Melanies FanficForum

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Angel(us)/Lindsey - Life stillgoes on

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Autor Beitrag
Cimmeria
blutjunger Vampir


Beiträge: 170
Ort: Berlin



New PostErstellt: 13.11.03, 20:40  Betreff: Angel(us)/Lindsey - Life stillgoes on  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Autor: Cimmeria
E-Mail Adresse:
Titel: Life still goes on
Altersfreigabe: NC-17
Teil: 1/1
Spoiler: Angel Season 2
Inhalt: Freitagabend; Alle Leute sind schon nach Hause gegangen; Bis auf einen gewissen Anwalt...
Hauptcharakter(e)/Paar(e): Angel/ Lindsey
Disclaimer: Okay, ich vergreife mich mal wieder am Eigentum von Joss Whedon
Kommentar: Morgen geht’s weiter


Lindsey klappte erleichtert die Akte zu und rieb sich die Augen.
Er war müde. Und er war schon wieder viel zu lange hier.
Aber er wollte nach oben, ganz nach oben. Und dazu gehörte es nun mal, lange und hart zu arbeiten.
Er wusste, das Holland Manners ihn aufmerksam betrachtete. Und auch mit einem gewissen Wohlwollen.
Das, oder besser die, einzige, die ihm noch im Weg stand, war Lilah.
Lilah Morgan. Er spuckte den Namen fast aus.
Am Anfang hatte sie sich an ihn rangemacht. Gut, sie war nicht sein Typ, aber da sie auch bei Wolfram & Hart arbeitete, hatte er gehofft, auf diesem Weg an wichtige Informationen zu kommen. Bis er dahinter kam, das sie ihn als Informationsquelle anzapfen wollte.
Er hatte die... Beziehung?... sofort beendet. Und seitdem begegnete sie ihm mit spöttischer Überlegenheit. Als ob sie irgendeinen Grund dafür hätte.
Lindsey bewegte die Schultern, um sich zu entspannen.
Entspannung. Das Wort hatte er beinahe aus seinem Wortschatz gestrichen. Er überlegte, wann er das letzte mal mit jemand, Mann oder Frau, geschlafen hatte.
Aber er konnte sich nicht genau erinnern. Es musste sehr lange her sein.
Er stand auf und ging zum Fenster. Der Blick über Los Angeles war atemberaubend. Es war ein weiter Weg von seiner Jugend in...
Lindsey stoppte den Gedanken mit einem Kopfschütteln.
Unwichtig. Die Vergangenheit war vorbei. Wichtig war nur, was vor ihm lag, was die Zukunft brachte.
Und die Zukunft war Wolfram & Hart. Und er, Lindsey McDonald, würde es bis ganz an die Spitze schaffen.
Er drehte dem Fenster den Rücken zu und sah sein Büro an.
Manners hatte Recht: Er hatte sich dieses Büro verdient.
Seufzend beschloss er, noch etwas weiter zu arbeiten. Es konnte nie schaden, den anderen ein Stück voraus zu sein.
Aber irgendwie war seine Konzentration dahin. Schließlich gab er auf. Immerhin konnte er morgen eine Stunde früher kommen und das, was heute liegen blieb, nachholen.

Lindsey schloss sein Büro ab und drückte den Knopf für den Fahrstuhl. Nebenbei sah er rechts und links den Gang entlang, aber außer ihm war niemand mehr da, alles war dunkel.
Endlich kam der Fahrstuhl. Natürlich auch leer.
Lindsey tippte die Taste für die Tiefgarage und die Fahrstuhltüren schlossen geräuschlos.
Kurz verfolgte er die Anzeige der Stockwerke, dann fing er an, seine Autoschlüssel zu suchen. Es fiel ihm immer noch schwer, alles einhändig zu machen.
Als der Fahrstuhl anhielt, sah Lindsey erstaunt auf die Anzeige. Irgendwie kam ihm der Weg diesmal kürzer vor als sonst.
Sie waren noch nicht in der Tiefgarage. Aus irgendeinem Grund hielt der Fahrstuhl an.
Lindsey lächelte über sein eigenes Erstaunen. Anscheinend war er doch nicht der einzige, der so lange arbeitete.
Erwartungsvoll sah er zu, wie die Türen auseinander glitten.

Lindsey starrte sein Gegenüber entgeistert an. Der andere sah ihn genauso fassungslos an.
„Du?“
Lindsey fasste sich als erster. „ICH habe das Recht hier zu sein. Ich arbeite hier. Und was machst du hier?“
„Auch arbeiten?“, grinste sein Gegenüber. Er betrat die Kabine und tippte eine Taste. Lindsey sah nicht genau, welche Etage, aber es war ganz sicher nicht die Garage.
„Verschwinde! Raus aus meiner Firma.“ Lindsey tippte erneut auf Tiefgarage.
„Deine Firma? Gehört Wolfram & Hart jetzt dir? Gratuliere, du bist ja ganz schön aufgestiegen.“ Ein Finger legte sich fest auf die andere Taste.
„Angel, du Idiot, das sind Sensortasten, keine Knöpfe. Antippen reicht.“ Zur Bestätigung tippte er kurz auf sein gewähltes Ziel.
„Mag ja sein, aber da will ich nicht hin“, sagte Angel und tippte auf die Etage, in die er wollte.
Lindsey hatte genug.
„Okay, ich laufe. Ich bin nicht fähig, dich hier raus zu schmeißen, also wenn du rumschnüffeln willst, tu dir keinen Zwang an. Schließlich sind alle wichtigen Räume und Daten magisch gesichert. Du wirst also nichts interessantes entdecken.“
„Woher willst du wissen, was für mich interessant ist und was nicht“, grinste Angel überheblich, „aber bitte, ich halte dich nicht auf.“
Lindsey bedachte den Vampir mit einem giftigen Blick und sah dann auf die Etagenanzeige, wo sie sich befanden.
Seltsamerweise hatte sich der Fahrstuhl nicht bewegt, nur die Türen hatten sich geschlossen.
Lindsey trat vor und tippte ungeduldig auf das Feld zum öffnen der Türen.
Nicht geschah.
Lindsey stutzte und versuchte es noch einmal.
Angel lehnte an der Wand und sah ihm neugierig zu.
Lindsey legte den Finger auf die Taste und drückte darauf.
„Das sind Sensortasten, keine Knöpfe. Antippen reicht“, lästerte Angel.
Lindsey drehte sich wütend zu dem Vampir um.
„Genau. Und du Neandertaler hast das System kaputt gemacht. Aber das ist ja auch das einzige, was Vampire können. Zerstören!“
„Anwälte! Unfähig, mit wirklich einfachen Dingen umzugehen. Für sie muss immer alles kompliziert sein, damit sie was damit anfangen können.“ Angel schubste Lindsey zur Seite und versuchte es selber.
Die Tür blieb zu.
Angel zuckte nur die Schultern. „Dann mache ich die Tür eben anders auf!“ Er zwängte die Fingerspitzen in den Spalt zwischen den beiden Türhälften, um sie auseinander zu drücken.
Lindsey sah gespannt zu, wie bläulichen Linien über Angels Hände züngelten und der Vampir die Hände mit einem Aufschrei zurück riss.
Angel schüttelte seine Hände und sah sie entsetzt an. Aber er war unverletzt.
Der zweite Versuch endete so wie der erste.
„Verdammt, Lindsey, was ist das? Was hast du mit dem verdammten Fahrstuhl gemacht?“
Lindsey lächelte diabolisch. „Ich? Ich habe gar nichts gemacht. Das waren unsere besten Leute, absolute Sicherheitsspezialisten. Ich sagte dir doch, das Gebäude ist bestens gesichert.“
„Gesichert?“, Angel grinste böse und zeigte sein Vampirgesicht, „ich bin immerhin reingekommen, oder? Eure Sicherheitsmaßnahmen sind ein Witz!“
Lindsey amüsierte sich köstlich. „Du bist reingekommen, okay. Aber kommst du auch wieder raus? Das System ist in Jahrtausenden beim Fallenstellen verwendet worden. Wolfram & Hart haben es perfektioniert!“
„Ich hab dich, als Geisel. Wenn ich nicht rauskommen, kommst du auch nicht raus. Ganz einfach“, Angel bleckte seine Reißzähne.
Lindsey wich vorsichtshalber bis an die rückwärtige Wand zurück. „Ich bin entbehrlich“, behauptete er und hoffte, das es überzeugend klang.
Angel schüttelte den Kopf. „Selbst wenn ich deine Angst nicht riechen könnte, was ich kann, ich bin ein Vampir, bist du viel zu ehrgeizig, als das du dich für entbehrlich hältst.“
Er ging zu Lindsey und stützte beide Hände rechts und links von ihm an die Wand. „Also, wie kommen wir hier raus?“
Lindsey wollte gerne noch etwas weiter zurück weichen, was leider nicht ging. Er überlegte verzweifelt, ob es die Sache wirklich wert war, sich von Angel umbringen zu lassen. Angel war so und so in der Falle. Der Sicherheitsdienst würde sie schon erwarten.
Er duckte sich unter Angels Arm hindurch und drückte auf den Notrufknopf.
Jetzt war er entspannt. Gleich würde es weiter gehen, Angel wäre in Kürze nur noch Staub und er konnte endlich nach Hause fahren.
Lindsey wurde unruhig. Irgendwas stimmte nicht, sie standen immer noch. Hektisch drückte er erneut den Notrufknopf.
Und diesmal geschah etwas.
Das Licht flackerte kurz und ging dann aus. Und blieb aus.
„Lindsey, du Vollidiot, was hast du jetzt gemacht? Mach das Licht wieder an, sofort!“
„Äh, das... kann ich nicht“, stammelte Lindsey erschrocken. Er tastete sich an der Wand entlang, um Abstand zwischen sich und den Vampir zu bringen.
Als er auf ein Hindernis stieß merkte er, das er die falsche Richtung genommen hatte.
Angel griff nach ihm und hielt ihn fest.
Seltsamerweise fand Lindsey es beruhigend, auch wenn Angels Griff alles andere als zärtlich war.
Aber die Dunkelheit und die Stille ängstigten ihn und er war froh, nicht alleine zu sein. Auch wenn er letztendlich mit Angel alleine war. Er rückte dichter an Angel heran.
„Hey, McDonald, was soll das? Das ist nicht der richtige Zeitpunkt zum kuscheln“, schimpfte Angel, legte aber trotzdem den Arm um ihn.
„Du hast doch ein Handy? Ruf irgendwen an, der uns hier raus holt“, sagte Angel plötzlich.
Lindsey zuckte etwas zusammen. Sie hatten einige Zeit schweigend nebeneinander im Dunkeln gestanden.
Lindsey suchte hektisch sein Handy.
So wie es aussah hatte er das erste mal an diesem Abend Glück.
Das Handy war sogar noch eingeschaltet, aber damit hörte das Glück schon auf.
Lindsey tippte alle Nummern ein, die ihm einfielen, aber er bekam keine Verbindung. Resigniert gab er auf.
„Das Handy funktioniert hier drin nicht.“
„Gib her!“ Angel entriss ihm das Handy und versuchte es selber. Bis auch er einsehen musste, das sie keine Verbindung nach draußen bekamen.
„Verdammte Technik!“
„Spätestens Morgen früh werden sie mich... uns... hier raus holen“, sagte Lindsey schnell, bevor Angel auf irgendwelche dummen Gedanken kam, ihn als potenziellen Imbiss zu sehen.
„Morgen? Heute ist Freitag! Verdammt, Lindsey, du meinst wohl eher Montag. Aber keine Angst, ich beiße nicht. Jedenfalls nicht so bald. Ich stehe nicht so auf die Gesellschaft von Leichen, im Gegensatz zu Angelus.“
Lindsey versuchte, nicht allzu erleichtert aufzuatmen.
Er wollte sich Angel zuwenden, stolperte aber über irgendwas auf dem Fußboden.
„Hör auf, hier rumzustolpern und setzt dich hin.“ Angel zog ihn zu sich herunter.
Lindsey tastete herum, da er nicht sehen konnte, wo Angel saß. Schließlich wollte er nicht genau auf Angel landen.
Er ertastete etwas, das sich nach harten Muskeln anfühlte. Anscheinend ein Bein.
Lindsey wollte sich daneben abstützen – und merkte zu spät, das seine Hand genau in Angels Schritt gelandet war.
Er hatte sich im Dunkeln irgendwie vertan.
Sein Verstand sagte ihm, das er die Hand schleunigst wegnehmen sollte, bevor Angel ihm diese Hand auch noch abtrennte.
Aber aus reiner Neugier ließ er die Hand einen Moment liegen – und fragte sich, ob der Vampir wirklich einen Steifen hatte.
Dann riss er die Hand plötzlich weg, als ob er sich verbrannt hätte. Und wartete zitternd auf die Bestrafung.
Angel legte einen Arm um ihn und zog ihn an sich. „Schon okay, ich tue dir nichts. Aber wenn wir schon im Dunkeln sitzen können wir auch etwas schlafen. Dann vergeht die Zeit schneller. Oder willst du reden?“
Lindsey entspannte sich und legte den Kopf vorsichtig gegen Angels Schulter. Er war froh, das er nicht alleine war.
Angel bewegte seine Fingerspitzen auf Lindseys Oberarm in einer gleichmäßigen kleinen Bewegung, die fast wie ein Streicheln war.
„Was wolltest du eigentlich hier?“, fragte Lindsey schließlich leise. Er war sich nicht sicher, ob Angel wirklich wach war.
Der veränderte seine Position etwas, bevor er antwortete. „Was wohl? Du würdest es schnüffeln nenne. Ich nenne es Informationen sammeln. Ist aber wohl das gleiche. Bisher hatte ich auch nie Probleme damit. Nur heute.“
„Du hast das schon öfter gemacht?“, fragte Lindsey erstaunt.
Angel lachte leise. „Wie gesagt, bisher habe ich nie jemand getroffen. Und dann muss ich ausgerechnet mit dir im Fahrstuhl stecken bleiben. War wohl ein Wink des Schicksals.“
Lindsey verstand nicht ganz, was Angel meinte, aber er fragte lieber nicht.
„Und was ist mit dir? Was machst du so spät am Abend noch hier? Hast du keine Freundin, die auf dich wartet?“
Lindsey schüttelte den Kopf, bis ihm einfiel, das Angel das im Dunkeln ja nicht sehen konnte.
„Niemand. Keine Freundin, kein Freun...“, er unterbrach sich rasch.
Angel musste nicht alles wissen. Und bisher hatte er die Tatsache, das er auch mit Männern, oder sogar lieber mit Männern, ins Bett ging, vor Wolfram & Hart verbergen können. Und so sollte es auch bleiben.
Angel lachte wieder leise. „Keine Angst, ich erzähle es niemand. Du kannst mir alle deine Geheimnisse erzählen. Niemand anders wird je erfahren, was wir gesagt oder getan haben.“
Lindsey ließ sich Angels Satz durch den Kopf gehen. Es war verlockend, einfach mal alles zu sagen, ohne sich darum Gedanken machen zu müssen.
Und, vielleicht, auch alles zu tun.
Er schmiegte sich enger an Angel und legte seine Hand auf Angels Bein.
„Magst du Männer?“, nahm Angel ihre Unterhaltung wieder auf.
Lindsey zögerte kurz. „Ja“, murmelte er dann.
„Ich auch“, bekannte Angel zu seiner Überraschung, „es ist besser als mit Frauen.“
Lindsey staunte. Das hatte er nicht erwartet. Er versuchte, Angel in der Dunkelheit anzusehen, aber er konnte ihn nicht erkennen.
Dafür spürte er Angels Finger, die ihm sanft durch die Haare strichen.
Er wollte Angel gerne auch anfassen und ließ seine Hand an Angels Bein nach oben rutschen, bis der Vampir seine Hand nahm und auf seinen Schritt legte.
Lindsey stellte fest, das seine Vermutung richtig gewesen war.
„Angel, warum...“
Angel tastete nach seinem Gesicht und schaffte es, ihn kurz auf den Mund zu küssen. „Ich bin alleine mit einem schönen Mann... glaubst du, das lässt mich kalt?“
Wir waren schon oft alleine und es hat dich nicht angemacht, wollte Lindsey protestieren. Aber andererseits waren sie sich nie so nahe gekommen, das er das hätte überprüfen können.
„Lindsey, komm her“, sagte Angel plötzlich.
„Ich bin hier“, entgegnete Lindsey erstaunt.
„Nein, ich meine richtig zu mir“, Angel zog ihn näher, bis Lindsey auf seinen Schoß krabbelte.
Angel legte ihm die Hand auf den Hinterkopf um ihn noch näher zu ziehen. Lindsey folgte der Bewegung, bis er Angels Lippen auf seinen spürte.
Angels Zunge, die sanft über seine Lippen leckte und spielerisch Einlass forderte, bis Lindsey den Mund aufmachte.
„Was... was machen wir hier eigentlich?“, stöhnte er und versuchte, dem Kuss zu wiederstehen.
„Wonach fühlt es sich an“, hauchte Angel und knabberte etwas an Lindseys Unterlippe herum.
Lindsey konnte es nicht sehen, aber fühlen wie Angel nach den Knöpfen seines Hemds tastete und sie nach und nach aufmachte.
Kühle Finger glitten über seinen Bauch, verharrten kurz neben seinen Brustwarzen, um dann darüber und darum herum zu streichen.
Lindsey erschauderte kurz. Zum Teil wegen der ungewohnten Kühle, zum Teil wegen der Erregung, die ihn erfasste.
Angels Hand glitt weiter nach oben, unter den Knoten der Krawatte und lockerte den Knoten.
„Zieh dich aus!“
„Ausziehen?“, fragte Lindsey erstaunt. Das konnte nicht Angels Ernst sein. Er konnte sich doch nicht in aller Öffentlichkeit ausziehen.
Aber insgeheim wusste Lindsey, das er genau das tun würde. Und noch viel mehr, wenn Angel es wollte.
„Was ist mit dir?“, fragte er vorsichtshalber um nicht allzu bereitwillig zu erscheinen.
Diesmal hörte er das ironische Lächeln in Angels Stimme: „Lass dich überraschen.“
Lindsey rückte ein Stück von Angel weg und versuchte, seine Kleidungsstücke so hinzulegen, das er sie danach im Dunklen auch wiederfand.
Dann krabbelte er vorsichtig zurück. Als sich Angels Hand zielsicher um sein Handgelenk schloss fragte er sich, nicht zum ersten Mal, ob der Vampir in dieser absoluten Dunkelheit nicht doch sehen konnte.
Immerhin waren Vampiraugen empfindlicher als menschliche Augen.
Aber andererseits steigerte der Gedanke, das Angel ihn sehen konnte seine Erregung noch. Und ließ seine Erektion weiter anschwellen.
Angel hielt weiter sein Handgelenk fest und zog ihn näher.
Lindsey fühlte nackte Haut unter seinen Fingern. Wenigstens sein T-Shirt hatte Angel ausgezogen.
Lindsey strich über Angels Brust nach unten, aber er fand keinen Stoff. Dafür legten sich seine Finger zitternd um Angels Glied.
Angels Hand quetschte seine Finger zusammen und bewegte Lindseys Hand zusammen mit seiner eigenen.
Lindsey stöhnte leicht auf. Angels fester Griff war schmerzhaft, aber das Gefühl Angels pulsierendes Glied in der Hand zu halten war erregend.
Als Angel seine Hand losließ beugte er sich vor und unterstützte seine Handbewegungen mit dem Mund.
Angels leises Stöhnen verriet ihm, das er das Richtige tat.
Fast automatisch wollte er Angel mit der anderen Hand streicheln, als ihm einfiel, das es diese Hand gar nicht gab.
„Lindsey.“ Angels leise Stimme ließ ihn aufsehen, auch wenn er nichts erkennen konnte.
„Das reicht mir nicht. Ich will mehr von dir“, flüsterte Angel.
Er schob Lindsey etwas weg und bewegte sich, bis er offensichtlich eine bequeme Position gefunden hatte.
Wieder griff er so zielsicher nach ihm, das Lindsey überzeugt war, er würde ihn sehen.
„Wieviel kannst du sehen?“, fragte er neugierig.
„Sehen?“, fragte Angel zurück, „Es ist dunkel! Aber ich kann dich hören. Und ich kann dich riechen. Ich kann deine Geilheit riechen.“
Er zog Lindseys Gesicht an sich um ihn zu küssen.
„Jetzt komm endlich her. Ich weiß, das du es genauso willst wie ich.“
Lindsey tastete sich heran, bis er sich über Angels knien konnte. Der Vampir lehnte halb sitzend, halb liegend an der Wand und hatte eine Hand fest um sein hartes Glied gelegt.
Die andere Hand lag auf Lindseys Hüfte, um ihn so zu dirigieren, das er in ihn eindringen konnte.
Lindsey ließ sich langsam auf Angels Glied sinken, unterstützt von Angel, der jetzt beide Hände auf Lindseys Hüften gelegt hatte, um ihn im Gleichgewicht zu halten.
Angel hielt ihn fest, als er ganz auf ihm saß. „Warte einen Moment. Es ist lange her, ich will es genießen. Du bist so heiß und eng.“
Er zog Lindsey zu sich herunter. „Küss mich“, flüsterte er heiser.
Lindsey beugte sich weiter vor, sodass Angels Glied halb aus ihm heraus rutschte. Der Versuch, wieder mehr Kontakt zu bekommen, führte dazu, das er sich in einem langsamen Rhythmus auf und ab bewegte.
Angel stöhnte leise, bewegte sich aber selber gegen Lindsey.
Zwischendurch suchte er immer wieder Lindseys Mund, um ihn innig zu küssen.
Lindseys Bewegungen wurden schneller, je stärker seine Lust wurde. Irgendwie registrierte er Angels Hand, die sein Glied im Rhythmus ihrer Bewegungen massierte.
Er schloss überwältigt die Augen und wünschte sich, das es ewig so weiter ging. Er hatte das Gefühl, das er in diesem Moment den besten Sex seines Lebens hatte.
„Angel, ich lie...“, die Worte waren heraus, bevor er nachgedacht hatte.
Hastig biss er sich auf die Lippe, bevor er den Satz zuende sprechen konnte.
Zum Glück blieb Angel die Antwort schuldig, stieß nur schneller und härter in ihn hinein.
Lindsey spürte, wie er sich unaufhaltsam seinem Orgasmus näherte.
Bevor er Angel vorwarnen konnte, verspritzte er sein Sperma auf Angels Bauch.
Sekunden später fühlte er, wie Angel in ihm kam.
Erschöpft ließ sich Lindsey nach vorne fallen und blieb auf Angel liegen.
Der umarmte ihn zärtlich. „Du kannst schlafen, wenn du willst.“ Er angelte nach seinem Mantel und deckte Lindsey damit zu.
Lindsey spürte wieder diese beruhigende Nähe, bevor ihm endgültig die Augen zu fielen.

Lindsey fühlte den anderen Körper neben sich. Ihm war kalt und irgendwie war das Bett fürchterlich hart.
Zuhause war er definitiv nicht. Mit immer noch geschlossenen Augen versuchte er sich zu erinnern, wen er, wo auch immer, aufgegabelt hatte.
Dummerweise kam ihm immer nur der Name Angel in den Sinn und der Gedanke an einen Stromausfall im Fahrstuhl. Er war doch wohl nicht...?
Lindsey blinzelte ins Licht. Und schloss entsetzt die Augen, als er sich wieder erinnerte. Es ist alles nur ein Traum, redete er sich verzweifelt ein.
Als er die Augen das zweite mal aufmachte, war er leider immer noch am selben Ort.
Und auch Angel war immer noch da. Und, um die Demütigung vollständig zu machen, sie waren beide nackt.
Was zumindest Angel überhaupt nichts auszumachen schien. Er lächelte ihn freundlich an.
Lindsey wurde übel, als ihm wieder in allen Einzelheiten einfiel, was sie gemacht hatten. Schnell schnappte er sich seine Kleidungsstücke und zog sich hektisch an. Angel sah ihm neugierig zu.
„Keine Lust mehr?“
Lindsey starrte ihn erstaunt an, bis ihm einfiel, was Angel wohl meinte. Er konnte es nicht verhindern, das er über und über rot wurde.
Angel machte keine Anstalten, sich anzuziehen, stattdessen streichelte er provozierend seinen Penis.
„Komm wieder her.“
„Oh nein. Das ist vorbei. Bleib mir bloß mit diesem *Ding* vom Leib“, Lindsey kreischte fast. Auch um sich selbst zu überzeugen, das er nicht das geringste Interesse an Angel oder an Teilen von dessen Körper hatte.
Schnell verdrängte er jeden Gedanken daran, wie es gewesen war, Angel in sich zu spüren. Und an das wunderbare Gefühl von Geborgenheit, das er in Angels Armen gehabt hatte.
Er sah Angel direkt ins Gesicht. „Da das Licht wieder geht nehme ich an, das alles andere auch wieder funktioniert. Du kannst es dir also aussuchen, ob du dem Sicherheitsdienst nackt oder angezogen gegenüber treten willst. Mir ist es egal!“
Er drehte sich von Angel weg, da er merkte, wie sein Blick immer wieder nach unten irrte.
Angel grinste und zog sich auch an. „Du kannst mir nichts vormachen, Lindsey“, spottete er, „ich konnte deine Geilheit heute nacht riechen und ich kann sie jetzt riechen. Aber es ist deine Entscheidung.“
Lindsey berührte wortlos die Taste für die Tiefgarage. Der Fahrstuhl setze sich auch sofort in Bewegung. Lindsey atmete erleichtert auf.
Als sich die Türen öffneten sah sich Lindsey suchend um. Aber vom Sicherheitsdienst war weit und breit niemand zu sehen.
Angel trat so dicht hinter ihn, das Lindsey am liebsten einen Schritt vor gegangen wäre. Aber diese Genugtuung wollte er Angel nicht gönnen.
„Sieht so aus, als ob du mal wieder Glück hast“, stellte er fest.
„Sehe ich auch so“, stimmte Angel zu.
Lindsey zuckte überlegen die Schultern. „Das war’s dann wohl. Du bist ganz umsonst hergekommen.“
Angel grinste und gab ihm einen wilden Kuss. „Stimmt nicht! Ich habe bekommen, was ich wollte. Was ist mit dir?“
Er drehte sich um und ging mit schnellen Schritten weg.
Lindsey sah ihm hinterher und wischte sich mit dem Handrücken über den Mund.
Er brauchte eine Dusche, um die Spuren und die Erinnerung an diese Nacht wegzuwaschen. Und trotzdem würde er es wohl nie ganz vergessen.
Nachdenklich ging er zu seinem Auto um endlich nach Hause zu fahren.

Ende

I don´t like chaos, but chaos like me


[editiert: 28.03.05, 14:01 von DarknessEmotions]
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