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Spike, Buffy, Angel, Xander, Anya & Willow - Die Brut des Wutes

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schnuppe_no1
noch lebendig


Beiträge: 30


New PostErstellt: 15.11.03, 15:40  Betreff: Spike, Buffy, Angel, Xander, Anya & Willow - Die Brut des Wutes  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Autor: schnuppe_no1
E-Mail Adresse:
Titel: Die Brut des Wutes
Altersfreigabe: 14/16?!
Teil: 1/1
Spoiler: Keine. Bin selbst ungespoilert.
Inhalt: Jeder hasst jeden...
Hauptcharakter(e)/Paar(e): Spike, Buffy, Angel, Xander, Anya & Willow
Disclaimer: I do not own the characters in this story, nor do I own any rights to the television show "Buffy the Vampire Slayer". They were created by Joss Whedon and belong to him, Mutant Enemy, Sandollar Television, Kuzui Enterprises, 20th Century Fox Television and the WB Television Network.
Kommentar: Mal was ganz anderes, als meine üblichen Stories... aber mir war einfach mal danach. Würde mich freuen, wenn ihr mir sagt wie es euch gefällt.



Kapitel I - Spike

Spike lief über den Friedhof. Seine Augen glühten vor Hass.
Bis eben hatte er in seiner Gruft gelegen und über die Jägerin gegrübelt. Er war wieder einmal in Selbstmitleid versunken, weil sie ihn nicht liebte. Doch damit war jetzt Schluß! Seine Schritte wurden noch energischer, als er immer näher an das Summers-Haus heran kam. Nun breitete sich ein grausames Lächeln auf seinem Gesicht aus.
Er konnte sich schon genau ihren verletzten Gesichtsausdruck vorstellen, wenn er ihr berichten würde, was er wußte - was er gesehen hatte. Vielleicht würde sie cool bleiben, zumindest nach außen, doch er wußte, daß es ihr das Herz brechen würde...
Vor ein paar Tagen war er nach LA gereist, um Angel zu sehen. Es hatte ihm viel Überwindung gekostet, doch Buffy - ja sie ! -hatte ihn ermutigt, mit ihm zu reden.
Denn nur er konnte ihm helfen, mit seiner Seele umzugehen; mit den ganzen grausamen Erinnerungen an seine Taten; mit den Schuldgefühlen. Der Aufenthalt bei seinem ehemaligen Kumpanen hatte ihm jedoch noch viel mehr gebracht, als er gedacht hatte. Angel und Cordelia....
Wieder blitzte der pure Hass auf, als er daran dachte. Nicht nur, dass ihn der Anblick von Angel einmal wieder daran erinnert hatte, das Buffy's Herz niemals ihm gehören würde, nein, dann musste er auch noch sehen, dass Angel Buffy längst freigegeben hatte. Er war mit Cordelia liiert, mehr oder weniger zumindest. Doch es war deutlich zu spüren, dass der erste Vampir mit Seele in Buffy’s Leben begonnenen hatte, eine Andere zu lieben.
Erst war Spike auf Angel wütend geworden - wie konnte er eine Andere wählen, wenn er Buffy haben konnte? Doch dann begann er zu begreifen, dass nur Buffy sich noch an dieser längst vergangenen Romanze festhielt.
Wenn Angel sich lösen konnte, warum dann sie nicht?
Er hatte nun das Haus erreicht und ging hinein.
"Buffy? Wo bist du, ich muß mit Dir reden!"
Sie kam stirnrunzelnd die Treppe hinunter und sah ihn fragend an.
"Komm Liebes, setz dich. Ich habe interessante Neuigkeiten aus LA."
Mit Genugtuung sah er das Aufleuchten in ihren Augen. Gleich würden sie voller Schmerz sein, und er konnte seine Vorfreude kaum bändigen.
Doch das, was er ihn Buffy's Augen nach seiner Enthüllung sah, überraschte ihn sehr.
Statt Schmerz hatte er auch mit gespielter Gleichgültigkeit gerechnet, doch nun spiegelten ihre Augen einen Ausdruck von flammender Wut wider, wie er es nur selten in seinem langen Leben gesehen hatte.
Ihr Mund hatte sich zu einem schmalen Strich verzogen und ihre Augen sprühten. Das sonst so liebliche Grün hatte sich in Gift verwandelt.
Das genügte! Spike wusste nicht, woher er noch mehr Zorn schöpfen konnte, doch es brodelte noch einmal in ihm hoch. Sein Gesicht verwandelte sich.
"Verdammtes Miststück!" fuhr er sie an, dann stürzte er sich auf sie und rammte seine Reißzähne in ihren Hals.
Oft hatte er sich gefragt, wie es sich wohl anfühlte ihr kostbares Blut zu trinken. Doch jetzt konnte er sich auf nichts anderes konzentrieren, als das Rauschen in seinen Ohren.
Halb besinnungslos trank und trank er, bis er spürte, dass ihr Herz nur noch langsam und unregelmäßig schlug.
Sie hatte sich nicht einmal gewehrt und lag nun entkräftet in seinen Armen.
Ihm wurde bewußt, dass er sie fast getötet hätte. Er ließ abrupt von ihr ab.
So leicht sollte sie es nicht haben. Schließlich hatte auch ihn niemand erlöst, als er vor Schmerz wegen ihrer Zurückweisung hatte sterben wollen.
Er biss sich selbst ins Handgelenk, so dass Blut floß. Dann hielt er seine Hand dicht über ihren Mund, so dass sein die rote Flüssigkeit langsam über ihre Lippen rann.
Als sie genug getrunken hatte, legte er sie zur Seite und wartete...
Wartete darauf , dass Sie als sein Geschöpf auferstand. Nun würde sie ihn endlich lieben müssen!


Kapitel II- Buffy

Sie öffnete die Augen und fühlte sich wie neugeboren. Ein paar Sekunden verstrichen, bis sie begriff, was geschehen war. Ein Lächeln breitete sich über ihr Gesicht aus.
Sie richtete sich auf und sah in die Augen ihres Erschaffers.
"Da bist du ja, Liebes. Ich habe auf dich gewartet."
Sie drehte sich zu ihm und zum ersten Mal verwandelte sich ihr hübsches Gesicht in die Fratze eines Vampirs.
"Danke - für alles!" sagte sie mit funkelnden Augen.
Er streckte die Hand nach ihr aus, doch sie schüttelte langsam den Kopf und schlug ihn dann mit einem Schlag nieder.
Verächtlich sah sie auf ihn hinab und verließ dann das Haus.
Es war Nacht - zum Glück, so konnte sie ihre Reise antreten. Das nächste Auto, das sie sah, sollte Ihres sein. Sie durchbrach die Scheibe, öffnete sich die Tür und schaffte es nach ein paar Minuten den Motor zu starten.
Das Radio laut aufgedreht, fuhr sie Richtung LA.
Sie war fasziniert von der Vielzahl neuer Gefühle, die sie in sich trug.
Am interessantesten fand sie die Tatsache, ihre Seele behalten zu haben.
"Tja, Angel, du bist schon lange nichts besonderes mehr auf dieser Welt." murmelte sie vor sich hin.

Bei dem Gedanken an Spike's Worte fuhr sie noch um einiges schneller.
Cordelia - sie würde dafür büßen!
Schnell kam sie in LA an. Sie fand das Hotel auf Anhieb und trat in die Halle ein.
Fünf Augenpaare sahen sie erschrocken an, als sie sich im Foyer aufbaute.
"Buffy..." fand Angel als erster die Sprache wieder.
"Ja, da bin ich. Und ihr," sie richtete ihren funkensprühenden Blick auf Gunn, Fred und Wesley, " laßt uns drei bitte mal allein."
Wesley warf Angel einen fragenden Blick zu, doch dieser nickte ihm beruhigend zu.
Nachdem die Tür wieder zugefallen war, kam Angel langsam auf Buffy zu. Sie würdigte ihm jedoch keinen Blick und fixierte Cordelia.
"Du!" ihre Stimme war hart, kalt und voller Zorn. "Komm her!"
"Buffy, ich..." begann die Brünette und ging zwei Schritte zurück.
"Du sollst herkommen!" fauchte die ehemalige Jägerin, wobei ihr Gesicht die Züge des Dämons in ihr annahm.
Cordelia schrie auf, und Angel schnappte nach Luft.
"Buffy wer hat dir das angetan?" fragte er heiser.
Sie drehte sich zu ihm um und lächelte, doch in ihren Augen tobte noch immer das Feuer des Hasses.
"Spike war so reizend, mich von diesem elendigen Leben voller Pflichten zu befreien, mein Engel."
Sie konnte den Ausdruck in seinen Augen nicht deuten. Eine Mischung aus Verzweiflung und Wut.
"Aber mach dir keine Sorgen, meine Seele habe ich behalten." fügte sie hinzu.
Er entspannte sich ein wenig.
"Aber warum hat er das getan?"
Buffy lehnte sich gelassen and den Tresen.
"Nun, er liebt mich, und er konnte wohl einfach nicht damit umgehen, dass ich zwar mit ihm ins Bett gehe, doch keine Gefühle für ihn habe."
Angel's Mund öffnete und schloss sich wieder.
"Du hast was??" kam stattdessen von Cordelia die Frage der Fragen.
Langsam drehte Buffy ihren Kopf in ihre Richtung. Ihre Augen verengten sich wieder zu schmalen gelbgrünen Schlitzen.
"Ach ja, dich hätte ich ja fast vergessen."
Mit zwei Schritten ging sie auf sie zu und schlug ihr kräftig ins Gesicht.
„Du wagst es, ihn mir wegnehmen zu wollen ?“ knurrte sie bedrohlich.
Cordy gab nur ein Wimmern von sich, und im nächsten Moment stieß Buffy in einer gleitenden Bewegung die Zähne in Cordelia’s Haut.
„Angel!“ flehte sie noch leise, doch dieser stand noch immer sprach- und regungslos an der gleichen Stelle.
Nach zwei Zügen spuckte die blonde Vampirin das Blut auf den Boden.
„Gott, wie widerlich. Dämonischer Anteil – das ist mir neu!“
Sie sah in das bleiche zitternde Gesicht und zuckte die Schultern.
„Dann eben anders.“
Ihr Kinn in die eine Hand nehmend und die andere auf ihre Schulter legend brach sie ihr in sekundenschnelle das Genick.
Als sie den leblosen Körper auf den Boden fallen ließ, drehte sie sich um.
„Und nun zu dir.“ sagte sie leise, doch ihr Gesicht hatte wieder menschlichte Züge angenommen.
Seines hatte sich jedoch bereits verwandelt. Und seine Augen funkelten gefährlicher, als sie es jemals als Angelus getan hatten.


Kapitel III – Angel

Sein ganzer Körper zitterte.
Nicht vor Angst, nicht vor Schrecken, nein, reiner Hass durchströmte seine Adern.
Spike! Diese Kreatur – niederer als er - hatte es gewagt Buffy anzurühren; durfte ihren Körper besitzen – hatte sie beschmutzt und nun auch noch zu seinesgleichen gemacht. Sie, die doch der wertvollste Mensch auf dieser Erde war.
Er sah zu ihr hinüber, sah in ihre Augen, die nun etwas von ihrer Wut verloren hatten.
Wie in Trance hatte er zugesehen, wie sie Cordelia tötete. Nicht einen Gedanken hatte er daran verschwendet, sie aufzuhalten.
Viel zu sehr war er damit beschäftigt gewesen, seinen Zorn zu schüren. Kurz hatte er sich gewundert, wie sie fähig war so kaltblütig vorzugehen, doch dann spürte er es selbst: Dieser unbändige Hass, den er nicht einmal als Angelus verspürt hatte. Ohne Seele hatte er ohne Emotionen gemordet – nur aus reinem Spaß. Doch das, was er jetzt fühlte, was stärker, als alles zuvor und er wusste, was er zu tun hatte.
Ein tiefes Knurren entsprang seiner Kehle.
Er sah, wie Buffy ihn interessiert ansah. Kurz spürte er die alte Liebe zu ihr auflodern, doch er unterdrückte den Impuls sie in seine Arme zu ziehen und zu küssen. Dafür war später noch Zeit – vielleicht sogar eine Ewigkeit lang.
Jetzt würde er sie erst einmal rächen.
Er richtete seinen Blick nach oben, seine Arme folgten seinem Blick.
„Das Erbe sei mein!“ flüsterte er dreimal hintereinander.
Ein tiefes Donnern erklang und Blitze fuhren von Himmel direkt auf ihn zu. Sie durchfuhren seine Hände und erfüllten seine gesamte Gestalt.
Als er seinen Blick wieder auf Buffy richtete, waren seine Augen schwarz, seine Haut noch bleicher als sonst und um ihr herum schien eine dunkle Macht zu surren.
Er ging auf sie zu und sah ihr tief in die Augen.
„Warte hier auf mich!“
Sie nickte, seiner Aufforderung ohne zu zögern gehorchend. Eine magische Kraft ging von ihm aus, doch sie hätte sich ihm auch aus freien Willen gefügt.
Angel schloss die Augen und im nächsten Moment war er verschwunden.
Als er die Augen wieder öffnete, stand er auf dem Friedhof Sunnydales, genau vor Spike's Gruft. Ein Lächeln umspielte seine Lippen. Er war besser als er gehofft hatte.
Mit einer Handbewegung erschuf er eine Armee von Fledermäusen um sich herum. Blutrünstige kleine Vampirwesen, in eine von denen er sich selbst kurz zuvor verwandelt hatte, um hierher zu gelangen.
Er gab ihnen durch Gedankenkontrolle Anweisungen und sie stürmten mit flatternden Flügeln und leisem Geschrei die Gruft. Wieder verzogen sich Angel's Lippen zu einem Lächeln - grausam und kalt.
Seine kleinen Helfer würden dem platinblonden Vampir in Stücke zerfetzen - nachdem sie ihm langsam und schmerzvoll das Blut ausgesaugt haben würden. Die wohl furchtbarste Art zu sterben, die ein Vampir sich vorstellen konnte. Er hätte es auch selbst tun können, doch er wollte nicht, dass Spike den Hass in seinen Augen sah, wollte ihm nicht die Genugtuung geben, zu sehen wie wütend er ihn durch sein Handeln gemacht hatte.
Doch er würde auch so wissen, wem er den Tod zu verdanken hatte. Denn nur zwei Vampire hatten die Macht über die Fledermäuse - Dracula und sein Erbe. Dracula war tot -vernichtet von Buffy. Und Spike wußte, dass der Fürst der Finsternis Angel zu seinem Erben ernannt hatte.
Ja, er würde wissen, von wem die todbringenden Schmerzen kamen. Mit einem letzten boshaften Auflachen drehte sich Angel um und stieg wieder in den Himmel auf, um zu seine Angebeteten zurückzukehren.


Kapitel IV - Xander

Was Angel nicht wußte - nicht wissen konnte - war, dass Spike nicht allein in seiner Gruft war. Xander war bei ihm.
Er hatte in der Küche gestanden, als Spike Buffy aufgesucht hatte. Hatte ihren Aufschrei gehört und Spike's Knurren. Doch bevor er sich entscheiden konnte hinauf zu gehen, war Buffy aus dem Haus gestürmt. Er hatte gesehen, wie Spike danach ebenfalls das Haus verließ und in diesem Moment war die angestaute Wut aus Xander heraus gebrochen.
Das Glas, das er in der Hand gehalten hatte, war in tausend Stücke zersplittert, als er seine Hände geballt hatte. Er hatte nicht den Schmerz der scheidenden Scherben gespürt, hatte nur noch den auflodernden Hass gefühlt. Alle Erinnerungen waren wieder auf ihn eingestürmt:
Spike, wie er Anya auf dem Tisch der Magic Box nahm.
Spike wie er ihm ins Gesicht sagte, dass er auch Buffy gehabt hatte.
Und letztendlich Spike, wie er versuchte Buffy zu vergewaltigen.
Mit einer Bewegung hatte er das restliche Geschirr zu Boden gefegt und war dann ins Wohnzimmer gegangen. Aus Buffy's Waffentruhe hatte er sich alles genommen, , was ihm nützlich sein konnte. Dann war er - immer noch wutentbrannt - über den Friedhof zu Spikes Gruft gegangen.
Er wusste nicht wie, doch es war ihm gelungen den Vampir zu überwältigen und schließlich anzuketten.
Bis zu dem Eintreffen Angel's fliegender Armee, hatte er den Vampir gefoltert. Weihwasser, Kreuze, heißes Wachs - seine Utensilien und Ideen kannten keine Grenzen. Er selbst und so auch Spike waren erstaunt über den tiefen Hass und die brutale Energie, die in dem sonst so ruhigen Kerl steckte. Zu gerne hätte er ihn noch länger immer stärkeren Qualen ausgesetzt, doch die Fledermäuse erledigten den Rest seiner Arbeit vorbildlich. Zufrieden und befreit verließ er die Gruft.

Kapitel VI - Anya

Sie wartete bereits auf ihn, als er hinein kam. Wie eine Spinne lauerte sie auf ihr Opfer. Sie war sich sicher gewesen, dass er wieder zu einem Date unterwegs war.
Sie hasste ihn - hatte ihn seit ihrer geplatzten Hochzeit gehasst, doch nun war der Gipfel an Wut und Zorn erreicht. Wie konnte er es wagen, sie vor dem Altar stehen zu lassen, sie einfach zu verlassen und sich dann wieder mit anderen Frauen zu verabreden? Am liebsten hätte sie jede einzelne von ihnen langsam und genüßlich getötet, doch sie wußte, dass dies nichts bringen würde. Dann würde es wieder und wieder eine Neue geben. Nein, das Übel mußte an der Wurzel gepackt werden - und das war er: Alexander Harris.
Sie hatte ein bisschen in Willow's Büchern gekramt. Zwar hatte sie nicht mehr die Macht einer Rachedämonin, doch das Wissen für die Anwendung von dunkler Marie war ihr geblieben.
Schnell hatte sie einen passenden Zauber gefunden und angewandt.
Nun lief er ihr direkt in die Arme -in alle acht!
Sein zu Tode erschrockenes Gesicht, als er ihre Gestalt sah, amüsierte sie.
"Ww... was?" stotterte er, gleichzeitig sah er sich nach einer Fluchtmöglichkeit um.
Doch sie war schneller, ein langer klebriger Faden sprang von ihrem Rücken aus heraus und fing ihn ein. Langsam zog sie ihn zu sich.
"Du bleibt hier, mein Lieber." flüsterte sie zornig.
"Seit wann bist du wieder eine Rachedämonin? " kam es angsterfüllt von ihm.
"Spinnedämonin, mein Schatz, keine Rachedämonin." während sie dies sagte, baute sie in rasender Geschwindigkeit ein riesiges Netz zwischen Tür und Wand.
Xander nickte nur benommen.
"Was willst du?" wollte er von seiner Ex-Freundin wissen.
Diese zog ihn immer näher an sich und umwickelte ihn dabei mit ihrem Faden. Schließlich stand er eingeschnürt und bewegungsunfähig vor ihr. Ihre Augen glühten rot vor Zorn.
"Ich will, dass du mir gehörst! " fauchte sie und packte ihn mit ihren Zähnen.
Er schrie gequält auf, als sie ihn mit Wucht gegen das Netz warf und er dort kleben blieb. Gefährlich langsamen kroch sie auf ihn zu und ließ sich neben ihm nieder.
"Ich werde dich nicht töten, mein Liebling, auch wenn mein Gift dazu in Sekunden in der Lage wäre. Du wirst solange mein Gefangener sein, bis du wieder mein bist."
Xander schloss verzweifelt die Augen.
Keiner der Beiden bemerkte das Scheppern im Nebenraum, als Andrew den Stuhl, auf dem er gefesselt saß, umwarf und sich von den Seilen befreite. Sie hörten auch nicht wie die Tür geöffnet wurde und jemand das Haus betrat.

Kapitel VI - Willow

Sie amtete tief durch, als sie eintrat. Sie mußte mit Xander reden, mußte sich von ihm beruhigen und vor sich selbst beschützen lassen.
Seit Tagen versuchte sie die Rachsucht zu kontrollieren, die in ihr tobte.
Seitdem sie Andrew getroffen hatte, und er jetzt täglich in Buffy's Haus war, fühlte sie die alte Macht des Wutes und Hasses sich in ihr ausbreiten. Doch sie wollte dem nicht nachgeben, nicht noch einmal. Deswegen wollte sie mit Xander reden, nur er konnte ihr helfen.
Der Anblick ihres besten Freundes, gefangen von Anya in dem überdimensionalen Spinnennetz ließ sie erstarren. Das Bild erinnerte sie an Warren - wie er gefesselt an zwei Bäume um Gnade winselte.
In diesem Moment kam Andrew aus dem Nebenzimmer und prallte fast mit der Hexe zusammen.
"Andrew!" rief sie und ihre Augen verengten sich. Nun war es endgültig zu spät: all der unterdrückte Zorn bahnte sich seinen Weg an die Oberfläche.
Sie erinnerte sich an Tara's Gesichtsausdruck, als sie blutend zusammen gebrochen war, und sie erinnerte sich an das befreiende Gefühl, als Warren endlich tot war. Jonathan war ebenfalls gestorben zwar nicht durch ihre Hand, doch das spielte kaum eine Rolle. Sie wußte, dass sie sich erst wieder frei fühlen würde, wenn auch der dritte Mitschuldige vernichtet wäre.
Andrew mußte mit ansehen, wie das Haar der Hexe tiefschwarz und auch ihre Augen von der Farbe ihrer Magie ausgefüllt wurden. Ihre Lippen fahl und ihre Haut bleich, sah sie den zitternden Jungen an.
"Lauf, mein Kind, lauf um dein Leben." säuselte sie, und mit einem grausamen Lachen trat sie einen Schritt zurück und ließ mit einer Kopfbewegung die Haustür aufspringen. Andrew zögerte nicht eine Sekunde und rannte los. Langsamen lief Willow ebenfalls zur Tür.
"... sieben, acht, neun, zehn - so genügend Vorsprung, damit es Spaß macht."
Sie schloß kurz die Augen, um ihn zu orten und schwebte dann lächelnd in seine Richtung. Wie Warren hatte auch er den Wald zur Flucht gewählt.
Willow folgte ihm, blieb jedoch immer mehrere Meter hinter ihm. Sie kam ihm nur so nah, dass er ihre Anwesenheit wahrnahm und verzweifelt schneller lief. Sie konnte seinen Herzschlag hören, er war schnell, zu schnell, um es noch lange auszuhalten. Wieder lächelte sie und ihre Augen spiegelten ihren Hass wider.
Sie würde ihn jagen wie ein Kaninchen, so lange bis er vor Erschöpfung tot zusammenbrechen würde.
"Für einmal bin ich die Jägerin! " Summte sie vor sich her, als sie ein wenig Tempo zu legte um ihn noch schneller laufen zu lassen.

Epilog

Genüßlich beobachtete Ira wie seine Geschöpf agierten. Es war herrlich: so viel Wut, Hass und Zorn. Sein Blick schweifte zu der Jüngsten und dem Altesten der Gruppe. Er wusste noch nicht, was er mit der kleinen Dawn und dem versnobten Giles anfangen wollte, doch er war sich sicher, dass ihm auch für diese beiden etwas schönes einfallen würde, wie sie wutentbrannt und hasserfüllt ein anderes oder auch ihr eigenes Leben zerstören würden.
Es genügte schließlich, dass sich in der wahren Realität immer wieder alles zum Guten wendete.
Dass Willow die Abhängigkeit von der schwarzen Magie überwunden hatte.
Dass Anya und Xander sich versöhnt hatten und wieder vorsichtig neu anfangen wollten.
Dass Spike sich mit der Zurückweisung Buffy's abgefunden hatte und ihr nun mit Freundschaft begegnete.
Dass Buffy einmal wieder die Welt retten und letztendlich sogar mit Angel glücklich werden würde.
Allein der Gedanke daran machte ihn wahnsinnig. Deswegen hatte er seine eigene Dimension geschaffen. Hier war er der Herrscher und hier regierten Wut, Tod und Elend!

Ende


[editiert: 28.03.05, 14:28 von DarknessEmotions]
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Ort: Duisburg



New PostErstellt: 15.12.03, 15:18  Betreff: Re: Die Brut des Wutes  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Hm nicht schlecht. Hättest du aber ruhig noch etwas ausbauen können.

Naja hat trotzdem spaß gemacht es zu lesen. Ich hoffe du scheribst noch weiter und dann mal etwas längere Storys.


Grüße Fee

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