Melanies FanficForum

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DarknessEmotions

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Beiträge: 1133


New PostErstellt: 22.02.04, 14:12     Betreff: Warum muss Liebe immer so kompliziert sein? Teil 16 Antwort mit Zitat  

silverbird: Danke dir vielmals . Schön das du auch mal etwas länger warten kannst, ich versuche aber die Wartezeit nicht all zu lang werden zu lassen;) Was soll ich sagen, ich liebe es mit Angelus Chara zu spielen, was man in dieser Story deutlich merken kann und ich bin schon sehr gespannt, was du davon halten wirst :confused: . Ich freue mich ja so, dass dir die Smilies gefallen, hab mir auch Mühe gegeben eine bunte Mischung heraus zu zusuchen. So nun will ich dich nicht weiterhin zu texten meine Liebe.

Viele Grüße Mel:))

Extra Kommentar: Dieser Teil wurde nicht Beta-gelesen und ich entschuldige mich für sämtlich Rechtschreibfehler. Ich wünsche euch noch viel Spaß beim Lesen:

Warum muss Liebe immer so kompliziert sein? Teil 16


Am nächsten Tag


Angels Part


Angel öffnete etwas träge seine Augen und fühlte sich total eingeklemmt, er hatte große Mühe sich aus Lindseys Umarmung zu lösen. Es wunderte ihn sehr, dass Lindsey dabei nicht aufwachte. Er selbst hatte kaum geschlafen, da er immer wieder von dem Gedanken gequält wurde, dass Angelus und Spike ein paar Zimmer weiter glücklich aneinander gekuschelt liegen würden. Er streckte sich erstmal ausgiebig, aber es half auch nicht viel, denn erfühlte sich total erschlagen, als wenn er mit einem Zug zusammen geknallt wäre. Er zog sich schließlich an und verließ das Zimmer, er schloss leise die Tür hinter sich. Als er sich umdrehte, rannte er direkt in jemandem hinein und da er dieses eigenartige Gefühl spürte, brauchte er diese Person gar nicht erst anzusehen, um zu wissen wer es war. Er schloss seine Augen und wollte am Liebsten wieder zurück in Lindseys Zimmer, denn wenn der Tag schon so anfangen würde, hatte er noch einiges vor sich.

Angelus Part


Angelus sah verwundert auf William, der sich in der Nacht noch näher an ihn geschmiegt hatte, während er selber bei diesem beklemmenden Gefühl weiter zum Rand des Bettes gekrochen war, sodass er so gerade noch auf der Matratze war. Er löste sich schließlich von William und drückte ein Kissen in dessen Hände, welches sein Grandchilde sofort festumklammerte. Angelus grinste breit, denn Spike sah einfach so niedlich aus, vor allem da man nichts mehr von seinen Schmerzen auf Spikes Gesicht sehen konnte, er schlief so schön friedlich. Angelus zog sich an, da er dafür sorgen wollte, dass sein William nicht länger so litt und er deswegen sofort Angel aufsuchen wollte. Er drückte seinem Grandchilde noch zärtlich einen Kuss auf seine Stirn und schloss lautlos die Tür hinter sich, um sich zu Lindseys Zimmer zu begeben, da er dort Angel vermutete.

Als er Lindseys Zimmer erreicht hatte, öffnete sich gerade die Tür, er konnte so gerade noch ausweichen, aber da er so in seinen Gedanken vertief war, rannte Angel in ihn hinein. Er umklammerte sein anderes Ich sofort, damit er nicht nach hinten fiel und zog Angel deswegen automatisch näher an sich. Als er Angel sah, hatte der seine Augen geschlossen und atmete immer wieder tief ein und aus, da ihn diese Situation scheinbar mehr als unangenehm war. Angelus ließ ihn schließlich los und wartete darauf, dass Angel sich etwas beruhigte, denn er wollte unbedingt, dass er ihm zu hörte, wenn er mit ihm über William sprach.

Angel öffnete langsam seine Augen und sah auch sofort in die amüsierten Augen von Angelus, aber er konnte auch deutlich darin Entschlossenheit erkennen und er wusste nur zu gut, wie hartnäckig Angelus sein konnte, wenn er sein Ziel erreichen wollte. Es gefiel ihm überhaupt nicht, dass es ihn betraf, da er wusste, dass Angelus nicht so leicht locker lassen würde. Er verschränkte seine Arme vor der Brust und signalisiert Angelus damit deutlich, dass er ebenfalls bereit war zu kämpfen, obwohl er nicht mal ahnte, was sein Double vorhaben könnte. Angelus Grinsen wurde nur breiter, da er nur damit gerechnet hatte, dass Angel sich stur stellen würde und irgendwie hatte er es auch gehofft, da es so viel mehr Spaß machen würde.

„Wir müssen reden.", kam es streng von Angelus.

„Ich wüsste nicht worüber und dass was gestern passiert ist, wird nie wieder vorkommen!", fauchte Angel zurück, da er Angelus klar zu verstehen geben wollte, dass er sich von ihm nicht herumkommandieren ließ.

„Es geht hier im Moment gar nicht um mich, obwohl es mich auch betrifft, aber wir müssen uns wegen William unterhalten.", belehrte Angelus seinen Rivalen, blieb aber ganz ruhig dabei, obwohl er innerlich voller Wut war.

„Ich will gar nicht wissen, was du gestern alles mit William gemacht hast.", kam es verletzt, aber auch eifersüchtig von Angel.

„Wir haben gestern überhaupt nichts gemacht, wir haben uns nicht einmal geküsst und wenn du nicht so stur gewesen wärst, hättest du auch mitbekommen, wie schlecht es William ging!", knurrte Angelus zurück und funkelte Angel kurz aus gelben Augen an, bevor er sich wieder etwas beruhigte.

Ohne auf Angels protestvollen Knurren zu hören zog er ihn schließlich mit sich in das nächste Zimmer und schob seinen Rivalen in die Mitte des Raumes, wonach er die Tür hinter sich schloss. Angel funkelte ihn giftig an und versuchte an ihm vorbei aus den Zimmer zu kommen, woraufhin ihn Angelus wütend gegen die nächste Wand beförderte. Stöhnend lehnte sich Angel gegen die Wand und sah sein böses Ich aus wildfunkelnden Augen an, er hielt sich den leicht lädierten rechten Arm, wobei sein Gesicht von Schmerz gekennzeichnet war. Angelus kam bedrohlich auf ihn zu und zwang ihn sich noch stärker gegen die Wand zu pressen, er stand nur eine Zeitungsbreit von Angel entfernt.

„Hörst du mir jetzt endlich zu oder muss ich dich dazu zwingen?", fragte Angelus grollend und umschloss mit seiner Hand Angels verletzten Arm, der sich auf die Unterlippe biss um nicht zu schreien.

„Ich will mich gar nicht mit dir unterhalten.", brachte Angel stockend heraus und versuchte den Schmerz zu ignorieren, was aber nicht ging, da Angelus immer mehr Druck ausübte.

„Du sollst mir auch nur zu hören.", kommentierte Angelus und sprach mit ihm, als wenn er ein Kleinkind vor sich hätte.

Angels Wut stieg weiter und er nahm kurz sein Gameface an, er schaffte es aber schnell wieder die Kontrolle zu erlangen. Er hatte im Moment nicht den Hauch einer Chance gegen Angelus, weshalb er versuchte sich etwas zu beruhigen, da es ihm nichts brachte, wenn er weiterhin versuchte sich gegen seinen Rivalen aufzulehnen. Er musste seine Kräfte schonen, da er nicht daran glaubte, dass Angelus nur wollte, dass er ihm zu hörte. Angelus übte weiterhin Druck auf seinen Arm aus und er konnte es nicht verhindern schmerzhaft aus zu stöhnen. Er nickte schließlich, um Angelus damit verständlich zu machen, dass er bereit war ihm zu zuhören.

Angelus lockerte zufrieden seinen Griff, hielt aber weiterhin Angels Arm fest, da er wusste, dass Angel sich nicht so schnell geschlagen geben würde, er wusste schließlich, dass sein gutes Ich ein Kämpfer war. Angel sah geduldig in Angelus' Augen, der ihn siegessicher anlächelte, was Angel augenrollend quittierte.

„Am Liebsten würde ich dich stundenlang foltern und dich dann endgültig vernichten, dafür dass William wegen dir gestern so verletzt war. Ich habe ihn noch nie so hilflos wie gestern gesehen und obwohl ich in seiner Nähe war, hat er mich gar nicht richtig wahrgenommen. Rede mit ihm und klärt das zwischen euch........", fing Angelus an zu erklären und man konnte deutlich sehen, wie er versuchte seinen Zorn im Zaum zu halten, er wurde aber von seinem Rivalen unterbrochen.

„So einfach ist das nicht. Er hat mich verraten, zutiefst verletzt, ich kann nicht so tun, als wäre nie etwas gewesen. Du verstehst das nicht, du weißt nicht wie es sich anfühlt......", kam es von Angel, er konnte es nicht verhindern, dass deutlich sein Schmerz in seiner Stimme mitschwang, diesmal wurde ihm von Angelus das Wort abgeschnitten.

„Ach, ja. Du hast wohl vergessen, was William vor Jahren getan hat! Er hat mich der Jägerin ausgeliefert, die mich beinahe getötete hätte! Also, sag mir nicht, dass ich nicht weiß, wie sich Verrat anfühlt!", kommentierte Angelus mit düstere Stimme.

„Ja, du hast ihn dafür gefoltert und alles war wieder gut, wenn es nur so einfach wäre.", erwiderte Angel bedrückt, woraufhin Angelus wieder seinen Druck verstärkte, da sein gutes Ich sich scheinbar in seinen Gedanken vertiefen wollte, ihm aber daraufhin sofort wieder seine Aufmerksamkeit widmete.

„Unterhalt dich mit ihm und klärt wie ihr wieder zu einander findet, denn so leidet ihr beide und dass bringt weder dir, noch ihm etwas. Wenn du es nicht freiwillig tust, werde ich einen Weg finden dich dazu zu zwingen!", kam es in Befehlston von Angelus und er verstärkte noch mehr seinen Druck, woraufhin sein Rivale wieder gequält stöhnte.

„Okay, ich werde mit ihm reden und versuchen eine Lösung zu finden. Aber selbst wenn es zwischen William und mir wieder werden sollte. Wie stellst du dir das eigentlich vor? Ich weiß, dass du ihn für dich alleine haben willst und ich will William auch nicht mit dir teilen.", gab Angel zu Bedenken, woraufhin Angelus grinsend sein Griff löste, denn schließlich hatte er fürs Erste erreicht, was er wollte.

„Regel du das erstmal mit William. Und da er uns beide will, habe ich schon die beste Lösung dafür und glaub mir du willst es gar nicht wissen.", entgegnete Angelus hinterhältig grinsend und näherte sich mit Gameface Angels Hals, über welchem er federleicht seine Zunge gleiten ließ.

„Wag es bloß nicht!", fauchte Angel aus und versuchte sich vergeblich von Angelus zu befreien, der immer wieder seine Zunge über Angels Halsschlagader wandern ließ, um ihn noch mehr zu provozieren.

„Komm schon, ich weiß, dass du es willst.", kam es verführerisch von Angelus, da er deutlich Angels Verlangen riechen konnte.

Angel zitterte unter seinen so sanften Berührungen und sehnte sich insgeheim danach gebissen zu werden. Angelus wusste, dass Angel es nicht zu geben würde, denn wenn er ihn beißen würde, dann würde Angel zu seinem Besitz werden. Und dass ist bestimmt das allerletzte, was Angel wollte, weswegen er sich auch weiterhin versuchte von ihm zu befreien. Angelus roch zu seiner Verwunderung auch Erregung und spürte auch wie Angels Männlichkeit anschwoll, was zu bedeuten hatte, dass auch Angel es antörnend fand, wenn er nicht immer die Führung hatte, sondern unterdrückt wurde.

Angel schloss die Augen und versuchte sich etwas zu beruhigen, er hasste es, dass Angelus ihn im Augenblick so im Griff hatte. Außerdem verachtete er sich selbst dafür, dass sein Körper so auf sein böses Ich reagierte und ihn schon regelrecht anbettelte ihn zu beißen und ihn zu nehmen. Zu seiner Überraschung entfernte sich Angelus etwas von ihm, weshalb er ihn sofort erstaunt ansah und es zugleich bereute, da sein Rivale ihn dreckig angrinste und seinen Blick zur Verdeutlichung kurz zu seinen Genitalien senkte. Angel fixierte ihn nur zornig, es war schon irgendwie komisch sich selbst vor sich zu sehen, vor allem fand er es einfacher, wenn Angelus seine Vampirfratze zeigte, was er aber wohl mit Absicht nicht tat. Angel ging auf die Tür zu, da ihm diese Lage sehr unangenehm war, aber Angelus hielt ihn zurück, bevor er diese erreichte. Er zuckt zusammen, da Angelus wieder seinen verletzten Arm umfasste und er deswegen verärgert knurrte.

„Vergiss nicht, dass du mit William reden willst, alles andere werden wir noch klären. Außerdem werde ich dabei sein, damit du nicht auf irgendwelche blöden Ideen kommst, denn ich will nicht, dass ihr euch danach ganz aus dem Weg geht!", kam es von Angelus mit fester Stimme und er duldete keiner Widerrede, er sah Angel noch mal bestimmend an und verließ dann das Zimmer.

Angel sah Angelus wütend nach, aber auch nachdenklich, er konnte es nicht glauben, dass Angelus ihn dazu brachte, dass er mit Spike reden würde. Er hatte bisher immer angenommen, dass Angelus Spike für sich alleine haben wollte, weswegen er Angelus' Verhalt überhaupt nicht mehr verstand. Außerdem hatte er damit gerechnet, dass Angelus seine Überlegenheit ausnutzten würde und ihn als sein Eigentum kennzeichnen würde. Angelus hatte es wahrscheinlich nicht getan, weil er genau wusste, dass es für ihn kein Grund war sich Angelus unterzuordnen. Er rechnete es Angelus hoch an, dass er sich so für Spike einsetzte und Spike zu liebe scheinbar sogar ihn an seines Grandchildes Seite duldete, während er ein großes Problem damit hatte, wenn Angelus nur in Spikes Nähe war. Er wusste zwar, dass Angelus es auch nicht leicht nahm, dass er Spike teilen sollte, aber er schien es wenigstens zu akzeptieren, während er weit davon entfernt war.

Er war irgendwie auch froh darüber, dass Angelus ihm mehr oder weniger ins Gewissen geredet hatte, dass er versuchte mit Spike zu reden. Aber es passte ihm überhaupt nicht, dass Angelus dabei sein würde, da er befürchtete, dass er die Kontrolle verlieren würde, wenn er sehen würde, wie vertraut Angelus und Spike miteinander umgingen. Dabei wollte er nicht, dass er Spike womöglich etwas an dem Kopf warf, dass sein Grandchilde so verletzt wäre, dass es endgültig mit ihnen aus sein würde. Oder wollte Angelus das bezwecken? Er versuchte die trüben Gedanken mit einem Kopfschütteln zu verdrängen, denn es brachte nichts, wenn er sich unnötig den Kopf darüber zerbrach, dass würde ihm schließlich auch nicht weiterhelfen. Er musste dringend mit Spike reden, denn sonst würde er wirklich noch wahnsinnig werden oder unüberlegte Dinge tun. Entschlossen verließ er den Raum und erschrak kurz, als er Angelus an der Wand lehnen sah, da er nicht damit gerechnet hatte auf jemandem und erst recht nicht auf ihn zu treffen.

Angelus grinste überheblich und stieß sich elegant von der Wand ab, seine ganze Erscheinung wirkte irgendwie bedrohlich. Er kam raubtierartig auf ihn zu und blieb knapp vor ihm stehen, wobei er ihn abfällig musterte. Angel schluckte leicht, er wusste, dass er sich selbst belog, indem er sich sagte, dass er nicht beeindruckt von Angelus' Auftreten war. Aber er wirkte äußerlich vollkommen kühl und abweisend, während er innerlich versuchte seine Gefühle zu ordnen, da er wirklich nicht mehr wusste, was er von diesem Monster halten sollte. Er wusste nur zu gut, wer Angelus wirklich war, aber trotzdem konnte er ihm nicht mehr den Hass entgegen bringen, welchen er Jahre lang gegen ihn gehegt hatte.

Er sah nun in Angelus' offensichtlich interessierten Augen, der sanft seine Hand um Angels verletzten Arm legte. Er sah ihn verwirrt an, da er damit überhaupt nicht zu recht kam, denn Angelus und sanft, dass waren Gegensätze, die nicht zusammen gehört, sowie sich Wasser und Feuer nicht vertrugen. Mit Angelus brachte er, Hass, Wut, Zorn, Schmerz, Leid, Demütigung, Gewalt, Brutalität, Tod und Trauer in Verbindung und dass hier war eindeutig fehl am Platz. Er wusste nur zu gut, dass Angelus freundlich und zärtlich zu einen Opfer war, wenn er diese in irgendeine abgelegene Gegend führen wollte, um sich dann von diesen Schmutz zu befreien und noch grausamer zu zuschlagen.

Er spürte wieder dieses komische Gefühl, welches sich durch Angelus' zarte Berührung immer mehr in ihm ausbreitete und dies seine Emotion noch mehr durcheinander wirbeln ließ.

„Ich hoffe, dass ich dir nicht den Arm gebrochen habe, denn ich wollte dich eigentlich nur in deine Schranken weisen, du solltest mich eben nicht provozieren.", brach Angelus belehrend die Stille, aber seine Stimme wies kein Anzeichen von Verachtung oder Härte auf, wie es vorher immer der Fall war.

Angel sah ihn nur weiterhin erstaunt an, er wusste nicht, was er darauf antworten sollte, da er irgendwie glaubte, dass er sich dies hier nur einbildete. Vor allem wusste er, wie brutal Angelus war, wenn er einen seiner Untergeben zeigte, was ihm blühte, wenn er ihn herausforderte oder eine seiner Anweisungen nicht befolgte. Angelus strich zärtlich immer wieder über seinen Arm, was Angels Welt immer mehr zum Einstürzten brachte, da er nicht den Sinn dieser Handlung verstand. Angelus ließ schließlich seine Hand auf Angels Arm ruhen, der ein leises protestvolles Knurren verlauten ließ, wofür er sich selbst Ohrfeigen könnte und Angelus ihn nur wissend angrinste.

„William ist unten!", kam es nun wieder strenger von Angelus.

„Woher weißt du das?", fragte Angel verwirrt, da er all seine Sinne auf Angelus gerichtet hatte, da er immer noch glaubte, dass der jeden Moment irgendetwas aushecken könnte.

„Du bist ein Vampir und solltest ab und zu mal deine Fähigkeiten nutzen!", wies Angelus ihn im Befehlston an, woraufhin Angel ihn wieder mit einem tödlichen Blick fixierte.

„Verstehe, du riechst und spürst ihn.", kommentierte Angel, da er kurz seine Sinne auf Spike konzentriert hatte und Angelus nickte zur Bestätigung.

Angels Entschlossenheit war wie weggeflogen, da Angelus ihn vollkommen aus den Konzept gebracht hatte und seine Zweifel von neuem geschürt hatte, vor allem durch sein eigenartiges Verhalten. Er hatte einfach Angst davor, dass er Spike endgültig verlieren könnte und er wusste nicht, ob er wirklich damit umgehen könnte. Obwohl Spike ihn zutiefst verletzt hatte, wollte er sein Leben nicht mehr ohne ihn verbringen. Er hatte so schon kaum noch die Kraft weiterzuleben und nur die Hoffnung, dass er mit Spike einen Weg finden könnte, mit dem sie wieder vereint wären, hielt ihn davon ab aufzugeben. Auch wenn er wusste, dass sich nicht alles durch ein Gespräch beheben lassen würde, wäre es zumindest ein Anfang um in die richtige Bahn einzulenken.

„Soll ich dir etwa zeigen, wo die Treppe ist?", fragte Angelus mit warnender, düsterer Stimme und holte ihn somit in die Wirklichkeit zurück.

Angel war ihm irgendwie dankbar für diesen Anstoß, trotzdem sah er ihn mit wildfunkelnden Augen an, da er wusste, dass Angelus ihn zwingen würde, wenn er sich nicht bald in Bewegung setzte. Er würde Angelus sogar zu trauen, dass er ihn die Treppe herunter schubsen würde, auch wenn er damit das Risiko eingehen würde, dass es Spike mitbekam, da er offensichtlich darauf fixiert war, dass sie sich aussprachen. Er warf Angelus noch kurz einen unsicheren Blick zu, ging aber trotzdem auf die Treppe zu, er hielt aber kurz an bevor er diese erreichte. Angelus knurrte warnend hinter ihm, woraufhin er vorsichtig eine Stufe nach der anderen herunter ging und seine Unsicherheit mit jedem Schritt noch mehr verstärkte.

Er nahm aus den Augenwinkel war, dass Angelus neben ihm her ging, aber sein Blick suchte nach Spike, da er es endlich hinter sich bringen wollte. Sein Grandchilde kam auch prompt auf sie zu und warf Angelus einen anschuldigenden Blick zu, wonach seine blauen Augen ihn besorgt musterten. Er konnte deutlich Spikes Schmerzen in den sonst so lebhaften, selbstbewussten und arroganten Augen erkennen, aber nun war die Stärke von einst gewichen und nur noch eine gewisse Leere und Verletztheit erfüllte diese.

„Wir haben uns nur unterhalten.", unterbrach Angelus die bedrückende Stille, aber sein Grandchilde schien Angel immer noch nach Verletzungen abzusuchen.

„Geht es dir wirklich gut?", fragte Spike besorgt an Angel gewandt.

„Den Umständen entsprechend.", kommentierte Angel etwas kalt, was er auch zugleich bereute als er sah, wie sehr er sein Grandchilde damit wehtat.

„Wir müssen reden.", setzte Angel sanfter nach, aber zeigte dennoch deutlich Distanziertheit, er deutete auf sein Büro.

Spike ging voraus und Angel folgte ihm unbehaglich, Angelus betrat als letzter Angels Büro und schloss hinter sich die Tür.

„Setzt dich!", befahl Angel, was Spike auch ohne Protest tat.

Angel sah sich nach Angelus um, der sich gegen die Tür angelehnt hatte und ihn nur breit angrinste. Es war für ihn leichter, dass Angelus nicht an Spikes Seite war, sondern sich offensichtlich im Hintergrund halten wollte, obwohl er wusste, dass Angelus sich bestimmt einmischen würde. Angel setzte sich gegenüber von Spike, sodass zwischen ihnen der Schreibtisch war und er wieder deutlich machte, dass er sein Grandchilde nicht zu nahe an sich heran lassen wollte. Spike sah Angel geduldig an, da er wusste, dass er den ersten Schritt machen wollte, auch wenn er dieses Schweigen zwischen ihnen unheimlich fand.

„Ich weiß nicht genau wo ich anfangen soll, aber ich werde es einfach versuchen.", brach Angel schließlich die Stille und versuchte alles in Worte zu fassen, was ihn bedrückte.

„Eins will sofort klar stellen, wir können nicht dort weitermachen, wo wir aufgehört haben. Dafür hast du mich zu sehr enttäuscht und verletzt. Ich hätte nie gedacht, dass du mich jemals verraten würdest, nicht nach all dem was wir gemeinsam erlebt haben. Du sprichst immer davon, dass du Angelus und mich liebst, aber ich kann nicht glauben, dass du uns wirklich gleich liebst. Es tut weh dich mit ihm so vertraut zu sehen, da ich immer gedacht hatte, dass ich der Einzige wäre, der dir so wichtig ist........", Angel brach mit schmerzverzerrter Stimme ab, da er wusste, dass er gleich etwas sagen würde, was er bereuen würde.

Angelus knurrte wütend, da er es sich eigentlich anders vorgestellt hatte und er spürte, dass Spikes Schmerzen wieder größer wurden.

„Ich weiß, dass du glaubst, als ich die Kugel zerstört habe, dass ich mich für Angelus entschieden habe, aber das stimmt. Ich wollte nur noch die Zeit nutzen, welche mir mit ihm Zuverfügung stand, da ich damit gerechnet habe, dass ich ihn nie wieder sehe. Verdammt, ich habe es satt mich immer vor einen von euch zu rechtfertigen, dass ich euch beide liebe. Ich liebe nun mal die gute, genauso wie die böse Seite an dir. Glaubst du etwa, dass es für mich leicht ist, vor allem da ihr auf einmal beide da seit.........", Spike brach ebenfalls ab, es tat weh, dass Angel ihm nicht vertraute.

Angelus ging schließlich auf beide zu, die versuchten ihre Gefühle Herr zu werden, er wusste es, dass er mal wieder alles in die Hand nehmen musste. Er baute sich schließlich mit funkelnden Augen vor Angel auf, der ihn vollkommen erstaunt ansah, dass Angelus ihm so vernichtend entgegen trat.

„Es reicht jetzt, Angel! Ich habe nicht vor Spike heute schon wieder zu trösten, deinetwegen hat er gestern geweint und ich werde es nicht zu lassen, dass du ihn schon wieder so verletzt.........", fauchte Angelus seinen Rivalen an, wurde aber von seinem Grandchilde unterbrochen.

„Hey, vielen Dank! Am Besten du hängst es an die große Glocke, damit auch jeder weiß wie weich William der Unblutige geworden ist!", kam es entrüstet von Spike, woraufhin ihn Angelus ein wenig empört ansah, da er ihm doch nur helfen wollte.

„Du hast wegen mir geweint?", fragte Angel neugierig, da er es sich irgendwie gar nicht vorstellen konnte, obwohl er ja wusste, dass Spike auch eine sensible Seite hatte, allerdings zeigte es sein Willam eher selten öffentlich, eigentlich kaum.

„Ich hatte etwas im Auge.", kommentierte Spike, woraufhin Angelus verärgert knurrte.

„Ich wollte nicht, dass es so weit kommt, aber ich hätte dich gestern mit meinen Worten bestimmt nur verletzt.......", begann Angel, aber Angelus brach seine Rede ab.

„Was du gerade nicht getan hast!! Warum macht ihr euch, das überhaupt so schwer?!! Ihr liebt euch und jetzt versucht endlich eine Möglichkeit zu finden, wie ihr euch wieder vertrauen könnt. Was weiß ich versucht euch langsam zu näher, von mir aus fangt von vorne an, unternimmt irgendetwas, geht gemeinsam ins Kino oder geht essen.", grollte Angelus gereizt aus, während er immer bestimmter wurde und nun sah er beide ungeduldig an.

„Und was ist mit dir? Hast du kein Problem damit, wenn ich mit Angel zusammen etwas unternehme und wie stellt ihr euch das überhaupt vor?", fragte Spike Angelus und sah dann zu Angel und immer wieder hin und her.

„Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass es mir nichts ausmacht, wenn ihr beiden alleine seit, aber es geht im Moment darum, dass ihr euch wieder näher kommt. Und das andere werden ich und Angel gleich klären.", erwiderte Angelus und spürte wie Angel ihn fragend anblickte, aber sich trotzdem nicht dazu äußerte.

„Ich liebe dich, Angel. Gib mir eine Chance es dir zu beweisen! Ich würde alles für dich tun und wenn es etwas bringen würde, würde ich mir sofort einen Pflock ins Herz stoßen, denn ich würde für unsere Liebe jeden qualvollen Tod auf mich nehmen.", meinte Spike vollkommen ernst, woraufhin ihn Angelus und Angel geschockt ansahen, da sie ihn schließlich nicht verlieren wollten.

„Ich liebe dich auch, William. Aber versprich mir, dass du keinen Unsinn machst, denn ich könnte es nicht ertragen ohne dich zu leben und das ist auch mein Problem. Denn einerseits sehne ich mich nach deiner Nähe und anderseits bin ich noch nicht bereit diesen Schritt zu gehen. Deswegen halte ich es für besser, wenn wir es langsam angehen und dann sehen wie weit es sich entwickelt.", entgegnete Angel mit sanfter Stimme und sah Spike nun fragend an.

„Okay, wie wäre es mit Kino und vielleicht hinterher essen?", fragte sein Grandchilde hoffnungsvoll, da er vermutete, dass alles wieder gut würde.

„Klingt gut. Du suchst den Film aus und ich werde uns später einen Tisch im Restaurant bestellen.", bestimmte Angel und erwiderte Spikes Lächeln freundlich.

„Dann wäre das ja geklärt! William, lässt du uns bitte alleine?", fragte nun Angelus liebevoll.

„Nur wenn ihr euch nicht gegenseitig die Köpfe einschlägt.", kommentierte Spike warnend, woraufhin ihn Angelus genervt ansah und sein Grandchilde mit einem zufrieden Grinsen den Raum verließ.

Spike fühlte sich zwar nicht wohl dabei die beiden alleine zu lassen, aber er wusste auch, wenn es funktionieren sollte, mussten sie sich zusammen raufen und er würde dabei nur im Weg stehen. Außerdem hatte sich Angelus nicht umsonst so viel Mühe gemacht, er glaubte, dass die beiden versuchten sich irgendwie einig zu werden, zumindest hoffte er es. Er ging in die Lobby suchte nach Faith, da er ihr die fröhliche Nachricht mitteilen wollte.

********

Angelus wartete darauf, dass Spike sich weiter entfernte, ließ Angel aber nicht aus den Augen, der sich nun an den Schreibtisch lehnte, da er nicht die ganze Zeit zu seinem bösen Ich aufschauen wollte. Angelus ging schließlich zu ihm und blieb ein paar Millimeter vor ihm stehen. Angel presste sich näher an den Tisch, um etwas Abstand zu gewinnen.

„Wie stellst du dir das Ganze eigentlich vor?", fragte Angel sichtlich unwohl in seiner Haut.

„Ganz einfach ich nehme mir das, was mir gehört.", kommentierte Angelus hinterhältig grinsend und näherte sich wieder Angels Hals, der ihn verärgert anknurrte.

„Du weißt genau, dass du damit bei mir nichts erreichen wirst.", gab Angel zu Bedenken und versuchte sich zu befreien, aber da sein verletzter Arm dadurch nur eingeklemmt wurde, ließ er es mit einem schmerzverzerrten Stöhnen sein.

„Halt still, dann tut es auch nicht weh.", kommentierte Angelus fies grinsend und leckte mit seiner Zunge wieder über Angels Halsschlagader, der deswegen wütend knurrte.

„Sch... sch... es wird ganz schnell vorbei sein und es wird mir ein Vergnügen sein dich zurecht zu weisen und dir zu zeigen wo von nun an dein Platz ist.", sprach Angelus beruhigend und mit sanfter Stimme, was Angels Wut nur noch mehr ansteigen ließ und er sich wieder versuchte von ihm zu befreien.

Angel versuchte den Schmerz zu ignorieren, aber er schaffte es nicht Angelus nur andeutungsweise von sich zu stoßen, er erreichte sogar das Gegenteil, denn Angelus drückte sich noch stärker an ihm. Angel blieb schließlich ruhig, da der Schmerz so schon fast unerträglich war, aber er achtete genau darauf, dass Angelus vielleicht doch einen Fehler machte und er vielleicht doch noch davon kam. Angelus dachte aber nicht daran und verwandelte sich zum Dämon, er reizte Angel noch mehr, indem er mit seinen Reißzähnen leicht an Angels Haut knabberte und sie leicht einritzte. Angel schloss seine Augen, er wartete darauf, dass Angelus jedem Moment zu biss, aber der schien ihn lieber noch ein wenig mehr zu provozieren.

„Ich weiß, dass du dich insgeheim nach meinem Biss sehnst, wie sich meine Zähnen in deinen Hals bohren, wie ich dir mein Zeichen setzte und genussvoll dein Blut meinen Rachen runter fließen lasse und dich damit zu meinem Eigentum mache. Sag mir, dass es nicht so ist!", kommentierte Angelus mir verführerischer Stimme, während er an Angels Ohr knabberte und die letzten sieben Wörter befahl er mit dunklen Unterton.

Angel öffnete die Augen, er schluckte den Kloß in seinen Hals herunter, vielleicht war es seine einzige Chance Angelus vom Gegenteil zu überzeugen, aber er fand nicht die Kraft die richtigen Worte zu formen.

Ende Teil 16




Spürst du es wie es dich erfasst? Dieses Kribbeln, was bis tief in deinen Inneren geht.
Halt es fest und lass es nie wieder los, denn es könnte das Letzte sein, was du je empfinden wirst. Verschenke es nicht, wer weiß vielleicht ist es deine letzte Chance! Nutzte die Zeit, die dir gegeben ist und verschiebe es nicht auf Morgen, denn morgen könnte es schon zu spät sein. Du hast schließlich nichts zu verlieren, was du noch nicht hattest, außerdem weiß du dann voran du bist.

by me :)


[editiert: 22.02.04, 14:13 von DarknessEmotions]
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