Melanies FanficForum

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Velence
loving Lindsey


Beiträge: 252

New PostErstellt: 09.01.04, 23:18     Betreff: Re: Heiße Luft Antwort mit Zitat  

Heiße Luft 12

Wesley war plötzlich hinter uns aufgetaucht. Er war die Treppe hochgestürzt, als er unseren Kampf hörte. Gunn folgte ihm und dahinter kam noch Cordelia angelaufen. Die Jungs rissen uns auseinander. Gunn hatte Angel unter den Armen gepackt und ihn weggezerrt. Widerwillig strauchelnd hing er in seinen Armen und versuchte die Schlägerei vergeblich fortzusetzen. Ich meinerseits wurde von Wesley zurückgehalten. Ich hätte mich leicht befreien können, aber das wollte ich eigentlich nicht.

Angel ließ sich auf den Boden fallen, als er einsah, dass es sinnlos war, in die Luft zu schlagen. Gunn löste seinen Griff. Der Vampir stöhnte gequält auf und fing an laut zu schluchzen. Er saß da und heulte – und ich fühlte mich furchtbar. Verdammt, ich hatte ihn tatsächlich zum Weinen gebracht. Ich dachte, das würde ich nie schaffen. Nie im Leben. Und nun war ich wirklich ‚erfolgreich’. Und es tat mir weh.

Am liebsten hätte ich mitgeweint. Ich sah ihn an, er war ein kleines Häufchen Elend. Benommen schluckte ich den dicken Kloß in meiner Kehle herunter und versuchte, meine Tränen zurückzuhalten. Erst jetzt merkte ich, dass mir Blut aus den Nase lief. Ich rieb mit meinem Handrücken darüber und schniefte.

Wesley beendete diese bizarre Situation, indem er Angel am Arm nahm und ihm hoch half. Dann brachte er ihn in sein Bett und verschloss die Tür hinter ihm. Alles ging schweigsam vor sich. Cordy und Gunn beobachteten alles bedrückt. Wes winkte ihnen, sie sollten wieder runtergehen. Egal was es sei, sagte der Wächter streng, ich solle es mit Angel klären, auf vernünftige Art und Weise, und zwar morgen.

Ich hockte immer noch allein auf dem Flur. Unten hörte ich die drei sich unterhalten, doch ich verstand nicht, was sie sagten. Ich konnte keinen klaren Gedanken fassen. Ich saß nur blöd da herum.

Nach einer Weile bequemte ich mich hoch und schlurfte in das Zimmer, in dem ich eigentlich den letzten Tag hätte verbringen sollen. Von draußen hörte ich bereits Vögel zwitschern. Ich warf mich aufs Bett, dass es staubte. Und kurz darauf war ich in einen leichten Schlaf gefallen.

Irgendwann wachte ich wieder auch. Ich hatte wild geträumt, erinnerte mich aber kaum an etwas, nur das es sehr verwirrend war. Überall war Staub. Meine Hände rieben über mein Gesicht und vertrieben ihn. Ich stand auf und klopfte meine Kleider ab. Mein Mantel war ganz zerknittert, also warf ich ihn über den nächsten Stuhl.

Die Mittagssonne lugte seitlich durch das verbarrikadierte Fenster.

Das elendige Gefühl kam wieder. Ich musste mich bei Angel entschuldigen. Vielleicht konnte er ebenfalls nicht schlafen. Ich schlich also leise über den Flur zu seinem Zimmer. Vorsichtig öffnete ich lautlos die Tür. Angel lag in seinem Bett und schlummerte seelenruhig.

Langsam trat ich ein, um kein unbeabsichtigtes Geräusch zu machen. Einen Moment blieb ich stehen und betrachtete ihn vom Bettende aus. Ganz so wie mein Sire. Und doch nicht. Nicht mehr. Ich setzte mich auf einen Stuhl und überlegte, ob ich ihn wecken sollte. Oder besser nicht. Eigentlich wollte ich alles jetzt und sofort klären. Dabei wusste ich nicht mal wirklich, was ich sagen wollte.

Ich ließ meine Finger knacken, während ich nachdachte. Ich liebe ihn nicht. Es täte mir leid, wie alles gekommen sei. Ich würde seine Gefühle respektieren und ihn nicht wieder verletzen. Nein, ich würde nach Sunnydale gehen und ihn in Frieden lassen. Ja, das war wirklich die beste und gesündeste Entscheidung. Genau, das war richtig so.

Ab und zu schaute ich zu Angel rüber, aber er rührte sich nicht. Und ihn absichtlich zu wecken, die Idee hatte ich aufgegeben. Er brauchte den Schlaf, danach war er sicher ruhiger und entspannter. Schlaf. Ich döste so vor mich hin. Am Ende schloss ich die Augen und war im Traumland.

Als ich die Augen öffnete, lag ich überraschenderweise im Bett. In seinem. Ohne ihn allerdings. Ich drehte mich müde suchend zu allen Seiten, doch ich war und blieb allein. Schlaftrunken tapste ich aus dem Bett und ging erst mal ins Bad, um mich zu duschen. Hier und da waren noch Staubreste und außerdem fühlte ich mich ziemlich zerknautscht.

Später, frisch gewaschen, marschierte ich den Flur zu Treppe entlang. Ich lauschte. Cordy, Wes und Angel waren da. Ich konnte deutlich ihre Stimmen hören. Sie sprachen eine Weile über einen Dämonen und als das Thema erledigt war, kam der interessante Teil. Und was mit Spike sei, fragte der Wächter ganz beiläufig. Der sei nach Sunnydale verschwunden, antwortete der Vampir kühl. Alles geklärt, fragte Wesley nach.

Ich vernahm keine Antwort. Vielleicht hatte er den Kopf geschüttelt oder genickt oder was weiß ich. Dann hörte ich Schritte, die sich der Treppe nährten. Ich lief zurück in sein Zimmer. Gleich würde ich ihn zu Rede stellen. Wieso hatte er behauptet, ich sei schon weg?

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