Melanies FanficForum

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Angel(us)/Wesley - Die schwache menschliche Natur

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Velence
loving Lindsey


Beiträge: 252


New PostErstellt: 11.04.05, 22:18  Betreff: Re: Angel(us)/Wesley - Die schwache menschliche Natur  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

2.2

„Ah, wunderbar.“ Wesley hatte sich in seinem zum versinken großen Sessel umgedreht, als er das Öffnen der Tür gehört hatte. „Gutes Timing, Angel. Du kommst genau zru richtigen Zeit. Wir haben eben das Programm für heute Nacht besprochen. In der Zeitung wurde von einer Anordnung von Kuttenträgern in West Hollywood berichtet-“
„Und sie gehören mit Sicherheit nicht zur Scientology“, fügte Gunn im Scherz hinzu.
„Leider konnten wir bisher nicht mehr herausfinden. Außerdem scheint sich ein neues Vampirnest im Hafen zu etablieren. Die, die wir vor ein paar Tagen erledigt haben, waren nur die Vorhut“, erklärte er ruhig.
Angel nickte. Wie er sehen konnte, hatte Wes alles im Griff –woran er auch nicht gezweifelt hatte. Er stellte fest, dass Spike nicht hier war, aber Fred das Amulett, an das er gebunden war, um den Hals hängen hatte.
„Du hast einen wichtigen Punkt vergessen“, erinnerte ihn Fred und wandte sich an Angel. Ihre warmen Augen blitzten ihn aufmerksam an, was ihr eine intelligente Anmutung verlieh.
„Spike kann nur durch Schwarze Magie Fleisch werden. Es gibt so eine Art Zauberer aus einer anderen Dimension, den wir hinaufbeschwören können. Sein Name ist Autechre. Er gewährt einen Wunsch, den man mit einer Gegenleistung seiner Wahl bezahlen muss. Wenn wir ihn rufen, müssen wir auf jeden Fall verhindern, dass er bei uns bleibt und noch dazu seine Schergen mitbringt. Mit einem Bannzauber können wir ihn zurückschicken.“
Bevor Fred mit ihren Ausführungen beenden konnte, unterbracht der Schwarze sie, der ungeduldig aufgestanden war und zappelig am Tisch stand. „Und wir beide gehen jetzt ins ‚Night Owl’, um die Zutaten zu besorgen“, raffte er den Rest kurzfristig zusammen. Er hatte alles schon mal gehört und wollte endlich los. Er war ein Mann der Tat, nicht der Worte. Kein Redner, der mit seinem Wissen glänzen konnte oder wollte. Nicht wie Fred oder Wes.
„Wo ist eigentlich Spike?“, fragte Angel neugierig, da das Ganze sich doch um sein Childe drehte.
„Wenn man vom Teufel spricht“, rief Spike und kam grinsend durch die Wand. „Einen Vorteil hat das Geistdasein: Man kann überall hineinplatzen, ohne dass es jemand verhindern könnte.“ Er ließ sich in einen der Sessel fallen.
„Es geht hier um dich. Hättest du nicht anwesend sein sollen?“ Angel sah ihn maßregelnd an. Mensch hin oder her, so leicht konnte er nach all den Jahren mit Spike seine Sirerolle ablegen.
„Ich hasse Konferenzen. Sie sind schrecklich langweilig. Außerdem weiß Fred sehr gut, was ich will. Sie vertritt meinen Standpunkt ausgezeichnet, da bin ich mir sicher.“ Die Frau und der blonde Mann wechselten einen Blick.
Angel hob überrascht die Augenbrauen.
„Zurück zum Thema: Fred, Gunn und Spike – sofern er Lust hat –“ Wesley sah den Vampir kritisch an, „gehen in den Zauberladen. Lorne ist informiert, er hält seine Ohren offen. Und wir werden uns in Hollywood umhören.“ Er sah Angel fragend an, der etwas unschlüssig im Raum stand.
„Dann lass uns aufbrechen,“ stimmte Angel zu.
„Wir treffen uns in zwei Stunden am Hafen. Die Kneipe...“
„Ja, ja, wir wissen welche Kaschemme du meinst,“ winkte Gunn ab und trabte zur Tür.

Angel schwang das Bein hinten über den Maschine und nahm den Helm, den Wesley ihm gegeben hatte, ab. Bei dem Fahrstil konnte einem richtig mulmig werden, zum Glück war Spike nicht der Fahrer und Angel hatte nur wenig im Magen. Während der Fahrt hatte er sich an Wesley geklammert. Er sollte öfters mit ihm auf der Big Dog durch die Gegend düsen, dann hatte er eine gute Entschuldigung, sich an ihm festzuhalten.
Der Exwächter öffnete die Jacke seiner Bikerkluft, denn die Nacht war doch recht warm, auch wenn der Herbst vor der Tür stand, und drehte sich zu ihm um, als er die Maschine neben den anderen abgestellt hatte. „Gehen wir rein“, sagte er.
Sie kämpften sich durch die volle Dämonenbar, die wesentlich unruhiger und hässlicher war als das Caritas, was auch daran liegen mochte, dass es hier keinen Anti-Gewalt-Zauber gab. Aus den Augenwinkeln heraus konnten sie zwei Kerle beobachten, die harsch miteinander diskutierten und sich anschließend anspuckten. Ungewollt schlug Angels Herz höher, allerdings mehr wegen der Aufregung als durch Angst, denn schließlich hatte er schon etliche Kämpfe überlebt. Gut, als Vampir, aber er war fit, ausgeschlafen und in Kampflaune.
Wesley hatte ihren Informanten, einen Kalthari-Dämon, in der Menge ausgemacht und strebte, gefolgt von Angel, auf ihn zu.
Der Kalthari war lang und dünn. Seine Haut hatte einen dunkelgrünen Farbton, er erinnerte mit seinem Aussehen, vor allem mit seinem Gesicht, der langen Schnauze, an einen pflanzenfressenden Dinosaurier, nur hatte er nicht die Ausmaße. Der Dämon hatte die beiden ebenfalls ausgemacht und fluchte vor sich hin. Abrupt ließ er seine Karten fallen und verließ seine Spielrunde, um sich zum Hinterausgang durchzuschieben.
Wesley beschleunigte sein Tempo. Hinter einer laut grölenden Runde verlor er ihn aus den Augen.
Mit einem Donnern knallte die Tür gegen die Außenwand. Er blickte nach links und rechts und sah den Dämon gerade noch hinter einem Müllcontainer in eine Gasse verschwinden. Wes und Angel rannten ihm hinterher. Schnell hatten die beiden ihn eingeholt, denn ihr Informant war kein besonders guter Läufer.
Wes drückte den Kalthari gegen die Wand. Mit der Hand an die Kehle gepresst, begrüßte er ihn lächelnd. „Wer wird denn gleich weglaufen, Johnny?“ Angel stand hinter ihnen und beobachtete den keuchenden Dämon und wunderte sich, wie jedes Mal, warum er sich Johnny nannte. Der Dämon wand sich unter Wesleys Griff, seine dünnen Arme zappeln wild und versuchten seinen Angreifer wegzuschieben, bis er aufgab und sich hängen ließ. Wesley verlieh seinem Auftreten noch einmal Nachdruck, indem er ihm kurz die Kehle zudrückte, ehe er ihn losließ.
Angel sah ihn bewundernd an. Er wusste schon immer, dass Wes dominant und aggressiv sein konnte, wenn es darauf ankam, wie damals bei der Sache mit Dru und Darla, wo er die Leitung der Detektei übernommen hatte. Zu jener Zeit wollte Angel für Wes arbeiten, als er dessen Autorität erkannte. Er konnte die harten Entscheidungen treffen, die Angel nicht wagte, wie in Pylea. Wesley konnte sehr gut ohne Angel leben.
Aber konnte Angel ohne ihn leben?
Die Fehlschläge, der Ritt am Abgrund schienen ihn nur noch stärker gemacht zu haben. Das Rückgrat, mit der er gegen das Böse ankämpfte, gab Angel den Glauben und den Mut, dass die Mission es wert war. Der ehemalige Wächter glaubte an sie, an ihn! All das brauchte er. Besonders wenn er zu viel grübelte und nicht allein aus seinem schwarzen Loch herauskam. Angel brauchte ihn definitiv.
Johnny sackte in sich zusammen, stützte sich auf seine Knie und atmete demonstrativ ein und aus. „Musste das jetzt sein?“, krächzte er.
„Du hättest es auch einfacher haben können, indem du in der Bar geblieben wärst und mit uns geredet hättest“, antwortete der Engländer.
„Du weißt etwas, Johnny“, sagte Angel, der neben Wes getreten war. Ganz wollte er ihm die Show nicht überlassen. „Sonst wärst du nicht weggelaufen.“ Er fixierte ihn mit seinem bösen Blick.
„Wissen? Was sollte ich wissen? Ich weiß nicht, was ihr meint.“ Er blickte beide mit einer Unschuldsmiene, die ihm keiner abkaufte, an. „Ich habe Spielschulden, konnte nicht bezahlen, deshalb musste ich ganz schnell weg. Glaubt mir“ , redete er mit schmeichelnder Stimme auf sie ein. Die Pupillen seiner Augen wechselten ständig ihre Schattierungen und changierten irgendwo zwischen violett und gelb. Mit seinen Augen konnte ein Kalthari-Dämonen sein Opfer hypnotisieren und gefügig machen, aber die beiden Detektive kannten seine Tricks.
„Lass die Spielchen“, knurrte Angel und packte Johnny am Kragen, denn vor dem Vampir mit seinen übernatürlichen Kräften hatte er mehr Respekt. „Die Zeit läuft uns.“
„Wie immer also“, murrte Johnny ergeben und seufzte. „Okay, wenn ihr mir sagt, worum es geht und ich euch sage, dass ich nichts weiß, dann müsst mich gehen lassen. Ja?“
„Du lebst noch, mein Freund. Haben wir je unsere Versprechen gebrochen?“, fragte Angel.

Nachdem sie die halbe Stadt durchquert hatten, hielten sie vor dem Treffpunkt. Angels Magen fühlte sich flau an, inzwischen lag es daran, dass es ewig her war, dass er etwas zu sich genommen hatte. Angel fasste sich an den Bauch, als er sein Magenknurren registrierte.
„Alles in Ordnung?“, fragte Wesley.
„Ich habe einen Bärenhunger.“
„Ehrlich gesagt, habe ich auch Hunger. Wir haben noch etwas Zeit“, erklärte er mit einem Blick auf seine Armbanduhr. „Ich habe im Vorbeifahren eine Imbissbude gesehen. Ich denke, etwas besseres finden wir nicht in der Gegend. Und woanders... dafür reicht die Zeit nicht.“
„Klingt doch gut“, stimmte Angel ein. „Hauptsache ich kriege was zwischen die Zähne.“ Er grinste und ließ seine spitzen Eckzähne aufblitzen.

„Meinst du, er hat uns die Wahrheit gesagt?“ Angel schob sich eine Pommes in den Mund. Er quetschte den letzten Rest vom Ketchup in sein Pappschälchen und tunkte den nächsten Pommes möglichst tief hinein. Spontan hatte er das rote Tomatenzeug zu seiner neusten Lieblingsspeise erklärt. So etwas musste einfach jeder Zuhause haben.
„Ich denke schon“, antwortete Wesley und beobachtete amüsiert Angels Getue um den Ketchup. „Und wenn nicht, können wir uns Johnny immer noch vornehmen. Wir wissen zumindest mehr als heute morgen.“
„Wen haben wir denn da?“, tönte eine dunkle Stimme.
Wesley und Angel sahen in die Richtung, aus der sie den Mann gehört hatten. Er war ein südländischer Typ, breite Schultern und raspelkurze, braune Haare. „Sind das nicht die Dämonenjäger für Arme? Wir helfen Hilflosen? Wie heißen die beiden noch?“, fragte der Vampir unverschämt grinsend seine liebliche Begleiterin zur Rechten, die sich mit der Zunge spielerisch über die Lippen fuhr, während sie den Kopf schief legte.
„Batman und Robin?“, fuhr er fort und ging gemächlich auf die beiden zu. Die Frau zu seiner Linken lachte schallend. Er musterte Angel abschätzig von oben bis unten. „Die Gerüchte sind also wahr. Der große Angelus, die Geißel Europas, der Vampir mit dem engelsgleichen Gesicht ist menschlich!“, lästerte er. „Aber nicht mehr lange. Es wird mir ein Vergnügen sein, dich bis auf den letzten Tropfen auszusaugen.“
Der dunkelhaarige Vampir wechselte in den Vampirmodus und ging zum Angriff über. Aber Angel war mehr als bereit für diesen Kampf. „Das werde ich zu verhindern wissen!“, erklärte er und stieß den prahlerischen Vampir zurück, während sich Wesley mit den beiden Damen begnügte. Angel parierte den ersten Schlag mit Leichtigkeit. Die Techniken hatte er schließlich nicht verlernt, auch wenn seine Fähigkeiten zu wünschen übrig ließen.
„Ladies, ihr habt wohl nur die falschen Gerüchte gehört“, sagte Wesley und fluchte innerlich, dass sie keine Waffen bei sich hatten. Die waren sicher verstaut – im Auto! Mit einen gekonnten Tritt schickte er die erste Vampirin zu Boden, setzte bei der zweiten mit seine Fäusten ein. Die Frauen waren noch nicht lange untot, den Südländer schätzte er auf ein einige Jahre, höchstens ein Jahrzehnt. Verzweifelt sah er sich im Kampf nach etwas um, das er als Pflock benutzen konnte.
„Vielleicht solltest du dir meinen Namen merken, mein Lieber“, rief der Vampir zu dem Imbissbudenbesitzer, der das ganze Szenario völlig perplex bestaunte. Eben blinzelte er, als der Typ sich an ihn wandte und stammelte vor sich hin. „Wir lassen dich am Leben, schließlich brauchen wir Zeugen für meine große Tat.“
Wütend boxte Angel auf ihn ein, doch der Vampir reagierte blitzartig. Angel war richtig ins Schwitzen geraten und kämpfte verbissen. Der Triumph, dass er dem Großmaul eins auf die Fresse geben konnte, währte nicht lange. Der Typ ließ ihn gegen die Bude prallen, die nur so bebte. „Mein Name ist Gael, der Blutrünstige!“, brüllte er. „Merk dir das!“ Er zeigte mit ausgestrecktem Zeigefinger auf den Budenbesitzer.
Dann wandte er sich an Angel. Gelblich blitzten die Augen aus seiner Vampirfratze ihm entgegen. Japsend versuchte Angel, sich hoch zurappeln, fand jedoch mit seinen Händen keinen Halt und rutschte ab. „Dies wird das letzte sein, was du siehst“, flüsterte Gael und beugte sich über ihm.
„Angel“, schrie Wesley in Panik und hechtete auf beide zu.
Angel warf Wesley einen kurzen Blick zu. Er wusste, dass er etwas anderes versuchen musste. Angel zog seine Knie zur Brust und trat Gael mit beiden Füßen. Der Vampir taumelte mit überraschten Gesichtsausdruck, der plötzlich wieder menschlich war, zurück. „Na warte“, fauchte er zornig, ehe er über die Bordsteinkante stolperte und auf dem Asphalt landete. In dem Moment war Wesley zu Stelle und rammte ihm eine Eisenstange ins Herz, mit der bereits die Frauen zunichte gemacht hatte.
„Das war knapp“, murmelte der Exwächter und reichte seinem Freund die Hand zum Aufstehen, die er dankbar annahm.
„Scheiße, er hat mich schon genervt.“ Er fasste sich selbst an die Brust und konnte nicht anderes, als zu grinsen. Angels Herz raste.
„Eine gute Portion Adrenalin zum Essen.“ Wesley lächelte ihn erleichtert an.
„Danke für die Pommes“, rief Ang

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Velence
loving Lindsey


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New PostErstellt: 11.04.05, 22:28  Betreff: Re: Angel(us)/Wesley - Die schwache menschliche Natur  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Verdammt, an dieser Stelle ist die verbindung zum Netz leider abgebrochen... hier der Rest!


„Danke für die Pommes“, rief Angel dem Typen in der Bude zu, der noch immer wie angewurzelt dastand.
„Die Aktion für heute Nacht blasen wir ab. Wir müssen uns deutlich besser vorbereiten, wie die Situation uns eben klargemacht hat. Wer weiß, wie groß das Nest inzwischen ist“, meinte Wesley.
„Puh. Und ich brauche mehr Training“, schnaubte Angel. „Ich weiß gar nicht, wie du das schaffst.“ Er sah Wesley, der neben ihm ging, von der Seite an.
„Übung“, lachte dieser. „Jeder fängt mal klein an. Ich darf dich daran erinnern, wie ich mich als blutiger Anfänger durchgeschlagen habe.“
„Aber ohne die Vampirkräfte ist das wirklich hart!“
„Das kannst du laut sagen!“, grinste Wesley ihn an. Angel hatte eine frische rote Gesichtsfarbe und Schweißperlen glänzten auf seiner Stirn. Sie blieben neben der Big Dog stehen. Wes kramte das Handy aus der Tasche und rief die anderen an, um ihnen zu sagen, dass sie sich morgen in der Firma wiedersehen würden.
„Soll ich dich irgendwo absetzen?“, fragte er, als er das Gespräch beendet hatte.
Angel überlegte kurz. „Lass mich einfach bei Wolfram&Hart raus.“
„Was willst du denn da noch? Um diese Uhrzeit?“
Er zuckte mit den Schulter: „Noch ein wenig trainieren. Ich habe es nötig. Außerdem bin ich noch nicht müde.“
„Erzähl mir nichts“, argwöhnte Wesley. „Ist es wegen deiner Alpträume? Willst du nicht schlafen? Du kannst mir vertrauen.“
„Nein“, stritt Angel zuerst ab, „Ja und nein. Beides. Ich bin total aufgekratzt und könnte gar nicht schlafen. Wenn ich jetzt ins Bett gehen würde, würde ich mich nur hin und her wälzen. Und was meine Träume betrifft, ich habe mir Lorne darüber geredet.“
„Aha“, murrte der Engländer beleidigt. „Gut, wie du meinst. Ich komme mit.“

„Komm schon, Muffin“, neckte Wesley ködernd, „Das kannst du besser!“
Angel knurrte spielerisch. Es war eine gute Sache, dass sie den Trainingsraum, der für eine Anwaltskanzlei nicht üblich war, mit für sich sprechenden Argumenten durchgesetzt hatten. Inzwischen nutzten ihn sogar einige der Anwälte, aber vor allem das Sicherheitspersonal. Doch um diese Zeit hatten die beiden ihn ganz für sich.
Angel schlug angestrengt mit der rechten Faust ins Leere. Wesley war grinsend ausgewichen. Schweiß lief ihm den Hals über den Brustkorb in Strömen herunter und wurde von seinem Unterhemd aufgesaugt. Ungerechterweise schwitzte der Engländer viel weniger, während er sich wie blöd abmühte. Warum hatte er sich nur darauf eingelassen, mit Wes zu üben? Das war reine Schikane.
„Ich kann nicht mehr!“, protestierte Angel.
Wesleys Linke schnellte auf ihn zu, die er gerade noch abblocken konnte.
„Ich gebe auf, okay?“, bettelte Angel und ließ die Arme erschöpft hängen. „Ich gebe auf.“
„Oh Engelchen, du kannst doch jetzt nicht schlapp machen“, provozierte Wesley ihn weiter mit Kosenamen, die sonst nur Lorne benutzte, und tänzelte um ihn herum.
Angel Augen funkelten auf. Er hatte eine Idee, wie er ihn endlich zum Schweigen bringen konnte. Er packte Wes am Arm, zog ihn näher, riss ihm mit seinem Bein Wesleys weg und brachte ihn damit zu Fall. Hart landeten sie beide auf der Matte. Angel fühlte sich seines Sieges schon sicher, als Wes ihn sich griff und ihn auf den Rücken beförderte. Er legte sich mit seinem Gewicht auf Angels Arme, damit Angel nicht das gleiche wieder mit ihm machen konnte. „Willst du immer noch behaupten, du seiest der beste Krieger weit und breit“, grinste der Exwächter.
„Habe ich das behauptet?“, fragte Angel unschuldig.
Wes bewegte sich nicht, starrte ihn nur an.
„Du hast gewonnen, Wes, also geh von mir runter.“
Wes wisperte: „Sag es.“
„Sagen? Was?“ Angel verstand nicht.
„Angel! Stell dich nicht dumm.“ Er klang ein wenig genervt. „Wir gemeinsam im Bett, im Park, und nun auf dieser Matte. Du musst es nur sagen. Ich werde ja sagen.“
Angel runzelte die Stirn.
„Nur drei Worte. Du hättest einfach fragen brauchen. Wie lange sollen wir diese Spiel noch spielen? So tun, als wäre nichts passiert? Alles ignorieren? Das haben wir schon zu lange gemacht. Es gibt keinen richtigen Zeitpunkt. Den wird es nie geben, das weiß ich jetzt. Wenn du es nicht kannst, sage ich es: ICH WILL DICH.“
Ohne die Antwort abzuwarten, küsste Wesley ihn. Er hob seinen Kopf, um Angel in die Augen, die sich geweitet hatten, zu sehen. Dann küsste er ihn erneut, diesmal erwiderte er die Lippenberührung und umgarnte ihn seinen Armen.
„Trottel.“ Wesley lachte. Er schob seine Hände unter Angels Hemd, das er sich willig ausziehen ließ. Einer weiterer Kuss, dann wandern seine Lippen weiter nach unten, tiefer. Seine Zunge umkreiste unzählige Male seine linke Brustwarze, ehe sie zum Zentrum kam und leicht daran knabberte.
Keuchend krallte sich Angel an der Matte fest. Er hatte den Kopf genüsslich in den Nacken gelegt und die Lider geschlossen. Als Wes nachließ, rannen seine Finger durch dessen Haar und zerrten den Kopf derber als gewollt zu seinen Lippen. Leidenschaftlich bogen sich die Zungen umeinander. Dann drückte Wesley Angels Arme zurück auf den Untergrund.
Wes schob die Hose samt Unterwäsche Stückchen um Stückchen tiefer und strich mit der freien Hand über die sichtbare werdende Haut.
Angel sog die Luft scharf zischend durch die Zähne ein.
Wes berührte mit seinen Lippen die Spitze von Angels Schwanz. Er hielt inne und schaute ihm berauscht in die Augen. Mit seinen Lippen formte dieser ein gehauchtes Bitte. Wes erwies sich seiner gnädig und leckte langsam über seinen Schaft, ehe er sich seines Mundes bediente und Angel zum Keuchen brachte. Warm, feucht und rhythmisch umsorgt, schloss Angel wieder seine Augen und genoss die gekonnte Liebkosung. Seine Hüfte bäumte mit einem letzten lauten Stöhnen auf und entließ warmes Sperma in Wesleys Mund, der es augenblicklich, ein wenig überrascht schluckte.
Angel schnaufte noch ein paar Mal, diesmal aber vor glücklicher Erschöpfung, und richtete sich auf, um sich dann Wesleys bestes Stück zu kümmern.
Am Ende lagen beide zufrieden und fertig auf dem Rücken auf den Trainingsmatten.
„Wir sollten besser anziehen, bevor uns noch jemand fragt, was für einen Sport wir hier betrieben haben“, sagte Wesley und konnte sich vor Lachen kaum halten.
Angel drückte lachend seine Nase gegen seine Schulter.

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silverbird
blutjunger Vampir


Beiträge: 276



New PostErstellt: 11.04.05, 23:20  Betreff: Re: Angel(us)/Wesley - Die schwache menschliche Natur  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

WOW,WOW,WOW, Wes geht aber ran.*gg*
Zum Glück, sonst wäre da ja nie was passiert.
Er hat Angel ja ganz schön aus dem Konzept und zum Schwitzen gebracht und das in jeder Beziehung.
Hoffentlich geht die schwarze Magie die die Crew plant nicht nach hinten los.*fürcht*
2 sehr gute Teile Vel, ich hoffe es geht bald weiter.
Lg. silver



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Velence
loving Lindsey


Beiträge: 252


New PostErstellt: 23.04.05, 20:32  Betreff: Re: Angel(us)/Wesley - Die schwache menschliche Natur  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

2.3

Angel öffnete die Augen. Die Betthälfte neben ihm war leer. Wesley war leise aus dem Bett gekrochen, um ihn nicht zu wecken und stand nun mit dem Rücken zu ihm. Angel sah gerade noch bedauernd, wie die nackte Haut des Exwächters unter einem großen, weichen Sweater verschwand. Er erhaschte einen letzte Blick auf die schöne Rückseite, die Wirbelsäule bis runter zu dem knackigen Hinterteil. Er stützte sich auf seinen Unterarm und lächelte Wesley an, als dieser sich zu ihm umdrehte.
„Entschuldige, habe ich dich geweckt?“ Von vorne sah Wes noch süßer aus, befand Angel. Vor allem die verschlafenen, braunen Augen und die verwuschelten Haare.
Der Engländer strafte den Pullover und ging zur Tür, da Angel nicht antwortete. „Wo willst du hin?“, fragte Angel.
„Ach, das Kaninchen schläft doch nicht mit offenen Augen?“, scherzte er, „Ich muss mal für Königstiger.“ Er zwinkerte ihm zu.
Angel ließ sich ins Bett fallen. Der Wecker sagte, dass es noch sehr früh am Morgen war. Für einen Moment machte ihn das erste Sonnenlicht, das durch die halbgeschlossenen Jalousien fiel, nervös, bis ihm einfiel, dass er sich deswegen nie mehr Sorgen machen musste. Angel starrte nachdenklich an die Zimmerdecke. Dies war die erste Nacht seit langem, in der er richtig gut geschlafen hatte, das spürte er deutlich.
Wesley stand im Türrahmen und betrachtete seinen Bettgenossen. „Was ist?“, fragte Angel, als er seine Gegenwart bemerkt hatte. „Nichts.“
„Dann komm ins Bett. Es ist noch früh und ich brauche meinen Schlaf.“
Wesley ging langsam um das Bett. „Oh, hat dich die Trainingsession mit mir überanstrengt?“, grinste er.
„Du bist richtig anstrengend, aber schön anstrengend,“ antwortete Angel und lockte ihn mit einem Fingerzeig zu sich. „Die Fortsetzung gab mir dem Rest. Ich bin froh, dass wir die Matten gegen deine weiche Matratze eingetauscht haben.“ Er grinste verheißungsvoll. „Und nun komm zu mir.“
Wesley gehorchte in diesem Fall nur zu gern und kroch unter die Decke, nachdem er seine Sweater abgelegt hatte und gab ihm einen flüchtigen Kuss. Angel legte den Arm um ihn. Entspannt lehnte er sich an Wesleys Schulter und schloss die Augen, während der Engländer seine Hand drückte.
„Wie hast du heute Nacht geschlafen, Angel?“
„Sehr gut“, nuschelte Angel und kuschelte sich noch weiter an ihn ran.
„Ist mein Bett besser als Lornes?“
„Wie kommst du denn jetzt darauf?“, fragte Angel beunruhigt.
„Warum warst du Lorne? Konntest du nicht mit mir reden?“ Angel konnte Wesleys Gesichtsausdruck nur ahnen, denn dieser zeigte ihm seine Rückseite. Angel grübelte, warum ihm Wes nicht in die Augen sah: Eifersucht oder Kränkung? „Hat er dich gelesen? Hast du für ihn gesungen? Was konntest du ihm erzählen, was du mir nicht erzählen konntest? Ich will wissen, was in deinem Dickschädel vorgeht.“ Mit diesen Worten drehte sich der Exwächter endlich um.
Seine Augen huschten über Angels Gesicht, suchten nach Antworten auf seine Fragen. Dieser seufzte nur, wich seinem Blick aus und streckte sich.
„Lorne konnte mir helfen“, sagte Angel zögerlich. „Ich habe ihm von meinen Alpträumen berichtet. Ich dachte, es wäre, weil sterblich bin. Früher habe ich mir über den Tod nicht die geringsten Gedanken gemacht und nun kann ich mich verletzten, krank und älter werden. Wenn mir einer helfen kann, dann Lorne. Das hat nichts mit Vertrauen zu tun. Ich vertraue dir.“
Angel machte eine Pause und schaute ihm in seine braunen Augen, die ihn aufmerksam musterten.
„Und ja, ich durfte für ihn singen. Er hat festgestellt, dass der Dämon immer noch in mir ist, auch wenn ich eine menschliche Hülle habe. Mein Dämon hat aufgeheult und mich unterbewusst gequält, weil er seine vampirischen Kräfte verloren hat. Er sehnt sich genauso nach dem Kampf wie ich. Er braucht ihn, um sich befriedigt zu fühlen, ich brauche ihn, um zu büßen, um meine Seele zu retten. Das gestern hat mir gut getan. Auch wenn mich dieser Gael fast als Hauptmahl verspeist hätte“, feixte Angel.
„Der Dämon ist also immer noch ein Teil von dir?“, fragte Wesley nach. „Mh, dann kann es nichts mit dem Shanshu zu tun haben.“
„Vielleicht. Vielleicht auch nicht.“ Er zuckte mit den Schultern. „Wen interessiert das? Ich bin ein Mensch – und bei dir.“ Angel küsste ihn leidenschaftlich. „Lass uns noch ein wenig schlafen, ja?“
Zufrieden, dass sie sich ausgesprochen hatten, versank Angel im Schlummer. Wesley lag noch etwas länger wach. Er konnte den Arm spüren, der ihn besitzergreifend festhielt, er hörte den ruhigen Atem und fühlte Angels warmen Körper an seinem. Zu schön...

Wesley öffnete verschlafen die Augen. Sein erster Blick galt der Uhr. Er hatte das Gefühl, viel zu lange geschlafen zu haben. Bis zur Besprechung hatte er allerdings noch Zeit. Korrektur: Sie hatten noch Zeit. Er rollte sich herum, nur um festzustellen, dass die andere Betthälfte kalt und leer war. Im ersten Moment war Wes enttäuscht, bis er die Geräusche aus der Küche hörte.
Angel wendete gerade das Omelett. Er lächelte Wesley an, als er diesen entdeckte. „Du bist zu früh. Sonst hättest du im Bett frühstücken können?“
„Ich habe genügend im Bett gelegen.“
„Setz dich“, befahl der Küchenchef. Da sprangen zwei Scheiben gebräunt aus dem Toaster. Hastig nahm Angel beide und ließ sie auf die Teller fallen. Er verteilte das Ei auf das Toast und balancierte die Teller zum Tisch hinüber.
„Das ist ein Service“, sagte Wesley erfreut.
Das Omelett war gelungen, stellte er beim ersten Bissen fest, aber das war nun wirklich nicht schwer. Angel konnte kochen, auch wenn man meinen könnte, dass ein Vampir keinen Geschmack habe, meisterte er die meisten Gerichte sehr gut. Früher hatte der Vampir öfters für das Team gekocht. Sie saßen alle zusammen, redeten und aßen. Das gab ihnen das Gefühl des Zusammenhalts. Er dachte an Cordelia, die er in Momenten wie diesen sehr vermisste. All das schien unendlich weit weg, als wäre es in einem anderen Leben gewesen.
Wesley ließ wehmütig die Gabel sinken und starrte auf seinen Teller.
Angel sah ihn fragend an. „Schmeckt es dir nicht?“
„Nein, das ist es nicht.“ Wes schüttelte den Kopf. “Ich habe nur an etwas gedacht.“ Er zwang sich zu lächeln, was Angel ihm abnahm, ihn zurück anlächelte und sich wieder seinem Essen widmete.
Er erinnerte sich, wie er zu Lilah gesagt hatte, dass dieser Teil seines Lebens zu Ende sei und er nie mehr zu Angel Investigations zurückkehren werde. Er hatte diese Worte sehr ernst gesagt und es auch so gemeint. Sie hatten ihn verstoßen und er hatte seinen Weg allein weitergehen müssen.
Und jetzt saß er hier mit Angel. Er kannte den Unterschied zwischen Angel und Angelus. Er wusste, dass Connor in Gefahr war, das Blut seines Sohnes unter dem Schweineblut hatte seine Wirkung nicht verfehlt und schließlich war Angel auch kein Unschuldslamm. Angel, der gedroht hatte, ihn umzubringen. Er hätte ihm gleich das Herz herausreißen sollen, dachte Wesley zynisch.
Lange, lange Zeit danach spürte er immer noch das Kissen, dass der Vampir auf sein Gesicht gedrückt hatte. Angels Stimme hallte in seinen Gedanken nach: ‚Du bist ein toter Mann, Wesley! Ein toter Mann!’
Was hatte sich geändert?
Wesley schob seinen Teller von sich. „Ich gehe unter die Dusche. Am besten bringe ich dich zu dir, damit du dir frische Sachen anziehen kannst, und wir treffen uns in der Kanzlei.“
„In Ordnung“, erwiderte Angel. „Sag mal, hast du was? Du bist so schweigsam,“
„Wenn heute alles gut geht, wandelt Spike heute Abend wieder unter uns.“ Wesley hob die Hand und kreuzte die Finger.
Angel grummelte genervt bei der Erwähnung seines Childes. Aber er gab sich mit der Antwort zufrieden und räumte das Geschirr ab, während Wesley ins Bad ging.

Das Team verteilte sich um das aufgemalt Pentagramm auf dem Boden.
„Der Teppich ist ruiniert“, stellte Gunn lakonisch fest.
„Wolfram&Hart werden es sich leisten können“, meinte Angel beiläufig und legte sein Schwert in Reichweite auf dem Tisch hinter ihm ab.
„Kann ich jetzt noch protestieren oder ist es dafür zu spät?“, fragte Lorne die Hand hebend. „Ich halte nicht viel von Schwarzer Magie. Belassen wir Magie bei dem Antigewaltzauber fürs Caritas, der Rest ist mir nicht geheuer. Alles viel zu unsicher. Es kann so viel passieren-“
„Ja, wir haben verstanden, Lorne“, würgte Wesley ihn ab und drückte ihm eine Axt in die Hand. „Nimm das, Sicherheit geht vor.“ Nur für den Fall der Fälle. Eigentlich war er sicher, dass es nicht gut gehen konnte. Von Schwarzer Magie sollte man die Finger lassen, man konnte sie sich leicht verbrennen.
„Sicherheit?“, hustete der grüne Dämon. „Dann sollten wir das hier schnellsten abblasen!“
Der Engländer ignorierte ihn und sah gespannt zu Fred hinüber, die den Zauber durchführen sollte, da sie auch die meiste Recherche gemacht hatte und sich am besten auskannte. Er blickte kurz zu Angel. Seit sie in der Firma waren, hatten sie noch kein Wort gewechselt. Nichts Wichtiges zumindest, was sie beide betraf. Aber das war auch nebensächlich, die Aufmerksamkeit gehörte Spike.
Der Besagte befand sich an einer Spitze des Pentagramms gegenüber von seinem Sire. Spike tigerte aufgeregt hin und her. An seiner Seite stand Fred, die ihm am liebsten die Schulter getätschelt hätte. „Bloody Hell, geht’s endlich los?“, herrschte er die anderen an. Plötzlich war es mucksmäuschenstill, selbst Lorne schwieg. Alle Mienen sahen zu der einzigen Frau in der Runde, die sich nervös räusperte. „Gut“, murmelte Fred und faltete den Zettel, auf dem sie den Zauber notiert hatte, auseinander. Sie blickte der Reihe nach allen in jedes Gesicht, verweilte bei Spike, der ihr gewillt zunickte, ehe sie selbst nickte und ihre Stimme erhob.
Mit ihrem Organ füllte sie kraftvoll den Raum und während sie sprach, öffnete sich über der Mitte des aufgemalten Symbols unter blauen Blitzen ein Tor. Fred flehte den Dämon an, sich ihnen zu zeigen. Alle starrten gebannt auf das Portal, das inzwischen menschengroß war, als Autechre sich endlich auftauchte. Lächelnd schritt der Dämon durch das tosend, bläulich schimmernde Tor in diese Dimension.
„Guten Abend“, gegrüßte der Magier die Freunde mit seiner tiefen, sonoren Stimme, raffte sein schwarzes Gewand und verbeugte sich galant. „Ich fühle mich geehrt, den großen Angelus kennenzulernen. Und natürlich sein Childe.“ Er blickte von einem zum anderen. Dann fuhr er sich mit der Hand, die einen grünlich dunkelbraunen Ton hatte, durch seine schwarzen Haare, die vom Wirbel durcheinander geweht worden waren. Er richtete sich an Fred: „Womit kann ich dienen?“
„Spike möchte seinen Körper wiederhaben“, begann die Frau, deren Stimme nun nicht mehr ganz so selbstsicher klang. „Wir können dir dafür-“
„Nicht so voreilig, Madame“, bremste Autechre sie. Er fixierte Spike, der die Hände grimmig und ungeduldig in die Hüften gestemmt hatte. Er würde lieber Hilfe von Angel als diesem schleimigen Arschloch annehmen. Der Typ stank geradezu nach Falle.
„Ah ja, ich verstehe“, sagte der Dämon, nachdem er den blonden Geist eingehend studiert hatte. „Das ist kein Problem.“ Er lächelte und sah wieder zu Fred.
„Im Gegenzug haben wir-“ Erneut unterbrach er sie und schüttelte den Kopf. „Ich bestimme die Bedingungen. Als Gegenleistung für meine Arbeit möchte ich Angelus. Den Dämon.“
Angel sah Autechre überrascht an. Das sollte alles sein? Nur den Dämon, der ohne seine Kräfte so gut wie machtlos war? Den würde er ihm nur zu gerne überlassen, dann wäre er komplett menschlich. „Einverstanden“, erklärte Angel sofort, ohne auf die anderen zu warten, ob sie irgendwelche Einwände hatten, aber schließlich ging es hier um ihn.
Wesley machte einen Schritt rückwärts. Er hatte ein mulmiges Gefühl. Seine rechte Hand rutschte tiefer in den Ärmel und umfasste den Dolch, den er dort versteckt hatte.
Der Magier lächelte zufrieden und erklärte sich einverstanden. Er streckte den rechten Arm mit der offenen Hand in Spikes Richtung, das gleiche machte mit dem rechten zu Angel hinüber. Helle, bläuliche Blitze, wie sie das Portal umfassten, kamen aus seinen Handflächen und umgaben Sire und Childe gleichermaßen.
Autechre hatte seinen Kopf in den Nacken gelegt. Seine Augen waren geschlossen. Aus seiner Kehle erklang ein enthusiastischer Singsang. Die beiden Männer spürten ein Kribbeln durch ihre Körper jagen, als plötzlich der Austausch begann. Statt den beiden zu geben, was sie wollten, zog der Dämon ihnen Energie ab. Mit schmerzverzerrtem Gesicht zwang es Angel langsam in die Knie, seinem Childe erging es nicht besser. Ein dritter Strahl ging vom Autechre aus und ließ das Tor weiter wachsen und wachsen. In dem Portal war eine Schar von Dämonen zu erkennen, die allesamt darauf zuliefen.
„Sie kommen“, wisperte Fred entgeistert.

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silverbird
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New PostErstellt: 24.04.05, 19:09  Betreff: Re: Angel(us)/Wesley - Die schwache menschliche Natur  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Oh nein!! Vel, Meisterin der Chliffhanger. Tue mir das nicht an. Wie kannst du an dieser Stelle aufhören.
Und ich ahne fürchterliches, leider habe ich keine Ahnung was dieser Energieentzug hervorrufen wird zusammen mit der Öffnung des Tores. Sie kommen sagt Fred. Also vermute ich mal, dass die Bösen kommen und Angel, sowie Spike dem Team nicht helfen können. Oder kommt Angelus und William the Bloody zurück?
Lass mich bitte nicht zu lange warten und schreib rasch weiter. *fleh*
Lg. silver



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Velence
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New PostErstellt: 03.05.05, 14:32  Betreff: Re: Angel(us)/Wesley - Die schwache menschliche Natur  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

2.4

Gunn erhob sein Schwert hinter die Schultern und stellte sich kampfbereit zu den anderen, die sich neben Fred postiert hatten.
Fred murmelte fluchend vor sich hin.
Spike und Angel versuchten erfolglos, sich aus der bläulich leuchteten Hülle, die sie umgab, zu befreien. Auch wenn der Geist keine feste Gestalt hatte, konnte sich Spike keinen Millimeter bewegen. Selbst Angel konnte sein Schwert nicht erreichen, obwohl es nur eine Armlänge entfernt war.
Fred sah Wesley verzweifelt an und rief gegen das immer lauter werdende Getöse, das von dem Portal ausging: „Ich wusste es nicht. Ich hatte ja keine Ahnung, dass Spike und Angel noch ihre Dämonen haben! Autechre ernährt sich von dämonischer Energie. Er wird sich verzehren!“ Sie machte eine hilflose Handbewegung und faste sich an den Kopf.
Wesley erinnerte sich an den Text über Zauberer. Auch er hatte gedacht, dass ihnen in dem Punkt keine Gefahr drohen würde und ihn nicht weiter erwähnt. Ein riesiger Fehler, wie sich herausstellte.
Gunn schlug mit seinem Schwert aus, als der erste von Autechres Schergen durch das Tor sprang. Er holte erneut aus und die Klinge dran in den Brustkorb des Dämons. Mit einem Tritt schickte er in zurück, wobei er gleichzeitig sein Schwert herauszog.
Der Exwächter zermaterte sein Gehirn, was sie tun konnten, da stürzte sich ein Dämon auf ihn. Wesley verletzte ihn mit seinem Dolch oberflächlich, was diesen verwirrte. Mit seiner Faust half er nach, ihn wieder in seine Dimension zu befördern. Inzwischen waren alle in den Kampf verwickelt, da kam Gunn eine Idee.
„Was ist mit Lorne?“, schnaufe der Schwarze und drehte sich kurz zu der jungen Frau um.
Fred blinzelte ihn fragend an, bis ihr klar wurde, was er meinte. Sie schnippte begeistert mit den Fingern. „Ich habe ihm einen Talisman mit einem Schutzzauber gegeben. Lorne“, schrie sie gegen den Lärm. „Gib ihnen... ähm Spike oder Angel den Talisman. Und dann zieh dich zurück, wir schaffen es ohne dich.“
„Angel oder Spike? Schokoladen- oder Vanilleeis? Wie soll ich mich da entscheiden?“
„Tu es einfach. Bitte“ Fred zog die Augenbrauen besorgt zusammen. Sie hätte diese Entscheidung nicht treffen können, aber es war ebenso unfair, es einfach Lorne zu überlassen. Aber irgendwer musste etwas tun, sonst würden sie beide verlieren.
Der grüne Dämon holte die Kette mit dem Anhänger aus seinem Hemd hervor und nahm den Talisman in die Hand. Der Anhänger war ein dünnes Goldtäfelchen mit einer kryptischen Gravur. Lorne betrachtete ihn, dann blickte er zwischen Spike und Angel hin und her. Er war ein loyaler Freund von Angel, dennoch sah er Spike ebenso als vollwertiges Mitglied von Angel Investigations – außerdem mochte er beide. Wie konnte er sich da für einen von ihnen entscheiden? Über ihren Tod bestimmen?
Die Freunde bildeten einen schützenden Kreis um den Barmann, während dieser überlegte. Verkrampft saß Angel in der Hocke. Sein Gesicht war schmerzverzerrt. Spike erging es nicht besser. Der Druck auf Lorne wurde immer größer die Zeit immer knapper. Er bahnte sich seinen Weg zu seinem ältesten Freund. Kurzentschlossen zerbrach er das Goldtäfelchen in zwei Stücke. Er übergab Angel die eine Hälfte, die mit Leichtigkeit die Barriere aus blauem Licht durchbrach.
„Spike“, brüllte er über das Kampfgetöse hinweg und warf ihm die andere Hälfte zu. Dank seines guten Gehörs fing dieser es auf. Kaum hielten beide die jeweilige Talismanhälfte in ihren Händen, wandte sich Autrechre Energie gegen ihn selbst. Mit letzter Gewalt entsandte ein Entladung in beide Richtungen, doch die prallte dank des Goldtäfelchen an ihnen ab und kehrte sich gegen den Zauberer. Die Wucht ließ alle drei zurückschleudern. Autechre beförderte es direkt durch das Portal, das sich hinter ihm schloss.
Angel rappelte sich hoch, griff sein Schwert und meldete sich mit alter Kraft zurück. Feurig glühten seinen Augen, als er einen Dämon ins Jenseits sandte, indem er ihm dem Kopf abschlug.
Mit Staunen stellte Spike indessen erfreut fest, dass er wieder einen Körper hatte. Vergnügt mischte er sich mitten in das Kampfgeschehen. Er prügelte auf jeden ein, der ihm in den Weg kam. Beinahe hätte er Wesley erwischt. „Spike, toll, dass du mit von der Partie bist, aber darf ich dich erinnern, dass wir auf der gleichen Seite stehen!“, rief dieser.
„Wollte nur testen, ob du auch genau aufpasst“, grinste der blonde Vampir.
Am Ende lag ein riesiger Haufen toter Dämonen auf dem Boden. „Den Teppich können wir jetzt nur noch rausreißen“, keuchte Fred atemlos.
In dem Moment wurde die Tür aufgerissen und ein Trupp Sicherheitsleute stürmten den Konferenzraum. „Wie ich sehe...“, stammelte der Vorderste, „... ist, ähm, hier bereits alles erledigt.“
„Gut, dass wir das nicht aufräumen müssen“, flüsterte einer, ehe sie den Raum verließen.
„Wo wir gerade von in den Müll werfen reden: Dieser Fleck ist heimtückisch“, seufzte Lorne mit einem Blick auf sein Sakko, auf dem ein riesiger Klecks Dämonenblut prangte.
Spike ging auf Fred zu, lächelte sie breit an, nach sie in seine Arme und wirbelte sie um sich herum. „Danke, luv, danke.“ Fred errötete, aber lächelte ihn ebenfalls an. Er ließ sie herunter, um sie leidenschaftlich zu küssen, was drei große Augenpaare erntete. Nur Lorne schmunzelte wissend.
„Das hätten wir geschafft“, sagte Wesley zufrieden, der plötzlich neben Angel stand, „Ich weiß zwar nicht wie, aber wir haben unser Ziel erreicht.“
„Ja“, murmelte Angel und sah mit einem säuerlichen Gesichtsausdruck zu dem Pärchen hinüber.
„Was ist los, Angel?“ Wes berührte besorgt seinen Arm.
„Ich bin wieder ein Vampir“, seufzte er.
„Bist du sicher?“
„Ja, hundertprozentig“, grummelte Angel ätzend „Tot. Untot. Verflucht.“ Er ging zur Tür und verließ den Raum ohne ein weiteres Wort.
„Was hat er denn?“, fragte Gunn. „Das hier räumt sich nicht von alleine auf.“
„Dafür gibt es Personal,“ antwortete Wesley und blickte Angel nachdenklich hinterher.

Nachdem sie alles zusammengesammelt hatten, was ihnen gehörte, überließen sie den Raum dem Reinigungskommando. Der Engländer nahm Fred beiseite und unterhielt sich mit ihr über den Ablauf bei Autrechres Anrufung. Sie schämte sich dafür, dass sie viel schief gegangen war, auch wenn sie bekommen hatten, was sie wollten. Sie hätte nur zwei mehr dieser spottbilligen Talismane kaufen sollen, dann wäre es anders gelaufen. Wesley beruhigte sie, dass es das mit den Dämonen auch nicht gewusst habe. Bis heute morgen. Aber noch schlimmer war die Tatsache, dass die Entscheidung zwischen Angel und Spike zu wählen Lorne überlassen hatten. Zum Glück für sie hatte der kleine Trick des Bartenders mit der Teilung gewirkt.
Später musste Wesley dem Vorstand über die eigenmächtige Handlung Rede und Antwort stehen. Er argumentierte stark und selbstbewusst. Passiert sei passiert, daran ließe sich nun auch nichts mehr ändern, erklärte er und sie mit diesen Worten stehen. Er war sich sicher, dass Wolfram&Hart andere Möglichkeiten gehabt hätten, Spike zu helfen, aber nicht wollten.
Inzwischen war die Nacht angebrochen. Wesley hatte die Kanzlei nach Angel abgesucht. Am ehesten hatte er ihm im Trainingsraum am Sandsack vermutet, doch dort waren nur ein paar Anwälte. Er müsste genug Zeit gehabt haben, um sich mit der neuen, alten Situation angefreundet zu haben. Auf dem Parkdeck strebte er eiligst zu seiner Maschine und atmete noch einmal tief durch, bevor sich den Helm aufsetzte und losfuhr.
Als er vor Angels Tür stand, stoppte seine Hand in der Schwebe. Er wusste nicht, was er ihm sagen sollte. Schließlich entschied er sich doch dafür, zu klopfen. „Es ist offen“, kam eine Stimme von drinnen. Wesley öffnete behutsam die Eingangstür und fühlte sich wie ein Einbrecher, bei dem alle Alarmglocken schrillten. Die Wohnung war dunkel, nur das Licht der Stadt schien von draußen durch die Fenster hinein.
Er entdeckte Angels Silhouette auf dem Sofa sitzend, mit dem Rücken zu ihm. Auf dem Tisch stand ein volles Glas, das, wie er beim Näherkommen erkannte, mit Blut gefüllt war. Er nahm ihm gegenüber auf einem Sessel Platz.
„Wie geht’s dir?“
Eine Leuchtreklame erhellte alle paar Sekunden sein bleiches Gesicht und ließ es merkwürdig fremd erscheinen.
„Wie soll’s mir schon gehen?“, fragte Angel barsch. „Ich bin tot. Ich kann nie wieder krank werden, nicht sterben, ich werde immer gleich aussehen, ich werde leben,“ er hob den Zeigefinger, „nein, existieren. Zu leben ist nicht für mich angedacht. Ein Hoch auf die Ewigkeit!“ Er nahm sei Glas, das überschwappte und einen dunklen Fleck auf seinem Hemd hinterließ und nahm einen großen Schluck.
„Angel,“, sagte Wesley in einem nachsichtigen, tröstenden Ton. „Das war nicht dein Shanshu. Das war ein Zufall, ein Unfall. Dein Shanshu wird noch kommen, da bin ich mir sicher. Sieh es doch mal von dem Standpunkt.“
Angel schnaubte. Erst hatte man ihm das Leben geschenkt und ihm gerade in dem Moment wieder weggenommen, wo er damit begonnen hatte, es zu genießen. Das war wie einem Kind die Süßigkeiten stehlen.
Trotzig leerte er das Glas.
„Blut. Nichts geht über frisches Blut!“, prostete er einem imaginären Mittrinker zu. „Ich musste neues besorgen, da ich nichts Vernünftiges im Kühlschrank hatte. Nur solche widerlichen Dinge wie Käse, Brot, Aufschnitt usw. Was soll ein Vampir damit? - Nichts ändert sich, egal wie viel passiert“, lachte er bitter.
„Verdammt, was soll der Sarkasmus? Du bist doch nicht Spike!“, rief Wesley erbost und schmiss sich gegen die Sessellehne. „Hat es irgendwas zwischen uns geändert? Willst du das sagen? Warst du nicht glücklich?“
Angel wandte seinen Kopf zu ihnen. Tränen spiegelten sich in seinen Augen, die er vergeblich versuchte, herunterzuschlucken. „Nein, es ... es ist nur“, stotterte er. Sein Kopf sackte deprimiert auf seine Brust. Wesley fühlte sich mit einem Mal schrecklich.
Er ging zu ihm hinüber, rutschte auf die Knie und hob zärtlich dessen Kinn mit einer Hand hoch, damit er ihm in die Augen schauen konnte. Sanft zog er ihn in einen Kuss, den Angel erwiderte, doch nur um sich wenig später herauszuwinden. „Nein, nicht“, murmelte er. „Ich fürchte wir beschwören ein Unglück herauf.“
„Bereust du es?“
„Nein, der Kuss war.... toll. Ja.“
„Meine ich auch...“ Wesley beugte sich erneut zu ihm vor, doch diesmal ließ es Angel es nicht, dass sich ihre Lippen berührten.
„Wir sollten das lassen“, widersprach Angel.
„Oder was? Kommt jetzt wieder die alte Geschichte vom Fluch?“, brauste der Exwächter auf. „Ich bin weder Buffy noch Cordelia. Weder blond noch eine Frau. Von mir geht keine Gefahr aus. Ich bin nicht deine große Liebe, nicht mal annährend!“ Wesley war aufgesprungen und wirbelte mit seinen Händen hysterisch in der Luft herum.
„Als ich im Begriff war meine Seele zu verlieren, wer hat mich da gerettet? Niemand, nicht einmal der mächtige Ritter Angel. Nein, ihm war ich egal. Ich war tot für ihn. Und ich habe jetzt noch nicht einmal eine Hauch einer Ahnung, was ich ihm bedeute. Ob ich ihm überhaupt etwas bedeute. Er sagt mir nichts. Er schläft nur mit mir. Will mich testen. Wollte schon immer wissen, wie es ist mit dem idiotischen Wächter zu ficken, nicht? Mit ihm kann man das ja machen. Er ist so leichtgläubig, verliebt sich sogar in Angel!“
Wesley rannte zur Tür und die Erwiderung abzuwarten. Auf dem Flur verlangsamte er seine Schritte und fasste sich an die Stirn: Was hatte er nur gesagt?
Währenddessen saß Angel perplex auf der Coach, starrte auf die Eingangstür und fragte sich, was da eben geschehen war.

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silverbird
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New PostErstellt: 04.05.05, 20:54  Betreff: Re: Angel(us)/Wesley - Die schwache menschliche Natur  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Das ist sooo gemein.
Okay, Spike ist wieder da*in Jubel ausbrech*
Aber Angel ist wieder ein Vampir, wenigstens mit Seele,
was schon mal gut ist, aber eben Vampir.
Wes und er waren so glücklich.
Obwohl Wesley recht hat, die wirkliche Menschlickheit war es nicht, die Angel hatte.
Und jetzt ist Wesley am Boden, weil Angel nicht reagiert hat, sich ablehnend verhält.*Angel in den Hintern tret*
Er soll ihm gefälligst hinterher rennen. Und zwar flott.

Ein sehr guter Teil war das, ich hoffe du schreibst recht bald weiter.*bettel*
Lg. silver




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Velence
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New PostErstellt: 14.05.05, 21:52  Betreff: Re: Angel(us)/Wesley - Die schwache menschliche Natur  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

2.5

Angel seufzte schwerfällig. Zu x-ten Mal an diesen Abend. Er tat sich schwer damit, die Tür vor sich zu öffnen. Er wusste, dass die anderen dort waren. Er hörte ihre Stimmen. Er seufzte noch einmal und drückte zaghaft die Türklinke herunter.
Irgendwann musste er sich Wesley stellen.
„Wer kommt denn da so äußerst unpünktlich?“, neckte ihn sein Childe gleich.
Angel knurrte leise und warf ihm einen tödlichen Blick zu. Fred saß auf Spikes Schoß und lächelte ihm entgegen, was ihn dazu veranlasste, freundlicher dreinzublicken. Spikes Hand spielte oberhalb ihres Rücken mit ihren Haaren, während sie ihren Arm um seinen Hals gelegt hatte. Wenigstens die sind glücklich, dachte Angel säuerlich. Gunn saß an einem Ende des Tisches, blätterte die Zeitung durch und murmelte etwas dabei. Er schien den beiden keine Aufmerksamkeit zu schenken - oder schenken zu wollen, denn die beiden waren mit ihren Neckereien nicht unbedingt unauffällig. Wesley seinerseits gibt einen Papierstapel durch und versuchte offensichtlich, Angel zu ignorieren, nur Lorne kann gleich auf ihn zu.
„Da ist ja die Schlafmütze. Ich bin so froh, dass du hier bist.“ Lorne nahm ihn sofort am Arm und schleppte ihn mit sich. „Ich langweile mich zu Tode. Gunn hat angeblich was Wichtiges in der LA Mirror gelesen, findet es aber nicht wieder. Und unser Pärchen hat nur Augen für sich. Ach, und Wes hat erzählt, du bist wieder hundertprozentig ein Vampir? Herzlichen Glückwunsch!“
Angel blickte ihn verständnislos.
Lorne runzelte fragend die Stirn. „Du hattest doch solche Probleme, damit fertig zu werden, dass du deine alten Kräften verloren hattest, deinen Dämon aber nicht“, erinnerte ihn der grüne Barkeeper.
„Ja“, seufzte der Vampir abermals und lehnte sich neben Lorne an den Tisch. „Aber ich hatte mich gerade daran gewöhnt. Ich lebte wieder. Und um ehrlich zu sein, war es toll. Ich hatte völlig vergessen, wie es sich anfühlt, menschlich zu sein, mit ...ähm all den Körperfunktionen, der Wärme... Du weißt schon.“
Lorne kicherte leise: „Ich weiß Bescheid. Ja, das hat wahrlich seine Vorteile, obwohl ich nicht behaupten kann, ich wüsste, wie es ist ein Vampir zu sein, aber sich nur von Blut zu ernähren, stelle ich mir schrecklich vor. Man muss doch seine Geschmacksnerven kitzeln.“ Er tätschelte aufmunternd seine Schulter, als Angel diese sinken ließ. „Ein Vampir zu sein, hat auch seine Vorteile. Unsterblichkeit, geringe Sterblichkeitsrate, unbegrenzter ‚Nahrungsmittelvorrat’ usw.“
„Ich würde das alles hergeben.“ Deprimiert starrte Angel auf den Boden.
„Was ist denn los, Engelchen?“, fragte Lorne mitfühlend nach. „Mir kannst du es sagen.“
„Ich habs!“, rief Gunn.
Alle versammelten sich um den großen Konferenztisch, nur Spike blieb ungerührt sitzen. Der Schwarze breitete die Zeitung vor ihnen aus und deutete mit dem Zeigefinger auf ein abgedrucktes Foto. Darauf war der Eingang eines verschmorten Clubs zu erkennen. Lorne las die Überschrift zu dem Artikel laut vor: Brand durch mystische Riten
„Was hat das mit uns zu tun?“, fragte Spike beiläufig.
Gunn zog die Zeitung zu sich. Seine Finger glitten über das Papier, bis er die gesuchte Stelle gefunden hatte. Im Keller unter dem Club hatten Unbekannte ein Feuer gelegt. Laut Augenzeugen flüchteten mehrere Männer in Kutten mit Kapuzen über ihren Köpfen aus dem Kellergeschoss durch den Hinterausgang, durch den sich ebenfalls die angsterfüllte Menge der Clubbesucher ihren Weg bahnte. Es breitete sich eine Panik aus, da sie vermuteten, erwähnte Personen hätten diesen Anschlag geplant. Der Autor des Artikels stellte noch lauter wüste Vermutungen auf, die Gunn getrost wegließ. „Das nenne ich einen heißen Tipp.“
„Dem sollten wir nachgehen“, stimmte Wesley ein.
„Wunderbar.“ Spike sprang auf und klatschte in die Hände. „Es gibt was zu tun.“
„Wir müssen aber auch noch unseren Kontrollgange durch den Hafen machen. Es muss verhindert werden, dass sich das Vampirnest vergrößert. Wir sollten zumindest unsere Präsenz zur Schau stellen, damit sie sich nicht einbilden können, wir würden nichts unternehmen,“ warf der Engländer sachlich ein.
„Fred, Spike und Wes, ihr nehmt euch den Club vor. Hört euch ein wenig um. Wenn ihr was habt, klingelt durch“, erklärte Angel kurzerhand.
„Was war das?“, stoppte Wes ihn prompt. Er fühlte sich übergangen. „Hast du mir nicht erst die Leitung von Angel Investigations übertragen?“ Er hob kritisch die linke Augenbraue. Eigentlich war er schon die ganze Zeit versteckt wütend auf ihn und Angels vorschnelles Handeln gab ihm Anlass, dem endlich Luft zu machen.
„Es ist alles beim Alten“, erwiderte der Vampir möglichst gelassen, um ihm keine Angriffsfläche zu bieten. „Ich übernehme ab heute wieder den Laden, schließlich war ich derjenige, der dafür gesorgt hat, dass wir bei Wolfram&Hart eingestiegen sind. Daran hat sich nichts geändert. Ich war die letzten Tage lediglich unpässlich.“
„Unpässlich, das ist ein gutes Wort“, schnaubte Wes. „Du hättest wenigstens mit mir reden können. Gut, tun wir so, als wäre alles wieder beim Alten, das können besonders gut: Uns vormachen, es wäre nichts passiert.“ Der schnippische Ton war nicht zu überhören.
„Da muss ich sagen, dass-“, mischte sich Lorne ein.
„Halt die Klappe“, riefen beide wie im Chor. Der grüne Dämon hob entschuldigend die Hände und machte eine Schritt rückwärts.
„Also wenn das so weitergeht, können wir noch die ganze Nacht diskutieren, wer wohin geht. Ich werde jetzt zum Hafen gehen. Wer kommt mit?“ Gunn schaute in die Runde.
„Der Mann hat Recht!“ Spike hüpfte kampflustig aus seinem Ledersessel und folgte dem Schwarzen zur Tür. Fred kam ihnen hinterher.
Angel verzog die Mundwinkel. Er rief ihnen ein ‚Hey’ hinterher, doch die anderen ignorierten es.
Er hatte sich schon auf die Jagd gefreut. Ehrlich gesagt hatte er Lust, jemandem die Fresse zu polieren, für alles, was schief gelaufen war. Die Suche nach dem Kuttenverein würde sicherlich langatmig und -weilig werden. Das Durchfragen nach irgendwelchen wagen Aussagen von angeblichen Augenzeugen, die nicht mal einen Ford von einem BMW unterscheiden konnten.
„Ich würde sagen, die Entscheidung, wer was macht, ist gefallen“, sagte Lorne schulterzuckend. Dafür erntete er einen giftigen Blick von Angel.
„Der Club also“, schlussfolgerte Wesley lakonisch. Seine Augen waren starr geradeaus gerichtet, als er an Angel vorbeiging.

Während der Autofahrt sprachen sie kein Wort. Lorne öffnete den Mund einmal kurz, es schien, als wolle er es wagen, schloss ihn dann aber doch wieder. Leise Musik lief im Radio. Sie passierten die Stadt in Angels Cabriolet. Die Luft hatte sich zur Nacht abgekühlt, man spürte, dass der Herbst zu Ende ging und der Winter vor der Tür stand.
Die Befragung des Geschäftsführer war nicht besonders ergiebig und auch die Augenzeugen, die sie auftreiben konnten, waren keine wirkliche Hilfe, wie Angel bereits erwartet hatte. Es kostete sie einfach nur viel Zeit. Der Mann, dem der Club gehörte, war der Schlimmste, reagierte unfreundlich und genervt und erklärte ihnen, sie sollten doch die Polizei oder diesen beschissenen Journalisten fragen, wenn sie was wissen wollten. Sein Laden sei jedenfalls für den Arsch, wie er sich ausdrückte. „Wenn ihr diese miesen Attentäter, Schweinehunde seht, schickt ihnen Grüße von mir“, brüllte er ihnen abfällig nach.
„Werde ich machen“, nuschelte der Vampir grimmig und kickte eine leere Zigarettenpackung auf dem Gehweg vor sich hin. Er lehnte sich gegen die Autotür, als sie wieder bei seinem Wagen, den sie nahe beim Club geparkt hatten, waren.
„So kommen wir nicht weiter“, konstatierte Lorne resigniert. „Ich muss auch mal wieder im Caritas vorbeischauen. Haben die Recherchen denn nichts ergeben?“ Er sah hoffnungsvoll zu Wesley hinüber, der unschlüssig in die Gegend schaute.
„Nein, wir haben einfach zu wenig Informationen. Wir können sie nirgendwo einordnen. Es fehlt der richtige Hinweis. Ein Symbol, die Sprache, die sie gesprochen habe, irgendetwas, aber bisher scheint niemand wirklich von ihnen gehört zu haben“ resümierte der Engländer.
„Wenigstens haben sie bisher noch nichts angestellt“, versuchte Lorne, das Positive hervorzuheben.
„Ja“, murmelte Angel und kratzte mit seiner Schuhspitze auf dem Asphalt.
„Sagt mal, wie lange wollt ihr das hier eigentlich noch durchziehen?“ Der grüne Dämon sah beide böse an.
„Was meinst du?“, erwiderte der Vampir irritiert.
„Dieses Anschweigen!“, platzte Lorne, „Was bei den Senior Partnern ist vorgefallen? Ich weiß, ich sitz eure Zwistigkeiten gern aus, aber diesmal ist es so offensichtlich. Man fühlt es unter der Oberfläche brodelnd, um nicht zu sagen kochen. Mir wäre es lieber, ihr würde eure verdammten Dickschädel gegenseitig einschlagen!“
„Es gibt nichts zu reden“, sagte Wesley eingeschnappt. „Können wir jetzt gehen?“
Schwiegen.
Lorne wartete noch eine Weile geduldig ab, aber keiner wollte mit der Sprache rausrücken und sahen ganz zufällig sonst wohin, nur nicht zu ihm. Er seufzte laut und zuckte schließlich mit den Schultern. Da konnte man nichts machen. „In Ordnung, wenn ihr nicht wollt, wärt ihr dann so freundlich mich beim Caritas abzusetzen. HIER erreichen wir heute Abend augenscheinlich nichts mehr“, sagte er sowohl in Anspielung auf die Kuttenträger wie die beiden Sturköpfe.
Angel stieß sich vom Wagen ab und zur Fahrerseite herum. Als alle saßen, fuhren sie los. Angel und Wesley ignorierten aneinander weiterhin. Lorne hielt das gespannte Schweigen nicht mehr aus. Er beugte sich, denn diesmal hatte er auf der Rückbank Platz genommen, und drehte das Radio lauter. Die Musik sollte die schlechte Stimmung überspielen.
Der grüne Dämon summte den Song mit, was seine Laune langsam steigen ließ, während er aus dem nicht vorhandenen Fenster des Cabrios sah. Er dachte daran, dass LA, was die Lichter anging, in einigen Gegenden mit Las Vegas durchaus mithalten konnte. Er begann leise mitzusingen. Ein angenehmer Wind umwehte ihn.
„Stopp!“, schrie er plötzlich.
„Was?“ brüllte Angel zurück und bremste den Wagen an.
„Halt an. Schnell!“, rief Lorne. Angel machte einen raschen Spurwechsel, was ein aggressive Hupattacke zur Folge hatte. Das Cabrio parkte am Bordstein. „Dort. Seht!“ Der grüne Dämon streckte seinen Arm aus und schwang sich gleichzeitig aus dem Auto. „Da sind unsere Kutten.“
Der Vampir entdeckte sie sofort. Er und Wes beeilten sich, ihnen zu folgen. Fast hätten sie sie aus dem Augen verloren, als sie einige hundert Meter vor ihnen hinter einem Gebäude verschwanden, aber genau dahinter blieb die Gruppe stehen.
Lorne hielt die beiden zurück, als sie weiter vorstürmen wollten. Hinter der Häuserecke beobachteten sie sie. Erst mussten sie herausfinden, was der Verein plante, dann konnten sie immer noch eingreifen. Atemlos erwarteten sie gespannt, was gleich passieren würde.
Ein paar von ihnen öffneten ihre Rucksäcke und packen etwas hinein und holten etwas heraus. Es war lautes Gelächter zu hören. Kapuzen wurden abgestreift und man gab sich ein High Five.
Teenager! Mit Spraydosen.
Angel ließ den Kopf in den Nacken fallen, wobei er die Augen schloss. „Treffer, Lorne!“, gratulierte er spöttisch.
„Du hast es doch auch nicht besser gewusst“ kommentierte Wes statt Lorne.
„Okay, ihr beiden Streithähne, lasst uns einfach gehen, ich lade ich zur Entschädigung auf einen Drink ein. Wie wäre das?“, schlug Lorne vor und insgeheim schon daran, einen der beiden zum Singen zu bringen, obwohl er schon so seine Vermutungen angestellt hatte.
Die Gruppe Jugendlicher in Kuttenverkleidung hatten etwas gehört. Rasch griffen sie ihre Sachen und flüchteten.
„Ich könnte ein Bier vertragen“, nickte der Engländer. Die unterdrückte Wut schien an ihm zu nagen. Er klang erschöpft. Vielleicht war es aber auch Enttäuschung, mutmaßte der grüne Dämon. Irgendetwas musste zwischen Wesley und Lorne vorgefallen sein.

Lorne servierte seinen Freunde ihr Bier, nachdem er die Lage im Caritas sondiert hatte. Heute war nicht viel los, er konnte sich die Zeit nehmen und sich zu ihnen setzen. Wesley süffelte an seinem Bier, während Angel seins unangerührt stehen ließ.
„Es war schon vorher nicht erfolgsversprechend, bevor wir losfuhren, meine ich“, begann Lorne, „Wir haben immer noch keinen Anhaltspunkt, was es mit dien Kuttenträgern auf sich hat. Selbst meine Quelle scheinen nichts zu wissen. Vielleicht stellen sie sich mal ganz harmlos heraus.“
„Das glaube ich kaum.“ Angel verschränkte die Arme vor der Brust.
„Nicht alle Dämonen sind schlecht, das solltest du wissen, Angel.“ Lorne hob die Augenbrauen und sah ihn beleidigt an. Musste der Vampir jeden Anflug von Optimismus im Keim ersticken? „Heute hatten wir eben Pech. Ist doch gut: Wir haben keine blauen Fleck, Schnittwunden oder blutige Verkrustungen, die gesäubert werden müssen. Aber scheinbar wolltest du ja unbedingt einen Kampf und bist jetzt sicher enttäuscht.“ Der grüne Dämon zog eine Schnute.
„Das Leben ist voller Enttäuschungen“, murmelte Wesley resigniert in sein Bier, wobei er Angel scharf anblickte.
Lorne entging dieser Blick nicht. „Entweder klärt ihr das jetzt oder ich rede nicht mehr mit euch. Erst wenn ihr was auch immer geklärt habt!“ Er sah beide mahnend an. Wesley tätschelte er die Hand, mit dem Zeigefinger zeigte er auf Angel. Dann rutschte er von seinem Stuhl und ging zum Tresen.
Der Vampir seufzte. Um die Aussprache würde er nicht herumkommen. Nun nicht mehr. Dabei hatte er schon gehofft, dass sie das Thema begraben konnten. Einfach so tun konnten, als sein nichts passiert. Darin war er doch so gut. Aber diesmal nicht. Er räusperte sich: „Wir müssen reden.“
„Ist es dafür nicht ein bisschen spät?“, fragte Wes trocken, der über seiner Flasche hing.
„Hör zu, ich bin nicht aus Stein. Ich habe auch Gefühle-“, erklärte Angel, wobei er sich zu ihm vorbeugte.
„Davon weiß ich nichts,“ erwiderte der Engländer lax. Seine Hand fuhr am Hinterkopf durch seine Haare. Seine Blick schweifte ziellos durch das Caritas. Obwohl er nach außen Desinteresse zeigte, wartete er nur darauf, dass Angel endlich gestand, was er denn für Gefühle hatte. Und vor allem interessierte ihn, ob er welche für ihn hatte.
„Wes.“ Angel griff nach seiner Hand, die auf dem Tisch lag, doch dieser zog sie weg. „Wesley, ich wollte dich nie verletzten, in keiner Weise, ich will dich nie – aber wenn Angelus-“
„Wieder diese Leier“, grummelte der Engländer.
„Ich will dich nicht verlieren. Als Freund, Können wird die Sache nicht einfach vergessen? Als schönes Erlebnis abharken?“
„Angel.“ Er sah ihm tief in die Augen. „Sieh den Tatsachen in die Augen. Wir hatten Sex. Du hattest deinen Dämonen. Es ist nichts geschehen. Deine Seele ist nicht in Gefahr. Nur dein Herz, nur meins... Du verlierst mich so oder so, als Freund wie ... falls wir je mehr waren. Aber das spielt keine Rolle mehr, du hast deine Entscheidung getroffen.“
Angel schwieg. Er blickte in Wes’ Augen, dann auf seine Hand, auf der Wes’ Finger lagen. Es fühlte sich gut an. Seine Worte echoten in seinem Kopf nach. Er hatte seine Seele noch, da war er sich sicher. Wahrscheinlich hatte er sogar Recht. Den Moment der perfekten Glückseligkeit zu erhaschen ist so gut wie unmöglich. Und wenn er eins in den letzten Tagen gelernt hatte, dann wie kurz das Leben sein konnte und dass man jeden guten Moment auskosten sollte.
Angel betrachtete Wesley genau. Er erinnerte sich, wie gut es sich angefühlt hatte, nicht allein aufzuwachen. Wie heiß er aussah mit seinen verwuschelten Haaren und dem verschlafenen Blick. Und wieder verfolgte ihn der Erkenntnis, dass er Wesley mehr brauchte als dieser ihn.
Wesley hatte ihn die ganze Zeit ruhig beobachtete, gemerkt, wie Angel nachdachte, die Situation neu bewertete. In ihm keimte neue Hoffnung auf. Wesley lächelte übers ganze Gesicht, als Angel flüsterte: „Mein Herz, meine Seele....“ Atemzug. „....liegen in deinen Händen.“
Nervös sah der Vampir von seinen Händen auf zu Wes. „Ich wollte das hier einfach wegwerfen, alles, was du mir gibst. Das ist unbezahlbar. Ich war... bin... liebe dich.“
„Ein Idiot. Und jetzt halt die Klappe und küss mich endlich.“

Ende

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blutjunger Vampir


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New PostErstellt: 15.05.05, 18:22  Betreff: Re: Angel(us)/Wesley - Die schwache menschliche Natur  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Hallo Vel!
eine wunderbare Story ist zu Ende.
Aber wenigstens habn sich Angle uns Wes wieder.
Ich hoffe recht bald wieder etwas von dir zu lesen.
Lg. silver



Lebe synchron mit den Bedürfnissen deiner Seele.
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