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Carpe Noctem

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Cimmeria
blutjunger Vampir


Beiträge: 170
Ort: Berlin



New PostErstellt: 12.06.06, 22:21  Betreff: Carpe Noctem  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Autor: Cimmeria
E-Mail Adresse:
Titel: Carpe Noctem
Altersfreigabe: ab 18
Teil: 1/1
Inhalt: Nachdem Angel und Spike ihre Abenteuer in Rom überstanden haben, gibt Andrew ihnen den Tipp, sich zu ändern. Andrew geht mit seinen Freundinnen aus und unsere Vampire… - beschließen eine Veränderung ihrer Beziehung. Jedenfalls Spike. Angel muss noch sanft überredet werden
Hauptcharakter(e)/Paar(e): Angel/Spike
Disclaimer: Die Jungs gehören Joss Whedon, ich habe sie mir nur ausgeliehen...


„Einen schönen Abend noch. Und zieht einfach die Tür zu, wenn ihr geht.“ Andrew hakte sich rechts und links bei den Mädchen unter und sie verschwanden fröhlich redend und lachend.
Angel starrte hinter ihnen her. Dann drehte er sich zu Spike um, um seine Meinung über Andrew, die alles andere als schmeichelhaft war, zu äußern.
Spike war weg.
Jedenfalls dachte Angel das, bis Spike mit einem Glas in der Hand auftauchte. „Amaretto habe ich nicht gefunden. Aber Bourbon ist mir sowieso lieber.“
Amaretto?“, echote Angel.
Spike nickte. „Du wolltest doch vorhin Amaretto. In der Bar. Als wir nach Buffy gefragt haben. Die war aber schon wieder…“
„Schon gut, ich war dabei, du musst mir nicht alles vorbeten“, unterbrach ihn Angel wütend.
Das bisher erlebte nagte an seinem Selbstbewusstsein. Nicht nur, das der Ewige sie, wieder einmal, lächerlich gemacht hatte, so wie es aussah, war er Buffy zurzeit ziemlich egal und er musste sich auch noch gute Ratschläge von jemand wie Andrew erteilen lassen. Und, was der Gipfel war, Spike, der sich haargenau in der gleichen Situation befand, schien das alles ganz gelassen zu sehen.
Griesgrämig starrte er Spike an. „Willst du hier überwintern? Ich fliege zurück nach Los Angeles. Wenn du mitkommen willst, beweg deinen Arsch!“
Spike grinste nur… - und blieb sitzen. „Warum hast du es so eilig?“, fragte er gelassen und trank von seinem Whisky. „Dieser blöde Dämonenkopf kommt auch ohne uns an und unsere Klamotten auch. Der Ewige hat uns die Freundin ausgespannt“, er grinste, als Angel ein leises Knurren von sich gab, „für meinen Geschmack hat es noch Zeit, bis wir uns dem Gespött zuhause aussetzen.“
„Niemand wird es wagen, über uns zu spotten“, grollte Angel.
„Bist du dir da so sicher“, erwiderte Spike nachdenklich. „Ich meine, deine Erfolge waren nicht so doll in letzter Zeit. Wenn ich an die Sache mit Ilyria denke…“
Angel knurrte noch etwas lauter. Mit zwei Schritten war er bei Spike und riss ihn aus seinem Sessel hoch, wobei er einen Teil des Whiskys verschüttete. Doch anstatt sich aufzuregen, grinste Spike nur noch breiter.
„Eigentlich dachte ich immer, man leckt den Whisky von der Haut ab, nicht vom T-Shirt.“
„Hä?“ Angel war verwirrt, aber er ließ Spike nicht los.
„Ich sehe schon, du hast ein bisschen Nachhilfe dringend nötig“, seufzte Spike. „Zieh dein Hemd aus!“
„Ich soll was?“
„Dein Hemd ausziehen. Für den Anfang.“
Angel ließ Spike los, als ob er sich verbrannt hätte. „Moment mal, stehst du unter irgendeinem Zauber?“ Hektisch sah er sich im Zimmer um.
Spike lachte leise und stellte sein Glas ab. Dann machte er einen Schritt auf Angel zu, der argwöhnisch zurück wich. „Keine Angst, es tut nicht weh.“
Angels Blick besagte, dass er sich da gar nicht so sicher war. „Was willst du von mir, Spike?“
Spike lächelte geheimnisvoll und drängte Angel gegen die Wand. „Veränderungen“, murmelte er.
„Ich hasse Veränderungen!“ Angel wurde die Sache von Minute zu Minute unheimlicher. Und trotzdem überkam ihn langsam eine gewisse Neugier, gegen die er machtlos war.
„Ich kann dich nicht leiden, das weißt du.“ Spikes Stimme war immer noch leise, aber jetzt mischte sich eine gewisse Rauheit hinein, die bei Angel eine Gänsehaut hinterließ.
„Ich kann dich auch nicht leiden“, entgegnete er.
Spike nickte, als ob er damit eine Bestätigung bekommen hätte.
Er umfasste Angels Handgelenke und drückte sie über Angels Kopf gegen die Wand.
Es wäre für den älteren Vampir ein leichtes gewesen, diesen Griff zu sprengen, aber seine unerklärliche Neugier hinderte ihn daran. Er fragte sich, was Spike wohl vorhatte.
Der brachte sein Gesicht nahe an Angels. „Deine Augen, wie brauner Samt“, flüsterte er. „Und deine Lippen, weich und verführerisch.“
Woher willst du das wissen, wollte Angel fragen, aber das war eigentlich überflüssig. Wie aus einem halbvergessenen Traum tauchten Bilder in seinem Kopf auf: Der Ewige, der sie gefangen nahm, um sie dann Stunden später wieder laufen zu lassen. Ihre Erleichterung, als sie nach der Rückkehr zu Darla und Drusilla feststellten, das den Frauen nichts geschehen war. Und ihr Zorn, ihre ohnmächtige Wut, als sie erfuhren, dass sich der Ewige sehr wohl an ihren Frauen vergriffen hatte. Die beiden schwärmten noch Wochen später davon.
„Du erinnerst dich.“ Es war keine Frage sondern eine Feststellung und Angel nickte.
Spike lächelte wieder, während seine Finger anfingen, Angels Hemd aufzuknöpfen.
Darla und Drusilla hatten sie dann allein gelassen, damit sie sich, wie Darla es ausdrückte „gegenseitig trösten konnten“. Und genau das hatten sie getan.
Angel wusste nicht mehr, wer von ihnen den Anfang gemacht hatte, wer zuerst seine Lippen auf die des anderen gepresst hatte, wessen Hemd zuerst zerrissen zu Boden fiel, bevor sie beide eng umschlungen aufs Bett sanken.
Er wusste nur noch, dass er in einer kurzen Pause ihrer Raserei aufgestanden und die Tür verriegelt hatte, bevor er sich wieder auf das Bett und den bebenden Körper gestürzt hatte. Seine Finger wühlten in Spikes Locken, seine Zähne gruben sich tief in den weißen Hals, der ihm so bereitwillig dargeboten wurde, ihre Körper rieben sich aneinander und… - erst jetzt bemerkte er Spikes Hand, die auf seiner Hose lag und die Konturen seiner Erektion durch den Stoff hindurch nachzeichneten, ihn schnell härter werden ließen, bis Spike fest zugriff und ihn, soweit das möglich war, umfasste.
Der Anblick hypnotisierte ihn und er zwang sich, Spike ins Gesicht zu sehen.
„Wir sollten das nicht tun“, sagte er heiser.
Spike zuckte andeutungsweise die Schultern, während er beharrlich Druck auf Angels Schwanz ausübte.
„Der Ewige, wir dürfen uns nicht von ihm manipulieren lassen.“
Spike lächelte ihn an und fuhr sich mit der Zunge über die Lippen.
„Der Ewige ist nicht hier, Angelus, nur wir beide.“
„Angel“, korrigierte Angel halbherzig.
Wieder sah er zu, was Spikes Hände anstellten. Wie sie langsam erst seinen Gürtel und dann seine Hose öffneten, um dann mit den Fingernägeln über die Wölbung zu kratzen, die sich in den Shorts noch deutlicher abzeichnete.
Er biss sich auf die Lippe, um Spike nicht anzuflehen, ihn endlich von dem überflüssigen Stoff zu befreien.
Als Spike vor ihm auf die Knie fiel und das, was er zuvor mit Händen und Fingernägeln angefangen hatte, jetzt mit Mund und Zunge fortführte, wusste Angel, dass er sich nur noch wenige Sekunden zurückhalten konnte.
„Spike…“, keuchte Angel.
Doch irgendwie musste der blonde Vampir da etwas falsch verstanden haben. Denn statt Angels Steifen endlich die ersehnte Freiheit zu geben, spielte er nur mit der Umhüllung, griff mal fester zu und zog dann wieder den Stoff darüber glatt, um gleich darauf die Konturen mit der Zunge zu erforschen.
Angel versuchte verzweifelt, an etwas anderes zu denken als an seinen Orgasmus, der sich langsam aufbaute.
„Spike, wenn du nicht sofort aufhörst… gibt es eine Katastrophe!“
Spike hörte auch auf, aber nur, um Angel vergnügt anzugrinsen. Angel hatte den dringenden Wunsch, ihm die Faust ins Gesicht zu schlagen und damit dieses spöttische Grinsen auszulöschen. Doch irgendwie fehlte ihm in diesem Moment dafür die Energie.
„Und hör auf, so dämlich zu grinsen“, knurrte er daher nur, doch es kam eher als ein Schnurren heraus, denn Spike biss in den Moment leicht zu, gerade soviel, das Angel die Zähne durch den Stoff hindurch spürte, ein kurzer Druck direkt hinter der Eichel, der ihn beinahe kommen ließ. „Oh Gott, lass das!“
„Sag Bitte“, kicherte Spike.
„Ich bin doch nicht blöd… - bitte Spike!“ Angel schrie es fast.
Im nächsten Moment spürte er Spikes Griff, einen kühle Hand, die sich direkt um seinen heißen geschwollenen Schwanz legte, direkt an der Wurzel und einen kurzen, heftigen Druck ausübte.
Überrascht starrte er Spike an, als seine Erregung abklang, dann atmete er tief durch.
Zwar war er sich überdeutlich bewusst, dass Spike immer noch sein bestes Stück fest in der Hand hielt, aber er würde sich nicht lächerlich machen, indem er hinsah. Auch wenn es ihn alle Kraft kostete, es nicht zu tun.
Stattdessen rettete er sich in Spott. „War’s das dann? Können wir jetzt endlich nach Hause fliegen?“ Er versuchte, seine Hose zu schließen, was infolge seiner immer noch vorhandenen Erektion sicher schwierig, mit Spikes Hand dazwischen aber schlicht unmöglich wurde.
„Nimm endlich die Hand da weg“, schimpfte er, aber Spike dachte gar nicht daran.
„Zieh dich aus!“
„Was?“ Angel starrte ihn nur ungläubig an.
„Zieh dich aus!“, wiederholte Spike gelassen, bevor er sein T-Shirt über den Kopf zog.
„Niemals!“ Angel verschränkte die Arme vor der Brust, um seine Weigerung zu bekräftigen.
Spike lächelte ein rätselhaftes Lächeln, das Angel noch nie an ihm gesehen hatte. Oder besser gesagt, lange nicht mehr. Mehr als einhundert Jahre nicht. Nicht mehr, seit er eine Seele hatte.
„Du liebst es, mit mir zu spielen. Hast es schon immer geliebt.“
Seine Hand nahm die gleichmäßige, betörende Bewegung an Angels Schwanz wieder auf und erschwerte diesem massiv das Denken.
Das einzige, woran er fast überdeutlich denken konnte, war, wie es sich anfühlte, wenn Spike ihn in den Mund nahm, vorsichtig die Zähne über die Haut zog, fest genug, um einen erregenden Schmerz auszulösen, aber nicht so fest, das Blut floss.
Und dennoch versuchte er weiterhin, die unausweichliche Folge seiner Überlegungen und Spikes Handlungen zu vermeiden.
„Wir… wir sollten das nicht tun. Ich… möchte das nicht…“, Angel versagte die Stimme, er blickte gebannt auf Spike, der wieder vor ihm kniete.
Sein Verstand sagte ihm, er sollte Spike wegstoßen, gegen die nächste Wand schleudern und sich dann wieder anziehen, damit sie endlich aus Rom verschwinden konnten. Sein Gefühl sagte ganz was anderes: „Blas mir endlich einen!“
Und dann war da Spikes Gesicht, sein Mund, seine Lippen und das wortlose Versprechen, Angels geheimste Wünsche zu erfüllen. So nah und doch unendlich weit entfernt.
„Bist du zu einem Entschluss gekommen, Sire?“, fragte Spike in seine Überlegungen hinein, wobei er das Wort „gekommen“ in einer Art betonte, die Angel keinen Zweifel daran ließ, was er wirklich meinte.
„Natürlich bin ich gekommen… äh, ich meine, zu einem Entschluss gekommen“, verhaspelte sich Angel. „Ich… wir…“ Er starrte Spike an, der wieder aufgestanden war und ihm direkt in die Augen sah.
„Was… was ist denn jetzt?“
Spike fuhr ihm mit dem Zeigefinger langsam über die Lippen, bevor er ihn sanft aber nachdrücklich in Angels Mund zwängte.
„Du erinnerst dich noch, wie es ist, nicht wahr?“ Er zog seinen Finger zurück und steckte ihn sich selbst in den Mund. Angel starrte ihn nur an, während er genüsslich daran lutschte und schluckte trocken.
Sein Gehirn schien die Information, wie es sich anfühlen musste, direkt an seinen Schwanz zu senden, der daraufhin erwartungsvoll anschwoll.
Spike nahm langsam den Finger aus dem Mund, wobei er Angel immer noch unverwandt ansah. Dann kam er noch einen halben Schritt näher, bis sich sein Körper gegen Angels presste.
Er legte beide Hände besitzergreifend auf Angels Hintern, während er seine Lippen auf Angels drückten.
„Gehen wir ins Schlafzimmer? Oder gleich hier, auf dem Sofa?“, raunte er in Angels Mund.
„Schlafzimmer, nein warte, nicht in Andrews Bett… gleich hier…“ Angel konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Er wusste, dass derjenige, der ihn da gerade voller Leidenschaft küsste eigentlich sein ältester Feind war und er sich einmal geschworen hatte, sich nie wieder mit Spike einzulassen.
Andererseits, niemand kannte ihn so gut wie eben jener blonde Vampir. Wann immer sie Sex miteinander gehabt hatten, langweilig war es nie gewesen. Sie hatten sich beschimpft, geschlagen, gekämpft und auch sanft und zärtlich geliebt. Sie hatten alles Vorstellbare und auch das eine oder andere Unvorstellbare ausprobiert, hatten sich Wunden geschlagen, die für Menschen tödlich, für sie als Dämonen aber bestenfalls lästig gewesen waren und ebendiese Wunden versorgt.
Sie waren Rivalen, Gegner, Brüder und immer wieder auch Liebende gewesen.
All das ging Angel durch den Sinn, während er sich von Spike entkleiden ließ, passiv, ohne dem anderen Vampir zu helfen, aber auch, ohne ihn zu behindern. Bis er nackt neben einem Haufen Kleidung stand, schutzlos Spikes Blicken ausgesetzt, bange ein Urteil erwartend, das ihm normalerweise völlig egal wäre.
Spike trat einen Schritt zurück und musterte ihn, wie ein Bildhauer sein Werk. Sein Blick glitt an Angels Körper entlang, verweilte an den verschiedenen Narben, schätzte die Kraft der Muskeln ab und die Glätte der Haut ab. Dann endlich grinste er. „Hast dich gut gehalten. Sieht man unter deinen Klamotten gar nicht.“
Ganz nebenbei entledigte er sich selber seiner restlichen Kleidung und wartete gelassen auf Angels Urteil.
Der schätze ihn genauso ab, wie er selber es zuvor mit Angel gemacht hatte. Aber Angel wusste, dass sein Urteil, egal wie es ausfiel, Spike egal sein würde. Für ihn zählte nur eins, seine eigen Meinung. Und daran würde sich auch nie etwas ändern.
Trotzdem lächelte er zufrieden, als Angel schließlich zustimmend nickte.
„Du hast dich auch gut gehalten.“
Spike reckte sich und spannte sein Muskeln an. „Unsterblichkeit hat schon was für sich.“ Er leckte sich über die trockenen Lippen. „Aber jetzt habe ich lange genug gewartet. Hier“, er wies auf das Sofa, „oder doch lieber das Bett?“
Angel antwortete ohne Worte.
Er zog Spike an sich, senkte die Lippen auf seine, stieß die Zunge tief in seinem Mund.
Spike schaffte es, den Kopf etwas zurückzulegen und ein heiseres Kichern auszustoßen. „Immer noch der alte Angelus. Lieber handeln als reden.“
„Angel. Angelus ist… tot.“
Spike kicherte wieder. „Angel, Angelus, was ist schon ein Name? Wir beide wissen, wer du bist, egal, wie du dich nennst.“
Er küsste Angel, seine Zunge glitt wie eine Schlange in die Mund des anderen Vampirs, sie kämpften stumm und verbissen um die Macht, darum, wer den weiteren Verlauf bestimmte. Und wussten doch bereits, das es wie früher sein würde. Angel würde gewinnen, er hatte immer gewonnen, es war sein Vorrecht als Spikes Sire.
Und Spike würde, ebenfalls wie früher, dagegen protestieren, sich zur Wehr setzten, nur um schließlich nachzugeben, es war schließlich seine Pflicht, seinem Sire zu gehorchen.
Und im Endeffekt würde jeder von ihnen das bekommen, was er wollte, würde ihre Begegnung in wilder Raserei eskalieren, bis sie irgendwann erschöpft, befriedigt und glücklich voneinander abließen.
Noch während sie sich küssten zwang Angel sein Childe auf den Boden, auf alle viere, biss ihm in den Nacken, mit spitzen Fangzähnen, markierte seine Beute und paralysierte ihn gleichzeitig.
Er spürte, wie der andere Vampir unter ihm erschauderte, sich kurz versteifte, bevor sein Körper nachgiebig wurde und sich Angels Rhythmus anpasste.
Angels rechte Hand schob sich tastend über Spikes Hüfte, in seine Leiste, bis er fand, was er suchte: Spikes Penis, hart, geschwollen, heiß.
Ein erneuter Schauer durchlief Spike, seine Erregung äußerte sich in einem tiefen, lang gezogenen Stöhnen, als Angel ihn berührte.
„Ist es das, was du wolltest?“, fragte Angel leise.
Spike antwortete nicht, stemmte sich nur stärker Angels Stößen entgegen.
„Sag mir, dass du es willst, dass es dir gefällt“, forderte Angel heiser. Sein linker Arm umschlang Spike, hielt ihn fest an sich gedrückt.
Die Nägel seiner rechten Hand bohrten sich in die Haut, er konnte das Blut nicht sehen, aber spüren, dass über seine Hand rann, bevor es zu Boden tropfte. Aus Spikes Stöhnen war ein hastiges Keuchen geworden. Aber das war auch seine einzige Antwort.
„Sag es!“, befahl Angel erneut.
„Du kannst mich mal“, keuchte Spike nur.
Angel grinste boshaft und zog sich langsam zurück.
„Ich kann es auch bleiben lassen…“
Spike riss sich heftig von ihm los und sah ihn vorwurfsvoll an.
„Hast du es endlich begriffen?“
Angel erstarrte. „Was?“, fragte er langsam.
Spike streckte sich lang auf dem Teppich aus. „Glaubst du im Ernst, ich lasse mich von dir vögeln?“
„Aber… aber… ich“, stammelte Angel, der die Welt nicht mehr verstand. Erst langsam dämmerte es ihm. Sie hatten wirklich unter einem Zauber gestanden. Der Ewige hatte sie wieder einmal ausgetrickst.
Beschämt sah er an sich herunter und verwünschte seine anscheinend unverwüstliche Erektion. Sein Glied war immer noch steinhart und hatte offenbar vor, es auch zu bleiben. Ebenso unvermindert hatte er das Verlangen, seinen Steifen tief in Spike zu versenken, ihn zu ficken, bis… - er sah nicht, wie Spike frech grinste. Dann wäre ihm sicher schnell klar geworden, das nicht der Ewige derjenige war, der ihn gerade gekonnt manipulierte.
„Es… tut mir leid“, sagte er dann, „ich wollte wirklich nicht…“
„Nein? Ich schon.“ Spike kniete plötzlich neben ihm und drückte ihn rückwärts auf den Boden. Er zwängte Angels Beine auseinander und rutschte dazwischen. Nachdenklich umfasste er sein eigenes Glied.
„Ich werde dich jetzt ficken“, stellte er gelassen fest.
„Nein!“ Angel versuchte sich zu befreien, aber seine Position, flach auf dem Rücken liegend, war dafür äußerst ungünstig.
Spikes Hand lag locker auf seinem Bauch, aber sobald er die Muskeln anspannte, um hochzuschnellen, drückte er ihn gnadenlos herunter.
„Vergiss es. Du bist hier nicht der einzige Vampir.“ Spike hörte sich an, als ob er lockere Konversation machte.
„Spike, wir stehen wirklich unter einem Zauber, das bist nicht du“, versuchte Angel noch einmal, den blonden Vampir zu überzeugen.
Spike drehte den Kopf übertrieben nach rechts und links, dann grinste er Angel an. „Ich glaube schon, dass ich es bin“, sagte er amüsiert, während er seinen Steifen in die richtige Position brachte. „Entspann dich.“
„Aber… du wolltest doch nicht vögeln!“ Angel schrie beinahe.
Spikes Grinsen wurde breiter. „Irrtum, ich wollte nicht gefickt werden. Jedenfalls nicht als Erster!“ Er stieß in Angel hinein, bevor der etwas erwidern konnte und stöhnte wohlig. „Ahhh, es ist immer noch so gut.“ Er begann, sich in einem langsamen, trägen Rhythmus zu bewegen.
Angel verspannte sich einen Moment, dann ergab er sich Spikes Bewegungen. Er schloss die Augen, um die Stöße intensiver zu fühlen uns verschränkte die Beine in Spikes Rücken.
Einen winzigen Augenblick blitzte der Gedanke in ihm auf, das er mit etwas Pech gerade direkt darauf zusteuerte, seine Seele zu verlieren.
Dann verging der Gedanke. Man musste schon ziemlich abartig sein, um mit jemand wie Spike einen Moment höchsten Glücks zu erleben.
Für Spike stellte sich die Frage, ob er eventuell Angelus weckte, überhaupt nicht. Er war viel zu stolz auf seinen Sieg über Angel.
Die Spannung in seinem Unterleib wurde stärker und er brauchte seine ganze Willenskraft, um nicht zu schnell zu kommen. Aber er wollte diese seltene Gelegenheit so lange wie möglich auskosten.
Doch die Enge, die seinen Schwanz umschloss, die unaufhörlich Reibung, wenn er ihn fast vollständig heraus zog, um ihn gleich darauf wieder tief hineinzustoßen, brachte ihn fast um den Verstand. Angels heftiges Stöhnen und Keuchen, das sich mit seinem mischte, bewirkte ein Übriges.
Ein letzter tiefer Stoß brachte ihn zum Höhepunkt. Er fiel nach vorne auf Angels Brust und verharrte bewegungslos, während sein Samen aus ihm herausströmte.
Und dann spürte er, wie sich Angel noch ein-, zweimal an ihm rieb, bevor auch er kam und sein Sperma sich zwischen ihnen verteilte.

Spike atmete tief ein, bevor er langsam den Kopf hob und Angel anblickte. „Das war… unglaublich“, keuchte er rau und lächelte.
Angel erwiderte das Lächeln spontan und fuhr ihm mit der Hand durch die Haare, jedenfalls versucht er es. Das Zeug, das Spike in den Haaren hatte, verhinderte es erfolgreich. „Wie wär’s, wenn du dieses Betonzeug mal aus deinen Haaren raus lässt?“, fragte er amüsiert. „Und wenn wir schon dabei sind, deine richtige Haarfarbe gefällt mir besser.“
Spike stützte sich an Angels Brustkorb ab und richtete sich auf. „Klar, mein Schatz, wenn du dein schwules Haargel in den Müll schmeißt.“
Er setze sich neben Angel. „Hör zu Pet, wir haben gevögelt, nicht mehr. Klar, es war gut, aber das ist auch alles. Wir sind jetzt kein Paar oder so. Wir sind, was wir waren: Vampire, die sich nicht ausstehen können! Und jetzt brauche ich eine Dusche. Muss ja nicht jeder gleich riechen, das wir gefickt haben.“
Angel verschränkte die Hände hinter dem Kopf und blieb noch einen Moment liegen. Als er das Wasser im Bad rauschen hörte, stand auch er auf. „Du wirst dich wohl nie ändern, Spike“, sagte er leise, bevor er ihm unter die Dusche folgte.

Angel sah sich ein letztes Mal in der Wohnung um, ob sie irgendwelche verräterischen Spuren hinterlassen hatten, aber es sah alles ganz harmlos aus. Lediglich die nassen Handtücher im Bad waren da, aber Andrew konnte sich sicher denken, dass sie nach dem ganzen Ärger in Rom, inklusive diverser Kämpfe, einen Dusche gebraucht hatten.
Spike fuhr sich mit den Fingern durch die noch feuchten Haare. „Alles okay?“
Angel nickte. „Verschwinden wir hier. Ich kann es kaum erwarten, wieder in Los Angeles zu sein.“
Er wartete, dass Spike an ihm vorbei ging, dann zog er die Wohnungstür hinter sich zu.
Schweigend fuhren sie zum Flugplatz und stiegen ins Flugzeug.
Beide hingen ihren eigenen Gedanken nach. Und diese drehten sich, zumindest bei Angel, um das, was an diesem Abend geschehen war.
Inzwischen war er sich sicher, dass der Ewige nicht die Finger im Spiel hatte. Trotzdem kam ihn das Ganze höchst rätselhaft vor.
Bis zu diesem Abend hatte er nicht einmal entfernt daran gedacht, Sex mit Spike zu haben. Natürlich, früher, als er noch Angelus gewesen war, gehörte es einfach dazu. Es war ein Ritual, das seine Position, seine Macht als Anführer sicherte.
Doch mit dem Fluch, der ihm eine Seele gab, hatte er gleichzeitig seine Macht verloren. Und auch, nachdem er Spike wieder getroffen hatte, war es kein Thema gewesen. Ihre früher labile Beziehung hatte sich verfestigt. Sie hassten sich nur noch.
Doch jetzt war etwas anders geworden.
Spike beteuert zwar nach wie vor, er könnte ihn nicht leiden, aber Angel sah das anders. Es hatte ihm gefallen, besonders die zweite Runde unter der Dusche.

Angels Mundwinkel zuckten verräterisch, als er daran dachte, dass nur die Tatsache, dass Spike bereits tot war, verhindert hatte, dass er jämmerlich ertrank. Kein Mensch hätte es geschafft, ihm einen so perfekten Blowjob zu geben, während das Wasser auf ihn niederprasselte.
Angel hatte fasziniert zugesehen, wie sein Schwanz immer wieder tief in Spikes Rachen glitt, wobei er, absichtlich oder aus Versehen, immer wieder an Spikes Zähnen entlang schrammte.
Fast wäre er schon beim zusehen gekommen.
Aber dann, kurz davor, hatte Spike plötzlich aufgehört. Er stütze sich mit beiden Händen an der nassen Wand ab und bot Angel seinen perfekten Hintern dar.
Und Angel hatte das Angebot begeistert angenommen.
Die bloße Erinnerung reichte, um Angels Hose eng werden zu lassen.
Gegen eine Wiederholung würde er gewiss keine Einwände haben. Blieb nur die Frage, wie er es Spike am besten klarmachte.
Angel lächelte, als ihm eine Idee kam. Er musste es eigentlich nur so drehen, dass der entsprechende Vorschlag von Spike kam. Und da dieser grundsätzlich das Gegenteil von dem machte und wollte, das Angel vorschlug oder wollte…
Spike machte sich gerade an der Minibar zu schaffen. Er nahm einige der kleinen Fläschchen heraus und betrachtete sie missmutig. „Wie viele muss man denn davon trinken, damit man was merkt?“
„Keine Ahnung. Gib mir auch eine.“
Geschickt fing Angel die kleine Flasche auf, die Spike ihm zuwarf.
Er trank sie in einem Zug leer. Dann drehte er die leere Flasche in den Händen, bevor er Spike ansah.
„Das was… da passiert ist“, fing er vorsichtig an.
Spike grinste. „Das in Andrews Wohnung? Oder das vorher?“
Angel schluckte, als wäre es ihm peinlich, darüber zu reden. Besonders mit Spike.
„Das in… der Wohnung“, sagte er dann. „Es geht niemand… was an.“ Wieder brach er ab, zögerte, wusste nicht, wie er es formulieren sollte.
„Du meinst, das wir gevög…“, grinste Spike.
„Genau! Das betrifft nur dich und mich“, fiel ihm Angel hastig ins Wort. „Es wird nie wieder… vorkommen!“ Er stand auf und griff an Spike vorbei nach einer neuen Flasche. Spike hatte Recht, diese Whiskyflaschen waren wirklich lächerlich klein.
„Ich kann dich nicht leiden! Und daran wird sich auch nie etwas ändern!“ Er hob die Hand, als Spike ihn unterbrechen wollte. „Das war eine einmalige Sache! Und niemand wird auch nur ein Sterbenswörtchen davon erfahren, klar?“
Spike nickte zustimmend. „Wollte ich auch gerade sagen. Das geht niemand außer uns was an. Und übrigens, ich kann dich auch nicht leiden.“ Er trank seinen eigenen Whisky aus. „Sag mal, was machst du eigentlich nachher, ich meine, wenn wir wieder in Los Angeles sind?“
Angel zuckte nur unschlüssig die Schultern, aber innerlich triumphiert er. Sein Plan schien aufzugehen. „Mir einen kurzen Überblick verschaffen, was so los war, während wir weg waren. Warum?“
Spike schraubte ein neues Whiskyfläschchen auf. „Und danach?“
„Keine Ahnung, mal sehen, was sich so ergibt.“
„Hm“, Spike grinste hintergründig. „Ich war schon mal in deiner Wohnung.“
Angel schwieg, sah ihn nur an, zog die Augenbrauen hoch.
„Aber ich war noch nie in deinem Bett.“
„Da hast du auch nichts verloren“, fauchte Angel, bemüht, seine Freude zu unterdrücken. Spike hatte tatsächlich angebissen, hing am Haken, jetzt musste er nur vorsichtig die Leine einholen. „Es reicht mir wirklich, das jeder in meiner Wohnung ein- und ausgeht, wie es ihm gefällt. Ich muss unbedingt den Zweitschlüssel woanders verstauen, die Schreibtischschublade ist kein so guter Ort glaube ich.“
Er sah, wie Spikes Augen aufblitzten und senkte den Kopf, damit Spike seine Zufriedenheit nicht sah. Jetzt war er sicher, das er den blonden Vampir in seinem Bett vorfinden würde, wenn er mit dem „Überblick verschaffen“ fertig war.
Angel nahm sich vor, das sehr schnell zu erledigen. Und vor allem einen weiten Bogen um sein eigenes Büro zu machen.
Befriedigt legte er die Beine auf den Platz gegenüber und rutschte tiefer in seinen Sitz. „Ich freue mich, wenn wir wieder zuhause sind. Zum Teufel mit Rom und dem Ewigen. Soll er die Stadt haben, mir egal. Und Buffy. Irgendwann wird sie schon merken, dass er auch nichts besonders ist. Nur ein Dämon, wie wir auch.“
Spike machte es sich ebenfalls gemütlich.
„Rom ist seine Stadt, wir hatten hier nie eine Chance gegen ihn“, sagte er gelassen. „Der Ewige. Rom, die ewige Stadt. Es ist seine Stadt wie Los Angeles deine ist.“
„Ach ja, und welche ist deine Stadt?“, fragte Angel träge, zu faul, sich zu streiten. „Vielleicht Mexiko City? Wir können sie ja in Spike City umbenennen!“
Spike grinste nur amüsiert. „Ich? Ich bin überall zuhause!“ Er betrachtete die letzten beiden Whiskyfläschchen, dann drückte er Angel eine davon in die Hand.
„Trink aus, bevor du einschläfst. Ach übrigens, in welcher Schublade war dein Schlüssel?“
„Links oben“, murmelte Angel, bevor er wirklich einschlief.
Spike sah ihn grinsend an. „Danke, Pet. Ich glaube, ich habe eine große Überraschung für dich.“
Er kuschelte sich in seinen Mantel, bevor er ebenfalls die Augen schloss. Bis Los Angeles dauerte es noch eine Weile, da konnte er sich genauso gut mit schlafen die Zeit vertreiben.

Ende


____________________
Trenne dich nie von deinen Illusionen und Träumen.
Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren, aber aufgehört haben, zu leben (Mark Twain)
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