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Spike/Xander, Angel(us)/Riley - Licht und Schatten Teil 19 bis 41

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DarknessEmotions

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New PostErstellt: 05.05.04, 23:00  Betreff: Re: Licht und Schatten Teil 23  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Ein ganz dickes geht an silver, Janine, An und Nicki für eure netten Worte danke ihr Lieben, ich bin ganz sprachlos. Ein großes Sorry schon mal vorweg an silver: meine Süße du weißt ja ich kann es nicht lassen. Und dann solltet ihr euch schon mal darauf einstellen, dass es nicht mehr allzu lange dauern wird, bis das Ende folgen wird. Dieser Teil gefällt mir persönlich nicht so sehr, da ich mehr einbringen wollte, ich den Dreh aber nicht so gekriegt habe wie ich es gerne gehabt hätte. Ich bitte um ehrliche Meinungen, also wenn euch der Teil nicht so gefallen sollte, kann ich es verstehen, denn mir geht es so. Vielleicht bin aber auch mal wieder zu selbstkritisch: I don't know

Licht und Schatten Teil 33

Angelus: Ich hasste es wie dieser Zauber mich bereits in Besitz genommen hatte, denn es konnte nur durch Magie herbeigeführt werden. Noch nie in meinem Dasein hatte ich mich jemanden unterworfen, selbst Soulboy hatte nie seine Führungsrolle abgegeben. Selbst Darla, mein Sire, hatte mich nicht dazu bewegen können ihr Untergebung zu zollen. Selbst als junger Vampir stand ich weit über ihr, weil sie schnell begriffen hatte, dass sie mich verlieren würde, wenn sie versuchen würde mich zu unterdrücken. Sie hatte als Sire das Recht von mir zu fordern mich ihr unterzuordnen, stattdessen verzichtete sie auf die alten Regeln und räumte mir ein als Familienoberhaupt zu fungieren. Und nun.... Ich hatte mich einem Mensch gebeugt, einen Wesen, welches weit unter uns stand und das auch noch freiwillig. Ich wurde zu nichts gezwungen, zumal man mich eh zu nichts bewegen konnte, was ich nicht wollte. Ich wurde nicht einmal bedroht... Warum habe ich dann zugelassen, dass mein Spielzeug einen kurzen Moment Macht über mich hatte?

Ich spürte, dass der Junge sich immer mehr versteifte und sich unwohl in meinen Armen fühlte. Ich freute mich allerdings nicht, obwohl ich diesen Menschen doch so gerne leiden sehen würde, stattdessen ließ Riley mich auch immer unruhiger werden. Der Junge schaffte es mich irgendwie wibbelig zu machen, weshalb ich knurrend meine Arme löste und ihn bedrohlich anfunkelte. Ich spürte wie der Hass erneut in mir entflammte, denn diese jämmerliche Gestalt würde es nicht schaffen mich zu zähmen, egal ob ich unter einen Zauber stehe.

„Wie naiv bist du eigentlich, Kleiner? Glaubst du wirklich nur annähernd, dass ich für dich etwas empfinden könnte?", kam es herablassend von mir, wobei meine Stimme vor Hohn nur so trifte.

Er zuckte förmlich bei meinen Worten zusammen, trotzdem entfernte er sich nur minimal von mir, obwohl ich deutlich den Schmerz in seinen Augen erkennen konnte, entdeckte ich auch ein siegessicheres Glimmern in ihnen. Es verwirrte mich, dass der Junge immer noch so eine große Selbstsicherheit an den Tag legte, dabei hatte ich ihm mehr als einmal deutlich gemacht, dass er mir egal war. Anderseits wäre es doch schade, wenn der Kleine jetzt schon aufgeben würde, es wurde doch gerade erst interessant.

„Erstens heiße ich Riley, zweitens wenn ich dir wirklich so wenig bedeute, warum küsst du mich dann dauernd. Und komm jetzt nicht wieder mit der Ausrede, dass es nur an den Zauber liegt, wenn du ehrlich zu dir selbst wärst, dann würdest du erkennen, das dies nichts mit Magie zutun hat. Außerdem hast du doch selbst gesagt, dass wahre Liebe nicht von irgendeinen Zauber beeinflusst werden....", konterte Riley überzeugt, wurde aber schließlich von mir zischend unterbrochen, während ich den Jungen hart gegen die Wand drückte.

„Jetzt hör mir mal zu, Kleiner...", schnaubte ich förmlich, allerdings schnitt mir der Mensch dreist das Wort ab.

„Ich heiße Riley.", presste der Junge durch zusammengebissen Zähne hervor. Sehr gut ich tat ihm weh, scheinbar schaffte ich es langsam mich von diesen magisch hergestellten Zustand zu lösen.

„Auch gut Rye!", fauchte ich verärgert durch diese Unterbrechung, bevor ich mit emotionsloser Stimme fort fuhr: „Ich erkläre dir mal genau, was hier mit uns passiert, damit du es auch endlich schnallst. Erstens werden wird von einem missglückten Zauber zu unserem Verhalten gezwungen, wenn dem nicht so wäre, dann würde ich dich nicht mal mit einer Zange anfassen. Verdammt, um deinen Gestank los zu werden muss ich mich womöglich noch mit Weihwasser waschen, was auf jeden Fall angenehmer ist wie deinen Geruch noch länger ertragen zu müssen. Zweitens hast du scheinbar immer noch nicht kapiert, dass ich keinen Funken einer Seele in mir habe. Wie soll ich dich lieben können, wenn ich zu so etwas nicht annähernd im Stande bin? Und jetzt komm mir nicht mit Spike, der war noch nie normal." Ich bleib dabei ziemlich ruhig, obwohl ich spürte wie ich innerlich zu brennen schien und musterte den Jungen dabei verachtend.

Riley sah mich nur gelassen an und seine Lippen umspielten ein amüsiertes Grinsen, welches mir fast vollständig die Kontrolle über meine Selbstbeherrschung entgleiten ließ. Ein tiefes Grollen entglitt mir, während ich den Jungen mit eiskalten Blick fixierte, der allerdings nicht mal mit der Wimper zuckte.

„Du machst es dir ziemlich einfach, in dem du alles auf dem Zauber schiebst, aber so leicht ist es nicht. Glaubst du allen Ernstes, das es mir gefällt, dass ich mich in ein Monster verliebt habe. Angel war schon schlimm genug, aber du... das ist unverzeihlich. Es nützt allerdings nichts, wenn ich versuche es zu ignorieren, denn davon werden meine Gefühle zu dir auch nicht weniger. Es steht gegen all meine Prinzipen, denn solche wie dich mache ich normalerweise kampfunfähig oder vernichte sie. Nicht nur deine Welt gerät aus den Fugen, auch meine hat bereits tiefe Risse und ich hasse dich dafür. Könnte ich dich doch nur vernichten, dann hätte wir es beide hinter uns, aber das kann ich nicht, noch nicht.....", giftete mich Riley regelrecht an, während er immer verzweifelter und leiser wurde und seine Stimme schließlich ganz versagte.

„Okay, noch mal zum Mitschreiben; ich liebe dich nicht und ich werde es auch.......", kam es ziemlich unbeherrscht von mir, denn allmählich nervte es sehr, dass der Junge immer noch darauf behaarte, dass dies wirklich Liebe wäre. Ich verstummte zugleich, als ich Rileys Lippen auf die meinen spürte, was mir ein wutentbranntes Knurren entlockte, es allerdings nur gedämpft zuhören war.

Ich bohrte meine Fingernägel tief in Rileys Hüften, dennoch löste er den Kuss nicht, sondern vertiefte ihn noch mehr. Ich glühte den Jungen bedrohlich aus gelben Augen an, wobei ich nur nebenbei registrierte, dass ich bereits Rileys Mund sanft begegnete. Ich fühlte mich regelrecht hilflos, als hätte jemand eine Fernbedienung in der Hand und könnte mich mit ein paar Knöpfen steuern, während ich alles willenlos über mich ergehen lassen müsste. Mein Verstand sagte mir ganz deutlich diesen Jungen leiden zu lassen, während mein Körper eigenständig zu handeln schien, als würde er aus reinen Instinkt heraus reagieren. Zudem wurde ich immer ruhiger, umso mehr ich mich diesem leidenschaftlichen Kuss hingab, während ich gerade noch vor Hass strotzte. Ich hatte bereits mein Vampirgesicht abgelegt und blickte den Jungen nun aus braunen verwirrten Augen an. Wie schaffte er es nur mich so schnell zu besänftigen oder mich in Nullkomma Nichts in Rage zu bringen? Ich hatte noch nie so starke Gefühlsschwankungen, selbst William hatte es nicht geschafft mich so schnell aus der Reserve zu locken, obwohl er genau wusste wie er mich reizen konnte.

Riley löste schließlich schwer atmend unser Lippentreffen, hielt mich allerdings immer noch eisern fest, als wenn er Angst hatte, dass wenn er mich los lassen würde, er mir nie wieder so nahe kommen würde. Verunsichert blickte er mich an, scheinbar schien er auch endlich zu erkennen, dass dies hier nicht mehr normal war. Knurrend löste ich mich schließlich aus seinen festen Griff, als ich endlich wieder die Kontrolle zurück erlangte und bei klaren Verstand zu sein schien. Zornig ließ ich meine Hand knapp neben Riley in die Wand sausen, während ich den Jungen missbilligend fixierte, es störte mich sehr, dass er nicht mal leicht zusammenfuhr. Ich nahm nicht den Hauch von Angst bei ihm wahr, er musterte mich nur leicht besorgt, während er nach meiner Hand griff, ich allerdings grollend auswich.

„Hey, ich beiß auch nicht.", kommentierte Riley mit einem amüsierten Grinsen, welches ich nur mit einem Augenrollen quittierte.

Ich wollte nicht, dass der Junge mich nochmals berührte und mir erneut alle Fänden entgleiten ließ. Wenn er allein schon durch einen Kuss dies erreichte, was würde passieren, wenn wir weitergehen würden. Allein schon die Vorstellung daran ließ in mir den Wunsch entstehen mich von diesem Menschen fern zuhalten, allerdings blieb ich immer noch in seiner Nähe.

„Glaubst du wirklich das dies hier noch normal ist?", fragte ich den Jungen leicht zynisch, welcher mich etwas nachdenklich anblickte.

„Nein. Was immer auch mit uns passiert, kann nicht durch normale Auswirkungen herbeigeführt werden. Wir sollten dem auf den Grund gehen und den Zauber brechen, ich hasse es als Marionette zu fungieren.", erwiderte Riley in sich gekehrt.

„Dann sind wir ja endlich mal einer Meinung. Ich werde mit Wesley reden, vielleicht kann er näheres über den Zauber und seine Auswirkungen herausfinden. Du sorgst dafür das Xander sich mit Willow in Verbindung setzt, damit sie eher erscheint und den Bann brechen kann!", befahl Angelus, da er diesen Zustand schnellstmöglich rückgängig machen wollte.

„Wo sind Cordy und Wesley eigentlich?", fragte Riley verwundert, da er sie nicht entdecken konnte.

„In Angels Büro.", kam es knapp von Angelus, der sich bereits auf dem Weg dorthin machte.

„Und woher willst du das wissen?", fragte der Junge nun, wobei ich ihm deutlich ansehen konnte, dass er genauso durcheinander zu sein schien wie ich mich fühlte. Selbst ihm schien dieser Zauber nicht mehr ganz Geheuer zu sein. Aber wer ließ sich schon gerne dirigieren, ohne eingreifen zu können?

„Ich bin ein Vampir.", entfuhr es mir leicht schnippisch, als wäre damit alle anderen Erklärungen überflüssig.

„Sicher. Du willst doch nur mit Wesley alleine sein, weil du dich an ihm rächen willst. Für wie blöd hältst du mich eigentlich?", fragte mich der Junge aufbrausend.

„Willst du darauf eine ehrliche Antworten haben?", entglitt es mir verachtend, während ich erneut ansetzte, als Riley etwas erwidern wollte. „Außerdem wirst du Wes schon schreien hören, wenn ich mit meiner Behandlung beginne, so leicht werde ich es ihm nicht machen, er hat es nicht verdient einen schnell Tod zu finden.", vollendete ich mit hasserfüllter Stimme, während der Junge mich kritisch studierte. Riley blieb unentschlossen stehen, scheinbar wusste er nicht, ob er mir folgen oder doch nach Xander gehen sollte.


Riley: Ich blickte Angelus unwohl hinterher, als er die Tür zu Angels Büro schloss. Sollte ich ihm nicht besser nachgehen? Einerseits spürte ich das Bedürfnis ihm zu folgen und nicht nur weil er Wesley schaden könnte, sondern weil ich in seiner Nähe bleiben wollte. Ich konnte es nicht länger leugnen, dass uns etwas beeinflusste, denn meine Gedanken drehte sich förmlich um Angelus und es spielte auch keine Rolle, ob er in unmittelbarer Nähe war oder nicht. Anderseits wollte ich nicht länger mich wie von Geisterhand führen lassen, allerdings könnte es auch an dem Zauber liegen, weshalb ich meine Zweifel etwas zur Seite schob und mich Xander mit unsicheren Schritten näherte.

Was würde passieren wenn der Zauber aufgehoben wäre? Falls dies wirklich deswegen hervorgerufen wird. Angelus würde sich von mir fern halten oder meine Nähe aufsuchen um mich zu verletzten, denn es war für mich offensichtlich, dass ich dieses Monster liebte. Ich konnte mir so oft einreden wie ich wollte, dass es nur vorgegaukelte Emotionen waren, es funktionierte einfach nicht. Allein schon der Gedanken daran, dass sich Angelus nie mehr in meiner Gegenwart aufhalten würde, ließ mein Herz sich krampfhaft zusammen ziehen.

Als ich das Sofa erreicht hatte, erkannte ich überrascht, dass Xander sich wieder zu Spike gelegt hatte. Die beiden hatten sich eng aneinander geschmiegt, als würde nichts zwischen ihnen stehen und als könnte sie nichts trennen. Xander hielt Spike besitzergreifend umklammert, wobei es so aussah als würde er mit seinen Armen einen Schutzwall um Spike bilden. Es schmerzte die beiden so friedlich vereint zu sehen, auch wenn ich wusste, dass der Schein trug. Nicht das ich etwas dagegen hätte, wenn sie glücklichen wären, aber es erinnerte mich daran, dass es zwischen Angelus und mir nie so weit kommen würde.


Angelus: Als ich die Tür hinter mir ins Schloss fallen ließ, blickten mich zwei Augenpaare erschrocken an, während meine frühere Kollegin offensichtlich den Raum nach einer Waffe absuchte, blickte mich der Engländer leicht verärgert an.

„Was willst du?", zischte mich Wesley ungehalten an, offensichtlich hatte er seine Lektion immer noch nicht gelernt, denn ansonsten wäre er freundlicher zu mir.

„Ich wollte nicht stören.", kam es gekünstelt freundlich von mir, während ich leicht spöttisch fort fuhr: „vermutlich kannst du mir eh nicht helfen. Ich sollte besser auf Giles warten." Wie leicht diese Menschen doch zu durchschauen waren.

Der ehemalige Wächter blickte mich verletzt, aber auch zugleich interessiert an, vermutlich dachte er, dass ich doch bereit war ihnen zu helfen. Glaubte er wirklich, dass ich ihnen trauen würde, denjenigen, die mir meine Seele wieder zurückgeben würden, wenn ich meine Aufgabe erfüllt hätte. Woher sollte ich wissen, dass sie mich nicht reinlegen würden? Schließlich wollten sie ihren geliebten Angel zurück und sich nicht mit mir abgeben, zumal sie wussten, dass ich nicht lange fackeln würde, um ihr erbärmliches Leben zu beenden.

„Nun, du bist also bereit uns zu helfen und willst mehr über den Ablauf erfahren, bitte setzt dich doch.", erwiderte Wesley höflich und deutete auf den Stuhl vor Angels Schreibtisch. Es widerte mich an, dass dieser Mensch glaubte, dass wir hier eine freundlich Konversation betreiben würden.

Ich schüttelte leicht knurrend den Kopf, während ich blitzschnell Cordelia in fester Umklammerung zog, die sich an mich herangeschlichen hatte. Ich zog sie dicht mit ihrem Rücken an meiner Brust, während ich ihre rechte Hand nach vorne drehte und sie mit Gewalt zwang den Pflock fallen zu lassen. Sie wimmerte leise in meinen Griff, was mich veranlasste in mein Vampirmodus zu wechseln, wobei ich Wesley warnend fixierte, der sich augenblicklich in eine Statue verwandeln zu schien.

„Jetzt erklär mir noch mal, wie wichtig ich für diesen Weltuntergang bin.", forderte ich den Engländer streng auf.

„Ich weiß, dass es gegen deine Prinzipien verstößt, trotzdem wirst du nun mal in dieser Prophezeiung als Krieger erwähnt, es steht hier ja nicht, dass du auf einmal zum Guten gehörst. Wenn du mir nicht glaubst, kannst du gerne die Stelle selbst lesen.", erwiderte Wesley mir ziemlich schroff, aber auch angespannt, während er innerlich mit sich zu ringen schien, was er nun tun sollte.

Ich ließ Cordelia los und stieß sie grob in Wesleys Richtung, da ich in Moment keinerlei Verwendung für sie hatte. Der Engländer fixierte mich kurz böse, während er Cordelias Wunden begutachtete, sie zuckte leicht unter seinen Berührungen zusammen. Wie wehleidig sie doch war, echt armselig. Ich ging mit geschmeidigen Bewegung auf Wesley zu, der sich beschützerisch vor Cordy stellte, er schien wirklich zu glauben, dass er gegen mich eine Chance hatte. Ein höhnisches Lächeln umspielte meine Lippen, welches durch meine nun wieder menschlichen Züge an Ausdrucksstärke gewann. Ich reduzierte den Abstand zwischen uns auf ein paar Millimeter, trotzdem blieb der Engländer äußerlich immer noch gelassen. Allerdings konnte ich deutlich seinen erhöhten Herzschlag hören und seine Angst vermachte ein Haus zum Einstürzen zu bringen.

„Diese Prophezeiung interessiert mich einen Dreck. Ich will lediglich wissen, wie man einen schief gegangen Liebeszauber rückgängig macht und was so ein Zauber für Auswirkungen haben kann.", durchbrach ich mit fester Stimme das Schweigen, während ich Wesley erwartungsvoll anblickte. Ich hoffte inständig für ihn, dass er mir wenigstens etwas helfen könnte, denn ich wusste nicht wie lange ich mich noch zurückhalten könnte.

„Was für ein Liebeszauber?", fragte mich der Engländer verwirrt, während er mich etwas gekränkt anblickte.

Ich berichtete knapp davon, dass Willow mal wieder mit Magie gespielt hatte und das es irgendwie mich und Riley beeinflussen würde. Allerdings ließ ich die Details aus, denn allein schon der Gedanke daran, was ich mit Riley oder vielmehr Riley mit mir getan hatte, verabscheute ich zutiefst. Ich konnte es immer noch nicht verstehen, wie es dazu gekommen war und das der Zauber so stark zu sein schien.

„Nun, das ist sehr interessant. Ich wusste gar nicht, dass Willow so stark geworden ist, immerhin ist es nicht leicht einen so starken Vampir mit einen Zauber zu belegen, obwohl es könnte auch daran liegen, dass er misslungen ist. Es ist schwer zu sagen, was dieser Zauber alles nach sich ziehen wird. Außerdem kann nur der oder diejenige, der oder die den Zauber durchgeführt hat, ihn auch wieder rückgängig machen. Wir sollten Willow verständigen...", erklärte der Engländer etwas erstaunt und wollte gerade zum Hörer greifen, ich hinderte ihn aber daran.

„Nicht nötig. Xander, wird sich darum kümmern, außerdem wollten diese Hilfsjäger heute ohnehin schon kommen.", kommentierte ich mit verachtend Tonfall. Diese blonde Jägerin würde bald auftauchen und vermutlich meine Familie bedrohen, sollte sie Xander oder Spike nur ein Haar krümmen, würde sie sich einen schnellen Tod wünschen, den ich ihr auf keinen Fall gewähren würde.

„Du meinst Buffy wird bald hierher kommen? Sie weißt doch noch nicht, dass Xander ein Vampir ist.", kam es etwas aufgelöst von Cordelia, die scheinbar ihren anfänglichen Schock überwunden hatte.

„Vielleicht sollten wir einfach Giles sagen, dass wir zur Zeit zu viel zutun haben und deshalb keinen Besuch empfangen können.", kam es nachdenklich von Wesley, bevor ich etwas beleidigendes sagen konnte, kam mir meine ehemalige Kollegin zuvor.

„Sicher, und Buffy unsere Heldin wird einfach Zuhause bleiben, während sie hier ein paar Dämonen in den Arsch treten könnte und allen zeigen könnte wie einzigartig sie doch ist.", entfuhr es Cordelia, während sie Wesley entschuldigend ansah, da sie mal wieder ihren Sarkasmus nicht in Zaum halten konnte.

„Ach wenn es mir zutiefst widerstrebt, aber unsere Möchtegernschauspielerin hat Recht. Unsere auch so feine Jägerin wird sich nicht davon abbringen lassen hierher zu kommen und sollte sie nur einen meiner Childer zu nahe kommen, werde ich sie endgültig unter die Erde bringen.", grollte ich bedrohlich, während ich mit Genugtuung feststelle wie beide Menschen zusammenzuckte.

„Nun, ich denke das wir etwas die Ruhe bewahren sollten....", wollte Wesley gerade auf mich einsprechen, allerdings wurde seine Rede durch die Öffnung der Tür unterbrochen.

„Du störst!", zischte ich, als Riley näher ins Büro auf mich zu schritt, der mich sofort verletzt anblickte und stehen blieb.

„Es geht um Spike, es geht ihm schlechter.", informierte mich der Junge, an dem ich gerade vorbei gehen wollte, allerdings zog er mich an meiner rechten Hand zu sich. Ich funkelte ihn warnend an, während er mich mit seinen warmen Augen besorgt musterte und meine Hand genauestens inspizierte. Diese Augen zogen mich vollkommen in seinen Bann, ich versuchte mich dagegen zu wehren, ich fühlte mich aber zu schwach um mich behaupten zu können. Spike war so gut wie vergessen, nur noch Riley schien wichtig zu sein und dass er mich näher an sich zog, entriss mir vollkommen die Kontrolle. Unsere Lippen näherten sich wie selbstverständig und trafen sich zu einen verlangenden Kuss, während unsere Hände den jeweils anderen umklammerten, um ihn ja nicht gehen zu lassen.

„Nun... Ähm...", kam es stotternd von Wesley, was ich nur nebenbei registrierte und ich mich davon auch nicht stören ließ.

„Hey, könnt ihr das mal lassen! Herrgott werden hier etwa alle schwul!", kam es leicht aufgebracht von Cordelia, wobei ich mich direkt knurrend von Riley löste und sie mit eiskalten Augen fixierte.

William, hämmerte es in meinen Kopf, ohne den Menschen weitere Aufmerksamkeit zu schenken, verließ ich schnellen Schrittes das Büro. Ich konnte spüren, dass Riley direkt hinter mir war, es war mir im Augenblick allerdings auch egal. Es stand schlecht um mein Grandchilde ich konnte es nun deutlich am eigenen Leib spüren, allerdings verwirrte es mich schon etwas, warum meine Verbindung bis jetzt so schlecht zu William war. Immerhin hatte er von Angel getrunken, weshalb ich mein Grandchilde eigentlich deutlich fühlen müsste, aber irgendetwas hatte dieses Band fast vollkommen zerstört.

Ich erreichte schließlich die Coach auf der Xander mit Spike in den Armen lag, mein Childe sprach immer wieder auf William ein, der scheinbar das Bewusstsein verloren hatte. Ich konnte deutlich getrocknetes Blut auf Spikes Lippen erkennen, er hatte allerdings nichts getrunken oder nicht viel, was ich anhand des kleinen Blutfleckes auf dem Kissen erkennen konnte. Verzweifelt blickte mich Xander an, als er meine Anwesenheit wahrgenommen hatte, während er mit leicht zittriger Hand durch Spikes platinblondes Haar fuhr.

Ich befreite Spike von Xanders Händen, weshalb mich mein Childe etwas verwirrt, aber zugleich auch zornig beobachtete. Grob zog ich Spike in meine Arme, wobei ich ihn leicht stützte damit er nicht zu Boden sank. Erschrocken stellte ich fest, wie leicht er geworden war, was mir deutlich machte wie viel Blut er verloren hatte. Mein Blick suchte den meines Childes auf, es zerriss mich fast innerlich, als ich deutlich erkennen konnte, dass er seine ganze Hoffnung in mir legte. Nicht das es mich nicht stolz werden ließ, allerdings musste ich ihm auch klar machen, dass es keine Rettung mehr für Spike geben würde. Mein Blut würde nur dafür Sorgen, dass William noch etwas länger lebte, es würde den endgültigen Tod nur aufschieben und nicht verhindern. Nur noch starkes frisches Menschenblut konnte ihn retten und zwar das Blut einer Jägerin, da der Blutverlust bereits zu hoch war und eine vollkommene Genesung ansonsten nicht schnell genug eintreten würde. Wie sollte ich Xander verständlich machen das es bald vorbei wäre? Denn diese blonde eingebildete Jägerin würde einen Vampir wie Spike nicht helfen, vor allem nicht, wenn sie erfahren würde, dass er Xander zum Vampir gemacht hatte.


Ende Teil 33





Spürst du es wie es dich erfasst? Dieses Kribbeln, was bis tief in deinen Inneren geht.
Halt es fest und lass es nie wieder los, denn es könnte das Letzte sein, was du je empfinden wirst. Verschenke es nicht, wer weiß vielleicht ist es deine letzte Chance! Nutzte die Zeit, die dir gegeben ist und verschiebe es nicht auf Morgen, denn morgen könnte es schon zu spät sein. Du hast schließlich nichts zu verlieren, was du noch nicht hattest, außerdem weiß du dann voran du bist.

by me :)


[editiert: 06.05.04, 09:18 von DarknessEmotions]
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SPIKEmarsters

Administrator

Beiträge: 272
Ort: Weißenfels (Sachsen Anhalt)


New PostErstellt: 06.05.04, 17:27  Betreff: Re: Licht und Schatten Teil 23  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Hi,

*schluchz* :( Spike darf auf keinen Fall sterben, er ist doch so süß und unentberlich, wer soll den allen auf den Nerven rumtrapeln, wenn nicht er???
Spike darf nicht sterben, bitte. Lass ihn irgendwie überleben.

Bis dasdu mir jetzt zum schluss einen ziemlichen schrecken eingejagt hast, war dieser Teil echt gut. Bin echt gespannt was noch zwischen Riley und Angelus kommt, vorallem ob wirklich alles an einen Zauber liegt. ;)

Ich werd geduldig warten bis es weiter geht. :D

Gglg Nicki

Es ist ein Gesetz im Leben: Wenn sich eine Tür vor uns schließt, so öffnet sich dafür eine andere. Die Tragik jedoch ist, dass man meist nach der geschlossenen Tür blickt und die geöffnete nicht beachtet.

André Gide
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silverbird
blutjunger Vampir


Beiträge: 276



New PostErstellt: 06.05.04, 18:14  Betreff: Re: Licht und Schatten Teil 23  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Hi Mel!

Wo zur Hölle ist Buffy, wenn man sie braucht? Bezeihungsweise ihr Blut?
Ein bisschen kann sie doch abgeben, wird sie nicht ich weiss.*seufz* Nicht freiwillig zumindest.
Aber Spike darf doch nicht sterben. Irgendetwas muss doch passieren, das er weiter sein Unleben fristen darf, mit Xander.
Xander! Das ist es. (Glühbirne über meinem Kopf leuchtet). Er ist doch so etwas wie ein Vampirengel, oder Engelvampir, oder....was auch immer.
Er kann doch etwas tun. Buffy überreden, bestrahlen, becirzen, ganz egal, hauptsache Spike überlebt. (Nicht dass du noch glaubst ich liebe diesen blonden Kerl. Nein. Ich doch nicht. Nope. *gg*)
Es ist nur weil...also ich denke... wegen der Geschichte und so...
Ähm, lassen wir das. Zu Angelus und Riley. Es ist nicht der Zauber, oder?
Gut, Liebe ist ja auch eine art von Zauber, auch wenn es Angelus nicht wahr haben will.
Hoffe, das es recht bald weiter geht und den Teil in deinem Haeder wo steht, dass die Story bale zu Ende geht habe ich nicht gesehen und auch nicht gelesen. Punkt.
Lg. und
Silver

Die wahren Abenteuer sind im Kopf.
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DarknessEmotions

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Beiträge: 1133



New PostErstellt: 13.05.04, 12:58  Betreff: Licht und Schatten Teil 34  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Ein ganz dickes geht an Nicki, silver und Janine, danke euch lieben für eure netten Worte. Sorry, dass ich in diesen Teil so auschweife und ich hoffe er ist nicht langweilig und hat wenigstens etwas Biss. Okay, wie ihr bemerken werdet geht die Story langsam aber sicher auf das Ende zu der Weltuntergang steht kurz bevor, falls es überhaupt von Bedeutung ist, denn wird es Spike wirklich schaffen??? Okay, Morddrohungen sind bei diesem Teil erwünscht, aber bitte nennt mir auch einen Grund dafür. *zwinker*

Viele Grüße Mel:))

Ich wünsche euch allen viel Spaß mit diesem Teil:

Licht und Schatten Teil 34

Angelus: Es gab genau zwei Möglichkeiten Spike noch zu retten, entweder würde Buffy freiwillig Spike von sich trinken lassen, wobei ich es direkt ausschloss. Oder ich müsste die Jägerin dazu zu zwingen, was ein schwieriges Unterfangen werden würde, denn ich glaubte nicht daran, dass Xander dabei zu sehen würde. Es war mir egal ob diese blonde Schlampe dabei sterben könnte, obwohl ich sie so gerne Stück für Stück zerstören würde, es war allerdings auch die einzige Option mein Grandchilde am Unleben zu erhalten.

Ich spürte wie Spike immer schwächer wurde, es waren fast alle Lebensenergien aus seinem Körper gewichen, trotzdem schlief er nicht, sondern befand sich in eine Art Wachkoma. Ich ritzte mit meinem linken Daumen in mein Handgelenk und hielt die blutende Wunde direkt unter Spikes Nase. Keine Reaktion. Eigentlich müsste er alles um sich herum im Unterbewusstsein mitbekommen, weshalb ich ihn etwas grob durchschüttelte. Ich vermutete stark, dass er keinen Überlebenswillen mehr besaß, da er glaubte alles verloren zu haben. Diese Resignation kannte ich von meinem Grandchilde gar nicht, denn bisher hatte er immer um das gekämpft, was er haben wollte und hat erst dann nachgegeben, wenn er sein Ziel erreicht hatte. Mit leicht aufflackernden Augen fixierte ich Xander, schließlich war er der Grund, warum Spike keinen Sinn mehr in seinem Dasein sah.

„Vertrauen und Liebe wird den Gefährten zurück in den Händen des Kriegers führen.", hörte ich Wesley mit leiser Stimme, aber dennoch zeugte sie von Kraft, so als wenn es des Rätsels Lösung wäre.

Xander ging vorsichtig näher auf mich und Spike zu, als wenn er damit rechnete jeden Moment von mir attackiert zu werden. Sachte legte er seine Hand auf Spikes Herz und schloss konzentrierend seine Augen. Nichts geschah. Kein blaues Licht, welches sich von seiner Hand löste und Spikes Körper umhüllte, wie es bei Riley der Fall war. Xander fixierte mich mit einen hoffnungslosen, panischen Blick, als er bemerkte, dass er Spike nicht heilen konnte.

„Spike bitte, ich will dich nicht verlieren. Ich weiß, dass ich einen großen Fehler begannen habe, den ich nicht einfach rückgängig machen kann, aber bitte gib nicht auf. Ich brauche dich, ich könnte es hier nicht ohne dich ertragen. Ich liebe dich noch immer.... ich weiß wie absurd das klingen mag, ich kann allerdings nicht anders... Kann es nicht doch noch eine Chance für uns geben? Bitte gib mir noch eine aller letzte Gelegenheit meine Liebe zu dir zu beweisen, nur eine ganz kleine....", sprach Xander verzweifelt auf Spike ein, während er schließlich verstummte, als er seine Tränen nicht länger unterdrücken konnte. Sachte streichelte Xander durch Spikes Haar, während er sich förmlich an Angelus klammerte, um nicht zusammenzubrechen.

Ich musste mich sehr zusammenreißen, um mich bei diesem Gesäusel nicht zu übergeben, denn es dreht sich alles bei mir im Magen herum bei dieser Liebeserklärung oder vielmehr bei diesem Betteln um Vergebung. Nichts anders schien mein Childe zu wollen. Vergebung für seine Taten, was das auch immer sein sollte. Scheinbar aber gravierend genug um Spike zu schocken oder dermaßen zu demütigen, dass er sich das Leben nehmen wollte. Ich wusste aus Erfahrung, dass es nicht leicht war Spike bis an den Rand des Wahnsinns zu führen oder ihn zur Aufgabe zu bewegen. Es war mir zwar möglich mein Grandchilde in die Schranken zu weisen, aber nur bis zu einem gewissen Grad und meistens nur für eine kurze Zeit, bis er mir wieder selbstbewusst und arrogant entgegentrat.

„Bitte wein nicht, Xander.", hörte ich leise Spikes zittrige Stimme. Oder bildet ich es mir nur ein?

Ein kurzer Blick in das Gesicht meines Childes, in dem deutlich Hoffnung zu erkennen war, zeigte mir das Spike wieder bei Besinnung war. Ich drehte mein Grandchilde etwas zu mir herum, was Spike ein leichtes Knurren entweichen ließ. Diesen Einwand ignorierend hielt ich Spike mein Handgelenk abermals hin und befahl ihm mit fester Stimme zu trinken, wobei ich deutlich machte, dass ich keine Widerrede duldete. Mit leicht zittrigem Griff führte Spike meine Hand zu seinem Mund, vorsichtig versengte er seine Fangzähne in meine Pulsader, da die Wunde bereits geschlossen war. Mit langsamen Schlücken fing er an zu trinken, genau darauf bedacht mich nicht zu verärgern oder mir wehzutun, um möglichst lange von diesem besonderen Blut kosten zu können.

Xander wachte beobachtend über das Geschehen, wie ich es normalerweise als Sire tat, dabei schien seine Sinne bis aufs Äußerste geschärft zu sein. Mein Blick glitt ebenfalls durch den Raum, wobei ich bei Riley hängen blieb, der mich verletzt, aber auch zugleich besorgt musterte. Seine blauen Augen funkelten förmlich vor Sehnsucht, tiefes Verlangen nach Geborgenheit und Nähe. Ich spürte wie ich von ihnen gefesselt wurde, wie ich hinein gerissen wurde. Hinein in eine Welt, die ich nicht kannte, nie kennen lernen wollte. Meine Welt, die bisher von so starken Konturen umgeben war, verschwamm fast gänzlich. Ich fühlte mich gefangen, aber dennoch irgendwie frei. Gefangen in diesem Irrsinn. Trotzdem befreit von einer Last, welche ich bis jetzt nicht kannte und noch immer nicht einstufen konnte.

Erst ein starkes Ziehen vermochte mich aus diesem Bann zu lösen. Ich wandte meine volle Aufmerksamkeit wieder Spike zu, ließ ihn aber immer noch trinken.

„Angelus!", kam es ermahnend von Xander, während er mich mit einem warnenden Glimmern fixierte.

Ich funkelte mein Childe kurz aus gelben Augen an, während ich genau den Zeitpunkt abwartete, bis zu niedriger Blutstand mir gefährlich werden könnte. Ich konnte nun genau diese Grenze bestimmen und erst wenn es kurz vor der Überschreitung stehen würde, würde ich mein Grandchilde stoppen.

„William, es reicht!", entwich es mir in Sireton, weshalb Spike ohne zu Zögern seinen Biss löste und mich kurz aus gelben Augen böse anblitzte.


Xander: Ich wusste nicht was ich tun sollte, denn irgendwie wirkte Spike immer noch so verletzlich auf mich. Ich wusste nicht, was ich erwartet hatte, aber Sireblut war stark, trotzdem schien es Spike kam zu helfen. Ich kam mir ziemlich hilflos vor, denn was nützen mir meine Fähigkeiten, wenn ich nicht jeden helfen konnte, wenn ich diejenigen nicht retten konnte, welche ich liebte.

Spike suchte mit mir Blickkontakt auf, ich konnte ihm nicht direkt in die Augen sehen, denn ich wollte nicht das er meine Unzuversicht sehen konnte. Ich wollte, dass er kämpfte, aber ich war nicht fähig ihm diese Kraft zu geben. Denn mein Glaube daran, dass Spike wieder vollkommen genesen würde, schien sich in Wohlgefallen aufzulösen.


Angelus: Es wurde nun Zeit es anzusprechen, auch wenn ich es am Liebsten lassen würde. Allein schon der Gedanke daran, dass ich mein Grandchilde für immer verlieren könnte, löste ein bitteres Gefühl in mir aus. Bisher hatte ich immer damit gerechnet, dass es mich nicht weiter stören würde, wenn William sein Dasein lassen müsste, es lag wohl daran, dass er mich immer zur Weißglut gebracht hatte. Irgendetwas hatte sich zwischen uns geändert, denn auch William schien sich nach mir zu sehnen, so wie ich es als sein Sire tat. Es erinnerte mich an unsere Anfangszeit, als William noch mein junger Zögling war und wir eher friedlich schon fast freundschaftlich mit einander umgegangen waren. Ich war zu der Zeit zwar auch streng, wenn es um die Einhaltung gewisser Regeln ging, allerdings hatte ich ihn da noch nicht so stark bestraft.

Ich wusste bis heute noch nicht genau, warum sich unser Verhältnis mit einem Schlag so derbe verändert hatte, auch wenn ich mir sicher war, dass Darla und Drusilla einen Keil zwischen uns getrieben hatten. Darla war von Anfang an eifersüchtig auf William, da ich mich sehr oft um ihn gekümmert hatte und sie somit vernachlässig hatte, dabei stand sie bis dahin in meinen Mittelpunkt. Drusilla hatte ihr vermutlich geholfen allein schon um ihren Dichter mehr für sich zu haben und auch um wieder mehr Zeit mit mir verbringen zu können, denn um Dru kümmerte ich mich nun kaum noch.

Ich dirigierte Spike, während ich in meinen Gedanken vertieft war, zum Sofa zurück. Ich schien immer mehr eine Eigenart von Angel anzunehmen, denn auch wenn ich meine Pläne gut durchdachte, verfiel ich niemals in so tiefgründige Grübeleien. Normalerweise würde ich nun ohne zu Zögern meinem Childe mitteilen was Sache ist, ich hatte aber arge Problem damit die richtigen Worte zu finden und das obwohl es noch nicht ganz aussichtslos war. Ich atmete tief durch, bevor ich die Kraft fand Xander reinen Wein einzuschenken. William brachte mich allerdings aus dem Konzept, in dem er mich verärgert anknurrte, als ich ihn in eine sitzende Position drücken wollte.

„Lass das! Warum machst du dir überhaupt solche Mühe? Ich spüre das ich drauf gehen werde. Dein Blut kann mich nicht retten, es ist nicht stark genug!", zischte mich mein Grandchilde ungehalten an, während er Xander kurz entschuldigend anblickte.

„Falsch, William! Ich bestimme es, wenn du dein armseliges Dasein beenden wirst, dass ist immerhin noch mein Recht als dein Sire! Nur durch meine Hand wirst du sterben! Hast du das verstanden Childe?!", fragte ich fauchend zurück, während ich ihn grob zu mir umdrehte und meine Augen ihn warnend anfunkelten.

Spikes Gesicht nahm große Verwirrung an, ich konnte förmlich seine Gedanken hören. 'Was ist in ihm gefahren? Warum sorgt er sich so um mich? Seit wann zeigt er wieder so ein Interesse an mir? Seit wann stört es ihn nicht, wenn ich drauf gehe? Ich dachte bisher immer, dass es ihm egal wäre, wenn ich mein Unleben lassen würde.'

„Ich weiß nicht was du damit bezwecken willst, ich weiß aber, dass es vorbei ist. Ich kann spüren, wie ich innerlich sterbe, ich meine ich bin schon tot oder vielmehr untot, aber es fühlt sich so an, als wenn ich Stück für Stück aus dieser Welt gerissen würde. Und nichts kann dies noch verhindern, denn wenn dein Blut mich nicht regenerieren kann, gibt es auch sonst keine Möglichkeit diesen Prozess abzuwenden.", erwiderte William vollkommen resigniert, er konnte es nicht noch deutlich zeigen, dass er aufgeben hatte und es ließ mich fast vollkommen ausrasten.

„Hör zu, Childe! Wenn ich sage, dass du durch meine Hand sterben wirst, tust du das auch! Außerdem gibt es noch eine Chance dich zu retten und zwar das Blut der Jägerin, ich werde es dir bringen und wenn ich sie deshalb töten müsste!", knurrte ich mein Grandchilde eiskalt an, sodass jeder im Raum zusammenzuckte, selbst William, der schon einiges von mir gewohnt war.

„Es muss eine andere Möglichkeit geben.", kam es geschockt von Xander, was ich befürchtet hatte und er mir unverkennbar zeigte, dass er sich gegen mich stellen würde. Ich wollte es nie so weit kommen lassen, aber es blieb mir nichts anderes übrig, als diesen Schritt zu tun.

„Die gibt es aber nicht, nur das Blut einer Jägerin, kann einen Vampir, der so schwer verletzt ist noch heilen, wenn Sireblut keine Wirkung erzielt. Du solltest dich entscheiden wer dir wichtiger ist, dein Gefährte oder diese auch so tolle Heldin.", sprach ich das offensichtlich an.

„Wir sind keine Gefährten.", kam die bedrückende Feststellung von Xander und vermutlich versuchte er somit das Offensichtliche zu verdrängen.

„Ach wirklich? Nur weil ihr noch nicht gegenseitig von einander getrunken habt, bedeutet es nicht, dass ihr es nicht seit. Ich weiß nicht, was euer Problem ist, warum ihr es euch so kompliziert macht, ihr liebt euch und das ist alles was zählen sollte. Allerdings scheint, dass für dich nicht mehr wichtig zu sein, seitdem du zum Vampir geworden bist, denn wenn dem so wäre, würdest du nicht lange überlegen, was du zutun hast.", kam es streng von mir, während ich mein Childe vernichtend anblickte, denn er könnte mich davon anbehalten William zu retten, nur wegen dieser blöden Jägerin.

„So einfach ist das nicht, es sind Dinge zwischen uns passiert, die man nicht mal so eben vergessen kann. Außerdem weißt du genau, dass Buffy eine meiner besten Freundinnen ist. Glaubst du wirklich, dass ich zu sehen werde, wie du sie töten lässt?!", fragte Xander fauchend zurück, ich konnte sehen wie verzweifelt er war, hin und her gerissen von seinen Gefühl, was er tun könnte.

„Was glaubst du wird sie tun, wenn sie erfährt, dass du ein Vampir bist? Meinst du das sie lange fackeln würde, um ihren Pflock zu benutzen? Und was sie mit Spike tun würde, wenn sie herausfindet, dass er dich zu einem Vampir gemacht hat? Sie ist die Jägerin und sie wird ihre Pflicht erfüllen die Menschheit zu beschützen, beschützen vor jemanden wie dir. Glaubst du allen ernstes, das sie dir abnimmt, dass du zu den Guten gehörst, nach alldem wie unberechenbar du bisher warst? Buffy wird eiskalt zuschlagen und ohne zu Zögern ihren Pflock gebrauchen...", versuchte ich Xander zur Vernunft zu bringen, während ich durch die Öffnung der Eingangstür unterbrochen wurde. Ich konnte sie schon länger spüren, hatte aber gehofft, dass ich noch etwas Zeit hätte, um mein Childe zu überzeugen.

„Wenn soll ich pfählen?", fragte sie arrogant wie eh und je, ich konnte mich nur so gerade beherrschen nicht auf sie los zu stürmen und vermutlich lag es auch nur daran, weil ich William immer noch in den Armen hielt. All meine Sinne waren bis aufs Äußerste auf meinen Feind konzentriert, denn sie würde nicht lange brauchen, bis ihre Instinkte ihr mitteilen würden, dass sich drei Vampire in diesem Raum befinden. Sie würde sehr bald erkennen, wer der dritte Vampir ist und dann würde sie bestimmt nicht Smalltalk führen.

Ihr bis gerade noch erfreuter Gesichtsausdruck, wechselte immer mehr in Verwirrung um, während ihre ganze Haltung Schritt für Schritt eine angespannte Haltung annahm. Ihr Lächeln kehrte zurück, ich konnte aber deutlich spüren, dass es nur aufgesetzt war, denn ich konnte förmlich hören wie ihr Adrenalinspiegel anstieg. Immer mehr wurde die Jägerin in ihr geweckt, während ihre ganze Aufmerksamkeit Xander zu gelten schien. Ich wusste aber, dass sie genau bestimmen konnte, wer sich wo in der Lobby befand.

Ich befahl Spike mit Sireton sich zu setzten, was mein Grandchilde mühselig ohne Protest tat, während er unbehaglich die Szene beobachtete. Ich konnte mir sehr gut vorstellen wie er sich nun fühlte, denn er war nicht in der Lage einzugreifen und seinen Geliebten zur Seite zu stehen. Er hatte Drusilla immer beschützt und nun blieb ihm nichts anders übrig als zusehen, was er vermutlich auch nur tat, weil ich bereits den Abstand zwischen mir und dem Slayer reduzierte. Ich wollte es erst gar nicht soweit kommen lassen, dass sie Xander erreichte und eine unüberlegte Handlung verzog oder vielmehr ihren Instinkten folgte. Ich wusste nicht wie weit Xander ihr immer noch vertraute. Ist er auf einen Angriff von seiner Freundin vorbereitet oder vertraut er ihr blind?

Kurz bevor diese so genannte Jägerin mein Childe erreicht hatte, drängte ich mich zwischen den beiden. Sie fixierte mich böse, was ich mit all meinen Hass auf sie erwiderte. Vollkommen erstaunt von meiner Reaktion wich sie einen Schritt zurück. Ich konnte ihre ansteigende Angst riechen, sie vertraute mir nicht, obwohl sie noch annahm, dass ich ihr Kuschelvampir wäre. Ihr Zögern war aber nur kurz und die Jägerin drang wieder im Vordergrund, sie versuchte einen großen Bogen um mich zu machen, allerdings packte ich sie grob am Arm und zog sie aus Xanders Reichweite. Sie blockte schließlich ab und wandte sich ohne große Anstrengungen aus meinen Griff, während sie mich verständnislos musterte. Mit einem gezielten Schlag beförderte ich ihren Pflock, den sie bisher versteckt gehalten hatte, aus ihrer rechten Hand.

„Du solltest erstmal fragen was hier überhaupt passiert ist, bevor du einen nach den anderen kaltherzig vernichtest!", knurrte ich meine Feindin an und konnte sie zugleich mit meinen Worten verletzen.

„Wozu? Xander ist ein Vampir und ich die Jägerin, für mich ist das eindeutig, Also was soll das, Angel?", fragte sie mich irritiert, wobei ich deutlich sehen konnte, dass es doch nicht so leicht für sie war, als sie es vorgab.

„Das hättest du wohl gerne, Kleine.", betonte ich meine Antwort, wobei ich keinerlei Zweifel aufkommen ließ, wer ich war.

Erschrocken und ungläubig fixierte sie mich, ich konnte sehen, wie sie innerlich mit sich rang. Sie holte tief Luft und taumelte etwas zurück, wobei sie leicht den Kopf schüttelte.

„Nein, das kann nicht sein. Du kannst nicht...", entwich es ihr entsetzt, während sie ihre Hände haltsuchend an den Tresen stemmte.

„Angelus sein.", vollendete ich das offensichtlich, während mein Blick kurz zu den anderen beiden Personen schwenkte, die mit ihr gekommen waren. Willow und Giles standen wie erstarrt in der Lobby, als wenn sie Angst hätten, dass wenn sie sich bewegen würden sie ein Unheil hervorrufen können.

„Aber wie? Ich meine hat Angel...", brach sie verletzt ab, es tat so gut ihren Schmerz zu fühlen und ich würde es gerne noch länger genießen, es stand aber sehr schlecht um William. Ich konnte deutlich fühlen, dass seine Zeit sehr begrenzt war, weshalb ich nicht länger mit ihr spielen konnte.

„Es spielt doch keine Rolle, aber wenn du darauf bestehst. Nein, Angel hat nicht mit jemanden geschlafen er hat sich so sehr verliebt, dass er nur in seiner Nähe sein musste, um seine Seele zu riskieren. Ich wusste es schon immer, dass er dich nie wirklich geliebt hat, dass es nur eine Art Verliebtheit war. Während das nun mit ihm viel tiefgründiger war.", kam es verletzend von mir, ich konnte es mir einfach nicht verkneifen, wobei mein Blick schließlich zu Riley wanderte.

Buffy folgte meiner Andeutung und ihre Augen weiteten sich, als sie erkannte, dass ich ihren Ex-Freund meinte. Es tat gut sie so niedergeschlagen, schon fast hilflos zu sehen, ich würde diesen Moment am Liebsten einfrieren.

„Es reicht Sire.", kam es mit strengem Ton von Xander, wobei ich mein Childe vernichtend ansah, vielleicht sollte ich ihm mal klar machen mit wem er so umging.

„Du hast Xander zu einem Vampir gemacht, aber ich dachte Spike hätte womöglich...!", kam es verwirrt von Buffy, die ihre Gedanken laut aussprach.

„Sehr richtig Spike hat Xander zum Vampir gemacht, aber er war einfach zu unfähig es zu beenden, weshalb Angel Xander zu seinem Childe gemacht hat. Das hättest du deinen Engel nicht zugetraut stimmt's? Dein auch so braver Schosshund kann ja keinen Menschen etwas zu leide tun, da es seine Seele nicht zu lässt. Du wirst es nie kapieren, dass er trotz alldem ein Vampir ist.", kam es herablassend von mir, während ich förmlich so sehen konnte wie dem Schmerz unbändigen Zorn wich.

„Und du vergisst immer wieder, dass Angel ein Teil von dir ist. Du verabscheust zutief diese Gefühle in dir, trotzdem kannst du sie nicht einfach unterdrücken, wenn dem so wäre, würde dies hier dich vollkommen kalt lassen. Es tut es aber nicht, denn dann würdest du nicht so einen Hass hegen, wenn es doch nicht von Bedeutung wäre.", mischte sich Riley ein, während er auf mich zuging und ich am Liebsten zurückweichen würde. Ich tat ihm diesen Gefallen aber nicht, ich würde ihm nicht zeigen, dass er im Grunde recht hatte, ich wollte es selbst nicht wahrhaben.

Vorsichtig zog er mich an meiner rechten Hand näher zu sich, ein verärgertes Knurren entwich mir dabei, trotzdem schmiegt er sich sanft an mich. Ich konnte aus dem Augenwinkel heraus beobachten, wie Buffy mit geräuschlosen Bewegungen auf uns zu kam. Riley folgte meinem aufmerksamen Blick und verspannte sich etwas, als er die Gefahr erkannte, die von seiner Ex-Freundin ausging. Es störte mich sehr, dass er offensichtlich vor ihr mehr Angst hatte als vor mir, zumindest konnte ich deutlich den starken Geruch von Furcht inhalieren.

„Schon gut, Buffy. Er wird mir nichts tun, wir stehen unter irgendeinen Bann.", versuchte er sie zu beruhigen, während er kurz zu Willow sah. Er hatte es endlich geschnallt, dass dies hier nicht normal war und ein Zauber der Grund für unser Verhalten ist.

„Es hat nichts mit einem Bann zutun, es scheint eure Bestimmung zu sein, immerhin wird es in der Prophezeiung erwähnt.", mischte sich Wesley ein, während jeder seine volle Konzentration auf ihn richtete, weshalb er etwas unruhig wurde.

„Wie oft soll ich dir eigentlich noch sagen, dass mir dieser Weltuntergang egal ist..", knurrte ich ungehalten, allerdings unterbrach mich der ehemaliger Wächter, offensichtlich schien er mich immer noch für Angel zu halten, ansonsten wäre er nicht so dreist.

„Das sollte es aber, zumal du doch Spike retten willst. Ohne Spike wird die Welt untergehen, denn nur eure Gefährten sind dazu fähig euch die nötige Kraft zu geben, um gegen das Wesen zu bestehen, welches die Dimensionen zur einer verschmelzen möchte...", versuchte mich Wesley zu belehren, wobei er ziemlich verärgert und ungehalten reagierte, was ich von ihm gar nicht kannte oder vielmehr es selten geschah.

„Ich habe keinen Gefährten und ich bin kein Krieger. Hast du das endlich kapiert?", zischte ich zurück, woraufhin Riley ganz sachte seine Hände über meinen Rücken wandern ließ und ich spüren konnte, wie ich bereits ruhiger wurde. Wesley grinste mich nur eindeutig an, während er wieder etwas ernster wurde, er seufzte tief, bevor er ansetzte.

„Wir haben dafür keine Zeit mehr, wenn ich die Zeichen richtig gedeutet habe, dann dauert es nur noch zwei Tage, bis das Portal sich öffnen wird. Wir müssen Vorkehrungen treffen und herausfinden mit welchen Dämon wir es zutun haben...", erklärte der ehemalige Wächter weiter, allerdings unterbrach ich ihn erneut.

„Ach und das steht zufälligerweise nicht in der Prophezeiung?", fragte ich verachtend, denn es interessierte mich einen Dreck, denn William war dabei endgültig zu sterben und wir vergeudeten Zeit.

„Nun,.. Es ist...", fing Wesley nun an zu stottern.

„Es ist unwichtig, wenn Spike stirbt, ist es eh vorbei, richtig?", fragte ich Wesley.

Vielleicht würde Buffy Spike trinken lassen, wenn sie wüsste, dass sie somit die Welt retten könnte. Immerhin ist es ihre Pflicht, als Jägerin die Menschheit zu beschützen und wenn sie sogar Angel deswegen zur Hölle geschickt hatte, müsste sie dieses Opfer auch bringen können. Obwohl vielleicht wäre sie in ihre Ehre verletzt, es ist eine Sache Angel von sich trinken zu lassen, der an ihre Seite gekämpft hatte, als einen Feind, der sie ohne lange zu fackeln töten würde. Zumindest glaubte es diese blöde Jägerin, denn ich wusste genau, dass William es nicht absichtlich tun würde. Allein schon um Xander nicht zu verletzen, auch wenn es nur eine Ausrede für mein Grandchilde wäre, denn er war nicht der Killer, den er Jahre lang gemimt hatte.

„Auch wenn ich das nicht gerne sage, aber Spike spielt ein wichtige Rolle, um die Apokalypse verhindern zu können. Verlieren wir Spike geht die Welt unter und die Chance das zu verhindern, scheint sich den Tiefstand zu nähern.", erwiderte Wesley etwas zögerlich, während er unwohl in Spikes Richtung blickte. Ich löste mich schwerfällig von Riley, der sich aber nicht so leicht abwimmeln ließ und mir zu William folgte.

„William, nicht aufgeben! Kämpfe!", knurre ich ihn ungehalten an, was mein Grandchilde nur mit einem müden Hochziehen seiner rechten Augenbraun beantwortete.

„Das Blut der Jägerin ist die einzige Chance ihn zu retten. Was ist Buff, bist du bereit über deinen Schatten zu springen und einen deiner Feinde das Dasein zu retten?", fragte ich mit sarkastischen Unterton, während ich sie herablassend musterte.

Sie blickte mich vernichtend an, sagte allerdings nichts, sondern schaute fragend zu Wesley, der meine Aussage bestätigte. Ich konnte ihr deutlich ansehen, wie unbehaglich sie sich fühlte. Sie schien förmlich alle Möglichkeiten abzuwägen, was mir schier unendlich dauerte und ich langsam meine Geduld verlor, zumal ich fühlen konnte, dass William kaum noch Zeit hatte.


Ende Teil 34


Nachwort: Ich weiß, dass ich gemein bin, dass ich immer noch nur Andeutungen machen was nun mit Angelus und Riley ist, aber erst werde ich das mit Spike klären, ob er es schafft oder nicht. Und dann erst wird ein klärenes Gespräch mit Willow und Xander und auch Willow/Angelus kommen. Also habt noch etwas Geduld mit mir. *euch fragend anblick*

Viele Grüße Mel




Spürst du es wie es dich erfasst? Dieses Kribbeln, was bis tief in deinen Inneren geht.
Halt es fest und lass es nie wieder los, denn es könnte das Letzte sein, was du je empfinden wirst. Verschenke es nicht, wer weiß vielleicht ist es deine letzte Chance! Nutzte die Zeit, die dir gegeben ist und verschiebe es nicht auf Morgen, denn morgen könnte es schon zu spät sein. Du hast schließlich nichts zu verlieren, was du noch nicht hattest, außerdem weiß du dann voran du bist.

by me :)
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silverbird
blutjunger Vampir


Beiträge: 276



New PostErstellt: 13.05.04, 17:56  Betreff: Re: Licht und Schatten Teil 23  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Hi Mel!

Aber natülich bin ich geduldig.
Geduld ist mein zweiter Vorname. (glaub nicht alles was du liest*g*)
Aber so kommen wenigstens noch ein paar Teile, das ist mein Trost.
Ich hoffe ja sehr, dass Buffy die Weltrettung wichtiger ist als ihr Stolz.
Wobei durch Angelus ätzende Bemerkungen, könnte ich auch verstehen, dass sie ablehnt.

Und das mit Angelus und Riley ist doch nicht der Zauber?
Und was hat Angelus und Willow zu bereden???
Das sie und Xander ein Gespräch führen verstehe ich ja noch.
Was passiert mit Xander und Spike, sollte er überleben und sie alle zusammen die Welt retten, wenn alles vorbei ist? *grübel*

Morddrohung kriegst du keine. Aber eine Bitte, das es recht bald weitergeht.
Lg. silverbird


Die wahren Abenteuer sind im Kopf.
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Sorakes
zauberhafte Schwester


Beiträge: 157



New PostErstellt: 13.05.04, 19:12  Betreff: Re: Licht und Schatten Teil 23  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

*grrrrrrrrr* .. man das wirft ja wieder verdammt viele fragen auf und im moment fällt mir auch keine ein, die silver nicht gestellt hat .. du weiß wirklich, wie du dene leser bindest ... nicht nur mit spannung, sondern auch mit einem schönen schriebtstil - ich weiß ich wiederhole mich, aber es ist nunmal so :-)



Passion is the source of our finest moments.
The joy of love, the clarity of hatred and the ecstacy of grief.
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SPIKEmarsters

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Ort: Weißenfels (Sachsen Anhalt)


New PostErstellt: 13.05.04, 20:52  Betreff: Re: Licht und Schatten Teil 23  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Hi Süße!!!!!

Ich werde gedulig warten, was anders bleibt ja kaum übrig, oder??? :D

Ich fand den Teil echt klasse, hoffentlich springt Buffy über ihren Schatten, aber ich glaube mal schon.
Du wirst ja kaum den süßen Spike sterben lassen, oder?!
Ich hoffe nicht.
Angelus ist auch toll. Ich liebe es wie du ihn schreibst, da kann man beim lesen viel lernen. ;p
Bin echt gespannt wie es weiter geht, also wenn du Zeit hast hau doch bitte in die Tasten, ja???? :rolleyes:

Lg Nicki

Es ist ein Gesetz im Leben: Wenn sich eine Tür vor uns schließt, so öffnet sich dafür eine andere. Die Tragik jedoch ist, dass man meist nach der geschlossenen Tür blickt und die geöffnete nicht beachtet.

André Gide
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Velence
loving Lindsey


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New PostErstellt: 14.05.04, 18:28  Betreff: Re: Licht und Schatten Teil 23  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Hi Süße,
also meine Theorie ist, dass die Bindung von Riley und Angelus so stark ist, weil er Blut von ihm bekommen hat. Außerdem finde ich nicht, dass du besonders auschweifst, sonst müsste ich sagen, dass du immer ausschweifst! ;)
Hey, hey, keine Morddrohungen hier! Spike wird es schaffen, wenn sich Buffy nur überwindet, außerdem ist es schließlich ihre Pflicht den Weltuntergang zu verhindern und wo Wesley eh bestätigt, dass der Vampir von Bedeutung ist, kann sie ihn nicht sterben lassen. Zum Glück hat Buffy Xander nicht getötet, das wäre wirklich dumm. An ihrer Stelle wäre ich auch ziemlich aufgewühlt. Ihr Ex-Freund und ihr Ex-Freund....
Was du in Nachwort angedeutet hast.... Du machst es auf jeden Fall unvorhersehbar und das ist gut so. Hoffe auf baldige Forsetzung! Janine

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DarknessEmotions

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New PostErstellt: 20.05.04, 16:20  Betreff: Licht und Schatten Teil 35  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Ein ganzes dicker geht an silver, An, Nicki und Jaine für eure lieben Worte. Sorry, dass ich euch so lang hab hängen lasse und dann nur erstmal mit diesem klein Part komme. Ich werde mich aber gleich noch mal dran setzen und hoffe, dass ich besser voran komme.

Ich hoffe, es stört euch nicht, dass es diesmal aus Buffys Sicht geschlidert ist, aber ich denke es ist mal ganz interessant lesen zu können, was in ihr zur Zeit vorgeht und wie sie die Sache sieht.

Viele Grüße Mel

Ich wünsche euch allen viel Spaß mit diesem Part:

Licht und Schatten Teil 35a

Buffy: Ich hatte das Gefühl mitten in einem Apltraum zu stecken, meine schon mit Rissen durchzogene Welt, schien nun vollkommen dem Erdboden gleich gemacht zu werden. Ich traute meine Augen nicht, als ich mit ansehen musste wie meine große Liebe und mein Ex-Freund auf absurderweise sich irgendwie nahe standen. Angel hatte sich neu verliebt, was ich immer noch nicht wahrhaben wollte und Riley zeigte deutlich, dass er diese Liebe erwidert. Einerseits würde ich Angelus am liebsten pfählen und ihn für all das verantwortlich machen, ich konnte es dennoch nicht. Ich hätte nicht die Kraft Angel nochmals zu verlieren, obwohl ich wusste das es bereits der Fall war, ich wollte dennoch nicht endgültig einen Schlussstrich ziehen.

Es nützte auch nichts, wenn ich mir ins Gedächtnis rief, dass dies hier nicht mein Angel ist, sondern eine grausame Bestie. So sehr ich Angelus auch hasse, sah ich immer noch meinen Angel in ihm, obwohl er mich mit diesen eiskalten Augen fixierte und mir mit seiner Abneigung fast das Blut in meinen Adern gefrieren ließ. Ich hatte endlich verstanden, dass dies hier nicht mehr Angel war, aber trotzdem schien er ganz tief in diesen Killer zu stecken und das machte mir Angst. Auch wenn ich es gerne verleugnen würde, ich konnte es nicht. Angelus hatte recht, Angel ist kein Engel, sondern ein Vampir. Ein Dämon, der selbst Angel zu einen Killer mutieren lassen konnte, es war erschreckend dies einzusehen. Ich versuchte es erneut zu verdrängen, aber Spike wie auch Xander verdeutlich mir das Gegenteil.

Gerade Angelus verlangte von mir, dass ich mein Blut gab, um einen meiner Feinde zu retten. Angel von mir trinken zu lassen, kostete mich schon eine große Überwindung, obwohl ich ihn über alles liebe, trotzdem traute ich ihm nicht. Ich glaubte nicht daran, dass er seinen Dämon rechtzeitig zügeln konnte. Ich hatte wegen meiner Liebe zu ihm mein Leben in seine Hände gegeben und hätte mich für ihn geopfert, ich würde es immer noch tun. Allerdings war dies hier nicht Angel, sondern Spike. Ich weiß, dass es meine Pflicht ist die Menschheit vor dem Untergang zu bewahren, ich fürchte aber das der Preis zu hoch wäre. Ich würde jederzeit mein Leben für meine Freunde und meine Familie hergeben, ich zweifelte aber stark daran einen Feind eine neue Chance zu geben Blut fließen zu lassen.

Ich sah Wesley tief in die Augen, ich hoffte darin Antworten zu finden, fand aber nur leichte Panik und Verzweiflung. Er konnte noch so sehr Angelus' Aussage bestätigen, irgendetwas stimmte hier nicht. Hatte Angelus womöglich alle manipuliert? Zutrauen würde ich es ihm, allerdings verwirrte er mich damit, dass er die Gelegenheit hatte mich zu zwingen, es jedoch nicht getan hatte. Was für ein Spiel zog er hier ab? Ich hatte wahrlich geglaubt, dass ich Angelus einschätzen könnte, musste aber eingestehen, dass ich nicht den Hauch einer Ahnung hatte, was er vorhaben könnte. Ich wusste zwar, dass er sehr geduldig sein konnte, er hatte es wenigstens damals bewiesen, aber irgendwie schien er mir jetzt etwas unbeherrscht zu sein.

Er knurrte mich schließlich verärgert an, während er mich mit einer schnellen Bewegung dicht zu sich zog. Ich war zu überrascht um mich gegen diese kleine Attacke wehren zu können, versuchte mich aber nun aus seinen festen Griff zu winden. Er ließ aber nicht locker und ich schien in seinen Fängen gefangen zu sein, leichte Panik übermannte mich, ich versuchte mich aber wieder zu beruhigen. Ich versuchte mir einzureden, dass er mich nicht töten würde, da er immer noch seine Rache ausleben wollte. In meinen Unterbewusstsein drängte immer mehr, dass er wahrscheinlich alles tun würde um sein Grandchilde zu retten, denn selbst als Angel schien seine Vampirfamilie einen hohen Stellenwert zu haben. Ich konnte mich noch gut daran erinnern, wie verstört er gewesen war, als er Darla meinetwegen vernichtet hatte. Er hätte allen Grund dazu gehabt sie zu verachten und zu hassen, schließlich hatte sie ihn verdammt, trotzdem tat er es nicht. Ich würde wohl nie verstehen, was für ein unsichtbares Band zwischen Sire und Childe klaffte. Ich hatte, aber verstand das es sehr tief geht. Angelus zeigte es hier deutlich, denn ich hatte sehr wohl mitbekommen, dass die beiden sich nicht gerade mochten, vermutlich sogar abgrundtief hassten, dennoch halfen sie sich gegenseitig.

Immer noch wehrte ich mich vergeblich, beruhigte mich aber schließlich als ich einsehen musste, dass es kein Entkommen geben würde. Ich versuchte mich etwas zu entspannen, verkrampfte aber nur noch mehr, da Angelus ein erneutes bedrohliches Grollen verlauten ließ. Ich ließ meinen Blick etwas schweifen und erkannte sofort, warum Angelus immer mehr eine kampfbereite Haltung einnahm. Xander ging langsam auf uns zu, wobei er seinen Sire mit warnende gelbglühenden Augen durchbohren zu schien, während er mich leicht besorgt immer wieder musterte. Ich hätte nicht erwarten, dass er sich für mich einsetzen würde, vor allem da ich ja deutlich gezeigt hatte, dass ich ihn pfählen würde. Ich bereute es, dass ich nicht erst versucht hatte festzustellen, was hier vor sich ging und ich nur meinen Instinkten folgen wollte. Vielleicht lang es auch daran, dass Angel mich enttäuscht hatte und ich förmlich darauf brannte jeden Blutsauger in Asche zu verwandeln.

Ich spürte, dass Xander anders ist, anders wie es normalerweise ein Vampir ist. Er stammt aber auch von Angelus ab und aus seine Familie schien eh die Elite unter den Vampiren hervor zu gehen, jeder von ihnen sticht durch seine Eigenart hervor. Angelus, der schon als ganz junger Vampir zur Legende wurde, da seine Grausamkeiten und Brutalität nicht zu topen war. Drusilla, die zwar vollkommen verrückt ist, aber trotzdem sehr gefährlich ist, vor allem durch ihre Fähigkeit Dinge voraus zusehen. Spike, der verbissen versucht sein Ziel zu erreichen und erst aufgibt bis er es erreicht hat. Und zudem noch äußert gefährlich ist, weil er durch seine Ungeduld und unüberlegtem Handeln schwer einzuschätzen ist. Wie Xander hier die Liste ergänzen würde, wusste ich nicht, allerdings glaubte ich, dass er irgendwie mit allen dreien etwas gemeinsam hatte und ich dachte nicht an das Blut, welches sie verband.

Ich konnte deutlich ein schwaches Herzklopfen hören, verwirrt blickte ich meinen Freund an, wobei ich mir nicht sicher war, ob ich ihn noch als solchen betiteln sollte. Ich dachte erst, dass es von mir kommen würde, aber mein Herz hämmerte regelrecht in meiner Brust, denn ich wurde immer mehr von zwei wütend Vampiren umzingelt. Ich verstand immer noch nicht, warum Xander für mich Partei ergriffen, zudem ich wusste, dass es ein hohes Vergehen, für einen Vampir ist, sich gegen seinen Sire zu stellen. Ich hatte Xander keinen Grund eingeräumt mir zu helfen, trotzdem stellet er sich ohne lange zu fackeln bedingungslos auf meine Seite, auch wenn ich eine gewisse Distanz nun deutlich vernehmen konnte. Er traute mir nicht, was seine immer angespannter Körperhaltung zeigte, als uns noch wenige Schritte trennten. Ich konnte es sehr gut nachvollziehen, immerhin bin ich die Jägerin und tötete Seinesgleichen.


Eine unheimliche Stille war eingetreten, die Situation würde jeden Moment eskalieren, selbst das schwache Pochen schien fast zu verstumme, es war jedoch immer noch da. Es gab allerdings keine logische Erklärung dafür, denn es konnte letztendlich nur von Xander ausgehen, aber Vampire hatten keinen Herzschlag. Ich hatte so viel Dinge gesehen, dass ich es nicht einfach so ausschließen konnte. Vermutlich hatte es irgendetwas zu bedeuten, nicht das alles einen Sinn ergeben musste, es könnte auch eine Laune der Natur sein. Letztendlich scheint alles irgendwie etwas bewirken zu können, denn jeden Weg, denn wir gehen scheint für etwas bestimmt zu sein. Trotzdem scheinen wir nichts groß verändern zu können, denn es wird immer irgendwie weitergehen, wenn wir es nicht tun würde, würde es eine andere Möglichkeit geben. Man könnte sagen, dass unser Leben keinen Sinn ergibt und im Grunde genommen tut es das auch nicht, trotzdem spielen wir einen kleinen Part, denn wenn dem nicht so wäre, würden wir nicht existieren. Mein Schicksal ist es das Leben für viele erträglicher zu machen und nicht das Böse zu besiegen, denn das Böse wird immer weiterbestehen. Ich könnte noch so viele Dämonen und Vampire vernichten, es würde nichts bringen, denn in jedem von uns steckt ein gewisser Hang zur dunkeln Seite. Meine Aufgabe besteht wohl darin das Gleichgewicht zu bewahren, denn weder die gute noch die böse Seite kann ohne den anderen ohne verheerende Auswirkungen überstehen. Würde eines überwiegen, würde die Welt ins Chaos ausarten und die Welt zusammenbrechen.

Es wurde Zeit sich zu entscheiden, auch wenn ich am liebsten keine Wahl treffen würde. Ich wollte mich allerdings auch nicht zwischen diese beide Vampire drängen oder sie womöglich aufeinander los gehen lassen. Ich wusste nicht, was es mich anging, denn eigentlich sollte es mir egal sein, ob sie sich gegenseitig an die Kehle gehen. Ich wollte Xander jedoch eine Chance geben, denn tief in meinen Inneren vertraute ich ihm, obwohl ich als Jägerin skeptisch sein sollte, erst recht nach meinen Erfahrung. Ich rechnete zwar damit, dass selbst Xander mir zu Gefahr werden würde, trotzdem würde ich ihm nicht zutrauen, dass er mir absichtlich ernsthaft schaden würde. Selbst als Xander sein Vampirgesicht auflegte, wich ich von meinen Überzeugungen nicht ab, es machte mir aber deutlich, dass ich nicht länger fackeln sollte. Ich hatte das Gefühl, als würden sich die beiden umkreisen, allerdings blickten sie sich nur hasserfüllt an und schienen darauf zu warten, wer den ersten Schritt machen würde.

Fortsetzung folgt, so bald ich weiterkomme ;)





Spürst du es wie es dich erfasst? Dieses Kribbeln, was bis tief in deinen Inneren geht.
Halt es fest und lass es nie wieder los, denn es könnte das Letzte sein, was du je empfinden wirst. Verschenke es nicht, wer weiß vielleicht ist es deine letzte Chance! Nutzte die Zeit, die dir gegeben ist und verschiebe es nicht auf Morgen, denn morgen könnte es schon zu spät sein. Du hast schließlich nichts zu verlieren, was du noch nicht hattest, außerdem weiß du dann voran du bist.

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New PostErstellt: 20.05.04, 19:50  Betreff: Re: Licht und Schatten Teil 23  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Hi Melanie, meine Süße!

Du erstaunst mich immer wieder. Es scheint dir absolut keine Mühe zu machen in jede Rolle zu schlüpfen in die du willst, siehe diesmal Buffy.
Sehr gut ihre Gedankengänge.
Mir hat auch sehr gefallen, das sie sagt, dass es eigentlich keinen Sinn macht einen Weltuntergang zu retten, da sowieso gleich der Nächste ansteht.
Aber es liegt in ihrer Natur und Bestimmung Leben zu retten und für andere erträglich zu machen. Die Frage warum wir auf Erden sind drängt sich auf, für uns alle.
Wir immer meine *Kritik*, der Schluss. Gemein. Was ist jetzt? Gibt sie Spike ihr Blut? Was passiert mit Angelus und Xander? Gehen sie aufeinander los oder was?
Hoffe du hast Mitleid mit mir und macht recht bald weiter, du weisst ja wie neugierig ich bin.
Lg. silver


Die wahren Abenteuer sind im Kopf.
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New PostErstellt: 23.05.04, 15:37  Betreff: Re: Licht und Schatten Teil 23  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Hi meine Süße,
ich finde es gar nicht mal schlecht, dass du letzten Teil aus Buffys Sicht geschrieben hast, obwohl ich ja nicht so ein großer Buffy-Fan bin. Das macht ihre Situation deutlich, wie verwirrt und unentschieden sie ist. Mach bald schnell weiter! Sie wird Spike doch retten?!
Liebe Grüße, Janine

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DarknessEmotions

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New PostErstellt: 25.05.04, 11:30  Betreff: Licht und Schatten Teil 35b  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Ein ganz dicker geht an silver und Janine für eure lieben Kommentare, freut mich sehr, dass es euch nicht gestört hat, es aus Buffys Sicht zu lesen. Hier kommt noch mal ein kurzer Abschnitt aus Buffys Sicht, wird sich aber im Verlaufe des Teils ändern. Sorry, noch mal, dass es mit diesem Teil so lange gedauert hat, aber es wollte eben nicht so recht, wie ich es gerne gehabt hätte. Ich hoffe, dass dieser Teil euch trotzdem zu sagen wird. Sorry, schon mal für das Ende an silver, vielleicht hilft es ja, wenn ich dich vorwahrne??

Ich wünsche euch allen viel Spaß beim Lesen:


Licht und Schatten Teil 35 b

Buffy: „Schon gut, Xander. Ich werde Spike von mir trinken lassen, aber nur weil ich den Weltuntergang verhindern möchte.", meine Stimme schnitt regelrecht durch die Luft, ich konnte spüren wie Angelus sich entspannte, während auch Xander eine erleichterte Haltung annahm. Trotzdem schienen beide noch sehr auf der Hut zu sein, da sie sich gegenseitig misstrauisch beäugten.

Angelus löste etwas seinen Griff, ich hätte mich nun mit Leichtigkeit lösen können, ich tat es aber nicht. Angelus gab Spike die Anweisung zu uns zu kommen, sein Grandchilde blickte ihn nur träge an, weshalb Angelus ihn grob zu uns zog. Ich war nun zwischen zwei Vampiren eingekeilt. Angelus, der mich leicht mit meinem Rücken an seine Brust presste. Und Spike, der von Angelus mit seiner Vorderseite dicht an mich gezogen wurde und ich haltsuchend leicht meine Arme um Spike legte. Ein verärgertes Knurren folgte meiner kleinen Geste, während ich etwas erstaunt realisierte, dass es von Angelus und nicht von Spike kam.

„Nimm die Finger von meinem Childe, oder du wirst es eines Tages bereuen.", hörte ich Angelus warnende Stimme, obwohl ich es nicht wollte ließ ich meine Arme sinken. Nicht weil mir Angelus' Drohung Angst machte, sondern weil ich fühlen konnte, dass da mehr hinter steckte.

Trotzdem war mir diese Situation unangenehm, immerhin war ich mehr oder weniger zwei meiner Feinde ausgeliefert, auch wenn der eine mir zur Zeit kaum gefährlich werden könnte. Ich wollte es schnell hinter mich bringen, weshalb ich meinen Kopf etwas zur Seite legte und Spike meinen Hals präsentierte. Ich wartete allerdings vergebens, denn Spike machte kein Anzeichen mich zu beißen, dabei zögerte er sonst doch auch nie. Ich blickte ihn etwas verärgert an, denn ich hatte keine Lust auf Spielchen, Spikes Augen weilten jedoch auf seinen Sire und er schien mich kaum zu beachten.

„Biete Spike dein Handgelenk an! Er wird seine Zähne nicht in deinen Hals schlagen, da er es nicht wagen würde mein Mal durch seines zu ersetzen.", kam es befehlend und erklärend zugleich von Angelus, wobei ich ihm am liebsten sofort meine Faust in sein Gesicht schmettern würde. Ich ihm aber auch nicht zeigen würde, dass er mich so schnell reizen konnte.

„Ach sag bloß, irgendwie habe ich das Gefühl, dass er keinen Wert auf deine Regeln und Befehle legt.", ich konnte es mir einfach nicht verkneifen. Ein tiefes Zischen Angelus' ließ mich innerlich zusammenzucken, ich mimte weiterhin die starke Jägerin und zeigte mich äußerlich ungerührt.

„Es gibt nun mal auch für uns gewisse Regeln, an die wir uns halten. Nur ein junger Vampir, der diese Regeln nicht kennt, würde es wagen mein Mal zu ignorieren oder ein erfahrender Vampir, der glaubt mich besiegen zu können. Offensichtlich scheinst du Zeit schinden zu wollen, die wir aber nicht haben. Ich hatte wirklich erwartet auf dein Wort zählen zu können, Slayer. Ich habe mich wohl geirrt.", knurrte Angelus ungehalten, während er besorgt sein Childe musterte. Er verletzte mich zugleich auch mit seinen Worten, aber umso mehr verwirrte er mich mit diesem Verhalten.

Was mich wieder zu der Theorie führte, dass ich etwas verpasst haben musste. Dies hier ist schließlich Angelus, eins der grausamsten Wesen, die es je gegeben hatte. So etwas wie Besorgnis zu jemanden anderen, selbst zu einem Familienmitglied, hätte ich ihm nie zu getraut, denn Angelus ist ein Egoist, der sich um andere einen Dreck scherte. Das Bild vor meinen Augen verschwand jedoch nicht, weshalb ich Spike etwas zögerlich meine Hand hinhielt.

Spikes rechte Hand umschloss die meine mit festem Griff, trotzdem suchte er den Blickkontakt mit seinem Sire, als wenn er auf eine Erlaubnis warten würde. Ich würde jetzt gerne lautlos lachen, wenn die Szene nicht so bizarr wäre, würde ich es tun, denn dies hier kam mir wie der Witz des Jahrhunderts vor. Angelus sollte ein Krieger sein, der die Welt vor dem Untergang bewahren sollte. Spike sollte ebenfalls eine wichtige Rolle spielen, was bedeuten würde, dass ich mit zwei meiner ärgsten Feinde Seite an Seite kämpfen sollte. Nein, ich befand mich definitiv in einem Alptraum, anders konnte und wollte ich es mir nicht vorstellen.

„Trink, William!", kam es herrisch von Angelus und sofort spürte ich einen starken stechenden Schmerz, als Spike nicht gerade sanft seine Fänge in mein Fleisch versenkte.

Erst war das Ziehen nur schwach, während Spike mir immer schneller mein Blut entzog. Ich spürte wie ich ihn mit neuem Leben füllte, während meine Kräfte immer mehr schwanden und ich immer mehr gegen ihn sackte. Trotzdem machte ich keine Anstalten mich zu befreien, es fühlte sich irgendwie gut an. Ich habe mich schon lange nicht mehr so befreit, schon fast schwerelos gefühlt. Den Schmerz empfand ich nicht mehr als unangenehm, sonders als ein leichtes Stechen, das mich irgendwie an einen Mückenstich erinnerte. Es brannte etwas, aber wenn man es eine Zeitlang ignorierte, merkte man es gar nicht mehr.

Mit leicht verschwommen Blick konnte ich erkennen, dass Xander sich abermals näherte und schließlich mit einem tiefen Grollen Spike von mir wegzog. Ich wimmerte kurz, als ich aus diesem wolligen Gefühlen zurückglitt, während ich den Schmerz, welcher durch Xanders Handeln hervorgerufen wurde, erfolgreich ignorierte. Angelus ließ mich ebenfalls achtlos aus seiner Umklammerung, sodass ich etwas zum Sofa taumelte und mich schließlich erschöpft sinken ließ. Etwas angespannt verfolgte ich die nun zum Zerreißen angespannte Szenerie, ich hatte nicht genug Kraft um eingreifen zu können, zumal ich auch nicht wusste, ob ich es wirklich wollte.

Xander: Spike knurrte mich verärgert an, weshalb ich kurz in Versuchung war ihn los zu lassen. Ich erkannte aber, dass es sein Dämon war, der immer noch nach Blut verlangte. Sachte ließ ich meine linke Hand über seinen Rücken wandern, um ihn etwas zu beruhigen, während ich kritisch die Bewegungen meines Sires verfolgte. Ich wusste, dass ich zu weit gegangen war, zu oft hatte ich nun seine Autorität in Frage gestellt. Ich wollte mich nie gegen Angelus stellen, allerdings ließ er mir auch keine andere Wahl. Er wusste genau, dass ich mich niemals zwischen meiner großen Liebe und einer meiner Freunde entscheiden könnte, trotzdem hatte er es verlangt.

„Du bist zu weit gegangen, Childe!", knurrte mich Angelus mit pechschwarzen Augen an, während er sich in voller Größe vor mir aufbaut.

Zu meiner Verwunderung befreite sich Spike ohne große Anstrengungen aus meinen Griff und stellt sich schützend vor mir. Ich hätte nie erwartete, dass er jemals wieder Partei für mich ergreifen würde, denn ich hatte es nicht verdient, dass er sich für mich einsetzen würde.

„Wie niedlich!", entwich es Angelus spöttelnd.

„Ich weiß, dass Xander sich ziemlich respektlos dir gegenüber verhalten hat, aber du wusstest auch, dass er seine Freunde niemals im Stich lassen würde und selbst wenn er sich dafür opfern müsste. Bitte bestraf ihn nicht für sein Verhalten, wenn du jemanden züchtigen willst, dann tue es mit mir, Sire.", hörte ich Spikes unterwürfige Stimme, wobei ich mir gerade vorstellte, dass dies hier nur meiner Fantasie entspringen konnte. Ich glaubte mit ziemlicher Sicherheit zu wissen, dass Spike sich bisher nie Angelus untergeordnet hatte, zumindest nie freiwillig, sondern nur für kurze Zeit nach einer harten Bestrafung meines Sires. Warum tut er es gerade jetzt? Ich konnte Angelus ansehen, dass er ebenfalls an Spikes Worte zweifelte, bis sich seine Mine bereits verfinsterte.

„Dein Angebot klingt verlockend William, allerdings würdest du es nicht überstehen. Glaubst du wirklich, dass ich deinen Verrat an mir vergessen habe und dich nicht dafür maßregeln werde? Xander ist zu weit gegangen, es wird Zeit ihm in seine Schranken zu verweisen. Ich habe offensichtlich zu lange Milde weilten lassen, dass wird aber kein weiteres Mal geschehen.", erwiderte Angelus mit ruhiger fast emotionsloser Stimme.

„Du kannst tun und lassen mit mir, was immer du auch willst, du hast es eh schon immer getan.", kam es ziemlich resigniert von Spike, was mich innerlich fast vollkommen zerriss und ich konnte auch in den Augen meines Sires ein Aufflackern erkennen. „Lass bitte Xander daraus, er ist noch jung und unerfahren. Er braucht zwar eine starke führende Hand, aber mach nicht den gleichen Fehler, den du bei mir gemacht hast. Er braucht seinen Sire und du brauchst dein Childe, zerstör dieses Band nicht, wie du es bei uns getan hast.", kam es nun traurig von Spike, er sah wieder so verletzlich und hilflos aus, sodass ich nicht länger der Versuchung widerstehen konnte und ihn nahe an mich zog.


Angelus: Ich wusste in letzter Zeit nicht, was genau in mir vorging. Gerade noch verspürte ich das Verlangen meinem Childe eine Lektion zu erteilen, aber Williams Worte berührten mich zutiefst. Ich hatte immer das Bestreben gehabt meinen William zu brechen und mir eigen zu machen, aber nun als ich seine fast kümmerliche Haltung sah, war ich froh es nie erreicht zu haben. Ich wollte nicht, dass es meinem Childe genauso ergehen könnte und unsere Verbindung irgendwie brechen würde. William zu verlieren, auch wenn ich es mir bisher nie eingestehen wollte, war sehr hart für mich. Wir hassten uns zwar bis aufs Blut, aber trotzdem konnten wir nicht ohne einander, vermutlich war es nur die Macht der Gewohnheit, aber selbst heute sehnte ich mich nach dieser Zeit zurück.

Das Band zwischen mir und William wurde durch Angel erneut gestärkt und ich hasste diese Verbundenheit, denn Spike brauchte mich nicht mehr, er würde meine starke Hand nicht länger akzeptieren. Er war ein gutes Jahrhundert lang ohne mich klar gekommen, war ohne meine Hilfe zu einem Meistervampir geworden und hatte seine eignen Gefolgsleute. Warum sollte er dies alles gegen meiner harten Führung eintauschen? Wegen alter Zeiten? Ich lachte innerlich über mich selbst. William hatte sich in vieler Hinsicht verändert, aber unter all diesen Erneuerungen schlummerte tief im Verborgenen mein alter William. Ich konnte die Vergangenheit nicht einfach hinter mich lassen, trotzdem wusste ich, dass es Zeit wurde mich etwas anzupassen, allein schon um Xander nicht ebenfalls zu verlieren.

Mein Augen weilten weiterhin auf meine beiden Childer, die sich etwas unbeholfen in die Augen blickten, trotzdem konnte ich förmlich den Gestank ihrer Liebe zu einander inhalieren. Es ekelte mich zutiefst an, ich wusste, aber genau, dass niemand es vermachte diesen Bann zu brechen. Die beiden konnten sich noch so sehr gegenseitig verletzten, ihre Liebe zu einander würde diese Wunden schon irgendwie wieder regenerieren und sie letztendlich vollkommen verblassen. Das Schicksal hatte diese beiden irgendwie zusammengeführt und die Liebe wird sie bis in alle Ewigkeit zusammen schweißen, selbst der Tod würde nie die Kraft haben sie zu trennen. Ich verstand immer noch nicht, wie man so etwas einfach akzeptieren konnte, wie man sich selbst in so einen Gefängnis begeben konnte, schließlich war man so nie wieder frei. Gefangen in seinen Emotionen. Emotionen, die einen kontrollieren und einen wie eine Marionette fungieren lassen.

Xander und Spike blickten sich tief in die Augen, wobei ich deutlich sehen konnte, dass sie ihr Umfeld bereits nicht mehr registrierten. Diese starken Gefühl für einander brachten sie in unmittelbarer Gefahr, denn beide würden einen Angriff in ihrer jetzigen Lage nicht erkennen oder erst zu spät bemerken. Anderseits scheint die Liebe ihnen ungeahnte Kraft zu verleihen und sie regelrecht zu beflügeln, trotzdem war dieses Risiko zu hoch. Ihre Gesichter näherten sich zeitluppenmäßig und verschmolzen zu einen zärtlich Kuss, wobei ich meinen Blick angewidert abwandte. Meine Sinne richteten sich immer noch auf meine beiden Childer, während meine Augen zu Riley wanderten, der mich wissend angrinste.

Meine Augen verengten sich zu Schlitzen, während ich Riley voller Hass anfunkelte. Der Junge hielt meinem Blick selbstbewusst stand, obwohl ich deutlich seine Verletztheit erkennen konnte. Ich hasste das Gefühl in meinen Inneren, was allein durch seine sehnsüchtigen blauen Augen ausgelöst wurde. Ich hatte das Gefühl, das er bis tief in mein Inneres blicken konnte und Barrieren überwand, welche bisher nie jemand vermachte zu durchdringen.

„Ich will euch ja nicht stören, aber unsere Zeit ist begrenzt und wir wissen noch nicht mit welchem Gegner wir es zutun haben werden. Ich konnte einen Teil der Schriftrolle bisher noch nicht entziffern.", durchbrach Wesley die teilweise angespannte Atmosphäre und hatte nun die volle Aufmerksamkeit, selbst Xander und Spike trennten sich von einander, während sie etwas angespannt nebeneinander standen.

Wesley ging zum Tisch herüber und holte seine Aufzeichnungen, er fing langsam an seine bisher übersetzten Zeilen vor zu lesen. „Zwei Krieger, die einst zum Guten gehörten, werden ihrem wahren Weg entgegentreten. Zwei Vampire mit Seelen, die durch ihr Blut miteinander verbunden sind. Einer von ihnen wird endgültig als Krieger empor steigen, der andere von ihnen wird seine Wahl auf die verlockende dunkele Seite beziehen. Beide gehören zum Teil zur Schattenwelt, können aber auch nicht leugnen, das ein Teil in ihnen immer zur Welt des Lichtes gehören wird.

Ihre Wege haben sich durch ihre Entscheidungen getrennt, trotzdem werden sie sich durch ihr Schicksal erneut verbünden, um die endgültige Apokalypse der Welten zu verhindern. Nur ihnen ist es gegeben das Unheil abzuwenden, wenn sie sich vereinen. Die Kraft, die ihnen gegeben ist, schöpfen sie anhand ihrer Verbindungen zu ihren Gefährten. Ihre Stärke ist getrübt durch ihre Gefühle, welche sie lernen müssen zu beherrschen, um ihre wahre Kraft entfalten zu können. Ihre Vereinigung wird sie zusammen schweißen und macht sie zugleich angreifbar, wenn sie es vermachen richtig zu nutzen, können sie die Verschmelzung der Welten abwenden.", endete Wesley, während er mich abwartend fixierte.

„Was?!", zischte ich etwas ungehalten. Offensichtlich erwartete dieser verschrobene Engländer ernsthaft eine Stellungnahme von mir. Ich würde nur allzu gerne ihm den Wind aus den Segeln nehmen, denn ich war nicht mehr ihr Angel, der Retter der Hilflosen. Es wurde Zeit, dass Wesley es endlich kapierte.

„Ich verstehe, deswegen wusste du, dass ich wieder zurück bin. Xander hat ohne lange zu fackeln diesen Dämon getötet und sich somit auf die gute Seite gestellt, folglich hat Angel sich für die verlockende dunkele Seite entschieden. Spike und Xander sind Gefährten und ich will keine Widerrede von euch hören und zwar von keinen von euch beiden!", versuchte ich ganz ruhig zu erläutern, knurrte aber schließlich meine beiden Childer an, als sie zu einem Protest ansetzten wollten. Beide sah sich nun etwas verlegen an, weshalb ich genervt die Augen verdrehte und ich wohl oder übel etwas nachhelfen müsste.

„Und nun um es nochmals genauer zu betonen. ICH HABE KEINEN GEFÄHRTEN! Darla war meine Gefährtin und ist tot, dass solltest du eigentlich wissen, Wesley!", kam es ziemlich unbeherrscht von mir.

„Wie lange willst du dir das eigentlich noch einreden. Warte mal, ich habe das doch richtig verstanden? Wenn gegenseitig Blut von einander ausgetauscht wird, verstärkt man das Band zwischen einander und kann den jeweils anderen auch ohne Berührung spüren. In euren Kreisen nennt man es dann Gefährten.", mischte sich Riley ein, während er immer näher auf mich zu kam und ich unweigerlich ein paar Schritte zurückging. Er lächelte mich leicht triumphierend an und ich könnte mir selbst einen Pflock ins Herz rammen, da ich ihm deutlich zeigte, dass er bis zu einem gewissen Grand Macht über mich besaß. Nicht dass ich mich von ihm kontrollieren lassen würde, aber trotzdem schien ich immer irgendwie neben mir zu stehen, wenn er in meine unmittelbaren Nähe war, weshalb ich automatisch auf Distanz gehen wollte.

„Falsch, Rye. Erstens können nur Vampire unter einander Gefährten sein, weil sie ihr Blut vermischen müssen. Zweitens scheinst du vollkommen diesen Zauber vergessen zu haben.", entgegnete ich vollkommen gelassen, wobei es mich selbst verwunderte, dass ich dabei so ruhig blieb.

„Korrigiere mich, wenn ich da falsch liegen sollte! Ich habe dich von mir trinken lassen und du hast mir dein Blut gegeben, da du mich zum Vampir machen wolltest, was ja auch passiert wäre, wenn Xander mich nicht vorher geheilt hätte. Folglich haben wir unser Blut vermischt, außerdem weißt du, dass ich damit recht habe, denn du kannst mich genauso spüren wie ich dich. Du kannst versuchen es zu leugnen, aber es ändert nichts daran, Zauber hin oder her. Außerdem wissen wir nicht mal, ob der Zauber uns in irgendeine Weise beeinflusst. Wenn du ehrlich zu dir selbst wärst, dann wüsstest du, dass du es nur als Vorwand nimmst!", knurrte mich Riley regelrecht an, weshalb ich ihn grob näher an mich zog und mit wildfunkelnden Augen fixierte.

„Welcher Zauber?", fragte Willow hellhörig, weshalb ich sie vernichtend anglühte, da sie mich gerade von meinen Vorhaben Riley endlich klipp und klar meine Meinung zu beweisen abhielt. Nicht dass mich Zuschauer stören würden, aber es wurde Zeit diesen Bann zu brechen und umso eher es geschah, umso eher würde ich wieder ganz ich selbst sein.

„Das solltest du doch am besten wissen!", entwich es mir leicht grollend, während Willow mich erst etwas entsetzt anblickte, ich zugleich aber auch Erkenntnis in ihren Augen entdecken konnte. Willow wollte gerade zu einer Erklärung ansetzen, als die Tür der Lobby aufging und ein mit Anzug gekleideter Mann näher auf mich zu kam.

„Mr. McDonald, was wollen sie hier? Ihr Anwesenheit ist hier nicht erwünscht.", kam es mit verhassten Tonfall von Wesley, trotzdem blieb er äußerlich vollkommen selbstbeherrscht, so wie er es als typischer Engländer gelernt hatte. Ich wusste aber, dass hinter dieser Fassade etwas anders vorging und er sich nur zurückhielt, weil er seine gute Erziehung nicht in Frage stellte. Es war eben nicht leicht Wesley aus der Reserve zu locken, allerdings gab es auch hier einen Knackpunkt, den ich nur allzu gut kannte.

„Ich denke nicht, dass es ihnen etwas angehen sollte Mr. Wyndham Pryce, schließlich bin ich nicht ihretwegen hier.", kam es mit abfälliger Stimme von Lindsey, während er sich mir zu wandte. „Ich haben ihnen einen Deal anzubieten. Die Firma würde sie gerne beim Weltuntergang auf ihre Seite haben und bietet ihnen dafür sehr viel Macht an.", fuhr Lindsey mit seinem Angebot fort, wobei ich ihn nur gelangweilt musterte.

„Glauben die Senior Partner wirklich, das ich ihnen als Handlanger dienen werde? Erstens haben sie mich zutiefst beleidigt, indem sich mich Jahre lang verarscht haben. Zweitens haben sie sich an meiner Familie vergriffen und niemand wagt es unbeschadet eines meiner Familienmitglieder zu schaden. Drittens werde ich mich niemanden unterordnen und als Lakai Botengänge oder dergleichen verrichten. Du kannst deinen Bossen ausrichten, dass sie einen mächtigen Verbündeten durch ihr falsches Spiel verloren haben und er alles in die Wege leiten wird um ihnen schaden zu können.", entwich es mir mit einem düsteren Ton, denn ich würde alles dafür gegeben um mich an den Senior Partner zu rächen, auch wenn das heißen sollte mich mit meinem ärgsten Feind zu verbünden. Ich würde W&H diesen Gewinnen keinesfalls gönnen, es wurde Zeit ihnen ihre Grenzen zu zeigen und ihnen ein Dämpfer zu setzen.

„Offensichtlich scheinen sie ihren Tod vorzuziehen, oder hat ihnen Mr. Pryce etwa nicht gesagt, welches Schicksal sie erwartet, wenn sie den Weltuntergang verhindern wollen? Natürlich nicht, es wäre taktisch unklug. Sie wissen wie sich mich erreichen können, wir sehen uns wieder.", verabschiedete sich Lindsey mit einem siegessicheren Grinsen und verließ mit schnellen Schritten das Hotel.

„Wovon redet dieser Möchtegernbösewicht?", fragte ich leicht gereizt, während ich Wesley mit meinen Blicken förmlich durchbohrte.

„Nun,.... in der Prophezeiung steht, dass einer der Krieger sein Leben lassen wird, um das Portal mit seinem Blut schließen zu können. Ich kann aber nicht genau definieren, wie Mr. McDonald genau auf dich kommt, allerdings konnte ich den ganzen Absatz auch noch nicht vollständig übersetzen.", erläutere Wesley sichtlich unwohl, aber auch leicht beschämt, da er es eben noch nicht entziffern konnte. Hier stellte sich mir die Frage; Ob Lin es gewusst hatte, dass Wesley noch nicht so weit ist? Oder ob es der Wahrheit entspricht?


Ende Teil 35


Nachwort: Ich möchte euch schon mal darauf vorbereiten, dass es nur noch ein paar Teile geben wird maximal fünf ich denke, aber eher vier mal sehen wie ich es hinbekomme. Zwei Teile werden sich vermutlich auf die Vorbereitungen beziehen, wobei dort das klärene Gespräch mit Willow drin sein wird und eine Szene, die ich schon länger geplant habe. Dann wird sich entweder ein oder zwei Teile auf den Kampf beziehen und zu guter letzt der Epilog. Allerdings gibt es hier auch noch eine Möglichkeit für eine Fortsetzung, wenn es denn erwünscht ist, denn ich weiß jetzt schon, dass einigen das Ende nicht gefallen wird, vielleicht irre ich mich ja auch. *schluterzuck* Und ich habe mich deswegen keinesfalls von Joss inspirieren lassen, denn die Idee steht schon länger.

Viele Grüße Mel




Spürst du es wie es dich erfasst? Dieses Kribbeln, was bis tief in deinen Inneren geht.
Halt es fest und lass es nie wieder los, denn es könnte das Letzte sein, was du je empfinden wirst. Verschenke es nicht, wer weiß vielleicht ist es deine letzte Chance! Nutzte die Zeit, die dir gegeben ist und verschiebe es nicht auf Morgen, denn morgen könnte es schon zu spät sein. Du hast schließlich nichts zu verlieren, was du noch nicht hattest, außerdem weiß du dann voran du bist.

by me :)


[editiert: 27.05.04, 12:09 von DarknessEmotions]
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