Melanies FanficForum

Willkommen auf meinem Buffy und Angel Fanfiction Forum. Ich wünsche euch viel Spaß beim Stöbern. Viele Grüße Mel:))
 
Sie sind nicht eingeloggt.
LoginLogin Kostenlos anmeldenKostenlos anmelden
BeiträgeBeiträge SucheSuche HilfeHilfe
VotesUmfragen FilesDateien CalendarKalender BookmarksBookmarks

Anfang   zurück   weiter   Ende
Autor Beitrag
SpikesChild
William the Bloody

Moderator

Beiträge: 91


New PostErstellt: 17.12.03, 09:11     Betreff: Re: Act of Fate Antwort mit Zitat  

Act of Fate – Teil 3
von SpikesChild



Ich brauchte bereits Überwindung diesen Satz herauszubringen und William machte es mir nicht leichter, als er gleich darauf artig mit: „Ja, Sire“, antwortete. Also kippte ich mir einen weiteren Drink in den Rachen und fuhr fort: „Du weißt das ich dein Sire bin, nicht wahr?“

„Ja Sire.“

Großartig Angelus! So kam das Gespräch richtig in Schwung. Und es war so hilfreich das Gespräch im Gange zu halten.

„Äh, ja sicher weißt du das. Weißt du auch, was das bedeutet?“

„Sire? Ich verstehe die Frage nicht ganz“, gab er nervös zur Antwort. Ich sah wie er in dem Sessel hin- und herrutschte und nicht recht wusste, wie er sich setzten sollte und wo er seine Hände hintun sollte. Er hielt schließlich mit beiden Händen das Glas eng umschlungen und hoffte wohl, dass ich ihn nicht gleich wieder schlagen würde, für die Frage die er mir gerade gestellt hatte anstatt mir zu antworten.

Ich seufzte ratlos auf. Im Grunde wusste ich eigentlich gar nicht, was ich ihm sagen wollte. Ich konnte ja schlecht zugeben, dass ich Fehler gemacht hatte. Ich war schließlich Angelus.

Aber nach dem siebten oder achten Glas hochprozentigen Whiskey schaffte ich es endlich wieder etwas zu sagen und fragte erneut: „Weißt du was es für einen Sire bedeutet ein Childe zu haben?“

„Nein Sire“, gab er ehrlich zu und senkte dabei seinen Kopf. Und ich weiß nicht, war es wieder die Angst oder war es Trauer, die ich in seinen Augen aufblitzen sah? Vielleicht hatte er Angst vor der Strafe, die ihn hätte treffen können. Oder vielleicht war es doch Trauer darüber, dass er es einfach nicht wusste, es aber gerne gewusst hätte. Und das allein war der Gedanke, der mir half in meinem Text fortzufahren.

„Würdest du es denn gerne wissen? Würdest du gerne mein Childe sein und mir gestatten dir der Sire zu sein, der Dru bisher für dich gewesen war?“

Ich traf diese Wortwahl absichtlich so, um ihm nicht das Gefühl zu geben, dass ich ihn dazu zwingen würde. Ich wollte dass er es aus freien Stücken tut.

„Heißt das ich darf nicht mehr zu Dru gehen, Sire?“

Hatte der Junge Tomaten auf den Ohren? Hatte ich bereits eine undeutliche Aussprache durch den Alkohol?

„Nein! Du darfst meinetwegen zu Dru gehen. Aber ich hoffte du würdest auch gerne zu mir kommen wollen?“

Was für eine Frage. Der reine Alkohol sprach wohl aus mir. Aus welchem Grund sollte er wohl zu mir kommen wollen? Um sich weiterhin von mir demütigen zu lassen? Er antwortete mir natürlich nicht, sah mich wieder mit diesen studierenden Augen an. Ich seufzte erneut und begann von vorne.

„Vergangene Nacht. Wie hast du dich da gefühlt, als ich dich von mir trinken ließ und du neben mir eingeschlafen warst. Als ich dich ... gestr... gestreichelt habe.“ Ein verflucht schweres Wort!

„Ich weiß nicht Sire.“

„Was soll das heißen du weißt nicht? Du weißt nicht wie du dich gefühlt hast? Das ist doch ganz einfach. War es gut oder war es schlecht?“ fragte ich ungeduldig nach.

Er sah mich genau an und studierte mich wieder. Als wenn er nach dem Grund meines Handeln suchen wollte. Dann antwortete er ruhig aber mit fester und sicherer Stimme und zum ersten Mal ohne dieses bescheuerte ‚Sire’: „Gut.“

Ich war so überrascht, dass ich mir gleich darauf einen neuen Drink einschenkte und sofort in einem Zug leer trank. Er nippte noch immer an seinem ersten Glas. Ich packte die Flasche, schritt zu ihm, ignorierte sein Zurückweichen absichtlich und schenkte ihm etwas von dem Whiskey nach.

„Also“, begann ich um einiges mutiger und entspannter, da der Alkohol zu wirken begann, „ich bin dein Sire, verstehst du?“ Er nickte nur. Das reichte mir vollkommen. „Und“, fuhr ich fort und merkte dabei, wie ich zu schwanken begann, „du bist mein Childe.“

„Ja Sire“, antwortete er wieder. Er sah wohl nicht ganz den Sinn dieses Gespräches. Und offen gestanden hatte auch ich irgendwie den Faden verloren. Also kippte ich mir den Rest der Flasche hinter die Binsen und kniete mich zu ihm neben den Sessel, um in seine schönen blauen Augen sehen zu können. Ich glaube ich amüsierte ihn irgendwie. Das lag wohl an den Gesichtzügen, die mir langsam zu entgleisen begannen. Jedenfalls war ich mittlerweile ziemlich betrunken und das war dann auch der Grund warum ich endlich erklären konnte, was diese Gespräch eigentlich sollte.

„Hör zu, mein Junge.“ Ich lallte mittlerweile schon ein wenig. Ich trank für gewöhnlich nicht soviel auf einmal, da man als Vampir stets auf der Hut sein muss und jederzeit die volle Kontrolle über seinen Körper besitzen sollte. Was ich zu diesem Zeitpunkt jedoch ganz gewiss nicht mehr tat.

„Ich bin dein Sire. Äh. das hatten wir schon. Ein Childe, äh ... quatsch, ich meine ein Sire zu sein bedeutet, dass man sich um sein Childe sorgen muss. Ich habe dies bis jetzt nicht getan. Ich überließ das Dru. Doch das war nicht richtig. Ich habe einen Fehler gemacht (Ich kann bis heute noch nicht glauben, dass Angelus jemals einen Fehler zugegeben hatte). Das möchte ich wieder gut machen. Ich will, dass sich von jetzt an alles verändert. Ich will dein Sire sein. Ich meine ich bin dein Sire. Das sagte ich doch schon oder? Was ich sagen wollte, war du schläfst ab jetzt bei mir. Nein, das wollte ich nicht sagen.“ Ich hatte den Faden verloren, und dass William mich mit großen Augen anstarrte war nicht gerade hilfreich ihn wieder zu finden. Also begann ich, glaub ich noch mal von vorne. Ganz sicher bin ich mir da allerdings nicht, da meine Erinnerung daran durch den Alkohol etwas getrübt ist. Ganz sicher kann ich mich jedoch an die Antwort erinnern die William mir dann schließlich gab: „Ich wäre gern dein Childe, Sire.“

Ich denke er hatte begriffen was ich versucht hatte zu erklären. Ich denke ich hatte es endlich geschafft es zu erklären, dass er es verstanden hatte. Ich hoffte es damals wenigstens, denn ich war ziemlich verzweifelt. All der Schmerz den ich in seinen Augen gesehen hatte, hatte sich tief in mich hineingefressen und mir keine Ruhe mehr gelassen. Ich hoffte so sehr, dass er mich verstanden hatte, denn ich wollte nichts weiter als ihm der Sire sein, den er brauchte um eines Tages ein starker unabhängiger und furchteinflößender Meistervampir zu werden. Um eines Tages so zu sein wie ich.

Ich war ziemlich angeschlagen glaub ich, denn ich erinnere mich nur noch dunkel daran, dass ich an dem Sessel lehnte, und er mich dann hoch hob und rüber in mein Bett legte. Ich hoffte daraufhin so sehr, er würde sich zu mir legen. Einfach nur neben mir liegen bleiben und bei mir sein. Aber er ging. Er ließ mich allein. Das dachte ich wenigstens, denn als ich in der Nacht darauf wieder aus meinem Rausch erwachte war er hier. Er hatte den Sessel dicht an das Bett gerückt und sich darin niedergelassen. Er saß in dem Sessel neben mir und beobachtete mich. Ich schenkte ihm ein Lächeln. Und es war keine Frucht mehr in seinen Augen. Nur Verwunderung und ein klein wenig Unsicherheit. Damit war ich mehr als zufrieden.

Ich wagte es kaum mich zu bewegen, denn entgegen der allgemein verbreiteten Ansichten, bekommen wir Vampire sehr wohl einen Kater, wenn wir zuviel getrunken haben. So hatte ich auch damals einen dementsprechenden Kopf, der mir bei der geringsten Bewegung zu platzen drohte.

Er bemerkte wohl mein kleines Unbehagen, stand auf und kam vorsichtig näher. Er ging vor meinem Bett in die Hocke und legte seinen Kopf vor mir auf seine auf dem Bett ruhenden Hände. Er sah mir tief in die Augen und ich merkte wie sich alles um mich zu drehen begann. Ich bin mir bis heute noch nicht sicher, ob es an seinem Blick, oder an dem höllischen Kater lag, den ich hatte.

„Kann ich etwas für dich tun, Sire?“ fragte er sanft. Und ich fühlte mich gleich darauf um einiges besser!

Von diesem Augenblick an, änderte sich alles. Wir waren nun endlich Sire und Childe. Ich nahm ihn mit auf die Jagd. Erklärte ihm alles was ich über die Menschen wusste. Wie sie am besten zu jagen waren. Wie man sie am schnellsten oder auch am qualvollsten töten konnte. Je nachdem wie viel Zeit zur Verfügung stand. Ich lehrte ihn alles was ich wusste. Ich lobte ihn, wenn er gut war. Tadelte ihn aber genauso, wenn er einen Fehler machte. Ich trieb ihn an besser zu werden, und er wurde besser. Er lernte sehr schnell. Er war ein wissbegieriger Schüler, und stets darauf bedacht mich stolz zu machen. Und ich war mehr als stolz. Ich vernachlässigte sogar Darla, nur um ihm mehr beizubringen. Um ihn besser zu machen. Nur um bei ihm zu sein.

In den Tagen schlief er immer noch bei Dru. Ich überließ ihm die Wahl. Später kam er dann aber immer öfter zu mir. Zuerst wollte er nur neben meinem Bett im Sessel sitzen. Er studierte mich den ganzen Tag über, während ich schlief. Oder er nickte im Sessel ein, weil er zu müde war um wach zu bleiben. Mir gefiel es sehr. Ich spürte wie er mir Schritt für Schritt immer näher kam. Ganz ohne mein Zutun. Ganz ohne Gewalt. Das war eine völlig neue Erfahrung für mich. Das überraschte mich sehr. Und es machte mir spaß. Viel mehr spaß als all die Qualen und die Schmerzen, die ich ihm zuvor immer zugefügt hatte.

Eines Nachts geschah es dann. Wir waren gemeinsam auf Jagd. Nur er und ich. Die beiden Mädchen gingen ihre eigenen Wege. Darla war zu dieser Zeit nicht sehr gut auf mich zu sprechen. Ich denke sie war eifersüchtig, weil ich soviel Zeit mit William verbrachte. Denn da ich am Tage immer auf ihn wartete, ging ich nur noch selten zu ihr.

Als wir nach einer erfolgreichen Nacht satt und zufrieden nachhause kamen, waren die Mädchen noch unterwegs. Es war noch früh doch ich war schon müde, und verabschiedete mich, um mich zur Ruhe zu legen. Es dauerte keine zehn Minuten. Ich hatte mich grade mal ausgezogen, und war in mein Bett geschlüpft, da stand er plötzlich in meiner Tür und beobachtete mich. Ich weiß nicht wie lange er da schon gestanden war. Er stand nur da und sah mich an. Ich wusste nicht, was er vorhatte. Ich entschied abzuwarten. Ich wollte sehen, was er tun würde. Ich dachte er würde vielleicht wieder im Sessel platz nehmen, um mich zu beobachten, wie er es die Nacht zuvor auch schon getan hatte, doch dann kam er näher und setzte sich neben mir auf das Bett.

Es war unheimlich aufregend. Ich fühlte mich wie bei der Jagd, wenn ich ein leckeres junges Mädchen beobachtete und ich sah wie sie mich bemerkte. Wie sie dann langsam ohne Furcht näher kam. Schritt für Schritt. Immer näher jeden Zentimeter ihrer Bewegung beobachtete ich und es kam mir wie eine Ewigkeit vor, bis sie endlich vor mir stand. Zum greifen nah. Doch ich wartete noch immer, bis sie mich ansprach. Bis sie vertrauen zu mir fasste, dann griff ich zu. So war es auch bei ihm. Nur dass ich ihn sicher nicht töten wollte, wenn er bei mir wäre. Dafür dauerte diese Jagd aber umso länger. Ich weiß nicht viele Monate wir dieses Spiel schon spielten, bevor er sich von sich aus zu mir auf mein Bett gesetzt hatte.

Er fing an sich langsam auszuziehen. Ganz langsam. Ich dachte mir, wenn er nicht bald schneller werden würde, würde ich ihm diese verfluchten Kleider vom Leib reißen. Doch ich tat es nicht. Ich wollte ihm dabei zusehen. Wollte sehen, was er tun würde. Er zog sich vollkommen aus, und blickte mir dann ins Gesicht. Eine lange Zeit saß er nur so da und studierte meinen Blick. Er machte mich etwas nervös. Doch ich wollte ihm das nicht zeigen, also versuchte ich einen strengen aber nicht bösen Blick aufzusetzen. Keine Ahnung, ob mir dies wirklich gelungen war. Doch etwas später bewegte er sich schließlich zu mir. Wieder ganz langsam. Er schlüpfte zu mir unter die Decke und kuschelte sich ganz vorsichtig zu mir an die Seite. Als hätte er Angst er könnte mich zerbrechen.

Noch nie war jemand so sanft zu mir. Noch nicht einmal zu meinen Lebzeiten. Es war mir vollkommen fremd. Doch es fühlte sich schön an. Er legte seinen Kopf auf meine Brust und seine Hand zeichnete Kreise auf meiner Haut. Ich lege ihm meine Hand an seinen Rücken und zog ihn vorsichtig weiter zu mir. Ich genoss es die Nähe meines Childes zu spüren. Ich drehte meine Oberkörper in seine Richtung, sodass wir nun Brust an Brust da lagen. Meinen Arm ließ ich über seinen Körper wandern und hüllte ihn damit ein. Ich begann ihn zu streicheln. Ich fühlte wie er auf einmal auflebte. Er verteilte wieder die gleichen elektrisierenden Küsse auf meiner Brust. Er begann wie in jener Nacht meine Brust und meine beiden Nippel zu liebkosen.

Es war unglaublich. Er war längst nicht mehr das ängstliche Childe von damals. Längst war er ein richtiger Vampir geworden. Zugegeben, ein sehr störrischer und vorlauter Vampir manchmal. Auch etwas eigensinnig in gewissen Beziehungen. Ich denke so sehr ich es am Anfang mit seiner strengen Erziehung übertrieben hatte, so nachlässig bin ich später geworden. Er bestand darauf, dass ich ihn Spike nenne. Er war manchmal richtig aufmüpfig. Aber ich mochte seine Art. Ich mochte dieses vorlaute und aufmüpfige Childe. Er war ein Kämpfer geworden. Ein Jäger. Ein Geschöpf der Nacht, aber er war noch immer mein Childe. Und ich liebte ihn mehr als alles andere.

Nachdem er eine halbe Ewigkeit meinen gesamten Oberkörper liebkost hatte, wanderte er hinab und ein vorfreudiges Stöhnen entwich meiner Kehle. Ich konnte es nicht erwarten, bis er mein stolzes Glied mit seinem Mund aufnehmen würde. Und ich wusste auch schon, was ich ihm als Belohnung geben wollte. Ich wollte ihn genauso fühlen lassen, wie er es bei mir tat. Ich wollte ihm zeigen wie sehr ich ihn liebte. Mehr, als es ein Sire gewöhnlich tut. Mehr als ich es jemals getan hatte. In dieser Nacht wollte ich es ihm gestehen. Es ihm beweisen. Als Dank und Belohnung dafür, dass er aus freien Stücken zu mir in mein Bett gekommen war.

Die Bettdecke lag längst beiseite, und ich lag auf dem Rücken. In freudiger Erwartung auf seinen geschickten Mund. Gerade, als er den prallen Kopf meines Schaftes in seinem Mund aufgenommen hatte, sprang die Türe zu meinem Schlafzimmer auf, und Darla kam aufgeregt herein. Ich begann sofort wütend zu knurren. William setzte sich erschrocken auf. Darla funkelte erst ihn, dann mich böse aus gelben Vampiraugen an. Sie hatte ihr dämonisches Gesicht aufgesetzt. Und erst jetzt bemerkte ich, dass ich ebenfalls in diesen Modus gewechselt hatte.

William wollte sofort die Flucht ergreifen. Darla konnte gefährlich werden, wenn sie wütend war. Doch ich hätte nicht zugelassen, dass sie ihm etwas tut. Eher hätte ich mich gegen meinen eigenen Sire, gegen sie, gestellt. Ich hielt ihn auf, indem ich meine Hand auf seine Schulter legte, bevor er aus dem Bett kriechen konnte. Er sah mich verwirrt an. Doch er merkte wohl, dass ich ihn schützen würde, egal was passieren würde, also blieb er. Darla kam wütend näher und ich fragte endlich: „Was ist los? Was willst du? Warum störst du mich?“

„Es ist etwas passiert. Dru! Die Zigeuner haben sie.“

Dru war in Gefahr? Warum hatte ich das nicht gespürt? Ein Sire spürt normalerweise, wenn seinem Childe etwas zustößt. War ich so von William gefangen, dass ich mein Gespür für Dru verloren hatte? Doch es sollte sich später herausstellen, weshalb ich sie nicht gespürt hatte.

„Wo ist sie? Was ist passiert? Rede!“

Ich war außer mir vor Wut. Dru, meine kleine Prinzessin war in Gefahr. Mein Childe! Ich sprang sofort aus dem Bett.

„Zieh dich an William, du begleitest mich.“

Natürlich begleitete er mich. Darlas Nachricht hatte ihn ebenso getroffen wie mich. Schließlich empfand er sehr viel für Dru. Keine zwei Minuten später waren wir auch schon auf dem Weg zum Zigeunerlager. Darla berichtete mir vom einem Zigeunermädchen, die Dru durch Zauberei gefangen hielt. Ich schwor dessen Tod herauf noch ehe ich sie überhaupt gesehen hatte. Als Darla mir das Mädchen zeigte, machte ich kurzen Prozess mit ihr. Ich verschwendete keine Minute. Ich töte schnell aber schmerzhaft. Ich wollte sie tot sehen. Danach suchte ich nach Dru, doch ich fand sie nicht. Ich wollte Darla nach ihr fragen, aber Darla war wie vom Erdboden verschluckt. Ebenso William. Alle waren plötzlich fort.

Ich irrte umher um sie zu finden, doch ich fand keinen der Drei. Dann spürte ich den Schmerz. Er zerriss mich beinahe. Ich lief weiter. Verlor die Orientierung. Der Schmerz bohrte sich weiter in meinen Körper. Er zerfraß mich von innen. Ich merkte nicht, wie ich wieder auf das Zigeunerlager zulief. Als ich dort ankam, lachte mich dieser alte Mann aus. Er verhöhnte mich. Und ich fühlte diesen unbändigen Schmerz. All das Leid der Menschen, die ich getötet hatte. All die Qualen, die ich ihnen zugefügt hatte. Alles kam zu mir zurück und quälte mich. Quälte meine Seele, die ich in dieser Nacht wieder erhalten hatte.




Angel vergrub seinen Kopf in beide Hände. Er dachte kurz über all dies nach, was er soeben geschrieben hatte. Jahrelange hatte er nicht an sein Childe denken müssen. Warum kamen ausgerechnet jetzt die Erinnerungen wieder zurück? Und warum tat ihm leid, was damals sein böses Ich mit Spike gemacht hatte?

Bisher konnte er immer eine klare Linie ziehen, zwischen dem was früher Angelus war, und dem was er Heute war. Doch bei Spike schien diese Linie nicht mehr so klar und einfach zu sein. Spike war noch immer sein Childe. Auch als Angel fühlte er das Band, dass sie mit einander verband. Und auch als Angel fühlte er sich für ihn verantwortlich. Der Drang ihn zu beschützen und zu behüten lag noch immer fest in ihm verwurzelt. Auch wenn Spike nun sein Feind war, war er dennoch sein Childe.




Ende Teil 3

nach oben
Benutzerprofil anzeigen Private Nachricht an dieses Mitglied senden YIM-Nachricht an dieses Mitglied senden Website dieses Mitglieds aufrufen
Sortierung ändern:  
Anfang   zurück   weiter   Ende
Seite 247 von 319
Gehe zu:   
Search

powered by carookee.com - eigenes profi-forum kostenlos

Layout © Karl Tauber