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Angel(us)/Riley - Geteiltes Leid ist halbes Leid NC-17

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DarknessEmotions

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New PostErstellt: 01.11.03, 18:11  Betreff:  Angel(us)/Riley - Geteiltes Leid ist halbes Leid NC-17  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Autor: Melanie
E-Mail Adresse:
Titel: Geteiltes Leid ist halbes Leid
Teil: Teil 1/4
Altersfreigabe: NC-17, in diesen Teil noch nicht, kommt aber noch
Warnung: Diese Story enthält teilweise graphische Sexszenen, detailierte Gewaltbeschreibungen, Charakter Death (Wenn man Buffys Tod mit einbezieht). Wer dies nicht lesen möchte sollte die Finger von der Story lassen, für mögliche Schände kann ich nicht garantieren. Jeder der trotzdem diese Story liest, ist letztendlich selbst dafür verantwortlich sie ist nich umsonst mit Nc-17 gekennzeichnet.
Charaktere: Angel(us)/Riley
Spoiler: Eigentlich keine, spielt nach Ende der 5. Staffel.
Inhalt: Angel und Riley trauern um Buffy und kommen sich dabei näher, als es beide jemals geahnt hätten.
Disclaimer: Ja, ja, alles gehört Joss und Co. und ich leihe mir die Charaktere nur aus, um mit ihnen ein wenig zu spielen.
Copyright: Nur die Story entstammt meiner Fantasie.
Kommentar 1: Da mir die Idee zu dieser Story einfach nicht aus den Kopf gehen wollte, musste ich sie einfach schreiben.
Kommentar 2: Ich bin zwar nicht der größte Riley Fan, aber ich finde Angel und Riley irgendwie süß zusammen und deswegen konnte ich einfach nicht die Finger von den beiden lassen. Außerdem denke ich, dass Riley oft verkehrt eingschätzt wird und ich denke, dass ich das mit dieser Story auch etwas verdeutlichen möchte.
Feedback: Würde mich sehr über eure Meinungen freuen, egal ob positiv oder negativ. Ich freue mich immer wieder über konstruktive Kritik, denn ich lerne gerne dazu um besser zu werden.
Extra Kommentar: Ein herzliches Dankeschön geht an Phoepe, die so lieb ist und meine Stories korrigiert.

Geteiltes Leid ist halbes Leid Teil 1a

Sunnydale Süd-Friedhof

Vor einem grauen Stein steht eine ganz in schwarz gekleidete große Gestalt, welche eine einzelne rote Blume zu Boden fallen lässt. Die Rose landet fast wie in Zeitlupe auf ihr Grab herab, als wenn das Leben stehen geblieben wäre und seit ihren Tod nichts mehr wirklich existieren könnte. Er beugt sich zu dem kahlen, grauen, kalten Grabstein herab, welcher nur durch ihren Namen ihm noch beweist, dass sie wirklich mal zu seinem Leben gehörte. Er fährt mit seinen Fingern die fünf Buchstaben ihres Namens ab, welcher in schwarzer Schrift geschrieben steht und dieser Grabstein symbolisiert ihm, dass er sie nie wieder sehen wird. Tränen füllen seine sonst so lebensfrohen, blauen Augen, aus welchen dieser Glanz entwichen ist und nun unbändigen Schmerz, große Verzweiflung und innere Leere ausdrücken. Er versucht die salzige Substanz zwanghaft zu unterdrücken, aber dennoch kann er es nicht verhindern, dass vereinzelnde Tränen auf ihr unscheinbares Grab herab rieseln.

Sie war die Auserwählte und hatte sich für ihre Schwester geopfert, womit sie die ganze Welt vor einem Untergang bewahrte. Und was ist der Dank dafür? Ein einfacher, unauffälliger Stein, welcher auf diesen Friedhof in tausendfacher Ausführung steht, kennzeichnet ihr Grab. Und dafür hat sie täglich ihr Leben riskiert, um immer wieder die Menschheit vor Gefahren zu schützen, welche ihr Leben voll und ganz bestimmt hatten. Immer wieder musste sie in ihren Leben zurückstecken, um ihre Pflicht zu erfüllen. Und was hatte sie davon? Ein kurzes, schmerzhaftes und wenig erfülltes Leben.

Und er hatte ihr Dasein noch mehr erschwert, indem er sie verlassen hatte, ohne dass er ihr eine richtige Chance gab, ihn davon abzubringen. Er hatte ihr einfach ein Ultimatum gestellt, welches er heute zutiefst bereut, denn auch wenn sie ihn nie richtig geliebt hatte, hatten sie sich gegenseitig gebraucht. Er war so naiv von ihr zu verlangen nur ihn zu lieben und ihre wohl wahre große und erste Liebe für immer zu vergessen. Wie konnte er das nur von ihr verlangen? Er hatte kein Recht dazu so etwas von ihr zu fordern und er macht ihr auch keinen Vorwurf, dass sie ihn damals nicht aufgehalten hatte.

Heute weiß er, dass Angel ihr immer mehr bedeutet hatte, aber sie trotzdem etwas für ihn empfand. Aber in ihrer Nähe hatte er sich immer Meilen weit entfernt von ihr gefühlt, sie hatte ihn aus den wichtigen Teilen ihres Lebens ausgeschlossen und er spürte immer diese Mauer um sie, welche er nie hätte durchdringen können. Sie hatte ihm mal gesagt, dass sie ihm alles geben würde, aber er weiß genau, dass sie es nie getan hätte. Er konnte es einfach nicht länger ertragen ihr nah sein zu dürfen, aber trotzdem immer wieder auf diese Barriere zu stoßen und deswegen hatte er sich in eine waghalsige Mission im Urwald gestürzt.

Er hatte nicht damit gerechnet diesen Einsatz lebend zu überstehen und nur mit ein Paar leichten Verletzungen davon zu kommen. Aber was bringt ihm das jetzt, er hatte seine große Liebe verloren und nichts scheint mehr wirklich von Bedeutung zu sein. Das letzte Mal als er sie sah, waren sie in einem Streit auseinander gegangen und heute bereut er es ihr nicht noch einmal seine Liebe gestanden zu haben. Er hätte sie zu gerne noch einmal getroffen, um alle Missverständnisse zu klären, aber er würde sie nie wieder sehen. Wie denn auch? Sie liegt 6 Fuß unter ihm, in irgendeiner Holzkiste, welche wahrscheinlich genauso simpel wie ihr Grab sein wird.

Die Nacht ist schon lange herein gebrochen und der eiskalte Wind fegt um ihn herum. Aber es stört ihn nicht weiter, eher im Gegenteil, denn er fühlt endlich diese Kälte, welche sich immer mehr in seinem Herz verankert. Er hört gedämpfte Schritte, welche immer näher kommen und er vermutet sofort einen Vampir, der auf der Suche nach Nahrung ist. Er denkt gar nicht daran sich zu dem Geräusch umzudrehen und sich kampfbereit zu machen. Wozu denn auch? Soll ihn dieser Vampir doch töten, er sieht eh keinen Sinn mehr in seinem Leben. Er würde ihm sogar einen Gefallen tun und ihm die Möglichkeit geben, ihr endlich wieder nahe zu sein.

Wird er überhaupt zu ihr kommen? Was ist wenn sie in einer Höllendimension fest steckt? Zweifel nagen sich immer mehr in seinem Gehirn fest und trotzdem macht er keinerlei Anstalten sich im Notfall zu wehren. Selbst wenn er nicht auf sie treffen sollte, was soll er hier nur ohne sie machen. Es fühlt sich so an als hätte er nur mit ihr leben können und sein Leben hatte bevor er sie kannte nicht existiert. Wie sollte es dann ohne ihre Hilfe weiter gehen? Es kommt ihm so vor, als wenn er in einer leeren Hülle stecken würde und jeder Herzschlag scheint sein Inneres verbrennen zu können, so sehr schmerzt es noch atmen zu können ohne bei ihr sein zu dürfen.

tbc

Spürst du es wie es dich erfasst? Dieses Kribbeln, was bis tief in deinen Inneren geht.
Halt es fest und lass es nie wieder los, denn es könnte das Letzte sein, was du je empfinden wirst. Verschenke es nicht, wer weiß vielleicht ist es deine letzte Chance! Nutzte die Zeit, die dir gegeben ist und verschiebe es nicht auf Morgen, denn morgen könnte es schon zu spät sein. Du hast schließlich nichts zu verlieren, was du noch nicht hattest, außerdem weiß du dann voran du bist.

by me


[editiert: 28.03.05, 14:02 von DarknessEmotions]
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DarknessEmotions

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New PostErstellt: 04.11.03, 15:30  Betreff: Re: Geteiltes Leid ist halbes Leid NC-17  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

hier nun der nächste Teil, ich wünsche euch viel Spaß damit:

Geteiltes Leid ist halbes Leid Teil 1b



Das nähernde, ganz in schwarz gekleidete Wesen, bleibt direkt neben ihm stehen, da seine blauen Augen auf den Boden gerichtet sind, kann er sehen wie jemand eine rote Rose auf ihr Grab fallen lässt. Er nimmt aus dem Augenwickel war wie ein dunkelhaariger Mann, ebenfalls seine Finger über die Buchstaben ihres Namens fahren lässt, denn scheinbar scheint er ebenfalls nicht zu glauben, dass sie nicht mehr unter ihnen weilt. Er nimmt ein kleines Schluchzten wahr und irgendwie beneidet er ihn, denn er hätte nie den Mut dazu, es vor jemand anderen zu zeigen. Nein, er versucht verzweifelt stark zu bleiben und schluckt seine Trauer herunter. Obwohl sie ihn innerlich immer mehr auffrisst, würde sie es doch tun, dann hätten alle Qualen ein Ende. Aber wie erwartet passiert nichts, nur das der Schmerz immer unerträglicher
wird.

Er hört wie das Weinen verstummt und er scheinbar genauso zwanghaft wie er versucht, weitere Ausbrüche zu verhindern. Aber der Mann neben ihm sackt auf die Knie und schüttelt immer noch ungläubig den Kopf. Er kann es verstehen, er will es schließlich auch nicht wahr haben und nicht verstehen, dass sie nicht mehr sein soll.

„Ich habe versagt.", hört er eine dunkle und sehr schmerzverzerrte Stimme.

Er erkennt diese Stimme wieder, nur damals hatte sie voller Verachtung, aber auch Neid getrieft. 'Angel?? Aber das kann nicht sein! Er ist ein Vampir! Warum sollte er so verletzt wie ich sein?! Buffy hatte mir zwar gesagt, dass er eine Seele hat, aber bisher konnte ich es einfach nicht glauben.' Er sieht ihn leicht verwirrt an und kann es einfach nicht glauben, dass diese kümmerliche Gestalt, den so selbstbewussten Vampir von damals darstellen soll. Aber er muss dadurch auch einsehen, dass Angel sie genauso geliebt hatte, wie er es noch immer tut.

„Angel?", fragt er immer noch ungläubig, aber der Mann neben ihm, scheint ihn gar nicht richtig zu realisieren.

Er hört seinen Namen, welcher wie durch dicke Betonwände zu ihm langsam hindurch dringt. Er hatte niemanden vorher wahrgenommen und erst jetzt nimmt er einen schneller werdenden Herzschlag war. Warum hatte er nicht bemerkt, dass er nicht alleine war? Aber wie auch, wenn er durch seine Trauer, nur ein Ziel ins Auge gefasst hatte. Ihr seine letzte Ehre zu erweisen, bevor er versucht ihr zu folgen. Er versucht sich wieder unter Kontrolle zu bringen und rafft sich noch ein aller letztes Mal auf. Er würde alles beenden, da ist er sich vollkommen sicher. Er sieht schon seit langen keinen Sinn mehr in seinem Dasein, durch sie hatte er wieder begonnen zu leben und durch sie wird auch sein Leben endgültig erlöschen.

Er dreht seinen Kopf leicht in die Richtung, aus der die Stimme gekommen ist. Er sieht ihm in die Augen und erkennt in diesen den gleichen Schmerz, welcher sich ebenfalls in seinen widerspiegelt. Er sieht diesen Mann etwas erstaunt an, schließlich kann er sich noch genau daran erinnern welcher Glanz früher in seinen Augen strahlte, aber nun erkennt er nur noch Leere in ihnen. Es wundert ihn auch, dass er so stark war, er kann zwar deutlich Tränen erkennen, aber er sieht auch, dass er sie scheinbar erfolgreich unterdrückt hatte. Außerdem hatte er ihn auch immer als sensibel angesehen, auch wenn er weiß, dass er kein Schwächling ist, schließlich hatte er ihn damals bei ihren Kampf einige Blessuren zu gefügt.

Dieser Mann hat mehr Stärke als er bewiesen, aber es spielt für ihn keine große Rolle mehr. Es ist ihm vollkommen egal, dass er sich vor diesen Soldat so gehen lassen hatte. Er würde eh in zwei Stunden, hier auf ihrem Grab zu Asche zerrieseln. Warum sollte er auch noch weiter kämpfen? Um endlich Erlösung zu finden?? Er hatte sie in all den Jahren gesucht und war auf den besten Weg dorthin, diese eines Tages zu erlangen. Aber wo für das Ganze? Er wollte doch nur mit ihr zusammen sein, noch mal eine Chance bekommen ohne für sie zur Gefahr zu werden, aber das war nun endgültig vorbei. Nie wieder würde er sie sehen können, nie wieder ihren lieblichen Duft riechen können, nie wieder ihre leidenschaftlichen Küsse fühlen, nie wieder ihren Atmen auf seine Haut fühlen, nie wieder ihre Wärme spüren, welche auf ihn überging, nie wieder in ihre zärtlichen Umarmungen seinen Schmerz vergessen können. Er würde ihr nie wieder nahe sein.

Er bemerkt wie ihn der blonde Mann genauer mustert und das Gleiche scheint auch er unbewusst zu tun. Ein Räuspern holt ihn in die Wirklichkeit zurück, wofür er auch ein klein wenig dankbar ist, obwohl es nicht Ablenkung genug ist, aber besser als gar nichts. Er steht langsam auf, um seinen damaligen Rivalen genauer anzusehen und nicht zu ihm aufblicken zu müssen.

„Riley.", erwidert Angel fast monoton, aber man kann auch leichte Verwirrung aus der Stimme heraushören.

Es herrscht wieder diese bedrückende Stille, welche all ihr Leid noch mehr zum Ausdruck bringt und sie sehen sich einfach nur tief in die Augen. Beide erkennen sich in den Augen des jeweils anderen, denn nun scheinen sie sich mehr zu gleichen, als sie es je vermutet hätten.

„Ich hätte sie nie verlassen dürfen.", bricht Riley das Schweigen und senkt schuldbewusst seinen Blick.

„Ich habe denn gleichen Fehler begangen.", erwidert Angel und nimmt somit etwas von Rileys Schuld ab, welche er sich selbst auf erlegt hat. Angel wundert sich selber ein wenig, warum er diesen Soldat in Schutz nimmt, aber er ist und bleibt nun mal jemand, der sich immer erst um andere sorgt.

„Nein, du musstest gehen. Du wolltest sie nicht weiter der Gefahr aussetzen, aber ich habe egoistisch gehandelt und sie einfach im Stich gelassen.", kommentiert Riley und nimmt somit Angel in Schutz. Auch Riley wundert sich, dass er einen Vampir seine Last von den Schultern versucht zu nehmen, aber er war immer schon sehr hilfsbereit, außerdem sieht er es nicht ein, dass Angel an allen Schuld sein soll, denn ihn trifft die gleiche Schuld.

„Ja, damit ich sie nicht noch mehr verletzten konnte und weil ich gegangen bin habe ich ihr noch mehr Schmerzen zugefügt, wie es Angelus je gekonnt hätte.", erwidert der Vampir und versucht weitere Tränen zu unterdrücken.

„Dich hat sie wenigstens geliebt, ich war doch nur ein Lückenbüßer und hätte nie den Platz in ihren Herzen ausfüllen können.", entgegnet Riley verletzt und sieht Angel wartend an. Er erwartet richtig einen noch verletzenderen Kommentar von ihm und irgendwie hofft er auch, dass der Vampir ihn noch mehr verletzt, obwohl es kaum noch möglich ist.

„Nein, du irrst dich. Sie hat dich geliebt, Riley. Sie hat es mir damals zwar nicht so direkt gesagt, aber ich konnte es spüren. Wir hatten uns auseinander gelebt, wir haben uns eben weiterentwickelt und beide ein eigenes Leben geführt, in dem keiner von uns beiden mehr Platz hatte. Ich habe diese Verbundenheit zwischen euch beiden gefühlt und ich wusste, dass ich nie mehr zu ihren Leben dazu gehören würde, obwohl ich es nicht wahr haben wollte und es mir erst heute richtig klar wurde.", erläutert Angel bedrückt.

„Nein, Angel sie hat dich über alles geliebt. Sie hat es mir zwar nie erzählt, aber ich konnte es deutlich spüren, denn sie hat sich mir gegenüber nie richtig geöffnet. Ich hatte immer das Gefühl, dass sie mich aus einen Teil ihres Lebens ausschließen würde.", kommentiert Riley genau so trüb.

„Das hast du dann wohl mir zu verdanken. Ich habe sie damals verlassen und sie hat sich mit Sicherheit nicht mehr dazu durchringen können sich jemanden anzuvertrauen, da sie nicht noch mal so verletzt werden wollte. Ich war immer schon ein Versager und diesmal habe ich auch dabei anderen Schaden zugefügt.", Angel senkt seinen Blick.

Aber bald würde es eh vorbei sein, er kann den Sonnenaufgang schon riechen, aber diesmal würde er sich nicht zurückziehen. Nein, er wird einmal in seinem Leben stark sein. Obwohl es auch Schwäche bedeutet, weil er damit seinen Schmerz entfliehen würde, aber er hat einfach nicht die Kraft weiter zu kämpfen. Er weiß auch nicht, wofür er all dieses Leid noch weiterhin ertragen sollte.

„Angel, es wird Zeit zu gehen. Lass uns wo anders weiterreden! Lass uns diesen Schmerz ertränken.", versucht Riley den Vampir zu überreden sich endlich zu bewegen.

„Geh nur, ich werde hier bleiben!", erwidert Angel schon fast befehlend.

„Angel, die Sonne geht bald auf! Bitte lass mich nicht alleine! Ich könnte es nicht ertragen den Schmerz alleine fühlen zu müssen!", schrie Riley ihn regelrecht an und umklammert ihn weinend. Er kann es einfach nicht verhindern seine Trauer weiterhin zu unterdrücken. Er lässt all seine Gefühle heraus und umarmt Angel immer fester, weil er Angst hat, dass der ihn von sich weisen könnte.

„Sch..... Sch...... Ich werde ja bei dir bleiben.", versucht der Vampir ihn zu beruhigen und streichelt ihm zärtlich über den Rücken.

„Versprich es!", fordert Riley ihn auf und blickt direkt in dunkelbraune Augen.

„Ich verspreche es dich nicht zu verlassen, es sei denn du willst es.", schwört Angel und wischt Riley zärtlich seine Tränen von den Wangen.

Beide sehen sich eine Zeitlang schweigend an und fühlen sich zum ersten Mal in ihren Leben miteinander verbunden, was beide ein wenig unruhig werden lässt. Riley ergreift als erster die Initiative und umschließt Angels rechte Hand, um ihn mit sich zu ziehen. Schweigend verlassen sie den Friedhof, ohne dabei ein bestimmtes Ziel vor Augen zu haben und ihr Weg führt sie direkt zu Willys Bar. Riley zieht Angel mit sich in die Bar hinein, der ihm etwas unbehaglich folgt. Einerseits weil er keinen Sinn darin sieht sich die Birne voll zu hauen und anderseits weil er diesen Ort mit Buffy in Verbindung bringt, trotzdem lässt er sich ohne Widerrede zur Theke führen. Riley bestellt eine Flasche Whisky und zwei Gläser, welche er sofort mit den brauen Gesöff bis oben hin füllt.

„Auf das der Schmerz irgendwann weniger werden mag.", versucht Riley mit einem Lächeln Angel zum Anstoßen zu bewegen, aber man merkt sofort, das es sehr gezwungen ist.

„Es wird irgendwann nicht mehr so sehr wehtun.", erwidert der Vampir und nippt ein wenig an dem Glas, während Riley seines in einem Zuge leert.

Der Soldat schüttelt sich ein wenig, aber trotzdem gießt er sofort wieder nach und stellt enttäuscht fest, dass Angel kaum von seinem Getränk getrunken hatte. Einige Stunden sind schon vergangen und während Riley sein fünftes Glas intus hatte, hat Angel gerade sein Erstes geleert. Riley kann man schon anmerken, dass er garantiert nicht mehr nüchtern ist und trotzdem ist er gerade dabei mit zitternder Hand sich nachzuschenken.

„Riley, es reicht!", kommt es von Angel und nimmt ihm bestimmt die Flache aus der Hand.

„Lasch misch!", versucht der Soldat den Whisky wieder zu bekommen, aber ohne Erfolg, da der Vampir standhaft bleibt.

Riley hat schon große Mühe sich richtig zu verständigen, aber dennoch sitzt er grade auf seinem Stuhl, was Angel ein wenig verwundert. Der Soldat sieht ihn schmollend an, was Angel wieder einen Stich versetzt, denn irgendwie erinnert es ihn an Buffy. Denn auch sie verzog immer die Mundwinkel, wenn sie etwas nicht bekam und ihn rumkriegen wollte, womit sie es meistens auch schaffte, ihn zu erweichen. Aber Angel denkt gar nicht daran nachzugeben und stellt den Alkohol hinter sich auf einem Tisch, an dem ein ihm unbekannter Vampir sitzt. Riley sieht der Flasche traurig hinterher, aber er erkennt langsam, dass er nicht dazu in der Lage ist diese wiederzuholen. Er wirft Angel einen bösen Blick zu, der schnell wieder in traurig umschwenkt, da er immer noch diesen unbändigen Schmerz spürt. Obwohl sein Gehirn leicht
vernebelt ist, hatte der Whisky nicht dazu beigetragen wenigstens etwas von seinem Schmerz zu verdrängen. Er könnte sich sogar vollkommen betrinken, selbst dann würde er diesen Qualen nicht entfliehen können. Nicht mal für einen kurzen Augenblick, denn dafür sitzt der Schmerz einfach viel zu tief, dass er ihn auch nur ansatzweise betäuben könnte.

Angel zieht Riley vom Stuhl herunter, der trotz des hohen Alkoholgehalts nicht anfängt zu schwanken, was Angel ein wenig verwundert feststellt. Angel nimmt Riley vorsichtshalber doch bei der Hand und führt ihn in Richtung Kanalisation. Er klettert als erster die Leiter herunter und Riley folgt ihm dicht, aber muss sich trotzdem ein paar Mal an den Sprossen festklammern, da er so langsam doch die Wirkung des Whiskys spürt. Angel kommt ihm zu Hilfe, da Riley auf der letzten Querstrebe ausrutscht, aber der Vampir kann ihn nicht richtig abfangen und sie stürzen beide zu Boden. Riley liegt quer über Angel und versucht sich gerade aufzurichten, dabei stemmt er seine Hände neben Angels Körper ab. Riley sieht Angel tief in die Augen, zwischen ihnen befinden sich nur Millimeter und ihre Lippen berühren sich
schon fast. Riley spürt, dass Angel tief einatmet, weil ihm diese Situation scheinbar unangenehm ist, aber trotzdem rührt sich keiner von ihnen. Sie blicken sich immer noch tief in die Augen und Riley glaubt Angels Seele deutlich darin lesen zu können. Er presst vorsichtig seine Lippen auf Angels und diese Kälte, welche von dem Vampir ausgeht scheint sich mit seiner inneren Kälte regelrecht zu vereinen. Angel erwidert den zaghaften Kontakt und zieht Riley in einen verlangenden, aber dennoch behutsamen Kuss hinein.

tbc

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New PostErstellt: 09.11.03, 19:31  Betreff: Re: Geteiltes Leid ist halbes Leid NC-17  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

hier nun der nächste Teil, ich wünsche euch viel Spaß damit:

Geteiltes Leid ist halbes Leid Teil 1c



Angel spürt ebenfalls die Kälte, welche von Riley ausgeht, er nimmt sie so zusagen mit seinen vampirischen Fähigkeiten auf. Er führt sie mit seiner Kälte zu einem Ganzen zusammen und sie nehmen praktisch den Schmerz des anderen auf, welchen beide somit zu teilen scheinen. Riley bricht den Kuss ab, um nach Luft zu ringen, obwohl er jetzt schon die Sehnsucht verspürt Angels kalte Lippen wieder zu spüren. Als er den Kuss wieder aufnehmen will, dreht Angel seinen Kopf etwas und gibt ihm damit klar zu verstehen, es dabei zu belassen. Angel sieht Riley entschuldigend an und versucht sich die passenden Worte zu Recht zu legen, um Riley nicht noch mehr wehzutun.

„Riley, wir sollten das nicht tun...... Du bist nicht mehr nüchtern und willst mit Sicherheit nicht weitergehen.", versucht Angel es zu erklären, aber der Soldat unterbricht ihn dabei.

„Angel, ich weiß was ich hier tue. Ich bin klarer bei Verstand, als du es wahrscheinlich für möglich hältst. Ich will nicht länger diese Kälte spüren, da ich Angst habe sie könnte mich verschlingen und mich zu einem seelenlosen Geschöpf machen. Ich spüre auch dein Verlangen, dem zu entfliehen. Lass uns gemeinsam versuchen den Schmerz wenigstens für eine kurze Zeit zu verdrängen.", Riley sieht ihn dabei flehend an und senkt seinen Kopf, aber hält kurz bevor er Angels Lippen berührt inne.

Angel legte seine rechte Hand in Rileys Nacken, um ihn weiter zu seinen Mund herunter zu ziehen. Riley erwidert den schon fast scheuen Kuss verwundert, da er damit gerechnet hatte, dass Angel wieder einen Rückzieher machen würde. Riley lässt auffordernd seine Zunge über Angels Lippen gleiten, der ihm Einlass gewährt und Rileys Zunge mit großer Leidenschaft entgegenkommt. Ihre Zungen erforschen jeden Millimeter des jeweils anderen Mundes und treffen sich immer wieder zu einem kleinen Machtkampf, aber keiner von beiden scheint die Führungsrolle zu übernehmen. Angel löst den Kuss und schnappt unnötigerweise nach Luft, was Riley ebenfalls tut.

Angel versucht Riley wieder in einen Kuss hinein zu ziehen, aber diesmal blockt der Soldat ab und drückt Angel sanft wieder tiefer. Dem Vampir entgleitet daraufhin ein leicht verärgertes Knurren, er sieht Riley deswegen sofort entschuldigend an. Der Soldat lässt seinen Blick durch den Kanal gleiten und sieht dann mit leicht gerümpfter Nase Angel an, der sofort versteht, warum Riley nicht weitergehen wollte. Der Schmerz sitzt zwar tief in beider Herzen, aber sie würden es auch noch verkraften zu ein anderen Ort zu gehen, um dann wenigstens zu probieren doch noch etwas anderes fühlen zu können.

„Kannst du wieder aufstehen?", fragt Angel etwas besorgt, woraufhin Riley leicht nickt.

Der Soldat richtet sich leicht auf, aber etwas schwummerig wird ihm schon und er schwankt ein wenig. Angel steht sofort bei ihm um ihn notfalls doch noch aufzufangen, greift aber noch nicht ein. Die Luft am Boden konnte Riley deutlich besser vertragen oder lag es nur daran, dass er sich zu schnell bewegt hatte? Er weiß es nicht, außerdem ist es ihm eigentlich egal. Er will nur fort von hier und sich wieder an Angel anschmiegen, da er jetzt schon seine Nähe vermisst. Es verwirrt ihn, dass er so überhaupt denkt, denn der Verlust von Buffy brennt doch immer noch in seinen Herzen. Aber irgendwie bildet er sich ein, dass er den Schmerz besser ertragen kann, wenn Angel ihn schon nur leicht berührt. Vielleicht liegt es auch daran, weil der Vampir genauso fühlt wie er und er den Schmerz bis tief hinten in seiner Seele sehen konnte.

„Hast du ein Zimmer oder so?", fragt Angel und holt Riley so aus seiner Gedankenwelt zurück.

„Nein, eigentlich hatte ich nicht vor zu bleiben.", kommentiert Riley schon fast gleichgültig.

„Das habe ich mir schon gedacht. Du wolltest dir auch das Leben nehmen, so wie ich es geplant hatte?", fragt der Vampir, obwohl es mehr eine Feststellung ist.

Riley sieht Angel genauer an, er hatte zwar gedacht, dass sich der Vampir den Sonnenaufgang nicht entziehen wollte, aber irgendwie hatte er auch nicht so recht daran glauben wollen.

„Ich verstehe nicht warum du dich in den Tod stürzen wolltest. Ich dachte immer, dass du eine Bestimmung hättest.", entgegnet Riley immer noch erstaunt.

Noch vor ein paar Stunden hatte er glaubt, dass Angel ein seelenloser Bastard wäre, aber er konnte mehr in seinen Augen sehen. Er hatte auch nie einen Grund dafür gehabt anders darüber zu denken, denn schließlich waren sie bei ihrer ersten Begegnung hart gegeneinander gekracht. Er dachte damals, dass Angel zurückgekommen war, um ihr noch mehr wehzutun und sie später dann zu töten. Sie hatte zwar erwähnt, dass er um Erlösung kämpfte und nun von höheren Mächten den Weg gewiesen bekam. Aber bisher hatte er immer nur geglaubt, dass sie es sich einreden wollte, weil sie Angel doch über alles liebte.

Der Vampir sieht ihn nur erstaunt an, da er nicht damit gerechnet hatte, dass Buffy es Riley erzählt hatte. Er weiß nicht, was er den Soldaten entgegnen soll, da er ja wusste, dass Riley recht hat. Schweigen breitet sich wieder aus und Angel schlägt den Weg zur Villa ein. Eigentlich wollte er vermeiden dorthin zu gehen, da zu viele Erinnerungen an diesem Gebäude hängen und nicht nur die positiven. Er kann alles wieder genau vor Augen sehen, was er ihr angetan hatte, als er wieder zu Angelus mutierte. Er hatte sie damals verlassen, um ihr nicht noch mal wehzutun oder sie sogar selbst zu töten. Und was hatte es gebracht? Sie hatte sich geopfert, ohne dass er eingreifen konnte, schließlich hatte er nicht mal die geringste Ahnung, dass sie an so etwas nur dachte. Er ist sich sicher, dass er es verhindert hätte, wenn er bei ihr gewesen wäre.

Aber er war einfach gegangen, hatte ihr Herz aus ihrer Brust mit Gewalt heraus gerissen. Er weiß, dass selbst Angelus ihr nicht noch mehr Leid hätte zufügen können. Nein, nicht Angelus war das Monster, er war viel grausamer zu ihr. Sie hatten nie versucht einen Weg zu finden seinen Dämon zu zähmen, dabei hatten sie doch sonst auch alles in Büchern nachgelesen. Warum hatten sie nicht nach einer Möglichkeit geforscht? Er hatte lange über seinen Weggang nachgedacht, heute weiß er, dass es nicht lang genug war. Er hätte nie Sunnydale den Rücken kehren sollen, er hätte sich einfach nur zusammen reißen sollen. Er wusste sich von ihr fern zu halten, wäre ein schwieriges Unterfangen gewesen, aber er hätte ihr trotzdem zur Seite stehen müssen. Er wurde doch schließlich zu ihrer Unterstützung hierher geschickt, aber er hatte mal wieder versagt und gezeigt dass er nicht mal sie beschützen konnte.

„Angel?", fragt Riley, da er plötzlich anhält.

„Wir sind da.", entgegnet der Vampir immer noch leicht abwesend.

Der Soldat kann sehen, wie sehr Angel damit ringt die Leiter hoch zu klettern. Er kann sehen wie Angels Augen förmlich vor großen Schmerzen flimmern und deswegen berührt er ihn vorsichtig am linken Arm, um ihn nicht zu erschrecken.

„Wir können uns auch eine andere Unterkunft suchen, wenn dich dort alles zu sehr an sie erinnert.", schlägt Riley unbeholfen vor.

„Nein, es wird schon für einen Tag gehen.", kommentiert Angel und fasst all seinen Mut zusammen.

Er klettert schon fast schüchtern die Leiter hoch und betritt ganz zaghaft die Villa. Riley folgt ihm vorsichtig bis zu dem Vorraum, welcher für ihn wie ein Wohnzimmer eingerichtet aussieht, wenn er die Ketten an der Wand mal ausschließt. Angel entfacht sofort Feuer im Kamin und lässt andächtig seinen Blick durch das große Zimmer wandern. Alles scheint noch wie früher zu sein, es wundert ihn nur, dass hier kaum Staub zu finden ist, aber dieser Gedanke bleibt eh nur nebensächlich. Seine Augen bleiben bei Riley haften, der ihn besorgt ansieht. Es wundert ihn, warum dieser für ihn fast unbekannte Mensch, ihm helfen will.

Er kann auch nicht ganz nachvollziehen, warum so ein junger Mann schon sterben will. Er weiß, dass Riley sie genauso liebt wie er selbst, aber dennoch wollte er nicht verstehen, dass der Soldat keinen Lebenswillen mehr besitzt. Er würde dafür Sorgen, dass Riley wieder zurück ins Leben findet, dann könnte er selbst endlich gehen. Er hofft, dass Riley ihn irgendwann gehen lässt, denn er glaubt nicht daran, dass bei ihm jemals der Schmerz etwas verblassen würde. Er hatte zu viel gesehen und miterlebt, sodass er genau weiß was auf ihn zukommt. Aber Riley würde es noch schaffen können, da war er sich ganz sicher und er würde ihm dabei behilflich sein.

„Alles okay?", erklingt Rileys besorgte Stimme.

„Ich werd's überleben.", erwidert Angel etwas unfreundlich, schließlich wollte er doch für ihn da sein und nicht umgekehrt.

'Na toll! Warum hatte ich auch angenommen, dass er sich geändert hat? Er ist nun mal ein Vampir und noch ein sehr gefährlicher dazu.' Riley sieht ihn nun wütend an, da er erwartet hatte, dass Angel ihm wenigstens etwas von den Schmerzen nehmen würde.

„Sorry, ich wollte dich nicht anfahren.", bringt der Vampir mit gesenktem Kopf heraus.

Riley geht auf ihn zu und hebt sein Kinn an, damit Angel ihm wieder in die Augen sieht. Er findet es zwar etwas beunruhigend dieses Leid in ihnen zu sehen, aber anderseits empfindet er genauso und er hofft, dass sie es sich gegenseitig eventuell nehmen könnten.

„Sollten wir nicht doch lieber einen anderen Ort aufsuchen?", fragt Riley vorsichtig.

„Ich hatte sowieso vor Morgen Sunnydale wieder zu verlassen.", kommentiert Angel und sieht den Soldaten fragend an.

„Ich hatte auch nicht vor zu bleiben, es hängen einfach zu viele Erinnerungen an diesen Ort und da Sunnydale zu klein ist, gibt es kaum eine Stelle, wo es nicht der Fall ist.", stimmt Riley zu.

„Willst du dich wieder in den Dschungel begeben und Dämonen auslöschen?", fragt der Vampir, aber er hofft, dass der Soldat dies nicht in Erwägung zieht.

„Nein, eigentlich wollte ich nicht zurückkehren, sondern mich einfach von einem Vampir beißen lassen.", entgegnet Riley, der Angels Reaktion nun genau beobachtet.

Der Vampir nickt nur, obwohl er es immer noch nicht ganz versteht, warum der Soldat ganz aufgibt. Hatte Riley denn gar keine Familie oder Freunde, welche ihn wieder aus seiner Trauer rausholen konnten? Er selbst hatte keinen Halt mehr in diesem Leben. Gut da waren Cordelia, Wesley und Gunn, aber sie würden ihn nur kurz vermissen und dann wieder ihr Leben weiterführen, dass denkt er wenigstens. Aber nun hat er ein neues Ziel, er würde Riley in sein Team einbringen, sodass der blonde Mann, dann seinen Platz einnehmen könnte. Er hatte Riley ein Versprechen gegeben, aber er hofft, dass er ihn irgendwann ziehen lassen würde. Dann würde endlich für ihn alles vorbei sein, er glaubt aber nicht wirklich daran, ihr noch einmal begegnen zu dürfen. Er hatte dafür einfach zu viel Unheil angerichtet, aber er hofft, dass es ihr wenigstens gut geht. Nein, er glaubt daran, schließlich war es ein Privileg für jede Jägerin, welche im Kampf für das Gute starb, ewigen Frieden zu finden.

„Dir ist schon klar, dass ich nicht zu lassen werde, dass du dich einfach in den Tod stürzt?", fragt Angel etwas streng, legt aber sanft seinen Arm auf Rileys Schulter.

„Ich hatte es befürchtet und du wirst mich notfalls zwingen mit dir nach L. A. zu gehen.", entgegnet Riley, der gehofft hatte, dass Angel ihn mitnehmen würde.

Ende Teil 1

Spürst du es wie es dich erfasst? Dieses Kribbeln, was bis tief in deinen Inneren geht.
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New PostErstellt: 14.11.03, 09:14  Betreff: Re: Geteiltes Leid ist halbes Leid NC-17  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Hier nun der nächste Teil, ich wünsche euch viel Spaß damit:

Geteiltes Leid ist halbes Leid Teil 2

Angel sieht Riley wieder tief in die Augen und es vergehen einige Minuten, ohne dass jemand der beiden wagt sich zu bewegen. Angel würde am Liebsten für immer in diese ozeanblauen Augen entfliehen, denn diese scheinen ihn wenigstens ein wenig das Geschehene in Vergessenheit geraten zu lassen, aber dieser Augenblick währt nur eine kurze Zeit. Riley zieht ihn am Arm etwas näher zu sich, als Angel sich langsam wieder gefangen hat. Der Vampir kann überdeutlich Rileys schneller werdenden Herzschlag hören und er kann auch Angst riechen. Er ist sich aber nicht sicher woher diese kommt, da er es einerseits in Betracht zieht, dass Riley vielleicht denkt, dass er ihn von sich weisen wird. Aber anderseits denkt er daran, dass Riley annehmen könnte, dass er vielleicht doch vor hat ihm wehzutun.

Riley presst sich nun näher an Angel, der sofort bei der Nähe erschaudert. Die Wärme, welche von Riley ausgeht raubt ihm fast alle Sinne, da er den Geschmack von Blut noch deutlich auf seiner Zunge spüren kann. Es war eben noch nicht lange her, dass Kates Blut durch seinen Rachen geflossen war und für ihn ist es noch nicht lang genug her. Für einen Moment spielt er mit den Gedanken seinen Dämon einfach freizulassen, aber er kann diesen schnell wieder unterdrücken, obwohl der verzweifelt nach Blut begehrt. Das der Soldat sich noch näher an ihn schmiegt, macht die Situation nicht einfacher, aber der Mensch in ihm ist stärker. Seine Seele fordert etwas anderes, denn auch er will endlich wieder etwas anderes empfinden außer dieser Kälte, welche sich immer stetiger in ihn ausbreitet wie ein Virus, der sich langsam in seinen Körper einnistet.

Riley verharrt so, denn er will schließlich Angel nicht bedrängen, außerdem ist er auch froh darüber, dass ihn der Vampir nicht von sich stößt. Er hat eigentlich schon einiges intus, aber der Whisky scheint allmählich nach zu lassen, denn seine Sinne sind bereits nicht mehr mit grauen Schwaben behangen. Deswegen möchte er auch gerne Angel endlich etwas mehr fühlen, obwohl er schon dankbar dafür ist ihn nur so leicht spüren zu dürfen, möchte er diese Kälte irgendwie verdrängen.

Angel sieht Riley fragend an, da der sich immer mehr verspannt, aber erkennt schnell, dass er der Grund dafür sein wird. Schon besitzergreifend lässt er seine rechte Hand zu Rileys Hintern wandern und lässt sie dort leicht verweilen. Der Soldat lässt daraufhin sein Becken leicht gegen Angels kreisen, der sich der Bewegung anpasst und Riley mit seiner linken Hand in einen Kuss hineinzieht. Diesmal ist der Kuss keineswegs schüttern, sondern verlangend und wird immer leidenschaftlicher.

Riley begegnet Angels Zunge genauso stürmisch und erkämpft sich dabei die Führungsposition, er beendet den Kontakt, worauf er stark nach Luft ringt. Der Vampir wartet geduldig bis seine Atmung sich langsam normalisiert hat, um ihn dann wieder mit seinen Lippen zu entgegnen, aber der Soldat trennt sich etwas unbehaglich aus den Kuss. Angel knurrt ihn leicht verärgert an, aber lässt gleichzeitig sanft seine rechte Hand immer wieder über Rileys Rücken wandern und sieht ihn abwartend und fragend an.

„Was ist mit dem Fluch? Du könntest doch deine Seele verlieren und ich möchte nicht unbedingt deiner bösen Version gegenüber stehen.", kommentiert Riley etwas unbeholfen und seufzt leise, da er ihn doch zu gerne richtig fühlen würde.

„Glaubst du wirklich, dass ich im Moment dazu in der Lage sein werde, nur einen Augenblick des wahren Glücks zu fühlen?", fragt der Vampir skeptisch, aber man kann auch seine Entschlossenheit daraus hören.

Er weiß, dass er sich jetzt nicht mehr zurückziehen wird. Denn dafür wurde sein Dämon zu sehr geweckt, er würde ihn jetzt sogar mit Gewalt nehmen, obwohl er weiß, dass es nicht nötig sein wird. Er kann schließlich die Erregtheit von Riley riechen und sogar spüren, denn dessen Männlichkeit presst sich gegen seine eignende Erektion. Es wundert ihn ein wenig, dass Riley so schnell erregt ist, obwohl ihn der Kuss auch sehr angetörnt hatte. Aber ihn erregt schon allein Rileys Körperwärme und dass der auch noch diesen süßen Duft von Erregung an sich haften hat, bringt seinen Körper noch mehr zum Erschüttern.

Er hatte es schon lange nicht mehr spüren dürfen, zu lange hatte er sich von den Menschen entfernt und sie nur dann an sich heran gelassen, wenn es nicht anders zu verhindern war. Aber nun wollte er endlich wieder etwas mehr, er wollte ihn nahe an sich heran lassen, dass er sich etwas nimmt, was er nur mit wenigen bisher geteilt hatte. Er wollte ihn in seine Seele sehen lassen, obwohl er schon weiß, dass er ihm eh schon mehr anvertraut hatte als er es normalerweise macht. Selbst Cordelia hatte, er nie so nahe an sich heran gelassen, obwohl sie es oft genug versucht hatte, dass er sich endlich wenigstens etwas öffnen würde.

Riley knüpft Angels Hemd auf, während der langsam wieder zu sich kommt und leicht den Kopf schüttelt. Er versucht die Gedanken zu verdrängen, denn schließlich hat er kein Recht dazu, sich Riley einfach ohne dessen Einwilligung zu nehmen. Er gehört ihm schließlich nicht, sie kennen sich noch nicht mal richtig und bei ihrer letzten Begegnung waren sie alles andere als freundlich zu einander.

Er spürt wie warme Hände über seine Brust gleiten und atmet unnötigerweise immer wieder ein und aus. Er rückt etwas näher an Riley heran, damit der ihn noch besser berühren kann und streift leicht keuchend sein Hemd von seinen Schultern. Riley grinst leicht als er Angels Reaktion bemerkt, der auf einmal seine Hände festhält, welche damit auf seiner Brust zum Ruhen kommen. Riley sieht ihn verwirrt an, während Angel förmlich nach den richtigen Worten ringt. Er will dies schließlich genauso wie Riley, aber vorher will er etwas klären. Denn dass sollte er Riley nicht vorenthalten, bevor sie in die Vollen gehen, denn dann wäre es schon zu spät dafür.

„Riley, du solltest bevor wir es tun, noch etwas wissen.", beginnt Angel schließlich und achtet genau darauf, dass der Soldat ihm auch zu hört, bevor er weiter fortfährt.

„Wenn wir miteinander schlafen kann es sein, dass ich meinen Dämon nicht ganz unterdrücken kann und dich bevor ich meinen Orgasmus erlange beißen werde. Ich werde zwar danach den Dämon in mir wieder zurück drängen können, aber damit hätte ich dich dann praktisch gekennzeichnet.", führt der Vampir seine Erklärungen zu ende.

„Was würde das bedeuten?", fragt Riley, obwohl er es lieber hätte, wenn Angel ihn endlich los lassen würde.

„Nach Vampirrecht würdest du dann mir gehören. Viele Vampire kennen diese Regel, dass sie dir nichts tun dürfen, dass eben nur der Besitzer dazu das Recht hat.", Angel sieht ihn entschuldigend an, aber Riley nickt nur verständnisvoll.

„Du musst mich ja nicht beißen, aber tu mir ein Gefallen, lass es uns endlich hinter uns bringen. Angel, ich will dich fühlen!", kommentiert der Soldat und den letzen Satz spricht er befehlend aus.

Angel lässt daraufhin Rileys Hände los, welche sofort wieder über seinen Oberkörper streichen. Rileys linke Hand kreist immer wieder über Angels Nippel und kneift ein paar Mal leicht hinein. Seine rechte Hand wandert zu Angels Hose und öffnet die Knöpfe und den Reißverschluss. Er lässt seine Rechte über den Stoff der Boxershorts gleiten und Angel stöhnt sofort leise erregt auf, der Vampir schließt ergriffen die Augen um es noch intensiver fühlen zu können.

Riley kann überdeutlich in seiner Hand spüren, dass Angels Penis schon sehr erigiert ist und lässt dessen Hose und gleich darauf die Shorts zu Boden sinken. Er mustert etwas erstaunt Angels pralle Männlichkeit und schließt seine Hand um diese, sofort hört er den Vampir tief einatmen. Angel braucht zwar keine Luft, aber dieses Gefühl scheint ihn dazu zu bewegen seine Lungen brächten diese Nahrung, außerdem versucht er sich so etwas abzulenken, damit er nicht bald schon kommt.

Rileys Wärme geht immer mehr auf Angel über, der immer lauter stöhnt und schon etwas unter Rileys Berührungen anfängt zu zittern. Es wundert ihn ein wenig, dass der Soldat scheinbar so viel Erfahrung hat, denn er scheint genau zu wissen, wie man jemandem schnell zum Höhepunkt führt. Aber Angel wollte es eigentlich langsamer und zärtlicher angehen, obwohl sein Dämon immer noch danach ringt Riley jetzt schnell und brutal zu nehmen. Die Empfindungen, welche auf ihn regelrecht herein stürzen, machen es ihm immer schwerer nicht doch wie Angelus zu handeln. Sich eben einfach das zu nehmen was er will, ohne dabei auf irgendetwas oder jemandem Rücksicht zu nehmen. Er presst sich unbewusst noch mehr Rileys Hand entgegen, welche ihn nun schneller und mit mehr Druck massiert.

Er fasst wieder nach Rileys Hand und hält sie eisern fest, obwohl er jetzt zu gerne über die Klippe springen würde. Er bereut sogar etwas, dass er es getan hat, vor allem da ihn Riley enttäuscht ansieht. Er streckt seine linke Hand deswegen zu den Knöpfen von Rileys Hemd aus und öffnet es langsam, er lässt es achtlos zu Boden gleiten. Riley versucht sich weiterhin aus Angels Griff zu befreien, aber er bekommt seine Hände einfach nicht frei und lässt einen kleinen Protestseufzer entgleiten. Angel sieht den Soldaten bestimmend an, während er nun dessen geöffnete Hose und dessen Boxershorts auszieht.

„Angel, bitte.", fleht Riley schon, da er nicht länger warten will.

Angel knurrt als Antwort, er kann seinen Dämon nicht länger bei Seite schieben und da Riley auch noch bettelt, kann er es nicht länger unterbinden. Er dreht den Soldaten unsanft um und drückt ihn hart gegen die nächste Wand. Er schüttelt leicht den Kopf, um wieder die Oberhand zurück zu erlangen. Riley kann sich wieder etwas bewegen, wegen Angels Unachtsamkeit und lässt seinen Po immer wieder gegen Angels Glied kreisen. Der Vampir drückt ihn sofort wieder gegen die Mauer und hält ihn bestimmend fest, er lässt sich nicht so einfach die Führung wegnehmen oder sich etwas aufzwingen. Da Angel immer noch mit sich kämpft, lässt er unbewusst Riley zappeln, der immer noch darauf wartet, dass Angel endlich zur Sache kommt.

„Angel, nimm mich, bitte.", fleht Riley nun überdeutlich.

Der Vampir lässt ein tiefes Grollen seiner Kehle entweichen und verwandelt sich in das Geschöpf, welches er nun mal ist. Er konnte es einfach nicht weiter verhindern, obwohl er immer noch etwas dagegen ankämpft, scheint sein Wille immer mehr zu schwinden.

Angel dringt mit einem Stoß tief in Riley ein, der sofort schmerzerfüllt aufschreit, aber er genießt auch dieses Gefühl. Denn jetzt spürt er auch wirklich, was er schon die ganze Zeit empfindet. Obwohl Angel immer härter und tiefer in ihn eindringt, kommt er ihm noch mehr entgegen, damit er ihn so tief es nur geht fühlen kann. Der Schmerz ist schon fast unerträglich, aber trotzdem stöhnt er leise erregt auf, dass er Angels lustvolle Geräusche noch zusätzlich in sein Ohr gehaucht bekommt, macht ihn noch heißer.

Angel lässt sich nun vollkommen gehen, das ergreifende Gefühl von Wärme breitet sich nun in seinen ganzen Körper aus, er fühlt sich fast wieder lebendig und doch spürt er immer noch diese tiefe Leere. Er hat sich noch nie so tot gefühlt, denn egal welche Empfindungen jetzt auf ihn herein stürzen, bleibt dieser tief verankerte Schmerz. Seine Stöhngeräusche haben nun die gleiche Lautstärke wie die von Riley und hallen durch die ganze Villa wieder zu ihnen zurück. Rileys Körper wird von einer Flut von Wellen erfasst und fängt langsam an zu vibrieren. Er kann nur noch keuchen, denn sein Atmen geht nur stoßweise, mit einem letzen lauten Aufschrei entlädt er seinen Orgasmus.

Angel spürt wie sich Rileys Eingang immer mehr um seinen Penis verkrampft und dieses erneute überwältigende Gefühl bringt ihn auch zu seinem Höhepunkt. Mit einem erleichterten Knurren beißt er sich in Rileys Hals fest, während er seinen Samen in den Soldaten fließen lässt.

Riley zuckt sofort zusammen, da Angel ziemlich brutal zu gebissen hat und spürt wie der Vampir langsam anfängt zu trinken. Erst so langsam begreift Riley, was Angel da eigentlich tut, denn sein Orgasmus klinkt so langsam ab. Er versucht sich von der Wand abzustemmen, aber der Vampir drückt ihn deswegen noch härten dagegen, sodass Riley sofort einen Schmerzensschrei ertönen lässt. Dieser Schrei scheint Angels Körper zu durchdringen und er kommt wieder zu Besinnung, mit großer Anstrengung kann er den Dämon wieder zurück drängen. Sein Gesicht nimmt wieder menschliche Züge an, er löst sich etwas schwerfällig von Riley und lehnt sich mit gesenktem Kopf neben ihn an die Wand.

„Es tut mir leid, ich wollte dir nicht wehtun.", bringt der Vampir mühselig und schuldbewusst hervor.

„Das musst dir nicht leid tun, denn ich habe es genossen, außerdem habe ich mich nach den Tod gesehnt, aber ich wusste, dass du es eh nicht tun würdest.", entgegnet Riley, der ihm Hundertprozent vertraut, aber er weiß nicht warum er es tut.

Er kennt schließlich Angel kaum, außerdem kann er Vampire nicht ausstehen und eigentlich hasst er doch Angel. Nein, er ist sich nicht mehr sicher, dass er diesen Vampir nicht ausstehen kann. Er kennt ihn auch gar nicht um das beurteilen zu können, aber er weiß, dass er die Gelegenheit dazu bekommen wird. Er wird mit Angel mitgehen, denn er will diese Kälte nicht alleine ertragen müssen und Angel scheint der Einzige zu sein, der ihn verstehen wird. Er konnte ihm zwar nicht diesen Schmerz und den Verlust nehmen, aber er versteht zumindest, was er fühlt. Außerdem wird Angel ihn wohl kaum dauernd fragen wie es ihm geht und ihn bemitleiden, denn das könnte er im Moment nicht ertragen.
Riley geht vorsichtig zu Angel und kuschelt sich an den nun wieder erkalteten Körper, aber er genießt auch einfach dessen Körpertemperatur.

Angel umschließt ihn mit seinen starken Armen und versucht diesen jungen Mann wenigstens etwas Halt in seinem Leben zu geben. Irgendwie fühlt er sich dazu verpflichtet Riley näher an sich heran zu lassen, er glaubt auch, dass sein Leben etwas erträglicher sein könnte, wenn er Riley an sich heran lassen würde. Außerdem hatte er eh schon zu viel preisgegeben um noch einen Rückzieher zu machen, er hatte Riley seine wahren Gefühle gezeigt und der hatte sich anderseits ihm an vertraut. Es ist zwar alles nur im stillen Einverständnis von statten gegangen, trotzdem wussten beide bestens über den anderen Bescheid, obwohl noch einiges nicht geklärt war.

„Wann willst du eigentlich nach L. A. aufbrechen?", bricht Riley das Schweigen.

„So bald die Sonne untergegangen ist, wenn du noch etwas brauchen solltest, dann hol es!", entgegnet Angel mit fester Stimme, denn er duldet in dieser Hinsicht keinen Widerspruch.

Riley sieht Angel in die Augen und kann dessen Entschlossenheit gut erkennen, er weiß, dass Angel ihn sogar zwingen würde, damit er mit ihm geht. Er hatte eh nichts mitgenommen, denn er hatte schließlich nicht vor irgendwo anders hinzugeben, als zu ihren Grab. Er hatte alles in Belize gelassen und selbst Graham hatte er nicht darüber in Kenntnis gesetzt, dass er nie wieder kommt. Er wollte erst seinen Freund einen Abschiedsbrief schreiben, hatte es aber dann doch gelassen, denn er wusste egal, was er auch geschrieben hätte, Graham hätte sich immer den Vorwurf gemacht, dass er es hätte verhindern können. Er weiß, wenn sie einen Brief geschrieben hätte, würden ihre Worte vielleicht noch mehr schmerzen, denn er könnte es nicht ertragen irgendetwas von ihr bei sich zu haben, aber ihr nicht mehr nahe sein zu können.

Angel lässt seine Hand leicht über Rileys Rücken streichen, denn er kann in dessen Augen sehen, dass er immer mehr in seinen Schmerz hinein gleitet. Er holt Riley dadurch so langsam aus seinen trüben Gedanken zurück und der ist Angel sehr dankbar dafür, auch wenn Angel seine Qualen dadurch nicht einfach so nehmen kann.

„Wenn du reden willst, ich bin immer für dich da.", erklingt Angels besorgte Stimme.

„Danke, aber ich kann nicht, es tut einfach zu sehr weh. Aber falls du etwas loswerden willst, ich bin auch ein guter Zuhörer.", entgegnet Riley betrübt.

„Danke, und ich kann verstehen, dass du nicht darüber reden willst, denn auch ich ......", Angel wird immer leiser bis seine Stimme ganz aussetzt.

Riley sieht ihn geduldig an, aber er stellt fest, dass der Vampir es dabei belassen will. Irgendwie ist es ihm auch lieber, denn auch er möchte dieses Thema gar nicht anschneiden, es reicht schon wenn es ihn seelisch auffrisst. Außerdem weiß er, dass selbst wenn er über seinen Schmerz sprechen würde, wird sich nichts daran ändern. Wie denn auch? Buffy würde deswegen nicht einfach so lebendig werden, er kann es sich noch so doll wünschen, es wird aber trotzdem nicht passieren.

Angel erinnert sich an seine verzweifelten Versuche es rückgängig zu machen, er war selbst bei den Orakeln gewesen, er hatte gehofft, dass die Buffy wieder zurückholen würden. Aber sie haben ihm nur gesagt, dass es ihr Schicksal gewesen wäre und eine neue Jägerin ihren Platz einnehmen würde. Außerdem hatten sie ihn gewarnt, dass er ihr nicht folgen sollte, da die Wahrscheinlichkeit viel zu gering war, sie wieder zu sehen. Dann hatten sie ihn auf sein Schicksal hingewiesen, dass er eh noch nicht sterben würde. Er hatte es einfach wieder verdrängt und versucht in sämtlichen Büchern ein Ritual zu finden um sie wieder zu erwecken.

Er hatte auch das Ein oder Andere ausprobiert, aber nichts hatte nun mal geholfen, dann wusste er, dass er ihr die letzte Ehre erweisen würde und ihr folgen würde. Cordelia, Wesley und Gunn wollten ihn nach Sunnydale begleiten, aber er hatte abgelehnt und ist einfach gefahren. Er kann ihre verzweifelten Gesichter wieder vor Augen sehen, scheinbar wussten sie genau was er tun wollte, aber eigentlich wollte er sich nicht davon abbringen lassen.

Riley hatte ihn davor bewahrt sich doch das Leben zu nehmen. Ist es vielleicht sogar Schicksal, dass sie sich so begegnet sind? Sollte er etwa Riley davon abhalten sich in den Tod zu stürzen? Er weiß es nicht genau, aber er ist der Überzeugung, dass er den jungen Mann die nötige Kraft geben kann, weiterleben zu wollen. Er spürt den Menschen in seine Arme zittern und führt ihn in sein ehemaliges Schlafzimmer. Riley sieht sich neugierig um und kann viele alte Skulpturen erkennen und einige Waffen, welche an den Wänden befestigt sind. Angel schlägt die Bettdecke zurück und drückt Riley aufs Bett, wonach er sich selbst in die Mitte legt.

Riley kuschelt sich wieder an Angel und zieht die Decke über ihre beiden Körper. Schnell wird ihm wieder wärmer, obwohl immer noch eine gewisse Kälte von Angel ausgeht und er sich selbst innerlich kalt fühlt. Angel schlingt wieder seine Arme um Riley, der seine rechte Hand in kreisenden Bewegungen über Angels Brust führt. Der Vampir genießt diese Berührung und wenn diese Umstände nicht wären, würde er jetzt schnurren. Aber er fühlt sich eben nicht vollkommen wohl, wie denn auch wenn er einfach diese Leere nicht verdrängen kann.

„Versuch zu schlafen, es war ein langer, harter Tag!", spricht Angel mit dunkler Stimme aus.

Riley weiß, dass Angel recht hat und brummt zur Bestätigung. Aber er hat auch etwas Angst einzuschlafen, da er befürchtet, dass er dann Buffy immer wieder sehen würde. Nein, er meint nicht damit, dass er sie glücklich sehen würde, sondern leidend. Er versucht zwar immer wieder diesen Gedanken zu verdrängen, aber dennoch kann er nicht ganz glauben, dass sie nicht doch in dieser Höllendimension feststeckt. Er will Angel so gerne vertrauen, aber seine Worte hörten sich nicht gerade überzeugend an und deswegen quält ihn diese Erkenntnis immer wieder von neuem. Er versucht seine Müdigkeit immer wieder zu bekämpfen, aber letztendlich fordert sein Körper doch eine Ruhepause und er fällt in einen tiefen, festen Schlaf.

Angel hört nun etwas beruhigt Rileys langsameren Atemzügen zu und horcht seinen regelmäßigen Herzschlag. Er hatte diese Nähe zu einem Menschen vermisst, auch wenn er sich sehnlichst wünscht, dass sie es wäre. Aber dennoch genießt er dieses leicht vertraute Gefühl und nicht nur diese Nähe, sondern auch sich endlich mal wieder etwas zu öffnen. Er gibt nur nicht gerne seine Empfindungen zu erkennen, denn er hat Angst wieder alles zu verlieren und dies wurde durch ihren Tod noch mehr gestärkt. Aber er vertraut Riley, obwohl er sich beim besten Willen nicht erklären kann warum, er kennt ihn doch eigentlich nicht mal. Trotzdem hatte er Riley an sich heran gelassen und ihm mehr vertrauen entgegen gebracht als er es je bei Cordelia oder sonst jemandem noch tun würde. Auch Angel kann nicht länger dem Schlaf entfliehen und schließt ergeben seine Augen.

Nächster Tag 16 Uhr

Riley öffnet langsam die Augen, er hatte schon die ganze Zeit so ein unbekanntes Gefühl, jetzt sieht er auch den Grund dafür. Er hebt seinen Kopf leicht an und beobachtet Angel eine Zeitlang. Er hat sich gewünscht, dass alles nur ein Traum wäre, aber leider ist es die bittere Wahrheit. Der Vampir ist schon seit einer halben Stunde wach und hört seitdem Rileys Herzschlag zu, als der schneller, ging stellt er sich schlafend. Riley wollte Angel sanft wecken, schließlich könnte der ihn sonst aus reinen Reflex heraus gegen die nächste Wand werfen, dass wäre wahrscheinlich auch noch die schonendste Variante. Er lässt deswegen seine rechte Hand federleicht über Angels Brust hin und her gleiten. Angel hört, dass Rileys Herz immer schneller rast und beschließt sich nicht länger schlafend zu stellen. Er bewegt sich leicht und öffnet träge die Augen.

„Hey.", erklingt Angels Stimme sanft.

„Hey.", erwidert Riley etwas vorsichtig.

„Konntest du wenigstens etwas schlafen?", fragt Angel besorgt.

„Ich hätte nicht gedacht nach alldem so gut schlafen zu können. Keinerlei Alpträume, und du?", erkundet sich Riley fürsorglich.

„Ich hatte auch keine Alpträume, hab nur wirres Zeug geträumt.", entgegnet Angel und lässt seine rechte Hand über sein Mahl fahren.

Riley streckt ihm sofort seinen Hals entgegen, er würde zu gerne Angels Biss wieder spüren. Er hofft, dass Angel dann seinen Dämon nicht wieder unterdrücken kann und ihn töten wird. Angel bemerkt wie Rileys Körper vor Erwartung regelrecht bebt, wie sich alles in ihm nach seinem Biss verzerrt. Er kann nur noch schwer seinen Dämon bezwingen, aber er schafft es schließlich, denn er weiß, dass wenn er zu beißen würde, er Riley töten würde. Er kann immer noch deutlich das warme Blut auf seiner Zunge schmecken und dass macht es auch so schwierig nicht doch einfach seinen Dämon handeln zu lassen. Um sich abzulenken lässt er seine Augen über Rileys Körper gleiten und erst jetzt bemerkt er die Bissspuren, welche schon leicht verblasst sind. Wären seine Augen nicht so geschult, würde er es auch als eine andere Verletzung beschreiben können, aber er weiß sofort was es zu bedeuten hat.

„Wolltest du dich schon mal töten lassen?", fragt Angel etwas aufgebracht.

Riley wundert sich erst über diesen harten Ton, aber er deutet es schnell darauf, dass Angel sich genauso Sorgen um ihn macht wie er es bei dem Vampir tut. Er ist sich, aber immer noch nicht ganz klar warum, denn eigentlich hasst er doch Angel. Obwohl tut er es wirklich? Er hatte Angel immer als Rivalen angesehen und ihn für einen blutrünstigen Killer gehalten, bis er seine verletzliche Seite kennen gelernt hatte. Er weiß, dass er ein vollkommen verkehrtes Bild von Angel hatte und er weiß jetzt, dass er ihn sogar sehr gut leiden kann. Er vertraut diesen Vampir sogar, er vertraut ihm seltsamerweise mehr als seinen besten Freund, er hat einfach das Gefühl sich Hundertprozent auf ihn verlassen zu können. Außerdem weiß er jetzt, dass sie beide sehr viel verbindet und Buffy ist wohl der Hauptfaktor.

„Ich wollte wissen wie es sich anfühlt, sich von einen Vampir beißen zu lassen.", antwortet er und versucht damit nicht wieder in seinen Schmerz noch tiefer zu driften.

„Warum?", fragt Angel sofort, obwohl er den Schmerz überdeutlich aus Rileys Stimme heraus hören kann, aber er hatte einfach nur geredet ohne großartig darüber nach zu denken.

Obwohl er doch sonst alles sorgsam überdenkt, ist es einfach aus ihm herausgesprudelt, er kann es eben nicht fassen. Er wollte es nicht verstehen, dass sich ein Mensch freiwillig beißen lässt und wegen Rileys Verhalten weiß er, dass es eben gewollt war. Er hört Riley hart schlucken und will ihn erst doch daran hindern, es ihm zu erzählen, aber er sollte es selber entscheiden. Er wartet deswegen geduldig und da bereits 10 Minuten vergangen sind, glaubt er nicht mehr daran, dass Riley es schildern wird.

„Dracula hatte vor einigen Monaten................", beginnt Riley und berichtet alles, was damals passiert war.

Er erzählt alles bis hin zu seinem Weggang von Sunnydale, wobei er immer wieder kurze Pausen einlegt um sich zu sammeln, aber er ist auch froh als er endlich alles einmal erzählen konnte. Er fühlt sich etwas erleichtert, aber der Verlust sitzt einfach zutief, deswegen vergeht dieses Gefühl genauso schnell, wie es gekommen ist.

Angel hatte ihm aufmerksam zu gehört und irgendwie versteht er Riley jetzt besser, obwohl er immer noch nicht verstehen kann, warum der Soldat sich so unnütz vorkommt. Er würde in L. A. schon dafür sorgen, dass er Riley gut ins Team intrigiert um ihm zu beweisen, dass man ihn braucht. Angel kann riechen, dass die Sonne langsam untergeht, er schiebt Riley etwas von sich runter. Der Soldat beobachtet etwas erstaunt wie sich Angel anzieht, aber tut es ihm nach kurzem Zögern gleich. Angel geht nun angezogen auf Riley zu, der fast ganz bekleidet ist und nur noch sein Hemd offen hat.

Angel knöpft langsam Rileys Hemd zu und lässt kurz seine Hand über dessen Brust streichen. Der Soldat genießt diese kurze Berührung und nähert sich langsam Angels Lippen, um ihm die Chance zu geben dem Einhalt zu gebieten. Aber da der Vampir keine Anstalten macht sich zurück zu ziehen, zieht Riley ihn in einen leidenschaftlichen Kuss hinein, welchen Angel mit der gleichen Intensität erwidert. Der Vampir löst sich nach kurzer Zeit aus dem Kuss und muss sich erstmal wieder etwas fangen, bevor er etwas sagen kann.

„Möchtest du noch jemanden besuchen, bevor wir Sunnydale verlassen?", bringt er mühselig hervor.

„Nein, es gibt niemanden, den ich sehen will, was ist mit dir?", fragt Riley ernst.

„Ich glaube kaum, dass ich ihnen einen Gefallen damit tun würde, es ist für alle Beteiligten besser, wenn ich nicht auf sie treffen werde.", antwortet Angel wieder gefasst, aber auch leicht verletzt.

„Dann lass uns endlich gehen.", bittet der Soldat ihn und Angel führt ihn aus der Villa heraus.

Schweigend gehen sie zum Auto, welches noch vor dem Friedhof steht. Angel wartet ab, ob Riley vielleicht noch einmal zu ihren Grab will, aber der steigt sofort in den Wagen ein. Er selbst findet keine Kraft dazu noch mal zu ihrer letzten Ruhestätte zu gehen und steigt ebenfalls ein. Mit einem letzen Blick zum Friedhof fährt er Richtung L. A.

Beide hängen ihren Gedanken nach. Riley ist sich nun vollkommen unsicher, denn er hat nicht die geringste Ahnung was ihn in L.A. erwarten wird. Außerdem kennt er die anderen doch gar nicht, eben nur was die Scoobies über sie erzählt haben. Er weiß auch, dass Angel ihn versucht wieder ins Leben einzugliedern, obwohl er doch immer noch sehnlichst sterben will. Aber er ist sich sicher, dass Angel es nie zu lassen würde und ihm keine Möglichkeit geben wird sich doch noch töten zu lassen. Er ist froh Angel genauer kennen gelernt zu haben, denn er hatte ihn vor dem Tod bewahrt, auch wenn er im Moment nicht gerade davon begeistert ist. Er hat aber jemanden gefunden, der sich in ihn hinein versetzen kann, er hat sogar das Gefühl, das Angel seinen Schmerz etwas erträglicher macht.

Angel weiß jetzt schon, dass es nicht einfach sein wird Riley wieder Hoffnung zu geben. Er hofft, dass die anderen ihn akzeptierten und ihm nicht noch zusätzlich Steine in den Weg legen würden. Obwohl er eigentlich deswegen nicht so große Bedenken hat, weil Riley doch sehr umgänglich ist und scheinbar einen großen Teamgeist hat. Er hat sich sogar für ihn ins Zeug gelegt, obwohl Riley ihn doch gar nicht kennt und viel schlechtes über ihn gehört hatte. Er würde den anderen schon zu verstehen geben, dass Riley nun zum Team gehört und genauso wichtig ist wie jeder andere in der Gruppe. Angel kann schon, dass Hotel sehen, dabei kommt es ihm gar nicht so vor, dass er schon drei Stunden Fahrt hinter sich hat.

Ende Teil 2

Spürst du es wie es dich erfasst? Dieses Kribbeln, was bis tief in deinen Inneren geht.
Halt es fest und lass es nie wieder los, denn es könnte das Letzte sein, was du je empfinden wirst. Verschenke es nicht, wer weiß vielleicht ist es deine letzte Chance! Nutzte die Zeit, die dir gegeben ist und verschiebe es nicht auf Morgen, denn morgen könnte es schon zu spät sein. Du hast schließlich nichts zu verlieren, was du noch nicht hattest, außerdem weiß du dann voran du bist.

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New PostErstellt: 18.11.03, 13:22  Betreff: Re: Geteiltes Leid ist halbes Leid NC-17  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Hier nun der nächste Teil, ich wünsche euch viel Spaß damit:


Geteiltes Leid ist halbes Leid Teil 3

Hotel Hyperion

Genau ein Jahr nach Buffys Tod beschließt Angel mit Riley ihr Grab zu besuchen, damit sie sich endgültig verabschieden können. Riley hatte sich gut in das Team intrigiert und geht seitdem immer mit Angel auf die Jagd. Sie haben sich vieles auf ihren gemeinsamen Patrouillen erzählt und sie haben nun so gut wie keine Geheimnisse vor einander. Angel hatte sich noch nie jemanden so geöffnet wie Riley, er dachte damals, dass er ohne sie nicht mehr existieren könnte, aber Riley gab ihm den nötigen Halt. Er hatte ihm sogar von seinen Zeiten als Angelus erzählt und Riley hatte Angel immer wieder zu verstehen gegeben, dass er an alldem nicht Schuld sei und dass er für seine Taten bereute. Das er mehr Menschen gerettet hatte, als er damals hätte schaffen können zu töten.

Angel hatte sich danach richtig befreit gefühlt, sich endlich alles von der Seele reden zu können und sich so zu zeigen wie er ist. Er hatte vor Riley nie ein Problem auch mal seinen Vampir raushängen zu lassen, was seinen Dämon beruhigt und er sich endlich wieder wohl in seiner Haut fühlt. Cordelia hatte so oft versucht, Angel das Leben leichter zu machen, aber sie kam eben einfach nicht zu ihm durch, da er immer abblockte, weil er Angst hatte sie zu verlieren. Riley ist ständig bei ihm, da er ihn immer noch nicht alleine lassen kann, denn er würde sich immer noch in den Tod stürzten.

Sie stritten sich die letzte Zeit oft deswegen, weil Riley sich mal wieder waghalsig einen Vampir oder Dämon stellte und Angel ihm schon einige Male das Leben gerettet hatte. Riley stempelte es immer so ab, dass er alles im Griff hatte und alleine damit fertig geworden wäre. Aber Angel weiß, dass Riley ihn belog, denn er war noch nie ein guter Lügner gewesen, außerdem kennen sie sich zu gut, dass Angel es nicht übersehen kann. Angel wollte Riley so manches Mal einfach stehen lassen und ihn tun lassen was er wollte, aber dafür empfindet er zu viel für ihn. Angel könnte ohne Riley auch gar nicht mehr leben, er weiß, dass ihre Beziehung mehr als nur sexueller Natur ist. Das war sie zwar am Anfang, aber ihre Vereinigung wurde immer intensiver und ihre Zuneigungen immer zärtlicher. Er weiß nicht genau, was Riley für ihn fühlt, aber er weiß genau, dass dieser auch sehr viel für ihn empfindet, da er es ihm überdeutlich immer wieder zeigt.

Angel ist gerade dabei einige Sachen von Riley und ihn in eine Reisetasche zu packen, da er vor hatte einige Tage in Sunnydale zu bleiben. Er hatte sich vorgenommen den Scoobies doch einen Besuch abzustatten, da er einfach wissen wollte wie es ihnen geht und ob sie vielleicht seine Hilfe benötigen. Er fühlt sich immer noch für das Slayerteam verantwortlich, obwohl er weiß, dass Willow eine sehr mächtig Hexe geworden ist und offensichtlich alles im Griff hat, will er ganz sicher gehen.

Riley sieht Angel weiterhin ungläubig zu, er kann einfach nicht fassen, dass Angel ihn mit nach Sunnydale schleppen will. Er wollte nie wieder zu diesem Ort zurück, weil ihn immer noch die Erinnerungen quälen und vor allem wollte er nicht damit abschließen, so wie es Angel regelrecht von ihm verlangt. Er versteht den Vampir in diesem Punkt einfach nicht, denn er weiß, dass Angel sie noch genauso liebt wie er. Außerdem haben sie sich am Anfang besser verstanden, denn nun streiten sie sich dauernd wegen Nichtigkeiten. Nein, er weiß, dass er sich selbst etwas vor macht. Es geht immer darum, dass er sich immer mal wieder versucht von einen Dämon töten zu lassen und Angel ihn immer wieder daran hindern muss. Er weiß, dass Angel sich sehr viel Mühe gibt, um ihn auf andere Gedanken zu bringen und manchmal schafft er es auch, aber trotzdem will Riley ihr immer noch folgen.

„Du willst wirklich nach Sunnydale?", bricht Riley endlich die Stille.

„Ja, und du wirst mitkommen, ich lass mich auf keine Ausrede ein!", erwidert Angel sofort streng, er sieht ihn aber dennoch freundlich an.

„Hast du mich mal gefragt, ob ich das will?! Ist dir eigentlich klar, was du mir damit antust?", fragt der Ex-Soldat aufgebracht.

„Es wird Zeit, dass wir uns endgültig von ihr verabschieden. Riley, sie ist seit einem Jahr Tod und sie wird nie wiederkommen. Ich habe lange genug versucht sie durch irgendein Ritual zurück zu holen, aber nichts ist passiert, ich hatte sogar die Orakel angefleht. Aber sie sagten nur, dass es ihr Schicksal sei, ich hatte es verdrängt, da ich es einfach nicht wahrhaben wollte. Heute weiß ich, dass sie Recht haben und wir nichts daran ändern können.", versucht Angel, es Riley endlich klar zu machen, dass es keinen Sinn macht, ihr länger hinterher zu trauern.

„Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, dass du sie nie geliebt hast. Dir ist schon klar, was du da sagst?", fragt Riley skeptisch und ärgerlich.

„Was!!", faucht Angel aus und geht mit gelben Augen auf Riley zu, er drängt ihn gegen die nächste Wand.

„Du weißt, dass ich sie über alles geliebt habe, ich wäre für sie endgültig gestorben. Wir müssen sie endlich gehen lassen, damit sie ihren verdienten Frieden finden wird. Glaubst du, dass sie dich so sehen will?", fragt Angel grollend und schüttelt seinen Kopf, er kann sich nur schwer beherrschen Riley nicht brutal gegen die Wand zu klatschen. Er kann seinen Dämon wieder zurückdrängen und nimmt wieder menschliches Aussehen an, aber er muss weiterhin dagegen ankämpfen seine Wut nicht freien Lauf zu lassen.

„Warum willst du mir unbedingt wehtun? Bist du glücklich, wenn ich leide?", fragt Riley vollkommen aufgebracht, drückt sich aber noch weiter gegen die Mauer, da Angel ihm Angst einjagt.

Sie hatten sich schon oft gestritten, aber noch nie hat er diese Kälte in Angels Augen gesehen. Damals waren sie nur Leer und voller Schmerzen, aber nie so voller Zorn. Er hört den Vampir bedrohlich knurren, der jetzt fluchtartig das Zimmer verlässt, er sieht ihm vollkommen überrumpelt hinterher. Er hätte eher damit gerechnet, dass Angel ihn in einen Kampf verwickeln würde, in dem er einige Wunden davon getragen hätte. Aber das er einfach so verschwindet, ohne dass sie sich aussprechen oder viel mehr ihren Streit mit noch mehr Beleidigungen beenden, sodass keiner von ihnen noch etwas sagen kann, da sie mal wieder beide zu weit gegangen wären, wie es bisher jedes Mal der Fall war.

Angel stürmt die Treppe herunter und geht in den Keller, um den Sandsack zu verprügeln. Er konnte sich nur knapp beherrschen Riley nicht zu verletzen und dass ist das Letzte was er wollte. Er hat so eine Wut auf Riley, dass der Sandsack nicht lange standhalten wird. Er kann es nicht fassen, was Riley ihm vor wirft, dass er seine Liebe zu ihr in Frage stellt. Er glaubt auch nicht mehr daran, dass Riley doch etwas für ihn empfindet außer Freundschaft. Er fühlt sich einfach verraten, denn er hatte doch alles ihm mögliche getan, um Riley das Leben angenehmer zu machen. Er hatte versucht ihm wenigstens etwas von den Schmerzen zu nehmen, aber sobald er darüber reden wollte, blockt Riley ab oder lässt ihn einfach stehen.

Er hatte es aufgegeben mit ihm darüber zu reden, hatte aber trotzdem alles versucht, damit Riley sich wohl und geborgen bei ihm fühlt. Jetzt weiß er, dass er Riley offensichtlich nur noch mehr gequält hatte. Warum hatte er nicht gesehen, dass Riley immer noch unter ihren Tod so leidet? Erst vor einer knappen Woche, kam die Erkenntnis, dass Riley sich immer noch wie am ersten Tag ihres Todes fühlte. Er wollte es nicht wahrhaben, dass Riley nicht über sie hinweg war, denn er hatte sich damit abgefunden sie wahrscheinlich nie wieder zu sehen.

Er liebt sie noch immer über alles, deswegen wollte er ihr auch für immer Lebewohl sagen, damit sie endlich ihre Ruhe hatte. Er weiß, dass sie nie wollte, dass einer von ihnen leidet. Sie machte sich damals immer selbst dafür verantwortlich, wenn einer ihrer Freunde etwas passierte, weil sie ja die Jägerin war und alle beschützen musste. Er hatte ihr oft gesagt, dass sie nicht alle retten konnte und dass wenn sie gar nicht wäre die Welt schon lange nicht mehr sein würde. Er ist der festen Überzeugung, dass es ihr gut geht und dass sie gewollt hätte, dass er ihren Kampf weiterführen würde. Das ist einer der Gründe, warum er so verbissen gegen sämtliche Dämonen kämpft und er weiß auch, dass es immer noch sein Schicksal ist.

Riley steht immer noch erstaunt an der gleichen Stelle und sieht an den Punkt, wo Angel vor ein paar Minuten noch stand. So langsam verschwindet seine Wut wieder und er geht ebenfalls die Treppe herunter. Er sieht in der Lobby Cordelia und Wesley, die sich über Angel unterhalten und er kann hören, dass sie sich große Sorgen um ihn machen. Kurz ergreift ihn die Panik, da er befürchtet, dass Angel sich vielleicht noch immer das Unleben nehmen will. Aber er verdrängt diesen Gedanken schnell, denn er weiß, dass der Vampir sein Versprechen nie brechen würde.

„Hey, wo ist Angel?", fragt Riley immer noch leicht besorgt.

Cordy funkelt ihn leicht böse an und denkt gar nicht daran ihm zu antworten. Wes mustert ihn leicht abfällig und Riley würde sie am liebsten zum Reden zwingen, aber er weiß, dass er es gefühlvoll angehen muss. Aber seine Geduld ist nur begrenzt, denn er fühlt sich wie auf heiße Kohlen, er will nur wissen wie es Angel geht. Außerdem versteht er immer noch nicht ganz, warum er einfach gegangen ist, da es eigentlich nicht typisch für ihn ist.

„Du solltest mal überlegen, warum Angel mit dir nach Sunnydale gehen will! Außerdem hat er uns gerade scheinbar nicht bemerkt, ich habe ihn schon lange nicht mehr so wütend gesehen.", bricht Cordelia anklagend die Stille.

„Er hat mich nicht mal gefragt, ob ich jemals zurück will. Er meint immer zu wissen, was gut für mich ist und wie ich mich dabei fühle scheint ihm ganz egal zu sein.", entgegnet Riley ruhig, aber man kann trotzdem heraus hören, dass er sich unbehaglich dabei fühlt.

„Angel will doch nur, dass du sie endlich gehen lässt. Hast du schon mal daran gedacht, dass sie so ihren Frieden nicht finden kann, wenn jemand sie einfach nicht ruhen lässt. Angel ist nun mal schon sehr erfahren und er weiß nun mal wie die harte, grausame Wirklichkeit ist.", versucht nun Wesley den Ex-Soldat zu überzeugen.

„Er kommt immer mit seiner Lebenserfahrung, wenn er mich überzeugen will und meint mir gutes tun zu können. Ich könnte ihm jedes mal einen Pflock ins Herz rammen, wenn er seine besserwisserische Art raushängen lässt.", er stoppt kurz, als ihn Cordy und Wes entsetzt ansehen.

„Ich würde es aber nicht tun, denn dafür bedeutet er mir zu viel, aber er geht eben manchmal zu weit. Er behandelt mich manchmal wie ein Kleinkind, dass er mich nicht anzieht, füttert und badet ist wirklich schon ein Wunder, obwohl gegen manches hätte ich nichts.", endet Riley und grinst schelmisch bei den letzten sechs Wörtern.

„Stopp! So genau wollen wir über euer Sexleben auch wieder nicht bescheid wissen.", kommt es prompt von Cordelia und diese sieht Wesley sofort an, der zur Bestätigung nickt.

„Du solltest dir mal überlegen, warum Angel so an dir hängt wie eine Klette. So bald er dich nur ein paar Minuten alleine lässt, versuchst du dich doch schon in den Tod zu stürzen. Was glaubst du wie Angel sich dabei fühlen wird, wenn er mal wieder erfahren muss, dass er nicht in der Lage ist dir den nötigen Halt geben zu können. Angel ist seit einer Woche ungenießbar, weil ihr euch dauernd in den Haaren habt.", bringt der Engländer aufgebracht heraus, da er es einfach satt hat, dass die beiden nicht endlich ihre wahren Gefühl für einander eingestehen wollen. Er hat zwar auch noch starke Bedenken wegen des Fluchs, aber er glaubt, dass er es schon irgendwie in den Griff bekommt. Außerdem ist Angel teilweise wirklich unausstehlich, aber er weiß auch, dass der Vampir nichts dafür kann und nur seinen Frust versucht abzubauen. Er nimmt es Angel nicht übel, sondern Riley, denn schließlich ist der auch der Auslöser dafür.

„Da ich Angel in Moment nicht über den Weg laufen will, gehe ich etwas spazieren.", kommentiert Riley etwas verwirrt, dass er gleich von beiden Vorwürfe zu geschoben bekommt, aber er hätte sich ja denken können, dass Angels Leute zu ihm halten.

„Kommt gar nicht in Frage, glaubst du wirklich, dass wir dich einfach so gehen lassen?!", regt sich Cordelia wieder auf.

„Ihr könnt mich eh nicht aufhalten und dass wisst ihr auch. Ich gehe ins Caritas, falls Angel sich entschuldigen will, kann er mich dort antreffen.", erwidert Riley unfreundlich und kaum hat er es ausgesprochen, hat er auch schon das Hotel verlassen.

„Das mit dem Entschuldigen war jetzt nicht sein Ernst, oder?", fragt Cordy ungläubig.

„Ich fürchte, dass er es so meinte.", entgegnet Wesley genauso fassungslos.

„Sollten wir Angel bescheid sagen?", fragt Cordelia unsicher.

„Normalerweise würde ich ja sagen, aber es ist besser, wenn er sich erst einmal abreagiert, dann können wir ihn immer noch bescheid geben.", erwidert Wesley unbehaglich, da er sich vorstellt, dass der Vampir sonst seine Wut an ihnen auslassen könnte.

Nach 10 Minuten hat sich Angel wieder etwas gefasst und geht in die Lobby, sofort nimmt er den Geruch von Angst wahr. Er sieht Wesley fragend an, der schon mal versucht sich die richtigen Worte zurecht zu legen.

„Was ist passiert?", fragt der Vampir alarmiert.

„Nichts schlimmes.", erklingt sofort Cordys Stimme.

„Wo ist Riley?", fragt Angel ungeduldig und etwas unfreundlich.

„Er ist ins Caritas gegangen.......", beginnt Wesley wird aber von dem Vampir unterbrochen.

„Was!! Ihr habt ihn einfach gehen lassen!!! Seit wann ist er schon weg?", entgegnet Angel aufgebracht und ist sofort wieder in Rage.

„Du weißt genauso gut wie wir, dass wir Riley nicht aufhalten können. Du hättest ihn ja auch mal fragen können, ob er überhaupt nach Sunnydale.......", trällert Cordelia herunter ohne Luft holen zu müssen, sie wird ebenfalls von dem Vampir zum Schweigen gebracht.

„Ihr hättet mir sofort bescheid geben sollen, was ist wenn Riley etwas zu gestoßen ist?", Angel geht aufgebracht hin und her.

„Er ist erst seit ca. 10 Minuten weg, außerdem kann er ganz gut auf sich selbst aufpassen. Ich würde an deiner Stelle ihm lieber nachgehen und dich bei ihm entschuldigen oder zu mindestens mit ihm reden. Riley fühlt sich eben verletzt, dass du ihm nicht vertraust.", wirft Wesley ihm vor und greift nach den Autoschlüssel.

„Okay, vielleicht war ich in letzter Zeit ein wenig zu besorgt um ihn, aber ich hatte auch ein gutes Recht darauf, schließlich wollte er sich dauernd töten lassen. Ich werde ihn suchen gehen und dann sofort nach Sunnydale fahren, er muss endlich einsehen, dass sie nicht wiederkommt.", Angel hat es gerade ausgesprochen, schon ist er die Treppe hinauf gegangen.

„Sollte er nicht den anderen Weg nach draußen nehmen?", fragt Cordy erstaunt und sieht nach oben, wo sie vergeblich versucht ihren Boss zu sehen.

„Er wollte doch mehrere Tage dort bleiben, wahrscheinlich holt er nur ein paar Sachen.", antwortet Wesley und schon erscheint der Vampir wieder, der im Vorbeigehen ihm den Wagenschlüssel aus der Hand nimmt.

„Ruf an, wenn du ihn gefunden hast!", ruft Cordelia Angel noch hinterher, als der gerade das Hotel verlässt.

„Hoffentlich wird das gut gehen.", murmelt der Engländer besorgt.

********

Angel erreicht etwas später die Dämonenbar und betritt wütend den Laden. Laute Musik dröhnt ihm entgegen, von einen schleimigen Dämon, der gerade eine schiffe Einlage gibt, sodass Angels Laune noch schlechter wird. Wütend drängt er sich durch die Menge und folgt den Geruch seines Besitzes. Er sieht Riley in einer Ecke mit Lorne reden, der Angel freundlich grüßt, aber er ignoriert ihn einfach. Er bleibt kurz vor den Ex-Soldaten stehen und baut sich zornig vor ihm auf, aber Riley wirft ihm nur einen kurzen Blick zu. Angel knurrt sofort bedrohlich laut auf und glüht ihn aus gelben Augen an.

„Verdammt noch mal, was soll das, Riley?!", fragt der Vampir fauchend.

Lorne sieht Angel erstaunt an, er hat ihn zwar schon mal wütend erlebt, aber ihn noch nie so voller Zorn gesehen. Er kann überdeutlich die negativen Schwingungen von dem Vampir wahrnehmen, welche noch nicht mal bei Darla so ausgeprägt waren.

„Ich dachte du willst dich endlich bei mir entschuldigen für dein Benehmen in letzter Zeit, aber was machst du? Dir scheint es lieber zu sein mich anzuschreien, scheinbar siehst du mich gerne noch verletzter, als ich es eh schon bin!", erwidert Riley leicht gereizt.

„Warum sollte ich mich entschuldigen und für? Das ich dir dauernd dein Leben rette und versuche dein kindliches Verhalten zu rechtfertigen?!", fragt Angel grollend und zieht Riley am Kragen zu sich hoch.

„Angelherz, tut jetzt nichts unüberlegtes.", versucht Lorne den Vampir wieder zur Besinnung zu bekommen, der sieht ihn nur eben kurz an und verwandelt sich wieder zurück.

„Wir gehen jetzt!", befiehlt Angel und zerrt Riley einfach mit sich, der sich zwar wehrt, aber keinerlei Chancen gegen Angel hat.


Draußen drückt Angel Riley ins Auto und schließt vorsichtshalber die Tür ab, da sonst der Ex-Soldat auf die dumme Idee kommen könnte, während der Fahrt heraus zu springen. Er steigt an der Fahrerseite ein und fährt in Richtung Sunnydale. Schweigend erreichen sie den Ort, an dem sie ihre letzte Ruhestätte hat. Angel hält direkt beim Friedhof an und steigt aus, er geht zur Beifahrerseite und schließt die Tür auf. Er öffnet die Tür, aber Riley denkt gar nicht daran auszusteigen, knurrend zerrt er den Ex-Soldaten aus seinen Auto. Er schiebt Riley regelrecht zu ihren Grab und hält ihn fest, sodass er nicht einfach abhauen kann.

Riley vermeidet die ganze Zeit diesen grauen Stein anzusehen, aber er kann es letztendlich doch nicht lassen. Tränen fühlen seine Augen, er kann es immer noch nicht verstehen, dass sie Tod sein soll. Er hatte bisher immer geglaubt, dass sie es irgendwie schaffen würden zurück zu kommen oder dass jemand ihrer Freunde sie zurückholen würde. Er hatte sogar geglaubt, wenn er ihr folgen würde, dass sie beide zurückkehren könnten. Er konnte es einfach nicht akzeptieren, dass die Jägerin nicht mehr sein sollte, denn schließlich war sie doch die Retterin der Menschheit. Er hatte nie gedacht, dass die Welt ohne sie weiter bestehen würde, aber jetzt weiß er, dass sie nur ein Teil des großen Ganzen war.

Der Druck auf seinen Arm lässt nach und Riley sinkt nieder auf seine Knie, auf ihr Grab. Schluchzer versetzen seinen Körper in Schüttelattacken, er lässt all seine bisher unterdrückten Gefühle freien Lauf, denn er hatte sich selbst vor Angel nicht so gehen lassen. Er hatte bis zu diesem Zeitpunkt immer versucht stark zu sein und zu seinem Entschluss gemacht ihr zu folgen, aber er hatte sein Ziel nun mal nicht erreicht. Der Schmerz hat sich tief in seinen Herzen verankert und nichts scheint diesen lindern zu können, selbst Angel konnte ihn nur immer kurz ablenken. Er weiß, dass der Vampir versucht ihm diese Qualen zu nehmen, aber er würde es nie schaffen können, denn nichts auf dieser Welt könnte seine Wunden heilen, denn nur sie ist dazu im Stande und er weiß jetzt, dass er sie nie wieder sehen wird. Diese Erkenntnis brennt sich tief in seine Seele fest, er kann eben nicht zu ihr kommen, denn er weiß, dass Angel ihn daran hindern wird.

Er hasst den Vampir dafür, dass er ihn nicht sein Schicksal entgegen nehmen lässt, obwohl er genau weiß, dass es garantiert nicht seine Bestimmung ist. Er kann nur noch diesen großen Verlust fühlen und er hätte nie gedacht noch etwas anderes empfinden zu können. Aber Angel gab ihm trotz alldem ein Gefühl von Geborgenheit, er weiß, dass die Verbindung mit dem Vampir etwas besonders ist. Er versteht aber immer noch nicht, wie tief diese Freundschaft greift, er weiß auch, dass Angel für ihn sterben würde ohne groß darüber nachzudenken. Der Vampir bringt ihm großes Vertrauen entgegen, auch wenn er es des Öfteren mal anzweifelt, weiß er, dass er sich hundertprozentig auf ihn verlassen kann. Er weiß einfach nicht, wie er all das ohne Angel überstehen könnte, denn ohne ihn wäre er in seinen Schmerz erstickt. Und was hatte er getan? Immer wieder Angels Vertrauen missbraucht, in dem er ihn belog, dass er doch gar nicht sterben wollte, sondern nur den Menschen helfen wollte.

Angel hat trotzdem immer weiterhin zu ihm gehalten und was machte er? Er hatte ihn weiter provoziert und sie hatten sich mal wieder gegenseitig beleidigt. Er weiß, dass er ein großer Idiot ist und er hätte Angel verstehen können, wenn er ihn einfach sich selbst überlassen hätte. Aber der Vampir blieb bei ihm und er weiß nicht, wie er sich bei ihm revanchieren soll. Eigentlich ist ihnm alles egal, aber Angel wollte er nun mal nicht verlieren und er weiß, dass er darum einen sehr schwierigen Kampf bestehen muss. Nein, er ist noch nicht bereit dazu diesen auszutragen, aber er würde es darauf ankommen lassen.

Starke Arme legen sich um ihn und er spürt wieder diese Kälte, welche von Angel ausgeht und immer noch in seinen Innern wütet. Der Vampir spricht beruhigend auf ihn ein und fordert ihn immer wieder auf, dass es richtig wäre seine Gefühle endlich frei zu lassen. Er drückt sich gegen Angel und ist froh, dass der Vampir ihm etwas Halt geben kann. Nur durch Angel weiß er, dass die Welt auch noch aus anderen Dingen, als Schmerz, Leid, Trauer und Tod besteht. Er kann sich kaum noch daran erinnern jemals etwas anderes empfunden zu haben, er kann sich zwar noch dunkel an bessere Zeiten entsinnen, aber für ihn scheinen sie einfach nur aus einen guten Traum entsprungen zu sein.

Angels Arme lösen sich, was er verwirrt bemerkt. Hatte er Angel zu sehr bedrängt? Nein, wohl kaum, schließlich schliefen sie miteinander. Aber warum zieht sich der Vampir zurück? Er hört Angel bedrohlich knurren und kämpft gegen seine Gefühle an, damit er endlich wieder zur Besinnung kommt. Er rappelt sich schwermütig auf und dreht sich zu dem Vampir herum. Entsetzt sieht er ein blondes Mädchen an, das mit einen Pflock bewaffnet auf Angel losgeht. Buffy, jubelt er innerlich, aber es hält nur eine kurze Zeit an, denn diese Mädchen hat nicht viel mit ihr gemeinsam. Er beobachtet wie das fremde Mädchen verbissen auf Angel losgeht und steht wie versteinert daneben, er kann einfach nicht ganz nachvollziehen, warum sie es tut.

Riley kommt langsam aus seiner Erstarrung zurück, denn endlich kapiert er, dass es die neue Jägerin sein muss, welche Angel erwähnt hatte. Er fackelt nicht lange und eilt Angel zur Hilfe, obwohl der ihn scheinbar nicht als Verstärkung braucht, da er das Mädchen nun eisern auf den Boden hält. Angel sitzt über ihr und funkelt sie aus gelben Augen an, nur sehr schwer kann er seine Wut bezwingen und nimmt wieder menschliche Gesichtszüge an. Der Vampir nimmt ihr vorsichtshalber den Pflock ab und wirft diesen weit hinter sich, während sein Blick sofort nach Riley sucht.

„Alles okay?", fragt er besorgt, wobei er den Ex-Soldaten genau mustert.

„Es geht wieder. Ich hoffe, dass es dir auch gut geht.", erwidert Riley aufgewühlt.

Die Jägerin sieht leicht verwirrt von einen zum anderen, da sie nicht versteht, warum ein Vampir sich um einen Menschen Sorgen macht. Und sie ist sich sicher, dass dieser blondhaarige Mann kein Vampir ist, denn das würde sie spüren. Sie stellt erstaunt fest, dass der Blutsauger seinen Griff um ihre Hände löst und sich langsam aufstellt. Er hält ihr sogar die Hand hin, um ihr auf zu helfen, aber sie denkt nicht daran auf sein Angebot einzugehen. Sie befürchtet einfach eine Falle, dass er sie nur in Sicherheit wägen will, aber er zieht nur leicht lächelnd seine Hand zurück.

„Das ist also die neue Jägerin.", bricht Riley verletzt die Stille.

„Ich hab dir doch gesagt, dass jemand neues Buffys Platz einnehmen wird. Das Leben geht eben weiter, außerdem muss, schließlich jemand dafür Sorgen, dass es nicht zu viele meiner Art geben wird.", erwidert Angel vorsichtig.

„Ja, leider! Aber lassen wir das, ich will dieses Thema nicht schon wieder anschneiden, Angel.", kommentiert Riley etwas genervt.

„Du bist Angel? Dieser Vampir mit Seele und ich dachte schon, ich könnte mich auf meine Sinne nicht mehr verlassen.", mischt sich das Mädchen ein und steht auf.

„Ja, du hättest beinahe einen großen Fehler begannen und einen der stärksten Kämpfer für das Gute vernichtet!", grummelt Riley aus.

„Rye, sie wollte schließlich nur ihre Pflicht tun, außerdem ist nichts passiert.", stellt Angel fest und wundert sich, dass der Ex-Soldat sich darüber so aufregt.

„Ich hätte dich aber verlieren können!! Und wer würde mich dann vor meinen Selbstmordversuchen retten? Angel, ich brauche dich, ich würde es nicht ertragen dich auch noch zu verlieren.", bringt Riley verzweifelt heraus.

„Ich habe doch gesagt, dass du mich nicht so schnell los wirst und du weiß, dass ich mein Versprechen nicht breche.", versucht der Vampir ihn wieder zu beruhigen und zieht Riley zu sich in seine Arme.

Riley kuschelt sich sofort an ihn und hält ihn eisern fest, da er doch noch damit rechnet Angel bald nicht mehr bei sich zu haben. Irgendwie hat er es im Gefühl den Vampir bald nicht mehr so nahe sein zu können und bis jetzt konnte er diesen immer Hundertprozent vertrauen. Er weiß zwar nicht, wie er Angel verlieren wird, aber er würde um ihn kämpfen, denn er will ihn nicht gehen lassen. Er ist noch lange nicht soweit sein Leben alleine meistern zu können, er würde ohne Angel keine Stunde überleben können, er würde es ja nicht mal 5 Minuten ohne ihn aushalten können. Wie sollte er es dann ganz ohne ihn schaffen können? Er sieht die Jägerin warnend an, obwohl er nicht glaubt, dass sie Angel vernichten würde. Vor allem weiß sie doch jetzt, dass der Vampir zu dem Guten gehört und scheinbar hatte sie von ihm gehört, aber sie hatte bestimmt auch von Angelus gehört. Er kann sich schließlich noch genau daran erinnern, dass er auch nicht glauben wollte, dass Angel nun keinen Menschen mehr etwas tut. Warum sollte eine Jägerin anders denken, die ihn ja nicht einmal kennt?

Ende Teil 3

Spürst du es wie es dich erfasst? Dieses Kribbeln, was bis tief in deinen Inneren geht.
Halt es fest und lass es nie wieder los, denn es könnte das Letzte sein, was du je empfinden wirst. Verschenke es nicht, wer weiß vielleicht ist es deine letzte Chance! Nutzte die Zeit, die dir gegeben ist und verschiebe es nicht auf Morgen, denn morgen könnte es schon zu spät sein. Du hast schließlich nichts zu verlieren, was du noch nicht hattest, außerdem weiß du dann voran du bist.

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New PostErstellt: 24.11.03, 15:44  Betreff: Geteiltes Leid ist halbes Leid NC-17 Teil 4  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Hier nun endlich der nächste Teil, ich wünsche euch viel Spaß damit:


Geteiltes Leid ist halbes Leid Teil 4

Angel beobachtet aus einem Augenwinkel heraus, dass sich die neue Jägerin davon schleicht. Er hat zwar keine Probleme damit seine Gefühle gegenüber Riley vor anderen zu zeigen, aber manches sollte eben privat bleiben, außerdem war es Angelus Privileg, sich öffentlich zur Schau zu stellen. Angelus hatte es regelrecht genossen, mal wieder einen Menschen oder sogar einen seiner Sklaven zu demütigen und sie so zusagen der Öffentlichkeit zu präsentieren. Er dagegen findet es eher unpassend und küsst Riley eventuell mal, wenn seine Freunde dabei sind, aber weiter würde er nie gehen. Es geht den anderen nun mal nichts an, aber vielleicht liegt es auch daran, dass er schon als Liam sich immer gerne in den Mittelpunkt gestellt hatte und als Angelus war er Perfektionist darin.

Er streichelt Riley zärtlich über dessen Rücken, der sich immer noch krampfhaft an ihn drückt. Er kann die plötzliche Panik von Riley nicht verstehen, er hatte doch nie angedeutet ihn alleine zu lassen, außerdem würde er es nie tun. Jetzt würde er Riley nicht mehr verlassen, dafür hatten sie beide einfach zu viel überstanden und er würde Riley nach alldem nicht im Stich lassen. Außerdem schien Riley genauso zu fühlen wie er, auch wenn er es nur an gedeutet hatte und man es immer noch als ein freundschaftliches Verhältnis sehen könnte. Fühlt Angel, dass es mehr ist, was sie nun verbindet.

Er weiß, dass Riley endlich akzeptiert hatte, dass sie tot ist. Klammert er sich deswegen so an ihn? Denkt Riley, dass er nun der Einzige sein wird, der für ihn da ist? Aber was ist mit Cordelia und Wesley? Schließlich verstehen sie sich doch so weit ganz gut, obwohl es wohl eher Kollegen sind und keine richtigen Freunde. Aber da ist auch noch Gunn, mit dem Riley sich offensichtlich ein freundschaftliche Beziehung aufgebaut hatte, die so weit geht, dass Angel des Öfteren eifersüchtig auf Gunn wurde. Er hatte sogar schon oft Riley zu sich gezogen und ihn vor Gunns Augen leidenschaftlich geküsst, damit er nicht mal auf die Idee kommt mit Riley etwas anzufangen. Dabei denkt er nicht einmal daran, dass Gunn bisexuell, geschweige denn schwul wäre. Aber Angel hatte manchmal angst Riley zu verlieren und da der immer noch versucht sich in den Tod zu stürzten, macht die Sache nicht gerade einfacher, er hofft, dass das endlich vorbei sein wird.

Er spricht nun wieder beruhigend auf Riley ein, der jetzt am ganzen Körper zittert, aber der Mensch war nun vollkommen aufgekratzt. Er vermutet, dass es an den Kampf mit der neuen Jägerin liegt, aber sie hatte doch nur kurz die Oberhand. Warum macht sich Riley nur solche Sorgen darum? Er wollte ihr nicht mehr folgen, da Riley in ihm neue Gefühle geweckt hatte, er meint damit nicht seinen Beschützerdrang, welchen er sogar bei Cordelia, Wesley und Gunn hat. Nein, er fühlt sich zu Riley hingezogen und er weiß, dass es etwas ganz anderes ist wie das Verhältnis zu Buffy war. Denn er kann sich Riley vollkommen öffnen, da er sich nicht vor ihm verstellen muss und keine Angst davor hat ihn damit verletzen zu können. Sie wissen eben so gut wie alles von einander, deswegen braucht er sich auch nicht zurückzuhalten, vor allem kann er Riley nicht noch mehr wehtun, er hatte doch schon alles verloren.

Bis jetzt dachte er wenigstens, dass er seinen Besitz keinen Schaden mehr zufügen könnte, aber er merkt, dass er sich geirrt hatte. Riley war immer noch verletzlich und er kann ihm den größten Schmerz empfinden lassen, denn Riley scheint ihn als letzten Anker zu sehen. Er wollte nicht, dass es so weit kommt, dass Riley ohne ihn nicht leben könnte. Er hatte auch nie vorgehabt sich noch mal zu verlieben, aber es ist nun mal geschehen, auch wenn er sich wünscht, dass er es Riley ersparen könnte. Denn er weiß, dass es Konsequenzen mit sich ziehen würde, denn jedes Mal wenn er sich jemanden verbunden fühlte, wurde ihm dieser Mensch entrissen.

Er hatte sich deswegen so gut es ging von Cordelia, Wesley und Gunn abgekapselt, er wollte schließlich nicht die Schuld dafür tragen, dass sie sterben mussten. Katherine war die Erste, die er verloren hatte, er hatte sie auch noch selbst getötet. Dann folgte Darla, obwohl seine böse Seite mehr bezog zu ihr hatte, hatte er sich stark mit ihr verbunden gefühlt. Er wollte sie doch immer beschützen und musste sie pfählen, da sie sonst Buffy getötet hätte. Dann starb sein neuer Freund Doyle, der sich für ihn geopfert hatte, dabei wäre es doch seine Aufgabe gewesen. Und zum Schluss hatte Buffy sich in den Tod gestürzt, um als endgültige Retterin der Menschheit zu sterben, dabei hätte er da sein müssen, um es zu verhindern. Er gab sich für all das die Schuld, denn schließlich hatte sein böses Ich, es zu verantworten, dass diese Menschen, welche ihm so nahe standen, wegen ihm sterben mussten.

Er hat einfach Angst, dass Riley auch mit Angelus konfrontiert werden könnte, immerhin könnte er wieder seine Seele verlieren. Er weiß nicht, wie er es Riley verständlich machen soll, dass sie sich etwas von einander entfernen müssen. Er spürt, dass er nicht mehr so stark leidet, wie es am Anfang der Fall war. Bei Buffy hatte es damals auch so angefangen und er weiß, dass sie miteinander schliefen war nicht der Auslöser. Er fühlte sich bei ihr geborgen, er hatte das Gefühl endlich wieder zu dieser Welt dazu zu gehören. Er hatte sich eben nicht mehr wie ein Außenseiter gefühlt, sondern wie ein menschliches Wesen. Riley gibt ihm auch dieses Gefühl, es ist sogar noch intensiver geworden, er fühlt sich wieder lebendig. In Rileys Nähe glaubt er, dass sein Herz wieder schlagen würde, dass er wieder atmen muss, dass er wieder eine normale Körpertemperatur besitzt. Er hatte sich selbst mit Buffy nie so verbunden gefühlt, wahrscheinlich liegt es auch daran, dass Riley eben so gut wie alles über ihn weiß.

Riley bemerkt, dass Angel sich immer mehr verkrampft. Panik ergreift ihn wieder, denn schließlich könnte ja die Jägerin zurückgekommen sein, um Angel doch noch zu vernichten. Er löst sich aus Angels Armen und sieht sich angespannt um, als er aber nichts erkennt, blickt er Angel vollkommen verwirrt an. Angel kommt so langsam aus seiner Gedankenwelt zurück, da er Rileys Nähe nicht mehr so stark wahrnimmt, außerdem kann er dessen fragenden Blick überdeutlich spüren. Er kann Riley nicht in die Augen sehen, denn er weiß, was er ihm zu sagen hat, wird den Ex-Soldat zutiefst verletzen. Er versucht eine Möglichkeit abzuwägen, es Riley behutsam bei zu bringen. Aber egal wie er es ihm sagen wird, er wird Riley damit sehr wehtun und dabei wollte er doch vermeiden ihn noch mehr zu verletzen. Warum muss er sich auch ausgerechnet in Riley verlieben? Hat Riley denn noch nicht genug gelitten? Warum ist die Welt nur so grausam zu diesem jungen Mann? Er hatte doch oft genug das Böse bekämpft, sollte Riley denn nicht endlich auch etwas Glück verspüren können.

Er weiß, dass er leiden soll, schließlich hat er es nicht anders verdient, er soll dafür zahlen was er anderen angetan hatte. Aber Riley hat es nun wirklich nicht verdient, aber er kommt nun mal nicht drumherum ihn noch mehr Schmerzen fühlen zu lassen. Er wollte auch nicht falsche Hoffnung in Riley wecken, dass hat er nun wirklich nicht verdient und deswegen wird er es ihm ohne Umschweife versuchen zu erklären. Aber er kann sich nicht überwinden die Stille zu brechen, obwohl er sich bewusst ist, dass Riley offensichtlich fühlt, dass er sich von ihm zurückziehen wird. Deswegen hatte auch Riley diese Panik empfunden, scheinbar kann er spüren, dass Angel sich von ihm abwendet. Es verwirrt den Vampir etwas, denn selbst viele seiner Art können so etwas nicht, da sie es gar nicht erst versuchen oder weil sie einfach nicht das nötige Gespür dafür besitzen.

„Angel, bitte sag mir was los ist!", durchschneidet Riley die angespannte Stimmung zwischen ihnen.

Der Vampir kann deutlich die Verzweiflung aus Rileys Stimme heraus hören, was ihn selbst sehr verletzt, aber immer noch fühlt er sich irgendwie wohl. Obwohl es absurd klingt, denn eigentlich sollte er jetzt alles andere als sich geborgen fühlen, aber Rileys Nähe löst nun mal dieses Gefühl in ihm aus. Diese Erkenntnis wirft ihn noch mehr in Bedrängnis, denn das würde bedeuten, dass Riley nicht mal in seiner Gegenwart sein darf, ohne dass Gefahr für ihn besteht.

„Angel, bitte!!!", fleht nun Riley regelrecht, der nun näher auf den Vampir zugeht.

Riley hebt Angels Kinn an und zwingt diesen ihn endlich anzusehen, obwohl er sich im gleichen Moment wünscht es nicht getan zu haben. Er hört den Vampir hart schlucken und sieht den Schmerz in dessen Augen, in welche er am Liebsten für immer versinken würde. Dann würde ihm dies hier alles erspart bleiben, aber er kann eben vor alldem nicht fliehen. Dabei würde er so gerne mit Angel aus dieser brutalen, kalten Welt flüchten, egal wohin, eben einfach nur weit weg.

Angel sieht in Rileys Augen, wie der Schmerz in ihm immer größer wird, also beschließt er nicht weiter zu schweigen. Er nimmt Rileys Hand in seine und drückt sie zärtlich, zu gerne würde er so für immer verharren, aber es würde nun mal nichts daran ändern, was nun kommen wird.

„Rye, ich weiß, was ich dir jetzt sagen werde, wird nicht einfach für dich sein, aber es lässt sich leider nicht vermeiden. Ich fühle mich zu dir hingezogen, mehr als ich jemals wieder für jemanden empfinden wollte, aber ich kann es noch so sehr versuchen es zu verdrängen, es wird nichts an meinen Gefühlen ändern.", Angel atmet tief ein und aus, er hat den Drang Luft zu brauchen, denn es kommt ihm so vor, als ob er ersticken würde.

Riley will gerade etwas erwidern, aber Angel hält ihn mit einem flehenden Blick davon ab, vor allem da er immer noch den tiefen Schmerz in Angels Augen sehen kann.

„Deswegen tut es mir auch leid, dass wir uns nicht mehr so nahe sein dürfen, auch wenn ich deine Nähe jetzt schon vermissen werde, der Fluch lässt es nun mal nicht zu. Ich will dich nicht in Gefahr bringen und ich könnte es nicht ertragen dich ganz zu verlieren....", versucht Angel es zu erläutern, wird aber jetzt doch von Riley unterbrochen.

„Angel, bitte tu mir das nicht an. Ich will dich nicht auch noch verlieren, ich liebe dich doch.", Riley ist selbst ein wenig überrascht über seine Worte. 'Liebe ich Angel wirklich? Warum sonst kann er mit seinen Worten mir noch mehr wehtun, als Buffys Tod mich je verletzen könnte? Stop! Ich hab Buffy über alles geliebt, aber das mit Angel ist anders. Denn er akzeptiert mich so wie ich bin, er gibt mir das Gefühl, das er mich braucht. Er schließt mich nicht aus seinem Leben aus, er lässt mich an all seinen Gefühlen teilhaben und lässt mich fühlen, was er für mich empfindet. Er sagt nicht nur, dass er mich liebt. Nein, er liebt mich wirklich und ich liebe ihn.'

Angel versucht sich gerade noch mal, alles vor Augen zu führen. Riley hat ihm gerade gestanden, dass er ihn wirklich liebt, aber er weiß es eigentlich schon. Trotzdem ist es etwas anderes es nur anzunehmen oder von jemanden offen gesagt zu bekommen.

„Rye, ich kann dich dieser Gefahr nicht aussetzen! Bist du wirklich so wild darauf Angelus gegenüber zu stehen? Was glaubst du wohl wird er alles mit dir machen? Er würde dich mehr leiden lassen, als du dir nur ansatzweise vorstellen kannst, dass wir etwas für einander empfinden, wird ihn nur noch mehr motivieren. Riley, ich liebe dich und deswegen werde ich nicht zu lassen, dass es so weit kommt!", entgegnet der Vampir verzweifelt und auch aufgebracht.

„Du hast mir versprochen mich nicht alleine zu lassen, so lang ich es will, hast du das etwa vergessen? Du sprichst davon, dass du ohne Seele ein kaltblütiges Monster bist, aber Angelus könnte mich nicht so sehr verletzen wie du es jetzt tust!", Riley sieht Angel verletzt, aber auch wütend an.

Er kann einfach nicht verstehen, warum Angel ihm seine Liebe gesteht und ihm dann sagt, dass sie sich von einander fern halten müssen. Warum tut Angel ihm nur so weh? So langsam erhellt sich wieder Rileys Gesicht, denn schließlich weiß er, dass die Scoobies damals nie versucht hatten den Fluch abzuändern oder zu umgehen. Er weiß zwar nicht warum sie es nicht versucht hatten, aber sie würden bestimmt eine Möglichkeit finden Angels Seele zu festigen oder diesen Fluch ganz einfach zu überlisten. Er beobachtet, wie in Angels Augen sich immer mehr Verwirrung breitmacht und auf Rileys Gesicht erscheint ein nicht ganz so gezwungenes Lächeln.

„Wir werden schon eine Möglichkeit finden, dass mit dem Fluch zu regeln, ihr habt es doch niemals versucht. Wir werden uns vorerst zurückhalten und mit Wesley nach einen passenden Ritual suchen.", klärt Riley den Vampir über seine Idee auf und sieht ihn abwartend an, kann es aber nicht lassen immer wieder seine Hand über Angels Brust fahren zu lassen.

Angel lässt sich Rileys Vorschlag durch den Kopf gehen, er weiß, dass er irgendwie Recht hat. Er versteht selbst nicht, warum sie früher nie etwas unternommen hatten, um seinen Dämon zu zähmen.

„Okay, aber mach dir nicht zu viel Hoffnung, dass es klappen wird, schließlich ist der Fluch schon einige Jahre alt. Außerdem weiß ich nicht, ob Willow die Formel noch aufbewahrt hat.", versucht der Vampir Riley vor Augen zu führen, dass es wahrscheinlich eh nicht funktionieren wird.

„Du wolltest sie doch noch besuchen, dann lass uns gehen.", erwidert Riley und zieht Angel mit sich Richtung Summers Haus.

Riley hat jetzt doch wieder ein ungutes Gefühl, denn schließlich werden sie gleich ihr Haus betreten. Er hat sich zwar damit abgefunden, dass er sie nicht wiedersehen wird, aber es stecken einfach zu viele Erinnerungen in diesen vier Wänden. Angel drückt Rileys Hand etwas fester um ihm Mut zu geben und dieser ist mal wieder dankbar dafür den Vampir an seiner Seite zu haben, denn ohne ihn würde er es bestimmt nicht verkraften können. Angel sieht noch mal Riley fragend an, aber der führt ihn nun entschlossen zur Eingangstür und betätigt die Klingel.

Eine überraschte Willow öffnet die Tür und sieht beide erstmal vollkommen überrumpelt an, dann schließt sie erst Angel und dann Riley überglücklich, sie wieder zu sehen, in ihre Arme. Als sie sich endlich von Riley gelöst hat, sieht sie beide etwas unbehaglich an, denn schließlich weiß sie von Buffy, dass die beiden sich doch hassten. Nach kurzem Zögern deutet sie an, dass sie ihr ins Wohnzimmer folgen sollen. Riley, der wieder Angels Hand ergreift, folgt ihr vorsichtig und zieht den Vampir, haltsuchend, näher an sich.

Tara und Giles begrüßen die beiden Ankömmlinge freundlich, selbst Xander ist freundlich zu Angel. Anya, ist noch im Zauberladen um die Abrechnung fertig zu machen. Dawn ist bereits im Bett, da sie morgen schließlich zur Schule muss und nicht schon wieder zu spät kommen darf. Die restlichen Scoobies hatten sich zu einen ihrer wöchentlichen Treffen hier zusammen gefunden, nur die Jägerin fehlt, da sie noch auf ihrer Patrouille ist. Sie wollten zwar erst alle nichts mit der neuen Jägerin zutun haben, aber sie lernten sich auf ihrer nächtlichen Jagd kennen und Giles wollte ihr nun mal helfen. Die anderen verstehen sich auch gut mit Sarah und helfen ihr des Öfteren, wenn es mal wieder sehr gefährlich wurde. Sie können Sarah nicht ihren Schicksal überlassen, außerdem wissen sie, dass Buffy gewollt hätte, dass sie die neue Jägerin unterstützten.

Angel steht hinter Riley, der sich vollkommen angespannt gegen ihn lehnt und der Vampir schließt sofort seine Hände um ihn. Die anderen beobachten es erstaunt und können nicht glauben, was sich vor ihren Augen abspielt. Nur Willow und Tara schmunzeln leicht bei dem Bild, denn die beiden sehen einfach niedlich aus, wie sie so vertraut miteinander umgehen. Angel spürt zwar die Blicke der Scoobies, aber er ignoriert sie einfach, denn er will es Riley etwas angenehmer machen. Er streichelt leicht über dessen Arme und nimmt wahr wie der Ex-Soldat langsam anfängt sich etwas zu entspannen.

„Geht es wieder?", fragt Angel zärtlich, aber keinesfalls leise, also hören die anderen auch seine Worte.

„Ich werd es überleben.", erwidert Riley fast gleichgültig und hört sofort ein bedrohliches Knurren des Vampirs.

Xander springt sofort auf und will Riley zur Hilfe eilen, aber Giles drückt ihn bestimmend ins Sofa zurück. Xander wirft den ehemaligen Wärter einen bösen Blick zu, aber der scheint ihn gar nicht weiter zu beachten, denn er beobachtet Angel und Riley genau. Angel achtet darauf, dass Riley sich etwas besser fühlt, aber mehr kann er jetzt nicht in dieser Situation für ihn tun. Deswegen wendet er sich Willow zu und sieht sie fragend an.

„Ich habe zwar gehört, dass du sehr mächtig geworden bist, ich kann es sogar deutlich spüren.... Ich wollte euch nur wissen lassen, falls ihr jemals Hilfe gebrauchen solltet, sagt mir bitte bescheid, ich werde sofort zu euch kommen.", Angel lässt dabei seinen Blick über alle schweifen und zuletzt sieht er wieder die rothaarige Hexe an.

„Danke, Angel. Wir werden dir schon bescheid sagen, wenn wir Verstärkung benötigen, aber zurzeit ist es sehr ruhig. Wie geht es euch, nun ich wollte nicht...", erwidert Willow erst selbstbewusst und dann bricht ihre Stimme ein wenig.

„Schon gut.", beschwichtigt der Vampir, der spürt wie Riley sich wieder verkrampft.

„Da jetzt alles geklärt ist können wir wieder nach L. A. zurück.", kommentiert Riley, da er endlich diesem Gebäude entfliehen will.

Er kann wieder alle Szenen mit Buffy genau vor seinen Augen sehen und die Emotionen stürzten regelrecht auf ihn herein, obwohl er doch eigentlich versucht damit abzuschließen. Trotzdem kann er es nicht verhindern, dass es ihm immer noch sehr wehtut, nur Angels Nähe verhindert, dass er schluchzend zusammenbricht. Angel umfasst ihn noch stärker, da er sonst befürchtet, dass Riley zusammenklappen würde.

„Rye, ganz ruhig wir werden gleich gehen. Ich muss nur noch etwas mit Willow klären, du weißt schon, was ich damit meine.", flüstert er Riley ins Ohr und küsst ihn kurz auf dessen Nacken, was aber keiner der anderen sehen kann.

„Will, ich wollte dich noch um einen Gefallen bitten. Du hast doch damals den Fluch erneuert, hast du die Formel noch?", fragt Angel freundlich.

„Was willst du denn damit?", fragt Xander sofort unfreundlich, da ihm das mit Riley und Angel komisch vorkommt.

„Du willst den Fluch umgehen oder deine Seele verfestigen?", kommentiert Willow etwas nachdenklich.

„Ja, ich will niemanden mehr in Gefahr bringen, aber ich weiß nicht, ob es überhaupt möglich ist, aber ein Versuch wäre es wert.", bestätigt der Vampir und Willow reicht ihm sofort die Diskette, auf welche die Formel gespeichert ist.

„Das ist zwar nur eine Kopie, aber ich denke es wird reichen.", erklärt die rothaarige Hexe.

„Danke, Will. Wir sollten jetzt besser gehen, denn ich will noch vor Sonnenaufgang in L. A. sein, meine Leute werden sich bestimmt schon Sorgen um uns machen.", entgegnet Angel und umarmt noch mal alle zum Abschied, während Riley nur schnell das Haus verlässt und ihnen von draußen zu winkt.

Angel schließt zu Riley auf und umschließt seine Hand mit Rileys. Riley ist erleichtert endlich das Summers Anwesen hinter sich zu lassen und er ist auch froh darüber, dass er vorerst nicht wieder zurückkommen wird. Er hat endlich damit abgeschlossen, dass Buffy tot ist, obwohl er immer noch den tiefen Schmerz fühlt. Aber dieser hat nun doch etwas nachgelassen, da Angel es schafft sein Leid etwas zu verdrängen und der Schmerz immer erträglicher wird.

Angel zieht Riley zur Seite und drückt ihn gegen einen Baum, der sieht ihn etwas verwirrt an. Der Vampir senkt seinen Kopf etwas und küsst Riley zärtlich, der ihn in einen verlangenden Kuss hineinzieht. Erst als Riley wieder Luft benötigt, trennen sich ihre Lippen von einander. Sie sehen sich tief in die Augen und obwohl man in beiden noch den Schmerz erkennen kann, kristallisiert sich deutlich ihre Liebe zu einander heraus. Angel weiß jetzt, dass er alles nötige tun wird, um bei Riley bleiben zu können. Notfalls wird er sich etwas von ihm fernhalten müssen, obwohl er jetzt schon weiß, dass es ihnen schwer fallen wird. Aber er würde es nie riskieren seine Seele zu verlieren, da er weiß, dass Angelus sich richtig an Riley austoben würde und ihn schließlich töten würde.

Riley ist davon überzeugt, dass es eine Möglichkeit geben wird den Fluch irgendwie zu umgehen und er wird so lange suchen bis Angel seine Seele nicht mehr verlieren kann. Selbst wenn es wirklich keine Chance geben sollte Angelus für immer zu verbannen, wird er bei Angel bleiben, denn er könnte es ohne ihn jetzt erst recht nicht mehr aushalten. Er weiß zwar, dass sie damit eine große Gefahr eingehen werden, aber sie werden sich schon irgendwie zusammenreißen können. Obwohl er weiß, dass es schwer werden wird mit Angel ein Bett zu teilen, aber ihn nicht richtigen fühlen zu dürfen. Aber er würde es im Kauf nehmen, wenn Angel nur in seiner Nähe bleibt und er sich an ihn kuscheln kann, dass würde ihm schon reichen.

Außerdem hatte Angel Recht, er hat nicht das Bedürfnis auf Angelus zu treffen, denn der würde ihn mit Sicherheit zutiefst verletzen. Er weiß von Angel, dass er vor allem gerne seine Opfer seelisch quälte, da er Angel liebt, würde Angelus ihn wahrscheinlich noch grausamer behandeln als er es eh schon tun würde. Das allein gibt ihm schon die Kraft sich zurück zuhalten, auch wenn es jetzt schon nicht leicht ist, da er Angel zu gerne spüren würde. Deswegen löst er sich etwas von dem Vampir und führt ihn wieder in Richtung des Cabrios, damit sie gar nicht erst in Versuchung geraten.

Beide wissen zwar, dass noch eine harte Zeit vor ihnen steht, aber gemeinsam werden sie es schaffen können.

Epilog

Auch wenn immer noch die Gefahr besteht, dass Angelus wieder in Aktion tritt, da sie es nicht schaffen konnten den Fluch zu verändern, werden sie durch ihre Liebe die nötige Kraft haben den Alltag zu überstehen. Es fällt beiden zwar sehr schwer, dass sie sich nur küssen dürfen, vor allem da es für sie immer schwieriger wird sich danach von einander zu trennen, bleiben sie weiterhin stark. Mittlerweile schlafen sie nachts nicht mehr in einem Bett, da sie es nicht ertragen können, sich dann nicht berühren zu dürfen, denn die Versuchung ist einfach zu groß.

Trotz dieser Schwierigkeiten sind sie glücklich mit ihrer Beziehung und sie streiten sich nur noch selten, eben diese typischen Auseinandersetzungen, schließlich sind sie beide sehr Charakterstark und übernehmen gerne die Führung. Aber es sind eben nur kleine Rangeleien, nach denen sie sich immer wieder friedlich in den Armen liegen. Riley hat sich noch nie so geborgen bei jemanden gefühlt und obwohl er es vermisst Angel richtig fühlen zu können, genießt er jeden Moment, den er mit dem Vampir verbringen kann. Angel ist zwar glücklich, aber da sie immer getrennt schlafen, verspürt er eben nicht den Augenblick des perfekten Glücks. Aber er ist auch so zufrieden wie es läuft, denn er war noch nie so ausgeglichen in seinem Leben und fühlt sich zum ersten Mal in seinem Unleben zu einem Lebewesen so zugehörig.

Angel und Riley sind nicht nur durch ihren Schmerz zu einer Einheit zusammen gefügt worden, sondern sind von Anfang an durch ihre Seelen verschmolzen gewesen, sodass sie nur zusammen komplett sein können. Diese Verbindung kann nicht einmal der Tod trennen, sie werden immer vereint bleiben und geben dadurch den anderen Kraft weiterhin für ihre Liebe zu kämpfen.

Ende

Spürst du es wie es dich erfasst? Dieses Kribbeln, was bis tief in deinen Inneren geht.
Halt es fest und lass es nie wieder los, denn es könnte das Letzte sein, was du je empfinden wirst. Verschenke es nicht, wer weiß vielleicht ist es deine letzte Chance! Nutzte die Zeit, die dir gegeben ist und verschiebe es nicht auf Morgen, denn morgen könnte es schon zu spät sein. Du hast schließlich nichts zu verlieren, was du noch nicht hattest, außerdem weiß du dann voran du bist.

by me :)
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New PostErstellt: 15.03.04, 17:14  Betreff: Re: Geteiltes Leid ist halbes Leid NC-17  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Hi Mel,
ich muss dir jetzt doch einen Kommentar geben, lange nachdem die Geschichte geschrieben wurde:
Die Friedhofsszene ist richtig bedrückend. Besonders als sich Riley an Angel klammert. Versprechen hält sie weiterhin zusammen. Wo Rye im zweiten Teil abdriftet, an den geplanten Selbstmord, das ist furchtbar traurig. Aber Angel ist ein guter Zuhörer. Und dann müssen sie sich nach einem Jahr noch mal ihrem Tod stellen, weil Riley es so in sich hineingefressen hat. Man leidet förmlich mit ihm, als er sich endlich ausweint. *heul
Du hast alles gefühlvoll beschrieben, aber das kenne ich ja schon von dir. Süß die beiden, sie passen bei dir (!) total zusammen. Und wie sie vor den Scoobies zusammenhalten. Fast zu kitschig, die Knutscherei unterm Baum. Nach dem harten Anfang aber echt ein verdientes Happy End!
Also ich kann nicht verstehen, wieso so wenige Leute es gelesen haben. Gut, viele mögen Riley nicht, aber die Geschichte ist wirklich überzeugend.
Janine

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