Melanies FanficForum

Willkommen auf meinem Buffy und Angel Fanfiction Forum. Ich wünsche euch viel Spaß beim Stöbern. Viele Grüße Mel:))
 
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schnuppe_no1
New PostErstellt: 05.11.03, 13:55     Betreff: Re: Buffy und Angel im Banne des Bösen Antwort mit Zitat  

TEIL 4

Kapitel I

„Du mußt es mir versprechen!“
Buffy reagierte nicht, sie schaute ihn nicht einmal an.
„Buffy! Bitte! Versprich es mir. Du musst es einfach tun!“
Langsam drehte sie den Kopf in seine Richtung und sah ihn tieftraurig an.
Leise flüsterte sie:
„Wie oft wird das in diesem Leben noch von mir verlangt werden?“
Angel unterbrach sein hin und her Gelaufe und setzte sich neben sie.
„Ich wünschte, ich müsste es nicht tun. Das weißt du. Aber es muss sein. Bitte, ich weiß, dass Du es kannst.“
„Oh ja. Es ist ja auch das leichteste der Welt, dich einfach ...“
Ihr anfangs so sarkastisch vorgebrachter Satz brach in einem Schluchzen ab.
Er nahm sie in den Arm.
„Schscht. Ist ja gut. Wir vergessen das einfach ganz schnell, okay? Es wird nie soweit kommen.“
Angel hoffte inständig, dass er Recht behalten würde.
Es wäre einfach zu grausam. Allein der Gedanke daran, was er ihr mit seiner Bitte antat. Er wollte sich gar nicht in ihre Lage versetzen. Er wusste, er könnte es nicht.
Sie töten... Nein niemals!!! Auch wenn sie sich in den bösesten Vampir aller Zeiten verwandeln würde.
Er hielt sie noch ein bisschen fester und allmählich beruhigte sie sich auch wieder.
So saßen sie lange Zeit ineinander gekuschelt, beide in Gedanken über die letzten Wochen vertieft.

Seit dem Schuss auf Buffy und Angel’s Krankenhausaufenthalt waren vier Monate vergangen.
Es waren viele weitere Anschläge des Rates gefolgt, und auch die ausgesandten Vampire von Wolfram & Hart nahmen kein Ende.
Die beiden wurden mittlerweile durch den halben Westen der USA gejagt, von Nevada über Arizona nach Kalifornien.
Sowohl Angel als auch Buffy gingen langsam aber sicher die Kräfte aus.
Es war auch nicht nur ihre Flucht, die an ihnen zerrte. Denn auf ihrer Hetzte von Staat zu Staat liefen sie ständig irgendwelchen Menschen in Not über den Weg, denen zu helfen sie sich berufen fühlten. Es war, als wartete hinter jeder Ecke eine neue Katastrophe.
Und weder die Außerwählte, noch der ehemalige Jäger der Finsternis konnten davor die Augen verschließen.
So retteten sie ‚unterwegs’ noch ständig jemandem das Leben.
Bevor sie aus Las Vegas verschwanden, war es ein junges Paar, dessen Kinderwunsch sie beide fast das Leben gekostete hätte.
Buffy und Angel sahen sie in einem Restaurant das erste Mal.
Nachdem Angel wieder genesen war, hatten Buffy und er eine Woche lang das Hotel nicht verlassen, um abzuwarten.
Eines Abends lud Angel dann Buffy zum Essen ein, damit sie wieder rauskämen.
Das Paar am Nachbartisch fiel ihnen auf, weil sie so glücklich aussahen. Ständig hielten sie sich an den Händen und küssten sich.
Als Angel Buffy’s wehmütigen Blick sah, flüsterte er ihr liebevoll zu:
“Hey, das können wir doch auch, oder? Das wird schon alles wieder gut, ich verspreche es dir.“
Sie schaute ihn an und lächelte. Wieder einmal wurde ihr bewusst, dass sie jetzt richtig zusammen sein konnten – ohne Ausnahmen und Beschränkungen.
Sie musste daran denken, wie oft sie in der letzten Zeit miteinander geschlafen hatten. Es war so wunderschön, ihm endlich wieder ganz nah zu sein. Seine Haut und seine Hände so intensiv spüren zu können. In diesen Augenblicken vergas sie alles um sich herum; dass sie verfolgt wurden, dass ihre Zukunft fast aussichtsloser war als vorher... einfach alles.
Buffy drückte seine Hand und küsste ihn über den Tisch hinweg.
Das Paar neben ihnen war dann irgendwann plötzlich weg, nachdem er ständig auf die Uhr gesehen hatte und sie auf ihrem Stuhl unruhig hin und her gerutscht war.
Nach dem Essen machte Buffy den Vorschlag noch ins Kino zu gehen, da es noch nicht spät war.
Sie sahen sich den neuesten „Dracula“-Film an und konnten sich teilweise vor Lachen über die übertriebenen Klischees kaum halten.
Auf dem Weg zurück in das Hotel sahen sie sich immer wieder um, ob ihnen jemand folgte. Buffy hatte so ein Gefühl, doch zu sehen war niemand.
Fast an ihrem Hotel angekommen, hörten sie ein Schluchzen. Verwirrt sahen sie sich um und gingen dann auf die Suche nach der Herkunft.
Sie fanden die junge Frau aus dem Restaurant zusammengekauert in einer Ecke. Sie versuchten sie zu beruhigen, damit sie ihnen erzählen konnte was passiert war.
Aus ihrem von Weinkrämpfen unterbrochenen Gestotter konnten Buffy und Angel heraushören, dass die beiden sich Kinder wünschten, doch keine bekommen konnten. Sie wollten eines adoptieren und hatten sich mit illegaler Kindervermittlung eingelassen. An diesem Abend sollte die ‚Übergabe’
stattfinden.
Doch das Kind hatte eine unnatürlich blaue Verfärbung gehabt, so dass sie von einer Krankheit ausgingen und sich weigerten den vereinbarten Preis zu zahlen. Daraufhin hatte sich der vermeidliche Händler in ein blaues Monster
verwandelt und nach kurzem Kampf ihren Mann mit sich geschleppt.
Buffy und Angel nahmen die völlig verstörte Frau mit in ihr Hotel. Dort telefonierte Angel mit Wesley, um etwas über diese Art von Dämon herauszufinden.
Der brauchte auch gar nicht lange, da er in Angel’s Abwesenheit damit begonnen hatte eine Datenbank mit den verschiedenen Dämonenspezien anzulegen.
Er berichtete Angel, dass es sich um einen Lapislazuli-Dämon, auch Kuckucksdämon genannt, handelte. Es war eine Art Halbdämon, der menschliche Gene besaß. Seinen Nachwuchs gab er zu Menschen, um ihn dort aufziehen zu lassen. Später holte er sie sich dann zurück.
Auf Angel’s Frage, wo dieser Dämon sich am liebsten aufhielte, gab Wesley ihnen den Rat, in allen Krankenhäusern, Kinderheimen etc. zu suchen.
Sie waren die ganze Nacht unterwegs, doch schließlich wurden sie fündig. Sie ertappten einen der Dämonen, wie er gerade zwei Babys vor die Tür eines Heimes legte.
Lautlos verfolgten sie den Dämon zu seinem Versteck in einer alten Fabrik. Dabei bemerkten sie allerdings nicht, dass sie selbst verfolgt wurden.
Bei dem Versteck angekommen, entdeckten sie drei dieser blauen Monster und schließlich auch den jungen Mann, gefangen in einem Käfig.
Schnell gingen sie zum Angriff über.
Während Buffy gegen die Dämonen kämpfte und sie einen nach dem anderen vernichtete, befreite Angel den Mann.
Sie waren gerade draußen, als Angel vier gelbe Augenpaare sich an die Fabrik anschleichen sah. Leise konnten sie gerade noch so entwischen, ohne ihre Aufmerksamkeit auf sich zu lenken.

Sofort, nachdem sie wieder im Hotel angelangt waren und das junge Paar gegangen war, packten sie ihre Sachen und fuhren zum Flughafen. Es war höchste Zeit aus Las Vegas zu verschwinden.


Kapitel II

Ihr Last-Minute Flug führte sie nach Phoenix, Arizona.
Erst im Flugzeug fiel Buffy auf, dass Angel in der letzten Stunde sehr still geworden war.
Besorgt schaute sie ihn an.
„Alles okay bei dir? Geht es dir gut?“
Unsicher tastete er nach ihrer Hand.
„Naja... ich fliege zum ersten Mal. Das ist ein ganz schön komisches Gefühl.“
Sie musste lächeln.
„Das wird schon. Ich bin ja da.“
Damit drückte sie seine Hand ein wenig fester und gab ihm einen Kuss. Angel entspannte sich.
Aus dem Flugzeug konnten sie den Sonnenaufgang beobachten und Angel starrte ehrfürchtig aus dem Fenster.
Nach einer Weile drehte er sich zu ihr, küsste sie lang und innig und flüsterte dann:
„Ich liebe dich.“

In Phoenix wechselten sie wieder jeden Tag das Hotel, als ob sie gewusst hätten, dass es auf ihrem Flug zwei unerwünschte Begleiter gegeben hatte...
Dass ihre Flucht aus Las Vegas nicht unentdeckt geblieben war, wurde jedoch eines Nachts überaus deutlich.
Buffy wurde von einem zischenden Geräusch wach. Als sie sich umsah, lag eine Rauchbombe in ihrem Zimmer.

Von da an, schliefen sie nur noch abwechselnd, einer hielt immer Wache. Und auch ansonsten wurden sie vorsichtiger.
Doch eines frühen Abends beschlossen sie, trotzdem spazieren zu gehen.
Sie hatten sich für eine sehr vereinsamte Gegend entschieden, da sie sich in Menschenmengen unsicherer fühlen. Hand in Hand liefen sie an alten Häusern vorbei und bewunderten deren schönen altmodischen Stil.
Plötzlich blieb Angel abrupt stehen.
Er zeigte auf eines des Gebäude. Es sah aus, als wären alle Fenster mit dicken Spinnweben behangen, doch bei näherem Betrachten handelte es sich um gelben Schleim.
Buffy sah durch eines der Fenster und entdeckte eine Hand.
Sofort brachen sie die Tür auf, um in das Haus zu gelangen.
Was sie dort drinnen erwartete, raubte ihnen beiden fast den Atem.
Eine alte Frau hing in einer Art Kokon gefangen an der Decke. Sie war kurz vor dem ersticken.
Gerade als sie die Frau befreit hatten, stand ein Spinnendämon in der Tür und wollte sich auf sie stürzen. Angel griff nach dem Feuerlöscher der an der Wand hing und besprühte den Dämon damit, so dass dieser blind umher torkelte. Buffy nahm gleichzeitig die Axt, die daneben hing und schlug den Dämon damit in Stücke.
Schnell brachten sie die Frau ins nächstgelegene Krankenhaus.
Draußen war es schon dunkel geworden, doch Buffy und Angel warteten noch im Krankenhaus auf Neuigkeiten des Arztes.
Als er endlich kam, konnte er ihnen versichern, dass die Frau wieder völlig gesund werden würde und nun wach wäre.
Sie wollten gerade in das Zimmer gehen, als sie den Arzt zu einer Schwester sagen hörten:
„Wie, die ganzen Blutkonserven sind entwendet worden? Vor 10 Minuten waren sie doch noch da.“
Angel schaute sie an und schnell verschwanden sie.



Kapitel III

Um etwas flexibler zu sein, hatten sich die Beiden irgendwann ein Auto gemietet.
Sie reisten weiter von Stadt zu Stadt und überall das gleiche Spiel.
Verfolgt von Wolfram & Hart und dem Rat, die weiter Vampire und Killer auf sie jagten, liefen sie ständig Menschen über den Weg, die von Monster und Dämonen bedroht wurden.

In San Diego war es ein junges Mädchen, das schreiend vor ihnen lief. Ein Dämonen-Stamm hatte sie ihrer Göttin opfern wollen.

Auf der Suche nach einem ruhigem Ort, verhinderten sie in einer Scheune in Fresno ein geplantes Vampir-Picknick.

Und als letztes retteten sie beim Schwimmen in San Francisco ein älteres Paar vor einem Wasserdämon, der sie zu sich in die Tiefe ziehen wollte.

Jedesmal gelang es Buffy und Angel die Dämonen zu töten.
Angel war ihr zwar eine große Hilfe dabei, trotzdem spürte Buffy allmählich, dass seine frühere Stärke sehr fehlte. Auch er begann sich Gedanken darüber zu machen, wie ihre gemeinsame Zukunft wohl aussehen würde.

Nun waren sie in einer abgelegenen Pension in San Francisco. Buffy lag völlig erschöpft und entmutigt im Bett.
Der letzte Anschlag auf ihr Leben war gerade erst zwei Stunden her, diesmal wieder seitens des Rates.
Wäre es nicht so ernst, könnten sie schon Wetten abschließen, von wem und durch was sie als nächsten bedroht werden würden. Diesmal war es eine Autobombe gewesen, die unter dem Mietwagen platziert war. Nur knapp waren sie ihr entkommen und dann hatte Angel auch noch mit diesem furchtbaren Thema angefangen. Eigentlich hatte sie dieses Gespräch schon viel früher erwartet. Trotzdem hatte es sie völlig aus der Bahn geworfen. Schnell vertrieb sie den Gedanken daran, so wie er es vorgeschlagen hatte.
Angel lag jetzt neben ihr. Liebevoll hielt er sie und streichelte ihr Haar.
So in seinen Armen konnte sie sich fallen lassen und schlief ein.

Der Traum, der sie heimsuchte, war mehr als verwirrend.
Sie befand sich in einer Art Raum, doch es gab weder Boden noch Decke. Alles um sie herum war total schwarz.
Plötzlich leuchtete ein gelbes Licht auf.
Verschwommen sah sie ein Gesicht, dass immer schärfer wurde, je näher es kam.
Es kam ihr bekannt vor und dann erkannte sie es: Es war die erste Jägerin.
Doch sie sagte nichts, das Gesicht schaute sie einfach nur an.
„Was willst du von mir?“ sprach Buffy in die Stille hinein.
Doch das Gesicht blieb stumm.
„Lass mich in Ruhe. Ich kann nicht mehr. Ich werde gejagt von ... ja, von unseren Chefs, und Vampire wollen meinen Freund zu einen der ihren machen. Ich kann einfach nicht mehr...“
Buffy begann zu schluchzen.
Endlich reagierte das Gesicht. Die erste Jägerin nickte.
„Ich weiß... Und trotzdem helft ihr weiterhin den Notleidenden. Obwohl ihr selbst in höchster Gefahr seit. Obwohl du gar keine Jägerin mehr bist. Obwohl Angel erlöst wurde. Es ist nicht mehr eure Pflicht.“
Buffy schaute sie verwirrt und auch ein wenig wütend an.
„Soll das etwa ein Vorwurf sein?“
Zum ersten Mal lächelte das Fratzen-Gesicht.
„Oh nein. Im Gegenteil. Ihr habt damit etwas wichtiges bewiesen. Beide seid ihr mehr als würdig Jäger zu sein.“
Langsam begann das Gesicht sich in Rauch aufzulösen. Doch bevor sie ganz verschwunden war, hörte Bffy noch ihre Stimme.
„Es ist eure Berufung. Und so soll es sein!“

Buffy wachte auf.
Sie drehte sich zu Angel und sah, dass er schlief. Gerade wollte sie ihn wecken, um ihm von ihrem Traum zu erzählen, da öffnete er die Augen. Er schaute sie mit einem Blick an, der ihr zeigte, dass er gerade das gleiche wie sie gesehen und gehört hatte.
Buffy fand als erste die Sprache wieder.
„Was hat das zu bedeuten?“
„Ich weiß nicht. Irgendwie fühle ich mich ganz merkwürdig seit ich wach bin.“
Er dachte kurz nach und stand auf.
Er ging auf dem Spiegelschrank zu, der im Flur stand.
Buffy hatte am Vorabend ihren Kamm dahinter fallen lassen. Angel hatte den Schrank beiseite schieben wollen, doch er war zu schwer gewesen. Buffy hatte ihn dann einfach hoch gehoben und zur Seite gestellt. Sie hatte über seinen betretenen Gesichtsausdruck lachen müssen und ihn mit einem Kuss getröstet.
Nun stand Angel wieder vor dem Koloss. Er warf Buffy durch den Spiegel einen Blick zu, umfasste die Ecken und ... hob ihn hoch!
Buffy schaute ihn verdutzt an.
„Du hast deine Kräfte wieder. Aber...“
Immer noch sahen sie sich im Spiegel an.
„Aber ich bin immer noch ein Mensch.“
„Ja. Du bist ein Mensch, aber mit übernatürlichen Kräften – wie ich. Du bist eine Jägerin! Ähm... sorry, ich meine ein
Jäger! Aber so etwas gibt es doch gar nicht. Ich muss sofort Giles anrufen!“
Sie wollte zum Telefon laufen. Dann besann sie sich und ging zu Angel, der immer noch fassungslos mit dem Schrank im Arm dastand.
Sie nahm ihn ihm ab.
„Hey, den können wir jetzt wieder hinstellen.“
Sie lächelte ihn sanft an.
Er nahm sie fest in den Arm und küsste sie leidenschaftlich.
„Ich weiß zwar noch nicht, was das alles zu bedeuten hat, aber es gefällt mir.“
Er trug sie auf das Bett, küsste sie weiter und zog sie aus.
Buffy versuchte gespielt, sich zu wehren, doch Angel ließ an seiner neuen Kraft keinen Zweifel aufkommen.

Als Buffy endlich Giles am Telefon hatte, überschlug sich ihre Stimme fast während sie ihm alles berichtete.
Nachdem sie geendet hatte, schwieg Giles kurz und meinte dann:
„Ja, nun ergibt alles einen Sinn...“
Er las ihr ein Telegramm vor, das er am Morgen vom Rat erhalten, aber nicht verstanden hatte.
WICHTIGE INFORMATION - Stop – BUFFY REHABILITIERT – Stop –
ANGEL ERSTER JÄGER DER GESCHICHTE – Stop-
„Das heißt alles ist wieder gut?“ fragte Buffy unter Tränen.
Auch Giles kämpfte um die Beherrschung.
„Ja, Buffy. Und jetzt kommt schnell nach Hause.“


Kapitel IV

Angel hatte umgehend Wesley informiert und vereinbart, sich in Sunnydale zu treffen.

Giles umarmte Buffy bei ihrer Ankunft so fest, dass sie fast erstickt wäre.
Auch Willow, Xander und vor allen Dingen Dawn, die ihre Schwester furchtbar vermisst hatte, waren überglücklich.
Angel wurde ebenfalls von allen herzlich willkommen und beglückwünscht. Besonders Giles freute sich, ihm mitteilen zu können, dass er von nun an auch für ihn als Wächter fungierte.
Xander war der einzige, der Angel noch nicht gratuliert hatte.
Er schaute ihn skeptisch an und drückte ihm dann plötzlich ein Kreuz auf die Brust.
Angel musste lachen.
„Na, alter Kumpel, wir werden auch noch Freunde.“

Als Wesley Cordelia und Gunn eintrafen, setzten sie sich alle bei Tee und Keksen zusammen.
Buffy und Angel berichteten von ihrer ‚Abenteuerreise’ und die anderen hörten ihnen gebannt zu.
Nachdem sie geendet hatten, schwiegen alle einen Moment, um sich vorzustellen, wie das wohl für die beiden gewesen sein musste, ständig in Lebensgefahr zu schweben.
„Und, was wollt ihr als nächstes tun? Was wird eure erste Heldentat als Jäger im Doppelpack sein?“ wollte Xander dann endlich wissen.
Dawn nuschelte leise, doch für alle hörbar:
„Vielleicht sollte man als erstes diesen dummen Rat vernichten...!“
Buffy sah sie ernst an.
„Nein Dawn. Es ist in Ordnung, was sie getan haben.“
Nicht nur Dawn schnappte nun nach Luft.
„Ich weiß was ihr denkt, aber die Jägerin...“ sie lächelte Angel an, „ Und nun auch der Jäger, sind auf dieser Welt, um die Menschen zu beschützen. Die Welt braucht dringend diesen Schutz. Immer und ohne Unterbrechung. Und da ich mich von meiner Pflicht abgewandt hatte und nur durch meinen Tod eine Jägerin kommen konnte, hat der Rat völlig richtig gehandelt.“
Buffy sah Angel zustimmungserheischend an. Er nickte und fuhr für sie fort:
„An Faith konnten wir sehen, was eine Jägerin im Bann der dunklen Macht anrichten kann - und damals gab es wenigstens noch Buffy als Gegenpol.“
Jetzt meldete sich Willow zu Wort:
„Ja, aber Buffy ist oder war doch gar nicht auf der dunklen Seite!“
„Es hätte aber sein können , Will.“ wandte ihre beste Freundin ein.
Doch sie ließ nicht locker.
„War es aber nicht! Und wenn sie dich nun getötet hätten?“
„Ich denke, so wie es Schicksal war, dass ich die Jägerin bin, so war es wohl auch vorherbestimmt, dass ich überlebe.“
Giles hatte die ganze Zeit über geschwiegen, doch nun konnte er seinen Stolz nicht länger verbergen.
„Buffy, ich sehe, du hast nun endlich die volle Verantwortung der Auserwählten verstanden und zu dir selbst gefunden. Das freut mich.“
Buffy schaute ihn liebevoll an. Wie schwer hatte sie es ihm in der Zeit seit sie in Sunnydale war gemacht mit ihrer Sturheit und Inakzeptanz.



„Das ist ja alles ganz toll und lobenswert, aber findet ihr
nicht...“ Cordelia stockte und verzerrte das Gesicht vor Schmerz.
„ ... oh, nein, bitte. Nicht doch...“

Nachdem die Vision vorbei war, schaute sie Buffy und Angel missmutig an.
„Ihr sollt beide zu den Orakeln gehen. Sofort.“
Buffy und Angel blickten einander verwundert an.
„Ach ja, und stellt bei denen gleich mal klar, dass ich keine Lust habe für euch beide jetzt die Hellseherin zu spielen.“ fügte sie hinzu.
Die beiden Jäger waren schon fast an der Tür, als Wesley kleinlaut fragte:
„Ähm, wisst ihr denn überhaupt, wo hier in Sunnydale der Zugang zu den Orakeln ist?“
Buffy und Angel blieben stehen. Buffy zuckte mit den Schultern und schaute zu Giles. Der nahm seine Brille ab und meinte:
„Es ist auf dem Friedhof: in der Gruft IV. Ihr findet sie...“
Angel unterbrach ihn.
„Dort waren wir schon einmal.“
Er sah Buffy an und sie lächelten sich erinnernd an.
Die anderen schwiegen höflich, doch Anya war zu neugierig.
„Hee! Hört auf mit der Geheimniskrämerei. Sagt doch, was da war.“
„Ich...“
„Er...“
Sie begannen beide zu lachen.
„Dort hat Angel mir seinen Namen verraten.“
Wieder lächelten sie sich an.
„Ja, und du musstest unbedingt dort hinunter zum Meister, obwohl ich dich davor gewarnt habe.“
„Tja, damals warst du ja auch nur ein mysteriöser Fremder und kein Jäger. Jetzt wäre das natürlich etwas ganz anderes.“
Giles ging zwischen das Geplänkel.
„Nun gut. Ihr wisst also, wohin ihr müsst. Dann geht jetzt.“

Sie hielten sich an den Händen, als sie vor den Orakeln standen. Ihre Ausgelassenheit war auf dem Weg zur Gruft immer mehr der Besorgnis gewichen, was sie nun wieder erwartete.
Doch sie trafen die Orakel in freundlicher Stimmung an.
„Buffy, du hast dem Rat verziehen und damit gezeigt, dass du gereift bist. Allgemein habt ihr beide uns positiv überrascht, aber das wisst ihr bereits. Doch eines müssen wir noch von euch wissen : Was ist nun euer nächstes Ziel?“
Angel und Buffy zögerten nicht eine Sekunde.
„Wolfram & Hart!“ sprachen die beiden wie aus einem Mund.
Buffy und Angel waren erstaunt, denn das Thema war zwischen ihnen noch gar nicht angefallen, jeder hatte noch mit dem anderen darüber sprechen wollen.


Doch die Orakel lächelten.
„Gut, gut. Das wollten wir hören. Diese Firma muß vernichtet werden. Angel, du hättest es alleine nie geschafft, auch wenn deine Versuche lobenswert waren. Selbst die Jägerin wäre machtlos gegen sie gewesen. Nur als Jäger und Jägerin gelingt es euch.“
Angel war misstrauisch geworden im Umgang mit den Orakeln und hörte auf jedes Wort.
„Kann es uns gelingen oder wird es uns gelingen?“
„Das findet allein aus.“
Ihr zuversichtliches Lächeln sagte alles.

Zurück in Giles’ Wohnung berichteten Buffy und Angel von ihrem Besuch und dem weiteren Vorhaben. Natürlich würden die anderen ihnen behilflich sein .
Danach würde es viele Änderungen geben.
Angel wollte natürlich bei Buffy in Sunnydale bleiben, solange sie am College war. Was sie danach machen würden, wussten sie noch nicht.
Wesley und Gunn beschlossen Angel Investigation in LA weiterzuführen.
In Notfällen würden sie sich an Buffy und Angel wenden.
Cordelia offenbarte allen, dass sie zurück nach Sunnydale wolle, da sie sich in LA nicht wirklich eingelebt hätte und hier ihre Freunde wären. Außerdem hatte sie in einer Vision gesehen, wie sie zusammen mit Giles arbeitete.
Xander hatte von einer ‚nützlichen Arbeitsgemeinschaft’ gesprochen.
„Cordelia bekommt von oben Bescheid, was als nächsten passiert und Giles kramt dann in den Büchern, wie es zu verhindern ist.“
Alle hatten bei der Vorstellung lachen müssen.



EPILOG

Buffy und Angel gingen spazieren.
Es dämmerte schon, als sie auf der Anhöhe ankamen, wo Angel damals auf den Sonnenaufgang und seinen Tod gewartet hatte.
Sie versanken beide in den Erinnerungen an ihre Vergangenheit, die ihnen so viel Schmerz, aber auch soviel Glück beschert hatte.
„Meinst Du, es war Zufall, dass die Sonne damals nicht aufgegangen ist?“ fragte Angel in die Stille hinein.
„Nein, ich denke, das war genauso Schicksal, wie die Tatsache, dass wir jetzt überlebt habe. Wir sind für etwas höheres bestimmt – und das ist sicherlich nicht nur die Auslöschung von Wolfram & Hart.“




Darüber nachsinnend beobachteten sie zusammen den Sonnenuntergang.
„Schön, oder?“ fragte Buffy.
„Ja. Doch den Aufgang liebe ich mehr.“
Buffy blickte ihn gespielt beleidigt an.
„Mehr als mich?“
Angel schaute sie ernst an.
„Es wird nie etwas geben, dass ich mehr liebe als dich, Buffy!“
Glücklich kuschelte sie sich an ihn und leise flüsterte er ihr ins Ohr:
„Siehst du, ich habe dir doch versprochen, dass alles gut wird.“




~ ENDE ~
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