Melanies FanficForum

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Velence
loving Lindsey


Beiträge: 252

New PostErstellt: 07.04.04, 22:55     Betreff: Faith/Spike, Faith/Wesley - Der Geschmack des Blutes Antwort mit Zitat  

Der Geschmack von Blut

CHARAKTER(E)/PAAR(E): Faith/Spike, Faith/Wesley.....
SPOILER: Angel 2. Staffel
INHALT: Spike wird von Lindsey engagiert, um Lilah, die Faith aufgetrieben hat, zu übertrumpfen, dabei begegnet er einer alten Bekannten..
DISCALIMER: Die Figuren gehören mir nicht, ich leihe sie mir nur mal aus und spiele etwas....

1: Business as usual

Die Nacht war ungewöhnlich kühl. Am Firmament glitzerten hell die Sterne, die jedoch kaum mit den grellen Lichtern der Großstadt mithalten konnten, doch waren sie tausendmal schöner. Der blonde Mann senkte seinen Blick vom Himmel zu den Gebäude vor ihm. Mit großen Lettern stand Wolfram & Hart auf der Steintafel vor ihm. Sicheren Schrittes ging er voran, durch die Glastür in die Lobby. Bei näheren Umsehen konnte man überall Wachleute sehen. An der Rezeption sagte der Vampir, dass er eine Termin mit Lindsey McDonald habe. Er werde bereits erwartet, erwiderte der Mann dahinter.

Drei Nächte zuvor saß Spike in seiner Krypta. Es war erst früher Abend und er war noch nicht allzu lange wach. Mit Konzentration hockte er im Schneidersitz auf der weichen Matratze und betrachtete seine Fingernägel. Der schwarze Lack war fast getrocknet und bisher hatte er noch nichts verschmiert. Er verschloss das kleine Fläschchen und stellte es beiseite, als er plötzlich ein Klopfen hörte.
Der Vampir runzelte die Stirn und schaute mit hochgezogener Augenbraue zum Eingang hinüber. Alle, die Spike kannte, stürmten ungefragt herein. Niemand, nicht in seiner ganzen, verfluchten Zeit in Sunnydale hatte sich je jemand die Mühe gemacht, zu fragen, ob er womöglich gerade nicht gestört werden wollte.
„Es ist offen.“, rief er laut, wandte sich wieder seinen Nägeln zu, pustete sie an, doch seine Neugierde war längst geweckt. Der Anwalt trat ein und ging ein paar Schritte in die Gruft. Er fühlte sich unwohl und mit seinem schwarzen Anzug, seinem dunkelblauem Hemd und der Krawatte schien er absolut nicht hierher zu passen. Seine Muskeln waren bis aufs äußerste gespannt. Aber Lindsey konnte sich gut verstellen und alle seine Zweifel überspielen.
Das ist also Spike, dachte er.
William, der Blutige, Spike, Angelus’ Child. Er musterte ihn von oben bis unten. Völlig in schwarz gekleidet mit der blassen Haut und den platinblonden Haaren dazu im Kontrast. Und dann dieses markante Gesicht mit den stechend blauen Augen. Er schien nur halb so gefährlich zu sein, wie ihm das Dossier von Wolfram & Hart weismachen wollte. Die äußere Beschreibung ließ wirklich zu wünschen übrig, in naturell war William deutlich interessanter.
Der Mann auf dem Bett drehte sich gelangweilt und möglichst langsam zu seinem Besucher um. Noch nie war eine Mahlzeit zu ihm nach Hause gekommen, grinste Spike. Und dann auch noch so eine leckere. „Was gibt’s, Pet?“, fragte er die perfekte Gleichgültigkeit spielend.
Der Anwalt machte selbstbewusst noch eine Schritt vor und lächelte freundlich. „Hallo Spike, mein Name ist Lindsey McDonald. Ich bin Anwalt bei Wolfram & Hart.“, stellte er sich vor und streckte ihm eine Visitenkarte entgegen.
Lindsey? Yeah, luv, dachte Spike innerlich grinsend. „Und, was interessiert mich das? Ich sehe nur, dass mir mein Abendessen direkt in meine Krypta geliefert wurde.“ Er starrte ihn an und leckte sich demonstrativ über die Lippen.
„Es sollte Sie schon interessieren, was ich Ihnen für ein Angebot zu machen haben, denn wir haben ein gemeinsames Ziel.“, sagte Lindsey kühl und immer noch lächelnd. Er hielt dem Blick stand.
Der Vampir betrachtete ihn ausgiebig und grinste dreckig. Ja, wahrlich lecker. „Ach ja?“, harkte er nach.
„Angel tot.“, sagte der Anwalt. Seine Miene blieb weiterhin neutral, doch in seinen Augen funkelte es böse. Spike bekam die klitzekleine Veränderung an dem sonst so steifen Mann mit und befand ihn sofort als sympathisch. „Sei mein Gast. Und scheiß auf das Sie!“ Er machte eine einladende Handbewegung und entfernte sich dann, um eine Flasche Whiskey hervorzuzaubern.
Zögernd setzte sich der Anwalt auf den ihm zugewiesenen Platz und ließ sich von dem Vampir den Whiskey reichen, nachdem dieser eine kräftigen Schluck davon genommen hatte. „Schon irgendwelche Pläne?“, fragte Spike von der Bettkante aus.
„Ich dachte, die Ausführung überlassen wir ganz Ih... dir. Du kennst Angel besser als jeder andere.“, sagte er.
„Ich könnte dich hier auf der Stelle einfach töten.“ Spike fixierte ihn. Er versuchte herauszufinden, was dieser Anwalt dachte, aber seine ganze Erscheinung, sein Auftreten war absolut undurchsichtig. Falls er log, konnte er ihn immer noch erledigen – aber er war sich nicht sicher, ob er merken würde, wann dieser log. Aber eigentlich interessierte ihn das auch nicht so sehr, er würde schon dafür sorgen, dass er auf seine Kosten kommen würde. Der Vampir grinste sein Gegenüber frech an. Nach kurzem Überlegen sagte er schließlich: „Aber ich arbeite nicht umsonst. Das ist dir hoffentlich klar.“
„Ich habe auch nichts anders erwartet. Wolfram & Hart bieten 10.000 Dollar für Angel in Staub und Asche.“, erwiderte Lindsey und wieder blitzte es bei dem Namen in seinen Augen auf. Sie hatten Faith mehr geboten. Das wusste der Vampir jedoch nicht. Und wenn Spike mehr verlangen würde, Angels Tod war es wert. Er hasste den herablassenden, besserwisserischen, arroganten Vampir über alle Maßen. Immer war es Angel. Angel machte ihm einen Strich durch die Rechnung. Angel machte ihn nieder. Angel verprügelte ihn. Angel machte ihn krank...
„Kein Geld.“ Das war zweitrangig. Was Spike wirklich brauchte, war Blut, verdammtes Blut, menschliches Blut. Und die Macht. Macht über seine Beute. Die Kontrolle, über das Leben von jemanden. Die Macht, jemandem das Leben zu nehmen. Und der Rausch durch und im Blut, süß vermischt mit Angst. Spike ließ allein der Gedanke daran erzittern. Seit dem Chip konnte er nur noch davon träumen. „Ich will den Chip loswerden!“
Der Anwalt sah ihn fragend an. Der Vampir schüttelte mitleidig den Kopf: „Ich dachte, du wüsstest alles? Du bist nicht gerade auf dem neusten Stand!“ Spike nahm die Whiskeyflasche zurück, die der Anwalt überhaupt nicht gewürdigt hatte und stürzte sich die goldbraune Flüssigkeit die Kehle hinunter. Und so erzählte er ihm endlich, wie er zu dem Chip gekommen war. Frustriert nahm er zwischendurch immer wieder einen Schluck. Nachdem er geendet hatte, lächelte der Anwalt. Lindsey lehnte sich auf seinem Stuhl zurück. Ein impotenter Vampir. So was war ihm noch nicht untergekommen, aber die Tatsache beruhigte ihn ungemein. Und dazu kam noch, dass William, der Blutige ihm nicht im geringsten Maße feindlich gesinnt zu sein schien. Seine ‚Ich-werde-dich-töten-Nummer’ war nur ein Bluff gewesen, wie er es vermutet hatte. Ein leichtes Spiel mit diesem Vampir. Einfach zu durchschauen.
Spike schaute ihn betrübt an. Lindsey hatte ihn daran erinnert, wie armselig sein Unleben geworden war. Ihm fehlte die Jagd, das Spiel mit seiner Beute unendlich. „Da gibt es nichts zu grinsen.“, sagte er wütend. Seine Stimme klang rau. Lindsey sah ihn unschuldig an. „Es gibt Mittel und Wege, diesen Chip zu entfernen. Auf der Gehaltsliste von Wolfram & Hart steht nicht umsonst ein ausgezeichneter Chirurg.“ Spike lächelte ebenfalls. Der Whiskey zeigte inzwischen seine Wirkung. „Und weißt du, wenn ich wieder beißen kann, wen ich als erstes besuchen würde?“ Pause. „Dich. Aber ich würde dich nicht töten.“ Er grinste ihn an. Vielleicht später. Aber erst die Arbeit. Nein, erst das Vergnügen (Angel töten) und dann das Vergnügen (Lindsey beißen).
„Fein.“, sagte Lindsey distanziert lächelnd. „Wenn du so weit bist, komm nach Los Angeles. Du hast ja meine Karte.“ Mit diesen Worten verabschiedete er sich.

„Spike.“, sagte Lindsey mit einem überschwänglich freundlichem Ton. Er hatte vom Fenster zu ihm gedreht, als der blonde Mann durch die Tür kam. Lächelnd kam er auf ihn zu und reichte ihm die Hand. Endlich hatte er den Trumpf in der Hand, um Lilah zu übertreffen. Faith war unzuverlässig und tickte eh nicht mehr ganz richtig.
Der Vampir ließ sich etwas unwillig seine Hand schütteln. „Ich wusste, dass du kommst.“, sagte der Anwalt.
„So, ich nicht.“, murmelte Spike trocken.


[editiert: 28.03.05, 14:35 von DarknessEmotions]
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