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Never Ending Story

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Autor Beitrag
Cimmeria
blutjunger Vampir


Beiträge: 170
Ort: Berlin



New PostErstellt: 05.03.04, 21:05  Betreff: Re: Never Ending Story  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Hi,
ich wünsche Euch ein schönes WE und viel Spaß beim Lesen. Und für das liebe FB

Teil 4


Rumänien

Spike wischte sich mit dem Handrücken über die Lippen und sah auf die leblose Frau zu seinen Füßen.
Eigentlich schade, dass sie tot war. Er hätte gerne noch etwas Spaß mit ihr gehabt. Aber die Gier nach dem Blut war stärker gewesen.
Doch er hatte vorgesorgt und sich noch jemand aufgehoben. Der junge Mann sah ihn aus schreckgeweiteten Augen an. Ob er ahnte, was ihm bevorstand?
Spike lächelte ihn an und streichelte sich selbst. Gerne hätte er den warmen Mund des Menschen gespürt, aber nachdem ihn einer seiner Opfer voller Verzweiflung gebissen hatte, war er vorsichtiger geworden.
Er legte einfach keinen Wert darauf, noch einmal in sein bestes Stück gebissen zu werden.
Nicht das er generell etwas gegen Gewalt beim Sex gehabt hätte, und einige nette Bisse brachten ihn schon auf Touren, doch jetzt hatte er einfach etwas anderes vor.
„Zieh dich aus!“, herrschte er den anderen Mann an. Und befreite seinen eigenen Schwanz.
Der andere starrte ihn immer noch an, wie die Schlange das Kaninchen – und rührte sich nicht.
Spike seufzte. Musste er denn alles selber machen?
„Ausziehen, sagte ich. Nun mach schon. Wenn du mich zufrieden stellst, lasse ich dich am Leben.“
Sein Gegenüber sah ihn immer noch verängstigt an, aber immerhin gehorchte er jetzt. Er zog, wenngleich zögernd, sein Hemd und dann seine Hose aus.
Spike seufzte wieder. Das ganze dauerte entschieden zu lange.
Andererseits, die Vorfreude war auch nicht übel.
„Etwas schneller, wenn’s geht. Ich habe heute noch was anderes vor!“
Er rieb seinen steifen Schwanz, den der andere furchtsam ansah.
Spike grinste. „Du weißt, was jetzt kommt?“, fragte er.
Keine Antwort, nur ungläubiges, sprachloses Entsetzen.
„Soll das heißen, du hast es noch nie mit einem Mann getrieben?“, fragte Spike ungläubig.
Er erhielt ein Kopfschütteln als Antwort.
„Also wirklich. Weißt du eigentlich, was dir entgeht?“
Wieder nur ein Kopfschütteln.
„Also, wir machen dass jetzt so, äh,... wie heißt du eigentlich?“
Nicht das es ihn wirklich interessierte, aber Angelus hatte damit immer das Vertrauen seiner Opfer gewonnen.
Kurz blitze die Erinnerung an ihn auf. Spike fragte sich, was wohl aus Angelus geworden war.
Er hatte ihn Anfangs ziemlich vermisst – und tat es immer noch, wenn er ehrlich war.
Aber das war vorbei. Er würde Angelus nie wiedersehen.
„Jonathan.“
Spike starrte sein Gegenüber an. „Was sagtest du gerade?“
„Jonathan. Du hast doch nach meinem Namen gefragt. Ich heiße Jonathan. Jonathan Harper“, antwortete eine leise Stimme.
Spike setzte sein verführerischstes Lächeln auf.
„Ich bin William.“ - ´Quatsch`, schoss es ihm gleich darauf durch den Kopf, ´ich bin Spike. Wie, zum Teufel, komme ich jetzt auf William?`
Aber er wusste es nur zu genau. Es war die Erinnerung an Angelus, welcher ihn beharrlich William genannt hatte.
Es war so etwas wie Angelus´ Kosename für ihn gewesen.
Er schüttelte den Kopf, um den Gedanken an Angelus zu vertreiben.
„Was verschlägt jemand wie dich in diese Gegend?“, sagte er. Und fragte sich, weit wann zum Teufel, er Wert auf Konversation mit seinen Opfern legte.
„Jonathan lächelte leicht. Offensichtlich ließ seine Angst langsam nach.
„Ich... wir... sind auf dem Weg nach Transsilvanien. Ich soll dort eine Stelle als Bibliothekar antreten. Bei einen Grafen...“ Sein Blick fiel auf die Leiche der Frau.
Er schluckte und sah Spike ängstlich an.
„Schon gut. Ist doch egal, wie er heißt“, winkte Spike ab. Was interessierte es ihn, wo dieser Jonathan hinwollte. Er würde sowieso nie ankommen.
„Mach dir keine Sorgen, ich war einfach durstig und konnte nicht rechtzeitig aufhören. Aber dir wird nichts geschehen.“
Er lächelte freundlich.
Sein Opfer entspannte sich wieder und erwiderte das Lächeln.
„Jetzt weiß ich’s wieder. Ein Graf Dracula. Vlad Dracula. Seltsamer Name, nicht?“
Spike zuckte die Schultern. „Keine Ahnung. Ich weiß nicht, welche Namen hier üblich sind. Aber genug gequatscht. Dreh dich um, Jonathan!“
Jonathan sah ihn verständnislos an. „Umdrehen? Wie?“
Spike fasste ihn grob an den Schultern und stieß ihn gegen die Wand. Dann zwängte er die Hand zwischen Jonathans Beine und drückte sie auseinander.
„Was – was machst du da?“, fragte Jonathan ängstlich.
Spike drückte seine Erektion gegen Jonathans Hintern und streichelte ihn dann beruhigend. „Fühlst du das? Ich brauche das jetzt. Also, entspann dich. Dann tut es nicht weh.“
Er hörte, wie Jonathan tief einatmete. In diesem Moment drang er mit einem harten Stoß in ihn ein.
Jonathan schrie auf und Spike sah sich gezwungen, ihm den Mund zuzuhalten.
„Still. Genieß es lieber.“
„Aber... es tut weh“, jammert Jonathan und versuchte, sich zu befreien.
Spike hielt ihn fest.
„Hab dich nicht so. Es hört bald auf.“ - ´Für immer!`, aber das sprach er nicht aus.
Er bewegte sich weiter, aber irgendwie war der Kick vorbei. Kurz überlegte er, die Sache abzukürzen und Jonathan sofort zu töten.
Doch dann machte er weiter. Schon um sich Selbst zu beweisen, das Angelus keine Macht mehr über ihn hatte.
Aber es gelang ihm nicht. Immer wieder dachte er an Angelus und spürte, wie seine Lust nachließ.
Bis er schließlich aufgab und sich zurückzog.
Jonathan stand immer noch bewegungslos da. „Es ist vorbei, du kannst dich umdrehen.“
„Das war alles? Kann ich jetzt gehen?“
Jonathan bewegte erst vorsichtig den Kopf, bevor er sich ganz umdrehte.
Spike nickte und brachte seine Kleidung in Ordnung. „Das war’s, ich habe keine Lust mehr. Nicht darauf.“
Er fasste Jonathans Kopf mit beiden Händen und brach ihm mit einem kurzen Ruck das Genick.
„Tut mir leid, mein Freund, du hast mich nicht zufrieden gestellt. Ach ja, und dein Graf wird sich jetzt wohl einen anderen Bibliothekar suchen müssen!“

Spike sah sich das Haus lange an.
Wenn seine Informationen stimmten, sollte hier das Quartier der Vampire sein.
Er hatte bisher noch keinen von ihnen entdecken können. Aber das besagte nichts.
Angelus war immer vorsichtig gewesen.
Zu vorsichtig für Spikes Geschmack.
Wenngleich ihn die Zeit gelehrt hatte, das Vorsicht mitunter besser war, als ein Kampf.
Schließlich hielt er es nicht mehr aus. Er musste einfach wissen, ob sie hier waren.
Seine Familie, wie er sie immer noch nannte. Die beiden Frauen und sein rechthaberischer, arroganter Sire.
Der Mann, den er gleichzeitig hasste und liebte.
Er donnerte den Türklopfer einige Male gegen das Holz. Und wartete.
Endlich wurde die Tür einen Spalt weit geöffnet.
Drusilla sah ihn misstrauisch an. Als sie ihn erkannte, riss sie die Tür weit auf. „William! Wo kommst du denn her?“
Spike“, korrigierte er sie automatisch.
Drusilla nickte heftig und zog ihn ins Haus. „Spike, natürlich. Wo warst du denn? Ich habe dich so vermisst.“
„Darla“, rief sie gleich darauf. „Sieh mal, wer hier ist!“
Liebster, wo hast du nur gesteckt. Wir haben uns furchtbare Sorgen gemacht, Angelus... .“ Darla stoppte abrupt. „Das ist nicht Angelus“, stellte sie fest. „Was willst du denn hier, William?“
„Spike.“
„Von mir aus, dann eben Spike. Ich dachte, du bist längst zu Staub geworden. Willst du uns wieder in Schwierigkeiten bringen?“
Spike seufzte. So hatte er sich das Wiedersehen nicht vorgestellt.
„Darla. Ich freue mich auch, dich zu sehen. Wo steckt Angelus?“ Er sah sich um.
Darla zuckte die Schultern. „Er ist vor zwei Tagen verschwunden. Ich hatte gehofft, das er endlich zurückkommt.“
Sie musterte Spike verächtlich. „Hast du ihn gesehen?“
„Nein. Aber er wird schon wieder auftauchen.“ Er streckte die Arme nach Drusilla aus. „Hast du mich wenigstens vermisst?“
Drusilla kuschelte sich kichernd in seine Arme. „Warum bist du nicht nach Paris gekommen? Ich war so einsam ohne dich.“
Spike grinste. „Jetzt bin ich wieder hier. Und alles wird wie früher.“
„Das will ich nicht hoffen“, fuhr ihn Darla an. „Immer, wenn du da bist, geraten wir in Schwierigkeiten und sind früher oder später auf der Flucht.“
Jetzt lachte Spike laut. „Und da dachte ich wirklich, meine Familie freut sich über meine Rückkehr. Begrüßt man so einen verlorenen Sohn?“
Darla verzog nur angewidert das Gesicht, bevor sie nach einem Umhängetuch und ihrem Hut griff. „Ich suche Angelus. Er soll entscheiden, ob du bleiben kannst.“
Spike sah ihr hinterher. „Immer noch so liebenswürdig wie eh und je“, murmelte er, bevor er Drusilla herum wirbelte. „Wo ist das Bett?“

Angelus zog sich in den Schatten zurück.
Spike war wieder da.
Nach all der Zeit, die er ihn gesucht hatte.
Anfangs, als er noch dachte, sein William würde nur einige Zeit schmollen und dann wieder auftauchen. Er war sich sicher, das Spike zu ihm zurückkommen würde.
Aber mit jeder Nacht und jeder Woche, die vorüber ging, wurde seine Hoffnung schwächer.
Er hasste Darla für ihr überlegenes Lächeln, das umso stärker wurde, je länger Spike wegblieb.
Und er ignorierte Drusillas Fragen, bis sie endlich aufgab.
Aber jetzt, nach so langer Zeit, war er endlich wieder da.
Angel sah, wie Spike das Haus betreten und Darla es kurz darauf verlassen hatte. Am liebsten wäre er sofort ins Haus gestürmt, um Spike zu begrüßen.
Und ihn dann zu verprügeln wie nie zuvor. Damit Spike nie wieder vergaß, wer sein Sire war.
Er hatte beides nicht getan.
Denn wenn er zu seiner Familie zurückkehrte, würden sie ihn mit Fragen bestürmen.
Fragen, die er nicht beantworten konnte. Oder wollte.
Wie sollte er erklären, dass er ständig die Schreie seiner Opfer hörte. Ihr grenzenloses Leid fühlte. Sich selbst in Strömen von Blut waten sah, sobald er die Augen schloss.
Er hatte seit Tagen nicht getrunken, da er keinen Menschen verletzen konnte. Er fühlte sich krank und elend.
Und er hatte nicht die geringste Idee, was seinen Zustand ausgelöst haben könnte.
Zögernd warf er noch einen letzten Blick auf die geschlossene Tür, bevor er eine Richtung einschlug, die entgegen Darlas lag.

Spike schloss zufrieden die Augen.
Drusilla war so glücklich über seine Rückkehr, das er fast alles mit ihr machen konnte.
Aber das Beste hatte er sich noch aufgehoben. Auch wenn sein Schwanz noch etwas härter wurde, wenn er daran dachte.
Jetzt kuschelte sie sich befriedigt an ihn – und erzählte.
„... und dann ist er eines Tages kurz vor Sonnenaufgang angekommen. Alleine. Und ich wollte doch wissen, warum du nicht dabei warst. Ob er dich wirklich gepfählt hat. Was ist denn passiert?“
Sie richtete sich etwas auf, um Spike ins Gesicht zu sehen.
Der ignorierte sie und behielt die Augen weiter geschlossen. Stattdessen griff er Drusillas Hand und legte sie um seinen Schwanz. „Ich kann schon wieder. Weißt du, was wir jetzt machen?“
Drusilla kicherte leise. „Oh ja. Angelus muss ich immer mit Darla teilen. Dich teile ich mit niemand. Und jetzt hat sie Angelus ganz für sich alleine. Das heißt“, fügte sie nachdenklich hinzu, „ wenn er wieder kommt! Der Mond hat mir seltsame Dinge erzählt. Schlimme Dinge. Er sagt, Angelus ist weg.“
„Dru, Liebes, wir wissen, das er verschwunden ist. Aber er kommt schon wieder, da bin ich mir sicher.“ Spike wollte nicht über Angelus reden. „Rutsch mal nach unten.“
Doch Drusilla redete weiter. „Nein, Angelus ist weg. Jemand anders ist an seine Stelle getreten. Jemand böses.“
Spike hatte endgültig genug. „Dru, hör auf!“
Er sah sie an und lächelte. „Du freust dich doch, dass ich wieder da bin?“
Sie nickte heftig.
„Gut. Dann wirst du jetzt meinen Schwanz in den Mund nehmen. Und mich befriedigen. Und ich meine, wirklich befriedigen! Nicht nur etwas Vorspiel. Sondern bis zum Ende. Bis ich komme. Und du wirst es schlucken!“
Drusilla sah ihn nicht gerade glücklich an. „Ich... mag den Geschmack nicht.“
Spike zuckte leicht die Schultern. „Dein Problem. Aber ich kann ja wieder gehen. Ich habe immer jemand gefunden, der es gemacht hat. Andere Frauen, meine ich.“
Er erinnerte sich an eine der letzten Gespräche, die er mit Angelus geführt hatte. Auch wenn er damals sturzbetrunken gewesen war, Angelus´ Worte hatten ihn dennoch erreicht. ´...wenn meine Zunge über deinen Schwanz gleitet und er lustvoll wächst. Wenn du in meinen Mund kommst...`
Der darauf folgende Tag war der letzte, den sie zusammen verbracht hatten.
„Also, was ist jetzt? Machst du es oder soll ich woanders hingehen?“, fauchte er Drusilla an.
Drusilla legte endlich den Kopf auf seinen Bauch und spielte zögernd mit der Hand an ihm herum. Bis er in ihre Haare griff und sie in die richtige Position zerrte.
Kurz darauf nahm sie ihn endlich in den Mund.
Spike stöhnte.
Es war zögernder, phantasieloser als bei Angelus. Aber er hatte es so lange vermisst. Und mit etwas Phantasie seinerseits konnte er sich vorstellen, das es Angelus war, dessen Mund an seinem Schwanz auf und ab glitt und dessen Zunge, die vorsichtig die Eichel umspielte.
Er nahm kurz seine Hand zu Hilfe, da Drusilla nicht genug Druck ausübte.
Dann zwang er sie, weiterzumachen. Die Hände auf ihrem Kopf verhinderten, das sie mittendrin aufhörte.
„Ich liebe dich, mein Engel“, flüsterte er, als die Anspannung in ihn größer wurde.
Unwillkürlich bäumte er sich auf und drückte Drusillas Kopf tiefer.
Sie befreite sich unwillig, wobei einige Haarbüschel in seinen Händen zurückblieben.
„Hör auf, ich mag das nicht!“
„Mach weiter, ich bin noch nicht fertig!“, knurrte er.
Drusilla beugte sich abermals über ihn und Spike gab sich seinen Phantasien hin.
Bis er zu einem überwältigenden Höhepunkt kam.
Geistesgegenwärtig hielt er Drusilla immer noch fest, die instinktiv zurück weichen wollte, als sein Sperma in ihren Mund strömte.
Spike war sich sicher, das sie nicht schluckte, aber solange sie seinen Schwanz im
Mund hatte, konnte er sich der Illusion hingeben, sie täte es.
Endlich ließ er sie los.
Sofort drehte sich Drusilla weg. Er hörte, wie sie angewidert ausspuckte, aber es war ihm egal.
„Dru, Liebes, komm her.“ Er zog sie in seine Arme und küsste sie. Mit einer Hand streichelte er sie nebenbei.
„Gehen wir auf die Jagd? Ich bin durstig! Und ich will noch vor Sonnenaufgang was bekommen.“
Drusilla lächelte bereits wieder. „Mein Engel hast du mich noch nie genannt“, hauchte sie.
Spike sah sie verständnislos an. „Was ist los?“
„Du hast gesagt: Ich liebe dich, mein Engel.“
„Na, dann wird’s wohl stimmen“, sagte er nur und stand auf. Hoffentlich fand Drusilla nie heraus, wer sein wirklicher Engel war.

Sie schafften es gerade noch, das Haus vor Sonnenaufgang zu erreichen.
Drusilla war etwas verstimmt.
Spike hatte sie losgeschickt, ein Opfer zu besorgen und war verschwunden.
Als er wiederkam riss er ihr wortlos die ohnmächtige Frau aus den Händen und trank in langen Zügen.
Nur, um sie dann wieder alleine zu lassen.
Jetzt warf er die schwere Tür hinter sich zu und sperrte die tödlichen Sonnenstrahlen aus.
Als sie in das verdunkelte Zimmer kamen, hob Darla erwartungsvoll den Kopf.
Ihr Gesicht verdüsterte sich, als sie erkannte, das es nur Spike und Drusilla waren.
„Ihr habt ihn also auch nicht gefunden“, stellte sie fest.
Spike schüttelte den Kopf und fiel in den nächsten Sessel. „Keine Spur von ihm.“
Drusilla sah zwischen den beiden hin und her. „Warum hast du mir nicht gesagt, dass wir Angelus suchen“, schmollte sie.
Sie ging zum Fenster und blieb vor den dunklen Samtvorhängen stehen.
Mit ausgebreiteten Armen sah sie, mit zurückgelegtem Kopf, in den Himmel. Jedenfalls in diese Richtung.
„Es sind die fahrenden Leute“, sagte sie in ihrem seltsamen Singsang. „Sie sind böse, sehr böse. Ihnen hat das Geschenk nicht gefallen. Dabei war es doch so ein schönes Geschenk. Und er hat sich so darüber gefreut.“
Sie drehte sich um und lächelte unbestimmt. „Das Geschenk hätte dir auch gefallen, mein Liebling.“
„Dru, hör auf“, entgegnete Spike müde.
Aber Darla war aufmerksam geworden. „Still, Spike. Dru, wer sind die fahrenden Leute?“
Gespannt beugte sie sich vor und erwartete eine Antwort.
Dru klatschte in die Hände und tanzte durchs Zimmer. Dabei sang sie eine eintönige Melodie vor sich hin, die Spike schon früher in den Wahnsinn getrieben hatte.
„Dru, hör auf!!“, knurrte er.
Darla bedeutete ihm mit einer Handbewegung zu schweigen.
Dru knickste und nahm die Huldigungen eines unsichtbaren Publikums entgegen.
Dann sah sie Darla an. „Die fahrenden Leute. Zigeuner natürlich“, entgegnete sie, als ob Darla eben erst gefragt hätte.
„Die Zigeuner, natürlich“, wiederholte Darla nachdenklich.
Sie ignorierte Spikes fragenden Blick und fing an, im Zimmer auf und ab zu gehen.
„Sie haben ihn verhext – oder verflucht. Genau, das muss es sein. Immerhin war es die Tochter des Anführers. Und der hat gewiss mehr Macht, als es für einen Sterblichen gut ist. Aber das werden wir ändern“, murmelte Darla vor sich hin.
Jetzt sah Spike Drusilla fragend an. Aber diese war schon wieder in ihrer eigenen Welt versunken.
Spike stand auf und stellte sich Darla in den Weg. „Es geht um Angelus, richtig? Was ist passiert?“
Darla stoppte, bevor sie mit ihm zusammen stieß.
„Er hatte Geburtstag. Und ich habe ihm etwas Besonderes schenken wollen. Die Tochter des Zigeuners. Jung und heißblütig. Er hat sie erst geschändet und dann getötet. Und dann, wenige Tage später, ist mein Liebster verschwunden. Den Rest kennst du“, schloss sie ihren Bericht.
Spike setzte sich wieder. „Dann ist ja alles klar. Wir müssen nur noch diese Zigeunersippe finden. Dann wissen wir auch, wo Angelus ist.“
„Wir wissen, was mit ihm geschehen ist“, korrigierte Darla.
Spike zog Drusilla, die vor ihm stand, auf seinen Schoß und lacht lässig. „Das eine hängt mit dem anderen zusammen. Warten wir auf die Dunkelheit und suchen dann die Zigeuner.“
Darla funkelte ihn an. „Auf deine Anwesenheit kann ich verzichten. Du machst nur Ärger.“
Spike wurde ernst. „Er ist mein Sire. Ich komme mit.“
Darla zuckte nur gelangweilt die Schultern. „Wir werden sehen.“

„... ihr habt was getan?“ Darla musterte dem Zigeuner ungläubig.
Der nickte nur.
„Ihr habt ihn eine... Seele gegeben?“ Darla konnte es immer noch nicht glauben.
„Er hat so viel Unschuldige getötet. Er soll leiden bis in alle Ewigkeit.“
Darlas Gesicht wurde dämonisch. „Wie immer du es gemacht hast, befreie ihn davon. Nimm ihm diese furchtbare Seele. Gib mir meinen Liebsten zurück!“
Der alte Zigeuner schüttelte nur den Kopf, dann sah er Darla an. „Mir machst du keine Angst, Geschöpf der Finsternis.“
Darlas Gesicht nahm wieder menschliche Züge an. „Ich könnte dich töten“, sagte sie lauernd.
Der Zigeuner lachte freudlos. „Glaubst du, mir macht der Tod Angst? Du hast mir das Liebste der Welt genommen, meine Tochter. Ich bin bereits tot. Gestorben mit ihr zusammen.“
„Genau, sie ist gestorben. Aber es ging schnell. Angelus dagegen wir für alle Ewigkeit diese Seele haben. Wenn du ihn davon befreist, werde ich dafür sorgen, das deiner Familie kein Leid geschieht.“
Sie warf einem etwas abseits stehenden Wohnwagen einen bedeutsamen Blick zu. „Das ist doch der Wagen deiner Familie, oder?“
Der Zigeuner nickte furchtsam.
„Denk daran, ich kann euch schützen. Nimm nur meinem Liebsten diese entsetzliche Seele wieder weg. Damit er zu mir zurückkommt.“
Sie hatte kaum zuende gesprochen, als die Tür des Wagens von innen aufgestoßen wurde und Spike grinsend und blutverschmiert herauskam.
Darla verdrehte die Augen. „Spike. Natürlich! Warum bin ich nicht überrascht?“, murmelte sie, bevor sie dem Zigeuner mit einem Ruck das Genick brach. „Tötet sie alle.“

Im Schutz des Waldes sah Angelus dem Massaker zu, das seine Familie veranstaltete.
Ein Teil von ihm wollte sich dazugesellen und das warme Blut trinken.
Der andere Teil empfand grenzenloses Grauen bei dem Anblick. „Sie haben doch schon soviel verloren“, flüsterte er.
Und doch konnte er nicht gehen, sondern musste weiter zusehen.
Sein Durst war unbeschreiblich und er biss in die Maus, die er kurz zuvor gefangen hatte.
Doch das wenige Blut stillte seinen Durst nicht, das hätte nur menschliches Blut gekonnt.
Stunden später, die Vampire waren längst fort, wagte er sich auf das Schlachtfeld, das sie hinterlassen hatten.
Er trank das wenige Blut, das er noch finden konnte.
Zu wenig, um ihn satt zu machen, aber doch genug, um ihm wieder etwas Kraft zu geben.
Dann stand er vor der Leiche des Sippenältesten.
„Es tut mir leid, was mit deiner Tochter geschehen ist. Aber ihr Blut hat trotzdem köstlich geschmeckt“, fügte er mit einem Aufblitzen früherer Bosheit hinzu.
„Das will ich doch hoffen, sonst war die ganze Racheaktion umsonst. Ach was, so ein Massaker macht doch immer wieder Spaß“, sagte Spike hinter ihm.
Angelus fuhr herum.
„Was machst du denn noch hier?“ Schnell sah er sich um, ob Darla und Drusilla auch in der Nähe waren.
Spike winkte ab. „Keine Angst, wir sind alleine.“ Er stieß einen Toten verächtlich mit dem Fuß an. „Außer denen. Aber die zählen ja nicht, oder?“
Er stemmte die Hände in die Hüften. „Na, hast du mich vermisst?“
Angelus antwortete nicht, er starrte nur Spikes Mund an, der immer noch blutverschmiert war.
„Ich nehme das mal als Ja. Aber machen wir es uns doch dort drinnen gemütlich“, er zeigte auf den nächststehenden Wohnwagen, „die Sonne geht bald auf.“
Angelus folgte ihm, immer noch sprachlos.
Spike zerrte die Toten aus dem Wagen und bat Angelus dann mit einer übertriebenen Verbeugung hinein. „Tritt ein, mein Engel.“
Dann schloss er die Tür und die Fensterläden. „Jetzt sind wir, wie das Gespenst sagt, für die Nacht eingeschlossen. Oder besser, für den Tag.“
Er sammelte einige Kissen ein und setzte sich auf die Kante des schmalen Bettes.
Angelus stand immer noch nahe der Tür und sah ihn nur an.
Spike grinste. „Was ist los? Haben sie dich verhext? Dir die Sprache genommen?“
Angelus setzte sich an den Tisch und zündete die Kerze an, die direkt vor ihm stand. Dann sah er Spike wieder an. „Warum bist du gegangen, William?“
Spikes Grinsen wich einem nachdenklichen Ausdruck. „Warum? Ich war es leid, gedemütigt zu werden. Nur dein Spielzeug zu sein. Deine Launen zu ertragen...“
„Und warum bist du zurück gekommen?“, fragte Angelus weiter. Sein Gesicht blieb nach wie vor regungslos, nur der Kerzenschein warf flackernde Schatten.
Spike stutze, dann stand er auf und zog sich einen Stuhl heran. Er setzte sich Angelus gegenüber und sah ihm tief in die Augen.
„Ich habe dich vermisst. Und den Sex mit dir. Es war der beste Sex meines Lebens. Und meines Unlebens!“
Er wollte Angelus berühren, aber der kam ihm zuvor und hielt seine Hände fest.
„Du hast mal gesagt, du liebst mich“, sagte er leise. „Tust du es noch immer?“
Spike zuckte die Schultern. „Was soll die Frage? Wenn du meinst, ob ich mit dir schlafen will? Immer!“
Angelus wollte zu einer Erwiderung ansetzen, ließ es dann aber.
„Zieh dich aus, William. Es ist lange her.“
Spike konnte gar nicht schnell genug aus seinen Sachen kommen. Dann stand er vor Angelus, der ihn wohlwollend musterte.
„Und, was ist mit dir? Wird das hier ein einseitiges Vergnügen?“, fragte Spike und wollte Angelus das Hemd ausziehen.
Der schubste ihn aufs Bett. „Ich mache die Regeln.“
Er setzte sich wieder und knöpfte seine Hose auf. „Komm her, William, du weißt, was du zu tun hast!“
Spike seufzte ergeben und kniete sich vor seinen Sire. Aber er konnte die Begeisterung in seinen Augen nicht völlig verbergen.
Als sie später nebeneinander in dem Bett lagen, das für sie beide eigentlich viel zu eng war, war Spike zum ersten Mal seit langer Zeit wirklich glücklich.
Er stütze sich auf einen Ellenbogen auf und sah Angelus an. Irgendwie erschien er ihm verändert, aber Spike konnte nicht genau sagen, was anders war.
Er erinnerte sich wieder an Drusillas rätselhafte Bemerkungen über ein Geschenk.
„Ach übrigens, ich habe erfahren, das du vor kurzem Geburtstag hattest. Herzlichen Glückwunsch. Leider habe ich kein Geschenk für dich.“
Gespannt wartete er auf eine Antwort.
Angelus´ Gesicht verdüsterte sich kurz, dann lachte er und zog Spike auf sich.
„Ich betrachte das hier jetzt als mein Geschenk. Aber weißt du, was ich mir wünsche?“ Er sah Spike intensiv an.
„Ich wünschte, dieser Tag würde nie zuende gehen.“
Wieder so eine rätselhafte Bemerkung, die Spike nicht deuten konnte.
Angelus gähnte. „Ich bin müde, lass mich etwas schlafen.“
Spike gähnte auch, blickte dann aber sehnsüchtig die Tür an. „Wir hätten nicht alle rauswerfen sollen. Ich hätte Appetit auf einen kleinen Imbiss.“
Angelus schüttelte den Kopf. „Vergiss es. Sie waren alle leer. Und jetzt scheint die Sonne. Du musst warten.“
„Weißt du was, ich nehme eine Decke oder so mit, dann bin ich vor der Sonne geschützt. Ich bringe dir auch was mit.“ Er wollte aufspringen, wurde aber von Angelus daran gehindert.
„Bleib hier, William! Im näheren Umkreis ist alles tot.“
„Ja schon, aber...“
„Ich sagte, vergiss es!“, fauchte Angelus.
„Du kannst mir keine Vorschriften machen“, schimpfte Spike. Er befreite sich aus der Umarmung und stand zornbebend vor dem Bett. „Wofür hältst du dich eigentlich?“
Auch Angelus setzte sich auf. Seine gelben Augen durchbohrten Spike förmlich. „Wer ich bin? Ich bin dein Sire, immer noch. Und ich werde es immer bleiben.“
Spike lachte gehässig. „Ein Schwächling bist du. Kommst erst, wenn das Massaker vorbei ist. Hattest du solche Angst vor ein paar Zigeunern?“
Er sah, wie Angelus leicht zusammenzuckte.
„Angelus, die Geißel Europas. Du hast ganze Orte entvölkert, aber bringst es nicht fertig, so einen lächerlichen Zigeunerstamm zu töten?“
Angelus packte ihn mit festem Griff und drückte ihm die Kehle zu. „Es reicht! Gleich wirst du sehen, das ich keinerlei Probleme habe, einen widerspenstigen Vampir zu beseitigen.“ Er zerrte ihn zur Tür und öffnete sie.
Spike sah mit Entsetzen den hellen Sonnenschein. Beinahe konnte er die Sonne schon fühlen, die ihn zu Asche verbrennen würde.
Angelus hielt sich sorgfältig im Schatten, als er Spike nach draußen schubste – und die Tür zuschlug.
Ein grimmiges Lächeln umspielte seinen Mund, als Spike vergeblich gegen die Tür trommelte. „Angelus, du Bastard, lass mich rein! Ich verbrenne!“
Er wartete gelassen einige Zeit ab, bis die Geräusche schwächer wurden, dann öffnete er die Tür wieder und zog den Verletzen unsanft in den Wagen.
„Also wirklich, William, hast du immer noch nicht gelernt, das dir die Sonne nicht bekommt?“
„Fick dich!“, murmelte Spike nur.
Angelus schlug ihn ins Gesicht, wohl darauf achtend, das er eine Wunde traf.
Spike schrie auf. Er sah seinen Sire hasserfüllt an. „Jetzt weiß ich wieder, warum ich damals gegangen bin!“
Angelus hob ihn wortlos auf und trug ihn zum Bett.
„William, warum tust du das?“, fragte er leise uns strich Spike vorsichtig eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
Spike sah ihn wütend an und drehte dann den Kopf weg. „Ich? Du hast doch versucht, mich zu grillen!“
Er sah Angelus wieder an. „Weißt du, was dein Problem ist? Du hältst dich für den Größten, du erträgst niemand neben dir. Jeder andere muss dein Sklave sein. Aber da hast du dir den Falschen ausgesucht. Ich bin genauso gut, wenn nicht sogar besser als du. Und jetzt lass mich in Ruhe. Bei Sonnenuntergang bin ich weg.“
Er drehte sich zur Wand und versuchte, Angelus zu ignorieren.
„Willst du es wieder so machen: Wenn es nicht nach deinem Kopf geht, läufst du weg? Du gehörst mir, William, und daran wird sich nie etwas ändern.“
Die leise Stimme drang zu ihm durch, auch wenn er verzweifelt versuchte, sie nicht zu hören.
Er ignorierte es auch, das sich Angelus mit in das schmale Bett legte und sich an ihn drückte.
Er machte sich so steif wie möglich, ließ aber trotzdem zu, das Angelus den Arm über ihn legte.
Und irgendwann schlief er trotz seiner Wut auf Angelus ein, geborgen in einer Umarmung, die er so lange vermisst hatte.

Als Spike erwachte, war es stockfinster.
Seine Wut war verflogen. Er hatte seinen Engel wiedergefunden und sie würden zusammenbleiben.
Spike lächelte, als er daran dachte, dass die ganze Ewigkeit noch vor ihnen lag.
Die Kerze war heruntergebrannt und erloschen und durch die winzigen Ritzen in den Fensterläden fiel kein Licht.
Er streckte sich – und erst jetzt wurde ihm bewusst, dass er Platz hatte. Mehr, als er eigentlich haben dürfte.
„Angelus?“
Er versuchte, in der absoluten Dunkelheit etwas zu erkennen. Aber er konnte niemand sehen und seine Vampirsinne sagten ihm auch, dass er alleine war.
Kurz kam ihm der Gedanke, das Angelus auf der Jagd war. Er richtete sich freudig auf. Sie würden trinken und dann zu Darla und Drusilla zurückgehen. Oder auch nicht.
Sosehr vermisste er Drusilla nicht. Und auf Darla konnte er sowieso verzichten.
Er tastete sich durch die Dunkelheit, bis er den Tisch und darauf Streichhölzer fand.
In dem spärlichen Licht fand er auch eine neue Kerze, die er anzündete.
Und ein Blatt mit einer hingekritzelten Nachricht.
Spike grinste. Angelus wollte ihm sicher sagen, das er auf ihn warten sollte. Es war der erste Liebesbrief, den er je von Angelus bekommen hatte.
Neugierig fing er an zu lesen.
„William, ich habe mich gefreut, Dich wiederzusehen. Auch wenn Du mich immer noch in den Wahnsinn treibst. Gib auf Drusilla Acht, sie ist sehr verletzlich. Und halt Dich von der Sonne fern. Ach ja, und pass auf, wen Du tötest - es kann unangenehme Folgen haben. Angelus.“
Spike starrte den Brief an. ´Er... er kann doch nicht... Was bildet sich der Kerl eigentlich ein?`
Dann knäuelte er das Blatt wütend zusammen und entzündete es an der Kerze.
Mit dem brennenden Papier in der einen und der Kerze in der anderen Hand steckte er den Wagen in Brand.
Schließlich stand er vor dem brennenden Wagen und sah zu, wie dieser zusammenfiel.
Erst, als nur noch Asche übrig war, machte er sich auf den Weg zu Darla und Drusilla.
Um ihnen zu sagen, das Angelus wohl nie wiederkommen würde.

Tbc...

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silverbird
blutjunger Vampir


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New PostErstellt: 05.03.04, 21:30  Betreff: Re: Never Ending Story  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Hi!
Große Klasse deine Story.
Narürlich bin ich jetzt sehr gespannt wie es weitergeht.
Vor allem ob Angel zu Spike genau so grausam ist, wie bisher, wenn sie sich wiedertreffen, oder ob er sein Verhalten ändert.
Spike liebt Angelus, hat er ja gesagt. Aber so wie es aussieht, ist diese Liebe nur einseitig.
Freue mich schon sehr auf den nächsten Teil meines Lieblingspaarings.
Lg. silverbird

Die wahren Abenteuer sind im Kopf.
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SPIKEmarsters

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New PostErstellt: 06.03.04, 15:20  Betreff: Re: Never Ending Story  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Hi!!!

Kann Silverbird nur zustimmen, es ist eine klasse Geschichte.
Und wenn jetzt aus Angelus, Angel geworden ist kann man ja nur hoffen, das es vielleicht besser zwischen den beiden laufen wird, hoffentlich irgendwann.

dein kleiner treuer Fan Nicki

Es ist ein Gesetz im Leben: Wenn sich eine Tür vor uns schließt, so öffnet sich dafür eine andere. Die Tragik jedoch ist, dass man meist nach der geschlossenen Tür blickt und die geöffnete nicht beachtet.

André Gide
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Velence
loving Lindsey


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New PostErstellt: 06.03.04, 21:18  Betreff: Re: Never Ending Story  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Eine Geschichte, die Mel lieben wird. Es macht aber auch wirklich Spaß sie zu lesen. Das herrliche Vampirdasein mit dem stillvollen, selbstherrlichen Angelus und frechen, stets widersprechendem Spike....
Das Kokettieren mit Doppeldeutigkeiten liebe ich. Ein kleiner, amüsanter Seitenhieb auf Dracula.... ;)
Angelus hat seine Seele wieder, das ändert natürlich alles. Er verhält sich immer noch wie der alte Angelus, die Geißel Europas, aber er ist doch schon Angel. Ob er zurückkommt?
Wenn man wüsste, dass Angelus ihn auch liebt, dann könnte man gleich aufhören zu lesen, die Unwissenheit macht die Spannung aus. Und Angelus tun nun wirklich alles, um diese Frage nicht zu beantworten. Mach nur so weiter.
Grüße, Janine

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DarknessEmotions

Administrator

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New PostErstellt: 07.03.04, 14:47  Betreff: Re: Never Ending Story  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

    Zitat: Velence
    Eine Geschichte, die Mel lieben wird. Es macht aber auch wirklich Spaß sie zu lesen. Das herrliche Vampirdasein mit dem stillvollen, selbstherrlichen Angelus und frechen, stets widersprechendem Spike....
    Das Kokettieren mit Doppeldeutigkeiten liebe ich. Ein kleiner, amüsanter Seitenhieb auf Dracula.... ;)
    Angelus hat seine Seele wieder, das ändert natürlich alles. Er verhält sich immer noch wie der alte Angelus, die Geißel Europas, aber er ist doch schon Angel. Ob er zurückkommt?
    Wenn man wüsste, dass Angelus ihn auch liebt, dann könnte man gleich aufhören zu lesen, die Unwissenheit macht die Spannung aus. Und Angelus tun nun wirklich alles, um diese Frage nicht zu beantworten. Mach nur so weiter.
    Grüße, Janine
Hallo Cimmeria!

Ich kann Janine nur zustimmen. *zwinker* Ich liebe diese Story. Ich mag es auch im Allgemeinen kompliziert. Angelus hat nun seine Seele und kann die Nähe seiner Familie nicht mehr ertragen, da ihn die Schuld zu sehr auf seiner Seele lastet. Angelus hat ja nie ausgesprochen, dass er seinen William wirklich liebt, aber seine Besitzansprücke machen sehr deutlich, dass William ihm sehr viel bedeutet. Jetzt stellt sich mir die Frage, ob Angel das auch so empfindet und er vielleicht, dass für Spike fühlt, was Angelus nie konnte?? Oder kann Angel Spikes Nähe nicht ertragen, weil er sich für jeden Mord, den Spike begeht sich die Schuld gibt? Wie werden sich die beiden verhalten, wenn sie sich beim nächsten Mal treffen?? Und was wird zwischen ihnen stehen??? Wird Angelus je wieder kommen und wenn wie wird Spike darauf reagieren. Bitte schreib bald weiter, freue mich schon sehr auf die Fortsetzung dieser wunderbaren Geschichte!

Viele Grüße Mel:))
PS.: Dir auch ein schönes Wochenende.




Spürst du es wie es dich erfasst? Dieses Kribbeln, was bis tief in deinen Inneren geht.
Halt es fest und lass es nie wieder los, denn es könnte das Letzte sein, was du je empfinden wirst. Verschenke es nicht, wer weiß vielleicht ist es deine letzte Chance! Nutzte die Zeit, die dir gegeben ist und verschiebe es nicht auf Morgen, denn morgen könnte es schon zu spät sein. Du hast schließlich nichts zu verlieren, was du noch nicht hattest, außerdem weiß du dann voran du bist.

by me :)
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Cimmeria
blutjunger Vampir


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New PostErstellt: 13.03.04, 12:44  Betreff: Re: Never Ending Story  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

China, Boxeraufstand

Die ganze Stadt schien in Flammen zu stehen. Überall loderten kleinere und größere Feuer. Die Menschen flohen verängstigt und fanden doch keine Zuflucht.
Und dabei liefen sie nur vor den Gefahren weg, die sie kannten.
Die Vampire standen mitten auf der Straße und genossen die Panik um sie herum in vollen Zügen.
„Es soll hier eine Jägerin geben“, sinnierte Spike. „Ob ich sie finde?“
Drusilla schmiegte sich an ihn. „Ihrem Blut werden magische Kräfte nachgesagt. Ich würde es gerne mal kosten.“
Darla lachte verächtlich. „Das sind doch Märchen. Es gibt keine Jägerin! Das ist nur eine Geschichte, die sich die Menschen erzählen, um ihre Angst unter Kontrolle zu halten.“
„Aber wenn es wahr wäre? Stell dir vor, welchen Ruhm es dir einbringt, wenn du sagen kannst: Ich habe die Jägerin getötet!“, schwärmte Spike.
Darlas Lachen wurde noch eine Spur verächtlicher. „Spike, du bist und bleibst ein Dummkopf und Angeber! Wirklich, Angelus hätte dich damals aus der Welt schaffen sollen. Aber das kann er ja immer noch nachholen. Und jetzt hör mit diesen Albernheiten auf. Ich bin durstig. Kommt mit auf die Jagd oder lasst es bleiben.“
„Darla, warte! Angelus ist hier?“, fragte Spike überrascht.
Seit ihrem Zusammentreffen in Rumänien hatte er Angelus nicht wieder gesehen.
Darla kümmerte sich nicht weiter um ihn. „Er wollte sich umsehen. Ich gehe ihn mal suchen.“
Spike zuckte nur die Schultern und ging ebenfalls davon. Er würde diese Jägerin schon finden, wenn es sie denn tatsächlich gab.

Angel starrte die kleine Gruppe an. Der Mann, der den Arm schützend um sein Kind und seine Frau gelegt hatte, welche den Korb mit dem Baby fest an sich drückte.
Er konnte ihre Angst riechen. Und das Blut, das in ihren Adern floss.
Und doch konnte er sie nicht töten.
Sie sahen ihn immer noch aus schreckgeweiteten Augen an.
Angel schüttelte den Kopf. „Ich werde euch nichts tun.“
Er drehte sich abrupt um und ging auf die Hauptstraße zurück, als er Darla rufen hörte.
„Angelus, Liebster, was gibt es dahinten?“ Neugierig versuchte sie, an ihm vorbei zu sehen.
Er versperrte ihr mit seinem Körper die Sicht.
„Nur Leichen. Suchen wir uns welche, die noch leben.“
Er hoffte, dass sie das leise Weinen des Babys überhörte.
Der misstrauische Blick, mit dem sie ihn musterte, entging ihm.

Er sah Spike näher kommen. Sah Drusilla, die sich an ihn schmiegte. Sah das Blut um Spikes Mund und die Blutspritzer in dessen Gesicht.
Er wollte ihn küssen. Wollte das Blut schmecken – und Spikes weiche Lippen fühlen. Endlich wieder.
Spike, der ihn, frech wie immer, angrinste. Und dessen Augen ihm alle Zärtlichkeiten der Welt versprachen.
Als Spike ihm einen freundschaftlichen Boxhieb verpasste, musste er sich zusammen nehmen, ihn nicht in seine Arme zu ziehen.
Fieberhaft suchte er eine Möglichkeit, mit ihm alleine zu sein. Aber weder Darla noch Drusilla schienen geneigt, sie alleine zu lassen.
Bis Spike, bewusst oder zufällig, das entscheidende Stichwort gab. „Ich habe die Jägerin getötet“, prahlte er.
Angelus horchte auf. „Die Jägerin? Quatsch!“
Spike grinste breit. „Ich habe sie nicht nur getötet, ich habe auch ihr Blut getrunken.“
„Du warst schon immer ein Angeber, William“, sagte Angel abfällig. „Das Blut kann von jedem stammen.“
„Oh doch, er hat sie wirklich getötet“, zwitscherte Drusilla. „Ich habe es gesehen.“
Spike drehte sich halb, sodass nur Angel sah, wie er ihm zuzwinkerte. „Du glaubst mir nicht? Komm doch mit und überzeuge dich selber. Kommt alle mit!“
´Nur das nicht`, flehte Angel insgeheim, aber Darla und Drusilla schüttelten den Kopf. „Geht nur alleine. Mich interessieren sie nur, wenn sie leben“, sagte Darla gelangweilt.
„Ich habe sie schon gesehen. Und es gibt hier noch so viele, die leben. So viel warmes Blut, das darauf wartet, getrunken zu werden“, sagte auch Drusilla.
„Gut gehen wir alleine. Oder willst du auch lieber jagen?“
Angelus lächelte verächtlich. „Wenn du wirklich eine Jägerin getötet hast, will ich es mit eigenen Augen sehen. Gehen wir, William!“
Er registrierte Spikes wollüstiges Erschauern, als der loslief. „Wir treffen uns in unserem Quartier“, sagte er noch, bevor er Spike folgte.
Nach wenigen Schritten hatte er den jüngeren Vampir eingeholt. Er sah sich schnell um, aber die Frauen waren in der Menge verschwunden.
„Endlich!“
Er riss Spike an sich und leckte sanft über dessen blutige Lippen. Spike stöhnte leise und öffnete den Mund, um Angels Zunge Einlass zu gewähren.
„Ich habe mich so nach dir gesehnt. Wo warst du nur?“, flüsterte Spike und schob ein Bein zwischen Angels, damit er seine Erektion gegen dessen Bein drücken konnte.
Angel antwortete nicht, sondern küsste ihn wieder.
„William, du kannst immer noch nicht trinken, ohne dich mit Blut zu bespritzen“, murmelte er dann.
Spike lachte leise und schlang die Arme um ihn. „Du kannst es mir ja abwaschen.“

Wenig später räkelten sie sich im warmen Wasser.
Sie hatten ein verlassenes Haus gefunden, deren Bewohner dem Aufstand zum Opfer gefallen waren.
Offensichtlich war alles für das Bad des Hausherren vorbereitet worden, als sie umkamen.
Die Vampire konnten keine Anzeichen entdecken, das die Menschen sich auf der Flucht befunden hätten.
„Sie sind von dem Aufstand überrascht – und dann getötet worden“, sagte Angel leise.
Das Wasser siedete noch in Kesseln auf dem Feuer, neben dem hölzernen Bottich lagen Seife, Schwämme und weiche Handtücher bereit.
„Na also, alles da“, freute sich Spike und goss das kochende Wasser in den Bottich. Dann füllte er kaltes Wasser dazu.
Angel kam mit einigen Kerzen zurück, die er im Raum verteilte. Er sah sich zufrieden um, bevor er leise hinter Spike trat und die Hand auf dessen Unterleib legte.
Spike rieb sich genüsslich an der harten Erektion.
„Was willst du zuerst“, fragte er. „Vögeln oder baden?“
„Was hältst du von beidem zusammen?“, flüsterte ihm Angel ins Ohr, bevor er sich schnell auszog und in den Bottich kletterte. „Komm her, William.“
Spike griff nach einem Schwamm und Seife, bevor er Angel folgte. „Bisschen eng für zwei Leute!?“
Angel lächelte und zog Spike an sich. „Ach, wenn wir etwas zusammenrücken wird es schon gehen.“ Er zog Spike auf seinen Schoß und sorgte gleichzeitig dafür, das sein harter Schwanz in Spike hineinglitt. „Siehst du, es geht doch.“
Spike stöhnte und lehnte sich an ihn.
Angel tauchte den Schwamm ins Wasser und fing dann an, die Blutspuren von Spikes Gesicht zu waschen. Später schöpfte er mit den Händen Wasser über Spikes Haare.
Der bewegte sich derweil unruhig.
„Schhh, sitz still.“
Spike bewegte sich weiter.
„Ich habe das Blut der Jägerin getrunken. Es soll ein starkes Aphrodisiakum sein. Scheint zu stimmen. Ich habe Dru gefickt, aber das reicht nicht. Ich bin immer noch geil.“ Spike legte den Kopf weit zurück, um Angel ins Gesicht zu sehen.
Angelus lächelte und drückte den Schwamm über Spikes Kopf aus, sodass das Wasser über dessen Gesicht lief.
„Mein William, ungeduldig wie immer. Ich glaube, hier drinnen wird das nichts.“
Spike grinste. „Oh, ich wüsste schon eine Möglichkeit.“
Er befreite sich von Angelus und kniete sich hin, wobei er sich am Rand ihrer Wanne festhielt. „So, fick mich endlich.“
Angel lachte leise, während er sich auf dem engen Raum hinter Spike kniete. „Es gibt bequemere Orte“, bevor er sanft in Spike hineinglitt, um sich gleich darauf fasst vollständig wieder zurück zu ziehen.
Um beim nächsten Stoß wieder tief einzudringen.
Spike keuchte und stöhnte. Das Wasser schwappte über den Rand und verteilte sich auf dem Fußboden.
„Gefällt es dir?“, flüsterte Angel, bevor er den Mund gegen Spikes Schulter presste und seine Zähne leicht die Haut ritzten.
„Fass mich an“, murmelte Spike.
Angelus ließ eine Hand auf Spikes Hüfte liegen, um ihn im Gleichgewicht zu halten, mit der anderen fasste er um ihn herum.
Seine Hand legte sich erst sanft streichelnd um Spikes Schwanz, bis der stöhnte: „Fester!“
Angel grinste. „Wie fest?“
Spike schob seine Hand weg, um es ihm vorzumachen. Leider verlor er dabei das Gleichgewicht und knallte fasst auf den Rand. Nur Angels schneller Zugriff verhinderte, das er sich die Zähne ausschlug.
„Vorsicht! Sonst muss ich nachher erklären, wie du deine Zähne eingebüßt hast.“
Spike hielt kurz still und drehte den Kopf. „Würdest du Darla wirklich erzählen, was wir gemacht haben?“, fragte er neugierig.
Angel schüttelte den Kopf. „Gott bewahre. Ich würde sagen, du hast dich dämlich angestellt. Wie immer!“
„Warum kannst du ihr nicht sagen, dass du mich fickst?“, bohrte Spike weiter.
„Oh, ich kann es ihr schon sagen“, grinste Angel.
„Und, warum tust du es nicht?“
„Weil ich es nicht will! Und bevor du jetzt auf dumme Gedanken kommst: Du wirst es ihr auch nicht erzählen. Sonst...“
Spike nickte ergeben. „Ich weiß, Ende Spike! Nur noch Staub.“
Angel grinste. „Du hast es begriffen, William.“

Später lag er auf dem Bett und sah zu, wie Spike sich neue Kleidung zusammensuchte.
„William, du hast keinen Geschmack“, schimpfte er.
Spike schmiss das Hemd und die Hose, die er sich ausgesucht hatte, wütend zu Boden.
„Ach ja, du bist ja der Inbegriff guten Geschmacks!“, gab er lautstark zurück. „Vielleicht sollte ich so gehen“, er stellte sich provozierend nackt vors Bett.
Angel sah sich kurz um und warf dann, mangels anderer Möglichkeiten, ein Kissen nach Spike.
„Du kannst zu dieser Hose nicht dieses Hemd anziehen“, er wies auf die besagten Teile.
Spike hob beides wieder auf. „Wieso nicht? Es hängt doch hier im Schrank.“
Angel verdrehte die Augen. „Weil es nicht zusammen passt!“
„Sagt wer?“, knurrte Spike.
„Sage ich!“ Angelus war mit einem Satz bei ihm und entriss ihm die Kleidungsstücke. Oder zumindest Teile davon.
Spike sah enttäuscht auf die Fetzen in seinen Händen. „Du hast sie kaputt gemacht!“
Er zerrte eine andere Hose und ein weitere Hemd aus dem Schrank.
„Nein“, war der einzige Kommentar, bevor Angel auch diese Teile in Stücke riss.
Spike grinste. „Viel bleibt nicht mehr.“
Die beiden waren so in ihren Streit vertieft, das sie die Frauen erst wahrnahmen, als diese im Zimmer standen.
Drusilla drehte sich einmal im Kreis und klatschte begeistert in die Hände. „Was für ein schönes Haus, das ihr für uns gefunden habt“, rief sie aus.
Darla sah erst Spike, der immer noch nackt im Schrank wühlte und dann Angel, der auf dem Bett lag und sich verlegen in eine Decke wickelte, eindringlich an. „Was wird das hier?“
Spike versteckte sein spöttisches Grinsen hinter einem Hemd, das er gerade in der Hand hielt. Dann griff er wahllos nach der ersten Hose, die ihm in die Finger kam und zog beides an.
Angel verdrehte gequält die Augen, als er ihn ansah. „Grauenhaft!“
Spike grinste nur. „Ich werde mal Dru das Haus zeigen.“
Er ließ die beiden alleine zurück. Diese schloss nach einem Blick auf Angel die Tür und setzte sich aufs Bett.
„Wollten wir uns nicht woanders treffen?“, fragte sie süffisant.
Angel suchte verzweifelt nach einer guten Antwort. Dann entschied er sich für Arroganz.
„Was willst du? Wir hätten euch noch geholt.“
Darla lachte böse. „Klar, so wie in Rumänien? Wo du auch spurlos verschwunden bist. Ach entschuldige, ich vergaß, du hast ja deinen Lakaien geschickt, damit der mir sagt, das du weg bist.“
„William ist nicht mein Lakai“, fiel ihr Angel ins Wort.
„Nein? Was ist er dann? Dein Schoßhündchen? Oder dein Lustknabe?“
Der Schlag von Angel warf sie durch das halbe Zimmer.
„Darla, in dieser Familie bestimme immer noch ich. Und ich kann dich genauso vernichten, wie Drusilla oder William.“
Darla lachte wieder. „Du könntest es vielleicht, aber du tust es nicht! Dein Liebling William kann sich alles erlauben. Und jetzt finde ich euch hier in einem Bett vor. Wieder mal so eine Bestrafung, die man William nicht ansieht?“
Angelus zerrte sie an den Haaren hoch. Seine Augen leuchteten.
„Willst du damit was bestimmtes sagen?“, fragte er gefährlich ruhig.
Darla zuckte nur die Schultern. „Du kannst nicht mehr töten. Vielleicht kannst du auch andere Dinge nicht mehr?!“
Angel wickelte ihre Haare um die Hand – dann schlug er ihr mit der freien Hand ins Gesicht.
„Welchen Eindruck hast du jetzt, Liebste?“ Sein Mund war zu einem grausamen Lächeln verzogen.
Darla sah ihn nur gelangweilt an. „Früher hast du härter zugeschlagen.“
Angel lachte böse. „Ich kann dir auch den Hals brechen, wenn dich das eher überzeugt.“
Er riss sie an den Haaren an sich heran und küsste sie, während er seinen Dämon die Kontrolle übernehmen ließ.
„Ich bin immer noch Angelus. Und diese Seele“, er betonte das Wort höhnisch, „war nur eine vorübergehende Erscheinung. „Diese Zigeuner waren nicht in der Lage, es richtig zu machen. Und eine zweite Gelegenheit haben sie ja nicht, dank deines Eingreifens.“
Er küsste Darla hart und biss in ihre Lippen, bis er Blut schmeckte.
„So, Liebste, was machen wir jetzt? Aber eigentlich gibt es nicht so viele Möglichkeiten, außer auf den Anbruch der Nacht zu warten. Und da hätte ich eine gute Idee, wie wir die Zeit rumkriegen.“
Er warf sie auf das Bett und stürzte sich auf sie. Innerhalb kürzester Zeit hatte er ihre Kleider zerfetzt.
Wenig später hallten Darlas Lustschreie durch das Haus.

Spike hob den Kopf und lauschte. Es dauerte etwas, bis er die Schreie im Haus von denen außerhalb trennen konnte. Sein Gesicht verdüsterte sich.
Angelus vergnügte sich mit Darla.
Ihn hatte er wohl wieder völlig vergessen. Spike fragte sich einmal mehr, ob er nicht doch nur ein Ersatz war.
Und er verfluchte, wieder einmal, Angelus´ Hang zur Vorsicht. Warum konnten sie Darla, und natürlich Drusilla, nicht sagen, wie es wirklich war.
Nämlich das sie sehr gut ohne sie auskamen. Und dann abwarten, was passierte.
Was sollten die beiden schon dagegen machen?
Toben, schreien, kratzen, das alles konnte sich Spike vorstellen. Aber das die Frauen sie pfählen würden nun doch nicht.
Oder sie konnten einfach zusammen weggehen. Es war mehr als unwahrscheinlich, das Darla und Drusilla sie suchen und finden würden.
Gut, es war schon einmal so gewesen, das Angelus nur mit ihm zusammenbleiben wollte. Damals war er gegangen. Aber Spike fühlte sich nach wie vor im Recht.
Und wenn Angelus etwas weniger von sich eingenommen wäre, würde er das auch verstehen.
„Liebling, können wir nicht auch...?“ Drusilla wies mit einer Kopfbewegung gegen die Decke und holte ihn damit aus seinen Gedanken.
Spike schüttelte den Kopf. „Nicht jetzt, Dru. Sehen wir uns lieber mal den Keller an. Ich möchte wissen, ob es eine Möglichkeit gibt, da jemand gefangen zu halten. Dann könnten wir uns nämlich einen Vorrat anlegen. Wenn dieser Aufstand so weiter geht, gibt es hier bald keine lebende Seele mehr.“
Drusilla sah ihn an und sah doch durch ihn hindurch. „Diese furchtbare Seele ist immer noch da“, murmelte sie. „Ich kann sie sehen. Alles sollte dunkel sein, aber sie leuchtet um ihn. Sie tötet ihn und macht Platz für einen anderen. Der nicht dazu gehört. Der ein Feind ist.“
Spike setzte sich wieder und zog Drusilla auf seinen Schoß. „Nicht schon wieder, Liebes. Was siehst du denn jetzt wieder?“
„Blut“, murmelte Drusilla, „Blut und Furcht. Und viel Leid. Viele, viele Jahre lang schreckliche Qualen.“
Spike unterbrach sie mit einem Kuss. „Schon gut. Das Blut und die Furcht bemerke sogar ich. Und was diesen Aufstand angeht: Ich glaube nicht, das er jahrelang dauert. Aber wir werden ja sehen.“
Drusilla sah ihn mit riesigen Augen an. „ Sie werden leiden. Erst der eine, dann beide. Qualen, verursacht von Menschen- und Dämonenhand.“
„Dru, Liebes, es reicht!“
Spike schob sie weg und stand wieder auf. „Gehen wir in den Keller.“

Spike fühlte sich im Keller wohl. Es war dunkel, kühl und still.
Weder der Lärm von den Straßen, noch die Geräusche, die Angelus und Darla machten, drangen zu ihm durch.
Als Drusilla sich langweilte und ihn überreden wollte, mit ihr wieder hinauf zu gehen, schickte er sie entnervt weg.
Jetzt saß er auf dem staubigen Lehmboden und genoss die Ruhe.
Bis jemand unsanft die Kellertür aufriss.
„William! Wo zum Teufel steckst du?“
„Angelus. Wer sonst?“, murmelte Spike lustlos.
Aber er antwortete nicht.
Er blieb einfach sitzen, bis sein Sire wütend vor ihm stand.
„Verdammt, ich rede mit dir!“
Spike machte sich nicht die Mühe, ihn anzusehen. „Ich aber nicht mit dir.“
Angel holte zu einem Schlag aus, überlegte es sich aber im letzten Moment anders.
Er hockte sich vor Spike und legte ihn die Hand unters Kinn. Zwang ihn, ihn anzusehen.
„William, was ist passiert?“
„Gar nichts.“
Angel seufzte. Er würde seine Hose schmutzig machen, wenn er sich ebenfalls hinsetzte. Und die raue Wand wäre sicher nicht gut für sein Seidenhemd.
Aber was tat er nicht alles für diesen sturen Kerl.
Er setzte sich neben Spike und legte ihm den Arm um die Schultern. Dann zog er ihn an sich, bis Spikes Kopf an seiner Schulter lag.
„Du bist wütend auf mich. Warum?“
„Wie kommst du denn auf so was?“, fragte Spike spöttisch.
Angel seufzte wieder und gab ihm einen leichten Kuss. „Ich merke das. Also, sagst du mir jetzt, was ist oder muss ich es aus dir rausprügeln?“
Spike lachte verächtlich. „Klar, das kannst du gut. Wenn du nicht die Antwort bekommst, die du dir vorstellst, kannst du den anderen immer noch verprügeln, bis er deiner Meinung ist.“
Angel spürte, wie die Wut in ihm hochkam. Nur mit äußerster Selbstbeherrschung konnte er ruhig bleiben.
„Ich habe euch gehört.“
Angel sah Spike erstaunt an. Er konnte mit diesem Satz nichts anfangen. Gerade, als er fragen wollte, dämmerte es ihm.
„Du meinst, du hast Darla gehört!?“ Er machte eine kurze Pause. „Und jetzt ist unser Kleiner eifersüchtig!“
Spike befreite sich blitzschnell. Seine Augen funkelten gefährlich. „Nenn mich nie wieder so. Schlimm genug, das du dir meinen Namen nicht merken kannst und mich immer noch William nennst. Aber im Alter lässt das Gedächtnis ja bekanntlich nach. Aber nenn mich nie wieder Kleiner. Verstanden?“
Angel grinste boshaft. So gefiel ihm Spike doch wesentlich besser, als wenn er rumsaß und vor sich hin grübelte.
„In Ordnung. Kleiner.“
Innerhalb von Sekunden waren sie in einen leidenschaftlichen Kampf verwickelt..
´Das Hemd und die Hose kann ich wohl endgültig vergessen`, dachte Angel, bevor er sich gegen Spike zur Wehr setzte.
Spike schlug mit aller Kraft zu. Er wollte dem Mann weh tun, der ihm immer wieder wehtat.
Angelus sollte die Schmerzen spüren, die er ihm zufügte.
Und doch ging ihrem Kampf schnell die Energie aus, bis sie sich zwar immer noch auf dem Boden rollten, aber jetzt in einen leidenschaftlichen Kuss versunken.
Angel, immer noch auf dem Boden liegend, hielt Spike fest an sich gedrückt. „Ich will dich“, flüsterte er. „Jetzt und hier.“
„Lass mich los“, flüsterte Spike zurück und nestelte bereits an seiner Hose. Er riss einige Knöpfe ab, weil er sie nicht schnell genug ausbekam, aber es war ihm egal.
Sein Denken wurde nur noch von der Gier nach dem anderen Mann bestimmt.
Die Lampe, die Angel mitgebracht hatte, war bei dem Kampf irgendwann umgekippt und ausgegangen.
In der fast völligen Dunkelheit konnten nur noch empfindliche Vampiraugen etwas erkennen. Aber das reichte, zusammen mit riechen und tasten, das sie schnell wieder zueinander fanden.
Spike konnte nicht anders, er musste lustvoll aufstöhnen, als er sich auf Angel bewegte.
Er streckte die Arme aus und riss Angels Hemd mit einem Ruck auseinander, um dann dessen Haut unter seinen Händen zu spüren.
Die Brustwarzen, die sich unter der Berührung verhärteten.
Angels Bauchmuskeln, die sich zusammenzogen, als Spikes Fingernägel darüber kratzten.
Und sein Mund, der sich so bereitwillig für Spike öffnete.
Wie immer war es viel zu schnell vorbei.
Irgendwann hatte Angel es geschafft, das Spike unter ihm lag.
Ihre Blicke bohrten sich ineinander. Spike fühlte, wie Angel sich in ihm ergoss. Gleichzeitig spritze sein eigenes Sperma auf seinen Bauch.
Angel rollte sich von ihm herunter und blieb keuchend liegen.
Spike schmiegte sich an ihn. Er hatte die Hand um Angels langsam erschlaffenden Penis gelegt und hielt ihn zusätzlich mit einem Bein fest.
Sein Kopf ruhte auf dem ausgestreckten Arm seines Sire. „Mein Engel“, murmelte er so leise, das er glaubte, der andere würde es nicht hören.
Aber Angel drückte ihn bestätigend.
Viel später richtete sich Spike auf und tastete nach der erloschenen Lampe.
Nachdem sie wieder Licht hatten, musterte er Angel. Und grinste dann: „So wies aussieht, würde ich sagen, du kannst deine Klamotten wegwerfen.“
„Das wollte ich gerade von dir sagen“, grinste Angel. Er stand auf und hielt Spike die Hand hin. „Gegen wir rauf?“
Darla sah sie nur angewidert an, als beide schmutzstarrend und zerkratzt, aber unerklärlicherweise glücklich wirkend, wieder auftauchten. „Ich nehme mal an, es geht euch jetzt besser?“, fragte sie gelangweilt.
Die beiden Männer grinsten sich an. „Kann man sagen.“
In Darlas Blick schlich sich wieder Misstrauen. „Ach übrigens, ich muss noch was besorgen. Ich bin bald zurück.“
Hastig verließ sie das Haus, lediglich Drusilla sah ihr erstaunt hinterher.

„Angelus, Liebster, ich habe was für dich.“ Darlas gurrende Stimme riss ihn aus dem Schlaf. Er tastete nach Spike, bis ihm einfiel, das sie in getrennten Zimmern schliefen.
Mit einem Lächeln erinnerte er sich an den zärtlichen Kuss, den ihm Spike gegeben hatte, bevor sie sich trennten.
„Angelus. Komm doch mal her.“ Darla rief wieder nach ihm.
Er strich sich die Haare aus dem Gesicht und sah seine Hände an. Sie waren immer noch dreckig vom Kellerstaub. Aber jetzt wollte er erst wissen, was Darla wollte, bevor er ein Bad nahm.
Als er ins Zimmer kam fiel sein Blick auf etwas, das auf dem Tisch stand und mit einem Tuch abgedeckt war.
Neugierig kam er näher und wollte das Tuch wegziehen. Darla schlug ihm spielerisch auf die Finger. „Sei nicht so neugierig, Liebster. Es ist ein Geschenk für dich.“
Sie lächelte strahlend, aber das Lächeln erreichte nicht ihre Augen, die kalt blieben.
Er wollte sie küssen, aber sie drehte den Kopf im letzten Moment weg.
„Du bist immer noch mein böser Angelus?“, fragte sie kokett.
Er nickte vorsichtig.
„Und diese lästige Seele bist du auch wieder los?“, fragte sie weiter.
Angel knurrte. „Was soll das? Ich habe dir doch gesagt, diese Zigeuner haben gepfuscht.“
Sie lachte gurrend. „Wenn das so ist. Hier, nur für dich!“
Sie zog das Tuch schwungvoll weg – und enthüllte einen Korb mit einem Baby darin.
Angel schloss einen Moment die Augen.
Er erinnerte sich an den Korb. Und an das Kind. Darla hatte ihm also nicht geglaubt, das alle tot waren.
Verzweifelt überlegte er, was er tun konnte.
Darla beobachtete ihn aufmerksam. „Na, wie gefällt es dir? Junges, frisches Blut. Nur für dich, mein Liebster. Willst du nicht probieren?“
„Nicht jetzt. Später. Heben wir es noch etwas auf.“ Er drehte dem Korb den Rücken zu und hoffte, das Darla ihm seine Interesselosigkeit abnahm.
Darla schüttelte in gespielter Verzweiflung den Kopf. „Behandelt man so das Geschenk einer Dame?“
Aus den weiten Ärmeln ihres Kleides zog sie plötzlich einen Dolch, den sie Angel an die Kehle drückte. „Trink jetzt!“, flüsterte sie böse.
Er lachte leise und hoffte, das sich die Situation entspannte. „Ich wusste ja nicht, das es dir so wichtig ist.“
Darla sah zu, wie er das Kind aus dem Korb nahm. Er sah sie noch einmal an, während sein Gesicht sich verwandelte. Langsam beugte er sich mit geöffnetem Mund über das Kind, das ihn verwundert anblickte.
Darla lächelte zufrieden.
Angel hob noch einmal den Kopf. „Es tut mir so leid, ich kann nicht.“
Mit einem Sprung durch das geschlossene Fenster brachte er das Kind vor Darla in Sicherheit.

Spike kam gut gelaunt angeschlendert. Er war ausgeruht und hatte auch noch neue Kleidung gefunden. Sicherlich würde Angelus die Zusammenstellung nicht gefallen, aber seinen Sire zu provozieren, war ungemein reizvoll.
Er blieb in der Tür stehen. Darla strahlte eine Wut aus, die fast körperlich zu spüren war, während sie den Teppich durchlief.
Drusilla stand am Fenster und sah in den Mond.
Bevor Spike etwas sagen konnte, schimpfte Darla bereits: „Er hat sie immer noch, diese verdammte Seele. Und ich bin beinahe darauf reingefallen.“
Seele? Spike verstand kein Wort.
Darla tobte weiter. „Wenn ich ihn das nächste Mal sehe, vernicht ich ihn. Das wird er mir büßen!“
„Hey, Darla, worum geht es eigentlich? Wer hat eine Seele?“
„Angelus“, spuckte sie.
Spike konnte es nicht fassen. Angelus, sein Sire, sollte eine Seele haben?
Er lachte abwertend. „Woher soll Angelus eine Seele haben? So was wächst nicht nach.“
Darla funkelte ihn an. „In diesem Fall schon. Die verdammten Zigeuner haben ihn verflucht, ihm eine Seele gegeben. Er sollte leiden. Das ist mir eigentlich ziemlich egal, aber nicht nur er leidet. Und er stinkt nach Menschlichkeit. Ich dachte, es liegt an den ganzen Menschen um uns herum. Aber es kam von ihm.“
Spike ließ sich fassungslos in einen Sessel fallen. „Seit wann hat er diese... Seele?“
Darla funkelte ihn an. „Rumänien, der Zigeunerstamm, du erinnerst dich?“
Spike nickte benommen.
„Sie haben ihn verflucht. Ich wollte sie zwingen, den Fluch rückgängig zu machen. Ich habe dem Anführer versprochen, seine Familie dafür zu verschonen. Aber leider hat so ein Trottel namens Spike die Familie in diesem Moment gekillt.“
Spike hörte schon nicht mehr zu. Er erinnerte sich an die Berührungen und die Küsse seines Sire.
Ihm wurde übel. Er spuckte aus, um den Geschmack von Angelus loszuwerden und rieb sich hektisch über den Mund, um die Küsse abzuwischen.
Die Stellen seines Körpers, die Angelus berührt hatte, brannten wie offene Wunden.
Er sprang auf. „Ich brauche Blut, sofort!“
Die erstaunten Blicke Drusillas und die verächtlichen Darlas bemerkte er nicht, als er in die Nacht hinausstürmte.
Nur Blut würde den Ekel abwaschen können, den er empfand.

Angel sah ihm aus einem Versteck hinterher. ´Er weiß es`, ging es ihm durch dem Kopf, ´Darla hat es ihm gesagt.`
Traurig ging er weg. Er wusste, das er ihn nie wiedersehen würde, nie wiedersehen durfte.
Aber er würde ihn immer lieben.

Darla trat zu Drusilla ans Fenster. „Das war’s dann!“
Drusilla nickte dem Mond bestätigend zu, bevor sie sich zu Darla umdrehte.
Es hat gerade erst begonnen“, verkündete sie heiter.

Tbc...

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silverbird
blutjunger Vampir


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New PostErstellt: 13.03.04, 19:57  Betreff: Re: Never Ending Story  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Hi cimmeria!

Das habe ich jetzt nicht erwartet, dass Spike sich vor Angel ekelt.
Das verändert den Verlauf der Dinge erheblich und es wird noch spannender.
Und natürlich bin ich auf die nächste Begegnung der beiden mehr als neugierig.

Lg. silverbird

Die wahren Abenteuer sind im Kopf.
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DarknessEmotions

Administrator

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New PostErstellt: 16.03.04, 20:37  Betreff: Re: Never Ending Story  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Hey Cimmeria!

Das ist gar nicht gut, dass Spike langsam Hass gegenüber Angel entwickelt. Er ekelt sich also davor, dass Angel ihn berührt hat, weil er jetzt eine Seele hat und muss sich erstmal wieder reinwaschen, so kam es mir wenigstens vor. Erstmal einen Menschen töten, um sich selbst zu beweisen, dass er immer noch der alte ist und es nicht auf ihm abgefärbt ist. Ich ahne übeles, wenn die beiden sich das nächste mal gegenüber treten. Taucht jetzt Angel noch mal auf und versucht vielleicht mit Spike zu reden oder verschwindet er?? Und wenn wo und wie werden sie wieder aufeinander treffen?
Freue mich schon sehr auf die Fortsetzung.

Viele Grüße Mel:))




Spürst du es wie es dich erfasst? Dieses Kribbeln, was bis tief in deinen Inneren geht.
Halt es fest und lass es nie wieder los, denn es könnte das Letzte sein, was du je empfinden wirst. Verschenke es nicht, wer weiß vielleicht ist es deine letzte Chance! Nutzte die Zeit, die dir gegeben ist und verschiebe es nicht auf Morgen, denn morgen könnte es schon zu spät sein. Du hast schließlich nichts zu verlieren, was du noch nicht hattest, außerdem weiß du dann voran du bist.

by me :)
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Cimmeria
blutjunger Vampir


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Ort: Berlin



New PostErstellt: 19.03.04, 21:16  Betreff: Re: Never Ending Story  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Hallo, ich wünsche euch ein schönes WE.
Damit du was Neues zu lesen kriegst, silverbird


Teil 6

Sunnydale

„Willkommen in Sunnydale. Ha!“
Spike rammte das Schuld und sah befriedigt zu, wie es umkippte.
„So, Sunnydale haben wir gefunden. Bleibt nur noch Angelus. Und dann geht es dir bald besser.“
Drusilla schmiegte sich an ihn. „Hölle, Höllenschlund, böse Dinge“, murmelte sie zufrieden.
Spike tätschelte ihre Schulter. „Genau, Liebes. Böse Dinge. Und gerade jetzt kommen noch zwei weitere dazu.“
Er lächelte zufrieden. „Und dann werde ich die Jägerin töten! Drei Jägerinnen! Ich bin der Größte!“
Kurz darauf hielt er mitten auf der Hauptstraße an und sah sich um.
„Typisch, niemand da, wenn man mal was fragen will. Komm, Liebes, das Café da drüben hat auf. Wie wäre es mit einem kleinen Imbiss?“
Drusilla kicherte. „Oh ja, ein kleiner Im-biss würde mir gefallen.“
Spike ließ das Auto stehen, wo es stand und sie schlenderten auf das Café zu.
Er hielt die junge Kellnerin an und lächelte freundlich. „Hi, wir sind fremd hier. Haben Sie auch Blut?“
Sie sah ihn erstaunt an und schüttelte dann den Kopf. „Nein, Blut nicht. Aber fast alles andere. Wollen Sie nicht unsere neuen Kaffeespezialitäten probieren?“
Spike sah kurz Drusilla an und schüttelte dann den Kopf. „Jetzt nicht. Für den Anfang nehmen wir zweimal menschliches Blut.“
Sein Gesicht verwandelte sich – und er biss zu.
Drusilla tat das gleiche bei einem Gast, der direkt neben ihr stand.
Die restlichen Gäste rannten schreiend weg.
Spike leckte sich die blutigen Lippen und ließ den toten Körper los.
„Ah, das war gut! Aber wo sind sie denn alle?“
Er sah sich gespielt betroffen um und zuckte dann die Schultern. „Ein Espresso hinterher, Liebes?“
Drusilla ging nicht auf die Frage ein. „Ich bin immer noch durstig. Suchen wir noch welche?“
„Später. Jetzt sehen wir erst mal, wer hier das Sagen hat. Noch, meine ich!“

Spike hielt den anderen Vampir am Hemdkragen fest und schüttelte ihn leicht. „Das ist doch eigentlich eine ganz einfache Frage“, sinnierte er. „Wer hat hier das Sagen? Ich verstehe wirklich nicht, was daran so schwer zu beantworten ist.“ Er drehte sich zu Drusilla um. „Verstehst du das, Liebes?“
Er wandte sich wieder dem anderen Vampir zu. „Glaubst du, es bringt dein Gedächtnis in Schwung, wenn ich anfange, deinen Kopf abzutrennen? Ich muss ihn ja nicht gleich ganz abreißen!“
Der andere murmelte eine Beleidigung, die ihm einen Schlag ins Gesicht einbrachte. Da Spike ihn mit der anderen Hand weiter eisern festhielt, wurde nur sein Kopf herumgerissen.
„Nur eine kurze Wegbeschreibung, mein Freund, dann bist du uns los.“
Endlich bekam er die gewünschte Antwort.
Spike fragte noch ein paar mal nach und prägte sich alles gut ein. Dann tätschelte er seinem Gegenüber ironisch die Wange. „Na also, war doch gar nicht so schwer.“
Er fasste mit beiden Händen zu und riss dem anderen Vampir den Kopf ab. Danach klopfte er den Staub von seinen Händen und seinem Mantel.
Drusilla kniete sich hin und malte mit dem Finger Linien in den Staub, dabei sah sie Spike an. „Warum hast du das getan? Er war doch einer von uns? Und noch so jung.“
Spike zog sie hoch und an sich. „Die Besten sterben jung. Er hätte verraten, das wir da sind. Und es soll doch eine Überraschung werden. Für den Gesalbten und für Angelus.“
Darla drehte sich im Kreis und klatschte begeistert in die Hände. „Gehen wir jetzt zu ihm? Ob Daddy sich freut, uns wiederzusehen?“
Spike hielt sie wieder fest und schüttelte den Kopf. „Später, Liebste, später. Erst mal machen wir dem Gesalbten unsere Aufwartung. Und dann ist Angelus dran. Er wird dich wieder gesund machen.“ ´Und er wird dafür bezahlen, dass er mir das Herz gebrochen hat, wieder und wieder`, dachte er, aber davon erzählte er Drusilla nichts.

Spike hielt Drusillas Hand und küsste sie sanft, bevor er sie wegschickte.
„Du musst dich ausruhen, Liebling. Ich komme bald nach“, ´wenn ich mit diesen Idioten hier fertig bin`, fügte er im Stillen hinzu.
Den Gesalbten hatten sie gefunden, aber das erfüllte Spike mit wenig Freude. Die ewigen Gesänge und Lobpreisungen gingen ihm auf die Nerven. Und das sie immer noch keine Spur von Angelus, oder Angel, wie er sich jetzt nannte, gefunden hatten.
Dafür sollte sich Angel, dem Hörensagen nach, in ein Kuscheltier der Jägerin verwandelt haben. Es drehte Spike den Magen um, wenn er daran dachte.
Angelus, sein wunderbarer Engel, heruntergekommen zum Spielzeug einer Jägerin.
Er schüttelte den Gedanken ab. Sie waren in Sunnydale, damit Angel Drusilla heilen würde. Mit seinem Blut. Und danach würde er, Spike, ihn töten.
Angelus würde nie wieder eine Gelegenheit bekommen, ihn zu demütigen. Und über die Liebe, die er für ihn empfunden hatte, war er lange hinweg.

„Komm näher!“
Spike starrte den Gesalbten nur an, bis ihm klar wurde, das diese Aufforderung ihm gegolten hatte.
Gehorsam näherte er sich dem Podest und kniete sich hin, wobei er scheinbar demutsvoll den Kopf senkte.
„Du willst uns helfen, die Jägerin zu vernichten?“, fragte der Gesalbte.
Spike nickte. Und versuchte, um nicht vor Ungeduld durchzudrehen, sich an den Namen des Gesalbten zu erinnern. Das lenkte ihn wenigstens vorrübergehend ab.
„Nicht helfen,“ widersprach er dann, „Ich werde sie alleine töten, weil ich es schon zweimal getan habe. Das ist meine dritte Jägerin.“
Collin, der Name war Collin, fiel es ihm plötzlich übergangslos wieder ein.
Den Rest des Gesprächs bekam er nur am Rande mit, da sich seine Gedanken bereits darum drehten, wie er die Jägerin töten, Angelus finden und Drusilla heilen konnte. Und das in ziemlich genau dieser Reihenfolge.
„Die Jägerin. Wie willst du sie töten?“
Spike stöhnte lautlos. Diese Unterhaltung ging ihm genauso auf die Nerven wie die verdammte Singerei. Er sehnte sich geradezu nach einem schönen Massaker zur Abwechslung.
Konnte dieser Gesalbte nicht spielen, wie andere Kinder auch?
Er schüttelte den Kopf. Kinder sollten nicht soviel Macht haben.
„Langweilen wir dich?“, fragte Collin plötzlich.
Spike erstarrte und sah ihn an. „Aber natürlich... nicht. Wo waren wir stehen geblieben?“
Die Vertrauten des Gesalbten, die rechts und links neben ihm standen, funkelten Spike böse an, was er mit einem Grinsen quittierte.
„Wie du die Jägerin töten willst“, wiederholte Collin geduldig.
„Mal sehen, was sich so ergibt“, antwortete Spike lässig.
Sein Blick glitt an den Ketten entlang, die einen Käfig hielten.
Spielerisch zog er etwas an den Ketten, die sofort nachgaben und den Käfig in Bewegung setzten.
„Das ist keine Antwort“, fauchte der eine Getreue.
Spikes Hand, die urplötzlich an seiner Kehle lag, verhinderte weitere Äußerungen.
„Ich töte die Jägerin! Das ist alles, was ihr wissen müsst.“
Er ließ den anderen Vampir wieder los und glättete ironisch dessen Hemd.
„Wir werden über deinen Vorschlag nachdenken.“ Mit einer hoheitsvollen Geste wurde er von Collin entlassen.
Spike wollte schon aufbrausen, das es sich nicht um einen Vorschlag handelte, denn er würde die Jägerin töten, so oder so, aber er beherrschte sich.
Sie waren aus einem bestimmten Grund in Sunnydale und er legte keinen Wert darauf, das ihre Anwesenheit früher als geplant bekannt wurde.
„Ich glaube, ich werde mir mal etwas die Stadt ansehen. Hat Sunnydale eigentlich noch was anderes zu bieten als die Jägerin?“
Er grinste verächtlich, bevor er schwungvoll sich umdrehte. Das Getuschel in seinem Rücken ignorierte er.

In wenigen Tagen war die Nacht des heiligen Vigeous. Die Nacht, in der Vampire die größte Macht hatten. Und seitdem er wusste, dass Spike in der Stadt war, befürchtete Angel Ärger. Viel Ärger.
Er warf sich wieder aufs Bett und starrte an die Decke.
Spike.
Derjenige, den er gleichzeitig am meisten geliebt und gehasst hatte.
Er hatte versucht, die Erinnerung auszulöschen, zu vergessen. Nur zu bereitwillig war er darauf eingegangen, der Jägerin zu helfen, als Buße für seine Sünden.
Und als er merkte, dass sie sich in ihn verliebte, hatte er sie in dem Glauben gelassen, er würde sie auch lieben.
Seine Befriedigung konnte er sich anders holen.
Und in seinen Träumen tauchte sie nie auf.
Dafür jemand anders. Er erinnerte sich an Spike, wie sie sich geliebt hatten und an Spikes Lächeln, wenn er danach in seinen Armen eingeschlafen war.
Träume, die ihn oft genug weckten, wenn das Laken unter ihm nass und kalt wurde.
Und doch wusste er, Sunnydale war nicht groß genug für sie beide.
Seine Aufgabe bestand darin, die Jägerin, ihre Freunde und die Stadt zu schützen. Und das bedeutete, Spike musste verschwinden. Auch wenn er ihn dafür endgültig vernichten musste.

Endlich war die Sonne untergegangen. Und Angel machte sich auf die Suche nach seinem Geschöpf. Wobei er versuchte, Buffy und ihren Freunden möglichst aus dem Weg zu gehen.
Er hatte keine Lust, lange Erklärungen abzugeben, woher er Spike kannte.
Und zumindest dieser Wächter, Giles, würde ihm darüber ein Loch in den Bauch fragen.
Einige Zeit später musste er sich eingestehen, dass er Spike wahrscheinlich nur an solchen Orten finden würde, an denen er auch Buffy über den Weg laufen würde.
Schließlich machten sie beide in gewisser Weise Jagd auf Spike. Wenngleich aus ganz unterschiedlichen Gründen.
Angel sah sich um. Unbewusst war er zum Friedhof gegangen.
Frustriert setzte er sich auf eine Bank und überlegte, ob er nicht seine Streifzüge für diese Nacht aussetzten sollte.
Spike würde sich schon noch zeigen, sich zu verstecken entsprach einfach nicht seinem Charakter. Er konnte also nichts anderes tun, als abzuwarten.

„Du wirst die Jägerin töten. Und dann werden wir diese Stadt beherrschen!“ Drusilla kicherte und schmiegte sich an Spike.
Der streichelte sie mechanisch. „Erst mal werden wir uns um den Gesalbten kümmern. Und dann, Liebste, werden wir herrschen, stimmt. Ich habe dir damals nicht Paris zu Füßen gelegt, aber dafür bekommst du jetzt Sunnyhell.“
„Wir werden Angst und Schrecken verbreiten“, schwärmte Drusilla, „du, ich und Angelus, wie früher.“
Bei der Nennung von Angelus´ Namen zuckte Spike leicht zusammen. Er wollte nicht an Angelus erinnert werden. Und schon gar nicht an alte Zeiten. Weder an die, die Drusilla meinte, noch an die, die ihm dabei einfielen.
„Angelus. Sein Blut wird dich heilen. Und dann...“ Er sprach nicht weiter, sondern zog Drusilla enger an sich und küsste sie sanft, bevor er vom Bett aufstand.
„Es ist Zeit, Liebes. Wenn ich zurückkomme kannst du mir zu meiner dritten Jägerin gratulieren!“
„Ich will dabei sein, wenn du sie tötest. Ich will ihr Blut kosten.“
Spike schüttelte den Kopf. „Du bist hier sicherer.“ Er hoffte auf ein Zusammentreffen mit Angelus, dabei konnte er sie nicht gebrauchen. „Wenn die Jägerin erst mal tot ist, werden wir Angelus suchen. Und er wird dich heilen. Dann können wir wieder zusammen auf die Jagd gehen.“
Drusilla lächelte. „Bringst du mir was mit?“, fragte sie. „Was Junges, Süßes?“
Spike beugte sich über sie, um sie zu leicht küssen. „Klar, wir werden zusammen trinken. Ruh dich aus, damit du nachher kräftiger bist.“
Drusilla sah ihm hinterher und summte leise vor sich hin. „Jung und süß, jung und süß,...“

„Ganz ruhig. Was ist passiert?“ Angel hielt Xander fest, der wieder losrennen wollte.
„Spike... Elternabend in der Schule... Du musst uns helfen“, keuchte Xander.
Angel spürte die Gänsehaut, die über seinen Rücken lief.
Was er befürchtet hatte, war eingetreten. Und dazu noch früher, als befürchtet.
Die Nacht des heiligen Vigeous war noch nicht, aber Spike war nie sehr geduldig gewesen.
„Okay, gehen wir!“
Er lief los, ohne sich weiter um Xander zu kümmern, der neben ihm hertrottete.
„Und, wie gehen wir vor? Was hast du für einen Plan?“ Xander sah ihn von der Seite her erwartungsvoll an.
Angel zuckte die Schultern. „Lass dich überraschen.“ Er packte Xander mit festem Griff im Genick und zerrte ihn mit.
„Toller Plan. Lass mich los!“, schimpfte Xander und zappelte herum, aber ohne Erfolg. Angel behielt seinen harten Griff bei und Xander bleib nichts anderes übrig, als ihm zu folgen.
Wenig später hatten sie Spike gefunden.
Angel vergaß Xander, er vergaß alles andere, nur Spike zählte.
Spike hatte sie noch nicht bemerkt, er gab einigen anderen Vampiren Anweisungen, und Angel hatte einige wenige Sekunden Zeit, ihn zu betrachten.
Er hatte sich verändert, aber das waren Äußerlichkeiten. Seine Haltung war arrogant wie eh und je.
Und wenngleich Angel immer noch fand, das Spike keinen Geschmack hatte, was die Auswahl seiner Kleidung betraf, musste er doch zugeben, das es gut zu ihm passte.
Der schwarze Ledermantel stand in auffälligem Kontrast zu seinen platinblonden Haaren.
In diesem Moment drehte Spike sich um – und grinste breit.
„Angelus!“
Er stürzte auf Angel zu, der ihn ohne Nachdenken in eine enge Umarmung zog, die Spike ebenso innig erwiderte.
Angel konnte sich gerade noch zurückhalten, seine Lippen zu einem langen Kuss auf Spikes verführerischen Mund zu pressen.
Wären sie alleine gewesen, hätte er es ohne Zögern getan.
Stattdessen machte er sich von Spike los und zerrte Xander näher.
Spike musterte Xander kurz, bevor er wieder Angel ansah.
„Was gibt es Neues?“
Angel zuckte lässig die Schultern, während er den Griff um Xanders Genick verstärkte.
So beherrscht kannte er Spike nicht. Wenigstens ein kurzes Aufblitzen von Freude oder auch von Eifersucht in Spikes Augen hatte er erwartet.
„Viel“, antwortete er daher nur.
Spike nickte, als ob er diese Antwort erwartet hätte.
Zu Angels Bedauern behielt er die ganze Zeit sein dämonisches Aussehen bei. Angel hatte so sehr gehofft, wieder einmal in diese wundervollen blauen Augen zu sehen, in denen er immer Spikes Gefühle und Gedanken lesen konnte.
Aber Spike zeigte sich weiterhin als Vampir, seine gelben Augen zeigten keine Regung.
„Es gibt hier eine Jägerin. Kennst du sie?“
Angel wollte gerade verneinen, als Xander dazwischen redete. „Buffy wird dich vernichten. Sie wird euch beide vernichten. Angel, du verdammter Lügner, ich wusste immer, dass du lügst. Ich...“
Angel schüttelte ihn, damit Xander endlich ruhig war.
„Du kennst die Jägerin also?“, fragte Spike gelassen.
Angel versuchte, möglichst böse zu lächeln. „Ich habe ihr vorgespielt, das ich gut bin. Und dass ich sie liebe. Diese Jägerin ist so was von naiv!“
Spike ging nicht weiter darauf ein. „Hast du immer noch diese Seele?“
Angel verstärkte unwillkürlich seinen Griff, Xander stöhnte schmerzerfüllt.
„Wo denkst du hin? Diese Seele war nur eine vorübergehende Erscheinung. Ich bin immer noch Angelus.“
Er zerrte am Halsausschnitt von Xanders T-Shirt. „Trinken wir auf alte Zeiten?“
Spike nickte. „Gleich.“
Er drehte sich kurz zu seinen Begleitern um, die sich im Hintergrund hielten. Die Traurigkeit auf seinem Gesicht sah Angel nicht. Spike schluckte hart, bevor er sich wieder Angel zuwandte und ihm in die Augen sah.
´Das ist nicht mehr Angelus`, dachte er verzweifelt. ´Er sieht aus wie Angelus, aber er ist ein Feind. Sein Blut kann Dru heilen, aber danach werde ich ihn vernichten.`
Er lächelte Angel an. „Trinken wir.“
Dann beugten sich beide über Xanders Nacken.
Noch einmal hoffte Spike, dass er sich geirrt hätte und das wirklich Angelus vor ihm stand. Aber der Biss blieb aus – und Spike wusste, das sein Sire immer noch diese verdammte Seele hatte.
Das vor ihm war Angel. Angelus gab es nicht mehr!
„Er hat recht, du bist ein Lügner!“, schleuderte er Angel hasserfüllt ins Gesicht. „Verdammt, Angelus, du warst mein Vorbild, alles was ich bin verdanke ich dir!“
„Nicht alles“, murmelte Angel, während er Xander losließ, der vorsichtig zum Eingang zurückwich, „Drusilla hat dich zum Vampir gemacht.“
Spike schüttelte nur abwehrend den Kopf. „Du warst mein Sire!“
„Ich bin es immer noch!“
Spikes Kopfschütteln verstärkte sich noch. „Angelus war mein Sire, nicht du!“
„Tötet beide!“, fauchte er dann und ging auf Angel los.
Aber er verfolgte die Fliehenden nicht, sondern wechselte nur in sein menschliches Aussehen und sah Angel traurig hinterher. Jetzt hatte er ihn wohl für immer verloren.

Tbc...

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SPIKEmarsters

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Beiträge: 272
Ort: Weißenfels (Sachsen Anhalt)


New PostErstellt: 19.03.04, 22:41  Betreff: Re: Never Ending Story  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Heychen!!!!

Jetzt sind sie endlich in Sunnydale, in Sunnydale, juhe, juhe!!!
Aber Spike darf Angel nicht für immer verloren haben, das wöre ja echt schade!!!
Vielleicht kommt ja Angelus so zurpck wie in der Serie???
Dann darf aber mein Lieblingsspruch bitte nicht fehlen der von Angelus kam in der 2 Staffel: "Vielleicht nehme ich dich das nächste Mal einfach mit, Spike. Möglicherweise könntest du ganz nützlich sein, wenn ich mal 'n guten Parkplatz brauche." und "Hör gut zu, du Rollmops, klar. Ich hab alles unter Kontrolle" die finde ich echt witzig, auch wenn sie für Spike er verletzlich wirken, war aber trotzdem ein sehr schöner Spruch!
Auch das Gedicht über die Leidenschaft war herlich in der 2 Staffel von Angel:
"Leidenschaft,
sie lauert in uns allen.
Sie schläft und wartet
und plötzlich bricht sie unerwartet und ungewollt hervor.
Sie öffnet ihr Maul und heult.
Sie spricht zu uns und leidet und.
Die Leidenschaft beherscht uns alle
und wir gehorchen ihr was bleibt uns anders übrig?!
Die Leidenschaft bescherrt uns sie die starkesten Entfindungen.
Die Wonnen der Liebe,
das Feuer des Hasses
und den tiefen Schmerz der Trauer.
Manchmal ist der Schmerz größer als wir es ertragen.
Könnten wir ohne Leidenschaft leben, fänden wir vielleicht etwas frieden.
Doch in unseren Inneren wären wir lehr.
Lehre Räume, dunkeln und verfallen.
Ohne Leidenschaft wären wir so gut wie tot."

Also das ist doch wirklich der hammer von Angel oder??? Es trifft irgendwie den Sinn deiner Geschichte. Es geht bei dir irgendwie sehr um Leidenschaft und ich hoffe sie verlieren nie ihre Leidenschaft zu einander. :rolleyes:

Lg Nicki

Es ist ein Gesetz im Leben: Wenn sich eine Tür vor uns schließt, so öffnet sich dafür eine andere. Die Tragik jedoch ist, dass man meist nach der geschlossenen Tür blickt und die geöffnete nicht beachtet.

André Gide
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