Melanies FanficForum

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*Lillit*
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Beiträge: 26


New PostErstellt: 28.01.04, 01:05     Betreff: Deamons Forever Antwort mit Zitat  

Verschoben: Dalia hat folgendes geschrieben:

D E A M O N S F O R E V E R - TEIL 4

Willow und die Scoobies sahen den Vampir fassungslos an. „Angel! Was machst du hier und was ist mit dir passiert?”, wollte Dawn misstrauisch wissen.
„Ihr habt das Ritual durchgeführt, für Buffy, nicht wahr?„ „Ja, wieso?“, fragte Willow. Der Vampir begann nachdenklich auf und ab zu laufen. Vor lauter Nervosität bemerkte er nicht, dass jeder der Scooby-Gang eine Waffe trug und gespannt auf seine nächste Aktion wartete. Immerhin wussten sie von Spike nur, dass Angel Buffy zum Vampir gemacht hatte, nicht ob er gut oder böse war, was ja durchaus eine relevante Möglichkeit wäre, denn Spike hatte nicht sonderlich auf Angels verzweifelte Reaktion geachtet. Er war zu sehr von der Erkenntnis geschockt gewesen, dass Buffy ein Vampir war.
„Verdammt! Eigentlich wollte ich sie zu euch bringen, damit ihr genau das tut, aber offensichtlich war es das Falsche. Woher wisst ihr überhaupt, dass Buffy.....“
„Spike hat euch gesehen.“ „Wann?“ „Als Buffy..... aus ihrem Grab kam.“ „Oh.“
Dawn trat auf ihn zu. Angel wusste nicht was er ihr sagen sollte. War sie traurig oder wütend auf ihn? Hasste sie ihn? Doch plötzlich umarmte das Mädchen den Vampir.
„Dawn...“ „Du kannst nichts dafür. Du wolltest sie nicht verlieren. Genauso wenig wie ich. Ich hätte genau dasselbe gemacht, wenn ich gekonnt hätte.“ Der Vampir lächelte traurig. „Danke, Dawn.“ Das Mädchen löste sich wieder von ihm und ignorierte die ärgerlichen Blicke der Scoobies.
„Angel, wir müssen etwas unternehmen. Buffy müsste jetzt irgendwo herumirren... und Angel sie ... ist vermutlich verrückt.“, versuchte Giles dem Vampir schonend die Sachlage zu erklären.
Doch der sah ihn nur verwirrt an. „Wie meinen sie das?“ „Nun ja.....“, der ehemalige Bibliothekar nahm seine Brille ab und begann sie zu putzen, „Verstehen sie, Buffy war böse, wir mussten den Fluch selbstverständlich durchführen, .... doch waren wir uns im klaren darüber, dass dieser Fluch bei einer ehemaligen Jägerin, nun ja, gewisse Nebenwirkungen haben kann. Laut der Nachforschungen wird sie ihre Seele wieder erhalten, aber geistig.... nicht mehr klar sein.“
„Na das hab ich gemerkt... nur mit einer kleinen Abweichung.“
„Wovon reden sie?“
„ Buffy, ... hatte ihr erstes Opfer schon gefunden, als ich eintraf.“ „Wir haben es gesehen. Sie hat ihm..... das Herz....“, Dawn stockte und fing wieder an zu schluchzen. Tara legte schnell einen Arm um sie.
„Ja, aber danach.... eine Weile später.... fand ich den Leichnam und Buffy, aber sie ... hatte eine Seele.“ „WAAAS????“ „Sie war völlig verwirrt und erzählte mir, sie hätte zwar genau mitbekommen, was ihr Vampir-Ich tat, hätte aber nichts dagegen machen sollen. Sie war völlig verzweifelt, deshalb dachte ich es wäre das Beste sie erstmal hierher zu bringen, damit wir auch über sie den Zigeunerfluch verhängen können, aber ein paar Schritte vor der Tür, fing sie plötzlich an zu zucken und dann, Giles das war nicht mehr Buffy, das war auch nicht Buffy als Vampir. Das war etwas......Böses..... böser als böse, es war kalt und emotionslos. Sie wollte mich töten, ist dann aber doch weggegangen. Ihre Berechnungen waren offensichtlich falsch.“ Stumm hatten die Scoobies den Ausführungen des Vampirs gelauscht. „Verdammt.“, flüsterte Giles.
„Ws bedeutet das für uns?“, wollte Anya verwirrt wissen.
„Das wir sie töten müssen und sie nicht wie geplant in eine psychiatrische Anstalt einliefern.“, meinte Xander bissig. „Xander!“, fauchte Willow ihn wütend an, doch der junge Mann starrte nur wütend und trotzig zurück.
„Was? Wir müssen sie töten. Der Zauber hat nicht richtig gewirkt, Buffy ist jetzt nicht gut und verrückt, sondern böse und verrückt. Und das anscheinend schlimmer als es Drusilla oder sonst jemand sein könnte.“ Beim Klang von Drusillas Namen zuckte Angel zusammen. Es war für ihn immer noch ein unangenehmes Thema, immerhin war er für Drus Geisteszustand verantwortlich.
Angel schüttelte den Kopf. Ihm wurde schlecht bei dem Gedanken, Buffy töten zu müssen.
„Nein, es gibt sicher eine andere Möglichkeit. Es muss einfach einen anderen Weg geben!“ Der Vampir stürmte aus dem Laden.
Tara stand auf. „Ich bring Dawn nach Hause.“, verkündete sie. „Nein!“, widersprach das Mädchen. „Wenn ihr hier plant, etwas gegen meine Schwester zu unternehmen, dann will ich dabei sein.“ „Nein Dawn, es ist besser du gehst.“ Willow blieb fest. „Kann ich auch gehen?“, wollte Anya wissen. „Ich will nicht planen Buffy zu ermorden.“
Das trug ihr böse Blicke von Giles, Xander und Willow ein.
„Ihr bleibt alle.“, beschloss Giles. „Es betrifft uns alle und womöglich.... brauchen wir einen Plan. Außerdem möchte ich nicht, dass irgendjemand hier etwas...... Unüberlegtes tut.“ „Und was ist mit Dead-Boy?“ „Angel wird nichts dummes tun, er ist älter als wir alle zusammen und vernünftig.“, beruhigte Giles die Anwesenden. Doch Willow sah ihn zweifelnd an. Ebenso Dawn und Xander. „Angel denkt vernünftig, wenn es um Buffy geht? Seit wann denn das?“ „Nun ja, er hat damals immerhin auch eingesehen, dass es für Buffy besser ist, wenn er geht.“ „Und war das wirklich besser für sie? Davon abgesehen, hat er vernünftig gehandelt, als er sie zum Vampir machte?“ „Nun....“
„Trotzdem.... vorerst können wir nichts machen. Wer weiß wo er abgeblieben ist. Überlegen wir uns wie wir mit Buffy fertig werden.“
„Leute!“, rief Dawn, „Angel hat uns gesagt, sie hatte eine Seele, dann haben wir das Ritual durchgeführt, aber die Berechnungen waren falsch. Jetzt müssten wir das Ganze noch einmal.... analysieren... und..... neu.....“ „Dawn, Buffy kommt nicht zurück. Und selbst wenn es möglich wäre, sie würde nicht mehr die Alte sein, vielleicht wäre sie dann wirklich verrückt. Würdest du ihr das antun wollen?“ Dawn sah Tara verzweifelt an. „Und deshalb wollt ihr sie aufgeben. Ihr... versucht gar nicht wirklich... ihr zu helfen...... Ihr wollt sie nicht mehr......Ihr wollt sie loswerden.....aber ich hab doch nur noch sie!“, schluchzte sie. „Dawn wir wollen Buffy nicht ... loswerden, aber glaub mir es gibt keinen anderen Weg. Du hast außerdem uns und wir lieben dich.“, warf Willow ein und lächelte die Schwester der Jägerin an. „Aber ich will Buffy!“ Nun weinte sie wirklich. Tara nahm sie in die Arme und wiegte sie leicht. Doch Dawn riss sich los und rannte weinend aus dem Laden. „Ich gehe ihr nach.“ „Danke Tara“ Die Hexe folgte Dawn nach draußen.
„Also? Was machen wir mit Buffy?“, fragte Xander.
Die Truppe versammelte sich um den Tisch. Nun würden sie planen Buffy aufzuhalten, was womöglich darin bestehen würde ihre Freundin zu töten.

Kapitel 7 Erinnerungen

Angel rannte durch die Straßen und suchte Buffy. Als Vampir war ihr Verhalten vorhersehbar gewesen. Zumindest für ihn. Doch nun? So lief er einfach herum und hoffte sie zu finden. Das Dumme war nur, dass der Morgen graute. So war der Vampir schließlich gezwungen sich einen Unterschlupf zu suchen. Er entschied sich für die alte Villa.

Zögernd öffnete er die Tür und warf einen Blick hinein. Alles war noch da, nur etwas angestaubt.
Er schloss die Tür. Schnell zündete er ein Feuer im Kamin an. Er brauchte zwar weder Wärme noch Licht, aber er fühlte sich wohler. Dann ging er ins Schlafzimmer. Sein Bett stand noch dort. Mit der roten Tagesdecke. Er hatte das Bett von seinem alten Appartement hertransportieren lassen.
Langsam setzte er sich darauf.
Zärtlich strich er über das Laken. Auf diesem Bett hatte er zum ersten Mal mit Buffy geschlafen. Und zum einzigen Mal, wenn man die Träume und den zurückgedrehten Tag nicht mitzählte. Hier hatten sie gesessen und Buffy hatte sich ihre Wunde von ihm ansehen lassen. Dann hatte sie sich an ihn gelehnt. Sie hatte Angst gehabt. Angst um ihn. Und Angst um sie beide. Und er hatte ihr zum ersten Mal gesagt, dass er sie liebte. Es war überhaupt das erste Mal in seinem langen Leben gewesen. Denn wann hätte er es einer Frau sagen sollen? Als er noch ein Mensch war, hatte er sich nur mit Huren vergnügt, und als Vampir wäre es ihm nie eingefallen es zu sagen. Doch als er Buffy kennen lernte...... Er entdeckte wie es war jemanden von Herzen zu lieben, so sehr, dass es weh tat.
Er entdeckte wie schön es war dem geliebten Menschen auch nur beim Schlafen zuzusehen und mit ihm zu lachen und ihn zu trösten.
Buffy hatte ihn damals, als er sie zum ersten Mal gesehen hatte aus seiner trostlosen Existenz befreit, war wie ein goldener Lichtstrahl in sein Leben gefallen und hatte begonnen es zu erhellen.
Er hatte sie geliebt, liebte sie noch. Und das hatte er ihr gesagt. Und dann hatte sie es ihm auch gesagt. Sei Herz hatte, trotzdem es schon seit über 200 Jahren nicht mehr schlug, einen Hüpfer gemacht und es hatte ihn eine unendliche Freude von Kopf bis Fuß durchflutet. Als sie näherrückte hatte er sie jedoch abbremsen wollen, wollte sie nicht drängen, wollte das sie die Gefahr nicht vergaß, in der sie sich befanden, doch sie hatte gesagt :„Angel küss mich.“ Wie hätte er ihr nicht gehorchen können? Also hatte er sie geküsst. Mit der ganzen Liebe, die er empfand. Auf diesen Kuss folgte die schönste Nacht seines Lebens. Und das war ein sehr langes Leben.
Er konnte dieses herrliche weiche zarte Wesen in den Händen halten, sie küssen und liebkosen, die Angst, die Unsicherheit vergessen, einfach ihr nur nahe sein.
Angel bemerkte, dass ihm bei der Erinnerung an diese Nacht eine Träne die Wange hinunter lief. Er wischte sie weg und hörte seinen Vater in Gedanken sagen: „Liam, hör auf zu flennen! Du bist doch schon fast ein Mann, du musst stark sein und auf die Frauen aufpassen und die trösten, nicht sie dich.„ Der damals 9-jährige Liam hatte verheult aufgeblickt, sich die Tränen weggewischt und war mit dem Vater Hand in Hand zurück zum Haus gegangen, während er tapfer versuchte nicht mehr zu weinen.
Angel musste lächeln. Es war so lange her. Er wusste nicht mal warum er damals geweint hatte, nur seitdem hatte er sich nie wieder Tränen erlaubt.
Erst seit er Buffy kennen gelernt hatte, hatte er wieder geweint und das nicht nur einmal. Er entdeckte, dass die Liebe Schmerzen bereithielt und wie befreiend Tränen sein konnten. Erst mit Buffy erwachte seine Gefühlswelt zum Leben. Die breite Palette der Gefühle, die ihn nun überrollten waren überwältigend. Nicht alle waren schön, doch auch die unangenehmen oder traurigen Gefühle waren wichtig und wertvoll für den Vampir, denn bis dahin waren die einzigen Gefühle die er seit der Rückerhaltung seiner Seele, kennen gelernt hatte, überwältigende Trauer und Schuldgefühle bis hin zur absoluten Verzweiflung gewesen.
Buffy. Sie war all seine Gefühle, seine Liebe, seine Stärke, sein Mut. Ohne sie leben? Nein, das war unmöglich. In L.A. hatte er es auch nur ausgehalten, weil er wusste, dass sie im 2 Stunden entfernten Sunnydale lebte. L.A.! Seine Freunde! Cordelia, Wesley, Gunnd und Fred! Er hatte sie völlig vergessen! Oh mein Gott, die wussten doch gar nicht wo er war!
Schnell eilte er zum Telefon. Zum Glück funktionierte es noch.
„Angel Investigations, wir helfen den Hilflosen.“, meldete sich Cordelia, aber sie klang traurig und bedrückt.
„Cordelia?“ „Angel? Oh mein Gott, wo bist du? Wie geht es dir?“ „Ganz ruhig, Cordy, ich bin in Sunnydale.“ „Was? Aber wie....“ „Ganz ruhig, ich erzähls dir ja.“, beruhigte Angel die hysterisch werdenden Cordelia. Dann erzählte er ihr die ganze Geschichte.
„Verdammt.“, sagte die junge Frau , als er geendet hatte. „ Angel ihr findet sicher einen Weg! Sollen wir kommen und helfen? Aber irgend jemand muss bei Fred bleiben. Sie ist seit unserer Ankunft in ihrem Zimmer und kommt nicht raus.“ „Fred! Wie geht es ihr?“ „Nun ja, sie malt ihre Wände voll und kommt nicht runter.“ „So etwas habe ich erwartet. Versucht es aber weiter. Ihr müsst nicht kommen, nein, aber ich wäre euch dankbar , wenn ihr Nachforschungen anstellen würdet, vielleicht findet ihr etwas, womit wir Buffy helfen können.“ „Sicher Angel machen wir. Viel Glück. Ruf an, wenns was neues gibt. Ach ja und grüß die Anderen.„ Mach ich. Bis bald.“ „Bis bald.“ Cordelia legte auf.
Angel seufzte. Wenigstens ging es seiner Crew gut.
Die Sonne war nun endgültig aufgegangen. Da der Vampir ans Haus gefesselt war, beschloss er eine Weile zu schlafen. War es wirklich erst so kurz her, dass er einer anderen Dimension gegen Groo gekämpft, Fred gerettet und Cordelia als Prinzessin erlebt hatte?


Kapitel 8 Eine harte Frau

Willow lag zu Hause in ihrem Bett. Der Morgen graute. Die Hexe war furchtbar müde. Viele Stunden hatten sie, Giles und Xander sich darüber beraten, was sie tun sollten. Anya hatte sich wütend davongemacht. Keiner der Anwesenden, nicht einmal Xander hatte ihr Verhalten verstanden. Denn als die Möglichkeit Buffy zu töten in Betracht gezogen wurde, war sie regelrecht explodiert. Sie hatte geschrieen und getobt und war nicht zu beruhigen gewesen. Schließlich hatte sie die Scoobies allein gelassen, ihnen aber beim Gehen noch die Worte: „Ihr seid nur Dreck! Alle!“ entgegengeschleudert. Xander wollte ihr nach, doch Willow hatte ihn überreden können zu bleiben und Anya sich erst einmal beruhigen zu lassen.
So hatten sie weiter diskutiert.
Willow wälzte sich herum. Tara war noch nicht da. Vermutlich versuchte sie immer noch Dawn zu trösten. Die kleine Dawn. Wie schwer musste das Ganze für sie sein. Willow bemerkte, dass ihr Tränen in den Augen standen. Auch für sie war die Situation alles andere als leicht, doch sie durfte sich nicht gehen lassen. Sie erinnerte sich schmerzerfüllt an Xander, als sie sich, nachdem sie einen Plan ausgearbeitet hatten, vor der Magic-Box verabschiedet hatten. Er hatte sie so verachtend angesehen, dass es der Hexe noch jetzt das Herz vor Trauer zusammenzog. Oh ja, Willow hatte harte Argumente gebracht und sie auch durchgesetzt. Xander war verletzt und erschrocken vor ihr zurückgewichen. Er musste feststellen, dass die Willow, die er kannte und liebte verschwunden war. Vor ihm hatte nun eine harte Frau gestanden, die, die Realität gnadenlos durchleuchtete und die keine Gefühle zuließ.
Wieder wechselte die Hexe ihre Position. Sie setzte sich auf und umklammerte ein Kissen. Nein, sie durfte keine Gefühle zulassen. Sie musste sie jetzt zurückstellen, denn sonst konnte sie nicht vernünftig handeln, nach dem Verstand und der Logik. Sonst würde sie sich von den Gefühlen für ihre beste Freundin leiten lassen und nicht das tun, was für die Welt und ihre Freunde am besten war.
Sie konnte Xander verstehen. Sie, Buffy und er waren die Ur-Clique. Immer waren die jeweiligen Freunde/innen in die Gruppe dazugekommen, doch sie wechselten. Nur sie drei blieben immer bestehen. Zuerst war es Cordy gewesen, die Freundin von Xander, Angel, der ja damals Buffys Freund war und Oz, ihr Exfreund. Nun hatte Tara Oz` Platz inne, Anya Cordelias und Angels..... na ja zur Zeit niemand. Bis vor kurzem war ja noch Riley da gewesen. Willow hatte sich damals sehr für ihre Freundin gefreut, dass sie endlich einen „normalen Freund“ hatte. Doch im Endeffekt hatte es sie nicht überrascht, dass Angel nun hier war, der die Gefahr für Buffy gefühlt hatte, und nicht Riley. Buffy und Angel verband etwas ganz besonderes, dass wusste die Hexe. Sie seufzte und kuschelte sich unter die Decke. Wenn nur Tara bald kommen würde. Willow sehnte sich sehr nach Trost, nach jemandem mit dem sie ihre Ängste und Zweifel besprechen konnte. Und nach jemandem dem sie ihre Trauer um Buffy anvertrauen konnte. Sie hatten zwar einen Plan ausgeheckt, aber ob er gelingen würde.....

Kapitel 9 Die Besprechung

Angel erwachte, als die Sonne im Begriff war unterzugehen. Seufzend stand er auf und zog sich schnell an. Er hatte großen Hunger, doch um an eine Blutkonserve zu kommen, musste er warten bis die Sonne endgültig untergegangen war. Doch das konnte noch gut eine Stunde dauern, stellte der Vampir fest, als er vorsichtig aus dem Fenster lugte. Er runzelte die Stirn. Normalerweise war er nicht so ein Frühaufsteher. Er lächelte bei dem Gedanken daran, dass andere Leute in der nächsten Zeit schlafen gehen würden und für ihn war Aufwachzeit. Plötzlich gab es ihm einen Stich durch die Brust. Er erinnerte sich an ein Gespräch mit Buffy. Das war zu der Zeit gewesen, als sie geträumt hatte Drusilla werde ihn töten. Sie war vor der Schule völlig aufgelöst zu ihm gekommen, doch er hatte sie beruhigen können. Sie hatten sich geküsst und er hatte sie gegen die Tür gedrückt. Bei dem Gedanken überlief ihn ein heißer Schauer.

„Das ist schön. Das erste was ich am Morgen sehe bist du.“
„Für mich ist Schlafenszeit.“
„Gut, dann seh ich dich gern vorm Einschlafen........äh.....du weißt schon wie ich das meine.“
„Ach ja? Was meinst du?“
„Ich krieg nicht genug von dir. Jedes Mal wenn wir uns trennen, fällt es mir schwerer dich gehen zu lassen.“
„Das Gefühl kenne ich.“

Der Vampir lächelte wehmütig, doch dann schüttelte er diesen Gedanken ab. Er musste sich jetzt auf die Gegenwart konzentrieren.

1 Stunde später.

Angel lief wieder durch die dunklen Straßen Sunnydales. Wo war Buffy? Langsam zermürbte ihn diese Suche. Schließlich beschloss er die Scoobies suchen zu gehen, die ja wohl wesentlich leichter zu finden sein würden. So hoffte der Vampir wenigstens. Und wirklich er traf sie alle bei Giles zu Hause an.
„Angel! Kommen sie doch rein!“, begrüßte ihn der Wächter höflich, aber mit deutlichem Kummer in der Stimme. „Guten Abend, Giles. Haben sie etwas gefunden? Irgendetwas? Wissen sie was mit Buffy passiert ist und warum? Und können wir ihr helfen?“ Der Wächter verkrampfte sich bei dem ängstlichen flehenden Tonfall des Vampirs und bei dem Gedanken ihm gleich mitteilen zu müssen keine Hilfe für Buffy gefunden zu haben.
„Setzen sie sich Angel.“, forderte er den wesentlich älteren Vampir auf. Der ließ sich dankbar auf dem Sofa, neben Willow nieder. Die Gang begrüßte ihn mit einem Nicken, dass er erwiderte. Suchend sah er sich um. „Wo ist Dawn?“ „Sie weigert sich mit uns zu reden und hat sich in ihrem Zimmer eingeschlossen. Tara ist bei ihr im Haus geblieben.“, klärte Willow den Vampir auf. Der fragte: „Warum will sie nicht mit euch reden?“ „Sie ist der Meinung wir wollen ihr Buffy wegnehmen und sind scharf darauf sie zu töten.“, erläuterte Xander die Situation. Angel wandte sich dem jungen Mann zu. Dank seines langen Lebens besaß der Vampir eine gute Menschenkenntnis und so konnte er Xanders Verhalten gut nachvollziehen. Er war unsicher, verzweifelt und verwirrt. Er wusste nicht wie er mit der Situation umgehen sollte, deshalb tat er auf hart und gnadenlos, schreckte aber zurück, wenn jemand wirklich so war und es auch so meinte. Bei ihm war es Selbstschutz, doch bei Willow..... Sie hatte praktisch das Ruder übernommen und versuchte stark zu sein. Für ihre Freunde, die Welt .... und für Buffy. Angel wusste, sie hätte sich am liebsten verkrochen und nur noch geheult, doch er rechnete es der Hexe hoch an, dass sie die Nerven bewahrte. Aber bei dem Gedanken sie könnte Buffy ein Leid tun wollen, entfuhr ein tiefes Knurren seiner Kehle. „Angel?“ Willow sah ihn verwirrt an. „Nichts.“, wehrte der Vampir ab. „Na gut. Angel wir haben einen Plan. Wir haben den ganzen Tag geforscht und wissen jetzt......... Angel es gibt keine Möglichkeit ihr zu helfen. Sie wird sich immer mehr verändern, mit jeder Stunde wird sie böser, schlechter, bis sie... ein absoluter Dämon wird, aber sie wird sogar noch schlimmer als der Bürgermeister werden. Wir können nichts tun. Nicht einmal, dass sie gut ist, ihre Seele zurückerhält, aber verrückt ist, können wir bewerkstelligen. Wir haben nur einen Absatz gefunden, können ihm aber nichts abgewinnen. Es ist vorbei. Wir haben uns jetzt überlegt wie wir die Welt vor ihr schützen können und Angel es gibt nur einen Weg, wir müssen, ....“ „Zeigen sie mir den Absatz.“, fauchte Angel. Der Wächter konnte es ihm nicht verübeln, dass sich der Seelenverwandte der Jägerin an diesen Strohhalm klammern wollte und reichte ihm das Buch.


„Liebe ist eine wilde unzähmbare Gefährtin
stark und schwach, hart und weich
eine Seele, gepeinigt in zwei Leben
vereint, doch getrennt
zähme die Liebe und du zerstörst das Leben
doch lasse sie frei,
lasse sie frei
und sie wird über dich hereinbrechen
wild, ungezähmt
dich erfüllend, ausfüllend
Vertrauen, hab Vertrauen
in die Liebe
und in den Tod.“

„Das war der einzige Absatz mit dem wir nichts anzufangen wussten. Er könnte sich auf dich und Buffy beziehen, Angel, aber er zeigt uns keine Lösungsmöglichkeit.“, sagte Xander leise.
Angel standen Tränen in den Augen. „Ich will sie nicht verlieren. Ich kann sie nicht verlieren.“ „Das hast du schon getan.“, sagte da Willow mit harter, emotionsloser Stimme. Angel fuhr zu ihr herum. „Nein das hab ich nicht! Ich geh sie jetzt wieder suchen und ich bringe sie zurück. Es wird alles wieder in Ordnung kommen! Sagt das auch Dawn!“ „Angel du kannst ihr nicht...“ Doch der Vampir hatte die Wohnung schon verlassen.
Willow seufzte „Na gut. Xander hol Tara und Dawn. Wir müssen Dawn endlich unsern Plan verraten, sie wird es letztendlich verstehen.“ „Xander nickte. „Wird es klappen?“ „Ich weiß es nicht. Aber ich denke schon. Den Ton dürften wir zustande kriegen, auch wenn er sehr, sehr hoch ist und laut dem Buch kann sie ihm nicht widerstehen und wird dort hingehen, wo er herkommt. Geh jetzt“
Der junge Mann verließ sie Wohnung.

Kapitel 10: Liebe ist eine wilde unzähmbare Gefährtin . . .

Zwei Stunden später suchte Angel immer noch verzweifelt nach Buffy.
Plötzlich entdeckte er sie. Er erstarrte. Seit er sie gestern Nacht gesehen hatte, hatte sie sich noch mehr verändert. Nun war ihre gesamte Haut , ihr gesamter Körper pechschwarz geworden. Bis hin zu ihren Haaren. Fast hätte der Vampir sie nicht erkannt, doch spürte Buffys Nähe, wenn sie da war und er konnte sie auch bei diesem Wesen spüren. Sie schien kein besonderes Ziel zu haben, doch plötzlich blieb sie stehen, schien auf etwas zu lauschen und ging dann zielsicher über den Friedhof, auf dem sie sich befanden. Sie marschierte in die Gegend, wo sich auch Angels alte Villa befand.
Schnell schlich ihr der Vampir nach.
„Hab Vertrauen.“ Er dachte an den Absatz über ihn und Buffy, denn dass er sie beide betraf, daran hatte Angel keinen Zweifel. Er musste die Lösung enthalten.
*Hab Vertrauen*
Gut, er würde Vertrauen haben. Zu sich zu seiner Liebe und zu Buffy, was immer auch kommen möge.
Er folgte Buffy zu einer abgelegenen Villa, ein wenig kleiner als seine und noch weiter abgelegen von allen übrigen Gebäuden. Es war ein Summen in der Luft, die ganz Luft summte und schien elektrisch geladen zu sein. Dunkle Wolken verdeckten den Vollmond, der zu dieser Nacht zu sehen war.
Angel betrat leise hinter Buffy die Villa. Sie ging schnurstracks in die Mitte, wo ein alter Steinbrunnen stand. Dort lag eine goldene Kugel am Boden. Von ihr schien etwas auszugehen, dass Buffy anzog. Wütend zertrat sie die Kugel und goldene Funken stoben davon.
Fauchend drehte sie sich um. Angel war fast nicht in der Lage sie anzuschauen. Alles schwarz, diese Zähne und die kalten lieblosen Augen.
Sie hatte ihn entdeckt, raste nun wutentbrannt auf ihn zu. Er versuchte auszuweichen, doch sie war schnell. Zu schnell, schneller als alles was er bisher gesehen hatte. Er konnte ihr Bewegungen nicht erkennen, sah sie nicht einmal, wenn sie ihn schlug. Von allen Seiten schienen gleichzeitig die Schläge auf ihn einzuprasseln, so stark, dass der Vampir in die Knie ging. Sie packte ihn und schleuderte ihn durch den Raum. Ehe er am Boden aufschlug, war sie schon wieder da und schlug zu. Immer wieder, immer wieder. Angel spürte, dass er nicht mehr konnte. Sie würde ihn töten. Jetzt und hier und er konnte sich nicht wehren. Buffy, die Frau sie er so liebte, war ein Monster geworden, ein Monster, dass ihn nur töten würde. Konnte er sie so noch lieben? In ihr die Frau sehen, die das Leben für ihn lebenswert machte?
*Liebe ist eine wilde unzähmbare Gefährtin*
Sie schlug ihn fest in den Bauch. Er stöhnte gepeinigt auf.
*Stark und schwach, hart und weich*
Über sein Gesicht strömte das Blut.
*Eine Seele gepeinigt in zwei Leben*
Er spürte seine Rippen brechen.
*Vereint und doch getrennt*
„Buffy!„, flüsterte er. Die Zeit schien stillzustehen.
*Zähme die Liebe und du zerstörst das Leben*
Plötzlich spürte er alles wie durch Watte.
*doch lasse sie frei
lass sie frei*
Seine Ohren summten. Vor seinen Augen tanzten Lichtpunkte.
*und sie wird über dich hereinbrechen*
Er hob den Kopf.
*wild, ungezähmt*
Er fing den nächsten Schlag ab und hielt ihr Hand fest.
*dich erfüllend, ausfüllend*
Angel stand auf. Das schwarze Wesen, dass einmal Buffy gewesen war, sah ihn verblüfft an. Angel fühlte sich befreit. Er hatte es verstanden. Seit sie sich kannten war die Liebe zwischen ihm und Buffy gezähmt worden, gefangen , unterdrückt, das hatte ihr beider Leben zerstört. Sie gehörten nun einmal zusammen, dieser Tatsache war nichts entgegenzustellen. Sie waren Seelenverwandte. Ende. Punkt. Aus. Sie hatten sich alle Schmerzen die sie erlitten hatten selbst zugefügt, indem sie ihre Liebe zähmten. Doch Angel hatte es endlich verstanden. Er ließ los. Er ließ seine Liebe frei. Und plötzlich durchströmte sie ihn von Kopf bis Fuß. Stärkte ihn, richtete ihn auf, erfüllte ihn, füllte ihn zur Gänze aus. Er bestand nur noch aus Liebe zu diesem schwarzen bösen Wesen, dass seine Buffy war.
Die fauchte wild und schlug wieder nach ihm, holte zum tödlichen Schlag aus.
*Vertrauen, hab Vertrauen*
Angel lächelte und sah Buffy in die schwarzen Augen.
*In die Liebe*
Drei kleine Wörter, sie bedeuten die Welt. Nur drei Worte, Worte, so unbedeutend wie der Wind und doch..... ändern sie alles.
„Ich liebe dich.“, flüsterte er. „Und ich vertraue dir.“
*Und in den Tod*
Der tödliche Schlag. Angel schloss die Augen.
*Vertrauen, hab Vertrauen*
Er öffnete sie wieder. Buffy stand vor ihm, ihre zarte Gestalt, ihr langes blondes Haar, ihre schwarzen Krallen und ihre schwarz ausgefüllten Augen, all das konnte der Vampir trotz der Dunkelheit erkennen. Da traf das Licht des Vollmondes die beiden.
Buffy zitterte, verunsichert, nicht sie selbst und nicht dieses schwarze Monster. Die Verwandlung in einen absoluten Dämon war einen Schritt zurückgegangen.
Angel stand auf und trat zu ihr. Sie fauchte.
*Vertrauen, hab Vertrauen*
Er legte seine Hand auf ihre Wange.
*In die Liebe*
Er küsste sie. Sie riss die Augen auf, wollte zurückweichen, konnte aber nicht. Dann hielt sie still.
Er löste sich von ihr.
„Angel?“ Ihre geliebte Stimme. Die Frau vor ihm war wieder seine geliebte Buffy. „Ich bin da.“ Sie lächelte. „Dann ist alles gut.“ Der Vampir zog sie in seine Arme und sie drückte sich fest an ihn. Die nächste Zeit würde nicht leicht für sie werden, aber zusammen würden sie es schaffen.
Im Schein des Vollmondes fanden sich die Lippen der Liebenden.
*Und in den Tod*
Und dann flog das Gebäude in die Luft

Weit abseits der Villa.

Die Scoobies sahen ,mit Tränen in den Augen, die vom Himmel fallenden Stücke, des explodierten Gebäudes. „Es hat länger gedauert als geplant, Willow.“, meinte Giles. „Tut mir leid, es war nicht so einfach wie ich dachte, das Gebäude durch Magie zu sprengen.“ „Sie hätte entkommen können.“ „Ist sie aber nicht.“, schluchzte da Dawn. „Es ist besser so, Kleines. Wir hätten ihr nicht helfen können, sie hätte uns alle getötet. Es ging nicht anders.“ „Ich weiß“, heulte Dawn. Tara nahm sie in den Arm. „Es ist gut, dass der Plan funktioniert hat.“, sagte Giles leise, doch seine Stimme war tränenerstickt. „Ja“, stimmte Willow ihm zu, „Immerhin war es ja nicht völlig sicher, dass sie wirklich zu einem Xanturon – Dämon wird.“ „Ein Xanturon-Dämon.“, Giles schüttelte den Kopf und lächelte traurig, „Wenn Buffy zu einem absoluten Dämon wird, muss es natürlich ein ganz besonders starker und mächtiger sein. Zum Glück für uns, kann man diese Dämonen herbeirufen. Obwohl die Höhe des Ruftons ja nicht leicht zu erzeugen war. Gute Arbeit Tara.“ Die Hexe lächelte traurig. Ja sie hatte gute Arbeit geleistet und wofür? Um einer Freundin den Tod zu bringen. „Aber warum wurde sie nicht riesengroß?“, wunderte sich Dawn, „Ich meine der Bürgermeister...“ „Buffy musste doch immer aus der Reihe tanzen, nicht wahr? Aber ehrlich Dawn, ganz genau weiß ich es auch nicht.“, bedauerte Willow. „Schon gut. Ich wünschte nur, sie wäre, sie wäre.....“ „Bei dir, ich weiß. Dawn es tut mir leid. Es tut mir so leid.“ „Danke...*schluchz*.... aber ich bin auch....*schluchz*..... froh, dass es vorbei ist.“ „Das sind wir alle, Dawnie. Hoffentlich kann Buffy jetzt in Frieden ruhen.“, meinte Willow. Die Scooby-Gang verließ weinend und doch auch erleichtert den Ort, an dem sie ihre beste Freundin getötet hatten.
„Wir müssen es Angel sagen.“
„Er wird es nicht gut aufnehmen.“
„Wir passen schon auf ihn auf.“


Epilog.

Drei kleine Wörter, sie bedeuten die Welt. Worte so unbedeutend wie der Wind, und doch.... ändern sie alles.
Die Liebe hat das Böse bezwungen. Die reine Liebe und Vertrauen, unendliches Vertrauen.
Liebe ist ein wilde unzähmbare Gefährtin.
Solange sie unterdrückt wurde, zerstörte sie das Leben ihrer Träger, doch als sie freigelassen wurde, gewollt, bewusst, akzeptiert und angenommen, rettete sie sich selbst.
„Ich liebe dich.“
Drei kleine Wörter, sie bedeuten die Welt.



By Dalia


[editiert: 28.01.04, 01:25 von *Lillit*]
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