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DarknessEmotions

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Beiträge: 1133


New PostErstellt: 20.02.04, 11:45     Betreff: Warum muss Liebe immer so kompliziert sein? Teil 15 Antwort mit Zitat  

silverbird: Danke dir vielmals und sorry, dass ich dich so lange hab warten lassen, allerdings ging es nicht anders, da ich Probleme mit meinen Compi hatte und ich immer noch nicht meine Texte öffnen kann, ich aber endlich mal heute auf die Seite gekommemn bin, wo diese Story bereits steht *freu*

Viele Grüße Mel:))

Ich wünsche allen viel Spaß mit diesem Teil:

Warum muss Liebe immer so kompliziert sein? Teil 15

Spike sah Angel noch eine Zeitlang geduldig an, aber der schien ihn gar nicht mehr wahrzunehmen, was ihn sehr enttäuschte. Es tat weh, dass Angel ihn praktisch wie Luft behandelte. Er hatte von Angel erwartet, dass er ihm eine Standpauke hielt und ihn richtig zu recht wies, wonach sie sich dann unterhalten würden und ihre Standpunkte erklären würden. Aber so eine große Ablehnung hätte er nie erwartet, er hätte nie gedacht, dass Angel ihm so kalt gegenüber treten würde, nicht nachdem was sie alles gemeinsam erlebt hatten. Er konnte es nicht länger ertragen, es war unerträglich, weswegen er sich mit einem entschuldigenden Blick von Angelus löste. Er ging auf Angel zu mit der Hoffnung, dass er vielleicht doch noch seine Aufmerksamkeit erlangte, aber Angel zeigte keinerlei Regung.

„Falls du doch noch irgendwann mit mir reden willst, ich bin oben.", brachte Spike mühselig heraus, er sah Angel noch kurz an, bevor er mit gesenktem Kopf in Richtung Treppe ging.

„Soll ich mitkommen?", fragte Angelus liebevoll, er wollte Spike gerne helfen, wusste aber, dass er es nicht konnte.

„Danke, aber ich möchte lieber alleine sein.", Spike lächelte ihn wieder etwas gezwungen an und schleppte sich regelrecht die Treppe hoch.

Angelus Augen funkelten kurz gelb auf, als er sich zu Angel um drehte, saß Lindsey neben ihm, der versuchte seinen Rivalen auf zu muntern. Einerseits störte es ihn, dass sein Besitz sich so an Angel heran schmiss, weil Lindsey nun mal ihm gehört. Aber anderseits hoffte er, dass Angel doch mehr für Lindsey empfinden könnte und dass Angel sich von Spike fern hielt.

„Wie geht es euch eigentlich?", fragte Angel sichtlich betrübt an sein Team gewandt.

„Das sollten wir eigentlich dich fragen, denn du scheinst mehr mit gemacht zu haben.", meinte Faith und bereute es gesagt zu haben, als Angel sie gequält ansah.

„Ich weiß, dass es jetzt wahrscheinlich unpassend ist, aber spürst du irgendwelche Veränderungen?", fragte Wesley vorsichtig, aber irgendwie hoffte er auch seinem Boss dadurch abzulenken.

„Schon gut, Wes. Ich werde euch noch alles erzählen, aber im Moment fühle ich mich zu erschöpft, um über solche Dinge zu reden.", erwiderte Angel und hoffte, dass ihn nun alle in Ruhe ließen, denn im Augenblick machte für ihn nichts mehr einen Sinn.

Er wollte über all das nachdenken, aber seine Gefühle waren unkontrollierbar, deswegen konnte er seine Gedanken nicht mal ansatzweise ordnen. Angelus Worte prägten sich immer mehr in seinem Gehirn, er konnte es immer noch nicht glauben, dass Angelus ihn darauf hingewiesen hatte. Außerdem verstand er nicht, dass Spike so schnell gegangen war, denn sein Grandchilde gab sonst auch nicht so schnell auf. Sein Blick suchte Angelus, aber er konnte ihn nicht finden, aber er stand doch gerade noch ganz in der Nähe. Oder spielte sein Verstand ihm schon einen Streich?

„Wo ist Angelus?", fragte Angel auch prompt, da er eine schlimme Ahnung hatte.

„Er war gerade noch da.", meinte Cordy überrascht und sah sich suchend um.

„Du meinst er könnte gegangen sein, um seinen Durst zu stillen.", kommentierte Gunn nicht gerade erfreut.

„Ich weiß auch, wo er sein könnte.", Angel stand auf, er wollte keine Zeit verlieren.

„Glaubst du wirklich, dass du jetzt die Kraft hast dich gegen Angelus behaupten zu können?!", warf Lindsey besorgt und erstaunt ein.

„Lindsey, hat recht. Ich werde Angelus suchen gehen und du ruhst dich aus!", befahl Faith, konnte aber sofort Angels Entschlossenheit sehen.

„Nein, ich möchte, dass du hier bleibst und die Anderen beschützt. Er wird mich schon nicht töten, außerdem werden wir uns nicht gleich bekämpfen, wenn wir auf einander treffen.", erwiderte Angel bestimmend und duldete keine Widerworte.

Er verschwand auch sofort in der Kanalisation, denn da die Sonne noch schien, war es für Angelus die einzige Möglichkeit an Blut heran zu kommen. Er folgte seinem Gefühl, denn er konnte seine zweite Hälfte spüren, er wusste zwar nicht wie, aber es war nicht weiter von Bedeutung. Jetzt war nur wichtig, dass er rechtzeitig kam. Sein innerer Impuls sagte ihm, dass er schon fast sein Ziel erreicht hatte und er traf auch nach ein paar Minuten auf sein Ebenbild. Angelus hielt eine junge Frau in seinen Armen und ließ sie gerade zu Boden sinken, genussvoll leckte er sich die letzten Blutstropfen von den Lippen.

„Wenn ich gewusst hätte, dass du auch gleich kommst, hätte ich für dich etwas übrig gelassen, aber du tötest ja keine Menschen.", kommentierte Angelus verachtend, woraufhin ihn sein Gegenüber verletzt ansah.

„Lass uns zum Hotel zurück gehen, du hattest deinen Spaß.", erwiderte Angel und deutete Angelus an vor zu gehen.

Angelus ging an ihm vorbei, zog ihn aber auf einmal nah an sich, da Angel zu überrascht war, wehrte er sich nicht gegen sein böses Ich. Angelus grinste ihn teuflisch an, bevor er Angel zwischen sich und der Wand gefangen hielt. Angel sah Angelus nur abwartend an, er hatte keine Kraft dazu sich momentan gegen seinen Rivalen behaupten zu können, deswegen versuchte er auf eine Chance zu achten, um sich dann befreien zu können.

„Was ist, fühlst du dich etwa schlapp?", fragte Angelus offensichtlich interessiert.

„Was willst du?", fragte Angel etwas unbehaglich, er wusste zwar, dass Angelus ihn nicht vernichten konnte, aber trotzdem gefiel es ihm nicht, dass er Angelus im Augenblick so ausgeliefert war.

„Ich will, dass William glücklich ist. Sicher es wäre mir lieber, wenn er sich nur für mich interessieren würde, aber er schient uns nun mal beide zu lieben. Warum glaubst du war er sonst so fertig? Stimmt das hast du ja gar nicht mitbekommen, weil du William ignoriert hast!", fauchte Angelus ihn an und schlug wütend seine rechte Faust neben Angel in die Wand, der sich instinktiv ducken wollte, aber er konnte sich eh nicht bewegen.

Verwundert stellte Angel fest, dass Angelus ihn gar nicht verletzten wollte. Oder tat er es nur nicht, weil er wusste, dass Spike es nicht gut heißen würde? Oder weil er wusste, wenn er einmal angefangen wäre, dass er sich nicht mehr zügeln könnte und somit auch sein Dasein in Gefahr setzte.

„Du liebst ihn, denn sonst würdest du anders reagieren und dich nicht so für Spike einsetzen. Vor allem hättest du dich nie auf diesen Kompromiss eingelassen, wenn dem nicht so wäre.", stellte Angel etwas nachdenklich fest und sah dann Angelus gebannt an.

„Jetzt fängst du auch schon an mich, wie ein Versuchstier zu beobachten! ", kommentierte Angelus genervt und rollte mit den Augen, als er deutlich in Angels Augen das Erkennen lesen konnte.

Angelus trat ein paar Schritte zurück, denn irgendwie fühlte es sich komisch an, wenn er sein Double berührte. Es kam wahrscheinlich davon, da sie normal zusammen gehörten, vom körperlichen Aspekt aus, denn ihre Seelen waren grundverschieden, obwohl es auch deutliche Gemeinsamkeiten gab, was die beiden aber stark abstreiten würden. Angel lehnte sich an die Wand, da es ihm schwummerig vor den Augen wurde, woraufhin ihn Angelus hielt, es war reiner Impuls, sonst nichts. Angel umklammerte sein böses Ich sofort, sodass Angelus nicht zurück weichen konnte, woraufhin er sofort verärgert knurrte.

„Sorry, dass war nicht meine Absicht... Warum entschuldige ich mich überhaupt bei dir?!!", kam es verwirrt von Angel, denn auch er spürte dieses ungewohnte Gefühl, welches sich immer stärker in ihm ausbreitete.

„Du hättest etwas trinken sollen, bevor du mir gefolgt bist.", entgegnete Angelus und er fragte sich, warum er sich offensichtlich um Angel sorgte.

„Hat die Frau Drogen genommen oder verlierst du nun endgültig den Verstand?", fragte Angel verwirrt, denn irgendwie fand er es unheimlich, wie Angelus sich benahm.

„Du warst auch schon mal komischer! Und jetzt reiß dich endlich zusammen, denn ich werde dich nicht zum Hyperion tragen!", kam es streng von Angelus, er schaffte es sich von Angel zu lösen.

Angel sah ihn erschöpft an und lehnte sich wieder an die Wand, er war zu stolz um Angelus um Hilfe zu bitten. Er würde nie so tief sinken, lieber würde er hier elendig sterben und ließ sich schließlich zu Boden fallen. Er wusste, dass er nicht genug Kraft dazu hatte alleine bis zum Hotel zu gelangen, trotzdem würde er nicht in Erwägung ziehen Angelus anzudeuten ihn zu stützten oder sonst irgendwie zu helfen. Angelus rollte mit den Augen, denn er wusste, dass William ihm einen Vorwurf machen würde, wenn er Angel hier alleine zurück lassen würde. Außerdem wusste er, wenn Angel doch sterben sollte, weswegen auch immer, dann würde er langsam dahin vegetieren.

„Ich würde dich ja am Liebsten hier krepieren lassen, aber ich hatte noch nicht vor endgültig zu sterben. Ich werde dich, aber trotzdem nicht bis zum Hotel tragen!", kommentierte Angelus genervt und verachtend.

„Ich werd schon irgendwie alleine zum Hyperion kommen, ich muss mich nur etwas ausruhen. Du kannst ruhiger schon mal vorgehen.", versuchte Angel es als harmlos abzustempeln, man konnte ihm aber deutlich ansehen, dass er es nie alleine schaffen würde.

„Na dann mach’s gut.", verabschiedete sich Angelus mit einem breiten Grinsen und verließ ihn langsam.

Angel sah ihm ungläubig hinterher, da er damit gerechnet hatte, dass Angelus ihm jetzt erst recht helfen würde, da er es nicht wollte. Er hätte noch genug Zeit Angelus hinterher zu rufen, aber er wollte seine Energien nicht verschwenden, denn er glaubte nicht mehr daran, dass Angelus ihm helfen würden, wahrscheinlich nicht mal, wenn er ihn anflehen würde und das würde er garantieret nicht tun. Er schloss seine Augen und seine Gedanken drifteten wieder zu Spike ab, er konnte deutlich an seines Grandchildes Stimme hören, dass er ihn verletzt hatte, da er so kalt zu ihm war. Es tat ihm auch selbst weh so hart Spike gegenüber zu sein, aber er war zu verletzt, um mit Spike im Moment vernünftig zu reden, deswegen wollte er sein Grandchilde auch vorerst aus den Weg gehen. Er wusste, dass er sonst etwas sagen würde, was er hinterher bereuen würde und er könnte es nicht so einfach durch eine Entschuldigung wieder rückgängig machen. Er musste sich ja schon sehr beherrschen, dass er vor ein paar Minuten Spike nicht gegen die nächste Wand warf, so verletzt und zugleich auch so voller Zorn war er. Es war überhaupt nicht seine Art so jähzornig zu sein, aber sein Ventil stand so unter Druck, dass es bald explodieren würde, vor allem in Spikes Gegenwart könnte es jeden Moment in tausenden von Stücken zerbersten.

Er hörte Schritte, glaubte aber das er es sich einbildete, bis er eine Hand auf seine Schulter spürte. Dieses eigenartige Gefühl breitete sich wieder aus, weshalb er verwirrt aufblickte und in Angelus spöttisches Gesicht sah. Angelus kniete sich vor ihm hin und selbst in dieser Haltung strotze er nur so vor Autorität. Er sah verwundert zu wie sich Angelus in sein rechtes Handgelenk biss und ihm die Hand hin hielt, er konnte es nicht fassen, dass Angelus von ihm verlangte sein Blut zu trinken. Damit würde er sich nämlich deutlich Angelus unterordnen, denn nur Ranghöhere bieten immer ihren Untergeben ihr Handgelenk an. Für die Ranghören war es ein Privileg ihre Untergeben in den Hals zu beißen, was eben falls eine Geste der Unterwerfung und Zugehörigkeit war, denn der jüngere Vampire zeigte damit deutlich wo sein Platz war.

„Ich werde nicht so von dir trinken, wenn dann werde ich in deinen Hals beißen. Du glaubst doch wohl nicht im Ernst, dass ich mich dir unterordnen werde!", kam es sofort verärgert von Angel, der versuchte aufzustehen, aber Angelus drückte ihn bestimmend gegen die Wand.

„Ich werde dir bestimmt nicht meinen Hals anbieten, damit du mich markieren kannst. Ich habe dass oft genug gemacht, um Vampire gefügig zu machen, also versuch so etwas nicht bei mir zu erreichen. Und jetzt trink endlich!", kam es streng von Angelus und den letzten Satz befahl er mit einem gefährlichen Unterton in seiner Stimme.

Angel versuchte sich gegen Angelus zu wehren, konnte ihn aber nicht davon abhalten, dass er die blutende Wunde auf seine Lippen legte. Er schmeckte auch sofort den ersten Tropfen Blut und instinktiv schluckte er ihn herunter, weshalb er seinen Dämon nicht länger verdrängen konnte und gierig Angelus' Hand umschloss. Er entzog Angelus mit großen Schlucken dessen Blut und funkelte ihn dabei mit Wut in den Augen an, dass er ihn überhaupt dazu bekommen hatte. Er versuchte seinen Dämon wieder zu zügeln, schaffte es aber nicht die Kontrolle so erlang, da dieser nach mehr verlangte, es lag wahrscheinlich auch daran, dass er aus Angelus' Blut noch deutlich Menschenblut heraus schmecken konnte und sein Dämon sich nach diesem nun mal sehnte.

Angelus entzog schließlich seine Hand aus Angels Griff, als er dieses bekannte Ziehen spürte und sah Angel triumphierend an. Angel knurrte verärgert, da er immer noch mehr wollte und konnte es nur nach einigen Versuchen schaffen, seinen Dämon wieder im Hintergrund zu drängen. Angelus zog ihn schließlich zu sich hoch und Angel bemerkt wie ihm das Blut fast den Verstand raubte. Er hielt sich an seinen Rivalen fest, da er das Gefühl hatte, dass sich alles um ihn herum drehen würde. Er löste sich wieder, als er wieder klar sehen konnte und schämte sich dafür auf einmal scheinbar so aufdringlich zu sein und als wenn Angelus seine Gedanken lesen könnte, kam auch sofort der passende Kommentar.

„Hey, du musst aber jetzt nicht anhänglich werden.", sagte Angelus offensichtlich entrüstend, sah ihn aber amüsiert an.

„Sehr witzig! Lass uns zurück gehen, sonst suchen die Anderen uns noch, weil sie Angst haben, dass wir uns gegenseitig pfählen wollen.", erwiderte Angel und ging auch schon vor in Richtung Hotel.

„Du weißt doch, dass ich meine Untergebenen nicht so schnell vernichte, denn es macht doch viel mehr Sinn ihnen zu zeigen, wer das Sagen hat.", meinte Angelus und schloss zu ihm auf, wobei er nun neben ihm her ging.

Angel sah ihn nur verärgert an, behielt aber seinen Kommentar für sich, da er keinen Nerv dazu hatte, sich jetzt mit diesem Unsinn auseinander zu setzten. Angelus grinste daraufhin breit, ließ es aber ebenfalls dabei bewenden, denn er wusste, dass Angel darauf nicht weiter eingehen würde. Sie gingen schließlich schweigend neben einander her und Angelus betrat dichtgefolgt von Angel die Lobby, dem es überhaupt nicht passte, dass er ihm offensichtlich hinterher dackelte.

„Alles okay kam es sofort?", von Cordelia, die prüfend ihren Blick über Angel schweifen ließ.

„Ich hatte ihn nicht vor zu vernichten. Naja, eigentlich schon, aber dann würde ich mich ja selbst töten, dass ist eben eine blöde Nebenwirkung.", kommentierte Angelus leicht grinsend, denn er wollte Angel nicht mehr töten, er hatte bereits eine bessere Idee und musterte [b]sein zweites Ich [/b] genauer.

Angel sah Angelus verwirrt an, denn es gefiel ihm überhaupt nicht, dass Angelus ihn so komisch ansah. Er kannte nur zu gut die kranken Fantasien seines Doubles und er hatte kein Bedürfnis diese am eigenen Leib spüren zu müssen, er schob den Gedanken bei Seite, denn Angelus musste ihn erstmal überwältigen, aber er war fast gleich stark wie er, dass hoffte er zu mindestens. Er ging zum Kühlschrank und holte einen Becher Blut heraus, welchen er Angelus hin hielt, der ihn nur angewidert ansah.

„Trink! Du hast zu viel Blut verloren! Außerdem stirbst du davon nicht und glaub ja nicht, dass ich es zu lasse, dass du noch mal einfach so jagen gehen kannst!", kam es streng von Angel und in seiner Stimme schwank ein dunkler Befehlston mit, woraufhin Angelus ihn bedrohlich anknurrte.

„Wenn du mir weiterhin versuchst Anweisungen zu erteilen, dann werd ich dich vor versammelte Mannschaft übers Knie legen und du weißt, dass du mich nicht besiegen kannst!", warnte Angelus grollend, woraufhin ihn Angel nur giftig ansah, es aber dabei bewenden ließ.

Er wollte Angelus' Ego zwar nicht stärker, aber noch fühlte er sich nicht stark genug sich gegen seinen Rivalen behaupten zu können, außerdem fühlte er sich komischerweise irgendwie verbunden mit Angelus. Es könnte zwar daran liegen, dass sie sich normalerweise einen Körper teilten, aber trotzdem war es ihm total unangenehm, denn schließlich hasste er sein Böses ich und er hatte das Gefühl, dass es immer geringer wurde. Angelus ergriff schließlich wiederwillig den Becher und als sich ihre Hände kurz berührten, fühlten beide wieder dieses eigenartige Gefühl, sie sahen sich tief in die Augen, in denen sie erkannten, dass der jeweils Andere es auch gespürt hatte. Ruckartig lösten sie sich von einander, da es beide mehr als unangenehm war und Angel brachte erstmal Abstand zwischen ihnen.

Angelus trank das Blut, wobei er immer wieder sein Gesicht verzog, er musste sich sehr beherrschen es nicht auszuspucken. Aber er leerte schließlich den Becher, denn er brauchte schließlich das Blut und er wusste, dass Angel ihn nicht so einfach gehen ließ, um einen Menschen zu töten. Mit einem Kopfschütteln schmiss er den Becher in einen Mülleimer und gesellte sich schließlich neben Angel, der etwas unbehaglich feststellte, dass er sich von ihm nicht entfernen konnte. Denn an der anderen Seite von ihm stand Lindsey und gegenüber stand Faith, während Angelus rechts von ihm ziemlich nahe an ihn lehnte.

„Wenn ihr euch nicht bekämpft habt, warum hat Angelus dann Blut verloren?", fragte Wesley schließlich verwirrt, was Angelus augenrollend quittierte, da er den Engländer einfach nur blöd fand.

Angel wollte es bestimmt nicht erwähnen und er hoffte, dass Angelus es auch nicht tat, aber er glaubte nicht wirklich daran. Weswegen er auch Angelus böse ansah, als der zu einer Erklärung oder so ansetzte.

„Wesley, das geht dich überhaupt nichts an. Ich werde dir bestimmt nicht alles dokumentieren, was ich tue.", kam es herablassend von Angelus, er wandte sich nun Angel zu.

„Ich werd nach oben gehen und nach William sehen, aber es scheint dich ja nicht zu interessieren, wie schlecht es ihm geht.", meinte Angelus ziemlich verärgert und ging mit diesen Worten nach oben.

Angel sah ihm nur verletzt hinterher, es passte ihm überhaupt nicht, dass Angelus ein so gutes Verhältnis zu Spike hatte. Er spürte, wie ihm jemand mitfühlend eine Hand auf die Schulter legte und er wurde in Lindseys Arme gezogen. Er verkrampfte sich kurz, lehnte sich dann aber erschöpft gegen Lindsey, der ihm beruhigend über den Rücken strich und Angels Nähe genoss, obwohl er wusste, dass Angel eh nur an Spike dachte.

„Du solltest dich besser auch ausruhen.", meine Lindsey liebevoll zu Angel und wandte sich dann den Anderen zu, „ich werde ihn ins Bett bringen, denn er kann ja so schon kaum stehen.", gab Lindsey zu Bedenken und schloss mit seinen rechten Zeigefinger Angels Mund, der schon protestieren wollte.

„Machen sie das. Wir können im Moment eh nichts herausfinden, so lange Angelus und Angel uns nichts über ihren derzeitigen Zustand berichten. Außerdem wäre es besser, wenn Angel ausgeruht ist, denn Angelus wird bestimmt schon Pläne schmieden, denn ich denke nicht, dass er sich weiterhin zurückhalten wird.", stimmte Wesley zu und die Anderen nickten nur zur Bestätigung, denn sie waren, während Angelus' und Angels Abwesenheit, schon alle Möglichkeiten durchgegangen, welche sie hatten.

„Ihr habt recht, es wäre vernünftiger, wenn ich ausgeruht Angelus gegenüber trete. Ihr könnt für heute auch Schluss machen, damit ihr morgen wieder fit seit. Faith und Gunn ihr werdet heute Abend noch auf Patrouille gehen!", befahl Angel, er lehnte immer noch an Lindsey und irgendwie genoss er auch dessen Nähe, obwohl es ihm lieber wäre, wenn es Spike wäre.

Aber er wusste, dass es noch einige Zeit dauern würde, bis er wieder in den Armen seines Grandchildes lag. Außerdem vermutete er, dass Spike jetzt eh nicht an ihn denken würde, da er sich bestimmt mit Angelus befasste, was ihm wieder einen Stich ins Herz versetzte.

„Angel, alles okay?", fragte Faith besorgt, da sie bemerkt hatte, dass der Vampir wieder diesen unbändigen Schmerzen verspürte.

Angel nickte nur und verabschiedete sich von seinen Freunden, wonach Lindsey ihn in seinen Zimmer führte, da Angels Zimmer nun mal von Angelus und Spike besetzt wurde.



Eine kurze Zeit vorher

Angelus hatte Angels Zimmer erreicht und hörte laute Schluchzer, verwirrt lauschte er diesem Geräusch. Er konnte es nicht fassen, dass es William so mitnahm, dass Angel so abweisend zu ihm war. Seine Wut auf Angel stieg wieder an, er würde Angel am Liebsten dafür richtig durchlassen, dass sein Grandchilde so litt, aber er wusste, dass er damit nichts bezwecken würde. Er wusste nicht wie er sich verhalten sollte, denn normal genoss er es, wenn ein Opfer weinte, aber dies hier tat ihm selbst innerlich weh. Langsam drückte er die Klinke herunter und näherte sich vorsichtig Spike, da er ihn nicht erschrecken wollte.

Spike saß in der Mitte des Bettes und hatte seine Knie angewinkelt, welche er mit seinen Armen umschloss und seinen Kopf tief in diesen Schutz verbarg. Angelus spürte, wie sich sein Herz verkrampfte, als er seinen William so zerbrechlich sah. Er selbst hatte ihn schon sehr oft verletzt, aber noch nie hatte er ihn so niedergeschlagen, ja schon regelrecht verzweifelt, gesehen. Er setzte sich lautlos neben ihn und streichelte sanft durch Spikes Haare, der kurz zusammenzuckte, aber dann die Berührung genoss. Spike schaffte es schließlich seine Tränen zurückzuhalten und sah erstaunt Angelus mit stark geröteten Augen an, eigentlich konnte er spüren, dass es Angelus war, aber irgendwie hatte er ihn nicht erwartet. Er wartete irgendwie darauf, dass sein Master ihn zu recht wies, aber Angelus strich zu seiner großer Verwunderung zärtlich die letzte Träne von Spikes Wange.

„Du verachtest mich jetzt bestimmt dafür, dass ich mich so gehen lasse.......", fing Spike mit zittriger Stimme an, aber Angelus legte sanft einen Finger auf seine Lippen und lächelte ihn mitfühlend an.

„Nein, das tue ich nicht, William. Du warst eben immer schon etwas besonders.", kommentierte sein Grandsire sanft und schwelgte ein wenig in Erinnerungen, während er ihm weiterhin leicht durchs Haar wuschelte.

„Du meist das ich ein wenig wahnsinnig bin, so wie es Drusilla immer war?", fragte Spike etwas gefasster und wartete geduldig auf Angelus Antwort.

„Nein, das wollte ich damit nicht sagen, denn wenn einer allmählich den Verstand verliert, dann bin ich es. Soll ich dich wieder alleine lassen?", fragte Angelus, da er sich ein wenig unnütz vorkam, da er wusste, dass er William diesen Schmerz nicht nehmen konnte.

„Nein, bitte bleib. Ich möchte auch nur in deiner Nähe sein. Halt mich einfach, dass hilft mir schon sehr.", erwiderte Spike und sah Angelus bittend an

Angelus setzte sich hinter seinem Grandchilde und lehnte seinen Rücken gegen die Wand, er zog William nahe an sich, sodass sein Grandchilde nun zwischen seinen Beinen saß und Spikes Rücken gegen seine Brust lehnte. Spike kuschelte sich an Angelus und umschloss dessen Hand mit seiner, er spürte wieder dieses Kribbeln, aber er nahm es nicht so stark war wie vorher, da sein Schmerz zu intensiv war, deswegen war alles andere nur nebensächlich. Er war froh, dass Angelus wenigstens in seiner Nähe war, denn ohne ihn hatte er das Gefühl innerlich zu verbrennen und ganz alleine da zu stehen. Obwohl Angelus ihm diese seelischen Qualen nicht nehmen konnte, war es um einiges erträglicher und er hatte die Kraft dem Stand zu halten.

Er wusste nicht wie er mit dieser Situation umgehen sollte, denn er wollte Angelus schließlich nicht verletzten und er spürte, dass Angelus glaubte, dass er sich von ihm entfernte. Aber anderseits wollte er auch in Angels Nähe sein, es war zu verwirrend beide auf einmal in seiner unmittelbaren Gegenwart zu haben, aber trotzdem nicht beide dicht bei sich zu haben. Er liebte eben beide, aber irgendwie wusste er auch, dass es nicht gut gehen konnte, denn Angel und Angelus hassten sich nun mal. Er wusste auch nicht genau wie er es sich vorgestellt hatte, aber er hatte zumindest gehofft, dass sich beide um ihn bemühen würden und versuchten wenigstens einigermaßen freundlich miteinander um zu gehen. Aber er wusste, dass es alles nur Wunschdenken war, vor allem da Angel ihn ja nicht mal beachtete.

Wieder zog sich sein Herz krampfhaft zusammen und er hatte das Gefühl, als wenn Tausende von Glanzsplittern mit Gewalt durch dieses hindurch geschossen wurden. Sein Herz blutete stark und selbst Angelus' Hand, welche beruhigend über seine Brust kreisend Bewegungen zog, konnte nicht mal ansatzweise etwas daran ändern. Er schloss vor Erschöpfung die Augen und war froh, dass er immer mehr in dieses schwarze Loch hinein gesogen wurde. Spikes Körper sackte daraufhin noch stärker gegen Angelus, der gedankenverloren immer noch seine rechte Hand über Spikes Brust fahren ließ.

Angelus wusste, dass er dem hier ein Ende setzten musste, denn William schien nicht die Kraft dazu zu haben zu kämpfen. Er wusste nicht, warum sein Grandchilde plötzlich so schwach war, aber er vermutete, dass es daran lag, weil Angel all seine Hoffnung mit einem Schlag zerstört hatte. Durch Spikes jetziges Verhalten war ihm klar geworden, dass er nicht ohne Angel leben konnte und er wollte sich auch nicht von seinem William fern halten. Er wusste auch schon wie sie einigermaßen friedlich miteinander umgehen könnten, aber er wusste, dass Angel damit ein starkes Problem haben würde. Er hatte also noch einiges vor sich und wollte Angel erstmal richtig ins Gewissen reden, damit der sich endlich mit Spike aussprach, denn er wollte sein Grandchilde nicht noch mal so hilflos sehen. Er musste schmunzeln, als er seinen Plan noch mal durchdachte und er freute sich jetzt darauf, wenn er daran dachte, was Angel noch alles bevor stand. Das Einzige, was ihn störte, war dieses komische Gefühl, welches er spürte, wenn er Angel nur leicht berührte. Aber umso mehr fieberte er dem entgegen, wenn er Angel da hatte, wo er seiner Meinung nach hingehörte.

Lindsey war ihm nun doch ein Dorn im Auge, denn er wusste, dass der nun wie eine Klette an Angel hing. Warum musste sich Lindsey auch gerade in Angel verlieben? Er sollte Lindsey zeigen, wie Angel wirklich war, denn Lindsey glaubte bestimmt, dass Angel keine dunkle Seite mehr hatte. Er wusste es aber besser, dass Angel ebenfalls das Verlangen besaß zu töten, denn er konnte heute deutlich die Blutgier in seinen Augen sehen, aber seine Seele verhinderte, dass Angel seinen Dämon diese Sehnsucht gewährte. Obwohl Angel immerhin damals auch zu verantworten hatte, dass 13 Anwälte starben, aber er wusste, dass Angel diese Erinnerungen erfolgreich verdrängte oder zumindest versuchte er es.

Angelus kam so langsam wieder aus seiner Gedankenwelt zurück, da William ihm allmählich doch etwas zu schwer wurde, vorsichtig zog er ihn mit sich weiter herunter um ihn nicht zu wecken. Er legte William auf die Seite und kuschelte sich von hinten an ihn, während er seine rechte Hand neben William aufs Bett legte. Er berührte leicht dabei Spikes Hand, der im Schlaf nach Angelus' Hand griff und diese zielsicher umschloss. Angelus schloss zufrieden grinsend seine Augen und schlief wenig später mit diesem guten Gefühl ein.

Während dessen in Lindseys Zimmer

Angel hatte sich auf Lindseys Bett gelegt und sich in der Bettdecke gekuschelt, da er versuchte diese Kälte irgendwie los zu werden. Er zitterte immer noch am ganzen Körper, da er das Gefühl hatte, dass in seinem Herzen ein kalter Polarwind wehen würde, der seinen ganzen Körper in eine große Eisscholle verwandeln könnte. Lindsey legte sich zu Angel aufs Bett und zog den zitternden Vampir zu sich in seine Arme, welcher bei der unerwarteten Nähe sofort erschrocken zusammenzuckte. Angel entspannte sich etwas und obwohl er Lindseys Wärme spürte, wusste er, dass Lindsey diese Kälte nicht verdrängen konnte, denn eigentlich fror er als Vampir nicht. Nur seine seelischen Schmerzen lösten in ihm diese unbändige Kälte aus, weshalb auch nur Spike dazu im Stande war diese von ihm zu nehmen, aber er hatte noch nicht das Bedürfnis sein Grandchilde in seiner unmittelbaren Nähe zu dulden. Obwohl er sich doch so stark nach ihm sehnte, konnte er immer noch nicht diesen Schritt gehen. Sein Verstand riet ihm immer wieder, dass er über seinen Schatten springen sollte und Spike wenigstens eine Chance gegen sollte alles zu erklären. Aber sein Herz sagte ihm deutlich, dass er es noch nicht konnte, weil er auch Angst davor hatte noch mehr verletzt zu werden und Spike womöglich endgültig zu verlieren. Denn er konnte es nicht glauben, dass Spike Angelus nicht bevorzugte, sondern sie gleich liebte.

Er kuschelte sich näher an Lindsey und versuchte sich vorzustellen, dass Spike hinter ihm lang. Aber es klappte nicht, da Lindseys Körperwärme ihm schnell diesen Gedanken bei Seite schieben ließ, außerdem beruhigt es ihn wenigstens etwas, dass sein Grandchilde nur ein paar Zimmer weiter lag. Obwohl er wusste, dass Angelus bei ihm war, der bestimmt dafür sorgte, dass Spike nicht mehr an ihn dachte. Er versuchte diese negativen Gedanken zu verdrängen, aber er konnte das Bild mit Angelus und Spike nicht aus seinen Kopf heraus bekommen. Er spürte, wie sich die Kälte noch stärker in seinem Inneren fest setzte und ihn regelrecht verschlingen zu drohte. Er wurde wieder in die Wirklichkeit zurück geholt, als er Lindseys Herzschlag nicht mehr so deutlich wahrnahm und er konnte an Hand seiner flacheren Atmung hören, dass Lindsey bereits schlief.

Angel bemerkte, wie ihn auch die Müdigkeit ergriff, aber er versuchte sie immer wieder zu verdrängen. Er konnte seine Augen, aber nur noch so gerade offen halten und er wusste, dass es besser wäre, wenn er morgen ausgeruht sein würde. Er wusste nämlich, dass Angelus etwas plante, er konnte es ihm deutlich ansehen und er wusste auch, dass es ihn betraf. Letztendlich gab er den Kampf auf und sein Körper nahm dankend diese Ruhephase entgegen.

Ende Teil 15




Spürst du es wie es dich erfasst? Dieses Kribbeln, was bis tief in deinen Inneren geht.
Halt es fest und lass es nie wieder los, denn es könnte das Letzte sein, was du je empfinden wirst. Verschenke es nicht, wer weiß vielleicht ist es deine letzte Chance! Nutzte die Zeit, die dir gegeben ist und verschiebe es nicht auf Morgen, denn morgen könnte es schon zu spät sein. Du hast schließlich nichts zu verlieren, was du noch nicht hattest, außerdem weiß du dann voran du bist.

by me :)


[editiert: 20.02.04, 11:46 von DarknessEmotions]
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