Melanies FanficForum

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Angel(us)/Wesley (Lilah/Wesley) - Lilahs Jungs

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Velence
loving Lindsey


Beiträge: 252


New PostErstellt: 08.09.04, 22:17  Betreff: Re: Lilahs Jungs  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Danke Silver, dass du auch weiterhin Interesse hast....

Lilahs Jungs 9

Er schaufelte sich einen weiteren Löffel seiner Müslimischung in den Mund. So hatte er es sich nicht vorgestellt: Versöhnungssex. Jetzt noch tat ihm sein Hintern weh und er versuchte seit einer Ewigkeit verzweifelt, eine gute Position zum Sitzen zu finden. Das würde eine interessante Diskussion in der Kanzlei werden, dachte Lindsey bitter. Aber er würde, so gut es ihm möglich war, nichts anmerken lassen oder irgendeine fantastische Geschichte dazu ausdenken. Mürrisch schob er sich noch einen Löffel in den Mund. Connor, der gegenüber am Tisch saß, beobachtete ihn mit verschränkten Armen. Er hatte sich heute morgen entschuldigt, aber Lindsey wollte nichts davon wissen. Ihm passte es überhaupt nicht, dass der Junge ihn beim Essen anstarrte. Schweigend stand er auf, wobei er das Gesicht schmerzlich verzog, und ging zur Spüle, um die Schale samt Löffel dort abzustellen.
„Warum bist du überhaupt aufgestanden?“, fragte er angriffslustig. Connor zuckte mit den Schultern, überlegte, bevor er antwortete. „Gewohnheit.“ Wieder ein Schulterzucken. „Und was willst den ganzen Tag machen? Schlafen? Vielleicht solltest du dir mal eine Stelle suchen.“, meinte Lindsey süffisant und widmete sich seiner Kaffeetasse. „Du liegst mir eh nur die ganze Zeit auf der Tasche.“
Connor schnaubte. Seit seiner Verwandlung war er viel impulsiver. „Wie hast du dir das gedacht, dass ein Vampir TAGSÜBER arbeitet? Gerade DU solltest es besser wissen: Leg dich nie mit Vampiren an. Sie nehmen sich, was sie wollen, egal, wer oder was sich ihnen in den Weg stellt. Glaubst du, Dämonen, Vampire und anderes Ungeziefer zu töten, ist kein richtiger Job?.“
„Keiner, der was einbringt.“, kommentierte der andere lakonisch.
„Ja, vielleicht sollte ich auch so eine scheinheilige Agentur wie Angel Investigations eröffnen!“, erwiderte der Junge sarkastisch.
„Ja, vielleicht solltest du das.“ Lindsey marschierte zu seinem Koffer. Connor hatte bei seinem Angriff zugeschnappt wie ein Fisch nach dem Wurm an der Angel. Die beste Methode, um Leute aus der Reserve zu locken und sie rauszuekeln. Er hatte sein Herz viel zu sehr an ihn gehängt, als dass er es so einfach verkraftet hätte, wenn er .... Weil er Connor zu verliegen drohte, er ihm immer weiter aus den Händen glitt, wehrte er sich mit Händen und Füssen gegen seine Gefühle. Lieber ein Ende, kurz und schmerzlos. Dennoch war sich Lindsey sicher, auch wenn Connor jetzt ein Vampir war und seine ausgeprägte dämonische Seite zutage trat, dass er eine Seele hatte. „Was empfindest du eigentlich beim Töten? Genugtuung? Stolz der guten Sache wegen?“, stachelte er weiter. Er blinzelte den Jungen herausfordernd an. Wütend sprang Connor auf und fauchte: „Es muss sein! Die Welt muss von diesen Abartigen befreit werden.“
„Von so etwas wie dir?“, provozierte Lindsey weiter.
„DU hast keine Ahnung, wie es ist gegen Dämonen zu kämpfen. Wenn du auf Quor-toth aufgewachsen wärst, wäre dir klar, dass das Überleben davon abhängt. Wenn ich es nicht tue, wer tut es dann? Es ist meine Pflicht.“ Mit der geballten Faust war Connor auf ihn zugegangen. Lindsey erhob zur Verteidigung seine Hand, doch der Vampir war schneller und drehte sie ihm grob um. „Du kannst mir nichts anhaben.“
„Dir geht es doch vielmehr ums Töten und Jagen, als um die Menschen und deren Leben.“
Das Telefonklingeln unterbrach die hitzige Diskussion. Immer noch zornig fixierte Connor Lindsey, der sich, um sich auf den Anruf konzentrieren zu können, abwandte.

Die Tür wurde von Wesley geöffnet. Seine Besucher stürmten an ihm vorbei in die Wohnung Lindsey eilte als erstes zum Fenster und zog die Gardine zu, damit Connor sich von der muffelenden Decke, die er zum Schutz gegen die derweil aufgegangene Sonne übergeworfen hatte, befreien konnte. Sie waren sofort losgefahren, nachdem Wes sie angerufen und sie um Hilfe gebeten hatte. Der Streit war noch nicht ausgetragen, er glühte noch hitzig unter der Oberfläche. ‚Warum dieser dumme Streit?’, hatte sich Lindsey während der Autofahrt gefragt. Sie hatten sich zusammengerissen und auch vor Wes würden sie keine Szene machen. Dafür war jetzt einfach keine Zeit.
„Was ist los?“, fragte der ehemalige Wächter und blickte von einem zum anderen. „Er ist ein Vampir.“, antwortete Lindsey einsilbig. „Was?“, entwich es Wesley entsetzt. „Ihr macht wohl Scherze.“ Connor ließ seine Augen bernsteinfarben aufleuchten, so dass der Mann ein wenig zurückschreckte. „Aber keine Sorge, er hat eine Seele.“, meinte der Anwalt zynisch und kassierte dafür einen böses Knurren von dem Jungvampir. Er redete über Connor, als wäre er nicht anwesend. Sehr abfällig. „ Wer? Seit wann?” Tausend Fragen schossen Wes durch den Kopf. “Angelus. Vor zwei Tagen. Ich bin mir sicher, dass er eine Seele hat.“ ‚....sonst hätte ich ihn schon längst...’, fügte Lindsey für sich hinzu. ‚Die Mächte der Ewigkeit.’, kam es Wes in den Sinn. Er nickte überlegend.
„Wo ist er nun?“, warf Connor ungeduldig ein. „Ja, wo ist er?“, setzte Lindsey forsch hinterher und riss Wes damit aus seinen Gedankengängen.
Er führte die beiden in sein Schlafzimmer, wo auf dem Boden ein verbeult zusammengerollter Teppich lag. „Hier.“ Er zeigte darauf, griff sich das eine Ende und bedeutete den anderen ebenfalls mit anzupacken. Lindsey wollte sich erst den schweren Mittelteil vornehmen, wurde aber von dem Jungen verdrängt, da er deutlich stärker war. Bevor sie losgingen, versteckte sich der Vampir wieder unter der Wolldecke. „Solltest mal wieder waschen.“, murmelte er kaum hörbar. Mit vereinten Kräften schafften sie den Teppich samt Inhalt aus der Wohnung, durch den Flur auf die Landfläche des Trucks.
Wes kam sich vor wie in einem schlechten Mafiosofilm. Konnte man eigentlich noch offensichtlicher Angelus aus dem Appartement befördern? Nervös schaute er sich in alle Richtungen; zu dieser frühen Stunden waren die meisten Menschen mit sich und ihrer Müdigkeit beschäftigt.
Das Trio nahm vorne im Truck Platz und machte sich auf den Weg zum Hyperion. Wesley beobachtete seine beiden Begleiter aufmerksam. Er konnte spüren, dass zwischen den beiden etwas vorgefallen war; es war sicher nicht einfach, dass der Junge nun plötzlich ein Vampir war. Inzwischen hatte er fast akzeptiert, dass sie ein Verhältnis hatten, auch wenn er Lindsey immer noch nicht wirklich über den Weg traute. Nichts war unmöglich, siehe Lilah und er. Connor schaltete das Radio ein und zappte sich durch die Frequenzen. Lindsey sah es mit missbilligendem Blick, sagte aber nichts.
Endlich im Hotel, trugen sie den eingewickelten Vampir in den Keller, wo der Käfig für ihn bereitstand. Connor entdeckte ihn als erster. Er hatte Gunn bereits gerochen, ehe er ihn überhaupt gesehen hatte. Der Verwesungsgeruch war schnell zu seiner feinen Nase vorgedrungen. Wes überließ den beiden den Teppich und rannte zu der Leiche. Gunn hatte ordentlich gekämpft, sein rechter Arm lag unnatürlich gewinkelt auf dem Boden. An seinem Hals konnte man Bissspuren ausmachen. Mit seinen Augen starrte er leer zur Decke. „Er ist tot.“, flüsterte Wesley. Mit zittrigen Fingern schloss er die Lider des Toten und kam von der Hocke in den Stand. Er sah die anderen einen Moment an. Es war nicht klar auszumachen, welche Gefühle ihn zerwühlten. Trauer wechselte mit Zorn und wieder zurück. Angelus musste dafür büßen, denn dies war mit Sicherheit sein Werk.
Gemeinsam gingen sie weiter. Grob warfen sie den Teppich in den vorgesehenen Käfig, der sich dabei aufrollte und verriegelten gewissenhaft.
„Cordelia.“, sagte der Junge plötzlich. Der ehemalige Wächter sah ihn fragend an, doch dieser ließ sich nicht beirren und folgte seinem Instinkt. Nicht weit entfernt fanden sie dem zweiten Leichnam. Ihre Eingeweide, oder viel mehr ihre dämonischen Innereien waren zum Vorschein getreten. Grünlicher Schleim hatte sich in einer Pfütze um die gebildet, dennoch war sie eindeutig als ihre Cordelia, ihre Freundin zu erkennen. Connor kniete sich zu ihr, strich ihr melancholisch langsam über den Kopf. Seine Haare versteckten sein Gesicht. Er weinte lautlos. Wes war hinter ihn getreten. Auch er war den Tränen nahe. Lindsey betrachtete das Szenario stumm. Ihm bedeutete diese Frau nichts. Er wusste nicht, dass sie der Kitt von Angel Investigations war, nicht, dass sie alle aufmunterte und stets mit vollem Einsatz kämpfte.
Gekämpft hatte.

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silverbird
blutjunger Vampir


Beiträge: 276



New PostErstellt: 10.09.04, 08:24  Betreff: Re: Lilahs Jungs  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Hallo Vel!

Das wird ja immer schlimmer.
Jetzt sind auch noch Cordy und Gunn tot.
Die Apokalypse hat eigentlich schon begonnen wenn man die letzten Ereignisse betrachtet.
Ich bin schon neugierig wie es weitergeht.
Lg. silverbird

Die wahren Abenteuer sind im Kopf.
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Velence
loving Lindsey


Beiträge: 252


New PostErstellt: 15.09.04, 18:32  Betreff: Re: Lilahs Jungs  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Lilahs Jungs 10

„Es ist ein Jammer.“ Angelus stand an das Gitter gelehnt. Seine Hände waren immer noch mit den Handschellen miteinander verbunden, von den Fußfesseln und dem Knebel hatte er sich allerdings befreien können, als er aus dem ausgerollten Teppich kroch. Er trug gerade mal eine Hose, die Wesley ihm mit Mühe angezogen hatte, um zu vertuschen, was vorgefallen war. Bis jetzt ahnten die anderen jedenfalls noch nichts. „Ein echter Jammer.“, wiederholte der Vampir, um auf sich aufmerksam zu machen. Wes schaute ihn grimmig an.
„Cordy war ein wirklich guter Fick. Ich wünschte, ich hätte sie verwandelt, aber leider ist sie ein Halbdämon oder irgendein Mischling. Oder sollte ich besser WAR sagen?“ Er lachte direkt in das Gesicht des ehemaligen Wächters.
„Und Gunn?“
„Gunn? Das war ein Unfall. Natürlich hätte ich ihn liebend gern zu einem Vampir gemacht, wenn er sich nicht zu stark gewehrt hätte. Wir kämpfen und dann ups... das Genick. Dumme Sache. Aber ich bevorzuge sowieso Frauen. Tut mir leid, dich enttäuschen zu müssen, Wes.“
Connor sprang auf und sprintete zum Käfig. Er griff nach Angelus, doch der bewegte sich geschwind weg, so dass er ins Leere fasste. „Hör auf!“, schrie er. Über sein Wangen liefen die letzten Spuren seiner Tränen. „Hör endlich auf!“ Seine Stimme klang belegt. „Bleib ruhig.“ Lindsey legte seine Hand beruhigend auf dessen Schulter, doch Connor schlug sie unwirsch weg. „Lass mich in Frieden.“, knurrte er.
„Unwetter im Paradies?“, höhnte Angelus und traute sich wieder näher. „Wie es scheint, habe ich bei dir versagt, Sohn. Du bist noch verweichlichter als William damals, wenn ich mir dein verheultes Gesicht so ansehe. Man soll sein Childe eben nie nach der Verwandlung allein lassen. Und erst recht nicht diesem Päderasten überlassen.“ Er blickte auffällig in Lindseys Richtung. Dieser erhob drohend die Faust gegen ihn. „Halt’s Maul – oder du bekommst was drauf.“ Der Mann funkelte den Vampir böse an. „Und was ist mir Fred?“, unterbrach Wesley die Streithähne. Seine Stimme klang hart, aber er rang nach Fassung. Er würde nicht noch einmal auf Angelus’ Spielchen hereinfallen und seine Emotionen offen legen. „Hast du sie auch gequält? Gefoltert? Getötet? Raus mit der Sprache: Wo ist sie?“, fragte er scharf.
„Nicht so undankbar, mein Lieber, Folter muss nicht immer schmerzlich sein.“ Er grinste. „Hast du meine ‚Behandlung’ nicht genossen?“ Angelus legte die Spielregeln fest. Auch wenn er im Käfig festsaß, war er überzeugt, dass das kann anhaltender Zustand war. Er genoss die Situation mit vollen Zügen und nahm jeder Reaktion mit ruhig und gleichzeitig amüsiert auf. Keiner konnte ihm wiederstehen....
Wesley trat hervor. „Wo ist Fred?“, zischte er. „Sag es!“
„Oder was?“, erwiderte der Vampir gelassen. „Du killst mich? Schon vergessen, IHR braucht mich, ich euch aber nicht!“ Angelus lehnte sich relaxt gegen die Gitterstäbe. „Wann kommt hier eigentlich der Zimmerservice? Ich könnte jetzt gut was vertragen.“ Der ehemalige Wächter seufzte. Wenn Angelus die Information über Fred so hartnäckig zurückhielt, wusste er bestimmt selbst nicht, wo sie war, was wiederum bedeutete, dass eine gute Chance bestand, dass sie noch am Leben war.

Währenddessen hatte Lindsey Connor beiseite genommen. „Ich muss mit dir reden.“, hatte er geflüstert und ihn vor sich hergeschoben, weit weg von Angelus, damit sie sich ungestört unterhalten konnten. Widerwillig ließ der Junge es mit sich machen. „Was gibt’s?“, grummelte er ganz der Teenager. Lindsey schwieg, schaute ihn an. „Rede endlich.“, meinte Connor genervt. Seine Augen waren leicht gerötet und strahlten seinen Trotz aus, mit dem er sein Gegenüber fixierte.
„Du hast sie geliebt, nicht wahr? Cordelia?“ Lindseys Stimme hörte sich mit einem mal zärtlich, nachsichtig an. „Ja.“, antwortete Connor barsch, wenn auch nicht mehr so stark ausgeprägt wie zuvor. Seine wütend-verzerrten Gesichtszüge wurden weicher und er begann zu erzählen. „Wenn sie kein Dämon gewesen wäre, wäre ich vielleicht jetzt noch mit ihr zusammen. Aber ich glaube, sie wusste selbst nicht so richtig, dass sie einer war, oder sie hat sich verleugnet. Ich weiß nicht. Ich hätte sie töten sollen, aber nun hat ER es gemacht.“, erklärte er bitter. „Aber ich.... ich konnte es nicht tun. Ich bin einfach weg und habe sie ihm Stich gelassen.“ Er schluckte die aufkommenden Tränen herunter. Sein Blick war auf den Boden gerichtet, er wollte Lindseys Reaktion nicht in dessen Gesicht ablesen. Oder gar Mitleid entdecken, dann hätte er sich noch verletzbarer gefühlt als eh schon.
Lindsey wusste nichts zu erwidern. Connor hob schließlich den Kopf und blinzelte ihn verwirrt mit verschleiertem Blick an. „Was wolltest du sagen?“, krächzte er. Der Anwalt entwand sich Connors schönen Augen. Er suchte nach Worten. „Was.... Warum? Warum bist du bei mir?“
„Was?“, fragte der Junge und zog die Augenbrauen hoch. „Was meinst du?“
„Ich meine,“, versuchte er sich zu erklären, „warum bist du mit mir zusammen?“ Er wagte ich nicht zu fragen, ob er ihn liebe.
Connor lachte plötzlich los. „Du glaubst, ich will dich verlassen? Lin, ich brauche dich.“ Er legte seine Hand auf Lindseys Wange. „Ja, ich liebe dich. Ich weiß nicht, warum oder wieso, aber es ist so. Du hältst zu mir, du hast mich vor Angel gerettet. Glaub, was ich sage, es ist wahr.“ Er küsste ihn. Erleichtert erwiderte Lindsey den Kuss. „Ich liebe dich.“, murmelte er und schlang seine Arme um den Jungvampir.

Das Trio beriet sich. Wesley hatte vorgeschlagen, als erster die Wache bei Angelus zu übernehmen. Er war festentschlossen, den Vampir nicht mehr unkontrolliert auf die Menschheit loszulassen. Lindsey warf ein, dass sein Arbeitstag eh gelaufen war, er würde sich krankmelden und könnte also den Tag über hier sein. Connor war, wenn er ehrlich zugab, hundemüde, als Vampir hätte er jetzt schon längst ruhen müssen. Er gähnte laut.
Der Anwalt überzeugte Wes, dass er noch mal wegen der Apokalypse recherchieren sollte.
Er würde schon auf Angelus aufpassen, dachte sich Lindsey bösartig. „Kannst du Connor bitte zu mir nachhause bringen?“, bat er den ehemaligen Wächter. „Ja, bring mich nachhause.“, sagte der Junge und sah Lindsey mit einem Lächeln vielsagend an. „Gut, wir sehen uns heute Abend.“, stimmte Wes nickend zu.
Nachdem die beiden verschwunden waren, nahm Lindsey sein Handy zur Hand. Er rief bei der Kanzlei an, danach tat er jedoch noch einen zweiten Anruf. „Einen wunderschönen guten Morgen, Lilah.“, meldete er sich überlegen grinsend. „Wie viel Geld ist es dir wert, zu wissen, wo Angelus gefangengehalten wird?“

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Velence
loving Lindsey


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New PostErstellt: 27.09.04, 10:25  Betreff: Re: Lilahs Jungs  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Lilahs Jungs 11

Wesley hatte Lindsey abgelöst. Connor und er hatten versprochen später in der Nacht noch einmal vorbeizuschauen, damit der Junge übernehmen konnte. Der ehemalige Wächter blickte ab und zu von seinem Buch auf, ließ sich aber von Angelus’ beleidigenden Worten nicht treffen, zumindest äußerlich. Es nagte schon sehr an ihm, dass sich so hatte fallen lassen und dazu noch direkt in seine Arme. Die Sehnsucht in ihm war einfach zu groß geworden. Cordelia und Gunn hatten dafür zahlen müssen. Um sich abzulenken, hatte er sich erneut der Prophezeiung gewidmet, jedoch nichts neues herausgefunden, sondern nur Kopfschmerzen bekommen. Wes rieb sich die Stirn und kniff seine Augen zusammen. Er konnte keine weitere Zeile mehr lassen, vor ihm verschwamm alles.
Als er das Buch beiseite legte, wurde er plötzlich aufmerksam. Er lauschte in die Stille. Nur die gewöhnlichen Geräusche vom Straßenverkehr – da wieder. Es kam jemand zu ihm runter. Es schaute auf die Uhr, Connor und Lindsey waren viel zu früh. Ob sie etwas missverstanden hatten?
„Fred!“, rief er erstaunt und rannte zu ihr herüber. Sein Herz raste in seiner Brust, so erfreut und erleichtert war er, sie wiederzusehen, vor allem lebend. Er schlang seine Arme um sie, ehe sie auch nur etwas erwidern konnte, und drückte sie ganz. Er konnte sie wirklich greifen, sie war real. „Fred, ich bin so froh, dass es dir gut geht.“, murmelte Wes und musterte sie von oben bis unten. Sie war völlig unversehrt.
„Und ich erst!“, erwiderte sie breit grinsend, nahm ihn diesmal in ihre Arme und warf über seine Schulter einen Blick auf Angelus. Sie strich ihm beruhigend ein paar Mal über den Rücken. Der Vampir im Käfig hob die Hand mit ausgestrecktem Zeigefinger, den er hin und herbewegt, ganz so als wolle er sagen: „Na, na, na, böse Fred!“ Sie löste sich wieder von ihrem alten Freund und strahlte ihn an. Einen Augenblick glaubte Wes, ihre Augen funkelten gelblich. „Cordelia und Gunn...“, begann Wesley mit trauriger Stimme. Doch sie unterbrach ihn gleich mit einem „Ich weiß... Ich war dabei. Ich musste einfach zurückkommen. Nachsehen... nachsehen, was er mit ihnen gemacht hat..“. Der einstige Wächter sah sie forschend an. „Wie bist du ihm entkommen?“
„Eine lange Geschichte.“, winkte Fred lahm ab. „Das Wichtigste ist, dass du und ich noch am Leben sind.“ Sie lächelte wieder. „Und dass mein... dass Angelus festsitzt!“ Sie sah mit Bestimmtheit zum Käfig, wo Angelus entspannt in einer Ecke hockte und die beiden offensichtlich amüsiert beobachtete. „Möchtest du eine Tasse Kaffee?“, fragte Wes und ging zu seinem Stuhl mit Tisch „Ich habe Willow angerufen, sie müsste bald in LA ankommen. Wir, ich kann so nicht weitermachen. Sie wird das Ganze beenden, bevor noch mehr Menschen sterben müssen. Wir werden die Apokalypse auch so verhindern!“ Er stellte fest, dass seine Thermoskanne bereits leer war. „Cordelia hat uns alles erzählt. Vielleicht solltest du es dir noch mal überlegen, schließlich wurde Angelus ausdrücklich in der Prophezeiung erwähnt.“ Fred trat näher zu ihn. „Das stimmt nicht ganz.“, korrigierte der ehemalige Wächter sie. „Es ist die Rede von dem mächtigsten Vampir, der Dämon besiegen wird. Sicher, dass trifft auf Angelus zu, er ist der grausamste und stärkste von allen, er wird nicht umsonst die Geißel Europas genannt...“
„Hey Wes.“, rief Lindsey die Treppe hinunter. „Ich bin’s. Hab dir gleich etwas zu Essen mitgebracht, du bist sicher hungrig.“ Er hielt eine Tüte vom Chinesen hoch. „Oh hallo Fred.“
“McDonald.”, begrüßte sie ihn knapp. „Angenehm, dich auch mal wiederzusehen. Wo ist denn dein Süßer?“
„Auf Patroullie. Er kommt nach, wenn er fertig ist.“, antwortete Lindsey schroff, denn ihm war Freds ironischer Unterton nicht entgangen. „Ich wollte gerade neuen Kaffee machen. Willst du auch?“, mischte sich Wesley ein. „Ja, ich komme mit.“, nickte der Anwalt, als Wes in seine Richtung kam, um nach oben in die Küche zu gehen. „Kannst du ein Auge auf ihn werfen?“, fragte Wes mit einem Blick zurück, der aber nicht der Frau, sondern Angelus galt.
„Klar.“

Lindsey lehnte sich gegen die Wand, während Wes Wasser in die Kaffeemaschine füllte. „Wie war dein Tag? Du hast dich doch nicht mit Angelus unterhalten? Einfach ignorieren, habe ich dir gesagt. Er kann einen richtig fertig machen, wenn man ihm nur zuhört.“, meinte Lindsey.
„Keine Sorge, ich weiß, wie man mit ihm umgehen muss.“, sagte er, ohne ihm in die Augen zu blickten und hoffte dabei, überzeugend zu klingen. Wenn der wüsste... Wes biss sich auf die Zunge.
„Sag mal, hast du Fred von Connor und mir erzählt?“, fragte er nachdenklich. Er schien nichts bemerkt zu haben. „Hm?“, grummelte Wes. „Nein, eigentlich nicht.“
„Aber woher weiß sie es dann? Die anderen wussten es auch nicht...“, dachte Lindsey weiter. „Bis auf Angelus.“, setzte Wes fort. „Angelus!“
Beide rannten durch das Foyer, doch sie kamen nicht weit. Lilah und ihre Mannen standen plötzlich im Foyer. „Scheiße.“, fluchte der Anwalt, ließ sich aber nicht aufhalten. „Verschwinde, Lilah. Du hast hier nichts zu suchen!“, entgegnete Wesley direkt. „Nicht so unfreundlich, Lindsey.“, rief Lilah ihm laut hinterher. Sie lächelte Wes überlegen an. „Ich habe meinen Teil erfüllt, Linds, jetzt du an der Reihe. Also, wo ist er?“ Mit einem Fingerzeig folgten ihre Leute dem flüchtenden Mann in den Keller. „Was geht vor?“, fragte Wes streng. „LINDSEY!“ Er eilte ihnen hinterher, knapp gefolgt von ihr.

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silverbird
blutjunger Vampir


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New PostErstellt: 03.10.04, 19:15  Betreff: Re: Lilahs Jungs  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Hi Vel!

Das ist jetzt gemein, soo aufzuhören. *g*
Angelus hat also Fred verwandelt, Lilah kommt, und....
aus.
Jetzt fährst du auch noch weg und ich muss warten.*schmoll*
Aber natürlich wünsche ich dir schöne Tage und viel Spass.
Lg. silverbird


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