Melanies FanficForum

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Autor Beitrag
Cimmeria
blutjunger Vampir


Beiträge: 170


New PostErstellt: 22.06.07, 17:10     Betreff: Re: Veränderungen Antwort mit Zitat  

Teil 5

Während Spike sich leise vor sich hin pfeifend davon machte, um seine zwar wirkungsvolle, aber unbequeme Verkleidung loszuwerden, stand Angel immer noch unschlüssig herum.
Er grübelte darüber, ob Spike nicht Recht hatte. Eine Beziehung zu einem Werwolf barg immer potentielle Gefahren. Nina konnte ihn, als Werwolf, mühelos zerfleischen.
Natürlich würde sie ihn nie absichtlich verletzen (er lächelte düster - wie oft hatte er selber diesen Satz schon zu jemand anders gesagt) aber im Gegensatz zu ihr wusste er, wie schwierig es manchmal war, den innere Dämon unter Kontrolle zu halten. Immer und unter allen Umständen!
Nicht das ihm bei Spike weniger Gefahren drohten, aber der war ein Vampir, wie er selbst. Und sie beide wussten, was ihnen bevorstand, wenn sie aufeinander losgingen. Hinzu kam die Sache mit der Seele. Sowohl er selbst als auch Spike wurden davon im Zaum gehalten (mehr oder weniger jedenfalls).
Aber was war mit einem Werwolf? Angel musste sich eingestehen, dass er nicht einmal wusste, ob Werwölfe überhaupt eine Seele hatten.
Verzweifelt hielt er sich die Schläfen. Zu seiner Müdigkeit gesellten sich jetzt auch noch bohrende Kopfschmerzen. Doch er wusste, dass er nicht schlafen konnte. Er würde wach liegen und grübeln. Bleib nur eine Möglichkeit, zur Ruhe zu kommen.
Aber Nina wollte er nicht anrufen. Sie wäre sicher gerne bereit, ihm beim „einschlafen“ zu helfen, würde ihn aber mit ihren neugierigen Fragen nach dem Verlauf seiner Nacht nur nerven.
Und Spike? Den hatte er selber weggeschickt. Und es wäre auch unfair, ihm Hoffnungen zu machen, indem er ihn in sein Bett einlud, nur um ihn wenig später wieder hinauszuwerfen.
Obwohl, die Erwähnung des Doggy Style zauberte ein nettes Bild in seine Gedanken. Spike, der auf allen Vieren vor ihm kniete und es kaum erwarten konnte. Sein Erschauern, wenn Angels Hände über seine Seiten strichen. Wie er vor Erregung den Kopf zurückwarf und den Rücken durchdrückte.
Angel grinste. Wie es aussah musste er wohl mit seinen Phantasien vorlieb nehmen. Aber die waren gar kein so schlechter Ersatz.
Er kritzelte eine kurze Nachricht, dass er nicht gestört werden wollte und legte sie Harmony gut sichtbar hin. Dabei war er ausnahmsweise froh, dass sie nicht an ihrem Platz war. Auf ihre Neugier konnte er auch verzichten.

Was weder Angel noch Spike bedacht hatten war, das es noch jemand anders gab, der ungemein neugierig war. Und diese Neugier, im Gegensatz zu Harmony oder Nina, auch ohne lästige Fragen befriedigen konnte. Er musste nur zuhören.
Eigentlich hatte Lorne geplant, sich um Spike zu „kümmern“, sobald Angel mit ihm fertig war. Es war in seinen Augen eine Schande, wie Angel mit dem hübschen blonden Vampir umging.
Spike hatte wirklich was Besseres verdient, als grundlos verprügelt zu werden. Da sich die Vampire aber manchmal aus völlig unersichtlichen Gründen einig waren, wollte er warten, bis Angel weg war, bevor er sich mit Spike beschäftigte.
Doch dann war etwas geschehen, das noch unerklärlicher war, als Angels Wutausbruch.
Angel hatte Spike geküsst!
Wenn er es nicht selber gesehen hätte, würde Lorne es nicht glauben.
Selbst so zweifelte er an dem, was er gesehen hatte.
Bis Spike pfeifend an seiner einen Spalt weit geöffneten Tür vorbeispazierte. Und Lorne daher seine Gedanken lesen konnte.
Lorne war so fassungslos, das er nur hinter ihm herstarren konnte. Und auch danach dauerte es noch lange, bis er seine Tür langsam und möglichst geräuschlos schloss.

Lorne rührte nachdenklich mit der Olive in seinem Martini, bevor er ihn in einem Zug herunterstürzte und sein Glas erneut füllte.
Doch je länger er darüber nachdachte, umso mehr ergab alles einen Sinn. Das seltsame Verhalten der Vampire seit ihrer Rückkehr, die ungewohnte Einigkeit in manchen Punkten.
Er leerte sein Glas wieder und lachte leise.
Wesleys Befürchtung, sie könnten ihre Seelen eingebüßt haben oder dem Bösen anheim gefallen sein, waren überflüssig.
Na ja, wenigstens, soweit es Spike betraf. Der war einfach nur verliebt. Und litt darunter, dass Angel diese Liebe nicht erwiderte. Scheinbar nicht erwiderte, denn Lorne hatte keine Zweifel daran, das es Angel genauso erwischt hatte. Nur war er nicht bereit, das zuzugeben, nicht einmal vor sich selbst.
Vielleicht sollte er Angel mal wieder vorsingen lassen, er konnte es ja als fällige Überprüfung, der sich alle bei Wolfram & Hart in regelmäßigen Abständen unterziehen mussten, tarnen. Obwohl das bedeutete, dass er sich wieder einmal „Mandy“ antun musste.
Lorne beschloss, sich erst noch mit einem weiteren Martini zu stärken, bevor er sich dieser Qual aussetzte.

„Was ist denn jetzt schon wieder?“ Unwillig sah Angel auf. „Lorne, was gibt’s?“
Der grüne Dämon sah ihn aufmerksam an, aber Angel war nicht anzusehen, dass er sich in irgendeiner Weise mit Spike beschäftigt hatte.
Da war nichts außer Ungeduld über die neuerliche Störung. Und eine Erschöpfung, die immer tiefere Linien in Angels Gesicht grub.
Lorne fand, das Angel es wirklich verdient hatte, von irgendwem Streicheleinheiten zu bekommen.
„Es ist Zeit für eine Überprüfung, Engelchen“, flötete er und machte es sich in Angels Besuchersessel bequem.
„Überprüfung, was für eine Überprüfung?“, fragte Angel zerstreut zurück, während er eine Akte durchblätterte.
„Die wöchentliche Loyalitätsprüfung!“
„Schon wieder? Also gut, bringen wir es hinter uns.“ Angel stieß sich von seinem Schreibtisch ab, sodass er ein Stück zurückrollte. „Ich hoffe, du hast nichts gegen Mandy?“
„Wer sollte schon was gegen Barry Manilow haben, außer das er gelebt hat?“, murmelte Lorne. Aber zum Glück so leise, das Angel ihn nicht hörte. Er wünschte sich, er hätte noch einen weiteren Martini getrunken. Mindestens einen.

Angel sang, wie immer entsetzlich falsch, die ersten Takte, dann verstummte er plötzlich. Lorne konnte gerade noch in Großbuchstaben SPIKE erkennen.
„Das ist jetzt ein denkbar ungünstiger Zeitpunkt“, bemerkte Angel hastig. „Wir machen das später, okay?“
„Oh, also mir passt es jetzt hervorragend“, widersprach Lorne sanft, der genau wusste, warum Angel sich drückte. Alle Gedanken konnte er gar nicht verbannen, und schon gar nicht solche, die ihm Probleme machten. Was ja genau der Sinn der Überprüfung war.
Wer sich mit Plänen beschäftigte, die nicht im Sinne der neuen Wolfram & Hart Führung waren, konnte nicht völlig auf nichts sagende Dinge umschalten. Das, was ihn bewegte, spiegelte sich immer in seinen Gedanken.
„Mach weiter, Sweety!“
Angel schüttelte nur den Kopf, dann schnüffelte er vernehmlich.
„Rieche ich da Martinis?“, fragte er herausfordernd, „Du willst doch nicht etwa nur deine Neugier befriedigen?“
Jetzt war es Lorne, der entrüstet den Kopf schüttelte.
„So etwas würde ich niemals tun“, stellte er verstimmt klar, „die Gedanken andere Personen lesen zu können ist keine Gabe, sondern ein Fluch. Weißt du, wie oft ich Dinge erfahre, die ich niemals wissen wollte?“ – Aber diesmal interessiert es mich wirklich, was du denkst, fügte er in Gedanken hinzu.
Angel sah ihn misstrauisch an, als glaubte er nicht so recht an Lornes lautere Motive.
„Okay“, sagte er dann schließlich, „einigen wir uns darauf, in ungefähr“, er sah auf die Uhr, „einer halben Stunde?“
Lorne zog fragend die Augenbrauen hoch.
„Ich muss hier einiges fertig kriegen, danach habe ich Zeit für dich. Falls ich nicht vorher einschlafe!“ Er grinste schief.
Schlechte Nacht gehabt?“, erkundigte sich Lorne mitfühlend, aber Angel winkte nur ab. „Gut, in einer halben Stunde dann. Nicht vergessen, Darling.“
Er schlenderte zur Tür. „Dann werde ich mal Wesley unter die Lupe nehmen.“
Angel sah ihm grimmig hinterher. „Den nächsten, der mich mit einem Kosenamen anredet, bringe ich um!“, murmelte er düster.

„Ist die Überprüfung nicht erst nächste Woche dran?“ Wesley sah irritiert auf seinen Kalender.
„Normalerweise schon“, bestätigte Lorne, „aber wir wollen die Bösen doch nicht zu sehr verwöhnen. Wenn wir vorhersehbar werden haben wir schlechte Karten!“
„Stimmt! Immer den Überraschungsmoment nutzen.“
„Du sagst es, großer Zauberer.“ Lorne setze sich auf die Schreibtischkante. „Womit wirst du mich heute erfreuen? Nicht mit einem Werk von Mr. Manilow, hoffe ich?“
Wesleys Blick drückte erst nur viele Fragezeichen aus, dann lachte er. „Du warst schon bei Angel?“ Lorne nickte nur. „Wieder Mandy?“ Lorne nicke wieder.
„Wir sollten ihm bei Gelegenheit einige CDs schenken, vielleicht kann er sich noch für was anderes begeistern“, schlug Wesley amüsiert vor.
„Natürlich, Barry Manilow hat ja noch einige andere Stücke verbrochen“, fügte Lorne trocken hinzu.

Während sich Wesley mit Cat Stevens beschäftigte hörte Lorne nur mit einem halben Ohr zu. Eine Überprüfung Wesleys war eigentlich Zeitverschwendung. Wenn Wesley jemals die Seiten wechseln und zum Bösen überlaufen sollte, würde er jedem detailliert die Gründe für sein Handeln darlegen.
Bei Wesley bestand viel mehr die Gefahr, dass er aus gutem Glauben, und fest überzeugt, das Richtige zu tun, einen entsetzlichen Fehler machte. Aber das ließ sich einfach nicht vorhersehen, egal, wie oft er überprüft wurde. Seine Loyalität würde immer Angel und ihrem Kampf für das Gute gelten. Und nur das würde sich in seinen Gedanken und Gefühlen widerspiegeln.
Doch plötzlich horchte Lorne auf.
Wesley machte sich Gedanken über Angel und Spike. Und über ihre Seelen.
Erst dachte Lorne, Wes hätte die Vampire in einer eindeutigen Situation überrascht, aber dem war nicht so.
Es war vielmehr ihr allgemeines Verhalten, das den Exwächter irritierte.
Lorne schmunzelte.
Wesley hatte unglaublich feine Antennen für das, was um ihn herum vorging, soweit es Angel betraf. Ansonsten konnte er manchmal bind und taub sein.
Von ihnen allen kannte er Angel am längsten und besten. Er hatte alle Facetten von Angels Charakter kennen gelernt, einschließlich der Zeiten, in denen der Vampir seine Seele eingebüßt und zu Angelus geworden war.
Da Lorne Angelus selber erlebt hatte, konnte er verstehen, dass Wesley immer bereit war, sofort einzugreifen, wenn Angel sich ungewöhnlich benahm. Lieber sich hinterher bei Angel entschuldigen, weil er vielleicht überreagiert hatte, als zu riskieren, das Angelus sie alle nur aus Spaß tötete.
Lorne überlegte, wie er Wesley sagen konnte, das von Angel – und Spike – keine Gefahr ausging, ohne zuviel zu verraten.

„So schlimm?“, fragte Wesley plötzlich.
Lorne sah verwundert hoch.
„Du ziehst ein Gesicht, als ob du Zahnschmerzen hast!“
Lorne lächelte unschlüssig. „Nein, es ist nur so… Ich habe über unsere Freunde nachgedacht. Angel und Spike“, fügte er rasch hinzu.
Wesleys Gesicht wurde ausdruckslos. „Und?“
Lorne deutete ein Schulterzucken an. „Vielleicht irrst du dich und die beiden sind nicht böse geworden, sondern haben nur ihre Beziehung… verändert“, sagte er dann langsam.
„Beziehung verändert?“, wiederholte Wesley zweifelnd.
„Na ja.“ Lorne wusste nicht, wie er es formulieren sollte. „Vielleicht haben sie ja eingesehen, dass sie mehr erreichen, wenn sie zusammen arbeiten, statt sich ständig die Köpfe einzuschlagen.“ Wesleys Gesicht blieb so ausdruckslos wie bisher und Lorne seufzte leise. Wie es aussah hatte er de ganze Sache völlig fasch angefangen. Wesley war noch misstrauischer als vorher.
„Ich meine, sie haben jetzt beide eine Seele. Das verbindet doch irgendwie“, platzte er schließlich heraus. „Und sie bekämpfen beide das Böse!“
Wesley starrte ihn noch einen Moment schweigsam an, dann lachte er.
„Du hast Recht, ich sehe schon Gespenster“, sagte er dann versöhnlich. „Aber ich kenne Angel. Immer, wenn er sich seltsam benimmt, passiert irgendwas. Und jetzt kommt noch Spike dazu. Eben noch gehen sie völlig grundlos aufeinander los, nur um im nächsten Moment ihre Einigkeit zu demonstrieren. Ich verstehe das einfach nicht.“
„Wer versteht schon, was im Kopf von Vampiren vor sich geht“, pflichtete Lorne erleichtert bei. „Aber jetzt habe ich einen Termin mit unserem Obervampir. Vielleicht verstehe ich danach, wie er tickt.“
Wesley nickte mitfühlend. „Ich weiß, er kann nervig sein, aber wenn wir in seiner Lage wären würden uns auch massive Schuldgefühl quälen. Angel muss damit fertig werden einer der schlimmsten Massenmörder aller Zeiten gewesen zu sein. Wenn nicht der schlimmste überhaupt.“
„Tja, jetzt verstehst du hoffentlich warum ich aus Pylea abgehauen bin“, sagte Lorne leichthin im Gehen. „Ich wollte nicht auf Platz 2 der Statistik kommen.“
„Dort ist schon Spike“, rief Wesley hinter ihm her, aber Lorne zog schon die Tür hinter sich zu.

Angel sah ihn unfreundlich an, als der grüne Dämon wieder vor ihm stand.
„Was willst du?“
Lorne schüttelte nur in gespielter Verwunderung den Kopf.
„Alzheimer, Schätzchen? Wir haben eine Verabredung.“
„Verdammt, können wir das nicht verschieben?“
„Nein!“ Lorne stellte sich hinter Angel und massierte dessen Schultern. „Entspann dich! Es dauert auch nicht lange.“
„Hm“, Angel beugte den Kopf nach vorne. „Du machst das wirklich gut“, brummte er, „fast wie…“ Er biss sich auf die Zunge.
„Wie wer?“, fragte Lorne sanft.
„Ähm… Nina.“
„Ah, unsere Wolfslady.“ Lorne lächelte. Das erklärte schon einiges. Spike wollte Angel, aber der wollte lieber Nina. Er knetete weiter Angels Schultermuskeln, was der mit einem wohligen Stöhnen quittierte. Das war also Angels Geheimnis. Er wollte nicht, dass alle von seiner wie auch immer gearteten Beziehung zu Nina erfuhren.
Lorne überlegte, ob er ihn darüber aufklären sollt, dass bereits Wetten liefen, wie lange es dauerte, bis Angel begriff, dass Nina scharf auf ihn war. Aber dann ließ er es doch bleiben.
„Ein hübsches Mädchen“, sagte er stattdessen, bevor er sch etwas herunter beugte. „Und jetzt warte ich auf eine kleine Gesangseinlage.“
Angel seufzte, aber Lorne ging um seinen Schreibtisch herum und setzte sich ihm gegenüber.
Ich bin jetzt so entspannt, ich könnte auf der Stelle einschlafen“, versuchte Angel noch einmal, sich zu drücken.
Lorne lächelte nur.
„Okay.“
Angel konzentrierte sich auf Nina, bevor er anfing, zu singen. Lorne hörte mit geschlossenen Augen zu.

„Okay, das reicht“, sagte Lorne nach wenigen Minuten und Angel verstummte erleichtert.
„Solltest du jemals einen Ton treffen, weiß ich sofort, dass ich Angelus vor mir habe“, sagte Lorne düster, lächelte aber gleich wieder, um seiner Bemerkung die Spitze zu nehmen. „Dann werde ich mir mal anhören, was andere so denken. Wenn ich einer netten kleinen Verschwörung auf die Spur komme, erfährst du es als Erster.“
Breit grinsend und scheinbar bestens gelaunt verließ er Angel.
Auf dem Flur verschwand der Ausdruck seiner Fröhlichkeit schlagartig. Lorne rieb sich die Schläfen.
Das was er vermutete, hatte sich bewahrheitet. Der Ausflug nach Rom hatte die Beziehung der Vampire zueinander entscheidend verändert. Und Spike war von den neuen Umständen durchaus angetan. Angel im Prinzip auch, aber noch wehrte er sich gegen seine Gefühle für den blonden Vampir.
Und dann war da noch Nina.
Lorne seufzte.
Er wusste, dass Nina keine Schuld an ihrer monatlichen Verwandlung trug. Sie hatte es sich nicht ausgesucht, von einem Werwolf gebissen zu werden.
Trotzdem – nur zur falschen Zeit am falschen Ort – wurde jetzt einmal im Monat aus der sanftmütigen jungen Frau Nina ein blutgieriges Monster. Ein Geschöpf, das weder vor Menschen noch vor Dämonen Halt machte. Werwölfe rissen alles, was ihnen vor die Schnauze kam!
Und genau das macht Lorne Sorgen. Als Dämon war er vor Vampiren relativ sicher, sein Blut schmeckte ihnen nicht. Bei einem Werwolf lag die Sache anders. Der killte erst – und stellte dann eventuell fest, dass er das falsche Futter erwischt hatte. In der Regel war es dann für das Opfer zu spät.
Wenn es nach ihm ginge würde er Nina weit fort schicken, irgendwohin, wo sie keinen Schaden anrichten konnte. Oder wo sie lernte, sich im Zaum zu halten, falls das möglich war.
Lorne war es ziemlich egal, wo dieses „Irgendwo“ lag, Hauptsache weit weg.
Aber leider war nicht er derjenige, der diese Entscheidung treffen konnte, sondern ausschließlich Angel. Und der hatte offensichtlich beschlossen, Nina als Gegenmittel gegen Spike einzusetzen.
Lorne konnte also nur darauf hoffen, dass Spikes Hartnäckigkeit, mit der er um Angel warb, Erfolg hatte. Sonst würden sie alle irgendwann zu Hundefutter werden. Falls Angel nicht vorher durch einen perfiden Zufall zu glücklich wurde. Dann wäre der Tod durch einen Werwolf wahrscheinlich noch die erfreulichere Alternative.



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Trenne dich nie von deinen Illusionen und Träumen.
Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren, aber aufgehört haben, zu leben (Mark Twain)
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