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Cimmeria
blutjunger Vampir


Beiträge: 170


New PostErstellt: 19.02.04, 09:25     Betreff: Never Ending Story Antwort mit Zitat  

Autor: Cimmeria
E-Mail Adresse:
Titel: Never Ending Story
Altersfreigabe: NC-17
Teil: 1/?
Spoiler: Fool for love
Inhalt: Angel und Spike: Sie können nicht miteinander, aber auch nicht ohne. Oder doch?
Hauptcharakter(e)/Paar(e): Angel / Spike
Disclaimer: Die Jungs gehören Joss Whedon, ich habe sie mir nur ausgeliehen habe...


England

Angelus schlug mit aller Kraft zu. Seine ganze Wut und Frustration lag in dem Schlag.
Spike stolperte rückwärts und ging zu Boden. Aber selbst jetzt lachte er noch.
Amüsierte sich über Angelus´ Wut.
„Du bist so wütend auf mich, das du mich umbringen könntest“, kicherte er, „wenn ich nicht schon tot wäre. Pech gehabt, Angelus.“
Er wischte sich mit dem Handrücken über die Lippe und sah die blutige Schliere auf seiner blassen Haut kurz an, bevor er sie ableckte.
„Oh entschuldige, eigentlich hast du ja das Recht auf den ersten Tropfen Blut“, höhnte er weiter. „Willst du mich nicht noch mal schlagen?“
Angelus stellte sich drohend vor ihn. „Töten kann ich dich vielleicht nicht, aber vernichten allemal. Darla, gib mir einen Pflock!“
Er streckte gebieterisch die Hand aus. Darlas Augen glitzerten voller Vorfreude, als sie Angelus ein abgebrochenes Stuhlbein gab.
„Noch ein letztes Wort?“, fragte Angelus ironisch und holte mit dem provisorischen Pflock aus.
Spikes Grinsen erstarrte. Er war sich nicht sicher, dass Angelus noch rechtzeitig aufhörte. Diesmal war er wohl doch zu weit gegangen.
„Bitte Angelus, ich brauche ihn noch. Ich verspreche auch, das ich ihn angemessen bestrafen werde“, Drusilla fiel ihrem Sire in den Arm.
Angelus schüttelte sie ab und Darla bedachte sie mit einem warnenden Blick.
„Misch dich nicht ein, Dru. Ich allein entscheide! Und wenn unser aufsässiger Freund hier bestraft wird, übernehme ich das.“
Drusilla verlegte sich aufs Betteln: „Vernichte ihn nicht. Er ist doch... er gehört mir!“
Angelus sah sie hochmütig an. „Er gehört mir! Wie ihr alle. Und jetzt geht. Ich habe genug von euren Widerspenstigkeiten. Wenn ich noch ein Wort höre, vernichte ich den ersten, den ich in die Finger kriege.“
Drusilla wollte noch einmal widersprechen, überlegte es sich dann aber anders. Sie drehte sich schmollend um, um zu gehen.
Darla schmiegte sich kurz an Angelus. „Du bist mein Geschöpf. Ich bin stolz darauf, dich erschaffen zu haben. Wir gehen jetzt jagen und ich bringe dir etwas ganz besonders mit.“
Angelus wedelte gelangweilt mit der Hand. „Verschwindet schon! Und lasst euch Zeit. Ich werde inzwischen ihm“, er wies auf Spike, „Manieren beibringen.“

Angelus wartete etwas, bis seine Vampirsinne ihm sagten, das die beiden Frauen weg waren. Dann hielt er Spike die Hand hin. „Steh auf!“
Spike griff zögernd nach der angebotenen Hand und ließ sich hochziehen.
„Und jetzt?“, fragte er, immer noch vorsichtig.
Angelus zog ihn wortlos an sich. „Musst du mich immer zur Weißglut treiben, William“, murmelte er und strich zärtlich über den sich langsam verfärbenden roten Fleck in Spikes Gesicht.
Der entspannte sich etwas und kuschelte sich an den Älteren.
„So ein Kampf ist doch gar nicht übel.“ Seine Stimme klang gedämpft, da ihn Angelus immer noch an sich drückte.
„Irgendwann gehst du zu weit und das war’s dann“, Angelus´ Stimme wurde rau, während er sich verstärkt auf Spikes Hand konzentrierte, die an seiner Hose herumnestelte, „was soll ich machen, wenn du nicht mehr da bist?“
„Du bist aber auch zu leicht zu provozieren“ murmelte Spike, dem es endlich gelungen war, die Hose seines Sire aufzubekommen.
„Wolltest du mich nicht bestrafen?“, fragte er dann spöttisch und küsste Angelus flüchtig.
„Stimmt! Gut dass du mich daran erinnerst.“ Angelus warf ihn aufs Bett. „Eigentlich sollte ich dir die Kleider vom Leib reißen, dann sieht es echter aus. Aber wir wollen Dru nicht zu sehr in Versuchung führen. Wenn du nur noch Fetzen anhast, strahlst du noch mehr Sex aus.“
Spike nickte. „Sie wird mich nachher sowieso *pflegen* wollen und erwartet dann Sex als Gegenleistung.“
Angelus grinste. „Da musst du durch, mein Lieber. Aber tu doch nicht so, so schlimm ist es doch nicht.“
Spike sah ihn ernst an. „Weißt du, wie ich leide, wenn Darla unter deinen Stößen keucht und stöhnt? Jedes mal wünsche ich mir dann, an ihrer Stelle zu sein.“
Dann grinste er. „Jetzt komm endlich her. Oder fällt die Bestrafung heute aus?“
Angelus stürzte sich mit einem Knurren auf ihn.
Kurze Zeit später stöhnte und keuchte Spike.

Darla sah sich wachsam um, als sie das Versteck der Vampire, eine stillgelegte Mine, betrat. Sie zerrte ein junges Mädchen hinter sich her, das sie unsanft zu Boden stieß.
„Angelus. Alles in Ordnung?“, rief sie halblaut.
„Alles okay, Darla.“ Angelus tauchte aus einem weiterführenden Stollen auf, und kurz danach Spike, der sich mit den Fingern durch seine wirren Haare fuhr.
Darla lächelte Angelus an, dann ging ihr Blick zu Spike. „Du hast ihn ja gar nicht bestraft“, sagte sie bedauernd.
Angelus riss sie in seine Arme. „Nur weil man nichts sieht, heißt das nicht, dass er ohne Strafe davongekommen ist“, knurrte er.
„Aber wie...?“ Darla war äußerst verwirrt. Welchen Sinn machte eine Bestrafung, wenn man dem Bestraften nichts ansah.
Angelus grinste gemein. „Frag William. Er wird einige Zeit nicht sitzen können. Außerdem habe ich sein Blut getrunken. Will!“ Er machte eine herrische Geste.
Spike sah ihn böse an, bevor er seinen Hemdkragen verschob, damit Darla das Bissmal sehen konnte.
Darla lächelte zufrieden. „So gefällt es mir.“ Sie riss das Mädchen zu ihren Füßen an den Haaren hoch. „Hier, Liebster, stärke dich. So eine Züchtigung kostet viel Kraft.“
„Kann man wohl sagen“, grinste Angelus und schlug seine Zähne in den Hals seines Opfers.
Spike sah neidisch zu. „Wo steckt eigentlich Dru? Und mein Essen?“, fragte er aufmüpfig.
„Eigentlich sollte sie dich verhungern lassen...“, fing Darla an, wurde aber von Drusillas fröhlichem Zwitschern unterbrochen.
„Schatz, sieh mal, was ich hier habe. Nur für dich“, sie lächelte verschämt und leckte sich einen Bluttropfen aus dem Mundwinkel. „Ich habe nur gekostet.“
„Wurde auch Zeit“, knurrte Spike und entriss ihr sein Opfer, um seine Zähne in dessen Hals zu schlagen. Das dabei das Blut spritzte, störte ihn nicht.
Angelus dagegen sehr wohl.
Er ließ sein Opfer fallen und entriss Spike das seine. „Du hast keine Manieren“, schimpfte er, „in welcher Gosse haben wir dich aufgelesen?“
Spike grinste. „Es war diese schmale Gasse, die zum Hafen führt. Ich komme jetzt einfach nicht auf den Namen“, er tat, als ob er angestrengt nachdachte.
Angelus´ Schlag riss seinen Kopf herum.
„Verdammter Hurensohn!“
Spike grinste schon wieder. „Ach, schließt du wieder von dir auf andere...“ Der nächste Schlag schleuderte ihn quer durch ihr Quartier. Angelus war mit einem Satz bei ihm und riss ihn am Hemdkragen hoch. „Ein Wort noch und ich schlage dir die Zähne ein, William“, flüsterte er.
Spikes Grinsen war etwas verzerrt, aber er wollte seinem Sire trotzdem widersprechen.
„Ein Wort...“, wiederholte Angelus und sah ihn aus funkelnden gelben Augen an.
Spike nickte nur und hielt den Mund.

Angelus, bist du wach? Hey, tu nicht so, als ob du schläfst. Ich sehe, das du wach bist! Sie sind weg!“
Angelus öffnete träge die Augen. „Woher willst du sehen, ob ich schlafe“, fragte er.
Spike grinste. „Ich sehe das. Was ist jetzt? Dein Bett oder meins?“
„Wie lange werden sie wegbleiben?“
Spike zuckte die Schultern. „Drusilla sagte irgendetwas davon, dass sie endlich neue Kleider brauchten. Wahrscheinlich sind sie erst bei Sonnenaufgang zurück.“
„Sie hat recht. Was wir anhaben sind wirklich nur noch Fetzen“, stellte Angelus kritisch fest, „vielleicht sollten wir sie begleiten?“
Spike stöhnte gequält. „Ich hasse es, wenn ihr stundenlang irgendwas anprobiert. Das ist langweilig! Wir können doch was viel besseres machen.“
Angelus grinste und schlug die Bettdecke zurück. „Wenn das so ist... komm schon her.“
Spike schlüpfte zu ihm ins Bett. „Darf ich oben liegen?“, bettelte er. Vielleicht würde sich Angelus endlich mal von ihm vögeln lassen.
Der Ältere schüttelte entschieden den Kopf. „Kommt überhaupt nicht in Frage. Das ist mein Bett. Also meine Regeln.“
„Wir können ja mein Bett nehmen“, schlug Spike vor.
„Bitte. Besorg es dir alleine, oder warte, bis Dru wieder da ist“, entgegnete Angelus gleichmütig.
„Das will ich nicht. Ich will mit dir...“
„Mein Bett, meine Regeln.“
„Okay.“ Spike gab nach.
Er kuschelte sich an Angelus und genoss die Nähe.
„Hey, nicht einschlafen. Schlafen kannst du auch in deinem Bett!“
Spike schlug die Augen wieder auf und grinste Angelus an. „Ich schlafe nicht, ich genieße.“
Dann fing er an, Angelus wild zu küssen. Dabei kniete er sich über ihn, um sich langsam an seinem Körper herab zu bewegen.
Als er Angelus leicht in eine Brustwarze biss, stöhnte der.
„Wenn du mir einen Knutschfleck verpasst, bringe ich dich um“, warnte er Spike.
Der grinste und fing an, heftig an Angelus` Hals zu saugen.
„Verdammt, lass das. Wie soll ich das Darla erklären?“ Er befreite sich von Spike.
Nach einem kurzen Kampf hatte Angelus die Oberhand gewonnen. Er kniete über Spike und sah ihn betont böse an.
Spike lachte nur und versuchte, sich unter ihm hervor zu winden, aber ohne Erfolg. Angelus war größer und schwerer als er und konnte ihn ziemlich mühelos festhalten.
Spike konnte nicht anders, er bewunderte wieder einmal Angelus´ kräftige Muskeln, die unter der Haut spielten.
„Okay, du hast gewonnen!“ Er hob den Kopf, um Angelus zu küssen. Und ihm bei dieser Gelegenheit in die Lippe zu beißen.
Angelus knurrte unwillig, hielt dann aber still, als Spike das Blut langsam ableckte.
Dann begann er seinerseits, Spike zu küssen. Lange, fordernde Küsse. Bis Spike anfing, sich erregt unter ihm zu winden.
„Nimm mich“, keuchte er.
Angel ließ von ihm ab. „Warum sollte ich? Du bist heute entsetzlich widerspenstig. Das kann ich auch bei Darla haben. Außerdem bin ich müde. Lass mich schlafen.“
Er streckte sich aus und drehte Spike den Rücken zu.
Der sah ihn ungläubig an. „Angelus? Du kannst doch nicht einfach einschlafen. Hey, wach auf!“
Er knuffte den anderen Vampir. Ohne Erfolg.
Angelus rührte sich nicht, auch wenn es ihm schwer fiel. Viel lieber hätte er Spike schnell und hart gefickt. Aber Spike musste lernen, wer das Sagen hatte.
„Hey, ich erzähle Darla, was wir machen, wenn wir alleine sind“, trietze ihn Spike.
Angelus fuhr herum und packte Spikes Hals. „Was willst du Darla erzählen?“, fragte er gefährlich ruhig.
„D... w... vö...n“, keuchte Spike erstickt.
Angelus schüttelte ihn leicht.
„Ich habe nicht ganz verstanden. Wiederhole das doch mal.“ Er drückte fester zu.
Spikes Gesicht lief rot an und er versuchte verzweifelt, sich zu befreien. Aber er konnte den festen Griff nicht brechen.
„L...s mi... .os. ..itte!” Er sah seinen Sire flehend an.
Angelus lockerte seinen Griff und Spike atmete aus Gewohnheit schnell ein und aus.
In Momenten wie diesen vergaß er immer noch, dass er ein Vampir war und daher eigentlich nicht atmen musste. Und auch nicht an Sauerstoffmangel sterben konnte.
Angelus betrachtete befriedigt die roten Male, die sich auf Spikes Haut abzeichneten.
„Du hast mich fast umgebracht“, beschwerte sich Spike heiser.
Angelus schüttelte nur gelangweilt den Kopf. „Du bist schon tot. Das hat bereits Dru erledigt. Also, was willst du Darla erzählen?“
„Dass du...“, der andere Vampir sah ihn aus gelben Augen an und Spike grinste, „... mich gar nicht bestrafst. Sondern mich vögelst.“
Angel entspannte sich und zucke nur die Schultern. „Darla reißt dir für diese Bemerkung den Kopf ab. Das war’s dann. Ende William.“
„Und was macht sie mit dir?“, erkundigte sich Spike neugierig.
Angel zuckte wieder die Schultern. „Mal sehen. Aber du erlebst es garantiert nicht mehr mit. Versprochen!“
Spike kuschelte sich wieder in Angelus´ Arme. „Wenn ich verspreche, nichts zu sagen, fickst du mich dann? Bitte, Angelus!“
Er streichelte dessen Schwanz, der immer noch hart war. Spike konnte es kaum noch erwarten, diese Härte endlich in sich zu spüren. Er rutschte erregt hin und her.
„Gut“, Angelus gab sich großzügig und registrierte das erwartungsvolle Aufleuchten in Spikes Augen. „Aber vorher“, er grinste böse, „musst du dich etwas anstrengen. Wenn es mir gefällt, ficke ich dich danach.“
Spike seufzte theatralisch. „Wir haben nicht genug Zeit“, versuchte er zu handeln, aber Angelus schüttelte den Kopf.
„Je eher du anfängst, umso eher bist du dran.“
Er schloss die Augen und verschränkte die Arme entspannt hinter dem Kopf.
Spike sah ihn noch einen Moment frustriert an, dann fing er an, an Angelus´ Schwanz zu lecken und zu saugen.
Dessen Grinsen wich einem entspannten Lächeln. Er liebte das Gefühl, wenn ihn jemand mit dem Mund befriedigte. Und ganz besonders, wenn Spike das tat.
Schließlich wusste Spike ganz genau, was er machen musste.
Und, im Gegensatz zu Darla, hatte er Gefallen daran.
Er merkte, dass er sich unaufhaltsam seinem Höhepunkt näherte.
„Will, hör auf!“ Er schob Spike weg. Der sah ihn fragend an.
Angelus beugte sich über ihn und küsste ihn. Er leckte einige Mal über Spikes weiche Lippen, bevor er sich auf ihm ausstreckte.
„Mach die Beine breit. Oder willst du nicht mehr?“
Spike beeilte sich, Angelus´ Wunsch nachzukommen. Dann stöhnte er glücklich, als er ihn endlich in sich fühlte.
„Ich liebe dich“, flüsterte er, bevor er überwältigt die Augen schloss.
Angelus lächelte. Ich liebe dich auch, dachte er, aber er würde es nie aussprechen.
Vampire liebten nicht.

Ein Rütteln und Klopfen an der Tür weckte beide aus dem Schlaf. „Verdammt Angelus, mach auf oder ich trete die Tür ein“, schimpfte Darla.
„Sie sind wieder da. Ab in dein Bett“, weckte ihn Angelus.
„Ich will bei dir schlafen“, murrte Spike und zog die Decke um sich.
Angelus kniff ihn grob. „Wenn du Wert auf deinen Kopf legst, verschwinde aus meinem Bett!“
„Angelus! Mach sofort auf. Es hat überhaupt keinen Sinn, dass du die Hure versteckst. Ich finde sie sowieso. Und dann werde ich sie vor deinen Augen leer trinken“, tobte Darla.
Die Tür war zum Glück recht stabil und hielt ihren wütenden Angriffen stand.
„Mach nicht so einen Aufstand“, schimpfte Angelus und bedachte Spike mit einem bösen Blick.
Der bequemte sich endlich in sein eigenes Bett. Angelus atmete tief ein und schloss die Tür auf.
Darla und Drusilla stürmten ins Zimmer.
Drusilla sog schnüffelnd die Luft ein. „Es richt nach Sex, aber die beiden sind alleine“, stellte sie verwundert fest.
Darla verdrehte die Augen und riss die Schranktüren auf. Dann fuhr sie zu Angelus herum. „Wo ist sie?“, fauchte sie.
Angelus sah sie seelenruhig an. „Wer?“
„Die Hure. Tu nicht so.“ Sie wandte sich an Spike. „Los, wo habt ihr sie versteckt?“
„Verdammt Darla, hier ist keine Hure. Außer dir“, fügte er gemein grinsend hinzu.
Darla war blitzschnell bei ihm und schlug ihm ins Gesicht. „Nenn mich noch einmal so und Angelus reißt dir den Kopf ab. Oder ich tue es persönlich.“
Spike grinste nur noch mehr.
Drusilla hatte die ganze Szene interessiert beobachtet. Jetzt krabbelte sie zu Spike ins Bett und fuhr mit den Fingerspitzen den roten Abdruck nach, den Darlas Hand hinterlassen hatte.
„Hat sie dir wehgetan, Liebling?“, gurrte sie.
Er stieß sie weg. „Lass mich, Dru. Ich bin müde.“
Darla kicherte höhnisch. „Du bist immer müde. Wovon eigentlich? Was machst du den ganzen Tag, außer schlafen?“
Sie wandte sich verächtlich ab. „Du bist kein Mann, sondern ein Schlappschwanz. Angelus, das ist ein Mann!“
Sie beugte sich über Angelus, um ihn zu küssen und tastete unter der Decke nach seinem Körper.
Angelus stieß sie weg. „Hör auf, Darla. Ich bin kein Zuchtbulle. Lass mich schlafen.“
Darla war empört. „Ihr seid beide Schwächlinge. Es ist mitten in der Nacht und ihr wollt schlafen. Was ist los mit euch? Bei William erwarte ich nichts anderes. Aber du, Angelus?“
Angelus hielt sich den Kopf. Darlas Gekeife erzeugte Kopfschmerzen bei ihm.
„Verdammt, Weib. Geh auf die Jagd, und besorg mir was zu trinken“, er sah kurz zu Spike hinüber, „... besorg uns beiden was zu trinken. Und nimm Dru mit. Ich will bis zum Sonnenaufgang keine von euch sehen, verstanden?“
Darla wollte etwas erwidern, hielt sich dann aber zurück, als Angelus sie böse anstarrte.
Dann kicherte sie. „Jetzt bist du wieder mein Angelus. Ich werde dir das beste Blut bringen, das ich kriegen kann. Komm Dru.“
Drusilla kicherte auch. „Wir werden uns alle satt trinken. Und dann bist du stark genug, mich den ganzen Tag zu lieben, William.“
Spike wedelte nur gelangweilt mit der Hand. „Verschwindet endlich. Nachher sehen wir weiter.“

Er schloss die Stalltür und sah sich unauffällig um. Aber es war kein Mensch zu sehen.
Spike leckte sich kurz über die Lippen und wischte dann vorsichtshalber mit einen Taschentuch darüber.
Manchmal waren Angelus´ Gründe für das, was er tun sollte, ja durchaus einsichtig. Zum Beispiel, dass es auffallen würde, wenn jemand mit blutigen Lippen herum lief.
Spike untersuchte schnell seine Kleidung auf Blutspritzer. So wie es aussah, hatte er es diesmal geschafft, sich nicht zu bekleckern. Und die Leiche hatte er gut versteckt.
Angelus würde stolz auf ihn sein.
Als er den Ballsaal wieder betrat, blieb er neben der Tür stehen und sah sich nach seiner Familie um. Darla und Angelus entdeckte er schließlich unter den tanzenden Paaren, von Drusilla hingegen war keine Spur zu sehen.
Angelus musste seine Anwesenheit gespürt haben, denn er sah kurz darauf in seine Richtung.
Wenig später stand er mit grimmigem Gesicht vor ihm.
„Wo bist du gewesen?“, fauchte er.
„Draußen, den Mond ansehen“, antwortete Spike kokett.
„Alleine? Wohl kaum. Ich hoffe für uns alle, dass deine Begleiterin gesund und munter wieder auftaucht.“ Angelus´ Stimme war noch immer gefährlich leise.
„Woher willst du wissen, dass ich nicht mit einem Mann zusammen war? Oder vielleicht war ich wirklich alleine draußen.“ Spike konnte es nicht lassen, seinen Sire zu provozieren.
Angelus lächelte und legte Spike in einer freundschaftlichen Geste die Hand auf die Schulter. Der zuckte zusammen, als sich die Finger des anderen Vampirs tief in sein Fleisch bohrten.
„Also, geht es deiner neuen Freundin gut, William? Wird sie gleich wieder auftauchen?“ Angelus lächelte noch immer, während er den Druck weiter verstärkte.
Spike fing an, sich schmerzvoll zu winden. „Hör auf, du tust mir weh“, murmelte er.
„Ich warte“, sagte Angelus nur.
„Na ja, sie wird wieder auftauchen“, der ältere Vampir lockerte seinen Griff etwas, „aber nicht unbedingt gesund und munter, wenn du verstehst.“
Im nächsten Moment fand sich Spike im Hof wieder, zusammen mit seinem Sire. „William, du verdammter Idiot! Wenn irgendwer gesehen hat, dass sie mit dir zusammen war, haben wir wieder Ärger. Ich will keinen Ärger mehr. Wir verschwinden jetzt unauffällig. Und nachher entscheide ich, was wir mit dir machen!“
Er ließ Spike los. „Hol die Pferde. Ich sage Darla und Dru Bescheid.“
Er fand Darla umringt von mehreren Männern vor, mit denen sie heftig flirtete. „Darla, Liebste, wir müssen uns leider verabschieden. Es hat einen Todesfall in der Familie gegeben.“
Darlas Augen verengten sich kurzzeitig. „Oh, wie traurig. Meine Herren!“, sie lächelte ihren Verehrern zu und folgte Angelus.
„Was hat dieser kleine Mistkerl jetzt wieder angestellt?“, fragte sie, als sie außer Hörweite waren.
Angelus zuckte nur die Schultern. „Wie immer, denke ich. Verschwinden wir lieber, bevor es Ärger gibt. Wo ist Dru?“
Darla zuckte nur die Schultern. „Keine Ahnung. Oder... sie sagte irgendwas von Küche...?“
Angelus verdrehte die Augen. Wenn Drusilla in ihrem Wahn auch irgendwas angestellt hatte, wurde es wirklich Zeit, dass sie sich davon machten.

Er fand Drusilla dann auch tatsächlich in der Küche vor. Nachdem er über die Leiche des Küchenjungen gestolpert war.
„Dru, meine Liebe, was machst du hier?“
Sie saß auf einem Hocker am Feuer und hielt eine kleine Katze im Arm. Nicht weit davon starrte ihn der Koch aus blicklosen Augen an.
„Angelus! Du musst mir helfen“, sie sah ihn bittend an. „Das Kätzchen, es will seine Milch nicht trinken. Und Blut mag es auch nicht. Was soll ich nur tun?“
Sie hielt Angelus den seltsam schlaffen Körper der Katze hin. Er griff danach und warf das Tier achtlos weg.
„Die Katze ist tot, Dru. Komm, wir gehen, bevor jemand sieht, was du hier angestellt hast.“
Drusilla wollte wieder nach der Katze greifen. „Wieso ist sie tot? Glaubst du, sie haben sie nicht richtig gefüttert?“
Angelus seufzte. „Dru, bitte, lass den Kadaver liegen. Du hast dem Tier das Genick gebrochen, das bringt fast jeden um. Und jetzt komm!“ Womit hatte er das verdient, dass seine halbe Familie verrückt war?
Bis sie ihr Quartier erreichten war Angelus wirklich sauer. Sie waren noch nicht lange in dieser Gegend und mit etwas Vorsicht hätten sie dort eine gute Zeit gehabt.
Angelus war es leid, ständig umzuziehen. Und das machte er seiner Familie auch deutlich.
„William, Drusilla, es reicht! Ihr könnt nicht wahllos töten. Nur durch euere Unvernunft sind wir gezwungen, schon wieder weiter zu ziehen.“
Während Spike sich den Vortrag ungerührt anhörte, schmiegte sich Drusilla ängstlich an Darla.
„Warum ist er denn so böse auf mich?“, fragte sie leise.
Darla streichelte sie beruhigend. „Er ist nicht böse auf dich, sondern auf William. Der bringt uns immer in Schwierigkeiten. Aber jetzt ist Schluss damit, nicht wahr, Liebster?“
Sie sah Angelus erwartungsvoll an. Der erwiderte den Blick arrogant. „Was meinst du?“
„Na, dass du William jetzt endlich auf das reduzierst, was er eigentlich schon immer war. Ein wenig Dreck!“
Spikes Grinsen erstarrte kurz, als Angelus´ Blick ihn streifte.
Dann schüttelte der Ältere den Kopf. „Ich treffe hier die Entscheidungen. Und Dru hat schließlich genauso unbesonnen gehandelt. Soll ich sie auch pfählen?“
„Sie ist verrückt. Und das war dein Werk. Also kannst du sie nicht für das verantwortlich machen, was sie tut“, argumentierte Darla.
„Aber sie hat uns William verschafft“, konterte Angelus und musterte seine Familie.
Darla wurde wütend. „William, oder Spike, oder wie auch immer er sich gerade nennt, bringt uns immer wieder in Schwierigkeiten! Erledige ihn!!“
Spike sah von einem zum anderen und versuchte seine aufsteigende Panik zu unterdrücken. Darla war in der Lage, ihn aus reiner Wut zu pfählen. Oder ihn anders zu beseitigen. Er versuchte, unauffällig zur Tür zu gelangen.
Leider entging Angelus die Bewegung nicht. „Kein Schritt weiter, William. Wir klären das jetzt ein für alle mal.“
Spike zuckte ergeben die Schultern und versuchte, völlig entspannt zu wirken.
„Also gut, ich denke, es ist am besten, wenn wir William und Drusilla beseitigen.“ Angel lächelte Darla an. „Was hältst du davon: Wir ziehen weiter, nur wir beide. Du und ich, Liebste. Wie früher.“
Spike biss die Zähne fest aufeinander, um seine auflodernde Eifersucht zu unterdrücken. ´Er will dich pfählen, dann bist du nur noch Staub, du bedeutest ihm nicht das geringste`, dachte er immer wieder, aber es besänftigte seine Gefühle in keiner Weise.
„Oder“, Angelus´ verächtlicher Blick lag wieder auf Spike, „wir trennen uns und treffen uns in drei Monaten in Paris. Ich bleibe mit William hier. Entweder hat unser Freund hier bis dahin gelernt, sich zu benehmen oder er ist endgültig tot. Dann aber für immer!“
„Warum pfählst du ihn nicht gleich?“, fragte Darla. „Warum noch drei Monate warten?“
„Weil... ich gebe ihm noch eine letzte Chance.“ Darlas Frage hatte Angelus etwas aus dem Konzept gebracht.
Er zog Darla in sein Arme. „Du wirst mir fehlen, Liebste. Aber ich verspreche dir, in drei Monaten feiern wir unser Wiedersehen. Ich werde dir Paris zu Füßen legen. Und jeden einzelnen Bewohner der Stadt!“
Drusilla schmiegte sich an Spike. „Legst du mir auch Paris zu Füßen?“, zwitscherte sie.
„Klar, wenn Angelus mir noch einige Leute übrig lässt. Sonst nehmen wir eben eine andere Stadt. Europa ist groß.“
„Okay, das wäre geklärt“, stellte Angelus fest, als Darla nach kurzem Nachdenken, immer noch zweifelnd, zögernd nickte. „Dann werde ich mich jetzt ausgiebig verabschieden. Und solltest du inzwischen irgendwelchen Unsinn anstellen, William, werden es sehr kurze drei Monate!“ Er sah den Jüngeren noch einmal hochmütig an, bevor er mit Darla in seinem Schlafzimmer verschwand.
„Kommt drauf an, was du unter Unsinn verstehst“, murmelte Spike vor sich hin und ließ sich von Drusilla mitziehen, die sich auch ausgiebig verabschieden wollte.

Tbc...

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