Melanies FanficForum

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SpikesChild
William the Bloody

Moderator

Beiträge: 91


New PostErstellt: 24.12.03, 14:32     Betreff: Re: Act of Fate Antwort mit Zitat  

Act of Fate – Teil 8

von SpikesChild



Angel bemerkte nun endlich, dass Spike wieder erwachte. Er presste weitere Tropfen aus seiner Wunde, bis die zweite Tasse endlich voll war. Mit einem warmen Lächeln griff er sich Spike wieder und legte dessen Kopf behutsam an seine Brust. Er wischte Spike die Träne aus dem Gesicht und griff sich dann die Tasse. Wieder hielt er sie Spike an den Mund und hoffte, er würde diesmal selbständig trinken. Spike starrte nach oben in Angels Augen und fühlte sich zurückversetzt in die Zeit als Angelus sein Sire war. Die Zeit, als Angelus ihm zeigte wie man jagt. Damals war er einmal sehr stark verletzt gewesen und Angelus hielt ihn genauso wie Angel jetzt im Arm. Er hatte sich damals so wohl gefühlt in den Armen seines Sires. So ähnlich fühlte er sich auch jetzt.

„Trink mein William, bitte!“ sagte Angel leise zu ihm. Daraufhin öffnete Spike träge seinen Mund und ließ zu, dass Angel ihm das Blut einflössen konnte. Angel setzte die Tasse mehrmals ab und ließ Spike in kleinen Schlücken trinken. Langsam kehrten die Lebensgeister in Spikes Körper zurück. Spike hob schwerfällig seine Hand und schob die Tasse von sich, da er etwas sagen wollte.

"Warum tust du das? Warum lässt du mich nicht einfach sterben?“ fragte er mit schwacher Stimme.

„Du weißt warum. Ich bin dein Sire. Ich kann nicht zulassen, dass du stirbst.“

Du hast auch zugelassen, dass dies alles mit mir passiert ist. Wo warst du, als ich dich gebraucht hatte? Wo warst du als Dru mich verlassen hatte? Wo warst du als die Soldaten mich als Versuchskaninchen missbraucht hatten? Wo warst du die verfluchten letzten hundert Jahre?

„Töte mich Sire. Bitte tu es. Ich will so nicht weiter existieren! Bitte mach dem Ganzen ein Ende.“

Hätte Angel ein pochendes Herz gehabt, wäre es ihm in tausend Stücke zerbrochen, als sein Childe ihn Sire nannte und ihn mit weiteren Tränen in den Augen darum bat ihn zu töten.

„Halte durch William! Wir finden eine Möglichkeit. Ich will dich nicht verlieren. Nicht noch einmal! Bitte gib mir nur eine Chance einen Weg für uns zu finden. Wenn du damit nicht zufrieden bist, kann ich dich später immer noch pfählen.“

„Einen Weg für uns?“

Was meint er damit? Wie soll es einen Weg für uns geben? Das verstehe ich nicht. Was will er damit sagen?

„Du wirst schon sehen, was ich meine. Versprich mir nur, dass du wieder gesund wirst.“

„Damit du mich dann wieder unten im Keller anketten kannst? Danke darauf kann ich verzichten.“

„Keine Ketten! Ich schwöre es. Solange du dich kooperativ zeigst und tust was ich dir sage.“

Spikes Brauen hoben sich und Angel konnte beinahe lesen, was Spike gerade dachte.

So lange ich mich kooperativ zeige und tu was er sagt? ... Ich werde doch nicht! ...Obwohl? Was hab ich schon zu verlieren? Schlimmer kann es ja wohl nicht werden, oder? Ich kann mir das Ganze ja mal ansehen. Wenn dabei die Aussicht darauf besteht, dass ich noch mal Sireblut zu trinken bekomme, könnte mir sein Vorschlag vielleicht sogar gefallen?

„Keine Ketten?“

„Ich schwöre! Wenn du dich daran hältst was ich dir sage.“

„Und ich bekomme soviel Blut wie ich will?“

„Du bekommst soviel Schweineblut, wie du willst.“

„Wie wär’s mit Menschenblut?“

„Schweineblut!“

„Und was ist mit Sireblut?“

„Darüber lässt sich eventuell verhandeln. Aber erst wenn ich sehe, dass du dich an unsere Abmachung hältst.“

„Zigaretten! Ich will Zigaretten haben.“

„Du bekommst deine Zigaretten.“

„Und einen Fernseher.“

„Einen Fernseher?“

„Ja! Ich habe seit vier Wochen kein Passion mehr gesehen! Kannst du dir vorstellen wie schlimm das ist? Ich hab bestimmt viele wichtige Dinge versäumt.“

Angel musste lachen. Es tat gut den störrischen Spike wieder aufleben zu sehen.

„Also gut, du bekommst auch einen Fernseher. Aber jetzt trink, du bist noch sehr schwach. Das Blut wird dir gut tun.“

Spike konnte nicht verhindern, dass sich auch auf seinen Lippen ein Lächeln abzeichnete. So sehr er es gerne geleugnet hätte, aber in seines Sires Armen zu liegen und von ihm versorgt zu werden hatte einen gewissen Reiz. Mehr als das sogar. Es fühlte sich an, als wäre er nach einer langen Zeit endlich wieder zuhause. Spike griff mit seiner Hand nach der Tasse, die Angel noch in der Seinen hatte, wodurch sich ihre Hände berührten. Gemeinsam führten sie die Tasse an Spikes Mund und er trank weiter in immer kräftigeren Zügen. Als auch die zweite Tasse nun leer war, und Angel deutlich merkte, dass Spike noch sehr durstig war, griff er erneut zum Messer und schlitzte sich den Handballen auf. Statt das Blut in die Tasse laufen zu lassen, führte er seine Hand direkt an Spikes Mund, woraufhin dieser mit großen leuchtenden Augen zu saugen begann. Es schien Spike ein ganzes Jahrhundert vergangen zu sein, als er das letzte Mal frisches Blut direkt aus einem Körper getrunken hatte. Und dann auch noch Sireblut! Das war beinahe wie Weihnachten und Ostern zusammen! Nur, das Vampire solche Feiertage nicht zu feiern pflegten.

Es war eine Sache Blut aus einer Tasse zu nippen. Aber eine vollkommen andere es mit eigener Kraft aus einem Körper zu saugen. Spike spürte, wie Angels Blut in seinen Körper strömte und dort neue Lebensenergien verbreitete. Mit jedem Zug erhielt er mehr Kraft zurück. Angel legte sich zurück an das Bettende und machten es ihnen beiden gemütlich. Spike saugte noch immer an seiner Hand und hielt sie zusätzlich mit seinen eigenen Händen fest. Angel ließ zu, dass Spike viel Blut von ihm trank. Er wollte sicher gehen, dass Spike bestimmt bald wieder auf die Beine kommen würde. Spikes Kopf ruhte nun in Angels Beuge. Während Angels eine Hand noch immer an Spikes Mund haftete, strich die andere gleichmäßig über Spikes Rücken, wodurch Spike immer müder und entspannter wurde. Das Blut seines Sires stärkte ihn zwar, aber sein Körper hatte viele Entbehrungen erleiden müssen. Er war sehr geschwächt und brauchte dringend Ruhe. Sein Saugen wurde immer leichter, und die Müdigkeit überkam ihn immer mehr. Durch Angels gleichmäßige Streicheleinheiten entspannte er sich noch zusätzlich, sodass er schließlich während des Trinkens einschlief.

Angel lächelte sein schlafendes Childe zufrieden an und zog vorsichtig seine Hand zurück ohne ihn zu wecken. Er war erleichtert, dass es ihm wieder besser ging. Er wusste, dass es nicht ganz einfach sein würde Spike im Zaum zu halten, aber er nahm sich fest vor viel Geduld mit ihm zu haben. Seine Wange an Spikes weiches Haar anlehnend, driftete Angel schließlich ebenfalls in einen erholsamen Schlaf. Seine Hand jedoch fuhr weiter fort Spikes Rücken zu streicheln.

****

Angel erwachte durch ein Zucken, das durch seinen Körper fuhr. Als er die Augen öffnete, bemerkte er, dass es nicht er war der zuckte, sondern sein Childe. Spike lag halb auf Angel. Sein Kopf ruhte auf Angels Brust und einen seiner Arme hatte er fest um Angels Körper geschlungen. Wieder zuckte Spike heftig zusammen und begann leise zu murmeln. Angel spitze seine Vampirohren, um zu verstehen, was Spike sagte. Er konnte nur ein paar vereinzelte Broken heraushören wie: „Bitte nicht...ich will nicht... lasst mich in Ruhe... verpisst euch... nein bitte... ihr Wichser...“ Angel wurde schnell klar, dass Spike unruhig träumte, was für einen seelenlosen Vampir allerdings sehr ungewöhnlich war. Er vermutete, dass Spike wegen der Erlebnisse seiner Gefangenschaft in dem Geheimlabor diese Träume hatte. Das undeutliche Gestammel deutete zumindest darauf hin.

Was haben diese Menschen ihm nur angetan? Warum haben sie ihn nicht gleich getötet, das wäre bei weitem nicht so grausam gewesen, als ihn für Versuchszwecke zu missbrauchen. Ich will gar nicht genau wissen, was sie ihm alles angetan haben.

Angel fuhr fort seine Finger sanft über Spikes Rücken gleiten zu lassen. Dann fing Angel an leicht zu schnurren, was Vampire oft machten, wenn sie sich wohl fühlen, oder wenn sie ihre Childer beruhigen. Daraufhin wurde Spikes Schlaf wieder ruhiger.

Eine Weile blieb Angel so liegen und strich Spike weiterhin beruhigend über den Rücken, während er leise schnurrte. Doch schon längst war ein neuer Tag angebrochen und er musste ins Büro um nach Wesley, Gunn und Cordelia zu sehen. Er schlüpfte so vorsichtig wie möglich aus Spikes Armen und legte ihn sachte auf dem Kissen ab. Kurz wachte er noch über dessen Schlaf, bevor er leise ins Bad schlich, um sich für den neuen Tag frisch zu machen.

Spike war sehr geschwächt wegen des hohen Blutmangels, dass er sicher noch lange schlafen würde. Also konnte er beruhigt ins Büro zu seinen Kollegen gehen. Oben angekommen, bat er Gunn für ihn einen Fernseher und Zigaretten zu besorgen, damit Spike zufrieden und beschäftigt wäre, sobald er aufwachen würde. Angel wollte Spike keinen Grund für eine Ausrede geben, um sich seinen Anweisungen widersetzen zu können. Gunn machte sich widerwillig auf den Weg die Dinge für Angel zu besorgen, da er ahnte, für wen diese Dinge in Wahrheit waren. Von Wesley und Cordelia hatte er bereits erfahren, dass Angel ihn aus dem Keller geholt hatte. Darüber war er nicht gerade sehr erfreut. Deshalb war er auch ganz froh das Hotel verlassen zu können, denn so lief er nicht Gefahr auf einen bestimmten blonden Vampir zu stoßen.

Wesley hatte noch immer sehr große Bedenken wegen Spikes kettenlosem Zustand und konfrontierte Angel damit in seinem Büro:

„Angel, bist du sicher, dass du weißt was du da tust?“ begann Wesley, das Thema vorsichtig anzusprechen.

Angel saß hinter seinem Schreibtisch und blickte überrascht auf. „Wovon sprichst du?“

„Ich spreche von Spike. Davon, dass du ihn ohne Ketten frei, und zurzeit offensichtlich sogar ohne Aufsicht im Hotel herumlaufen lässt.“

„Das ist meine Sache.“

„Das sehe ich nicht so! Schließlich arbeiten wir hier jeden Tag. Und wenn du willst, dass wir das weiterhin tun, dann sorge dafür, dass Spike wieder in Gewahrsam kommt. Ich habe keine Lust hier als Nachtisch von ihm verspeist zu werden.“

„Spike kann dich nicht beißen. Er hat einen Chip im Kopf. Er kann niemanden etwas tun.“

„Und was ist, wenn der Chip ausfällt? Weißt du wie dieses Ding funktioniert? Wie willst du sicher gehen können, dass er keine Gefahr für Gunn oder Cordelia ist? Ist er dir dieses Risiko wert?“

Angel sah in Wesleys vorwurfsvolles Gesicht und überlegte lange was er sagen sollte. In vielen Dingen hatte Wesley ja Recht. Angel wusste nicht, wie dieser Chip funktionierte oder wie lange er hielt. Er wusste auch nicht, ob er seine menschlichen Freunde wirklich vor Spike schützen könnte, wenn dieser wieder ein intakter Vampir wäre. Doch was er bestimmt wusste war, dass er Spike gewiss nicht mehr in Ketten legen wollte. Und dass er ihn nicht wieder verlieren wollte. Daher musste er Wesley überzeugen.

„Hör zu Wesley. Ich weiß nicht, was mit diesem Chip ist. Wie er funktioniert oder wie lange er hält. Aber ich weiß wer Spike ist. Ich weiß wie er funktioniert. Wie er denkt. Ihr werdet nicht in Gefahr sein. Ihr werdet vor ihm nichts zu befürchten haben, solange er hier bei mir ist. Als sein Sire habe ich genauso viel Macht über ihn wie dieser Chip. Im Moment ist er viel zu schwach um überhaupt aufzustehen, deshalb hab ich in unbeaufsichtigt gelassen. Später werde ich immer auf ihn achten. Wenn es sein muss für den Rest meines Lebens. Bitte vertrau mir. Er wird euch nichts tun.“

„Ich vertraue dir, Angel. Aber ich vertraue Spike nicht. Du sagst du kennst ihn. Aber wie lange habt ihr euch nicht gesehen? Wie lange ist es her, dass er dein Childe war? Wie kannst du wissen, dass er noch immer so ist, wie du ihn in Erinnerung hast?“

„Weil er noch immer mein Childe ist. Weil ich ihn fühlen kann. Und weil er ein Vampir ist, genauso wie ich. Auch wenn ich eine Seele habe, so denke und fühle ich in vielen Dingen genauso wie er. Und ich weiß wie Angelus dachte. Glaub mir, ich kenne mein Childe.“

„Also gut. Ich will versuchen dir zu glauben. Auch wenn ich denke, dass dies ein großer Fehler sein wird. Ich werde mit den anderen reden, aber erwarte nicht, dass sie es genauso hinnehmen werden, wie ich. Ich schätze Gunn wird damit ein großes Problem haben. Cordelia wird das nicht so eng sehen, aber ehrlich gesagt würde ich mich wohler fühlen, wenn sie nicht hier wäre.“

„Wesley, jetzt übertreib bitte nicht. Die ganze Stadt wimmelt von Dämonen und bisher lebt ihr alle noch. Ob nun ein Vampir mehr oder weniger hier in diesem Haus lebt, ist doch nun wirklich nicht mehr wichtig. Ihr müsst genauso damit rechnen, dass ich meine Seele wieder verliere, doch deswegen haltet ihr mich trotzdem nicht in Ketten. Und ihr kommt deswegen noch immer täglich zu mir ins Büro. Obwohl Angelus eine weitaus größere Gefahr für Euch wäre als Spike. Bei ihm wisst ihr, dass ihr Euch in Acht nehmen müsst. Wenn Angelus Euch begegnen würde, würdet ihr es nicht einmal merken. Erst wenn es zu spät ist und er sich in Eurem Blut badet.“

„Das stimmt. Jeder von uns ist sich dieser Gefahr stets bewusst und trotzdem kommen wir jeden Tag hier her. Vielleicht hast du Recht. Vielleicht habe ich wirklich überreagiert. Ich schätze wir werden uns in Zukunft an Spike gewöhnen müssen. Versprich mir nur, dass du ihn nicht aus den Augen lässt. Dann verspreche ich dir, dass nichts wegen seiner Anwesenheit sagen werde. Und ich werde es den anderen auch erklären.“

„Danke Wesley, das bedeutet mir wirklich sehr viel! Ich weiß, dass es ein Risiko ist, aber ich kann nicht anders. Ich muss dieses Risiko eingehen. Ich kann ihn nicht vernichten.“

„Ich beginne langsam zu verstehen. Ich hoffe nur, dass Spike deine Mühe zu schätzen weiß.“

„Das hoffe ich auch.“

****

Nach diesem Gespräch hatte sich Wesley lange mit Gunn und Cordelia unterhalten. Keiner der beiden war darüber begeistert, dass Spike nun frei im Hause herumlaufen konnte. Aber nachdem Wesley Angels Argumente wiedergegeben hatte wurde ihnen ebenso klar, dass es auf einen Vampir mehr oder weniger nicht ankam. Und da sie Spike kannten und wussten, dass sie auf der Hut vor ihm sein mussten, war er ein weit aus kalkulierbareres Risiko als Angel, der jeden Moment zu Angelus mutieren konnte. Außerdem fürchtete sich keiner der Mitarbeiter wirklich vor Vampiren, da jeder von ihnen wusste wie man sie besiegen konnte. Gunn und Wesley wollten von nun an immer einen Pflock bei sich tragen, und Cordelia hielt ebenfalls immer einen griffbereit und hatte zusätzlich ein Kreuz bei sich. Wissen konnte man ja nie.


Ende Teil 8

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