Melanies FanficForum

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DarknessEmotions

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Beiträge: 1133


New PostErstellt: 04.01.04, 20:01     Betreff: Warum muss Liebe immer so kompliziert sein? Teil 5 Antwort mit Zitat  

Endlich geht es nun weiter ich wünsche euch viel Spaß dabei:
PS.: Gegen ein wenig FB kommt der nächste Teil schneller;)

Warum muss Liebe immer so kompliziert sein? Teil 5

Lindsey hatte erfahren, dass Angel es geschafft hatte das Ritual erfolgreich durchzuführen. Er hatte die Information von einen Dämon erhalten, welcher die Fähigkeit hatte sich wie ein Chamäleon zu tarnen und so ohne Probleme Angels Team beobachten konnte. Da sich Angel wohl genug Sorgen um Spike machte und deswegen gar nicht erst mitbekam, dass er beschattet wurde. Er hatte sofort einen Zauberer aufgesucht, der das Ritual durchführen sollte, er hatte von den gleichen Dämon erfahren, dass Angel nun seine Seele verloren hatte. Der Dämon hatte aber große Angst, dass Angelus ihn erwischen könnte und so hatte er verweigert den Vampir weiterhin zu beobachten.

Er musste also eine andere Möglichkeit finden, wie er Angelus beschatten konnte, aber es fiel ihm einfach keine Lösung für sein Problem ein. Er spielte auch schon mit den Gedanken sich selbst an den Vampir zu klemmen, aber er wusste nicht wie er es schaffen könnte, ohne ihm gleich in die Hände zu fallen. Aber es blieb ihm wohl keine andere Wahl, wenn er genau wissen wollte, ob Angelus nun Spike töten würde oder ob er ihn doch am Leben ließ.

Angels und Spikes Zimmer

Spike spürte wie Angelus Hände vorsichtig über seine Bisswunden strichen und er öffnete träge seine Augen, woraufhin sein Grandsire sofort inne hielt.

„Geht es dir besser?", fragte sein Master hoffend.

„Ich fühle mich so weit ganz gut.", entgegnete sein Grandchilde und zog ihn in einen Kuss hinein.

Angelus erwiderte den Kuss erst zaghaft, aber er wurde schnell leidenschaftlicher, sogar schon besitzergreifend. Spike war froh, das Angel sich endlich so gehen ließ und steigerte sich immer mehr in dem Kuss hinein. Ihre Zungen umschlungen sich immer wieder und duellierten sich regelrecht, wobei Angelus immer mehr die Führung übernahm. Ihre Lippen pressten sich immer härter auf einander und es war kaum noch ein Funken von Zärtlichkeit zu erkennen. Es sah mehr danach aus, als wenn sie versuchten sich gegenseitig zu beweisen, das sie zu einem gewissen Teil ein Tier waren. Dass sich dabei keiner verletzte, lag wohl an der Erfahrung, welche sie beide hatten und das sie den Anderen ziemlich genau einschätzen konnten. Angelus unterbrach schließlich den Kontakt zu seinem Grandchilde, welcher unnötigerweise nach Atmen rang, da er immer noch nicht ganz glaubte, wie impulsiv Angel auf einmal war. Sein Grandsire setzte sich leicht auf und kramte in den Nachtschränkchen neben dem Bett herum.

„Was hältst du von einem kleinen Spiel?", fragte sein Master geheimnisvoll.

„Ist es so ähnlich wie das von gestern?", fragte Spike gebannt.

„Das was wir gestern getan haben, kommt nicht annähernd daran.", antwortete Angelus, womit er Spikes Neugierde noch mehr weckte.

„Das klingt sehr verlockend. Lass uns spielen.", war Spike sofort angetan.
Sein Grandsire drehte sich mit Handschellen in der rechten Hand um und Spike umschloss sofort mit seinen Händen die Stäbe am Kopfteil des Bettes, woraufhin Angelus die Schellen zu schnappen ließ.

„Du willst also, dass ich mich diesmal unterwerfe. Ich wusste gar nicht, dass du auf Fesselspielchen stehst.", kommentierte seine Kreatur etwas erstaunt.

„Eigentlich halte ich nichts davon, denn ich liebe es, wenn sich meine Opfer wehren können, aber leider lässt es sich manchmal nicht vermeiden.", entgegnete ihm eine nun eiskalte Stimme, welche Spike einen frösteln Schauer den Rücken hinunter jagte.

„Angelus.", brachte sein Grandchilde stockend heraus und sah ihn verwirrt an, da er es irgendwie nicht glauben konnte ihn vor sich zu haben.

„Du warst beim letzten Mal aber schneller, dass liegt wohl daran, dass du gehofft hattest mich nie wieder zu sehen! Ich bin sehr enttäuscht von dir, Spike. Ich hätte nie gedacht, dass du mich noch einmal verraten würdest!", brachte Angelus vollkommen gelassen heraus, aber mit einem düsteren Ton, welcher seine Enttäuschung richtig zum Ausdruck bringen ließ.

„Was?! Ich habe dich nicht verraten, wie kommst du überhaupt darauf?", fragte Spike nun vollkommen überrascht.

„Du hättest verhindern können, dass sie mir wieder eine Seele geben.", kommentierte Angelus trocken und wartete auf eine Ausrede von seinem Grandchilde.

„Was hätte ich denn deiner Meinung nach tun sollen?! Du hast wohl vergessen, das ich immer noch den Chip im Kopf habe und keinen Menschen nur ansatzweise hart anfassen kann!", entgegnete Spike vollkommen aufgebracht, schließlich war es nicht seine Schuld, das Angelus mal wieder einen blöden Plan ausführen musste.

„Und du hast wohl vergessen, dass du die Mächte der Ewigkeit richtig angebettelt hast, dass sie Angels Seele festigen. Sag mir jetzt bloß nicht, dass du nicht anders handeln konntest. Außerdem hast du mich zusätzlich belogen, indem du mir sagtest, dass du mich liebst. Aber wie kannst du mich lieben, wenn du Angel liebst? Erklär es mir, denn ich sehe einfach keinen Sinn darin.", grollte Angelus immer lauter aus und seine Stimme wurde dabei immer dunkler.

„Wahrscheinlich wollte ich gerade, deswegen das Angel seine Seele nie wieder verliert, weil du mir immer klar zu verstehen gibst, wie wenig ich dir bedeute. Ich wusste, wenn du wieder auftauchst, dass du mir mal wieder an allen die Schuld gibst, denn das hast du bisher immer getan.", kommentierte Spike verletzt und setze gerade von neuen an, als sein Grandsire etwas erwidern wollte.

„Warum könnt ihr beide nicht verstehen, dass ich euch so liebe wie ihr seid? Angel ist ein Teil von dir, auch wenn du es am Liebsten abstreitest würdest und ihn abgrundtief hasst. Warum glaubst du haben wir uns in der letzen Zeit so sehr gestritten?! Du kannst doch seine Gefühle ebenfalls wahrnehmen, deswegen müsstest du auch wissen, dass Angel genau so denkt wie du. Ich habe mich zu deiner dunkeln Seite immer schon mehr hingezogen gefühlt, deswegen habe ich auch immer versucht Angel dazu zu bringen seinen Dämon mehr gewähren zu lassen. Ich liebe dich Angelus, ob nun mit oder ohne Seele, ich kann es nun mal nicht ändern, Liebe lässt sich nicht einfach nach seinen eigenen Wünschen lenken.", seine Kreatur wurde dabei immer bestimmter und hoffte, dass er endlich damit Angelus Zweifel bei Seite schieben konnte.

„Keine Sorge, Spike. Du wirst meinen Dämon noch stark zu spüren bekommen und zwar mehr als dir lieb sein wird. Es wird Zeit, das du endlich wieder anfängst mich zu respektieren.", kommentierte Angelus eindeutig emotionslos, als wenn es ihm vollkommen gleichgültig war.

Sein Grandchilde senkte sofort seinen Blick um sich unterwürfig zu zeigen, er hasste es, dass nur ansatzweise zu tun. Aber er konnte es auch nicht ertragen in diese leeren Augen zu sehen, dass Angelus ihn hasste empfand er noch nicht so schlimm, wie wenn er ihm überhaupt kein Gefühl entgegen brauchte. Denn auch wenn Angelus ihn hasste, fühlte er sich wenigstens noch etwas mit ihm verbunden, aber im Moment spürte er gar nichts mehr, außer unbändigen seelischen Schmerz.

Angelus spürte Spikes Schmerzen und sah ihn verwirrt an, denn er hatte doch nicht mal ansatzweise angefangen. Er wusste zwar, das er ein großes Talent dazu hatte seelische Qualen zu verursachen, denn er war ein absoluter Perfektionist darin. Aber er verstand nicht so ganz, was der Auslöser war, denn schließlich hatte er Spike immer schon vor den Kopf gestoßen und ihm vorgeworfen, dass er ihn mal wieder verraten hatte. Lag es wirklich daran, dass Spike ihn liebte? Er wusste es nicht und er wollte sich im Moment damit auch gar nicht auseinandersetzen. Seine Kreatur hatte sich ihm entfremdet, was er mit seinen Verrat und mit den Kampf gegen das Böse deutlich zu erkennen gegeben hatte. Er würde Spike schon wieder auf den richtigen Weg bringen, denn er würde es nicht dulden, dass einer aus seiner Family abtrünnig wurde.

Denn schließlich floss durch ihre Adern das gleiche Blut, er konnte es einfach nicht verleugnen, das sie dadurch stark miteinander verbunden waren und er wollte dieses Band wieder stärken. Er wollte seinen Grandchilde noch eine aller letzte Chance geben, aber erst wollte er ihn hart bestrafen und ihm zeigen was ihn erwartete, wenn er sich noch einmal gegen ihn stellte. Er würde Spike danach nicht mehr aus den Augen lassen, denn er vertraute ihm einfach nicht mehr und er wusste auch nicht, ob er je wieder dazu im Stande sein würde. Er hatte aber auch keine Probleme damit seinem Grandchilde, das genau vor Augen zu führen, vielleicht würde er dadurch auch lernen, wozu er eigentlich erschaffen wurde. In ihre Natur lag es zu töten, Menschen leiden zu lassen, sie qualvoll sterben zu lassen und ihnen nicht das Leben zu retten. Angelus verdrängte seine Gedanken, denn es blieb ihm nichts anderes übrig als abzuwarten, aber er würde alles schon in die Richtung lenken, in welche er seine Kreatur haben wollte, davon war er absolut überzeugt.

Angelus drehte sich wieder zum Tischchen und holte drei Gegenstände hervor, wovon er zwei neben sich aufs Bett legte. Er ließ seinen linken Daumen über die Klinge des Messers wandern und ritzte seine Haut leicht ein, um zu überprüfen wie scharf es war. Zufrieden stellte er fest, dass das Messer in seinen Daumen eindrang, als wenn es in Butter schneiden würde. Er setzte sich auf Spikes Taille, um ihn daran zu hindern sich großartig bewegen zu können. Spike wollte etwas sagen, aber ließ es dann doch bleiben, da er wusste, dass er Angelus nicht daran hindern konnte und ihn auch nicht dazu bewegen wollte, ihn noch mehr leiden zu lassen. Denn er wusste egal, was er auch sagte, er würde es nur noch schlimmer machen.

Angelus ließ das Messer erst leicht in Spikes Haut eindringen und machte mehrere kleine Schnitte, welche er von Spikes Brustwarze diagonal bis hin zur Taille zog. Es sah einen Tigermuster sehr ähnlich und er fügte Spike weitere Streifen zu, sodass es wirklich der Raubkatze nahe kam. Spike verspannte sich unter jedem Schnitt, aber da er die Zähne aufeinander presste, waren nur ein paar Stöhngeräusche zu hören. Sein Körper zitterte von der Anspannung ergriffen und lockerte sich auch nicht, als Angelus das Messer zur Seite legte. Angelus betrachtete etwas zufrieden sein Werk, er fand es nur schade, dass es eh bald verblassen würde. Deswegen beschloss er es sofort zu zerstören, obwohl eigentlich war es von vornherein geplant. Er erfasste mit seiner Zunge noch die letzten Blutstropfen und sorgte auch zugleich dafür, dass sich die Wunden nicht schlossen.

Er nahm nun ein Fläschchen Alkohol vom Bett auf und öffnete es. Er ließ das braune Gesöff auf Spikes Oberkörper fließen, welches sich sofort in seine Wunden hinein brannte. Spike bäumte sich immer wieder auf und konnte einen Schrei nicht weiter unterbinden. Angelus presste ihn entschlossen in sein Bett zurück und Spike beruhigte sich nach kurzer Zeit wieder, aber seine Schmerzen standen deutlich in seinem Gesicht geschrieben, was sein Grandsire zu frieden feststellte.

Aus Angelus Augen war nun die Leere gewichen, denn er konnte förmlich spüren, wie Spikes Widerstand immer mehr brach. Er wusste zwar, das sein Grandchilde sich ihm nie ganz unterordnen würde, aber das wollte er auch gar nicht, denn wo bliebe dann der Spaß. Er wusste, dass er diesmal drastische Maßnahmen umsetzte, aber er musste Spike auch zeigen, dass er sich auf dünnen Boden befand. Er wollte ihn schließlich wieder zur Vernunft bringen, also blieb ihm auch keine andere Wahl.

Er griff nun nach dem Feuerzeug und stellte sich vor Spike hin, der ihn nun entsetzt ansah, da er offensichtlich annahm, was nun folgen würde. Angelus ließ die Flamme entstehen und zündete den restlichen Alkohol an, bevor der nun ganz in Spikes Körper versank. Die Flammen bereiteten sich durch den Alkohol schnell aus und Spikes Oberkörper war nun von einen lodernden Feuer übersät. Spike schrie wie am Spieß und versuchte sich mit den Handschellen zu drehen um die Flammen zu löschen, aber er konnte sich noch so viel Mühe geben, denn er konnte sich nur minimal bewegen. Angelus sah zufrieden zu wie sich das Feuer immer mehr in Spikes Oberkörper hineinfraß, es wunderte ihn aber ein wenig, dass die Flammen sich nicht auf den Rest von Spikes Körper ausbreiteten.

Er war aber froh darüber, dass es nicht noch mehr wütete, denn so konnte er zu sehen, ohne dass er sofort eingreifen musste.
Angelus schnappte sich die Decke und erstickte damit das Feuer, denn schließlich wollte er nicht riskieren, dass Spike doch noch zu Asche zerfiel. Er warf die Decke zur Seite und betrachtete Spikes Oberkörper genauer, welcher feuerrot war und mit sehr vielen Brandblasen versehen war. Er wusste, dass es einige Tage dauern würde bis die Wunden wieder verheilt waren, da die Brandverletzungen sehr stark waren, aber trotzdem war er vollkommen zufrieden damit.

Er legte sich zu Spike aufs Bett und sah ihn erwartungsvoll an, aber seine Kreatur schaute ihn nur geschockt an. Er hatte ganze Arbeit geleistet, denn es war nicht leicht Spike Mundtot zu kriegen, obwohl es ihn auch störte, dass sein Grandchilde schwieg. Aber er wusste auch, dass es nicht lange dauern würde, bis Spike wieder einen seiner bissigen Kommentare abgab. Spike schloss seine Augen, da er nicht länger sehen konnte, dass Angelus ihn so zufrieden angrinste. Er konnte es einfach nicht fassen, dass Angelus ihn einfach so brennen ließ, schließlich wäre er beinahe nur noch ein Häufchen Asche gewesen, es war sehr knapp. Er wusste zwar, dass er Angelus volle Brutalität zu spüren bekommen sollte, aber er hatte nicht mal ansatzweise daran gedacht, dass sein Grandsire so weit gehen würde. Er hatte schon einiges bei Angelus gesehen und vieles schon am eigenen Leib zu spüren bekommen, aber noch nie hatte er gesehen, dass Angelus bei einer Folterung diesen Schritt machte.

„Hey, bist du von nun an sprachlos.", holte ihn Angelus aus seinen Gedanken zurück, er wollte erst etwas erwidern, ließ es aber lieber bleiben und sah ihn nur träge an.

Seine Haut brannte immer noch fürchterlich und er hatte fast das Gefühl, als wenn das Feuer immer noch lodern würde und sich noch mehr in seinen Körper hineinfraß. Es wurde ihm kurz schwarz vor Augen und zu gerne würde er in eine Ohnmacht fliehen, aber sein Verstand rang um Klarheit und verdrängte immer mehr die Dunkelheit. Er spürte plötzlich eine kalte Hand hauchfein über seinen Körper streichen und sofort wimmerte er, denn der große Unterschied zwischen warm und kalt war fast unerträglich. Er ließ sofort ein protestvolles Knurren seiner Kehle entweichen und presste sich tief ins Bett um der Hand etwas entfliehen zu können, obwohl diese kleine Bewegung ihn schon sehr anstrengte, aber es war immerhin noch erträglicher als diese Kälte zu fühlen. Angelus knurrte sofort verärgert, woraufhin er sofort erschrocken zusammenzuckte und sich wieder verspannte.

„Ich wollte dich nicht schon wieder verärgern, aber es tut höllisch weh und es fördert bestimmt nicht die Heilung.", brachte Spike vorsichtig heraus.

„Ich wollte auch nur testen, ob du noch lebst. Ich werde dir jetzt frisches Blut besorgen, damit die Verletzungen schneller heilen. Du kannst in der Zwischenzeit ja schon mal schlafen.", kommentierte Angelus grinsend, während er sich anzog.

„Könntest du mich losbinden? So könnte ich vielleicht leichter schlafen, außerdem kann ich mich kaum bewegen, also brauchst du keine Angst haben, dass ich etwas anstellen könnte.", versuchte Spike seinen Master zu überreden.

Angelus sah ihn skeptisch an, aber schloss schließlich die Schellen auf, welche er mit dem Schlüssel wieder in das Nachtschränkchen legte. Er wusste, dass seine Kreatur nicht weit kommen konnte und deswegen ging er auch kein Risiko ein. Außerdem glaubte er auch nicht daran, dass sein Grandchilde so blöd sein würde und sich sofort wieder mit ihm anlegte. Spike versuchte sich sofort zu entspannen, was ihm aber nur teilweise gelang, aber es war immerhin schon mal ein Anfang.

„Ruh dich aus, ich bin gleich wieder da.", verabschiedete sich Angelus mit einen warnend Blick und schloss die Tür hinter sich.

Spike entspannte sich sofort als er spürte, dass sein Grandsire sich immer mehr von ihm entfernte. Er konnte deutlich wieder großen Hass in Angelus Augen aufleuchten sehen, als er den Raum verließ, aber es schien nicht ihm zu gelten, denn er wirkte auch nachdenklich dabei. Er hoffte es sehr, dass er nicht damit gemeint war, denn dann war das hier erst der Anfang und es war mehr eine Vorbehandlung auf was noch immer kommen mag. Allein schon der Gedanke, dass er Angelus noch härter zu spüren bekommen könnte, ließ seinen Körper leicht zittern und er griff nach der Decke um sich wenigstens etwas zu wärmen. Man sollte annehmen, dass Vampire nicht frieren, aber Spike zitterte wie Espenlaub und schaffte es nur langsam sich zu beruhigen.

Er konnte es einfach nicht begreifen seinen wahren Herr und Meister wieder in seiner Nähe zu haben, dabei hatte er es sich doch zum Teil gewünscht. Trotzdem dachte er, dass es so gut wie unmöglich war, dass Angel seine Seele wieder verlor. Er wusste wirklich nicht, ob er darüber glücklich war, er hatte ihn zwar vermisst, aber er wusste eben, dass Angelus ihm nicht mehr vertraute. Er hatte es ihn klar spüren lassen, indem er ihm die kalte Schulter zeigte, er konnte es einfach nicht verkraften ihn so nahe bei sich zu haben, aber doch so weit von ihm entfernt zu sein. Sein Herz brannte noch mehr als es seine Haut jetzt konnte, denn nichts konnte ihn mehr verletzten, als Angelus Ablehnung ihm gegenüber. Die Verachtung, welche ihm sein Master entgegen brachte, ließ sein Herz verglühen und nur er könnte dafür sorgen, dass es etwas erträglicher würde. Er versuchte zu schlafen und somit seinen Grandsire nicht noch mehr zu verärgern, aber er driftete immer wieder in seine tristen Gedanken hinab. Sein Körper schmerzte noch immer, aber seine seelischen Qualen waren hundertmal stärker und drängte alles damit in den Schatten.

********

Angelus hatte das Hotel gerade verlassen, sein Hass war unbeschreiblich. Er wollte erst etwas trinken und seine Kreatur etwas Blut bringen, dann würde er sich einen unschuldigen Menschen schnappen, welchen er schön lange leiden lassen wollte. Er konnte es nun mal überhaupt nicht leiden, wenn einer aus seiner Family bedroht wurde und Spike war knapp dem Tod entkommen. Selbst er konnte sich nur schwer beherrschen, ihn nicht doch einfach brennen zu lassen und zu zusehen wie er zur Asche zerfiel, aber es stand ihm auch zu, denn schließlich stammte er aus seinem Blut. Spike war sein Besitz und niemand sollte es wagen seinem Eigentum auch nur ein Haar zu krümmen. Er würde herausfinden wer es gewagt hatte, sich gegen ihn aufzulehnen und sich dann an ihm rächen.

Er glaubte nicht daran, dass es Wolfram&Hart waren, denn schließlich wollten sie ihn immer noch auf ihre Seite ziehen. Deswegen würden sie sich auch nicht noch mal gegen ihn stellen, denn sie wussten, dass sie ihn schon damals verärgert hatten. Vielleicht könnte er sogar mit ihrer Hilfe herausfinden, wer es auf seinem Grandchilde abgesehen hatte, so zu sagen als Wiedergutmachung. Die Kanzlei war ihm eigentlich egal und er hatte auch nicht die geringste Lust für sie zu arbeiten und er wusste, dass es darauf hinauslaufen würde. Er war immer schon sein eigener Chef gewesen und er würde sich auch nicht einfach jemanden unterordnen, er hatte selbst damals als junger Vampir sich gegen dem Meister aufgelehnt. Eher würde er endgültig sterben, bevor er Befehle annehmen würde, es lag eben nicht in seiner Natur, er war eben der geborene Anführer.

Angelus sah vor sich ein junges Mädchen mit blonden Haaren und richtete nun seine volle Aufmerksamkeit auf seine Nahrungsquelle, er schlich sich lautlos an sie heran. Schnell zog er sie in eine Gasse in der Nähe des Hyperions, sie versuchte sich verzweifelt zu wehren und trat und schlug nach ihm, aber er klemmte sie hart mit seinen Körper an einer Mauer fest. Knurrend grob er seine Fingernägel in ihre Schulter und fing gierig an zu trinken, denn zu lange hatte er nur fades, kaltes Blut getrunken. Sie versuchte zu schreien, aber seine Hand auf ihren Mund hinderte sie daran, sodass nur ein wimmernder Laut erklang. Er konnte sich nur schwer beherrschen ihr den letzten Tropfen Blut aus ihren Körper zu saugen, aber er schaffte es schließlich sich doch zu zügeln und nahm wieder menschliches Aussehen an.

Angelus holte ein Messer hervor und ritzte ihr rechtes Handgelenk auf, woraufhin sie wieder anfing zu wimmern. Ihr Herzschlag ging nur noch sehr schwach und sie war schon so gut wie Tod, es war überhaupt noch ein Wunder, dass sie noch lebte. Er ließ die rote Substanz in einen Becher tropfen und beobachtete fasziniert, wie sie immer noch vergeblich ums Überleben kämpfte. Angelus hätte nicht gedacht, dass dieses zierliche Wesen so einen starken Kampfgeist hatte, denn dann hätte er sie als Folteropfer ausgewählt, aber er würde schon jemand passendes finden. Das Gefäß war nun randvoll und immer noch war sie nicht Tod, grinsend brach er ihr das Genick, denn er wollte nicht das Risiko eingehen, dass sie vielleicht noch jemanden warnte.

Er wollte sich auf keinen Fall sofort Angels Team zu erkennen geben, auch wenn er wusste, dass er sich sehr zusammen reißen müsste, da er einfach nicht verstehen konnte, warum Angel sich mit solchen Versagern abgab. Damals hatte er Spike versprochen, dass er ihnen nichts tun würde, wenn sie ihn nicht bedrohten und er hielt immer sein Versprechen. Dabei hätte er gerne Wesley in die Mangel genommen, da er doch wusste, wie viel dieser Engländer aushielt, denn er konnte es damals sehen als Faith ihn bearbeitete. Die dunkelhaarige Jägerin hatte zwar nicht so viel Erfahrung wie er, aber trotzdem konnte er erkennen, dass Wesley viel ertragen musste und scheinbar trotzdem standhielt. Er sah das Mädchen noch mal kurz verachtend an und warf sie dann in einen Stapel Pappkartons, damit man sie nicht sofort finden würde. Er fühlte sich schon etwas besser, obwohl seine Wut noch lichterloh in seinen Augen brannte, aber er würde schon noch seine Vergeltung bekommen.

Er ging zum Hotel zurück und betrat die Lobby. Mit einem breiten Grinsen sprintete er die Treppen bis zu ihren gemeinsamen Zimmer hoch, leise schloss er die Tür hinter sich und krabbelte zu Spike aufs Bett. Sein Grandchild sah ihn nur abwarten an, er roch das frische Blut und konnte sich nur schwer unter Kontrolle halten, sich einfach diesen roten Lebenssaft zu nehmen. Angelus Grinsen wurde noch breiter, als er das Verlangen in Spikes Augen erkannte, es war reine Gier nach frischen Menschenblut. Sein Grandsire setzte sich leicht auf und kam mit dem Becher immer mehr in Richtung Spikes Gesicht, welcher schon richtig das Blut anstarrte und nicht mehr aus den Augen ließ. Angelus hielt aber inne und grinste sein Grandchilde neckisch an.

„Spike.", kam es streng von seinen Master, seine Kreatur konnte sich nur schwer von der verlockenden Flüssigkeiten lösen, er erlangte langsam wieder die Beherrschung zurück.

„Was?!", entgegnete sein Grandchilde ungeduldig und blickte ihn abwartend an.

„Trink.", befahl Angelus und half Spike etwas auf, damit der nicht das ganze Bett versaute.

Sein Grandchilde trank in schnellen Schlucken das Blut, aber sein Master stoppte ihn grob, sodass Spike ein verärgertes Knurren nicht unterbinden konnte. Angelus grinste wieder überlegen, er liebte es einfach zu sehr sein Grandchilde zu ärgern, welches ihn nun grimmig ansah. Spikes Blick könnte Angelus schon regelrecht töten, so sehr nervt es ihn, dass er im Moment nicht den Hauch einer Chance gegen ihn hatte, er konnte sich ja so schon schwer gegen ihn behaupten, aber jetzt war er ihm hilflos ausgeliefert. Er hasste es, dass Angelus ihn so in seiner Hand hatte, er hatte sich ihm bisher noch nie so unterworfen wie heute, aber er hatte auch keine andere Wahl.

Schmollend legte sich Spike wieder zurück und verzog sofort sein Gesicht, da die Bewegung zu schnell war. Er hatte wenigstens schon etwas seines Durstes stillen können, sodass er es jetzt schaffte, ohne Probleme das Blut zu ignorieren. Stur sah er geradeaus auf die Wand, wenn Angelus etwas von ihm wollte, würde der sich schon melden. Sein Grandsire verdrehte genervt die Augen, er wusste nur zu gut, dass seine Kreatur stur war und sich nun bockig stellen würde. Er stellte den Becher neben sich auf das Tischchen, wenn Spike noch Hunger hatte, konnte er es schließlich sagen. Es machte eben keinen Spaß, wenn sein Grandchilde nicht mitspielte, grummelnd drehte er sich von Spike weg.

Keiner von beiden machte irgendwelche Anstalten sich auf irgendeine Art und Weise zu äußern. Eine unheimliche Stille entstand und da beide weder einen Herzschlag hatten, noch Atmen mussten, war wirklich nichts zu hören, einfach nur Ruhe. Angelus wartete noch eine kurze Zeit ab bis er sich aufsetzte und Spike musterte, der nun leicht nervös wurde. Spike konnte es einfach nicht ab, wenn man ihn beobachtete und vor allem wenn er nicht wusste was auf ihn zukam. Geduld war noch nie seine Stärke gewesen und deswegen blickte er direkt in seines Masters Augen um herauszufinden, was der vorhaben könnte. Da er aber nicht lesen konnte, was Angelus zu planen schien, schwenkte sein Blick wieder zu dem Blut hin.

„Hast du noch Durst?", fragte sein Grandsire, dem das natürlich nicht entgangen war.

„Ich dachte schon du würdest nicht wollen, dass ich satt bin oder was wolltest du damit vorhin bezwecken?!", kommentierte Spike, der seinen Sarkasmus nicht bremsen konnte.

„Sollte das jetzt ein Ja sein, ich kann das Blut auch ins Klo schütten.", entgegnete Angelus ernst und nahm den Becher wieder in seine Hand um seine Drohung zu verdeutlichen.

„Yes, Sire.", brachte Spike Zähne knirschend heraus, weil er sich schon wieder unterordnen musste.

Angelus half ihm wieder beim Trinken, was er nun langsam tat, weil er nicht wusste wann er das nächste Mal Blut bekam. Schließlich würde er sein Grandsire mittlerweile alles zu trauen, dass er ihn sogar Hunger ließ um ihn gefügig zu machen. Er genoss einfach jeden einzelnen Tropfen, er hatte auch schon einige Jahre kein frisches Menschenblut mehr getrunken, obwohl es mittlerweile nur noch lauwarm war, war es für ihn etwas Besonderes.

Angelus stellte den leeren Becher, nachdem Spike zu ende getrunken hatte, wieder zurück aufs Nachtschränkchen. Er ließ seine rechte Hand leicht über Spikes Verletzungen wandern, der unter der so sanften Berührung leicht zitterte, da es höllisch wehtat, trotzdem genoss er diesen Kontakt. Er war einfach froh Angelus spüren zu können, er legte zögerlich seine Hand auf Angelus und stoppte somit seine Bewegungen. Angelus Hand kam genau auf Spikes Herz zu ruhen, was jetzt sehr stark pochen würde, wenn es noch schlagen würde. Spike hatte ohnehin das Gefühl, das es bei seinen Master wieder lebendig wurde und sich unerträglich gegen seine Brust presste.

Angelus sah auf Spikes Hand, früher hatte ihn dies vollkommen kalt gelassen, aber jetzt hatte er dabei ein komisches Gefühl, welches er nicht richtig einordnen konnte. Er wollte erst seine Hand befreien, da Spike ihn immerhin zutiefst verletzt hatte, als er ihn wieder verriet. Aber er hielt diesen geringen Kontakt, da es auch nichts Besonderes war und er trotzdem deutlich zeigte, dass er nicht mehr dulden würde. Er wollte sich erst an sein Grandchild anschmiegen, aber er konnte diese Nähe zu ihm momentan einfach nicht dulden, außerdem sah er es nicht ein, dass er Spike einen Gefallen tun sollte.

Spike sah ihn total verwirrt an, da er nicht wusste wie er das Verhalten seines Grandsires erklären konnte. Scheinbar genoss Angelus irgendwie seine Nähe, aber zog trotzdem konsequent eine Linie und ließ ihn nicht näher an sich heran kommen. Er wusste zwar, dass sich offensichtlich ihr Band wieder verstärkt hatte, aber er konnte nicht definieren in welche Richtung es ging. Ob es nur diese Sire-Childe-Beziehung war oder ob es vielleicht doch eine Spur mehr war. Er gab ihm aber auch keinen Hinweis darauf um es deutlicher einstufen zu können. Er hasste diese Ungewissheit, aber er war auch froh, dass er scheinbar noch eine Chance hatte und würde versuchen diese auch zu nutzen.

********

Lindsey kam aus den Schatten heraus, er hatte beobachtet wie Angelus dieses Mädchen tötete und war froh darüber, dass der ihn nicht bemerkt hatte. Er drehte sich immer wieder suchend um und näherte sich dem Hyperion. Er wusste nicht, ob er in das Hotel gehen sollte und sich wirklich der Gefahr aussetzen wollte. Aber er wollte auch wissen, was nun zwischen Angelus und Spike war, er war schon froh darüber, dass es den Anderen aus Angels Team gut ging, denn er wollte wirklich nicht, dass ihnen etwas zu stieß. Die Ungewissheit trieb ihn schließlich dazu sich leise ins Hotel zu schleichen. Zögerlich betrat er die Lobby, er wusste wo Angels Zimmer war, denn er konnte es aus dem Dämon noch herausbekommen, bevor der ihm seine Dienste verwehrte. Wieder schaute er sich um, es stand ihm deutlich seine Ungewissheit in den Augen geschrieben. Er hatte einfach Angst, dass Angelus jeden Moment auf ihn zu stürmen konnte.

********

Dieses Gedicht handelt von Spikes derzeitigen Gefühlen. Ich hoffe, es gefällt euch. Ich werd versuchen des öfteren ein Gedicht unter meiner Story zu setzen, es sei denn ihr schreibt mir, dass ihr das nicht wünscht.

Warum tust du das nur?
Es lässt mir einfach keine Ruh'.

Bitte gib mir doch ein Zeichen,
welches ich könnte ansatzweise deuten.

Lass mich nicht so lange warten,
ich kann es doch kaum noch ertragen.

Mein Schmerz ist fast unerträglich,
aber in deiner Nähe werde ich es schaffen,
denn mit dir ist alles unverfänglich.

Ich öffnete dir mein Herz,
und fühlte unbändigen Schmerz.

Du verwehrst dich mir,
doch bleibe ich bei dir.

Ich hoffe, dass du mich nur ansatzweise magst,
denn es ist schon alles, was ich erwart.

Es bleibt diese Ungewissheit,
welche immer noch besser ist als deine Uninteressiertheit.

Die Hoffnung bleibt,
welche mir weiterhin Stärke verleiht.

Ende Teil 5

Spürst du es wie es dich erfasst? Dieses Kribbeln, was bis tief in deinen Inneren geht.
Halt es fest und lass es nie wieder los, denn es könnte das Letzte sein, was du je empfinden wirst. Verschenke es nicht, wer weiß vielleicht ist es deine letzte Chance! Nutzte die Zeit, die dir gegeben ist und verschiebe es nicht auf Morgen, denn morgen könnte es schon zu spät sein. Du hast schließlich nichts zu verlieren, was du noch nicht hattest, außerdem weiß du dann voran du bist.

by me :)


[editiert: 05.01.04, 22:19 von DarknessEmotions]
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