Melanies FanficForum

Willkommen auf meinem Buffy und Angel Fanfiction Forum. Ich wünsche euch viel Spaß beim Stöbern. Viele Grüße Mel:))
 
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schnuppe_no1
noch lebendig


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New PostErstellt: 13.11.03, 15:21     Betreff: Re: FATE Antwort mit Zitat  

Kapitel IV
Die Tage und Nächte vergingen.
Wenn Angel nicht neben Buffy lag, um sie zu kühlen, tat er alles ihm mögliche, damit sie wieder zu Kräften kam. Er brachte ihr Tee, sorgte dafür, dass sie etwas zu sich nahm und ließ ihr viel Ruhe.
Buffy genoss seine Zuneigung und Bemühungen. Sie spürte, wie die Erkältung langsam abklang und auch die anderen Schwäche-symptome abnahmen. Schon lange benötigte sie Angel’s Körper nicht mehr als Fiebersenker, doch sie sagte nichts, kuschelte sich immer wieder von neuem in seine Arme.
Doch je gesünder sie wurde, desto klarer wurden auch ihre Gedanken und Empfindungen.

Wie so oft lag sie wach in Angel’s Umarmung und hätte nichts lieber getan, als ihre Arme um seinen Hals zu schlingen, ihn zu küssen, seinen Körper noch dichter an ihrem zu fühlen. So dicht wie nur irgendwie möglich... doch das war das Problem: es war einfach nicht möglich.
Sie rückte ein Stück von Angel ab und seufzte.
„Hey, was ist los? Geht es dir wieder schlechter?“ fragte er auch gleich besorgt.
„Oh nein, mir geht es bestens. Besser könnte es mir gar nicht gehen!“ erwiderte sie sarkastisch.
Angel richtete sich auf und drehte sanft ihr Gesicht zu ihm.
“Was hast du?“
Sie sah an die Decke und schloss dann die Augen.
„Weißt du eigentlich, wie sehr ich mein Leben hasse?“
Sie hörte Angel scharf einatmen.
„Nein, nicht so. Nicht mein Leben an sich, aber meine Bestimmung. Mein Schicksal... nenn es wie du willst. Ich habe es satt die Auserwählte zu sein. Die Jägerin sein zu müssen. Immer Angst zu haben etwas falsches zu tun. Mich immer sorgen zu müssen um die, die ich liebe. Ich sollte mich freuen, dass Glory vernichtet ist, doch wie könnte ich? Sie war nur eine unter Vielen. Bald wird die nächste Katastrophe kommen; die nächste Gefahr, einen von euch zu verlieren. Ich will das nicht mehr!“
Angel sah sie verzweifelt an.
„Deinem Monolog nach zu urteilen, geht es deinem Hals besser...“ sagte er unsicher.
Buffy sah ihn an und ihre grünen Augen blitzten.
„Es ist mein Ernst, Angel! Ich will nicht mehr! Ich würde alles dafür tun und geben, diese Verantwortung ablegen zu können. Einfach eine normale junge Frau zu sein, die ihren Gefühlen nachgeben kann und aus ihren Fehlern lernen kann, ohne dass Menschenleben dabei auf dem Spiel stehen.“
Wieder konnte er sie nur ansehen. Es gab nichts, das er sagen konnte, um ihr diese Wut, diese Verzweiflung zu nehmen. Er kannte es nur zu gut. Wie oft hatte er schon aufgeben wollen und sein Schicksal verflucht. Er konnte ihr nicht helfen. Das wurde ihm einmal mehr schmerzlich bewusst.
Er sah in ihre Augen und sah dort all den Schmerz, der sie quälte.
Dann beugte er sich vor und küsste sie.
Erst zart, dann leidenschaftlich.
Sie erwiderte seinen Kuss zunächst, doch dann stoppte sie ihn.
„Angel, nicht. Wir...“
„Vertrau mir!“ sagte er leise und eindringlich.
Er küsste sie wieder und spürte wie sie sich entspannte und sich ihm völlig hingab.
Nun wusste er endlich wie er ihr helfen konnte. Das hier war es, was sie brauchte: Geborgenheit, Liebe... ihn.
Und er konnte und wollte es ihr geben. Er musst sich zwar konzentrieren, durfte nicht einen Moment die Kontrolle verlieren, doch das war es ihm wert. So konnte er ihr wenigstens ein Stück des vollkommendes Glücks geben.
Buffy genoss seine Berührungen. Es war erstaunlich, was seine Hände und seine Lippen auslösten.
Sie schaltete völlig ab.
‚Vertrau mir’ hatte er gesagt und das tat sie. Sie war sich sicher, dass er wusste was er tat – und wenn nicht... sie hätte nicht die Kraft oder den Willen es zu verhindern.

Buffy lag noch immer atemlos in Angel’s Armen.
„Das war unglaublich...“ hauchte sie und sah ihm in die Augen. „...und ziemlich uneigennützig.“
Angel lächelte sie glücklich an, seine Augen leuchteten.
„Wenn es dir jetzt besser geht, war es für mich gar nicht so unnütz .“
Sie kuschelte sich an ihn.
„Tut mir leid wegen vorhin. Manchmal kommt mir das alles einfach so sinnlos vor.“
Er küsste sie sanft auf die Stirn.
„Ich weiß. Ich kenne das – zu gut.“
Sie strich ihm sanft über die Wange.
„Stimmt. Und ich egoistisches Ding jammere dir die Ohren voll. Dabei erträgst du auch so viel – und das schon weit länger als ich.“
Sie sah ihn besorgt an. Wie hatte sie vergessen können, dass ihr Schicksal im Gegensatz zu dem seinen noch fast mild ausgefallen war?
Wieder einmal wurde ihr bewusste, warum sie sich so wohl bei Angel fühlte. Er war der Einzige, der sie wirklich verstehen konnte, der wusste wie sie sich fühlte und bei dem sie nicht die starke Jägerin spielen musste.
Sie wollte noch etwas sagen, doch ein Blick auf seinen grüblerischen Gesichtsausdruck ließ sie innehalten.
„Über was denkst du nach?“ fragte sie ihn stattdessen.
Er sah sie nicht an, als er antwortete.
„Es gibt da etwas, das ich dir sagen möchte.“
Buffy zog eine Augenbraue hoch und sah ihn erwartungsvoll an.
„Es gibt eine Prophezeiung über mich.“
„Über dich?!“ Buffy war mehr als überrascht.
„Es handelt sich um die Prophezeiung von Aberjian. Darin heißt es: ‚Der Vampir mit einer Seele wird, sobald sich sein Schicksal erfüllt hat, ein Mensch werden.’“ am Ende flüsterte er nur noch, doch sie hatte jedes Wort verstanden.
„Der Vampir mit einer Seele wird ein Mensch werden?“ fragte sie langsam.
Er nickte stumm.
„Aber das.. das heißt ja...“ begann sie aufgeregt.
„... dass ich irgendwann wieder ein Mensch werde.“ beendete er mit ruhiger Stimme ihren Satz.
Buffy setzte sich nun vollends auf.
„Angel, wie kannst du da so gelassen bleiben? Du wirst wieder ein Mensch werden. Ein Mensch, Angel! Wir...“ sie hielt inne und sah ihn misstrauisch an.
„Wieso hast du mir das nicht früher erzählt? Wo ist der Haken?“
Er stand vom Bett auf und begann im Zimmer auf- und abzulaufen.
„Niemand weiß, wann es soweit ist, Buffy. Es kann morgen sein, in einem Jahr oder auch in hundert.“ er drehte sich zu ihr. „Verstehst du jetzt, warum ich mich nicht darüber freuen kann?“
Sie nickte langsam und eine Träne lief langsam ihre Wange hinunter.


„Naja, ist doch klasse: Wenn du Mensch wirst, werde ich vielleicht 80 Jahre alt, grau und faltig sein... und du beginnst so wie du jetzt bist.“ sie sah ihn traurig an. „Wie alt bist du eigentlich? Also als Mensch. Wie alt warst du, als...“
„26 Jahre.“
„Na dann komme ich dir ja langsam näher. Als wir uns kennen gelernt haben, warst du so gesehen ganze zehn Jahre älter als ich. Jetzt sind es nur noch fünf...“
Sie sahen sich in die Augen und beide dachten an die Worte des Bürgermeisters vor einigen Jahren. Wie Recht er doch behalten hatte; ihre Beziehung hatte einfach keine Zukunft.
Noch mehr Tränen liefen über Buffy’s Gesicht. Angel hockte sich vor sie und legte eine Hand unter ihr Kinn. Sanft küsste er sie.
„Ich liebe dich, Buffy. Ich weiß, das ist nicht viel in Anbetracht unserer Lage. Aber ich will, dass du es weißt und nie vergisst. Ich liebe dich!“
Es tat ihm gut diese Worte endlich wieder sagen zu können. Viel zu lange hatte er sie für sich behalten.
„Auch wenn du alt und grau bist übrigens.“ fügte er lächelnd hinzu.
Buffy zuckte halb lachend, halb weinend die Schultern.
„Na, das ist ja wenigstens etwas.“
Es war erschreckend, wie viel ihr diese drei Worte aus seinem Mund bedeuteten. Sie hatte schon fast die Hoffnung verloren, sie je wieder zu hören.
„Ich liebe dich, Angel. Egal, was wann geschieht.“
Er nickte langsam und nahm sie in die Arme.
Buffy fühlte sich als würde ihr Herz zerreißen. Es machte sie so glücklich in seinen Armen zu liegen, doch gleichzeitig tat es so unendlich weh. Wie oft würde sie diesen Schmerz noch ertragen müssen?
Eine Textpassage fiel ihr ein, die sie vor kurzem gehört hatte.
I'm about to break - I can't stop this ache...
I need to get away from you - I need to walk away from you...
Only thing I need to do - Is walk away from you!
Wie wahr diese Worte doch für sie waren. Sie wusste, dass sie gehen musste. Weg von hier – weg von Angel.
Jetzt, nach so vielen Jahren, verstand sie endlich Angel’s Gründe nach LA zu gehen; seine Gründe sie zu verlassen.
So sehr sie sich auch etwas vormachen wollten, es funktionierte nicht, durfte einfach nicht funktionieren.
Es machte alles nur noch schlimmer, wenn sie zusammen waren.
„Ich werde morgen nach Hause fahren.“ sagte sie leise.
Sie spürte, dass er nickte. Und dann spürte sie eine Träne auf ihren Arm tropfen; es war keine ihrer Tränen.
Angel versuchte sich zusammenzureißen. In ihm tobte ein Kampf. Er wollte sie festhalten, sie bitten zu bleiben - bei ihm. Doch seine Vernunft gebot ihm zu schweigen und sie gehen zu lassen. Es tat weh. Fast mehr als er ertragen konnte.
Vorsichtig lösten sie sich voneinander und sahen sich an. Lange verweilten sie so, sich einfach nur in die Augen sehend; unausgesprochen lassend, was zu sehr weh getan hätte zu hören.
Angel wendetet als erstes den Blick ab und sah aus dem Fenster. Es war bereits dunkel geworden.
„Dann bleiben uns nur noch ein paar Stunden...“ er erschrak, als er bemerkte, dass er seine Gedanken laut ausgesprochen hatte.
Buffy nickte stumm. Sie versanken in Schweigen.
„Wollen wir...“
„Sollen wir...“
Ein Lächeln huschte über ihre Gesichter als sie beide gleichzeitig zu Reden begannen.
Angel bedeutete ihr, dass sie weiterreden sollte.
„Es ist so... eigentlich würde ich nichts lieber tun, als mit dir den letzten Abend hier zu verbringen... allein.“ sie hielt kurz inne und musste schlucken; sie wollte nicht schon wieder weinen. „Aber ich denke nicht, dass das so gut wäre – für mich nicht und für dich auch nicht. Lass uns ausgehen.“
Angel sah sie an. Er konnte nicht entscheiden, ob er erleichtert oder enttäuscht war. Auch ihm war klar, dass ein gemeinsamer Abend hier nur mit ihr sehr schmerzhaft werden würde, andererseits würde sie morgen wieder aus seinem Leben verschwinden. Doch sie hatte einfach Recht.
„Okay. Wo willst du hin?“ fragte er deswegen.
Sie dachte kurz nach, sah ihn schief an und lächelte.
„Charitas?“ fragten sie beide gleichzeitig und begannen zu lachen.

Lorne strahlte, als er seine beiden Helden hereinkommen sah.
„Hey meine Süßen, wie geht es euch? Wollt ihr...“
„Nein danke, Lorne. Wir werden heute wirklich nur was trinken.“ unterbrach Angel seinen grünen Freund, genau wissend, was dieser vorschlagen wollte.
„Und den anderen beim Singen zuhören.“ ergänzte Buffy augen-zwinkernd.
Der Host nickte lächelnd und brachte die Beiden zu einem freien Tisch.

Bis in die Nacht saßen Buffy und Angel in dem Club und unterhielten sich.
Über Angel’s Fälle, über Buffy’s Leben mit Dawn, über alles mögliche.
Es wurde immer später und das Charitas leerte sich zunehmend, doch keiner der Beiden wollte gehen. Denn dann würden sie doch wieder allein sein. Mit sich, ihren Gefühlen und dem morgigen Abschied. All das wollten sie noch weit von sich schieben.
Nachdem der letzte Gast gegangen war, kam Lorne an ihren Tisch.
Er hatte sie den ganzen Abend beobachtet, hatte in ihnen gelesen und all das gesehen und gefühlt, was sie bedrückte.
„So ihr Süßen, ich gehe jetzt schlafen.“
Angel und Buffy erhoben sich sofort, doch Lorne drückte sie wieder auf ihre Stühle.
„Nein, bleibt ihr ruhig hier, solange ihr wollt.“ er legte ihnen den Schlüssel auf den Tisch. „Schließt einfach ab, wenn ihr geht. Gute Nacht.“ sagte er und ging zur Hintertür.
Kurz davor drehte er sich noch einmal um. Er sah wie Angel und Buffy sich ansahen und dabei verkrampft versuchten, sich nicht allzu tief in die Augen zu sehen. Er seufzte. Dann hatte er eine Idee.
„Ach wisst ihr was, ein Lied geht doch noch. Oder was meint ihr?“
Sie drehten sich beide zu ihm und lächelten. Sie waren froh, doch noch nicht ganz allein zurück bleiben zu müssen.
Langsam ging Lorne zur Bühne. Buffy saß mit dem Rücken zu ihm und konnte nicht sehen, wie er Angel ansah und mit den Lippen ‚Tanz mit ihr!’ formte.
Angel sah ihn verwirrt an, doch das energische Nicken seines Freundes ließ ihn resigniert mit den Schultern zucken.
Als die Anfangsmelodie eines langsamen Liedes ertönte, stand er auf und ging zu Buffy.
„Tanzt du mit mir?“ fragte er sie sanft und hielt ihr seine Hand hin.
Sie wurde an die Szene bei ihren Abschlussball erinnert und spürte einen tiefen Stich. Kurz schloss sie die Augen. Dann legte sie ihre Hand in seine und nickte.
Lorne sah zufrieden, wie dieses herzzerreißende Paar sich in den Armen lag und sich vorsichtig zu der Musik bewegte.
Er konnte nur hoffen, dass sie verstanden...

Tomorrow morning I have to leave
But wherever I may be
Best believe I'm thinking of you
I can't believe how much I love you


Buffy legte ihren Kopf an seine Schulter. Es gab noch so viel zu sagen, so viel zu versprechen. Doch sie drückte ihn nur noch fester an sich.
Sie wusste, er verstand sie auch ohne Worte. Wusste, wie sehr sie ihn liebte und wie sehr sie sich wünschte bleiben zu können.

All we have is here tonight
We don't want to waste this time
Give me something to remember
Baby put your lips on mine


Sanft strich Angel ihr über die Wange. Er fühlte eine gewisse Panik in sich aufsteigen, als ihm klar wurde, wie wenig Zeit sie noch miteinander hatten.
Vorsichtig nahm er ihr Kinn in seine Hand, sah ihr in die Augen und zog sie an sich. Er berührte sanft ihre Lippen und vertiefte den Kuss, als er keinen Widerstand spürte. Nur noch einmal wollte er ihre Lippen auf seinen spüren – alles um sich herum vergessen.

And I'll love you forever
Any time that we find ourselves apart,
Just close your eyes
And you'll be here with me
Just look to your heart
And that's where I'll be
If you just close your eyes
Till you're drifting away
You'll never be too far from me
If you close your eyes


Sie sah ihm in die Augen und lächelte.
Sie wusste, dass das Band zwischen ihnen immer noch so stark war wie je her, und dass es auch noch lange so bleiben würde.
Angel liebte sie und sie liebte ihn - auch wenn sie nicht zusammen sein durften, konnte sie mit diesem Wissen leben. Denn sie trug ihn in ihrem Herzen.

I know I'm gonna see you again
But promise me that you won't forget
Cause as long as you remember
A part of us will be together
So even when you're fast asleep
Look for me inside your dreams
Keep believing in what we're sharing
And even when I'm not there to tell you
I’ll love you forever


Angel war von dem Blick ihrer Augen gefesselt.
Natürlich wusste er, dass es falsch war an ihrer Liebe festzuhalten, doch schon lange hatte er aufgegeben, dagegen anzukämpfen.
Er hoffte inständig, dass sie nie an seiner Liebe zweifelte, dass sie das was sie hatten nie vergessen würde. Denn er könnte es niemals.

Is there anywhere that far?
Any time you're feeling low
Is there anywhere my love cannot reach?
Oh no
It could be anywhere on earth
It could be anywhere I'll be
Oh baby if you want to see
Just close your eyes
And you'll be here with me
Look to your heart
And that's where I’ll be
Just close your eyes till you're drifting away...


Immer noch sah sie ihm in die Augen. Er sah Tränen in ihnen schimmern und gab ihr einen sanften Kuss auf die Lippen.
Er lächelte und legte in seinen Blick soviel Zuversicht, wie er konnte – und all die Liebe, die er für sie empfand.
Sie erwiderte sein Lächeln und spürte eine tiefe Sicherheit.
Sie wusste, egal wo sie war, er würde immer bei ihr sein.
Sie verschmolzen zu einem endlosen Kuss.
Selbst nachdem das Lied schon lange ausgeklungen war, standen sie noch auf der dunklen Tanzfläche, völlig ineinander versunken.
Lorne sah lächelnd zu ihnen und war zufrieden. Er hatte es nicht mit ansehen können, wie sie beide zuvor so verzweifelt wegen des bevorstehenden Abschiedes gewesen waren. Nun wusste er, dass sie es schaffen konnten.
Leise verließ er den Club.

Es dämmerte schon fast draußen, als sie sich schließlich voneinander lösten.
Es war höchste Zeit zurück ins Hotel zu gehen.
Dort angekommen sah Angel schweigend zu, wie Buffy ihre Sachen packte. Auch sie wollte nicht sprechen, aus Angst, das zu zerstören, was sie gefunden hatten, während Lorne für sie gesungen hatte.
Mit ihrer Tasche in der Hand stand sie schließlich im Foyer vor ihm.
Fast war sie froh, dass es bereits hell und somit für Angel unmöglich war, sie zum Bahnhof zu bringen.
Sie wusste nicht, ob sie den Abschied ertragen konnte und sie wollte es lieber hier hinter sich bringen als in der Öffentlichkeit.
„Also dann...“ begann sie vorsichtig.
Angel sah ihr tief in die Augen. Er verspürte den Drang, sie noch einmal an sich zu drücken, unterließ es jedoch, da er befürchtete, sie dann nie wieder loslassen zu wollen.
„Komm gut nach Hause.“ sagte er stattdessen etwas steif und verschränkte die Arme vor der Brust.
Buffy nickte nur, da sie wusste, dass ihre Stimme brechen würde, wenn sie auch nur noch ein Wort sagte.
Nach einem langen Blick in seine dunklen Augen drehte sie sich um und ging aus der großen Tür.
Angel sah ihr nach wie sie das Hotel verließ – und damit ihn.

Vielleicht für immer – wieder einmal.
Denn wer wusste schon, was morgen geschah?!

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