Melanies FanficForum

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Cimmeria
blutjunger Vampir


Beiträge: 170


New PostErstellt: 24.07.07, 16:07     Betreff: Re: Veränderungen Antwort mit Zitat  

Teil 9

Spike brauchte sich gar nicht so viel Mühe machen. Harmony quasselte los, kaum das er den Fahrstuhl verließ. Er lehnte sich gegen den Empfangstresen und hörte einfach zu. Bis Harmony mitten im Satz verstummte.
„Stimmt was nicht?“
Spike sah sie erstaunt an. „Wie kommst du darauf?“
Sie machte eine unbestimmte Bewegung. „Du hörst mir nie zu. Nicht einmal als wir zusammen waren hast du mir zugehört! Was willst du?“
Spike dachte im Stillen, dass er Harmony glatt unterschätzt hatte. Sie war wohl nicht so dumm. Er zwinkerte ihr zu und starrte ihn ihren Ausschnitt. „Hübsches Kleid, Harm. Hat mir schon damals gefallen.“
Harmony lächelte erst geschmeichelt, doch dann fuhr sie ihn an: „Das Kleid kannst du gar nicht kennen. Ich habe es erst gestern gekauft.“
Sie holte aus und warf das Telefon nach ihm.
Spike duckte sich reaktionsschnell, aber gehalten durch das Telefonkabel gehorchte der Apparat der Schwerkraft und knallte ihm auf den Kopf.
„Hey“, er richtete sich beleidigt wieder auf und stellte das Telefon auf den Tresen, „behandelt man so seinen Liebhaber?“
Harmony nahm das Telefon wieder an sich. „Ex-Liebhaber!“, korrigierte sie ihn giftig, „und wenn es nach mir geht, bleibt es auch dabei!“
„Das ist das erste Mal, das wir einer Meinung sind“, murmelte Spike leise. Leider nicht leise genug, Harmony hörte es.
„Was ist nur mit euch Kerlen los“, jammerte sie, „du kommst nur her, um mir Gemeinheiten an den Kopf zu werfen und Angel kann Nina auch nicht schnell genug loswerden. Es kommt extra jemand aus England, um sie abzuholen.“
Jetzt hatte sie wirklich Spikes volle Aufmerksamkeit.
„Nina geht nach England? Das heißt, nicht mehr alle vier Wochen Hundehaare überall?“
Harmonys Blick war tödlich, aber Spike war durch jahrelanges Training immun dagegen.
„Du bist eklig!“ Sie räumte demonstrativ auf. „Nur weil du zu keiner echten Beziehung fähig bist, gönnst du es auch keinem anderen Glück.“
„Zuviel Glück ist gefährlich, siehe Angelus“, sagte Spike gelangweilt. „Ach übrigens, wer kommt denn, um unser Wölfchen abzuholen? Bringt er wenigstens einen Maulkorb mit?“
Insgeheim tippte er auf Giles. Spike fiel sonst niemand ein, der mit einem Werwolf fertig wurde.
„Dieser Typ, der schon mal hier war“, antwortete Harmony gelangweilt, „derjenige, der diese komische Jägerin geholt hat.“
„Andrew“, grinste Spike. Seine Stimmung stieg. Das war endlich eine gute Neuigkeit. Er freute sich wirklich, Andrew wieder zu sehen.
Und er freute sich auf Angels Gesicht, wenn der die Begrüßung miterleben durfte.

„Andrew?“ Angel war nicht sicher, dass das eine gute Idee war. Wenn er Nina schon wegschickte, dann wenigstens mit jemand, der sich mit Dämonen auskannte und auch sonst über einige Lebenserfahrung verfügte.
„Wes, würdest du vielleicht?“ Wesley schüttelte entschieden den Kopf.
„Aber du würdest auf diese Wiese mal wieder nach England kommen und könntest deine Eltern besuchen…“ In dem Moment, als er es aussprach wusste Angel, das er von allen falschen Worten die falschesten erwischt hatte.
Das letzte, was Wesley wollte, war seinen Vater sehen. Und das beruhte vermutlich auf Gegenseitigkeit.
Jetzt sah er Angel eisig an. „Ich habe sehr viel zu tun. Wenn weiter nichts ist?“
„Ähm, nein, ich gehe dann. Mal sehn, ob Gunn Lust hat…“ Er beendete den Satz nicht, Wesley hörte sowieso nicht mehr zu.

Bei Gunn stieß sein Vorschlag ebenfalls auf taube Ohren. Wie es aussah wollte sich niemand mit einer potentiellen Gefahr in Form eines Werwolfs in ein Flugzeug setzen.
„Feiglinge“, knurrte Angel erbittert, er würde es ja selber machen, wenn… - er sich nicht um Spike kümmern müsste.
Spike! Rasch kontrollierte er sein Handy auf entgangene Nachrichten, aber sein Childe hatte sich nicht gemeldet. Und gesehen hatte er ihn an diesem Tag auch noch nicht. Wieder spielte ihm seine Fantasie die schlimmsten Dinge vor, die Spike zugestoßen sein könnten.
Schließlich steuerte er entschlossen den Empfangstresen an. Wer immer rein oder raus ging musste an Harmony vorbei.

Angel hielt sich nicht mit langen Vorreden auf. „Wenn Spike hier aufkreuzt will ich das sofort wissen!“
In Harmonys Augen leuchtete die Frage „Warum?“ auf, aber Angel ging nicht darauf ein. Stattdessen beugte e sich vor, um ihr direkt in die Augen zu sehen. „Ist das klar, Harm?“
Harmony nickte eingeschüchtert.
Er war schon einige Schritte weg, als sie ihm hinterher rief: „Er war heute schon da!“
Angel schnellte herum. Er konnte sich gerade noch zusammennehmen, sie nicht an der Kehle zu packen und durchzuschütteln. „Wann?“
„Äh, vorhin.“ Harmony runzelte nachdenklich die Stirn. „Vor zehn Minuten ungefähr, es können auch fünfzehn Minuten sein.“
„Wo ist er jetzt?“
Harmony zuckte nur die Schultern.
„Verdammt, wo wollte er hin?“ Angels Selbstbeherrschung ließ rapide nach.
„Das hat er nicht gesagt.“ Harmony schmollte. „Er sagt mir nie, wo er hin geht. Das hat er schon früher nicht getan, als wir noch zusammen…“
„Wenn er wieder auftaucht, halte ihn hier fest“ fiel ihr Angel ins Wort. „Schlag ihn von mir aus k.o.!“
„Darf ich wirklich?“, freute sich Harmony und Angel nickte grimmig.
„Egal wie, Hauptsache, er bleibt hier.“
„Du kannst dich auf mich verlassen, Boss!“
Der Gedanke, Spike mit Angels Erlaubnis zu verprügeln, versetzte Harmony in Hochstimmung. Sie konnte es kaum erwarten, dass er zurückkam.

Spike hatte sich in eine Ecke zurückgezogen, von wo aus er einen guten Blick auf Angels Büro hatte, ohne selber gleich gesehen zu werden. Schweren Herzens verzichtete er darauf, zu rauchen. Der Geruch hätte ihn zu schnell verraten.
Ab und zu gingen Leute an ihm vorbei und musterten ihn fragend, doch bisher hatte ihn niemand angesprochen. Die wenigen, die bereits fragend den Mund aufgemacht hatten, schlossen ihn ganz schnell wieder, wenn sie ein böser Blick aus leuchtend gelben Augen traf.
Die Mitarbeiter von Wolfram & Hart waren vertraut genug mit Vampiren, um zu wissen, dass man sie nicht mit unnötigen Fragen belästigte.

Irgendwann gab Angel es auf so zu tun, als ob er arbeitete. Ihm schwirrte viel zu viel im Kopf herum, als das er sich konzentrieren konnte. Spike, Nina, Andrew, alles vermischte sich zu einem undurchdringlichen Durcheinander.
Verbittert fragte er sich, was er noch alles falsch gemacht hatte. War es ein Fehler gewesen, was mit Nina anzufangen? Oder – wieder – mit Spike?
Angel seufzte. Es war wohl sein Schicksal, alleine zu sein, der einsame Rächer. Zuviel Glück beraubte ihn seiner Seele und nur etwas glücklich zu sein ging nicht. Nicht für ihn jedenfalls. Für ihn gab es nur alles oder nichts.
Wieder seufzte er, während ihn Selbstmitleid überfiel. Angelus würde solche Selbstzweifel nie haben. Wie schwer war es doch, einer der Guten zu sein.

Spike langweilte sich. Er wollte einen Drink und eine Zigarette, wobei die Reihenfolge egal war. Jemand zu verprügeln, vorzugsweise Angel, wäre auch nicht schlecht. Vor allem, wenn es danach eine Versöhnung gab.
Er hielt schon das Feuerzeug an die Zigarettenspitze als er merkte, was er tat.
Missmutig steckte er Zigarette und Feuerzeug wieder ein und ballte die Hände zu Fäusten. Einerseits freute es ihn natürlich, das Nina offenbar nicht mehr gefragt war, weshalb auch immer, vielleicht hasste Angel Hundehaare im Bett. Andererseits bedeutete dass nicht automatisch, das er wieder im Rennen war um Angels Gunst.
Spike knirschte unbewusst mit den Zähnen. Noch nie hatte er sich so um jemand bemüht. Langsam fragte er sich, ob sein Sire den ganzen Aufwand überhaupt wert war.
Doch dann lehnte der den Kopf gegen die Wand hinter sich und schloss die Augen.
Erinnerungen an früher, wenn er mit – und gegen – Angelus gekämpft hatte. Und daran, wie sie sich geliebt hatten. Natürlich war es von Angelus’ Seite keine Liebe, er hatte das stets vehement verneint, Spike war nur „Ersatz“ für Darla oder Drusilla, aber er wusste es besser.
Und immer wieder gab es Momente, in denen Angelus ihn zärtlich berührt und geküsst hatte. Grinsend dachte Spike daran, wie Angelus ihn gleich darauf immer grob angefasst hatte, wie um seine „Schwäche“ auszugleichen. Und wie er selber, wütend über das Wechselbad der Gefühle, das sein Sire ihm bereitete, zurückgeschlagen hatte. Mit Worten und mit Fäusten.
Bis sie wieder eng umschlungen waren, bereit für eine neue Runde, um ihre Gier aufeinander zu befriedigen.
Frustriert öffnete Spike die Augen wieder. Wenn Angel ihn jetzt sehen würde, konnte er Spikes Lust auf ihn an dessen Körper deutlich ablesen.
Es wurde Zeit, dass Andrew auftauchte, damit er seinen Plan in die Tat umsetzen konnte.

Als die Tür aufgemacht wurde sah Angel erwartungsvoll hoch, aber es war nur Lorne, der ihn anlächelte.
Wie’s aussieht hast du jemand anders erwartet.“
Angel zuckte nur die Schultern. „Hier kann man nicht arbeiten, ohne das alle fünf Minuten jemand was will.“
„Ich hab Blondie heute noch gar nicht gesehen.“ Lorne ging nicht auf Angels Bemerkung ein.
„Ich auch ni…“, Angel verschluckte den Rest schnell. „Wen interessiert es schon, wo Spike ist“, sagte er stattdessen grimmig.
Lorne grinste verschmitzt. „Mich… und dich?“
Er hockte sich auf die Tischkante. „Du musst mir nichts vormachen, Engelchen“, sagte er sanft. „Selbst wenn du es nicht aussprichst, weiß ich es doch.“
Angels empörten Einwand wischte er mit einer Handbewegung weg.
„Nein, nicht deine Gedanken.“ Er zupfte etwas an Angels Haaren herum, wohl wissend, wiesehr der Vampir das verabscheute. „Es ist dein, euer, Benehmen. Seit eurem Ausflug nach Rom geht ihr anders miteinander um.“
Wieder stoppte er Angels Einwand. „Natürlich, ihr zofft euch wie eh und je, aber trotzdem ist die Veränderung für jeden sichtbar.“ Lorne sah interessiert zu, wie Angel errötete. „Für jeden, der es sehen will“, fügte er abschwächend hinzu.
Er beugte sich vor und klopfte Angel leicht auf den Arm. „Das mit Nina wäre nie gut gegangen. Jetzt geh endlich zu Spike und sage ihm, was du wirklich empfindest.“
„Er geht mir aus dem Weg“, sagte Angel mutlos. Einerseits hatte ihn Lornes Offenbarung entsetzt, andererseits war er froh, mit jemand über seine Gefühle reden zu können.
„Na ja, was hast du erwartet? Wer ist schon gerne zweite Wahl? Gib dir endlich einen Ruck und…“ Angel erfuhr nicht, was Lorne noch sagen wollte.
Die Tür wurde aufgerissen und Nina stürmte herein. Sehr, sehr wütend.

Beide Männer starrten sie mit offenem Mund an.
„Nina, schön dich zu sehen“, sagte Lorne schließlich.
Sie sah ihn so böse an, dass er sich unwillkürlich duckte. „Ähm, ich glaube, ich lasse euch dann alleine, damit ihr euch aussprechen könnt.“
„Bleib ruhig hier“, fauchte Nina ihn an.
Lorne zuckte nur fatalistisch die Schultern, sorgte aber dafür, dass zwischen ihm und ihr möglichst viel Abstand war.
„Ich nehme an, es war deine Idee, Angel?“
Angel erwiderte ihren Blick so ahnungslos wie möglich, obwohl er genau wusste, was sie meinte.
„Was meinst du?“
Sie stemmte die Arme in die Seiten. „Tu nicht so dumm“, fauchte sie. „Mich nach England abzuschieben! Warum, Angel? Reicht es dir nicht, mit meinen Gefühlen zu spielen? Willst du mich aus dem Weg haben, damit ich deiner Neuen nicht die Augen auskratze?“ Sie sah sich zornig um. „Wer ist es, Harmony? Ziehst du sie vor, weil sie ein Vampir ist?“
Harmony, die in der offenen Tür stand, streckte abwehrend beide Arme aus. „Was denn, ich und Angel? Wie kommst du denn darauf? Der ist meistens ja noch schlechter drauf als mein Ex, und dass will was heißen.“ Sie schüttelte heftig den Kopf. „Nein Danke, auf jemand aus diesem Clan kann ich wirklich verzichten!“

Angel hatte den Eindruck, dass er in seinem eigenen Büro zum Zuschauer degradiert worden war. Ein Zustand, der ihm überhaupt nicht gefiel.
„Was willst du, Harmony?“, fragte er scharf.
Sie runzelte verwirrt die Stirn, dann lächelte sie. „Da ist jemand, der zu dir will.“
„Wer, Harmony? Sag mir einfach den Namen!“
„Oh, dieser Engländer, nein er ist aus England“, Angels Miene verriet, dass ihm gleich der Geduldsfaden riss, „er heißt Andrew Wells.“
„Schick ihn rein und mach die Tür zu. Von außen!“, brüllte Angel entnervt.
„Schon gut, du musst mich nicht gleich anschreien“, erwiderte Harmony gekrängt. „Übrigens, soll ich Spike immer noch festhalten, wenn ich ihn sehe?“
Für einen Moment hatte er Spike völlig vergessen. „Festhalten, fesseln und knebeln!“, fuhr er sie an. „Und jetzt verschwinde!“

„Komme ich Ungelegen?“, erkundigte sich eine sanfte Stimme. Alle starrten den Neuankömmling an.
„Andrew, schön dich zu sehen“, brachte Angel schließlich heraus.
Das ist Nina, die anderen kennst du ja schon.“ Er sah Harmony an die immer noch wartend da stand. „Kümmere dich um Kaffee.“
„Für mich bitte Tee“, sagte Andrew.
„Okay, für ihn Tee und für alle anderen Kaffee“, brummte Angel. „Oder will noch jemand Tee?“
„Ich hätte gerne ein Gin-Tonic“, meldete sich Lorne zu Wort.
„Kaffee oder Tee?“ Angels Tonfall ließ keinen Widerspruch zu.
Der grüne Dämon grinste. Langsam machte ihm die Situation Spaß. Er fragte sich, wie Angel sich wohl herauswinden würde.
„Wenn das so ist nehme ich auch Kaffee.“
Angel scheuchte Harmony mit einer Handbewegung weg. „Und sag Wesley, ich will ihn sprechen“, rief er noch hinterher.

Wesley zog die Tür so vorsichtig auf, als ob er befürchtete, damit einen Sprengsatz zu aktivieren.
Harmony hatte nicht übertrieben, als sie die Stimmung als explosiv beschrieb. Selbst Lornes Lächeln wirkte irgendwie angespannt. Der einzige, den das ganze völlig kalt zu lassen schien, war Andrew.
Er sah gelassen von einem zum anderen, wobei sein Blick immer wieder an Nina hängen blieb.
„Kaum zu glauben, dass sie ein Werwolf ist“, sagte er schließlich, an Wesley gewandt. „Sie ist irgendwie so ungewöhnlich… normal.“ Er drehte sich um und lächelte Nina an, die das Lächeln zögernd erwiderte.
Wesley wusste nicht so Recht, was er darauf antworten sollte.
„Na ja, sie wird nur bei Vollmond zum Wolf“, sagte er schließlich.
Wieder lächelte Andrew Nina an. „Eine angenehme Abwechslung gegenüber den meisten Anwesenden, findest du nicht?“ Sein Blick ging zu Lorne. „Ich will dich nicht beleidigen, aber bei dir sieht man auf Anhieb, dass du ein Dämon bist.“
„Lieber grün als so bleich wie ein Vampir“, gab Lorne schnippisch zurück.
Andrew wandte sich Angel zu und sah ihn lange an, dann nickte er zustimmend. „Du hast Recht, ihm sieht man den Vampir schon von weitem an. Auch ohne das“, fügte er hinzu, als Angel Fangzähne und Vampiraugen aufblitzen ließ.
„Lass dich nicht provozieren“, flüsterte Wesley ihm zu. „Er will nur Nina das Gefühl geben, ein menschliches Wesen zu sein.“
„Hm“, Andrew fixierte ihn als nächsten. „Du bist kein Dämon, ich weiß, aber du wärst gerne einer, nicht wahr? Alle deine Freunde sind Dämonen oder haben sonst irgendwelche Fähigkeiten, die sie zu etwas besonderem machen.“
Empört wollte Wesley eine entsprechende Antwort geben, dann siegte doch sein klarer Verstand. Er lächelte müde. „Erspar mir deine Psychospielchen. Giles hat dir einige Tricks beigebracht, aber die kenne ich auch. Ich war auch mal Wächter.“
Andrew neigte kaum merkbar den Kopf, aber Angel lächelte stolz. Wenigstens einer, der sich nicht einschüchtern ließ. Er lehnte sich zurück, wesentlich entspannter als vor kurzem, mit dem Gefühl, die Dinge wieder unter Kontrolle zu haben.
Ein Zustand, der leider nur kurze Zeit dauerte.

Spike schlenderte gemächlich auf Angels Büro zu, den Blick fest auf die Tür gerichtet. Inzwischen hatten sich dort genug Leute versammelt, um als Publikum für seinen Auftritt zu dienen. Er grinste zynisch.
Wahrscheinlich würde ihm seine Darbietung keinen Ruhm, nur Prügel einbringen, aber das war es allemal wert.
Direkt vor der Tür blieb er stehen und bemühte sich um eine nichts sagende Miene.
Dann klopfte er.

„Unser Kaffee kommt.“
Angel überlegte, ob er Harmony noch einmal losschicken sollte, um für ihn Blut zu holen, aber dann verzichtete er darauf. Schließlich musste er nicht mit aller Gewalt darauf hinweisen, dass er ein Vampir war.
Doch jemand ganz anders als Harmony stand vor ihnen.
„Hi meine Süße, du hast dich aber ganz schön verändert“, flachste Lorne grimmig. „Nur das hübsche Köpfchen ist immer noch blond.“
Er warf Andrew einen schrägen Blick zu. „Hast du dazu auch was zu sagen?“
Andrew ging nicht darauf ein, sein Interesse galt Spike.
Angel bemerkte erleichtert, dass Spike nicht so aussah, als ob ihm etwas Schlimmes zugestoßen war. Seine Sorgen waren offenbar unbegründet gewesen.
Er lächelte Spike schnell und heimlich zu, aber der reagierte nicht darauf. Stattdessen ging er geradewegs auf Andrew zu.
Eine rasche Umarmung, die Andrew eng an ihn drückte – und er presste seinen Mund fest auf Andrews.



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Trenne dich nie von deinen Illusionen und Träumen.
Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren, aber aufgehört haben, zu leben (Mark Twain)
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