Melanies FanficForum

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DarknessEmotions

Administrator

Beiträge: 1133


New PostErstellt: 06.04.04, 10:24     Betreff: Warum muss Liebe immer so kompliziert sein? Teil 22 Antwort mit Zitat  

Hey silver !

Da ich dich ja nicht zappeln lassen möchte, gibt es hier nun den nächsten Teil *zwinker* Danke dir, es freut mich, dass es passt, das Angel als Mittelmann fungiert und er der ruhende Pol in diese Kostellation ist. Ich bin schon sehr gespannt, was du von diesem Teil halten wirst meine Süße.

Viele Grüße Mel

Kommentar: Das aller größte Dankeschön geht an SpikesChild, da du diesen Teil korrigiert hast und mich immer wieder aufgebaut hast.

Ich wünsche euch allen viel Spaß beim Lesen:

Warum muss Liebe immer so kompliziert sein? Teil 22

Angel öffnete etwas träge die Augen, er fühlte sich vollkommen geborgen, was wohl daran lag, dass seine große Liebe und sein Gegenstück zu seinem Dämon ihn in die Mitte genommen hatten und er das Gefühl hatte von den beiden geschützt zu werden. Er hatte eigentlich nicht das Bedürfnis nach Schutz, da er sich nicht mehr hilflos fühlte, denn seine Wunde war soweit verheilt. Obwohl es immer noch schmerzte, aber es einigermaßen erträglich war und die Verletzung und der Schmerz bald abklingen würden.

Er beobachtete beide, welche nun zu seinem Leben gehörten, denn er wollte keinen von beiden mehr missen. Spike liebte er über alles und er würde jede erdenkliche Qual auf sich nehmen, um ihn vor allen Gefahren zu bewahren. Sein Verhältnis zu Angelus war etwas schwieriger, obwohl er wusste, dass er ihn ebenfalls brauchte und er sich nach Angelus Nähe sehnte. Sie sahen so friedlich aus, wie sie an ihn gekuschelt lagen und es schien, als wenn nichts zwischen ihnen stehen würde und sie zu dritt glücklich wären. Allerdings stimmte es nicht, denn Angelus und Spike mussten es ja kompliziert machen, indem sie sich lieber gegenseitig fertig machten, anstatt zu zugeben, dass sie beide Fehler gemacht hatten. Sich wieder zu versöhnen und endlich die Vergangenheit hinter sich zu lassen, um gemeinsam der Zukunft entgegen zu gehen. Stattdessen warfen sie sich lieber gegenseitig Anschuldigungen zu und verletzten den anderen damit noch mehr, wobei sie sich stetiger von einander entfernten oder sich womöglich noch gegenseitig vernichteten. Warum mussten beide nur solche Starköpfe sein?

Der Blondschopf neben ihm bewegte sich und drückte zärtlich seine Hand, welche er die ganze Nacht umklammert gehalten hatte, als wenn er Angst gehabt hätte, dass Angel sich heimlich davon schleichen könnte. Angel erwiderte den sanften Druck und blickte in diese wunderschönen blauen Augen, welche ihn sorgenvoll anschauten.

„Geht es dir wieder besser?", fragte Spike hoffnungsvoll, da er annahm, dass sein Blut etwas zur Heilung beigetragen hatte.

„Es geht mir soweit ganz gut.", erwiderte Angel wahrheitsgemäß und zog Spike zu einem Kuss zu sich, woraufhin sein Grandchilde seinen Lippen zärtlich begegnete.

Der Kuss wurde immer leidenschaftlicher und beide wollten ihn nie wieder beenden, da es ihnen vorkam, als wenn alle Probleme davon geschwemmt worden wären. Angel löste bedauernd den Kuss, da sein Magen ihm unmissverständlich durch ein Kurren zu verstehen gab, dass er seinen Blutstand bald auffüllen musste.

„Jetzt geht es mir schon viel besser.", kommentierte Angel liebevoll, woraufhin ihm Spike ein glückliches Lächeln schenkte, da die Sorge Angel zu verlieren wie weggeblasen war.

„Ich hab doch gesagt, dass es nur ein Kratzer war.", mischte sich Angelus ein und erhob sich etwas um Angel genauer zu mustern.

„Wenn du es sagst!", knurrte Angel spielerisch und zog Angelus in einen harten Kuss hinein, aber da Angelus ihm sanft entgegen kam, wurde der Kuss immer zärtlicher.

Angel brach den Kuss schließlich ab, da er Spike nicht zu sehr verletzten wollte und er seine eifersüchtigen Blicke deutlich spüren konnte. Angelus knurrte etwas verärgert, sah ihn aber zugleich sorgenvoll an und entfernte den Verband, um die Wunde genau zu inspizieren, welche bereits nicht mehr sichtbar war.

„Ich sage doch es geht mir wieder gut....", kommentierte Angel, biss dann aber die Zähne zusammen, als Angelus über die Stelle behutsam strich, an welche vorher die Verletzung zu erkennen war.

„Du bist wieder vollkommen fit!", kam es sarkastisch von Angelus und sah ihn kurz streng an.

„Nein, nicht ganz, aber ich fühle mich schon viel besser.", erwiderte Angel und wollte sich erheben, aber Angelus und Spike drückten ihn zeitgleich zurück ins Bett.

„Was hast du vor?", fragte Spike etwas verwirrt, da er annahm, dass Angel heute den ganzen Tag im Bett verbringen würde.

„Ich werde jetzt nach unten gehen und etwas trinken, da ich Hunger habe.", erklärte Angel genervt, da beide sich offensichtlich verbündet hatten, um ihn hier festzuhalten.

„Ich kann dir auch etwas holen.....", kam es hilfreich von Spike, aber Angel unterbrach ihn prompt.

„Klar, damit du mich füttern kannst, wie ein hilfloses Kind. Nein, danke! Ich verzichte!", entgegnete Angel etwas schroff.

„Warum nicht? Ich füttere dich gerne.", erwiderte Spike, da er Angels Verhalten nicht ganz verstand, dass er sich wegen so einer Kleinigkeit so aufregte.

Angel wollte gerade etwas darauf antworten, aber Angelus war schneller und sagte fies grinsend, „ein Kind bist du nicht mehr was unverkennbar ist, aber bei hilflos kann ich nach helfen und....", Angelus wurde von Angel das Wort abgeschnitten.

„Ich will es gar nicht wissen. Und nein, nicht mal in deinen aller wildesten Träumen.", meinte Angel vollkommen ernst.

„Wenn du wüsstest.", entgegnete Angelus geheimnisvoll grinsend, wobei Angel wusste, dass er nicht mal annähernd dahinter kommen würde, was Angelus für Ideen hatte. Und er konnte darauf verzichten, dass er es am eigenen Leib zu spüren bekommen würde.

Angel versuchte sich wieder aufzusetzen, aber beide drückten ihn bestimmend zurück, weshalb er ein verärgertes Knurren seiner Kehle entweichen ließ. Angelus hatte dabei seine Hand auf Spikes liegen, aber beide schienen es nicht zu merken, da er nicht glaubte, dass die beiden schon so friedlich miteinander umgingen.

„Habt ihr euch beide abgesprochen, um mich zu drangsalieren?", fragte Angel leicht grinsend, wobei er um es zu verdeutlich immer noch seinen Blick auf ihre Hände gerichtete hatte.

Angelus und Spike sahen sich erst wütend gegenseitig an und als sie bemerkten, dass sich ihre Hände berührten knurrten sie sich verärgert an, wobei sie ihre Hände schnell zurückzogen, als wenn sie in Feuer gefasst hätten. Angel quittierte ihr Verhalten mit einem Augenrollen, da sich beide mehr als kindisch benahmen, da er deutlich hinter ihrem Zorn die Liebe, welche sie für einander verspürten, in ihren Augen sehen konnte. Er beobachtete wie die beiden sich weiterhin gegenseitig anfunkelten und keiner nur ansatzweise nachgeben würde, also musste er irgendwie dafür sorgen, dass sie zumindest wieder anfingen miteinander zu reden, ohne sich Gemeinheiten an den Kopf zu werfen.

Angel schmiegte sich an Angelus, der ihn verwirrt ansah und er sich deswegen ungehindert über ihn rollen konnte, wobei er sich zusammenreißen musste nicht schmerzhaft aufzustöhnen. Er schaffte es schließlich, ohne weitere Schmerzen sich neben Angelus zu legen und schob diesen so nahe es ging an Spike. Er spürte, dass Angelus sich sofort anspannte, als er sein Grandchilde berührte und er hoffte nur, dass er keinen Fehler gemacht hatte. Obwohl schlimmer konnte es nicht mehr werden, denn bei beiden hatte er das Gefühl, wenn ein Pflock in der Nähe wäre, dann würden sie ihn beide benutzen wollen. Angel beobachtete beide aufmerksam und wollte sich eigentlich wieder zwischen ihnen drängen, aber er spürte, wie sich Angelus langsam entspannte und dass war zumindest ein kleiner Fortschritt.

„Ich wollte dich nicht...", kam es etwas leise von Spike, er versuchte sich zu entschuldigen, aber er fand einfach nicht die richtigen Worte.

„Pfählen.", beendete Angelus den Satz und sah ihn geduldig an, da er zumindest abwarten wollte, was sein Grandchilde von ihm genau wollte.

Er konnte nicht leugnen, dass er diesen geringen Kontakt schon genoss, aber er wollte Spike nicht dieses Gefühl geben, da er es satt hatte immer zurückzustecken. Nein, diesmal würde er konsequent bleiben und nur wenn sein William endlich einsah, dass er ihn zutiefst verletzt hatte, würde er etwas nachgeben.

„Das auch, aber ich wollte eigentlich etwas anderes sagen. Ich weiß, dass ich dich sehr verletzt habe, aber es war nie meine Absicht, ich... Du hasst dir so viel Mühe gegeben, um mir alles recht zu machen und ich habe es nicht richtig anerkannt, sondern es nur als selbstverständlich angesehen. Es tut mir Leid, dass ich es nicht geschätzt habe, dass du so viel für mich getan hast und du dich mir angepasst hast. Ich habe dir wahrscheinlich ein paar Mal das Gefühl gegeben, dass ich Angel mehr liebe als dich, aber ich liebe dich genauso. Ich habe irgendwie das Bedürfnis Angel vor dir zu beschützen, da ich weiß, dass er im Moment keine Chance gegen dich hat. Ich bin nur deswegen so sauer gewesen und weil ich gedacht habe, dass wir gemeinsam einen Weg finden und ihr mich nicht ausschließt. Jetzt weiß ich, dass ihr mich beide aus der Schusslinie haben wolltet, da ihr befürchtet habt, dass ich dabei mal wieder alles abbekommen würde. Es tut mir Leid, Angelus. Bitte verzeih mir. Ich kann es nicht ertragen, dass du mich ignorierst oder mich so eiskalt ansiehst. Ich liebe dich und deswegen tut es auch so weh.", brachte Spike schließlich heraus und fühlte sich sofort erleichtert, obwohl er etwas ängstlich auf Angelus Reaktion wartete und ihn mit hoffnungsvollen, aber auch schuldbewussten Augen musterte.

Angelus ließ Spikes Worte noch mal genau durch seinen Kopf gehen und die Bilder der letzten Tage vor seinen inneren Auge abspielen, er konnte deutlich aus Spikes ganzer Gestik erkennen, dass er alles vollkommen ernst meinte. Weshalb er sich jetzt entspannt zurück lehnte, aber sein Grandchilde noch etwas zappeln ließ, denn eigentlich wollte er seinem William es nicht so leicht machen. Er war ihm aber nicht mehr böse, sondern gerührt von seinen Worten, aber trotzdem konnte es nicht so weiter gehen. Er brauchte Spike, da er spürte, dass sein Herz nach ihm verlangte, obwohl es für ihn immer noch ungewohnt war, aber er es akzeptiert hatte. Er wusste, dass er nur deshalb immer so schnell in Rage war, weil er Spike an seiner Seite haben wollte, da er das Gefühl hatte ohne ihn nicht mehr komplett zu sein.

Er wusste, dass er auch ohne Angel nicht mehr sein konnte, da ihre Dämonen zu stark miteinander verbunden waren. Deshalb müssen sie lernen sich gegenseitig zu dulden, da er keinen von beiden gehen lassen wollte. Er wusste, dass sie untereinander Eifersucht hegten und das war wohl ihr größtes Problem, denn das machte ihr Verhältnis zu einander auch so kompliziert. Es war die einzige Hürde, welche sie noch irgendwie überwinden müssen, denn sonst würde es ewig so weiter gehen. Er spürte, dass Angel seine Hand ergriff, denn er konnte wieder dieses angenehme Kribbeln fühlen. Er wusste, dass Angel dafür gesorgt hatte, dass sie sich nicht dauernd an den Kragen gingen, da er bestimmt auch bemerkt hatte, dass sie zu dritt nur wirklich glücklich werden könnten. Er schaute Angel dankend an und wendete sich dann wieder Spike zu, welchen er auf sich zog, weshalb er nun in blaue verwirrte Augen blickte.

„Ich nehme deine Entschuldigung an, das heißt aber nicht, dass du so weiter machen kannst. Sollte so etwas noch mal passieren, dann werde ich dich übers Knie legen, dass hättest du dringend mal wieder nötig.", durchbrach Angelus die angespannte Stille und lächelte Spike sanft an, welcher ihn etwas ärgerlich anknurrte, sich aber an ihn kuschelte.

Angel grinste bei diesem nun harmonischen Bild, obwohl es ihn auch etwas störte, dass beide ihm keine weitere Beachtung schenkten, obwohl er es auch verstehen konnte, da sie sich endlich versöhnt hatten. Angelus zog Angel zu sich, da er irgendwie diesen Stich in seinem Innern spüren konnte und da er wusste, dass es nicht von ihm sein konnte, da er vollkommen zufrieden war, musste es Angel sein. Es wunderte ihn immer noch, dass er wohl neuerdings diese zusätzliche Verbindung mit Angel hatte, aber es störte ihn nicht weiter, denn es war eher hilfreich als lästig. Als Angel sich an beiden vorsichtig schmiegte, ließ dieses Gefühl wieder nach und Wärme breitete sich in seinem Innern aus, weshalb er genießerisch seine Augen schloss. Angel aber sofort wieder etwas besorgt ansah, als Angels Magen nach Nahrung verlangte und sein gutes Ich sich deswegen aufsetzte.

Angel wollte sich gerade hinstellen, als ihn plötzlich diese Schwärze ergriff, aber da Angelus ihn sofort stützte, fiel er nicht hin. Angelus konnte die starke Veränderung sofort fühlen und nur deswegen war er so schnell bei ihm, weshalb er sein böses Ich auch erstaunt musterte, da der so schnell reagiert hatte. Er lehnte sich erstmal etwas erschöpft mit seinem Rücken an Angelus Brust, denn im Bett sah alles noch viel besser aus und er hatte nicht gedacht, dass ihn diese Verletzung noch so sehr zu schaffen machte. Er hatte wohl doch zu viel Blut verloren, denn Spikes Blut schien nicht gereicht zu haben, denn sonst würde er sich nicht immer noch so schwach fühlen.

Spike stand jetzt ebenfalls bei ihm und sah ihn besorgt an, während sein Grandchilde ihm liebevoll über seine rechte Wange strich. Er spürte abrupt einen kleinen innerlichen Schmerz, welcher aber nicht von ihm kam, da er sich in dieser Lage geborgen fühlte, also konnte es nur von Angelus herführen. Verwirrt blickte er Angelus an, in dessen Augen er einen kleinen Funken Eifersucht erkennen konnte. Erstaunen bereitete sich immer mehr in ihm aus, denn er hatte doch vorher auch nicht empfunden, was in Angelus vorging. Warum waren sie auf einmal so stark miteinander verbunden? Denn er konnte irgendwie spüren, dass Angelus auch seine Emotionen wahrnehmen konnte. Er streichelte beruhigend über Angelus Arm, obwohl er nicht wusste auf wen sein böses Ich eifersüchtig war, trotzdem fühlte er wie dieser Schmerz etwas verblasste.

„Du musst etwas Trinken!", unterbrach Angelus das Schweigen und an den kräftigen Ton in seiner Stimme konnte man deutlich heraus hören, dass er keine Widerrede duldete.

„Deswegen wollte ich ja auch nach unten gehen.", kommentierte Angel, wobei er versuchte an beiden vorbei zu gehen, aber Spike hielt ihn am Arm fest.

„Du bist zu schwach um alleine stehen zu können, wie willst du die Treppe hinunter kommen oder willst du dich unbedingt noch mehr verletzen?", fragte Spike aufgebracht und vollkommen verständnislos.

„Euch ist schon klar, dass ihr euch wie männliche Glucken verhaltet?", fragte Angel sauer, obwohl er es niedlich fand, dass beide sich so um ihn sorgten, war es mittlerweile trotzdem äußerst lästig.

„William hat recht, du bist noch nicht stark genug um diese Strecke heil zu überstehen. Was ist wenn du wieder einen Schwächeanfall bekommst?", fragte Angelus etwas schroff, da er nicht wollte, dass Angel sich noch mehr Verletzungen zu fügte.

„Ihr könnt mich ja nach unten begleiten, ihr könnt mich schließlich nicht ewig hier einsperren, dann müsstet ihr mich schon ans Bett ketten.", kommentierte Angel verärgert und fügte schnell noch etwas an Angelus gewandt hinzu, „das letzte kannst du übrigens vergessen." Er wollte eigentlich sein böses Ich nicht auf so blöde Ideen bringen, aber es war ihm einfach so heraus gerutscht.

„Naja, mit dem Gedanken habe ich schon mal gespielt, aber ich kann darauf verzichten einen nörgelnden Vampir um mich zu haben.", beruhigte Angelus ihn.

„Ich gehe jetzt auf jeden Fall nach unten, ob nun mit euch oder ohne euch.", entgegnete Angel, wobei er sich von Spike löste um das blutverschmierte Hemd ausiehen und sich eins von Angelus überstreifte, obwohl er nicht unbedingt blutrot bevorzugte, sondern lieber schwarz trug.

Angel ging mit wackeligen Schritten auf die Tür zu, weshalb Angelus und Spike sofort an seiner Seite waren. Die beiden ergriffen jeweils eine Hand von Angel und Angelus öffnete die Tür, durch welche er gefolgt von Angel und Spike ging. Angels Schritte wurden langsam sicherer, trotzdem löste er sich von den beiden nicht, da er froh war sie an seine Seite zu haben, ohne dass diese negative Spannung zwischen ihnen herrschte. Er wusste nicht wie lange es anhielt, dass sie so freundlich zu einander waren, aber er hatte schon damit gerechnet, dass es nicht leicht werden würde, wenn sie zu dritt bleiben würden. Sie erreichten schließlich die Treppe und er nahm vorsichtig eine Stufe nach der anderen, um nicht ins Straucheln zu geraten, denn diese kleinen Schwankungen bereiten ihm doch kleine Problem, weswegen er sich eisern an beiden festhielt.

Er seufzte erleichtert, als er endlich die letzte Stufe hinter sich hatte und er sich von beiden löste. Obwohl sie seine Gangart immer noch kritisch beobachteten, ließen sie ihn alleine in die Küche gehen, folgten ihm aber mit kurzem Abstand, um ihn im Notfall auffangen zu können. Er erblickte etwas erstaunt Lindsey, der sofort seinen Kopf senkte, als er Angelus gesichtet hatte. Lindsey konnte Angelus deutlich erkennen, da er in seinen Augen ein bedrohliches Funkeln sah, während Angels Augen weiterhin sanft waren und auch Angels Crew konnte die beiden somit sofort von einander unterscheiden. Angel stellte sich neben ihn und hörte sofort hinter sich ein verärgertes Knurren, woraufhin er sehen konnte, dass Lindsey ängstlich zusammenzuckte. Er wurde auf Angelus Schoss gezogen, der besitzergreifend seine Hände um ihn legte, um Lindsey deutlich zu zeigen, dass er die Finger von seinem Eigentum lassen sollte. Spike setzte sich neben ihn, wobei er mit einem eifersüchtigen Blick Angel einen Becher mit Blut reichte, welchen Angel mit schnellen Schlücken leerte, da es ihm unangenehm war, dass ihn alle dabei beobachteten.

Angel stellte den leeren Becher auf den Tisch ab und griff nach Spikes Hand, da er ihm klar zeigen wollte, dass sein Grandchilde ihm wichtig war. Das Team musterte die drei erstaunt, da sie es irgendwie komisch fanden, dass sie so locker miteinander umgingen, denn bisher stritten sie sich nur und es herrschte immer diese düstere Anspannung zwischen ihnen. Letztendlich blieben ihre Augen auf Angelus haften, da sie ihn am allerwenigsten verstanden, da sie irgendwie damit gerechnet hatten, dass Angelus allmählich die Kontrolle verlieren würde und nicht so ruhig blieb wie er jetzt war. Sie wussten zwar, dass sich Angelus wegen Spike etwas verändert hatte, aber trotzdem warteten sie immer noch auf einen Ausbruch, denn schließlich war er der gefährlichste Vampir aller Zeiten und den sollte man nicht unterschätzen.

Angel unterhielt sich kurz mit Lindsey über sein Befinden, aber der Ex-Anwalt antwortete ihm ziemlich angespannt und schaute immer wieder Angelus an, als wenn er auf eine Erlaubnis warten würde, dass er sich mit ihm unterhalten darf. Da Lindsey nicht weiter mit ihm sprechen wollte, wandte er sich seinem Team zu, aber seine Leute schienen ihn gar nicht richtig zu beachten, da sie ihre Aufmerksamkeit vollkommen auf Angelus gerichtet hatten. Bis auf Giles, der bemerkt hatte, dass in Angel irgendetwas vor ging und sein fragender Blick verstärkte Ruperts Gefühl nur noch mehr.

„Nun, ich wollte mich noch mit dir unterhalten, Angel.", kam es von Giles, woraufhin alle ihn anschauten und er deswegen ziemlich nervös wurde.

„Angelus und ich wollten auch noch etwas mit dir klären....", fing Angel an, wurde aber von Spike unterbrochen.

„Ihr wollt mich doch nicht schon wieder auschließen.", kommentierte Spike empört.

„William, wir wollen nur nicht, dass du dir unnötige Sorgen machst, wenn alles in Ordnung ist, werden wir dich einweihen.", erwiderte Angelus sanft und gab ihm einen flüchtigen Kuss, weshalb sein Grandchilde sich sofort wieder beruhigte.

Angel drückte noch mal kurz behutsam Spikes Hand und stand dann auf, wobei er Giles andeutete ihm in sein Büro zu folgen. Angelus ging als letzter in das Zimmer und schloss hinter sich die Tür, woraufhin er sich hinter Angel positionierte. Er zog Angel mit dem Rücken zu sich an seiner Brust und streichelte ihn immer wieder beruhigend über seinen Oberkörper, da er deutlich fühlen konnte wie aufgekratzt Angel war, da es ihm sein inneres Gefühl mitteilte. Er spürte, wie Angel etwas ruhiger wurde, aber immer noch sehr angespannt war. Giles sah beide etwas verwundert an, er hatte zwar schon damit gerechnet, dass Angelus die Führung übernommen hatte, aber trotzdem verstand er nicht ganz, was hier vorging. Da er bis jetzt immer dachte, dass die beiden sich hassten und deswegen fand er diese Vertrautheit zwischen den beiden auch so ungewöhnlich.

„Wahrscheinlich ist dir schon aufgefallen, dass sich zwischen Angelus und mir etwas verändert hat?", fragte Angel etwas unsicher, woraufhin Rupert nickte und ihm bedeutete weiter zu sprechen.

„Ich denke, dass du weißt, dass wir gestern einen Rangkampf ausgetragen haben und dass Angelus gewonnen hat. Und später haben wir gegenseitig von einander getrunken und unser Blut so zu sagen miteinander vermischt, was ja auch vollkommen in Ordnung ist. Aber seit heute Morgen kann ich fühlen, was Angelus empfindet und er.....", versuchte Angel zu erklären, aber Angelus fiel ihm ins Wort.

„Ich habe diese Verbindung schon gestern gefühlt. Ich habe gespürte, dass Angel in Gefahr ist und dass es ihm ziemlich schlecht ging, deswegen konnte ich auch so schnell bei ihm sein.", kommentierte Angelus und sah Rupert fragend an.

„Warum konnte Angelus mich eher fühlen wie ich ihn?", fragte Angel, bevor Giles etwas erwidern konnte.

„Nun, das ist eine gute Frage. Habt ihr vorher schon von einander getrunken, ich meine gegenseitig?", stelle Rupert eine Gegenfrage.

„Nein.", kam es von beiden gleichzeitig.

„Dann war wohl der Bluttausch dafür verantwortlich, dass ihr euch jetzt gegenseitig spüren könnt. Hat sich noch etwas bei euch verändert?", fragte Giles neugierig, da er es irgendwie faszinierend fand.

„Nein, aber es reicht auch. Könnte sich noch mehr verändern, wenn wir von einander trinken?", fragte Angelus, da er es zwar irgendwie vorteilhaft fand, dass er Angels Wohlbefinden fühlen konnte, aber es ihm lieber wäre, wenn Angel es nicht könnte.

„Nun, da bis jetzt keine weiteren Veränderungen eingetreten sind, wird wahrscheinlich auch nichts mehr passieren, aber mit Sicherheit kann ich es euch nicht sagen.", erklärte Rupert.

„Was ich nicht ganz verstehen kann, warum Angelus früher meine Emotionen wahrnehmen konnte wie ich seine.", sprach Angel seine Überlegungen aus.

„Ich denke mal, dass wir gestern zu durcheinander waren, um es richtig zu fühlen. Außerdem hatten wir beide das Gefühl verletzt zu sein und deswegen haben wir diese Emotionen auch zu uns selbst zu geordnet, dabei trafen sie auf uns beide zu und wahrscheinlich war es deshalb auch so intensiv. Außerdem hatte ich gestern schon fast die Befürchtung, dass mich diese unbändige Gefühlswelle ersticken könnte, so viel habe ich gestern gespürt.", kommentierte Angelus, da er sich ziemlich sicher war, dass es stimmte.

„Nun, ich denke, dass du damit recht hast, denn es scheint vollkommen plausibel zu sein.", gab Giles Angelus seine Zustimmung.

„Tja, dann hätten wir alles geklärt. Was wolltest du von mir? Oder soll Angelus vorher gehen?", fragte Angel an Rupert gewandt und sah Angelus kurz entschuldigend an, der aber nicht von seiner Seite weichen wollte.

„Nein, Angelus kann ruhig hier bleiben. Ich wollte dir eigentlich nur sagen, dass einer der Ratsmitglieder heute angerufen hat und ich gleich aufbrechen wollte, da....", erklärte Giles und schaute auf seine Uhr, wonach er fort fuhr, „ in 20 Minuten ein Jet hier in der Nähe landen wird und deswegen muss ich mich auch beeilen.", beendete er seine Erklärung.

„Wenn du willst fährt dich Wesley, damit du auch pünktlich kommst.", bot Angel an, da er Rupert schließlich zu verdanken hatte, dass Spike noch lebte.

„Nein, Danke! Es wird nicht nötig sein.", erwiderte Giles freundlich, da er keine Umstände machen wollte.

„Wir bestehen aber darauf, da wir nicht wollen, dass du wohlmöglich noch von einem Vampir oder einen anderen Dämon angefallen wirst. Wir haben dir zu verdanken, dass Spike noch lebt und deswegen halte ich es für angemessen dich wenigstens heil wieder nach England zurückzuschicken.", kommentierte Angelus und duldete somit keine Wiederworte.

Angelus löste sich damit von Angel und öffnete die Tür, durch welche er voran ging, woraufhin Rupert und Angel ihm folgten. Giles verabschiedete sich noch kurz von allen und verließ dann mit Wesley das Hotel, der ihn zu einer in der Nähe liegenden Landebahn fuhr.

Angel zog Spike mit sich in eine Ecke und erklärte ihm, was sie gerade mit Giles herausgefunden hatten, ließ die Sache mit dem Rangkampf aber aus, da er nicht wusste, wie Spike darauf reagieren würde. Außerdem fand er es besser, wenn Angelus dabei sein würde und sie versuchen es ihm schonend bei zu bringen, da Spike bestimmt nicht begeistert davon sein würde.

Angelus beobachtete Lindsey genau, der Angel und Spike seine ganze Aufmerksamkeit schenkte und ihn deswegen gar nicht wahrnahm. Lindsey konnte deutlich erkennen, dass Angel wieder sehr vertraut mit Spike umging, da sie sich dauernd zärtlich berührten und ihre anfängliche schon fast schüchterne Art hinter ihnen lag. Er konnte anhand ihres Verhalten deutlich feststellen, dass die beiden wieder zusammen waren, obwohl sie eigentlich nie richtig getrennt waren, sondern nur eine kleine Pause eingelegt hatten. Sein Herz verkrampfte sich immer wieder und er hatte das Gefühl, als wenn es nie wieder schlagen könnte. Aber es pochte weiterhin in seiner Brust, weshalb dieses für ihn alltägliche Geräusch unerträglich laut in seinen Ohren hallte und mit jedem Schlag noch stärker zu werden schien. Er wusste, dass es nun endgültig vorbei war, dass er nie wieder eine Chance hatte Angels Herz zu gewinnen, da es vergeben war an Spike und es bis in aller Ewigkeit Angels Grandchilde gehören würde. Es tat unerträglich weh diese Gewissheit klar vor Augen zu sehen, aber er konnte nun mal nichts daran ändern und hoffte wenigstens, dass Angel irgendwann mit Spike glücklich werden würde.

Er konnte es nicht länger sehen, dass Angel so vertraut mit Spike umging, deswegen stand er auf und ging schnell nach oben. Eigentlich würde er lieber das Hotel verlassen, aber er befürchtete, dass Angel ihn aufhalten würde und ihn zum Bleiben überreden würde. Er könnte Angels Bitte nicht ablehnen, da er wahrscheinlich, dann noch einen Funken Hoffnung haben würde, dass Angel doch mehr für ihn empfand, obwohl er doch deutlich sehen konnte, dass es eben nicht so war. Er wusste, dass es ein großer Fehler war nach LA. zurückgekehrt zu sein, aber jetzt wusste er wenigstens sicher, dass Angel nicht das Gleiche für ihn fühlte wie er es tat. Er würde diese Stadt verlassen, wie er es von Anfang an vor hatte und würde nie wieder kommen, denn nichts hielt ihn hier mehr, denn nun hatte er alles verloren. Nichts blieb ihm mehr, außer sein Leben und das war ihm auch nicht mehr viel wert. Denn was brauchte es ihm noch? Er hatte doch alles lebenswerte verloren, die Liebe seines Lebens erwiderte nicht seine Gefühle. Was hatte er davon, dass er weiterhin Tag ein Tag aus existierte? Er wusste es nicht und im Moment war es ihm auch egal. Er erreichte sein Zimmer und schloss die Tür hinter sich, an welche er sich niedergeschlagen lehnte und sich schließlich kraftlos hinunter sinken ließ.

Ende Teil 22


Ich hoffe, dass euch dieser Teil auch gefallen hat und wegen den Erklärungen nicht zu langweilig war. Und eigentlich wollte ich für Lindsey kein Mitleid erregen, aber ob ihr es habt oder nicht liegt ganz bei euch. Ich habe nichts gegen Lindsey, obwohl es aus dieser Story daraus schließen lassen könnte, aber ich dachte einfach, dass Angelus wirklich so reagieren würde, wenn er wirklich etwas für Spike empfinden würde u. s. w.. Deswegen hoffe ich, dass ihr mir das nicht übel nimmt. *ganzliebschau*

Veile Grüße Mel :))





Spürst du es wie es dich erfasst? Dieses Kribbeln, was bis tief in deinen Inneren geht.
Halt es fest und lass es nie wieder los, denn es könnte das Letzte sein, was du je empfinden wirst. Verschenke es nicht, wer weiß vielleicht ist es deine letzte Chance! Nutzte die Zeit, die dir gegeben ist und verschiebe es nicht auf Morgen, denn morgen könnte es schon zu spät sein. Du hast schließlich nichts zu verlieren, was du noch nicht hattest, außerdem weiß du dann voran du bist.

by me :)
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