Melanies FanficForum

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Vielleicht

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Autor Beitrag
schnuppe_no1
noch lebendig


Beiträge: 30


New PostErstellt: 13.11.03, 14:10  Betreff: Vielleicht  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Autor: schnuppe_no1
E-Mail Adresse: :
Titel: Vielleicht
Altersfreigabe: /
Teil: 1/ 1
Spoiler: Keiner. Spielt nach 6.09, aber Buffy und Spike haben nach ihrem Disput nicht miteinander geschlafen
Inhalt: Buffy erinnert sich an das (nicht ausgestrahlte) Treffen mit Angel (6.04/6.05)
Hauptcharakter(e)/Paar(e): Buffy+Angel und ein bisschen Spike
Disclaimer: I do not own the characters in this story, nor do I own any rights to the television show "Buffy the Vampire Slayer". They were created by Joss Whedon and belong to him, Mutant Enemy, Sandollar Television, Kuzui Enterprises, 20th Century Fox Television and the WB Television Network.
Kommentar: Hauptthema ist das Treffen von Angel und Buffy anlässlich seines Anrufes am Ende von „Geld und andere Sorgen“ (Flooded); die Story ist in einer schlaflosen Nacht innerhalb von 2 Stunden entstanden, also nicht allzu viel erwarten :-)))
Kommentar²: Nicht wundern: in meiner Story hat Angel Buffy scheinbar von ihrem einen glücklichen Tag berichtet (es passte einfach so schön rein ;-) )
FEEDBACK WIE IMMER ERWÜNSCHT....


VIELLEICHT
Sie fuhr die Autobahn entlang und konnte immer noch nicht ganz glauben, was sie tat; wohin sie fuhr. Sie fuhr zu IHM. Sie würde IHN gleich wieder sehen.
Er wollte sie einfach nur sehen, hatte er gesagt.
Natürlich war ihr klar gewesen, dass die Mitteilung über ihren Tod ihn sehr mitgenommen haben musste, und ebenso war seine Reaktion verständlich, als er von ihrer Auferstehung erfuhr.
Trotzdem war sie nicht sicher, ob sie das Richtige taten. War es wirklich gut sich zu treffen? Was würde passieren?
Sie beschloss, nicht mehr darüber nachzudenken, denn ändern konnte sie es jetzt sowieso nicht mehr, schließlich würde sie auf halber Strecke nicht umkehren. Sein Vorschlag war zwar überraschend gekommen, doch sie musste sich auch eingestehen, dass sie sich auf ihn freute.

Als sie an ihrem Ziel ankam, wurde ihr bewusst, dass sie sich nicht wirklich in der Mitte getroffen hatten, sondern näher an LA.
Ein wohliges Kribbeln durchfuhr sie, als sie ihn vor sich stehen sah.
„Mein Gott, du bist es wirklich!“
Sie musste lachen.
„Na, was dachtest du denn? Dass sie eine billige Kopie haben auferstehen lassen?“ ihr wurde bewusst, dass dies ja gar nicht so abwegig war und beschloss, das Thema zu lassen.
Keiner der Beiden wusste wirklich, was sie nun tun oder sagen sollten. Sie sprachen über neutrale Themen, wie sein Aufenthalt in dem Paralleluniversum Pylea, einfach froh, wieder miteinander zu reden.
Nach einer Weile sah er sie unsicher an.
„Wie du sicher bemerkt hast, sind wir nicht allzu weit von mir entfernt... was sagst du?“
Sie schmunzelte wegen seiner Unbeholfenheit und nickte nur. Fast erschien er erleichtert, als er in seinen Wagen stieg und ihr voraus fuhr.

In seinem Appartement wusste sie nicht so recht wie sie sich verhalten sollte. Alles erschien ihr so neu, als würde sie es zum ersten Mal erleben.
Die Spannung zwischen ihnen war deutlich zu spüren, doch sie wusste nicht, wie sie sie einordnen sollte.
„Ich habe wirklich geglaubt, dich für immer verloren zu haben.“ brach er schließlich das Schweigen. Seine braunen Augen gaben für einen Moment den unsagbaren Schmerz wider, den er empfunden hatte.
„Ich...“ sie wollte etwas sagen, doch sowohl ihre Stimme, als auch ihr Verstand versagten. Was sollte sie auch sagen? Dass das einzige, woran sie denken konnte, als sie in das Portal gesprungen war, er gewesen ist? Dass der Gedanke, ihn nie wieder sehen, nie wieder berühren zu dürfen, sie in den vermeintlich letzten Sekunden ihres Lebens gequält hatte?
Er sah, dass es ihr schwer fiel, darüber zu reden.
„Natürlich war es nicht das erste Mal, dass du gestorben bist, doch nie warst du wirklich über eine längere Zeit tot, nie hast du in einem Grab gelegen und nie hast du dich daraus befreien müssen. Ich erinnere mich noch zu gut an meine Erfahrung damit und ich weiß, dass es ein traumatisches Erlebnis ist. Ich würde dir zu gerne helfen, mit alldem fertig zu werden, aber...“ er verstummte und sie verstand.
Es war einfach nicht möglich. Schon, dass sie jetzt zusammen waren, hätte nicht sein dürfen.
Sie beobachtete ihn, sah, dass es ihn ihm arbeitete. Sie war sich sicher, dass auch ihn der gleiche Gedanke beschäftigte; nie würde sich zwischen ihnen etwas ändern, nie könnten sie einfach zusammen sein, ohne dass die Gefahr, sich zu nah – viel zu nah – zu kommen, im Raum schwebte. Wie hatte Spike es einmal treffend formuliert? <Ihr werdet niemals Freunde sein. Ihr werdet euch lieben, bis es euch umbringt. Liebt euch oder streitet euch oder hasst euch bis auf’s Blut. Aber Freunde werdet ihr nie. Liebe hat nichts mit dem Verstand zu tun. Sie liegt im Blut. Man kann sich nicht gegen das wehren, was das Blut verlangt!>
Sie atmete tief durch. Sie sehnte sich so sehr nach ihm, nach seiner Nähe, seiner Liebe. Erst zweimal durften sie das wahre Glück erleben – einmal davon bezahlten sie mit seiner Seele, von dem anderen Mal wusste sie nur aus seinen Erzählungen, da ihre Erinnerungen daran ausgelöscht wurden, es war nie geschehen.
In ihren Gedanken versunken, hatte sie nicht bemerkt, wie er sich zu ihr gesetzt hatte. Jetzt konnte sie seine Nähe fühlen und sie spürte einmal mehr, dass genau das gefährlich war. Sehr gefährlich.
„Angel, ich weiß nicht... Ich sollte...“ sie sah ihn verzweifelt an.
„Sscht. Sag nichts. Ich will dir etwas sagen.“ er rückte noch ein Stück näher und sie wartete gespannt.
„Es gibt zwei Möglichkeiten: entweder du gehst und wir brechen den Kontakt wieder ab oder ...“ er wand sich unter den Worten und sie sah, dass ihm das Bevorstehende sehr schwer fiel.
„...oder wir können jetzt miteinander schlafen und dürfen uns danach für lange – wirklich sehr lange Zeit weder sehen, noch hören.“
Sie sah ihn völlig verwirrt an. Was sollte das bedeuten? Stellte er sie wirklich vor diese Wahl? Und wie sollten sie miteinander schlafen können, ohne dass er seine Seele wieder verlor?
„Es ist kompliziert zu erklären. Es ist ein Verzögerungsritual, dass wir aus Pylea mitgebracht haben. Es ermöglicht mir, einen Moment des vollkommenen Glücks zu erleben, ohne sofort meine Seele zu verlieren. Das würde erst eintreten, wenn ich der Quelle meines Glücks danach wieder begegne.“ erklärte er.
Sie nickte langsam.
„Wie lange dürften wir nicht...?“
Er sah sie traurig an.
„Ich weiß es nicht.“
Wieder nickte sie. Sie hatte also diese Entscheidung jetzt zu treffen. Ein Blick in seine Augen genügte ihr dafür.
„So oder so würden wir uns nach heute nicht mehr sehen, also was habe ich zu verlieren?“
Er lächelte sie an und begann sie vorsichtig zu küssen.
Es war unbeschreiblich, was er in ihr auslöste. Fast hätte sie vergessen gehabt, wie verrückt sie nach ihm war.
Sie liebten sich zärtlich, doch mit viel Verzweiflung. Immer wieder hielten sie inne, sahen sich in die Augen und machten sich bewusst, dass dies das letzte Mal sein würde. Sie ließen sich unendlich Zeit, wollten nicht, dass es endete.

Doch irgendwann musste auch das Schönste ein Ende haben.
Bevor er sich von ihr löste, sah er sie mit einem Blick an, der ihr Herz zu zerreißen drohte.
Es war wie eine Flucht, als sie ohne viele Worte seine Wohnung verließ.
Es musste schnell gehen, da sie nicht wussten, wie lange die Verzögerung des Fluchs andauerte, außerdem konnte keiner der Beide diese Abschiedsszene ertragen.

Auf dem Rückweg, versuchte sie ihre Gedanken zu sortieren. Hatte sie richtig gehandelt? Hätte sie der Versuchung widerstehen und sich damit die Möglichkeit auf ein baldiges Wiedersehen erhalten sollen?
Nein, sie hatte richtig gehandelt! Sie hätte ihn auf jeden Fall wieder verloren; so konnte sie wenigstens etwas mitnehmen.

Es dämmerte bereits, als sie zu Hause ankam. Doch sie wollte nicht schlafen. Sie wollte nicht, dass dieser Tag vorbei ging – der letzte Tag mit ihm.
Sie begann ihre Empfindungen aufzuschreiben und schob diese danach weit weg.
Ihr war klar geworden, dass sie etwas von sich bei ihm gelassen hatte: einen Teil ihres Herzens.
Sie wusste, dass der Rest davon brechen würde, wenn sie zu sehr über das Geschehenen und die Zukunft nachdenken würde.
Sie musste es vorerst verdrängen. Vielleicht würde sie irgendwann daran denken können, ohne dass der Schmerz sie umbrachte.
Vielleicht...

Buffy sieht sich in dem alten Gebäude um. Sie spürt Tränen auf ihren Wangen. Warum hatte sie auch ihre Gedanken wieder zu Angel wandern lassen?
Sie weiß, dass Spike daran Schuld ist.
„Du bist etwas weniger menschlich zurück gekommen als du warst.!“ hatte er ihr ins Gesicht gesagt, nachdem er sie geschlagen hatte – ohne Schmerzen dabei zu empfinden.
Ein zynisches Lächeln umspielt ihre Lippen. Ja, er hat Recht gehabt. Doch nicht von den Toten ist sie so zurückgekommen, sondern von Angel.
Jegliche Gefühle, und damit das wichtigste menschliche Merkmal, hat sie seitdem aus ihrem Innersten verbannt.
Denn Gefühle bedeuten Schmerz und Schmerz kann sie momentan nicht ertragen.
Ein letztes Mal erlaubt sie sich Gedanken an Angel. Die Erinnerung an seine Augen, seine Hände, seinen Körper. Dann schließt sie sie wieder weit weg.
Vielleicht kann sie irgendwann Gefühle wieder zulassen.
Vielleicht wird sie ihn irgendwann wieder sehen.
Vielleicht...


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