Melanies FanficForum

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Autor Beitrag
silverbird
blutjunger Vampir


Beiträge: 276


New PostErstellt: 30.05.04, 13:16     Betreff: Re: Near in Blood Antwort mit Zitat  

Dieses wundervolle Bild zu meiner Story hat Sorakes für mich gemacht, und ich danke ihr recht herzlich dafür.




~ Kapitel 6 ~

Spikes Springerstiefel krachte gegen die Tür. Wutentbrannt trat er immer wieder dagegen, fluchte und beschimpfte Lilah Morgan mit Namen, die sogar den Teufel hätten rot werden lassen.
"Komm Spike, lass das, es bringt doch nichts." Angel legte ihm beruhigend die Hand auf die Schulter.
"Wie zum Henker kannst du nur so ruhig bleiben? Dieses verfluchte Weib. Ich hätte fertig trinken sollen damals, Seele hin oder her. Es wäre auf jeden Fall ein gutes Werk gewesen. Wenn ich diese elende Schlampe noch einmal zwischen die Finger kriege, werde ich Dinge mit ihr anstellen, die jeden Horrorstreifen in den Schatten stellen. Sean Cunningham wird vor mir niederknien und um die Filmrechte betteln. Ich werde sie…"
Angel nahm ihn fest in den Arm und strich ihm beruhigend über den Rücken. "Das kannst du alles machen, doch jetzt gehen wir nach Hause. Ich muss weg von hier. Wir können derzeit nichts ausrichten und müssen herausfinden, wer dieser Kabir ist und wie wir ihn ausschalten können. Jetzt komm." Angel ließ ihn los und flüchtete die Treppe hinunter. Gunn und Wesley liefen ihm nach, gefolgt von einem leise vor sich hin fluchenden Spike.
Darla war ihm egal, doch wenn es stimmte, was Lilah sagte, dann trug sie Angels Kind in sich. Spike sah wie sehr Angel litt und dies schürte seinen Hass auf Lilah ins Unermessliche. Denn wenn jemand seinem Angel böses tun wollte, dann rastete er aus. Lilah Morgan würde dafür büßen. Sie war ja nun ein Vampir, da gab's jede Menge Möglichkeiten… Pflock, Sonne, Kopf abschlagen! Oh nein, das war alles viel zu milde. Er könnte sie verhungern lassen… ja, anketten und eine Tasse mit Blut drei Zentimeter zu weit von ihr entfernt hinstellen. Oder noch besser - junge leckere Menschen zu ihr bringen und sie daran riechen lassen. Und dann müsste sie hungrig dabei zusehen, wie er von ihnen trank. Gut, Menschen biß er inzwischen selbst nicht mehr, aber er konnte sie ein bisschen einritzen, damit Lilah das frische Blut riechen konnte. Das würde er so lange tun, bis sie wahnsinnig war. Und dann würde er Zentimeter für Zentimeter die Sonne auf ihre Haut scheinen lassen. Gerade soviel, bis sie beginnen würde zu brutzeln, schööön langsam, jaa. Spike kam ins Schwärmen.
Und diesem verdammten Inder würde er seinen Turban in den Rachen stopfen, bis ihm die Augen so weit herausquollen, dass man sie mit einem Baseballschläger abschlagen könnte, jawohl.
Angels und Darlas Kind. Spike schluckte schwer, um das würgende Gefühl im Hals loszuwerden. Angel, Darla und ein Sohn. Immer wieder zuckten diese Gedanken durch seinen Kopf.
Als sie ins Hotel zurückkamen, versuchte Faith gerade den Laptop in Gang zu bringen. "Ah, da seid ihr ja wieder. Kann mir einer zeigen wie dieses Ding hier funktioniert? Ich hab`s nicht so mit der Technik." Gunn trat auf sie zu, gab ihr einen kleinen Kuss und schaltete das Gerät ein.
"Was war dran an der Vision von C.?" fragte Faith und drückte auf verschiedene Tasten.
"Gunn wird es dir erzählen," gab Angel knapp zur Antwort. "Wesley, würdest du bitte die Bücher heraussuchen, die in Frage kommen? Gunn, versuch du etwas im Internet über diesen Inder herauszufinden. Und Faith, hilf bitte Wes. Spike und ich gehen zu Lorne. Vielleicht hat er ja etwas gehört. Irgendeine Information oder ein Gerücht. In drei Stunden tauschen wir unsere Informationen aus." Alle nickten stumm und Angel verließ gemeinsam mit Spike das Haus.
~*~*~*~
Wenig später betraten die zwei Vampire das Caritas und sahen sich suchend um. Der Host stand im Rampenlicht und gab ein Lied zum Besten. Angel ging direkt auf ihn zu und holte Lorne kurzerhand von der Bühne.
"Sorry, aber es ist wichtig," entschuldigte er sich knapp.
"Was ist passiert? Wie ich sehe, sind meine beiden Lieblingsvampire wieder vereint. Also was könnte da noch wichtig sein?"
"Um uns geht es nicht. Was weißt du über einen indischen Magier, der Kabir heißt?" fragte Spike.
Lorne sah die beiden ernst an. "Es geht das Gerücht um, dass ein mächtiger Magier aus dem Osten - seinen Namen kenn ich nicht - die Naturgesetzte geändert hat um einem besonderen Kind den Weg zu ebnen, damit er in die Götterwelt des Bösen eintreten kann. Und die Mächte des Guten haben auch irgendwie die Finger im Spiel. Das ist alles, was ich weiß."
"Das wissen wir eigentlich schon," murmelte Angel und fuhr sich nervös durchs Haar. "Wenn du noch was hörst, sag bitte Bescheid, okay?" Angel und Spike nickten dem Host zu und beide verließen die Karaokebar.
"Verdammt!" Verzweifelt donnerte Angel seine Faust in die Mauer, so dass der Putz abbröckelte.
"Du wirst also einen Sohn haben, Angel." Spike sprach so leise, dass selbst sein Grandsire ihn kaum hören konnte.
"Sieht so aus," murmelte der Vampir.
"Du wirst haben, was jeder Mann sich wünscht und kein Vampir vor dir hatte, oder jemals haben wird." Spikes Stimme war nur noch ein Flüstern.
"Ich weiß." Angel sah auf Spike, der mit hängendem Kopf vor ihm stand.
"Alles wird sich ändern und du weißt das," meinte Spike mit rauher Stimme und sah seinen Mentor an.
"Gar nichts wird sich ändern. Nun fast nichts. Zwischen uns zumindest nicht," antwortete Angel unsicher.
"Red keinen Blödsinn. Alles wird sich ändern. Du hast das besondere Privileg einen Sohn zu bekommen. Und dein Sohn braucht eine Mutter, also Darla. Und du wärst ein Idiot wenn du deinen Sohn nicht bei dir haben wolltest. Ich werde dir helfen so gut ich kann, aber mit Darla unter einem Dach, das würde niemals gut gehen und…"
Angel ließ ihn nicht ausreden. "Erstmal müssen wir Darla finden, dann sehen wir weiter, okay?"
"Gut, wir entscheiden später. Aber jetzt könnte ich vor Lilahs Haus Wache schieben, zumindest bis es hell wird," bot Spike an.
"Ich denke das bringt nichts. Wenn dieser Kabir tatsächlich so mächtig ist, dann hat er andere Wege um das Gebäude zu verlassen. Und Darla, falls sie bei Lilah ist, was ich annehme, kann er dann auch mitnehmen. Wir müssen alles über ihn herausfinden. Jeder hat eine Schwachstelle, mag er auch noch so stark sein." Angel versuchte sich zu beruhigen.
"Sehen wir nach ob die anderen etwas herausgefunden haben." Spike ging an seinem Sire vorbei zum Auto.
"Fahr du." Angel drückte Spike die Schlüssel in die Hand, setzte sich auf den Beifahrersitz und starrte vor sich hin. Spike hob erstaunt seine vernarbte Augenbraue, weil Angel ihn freiwillig fahren ließ, sagte aber nichts und fuhr los.
~*~*~*~
Als sie in die Lobby kamen, wartete Wesley sogleich mit Neuigkeiten auf.
"Ich habe in den alten Büchern einiges über den Inder gefunden. Er ist cirka 700 Jahre alt. Durch einen Pakt mit der grausamen Göttin Kali hat er große Zauberkraft und Unsterblichkeit erlangt, die anhält, wenn er jedes Jahr drei besondere Blutopfer darbringt. Jedes dieser Opfer ist die gleiche Person, jedoch immer in einer Parallelwelt. Er trägt einen Gürtel, dessen Schnalle eine Erscheinungsform der indischen Göttin Durga darstellt, die mit Waffen und einem Kranz aus Totenschädeln darauf abgebildet ist. Die Bengalen verehren diese Erscheinungsform der Kali. Sie haben ein kompliziertes Göttersystem, es ist für uns Engländer oder Amerikaner ziemlich verwirrend. Jedenfalls hat eine Göttin mehrere Formen in sich vereint, so ungefähr jedenfalls," erklärte der ehemalige Wächter. "Was es mit dem Gürtel auf sich hat, muss ich allerdings erst noch herausfinden," fügte er entschuldigend hinzu.
"Ich hab da was. Kabir, indischer Magier, bla, bla, bla. Die Schnalle seines Gürtels muss mit dem Blut der Opfer benetzt werden, damit seine Kraft anhält. Laut Prophezeiung wird ein Kind gezeugt, durch die Kraft der guten und bösen Mächte. Gut und Böse kämpfen auf diesem Weg darum, dem Magier die Herrschaft zu geben und die Welten in ewige Dunkelheit zu stürzen, oder ihn für immer zu vernichten und somit das Böse, für einige Zeit zumindest, zu verbannen. Und dann gibt es noch irgendeinen Schlüssel, doch darüber steht hier nichts genaueres," sagte Gunn, der auf den Laptop starrte.
Faith kam aus der kleinen Bibliothek und hielt ein zerschlissenes Buch in der Hand. "Ich kann das hier nicht lesen, aber das Bild zeigt so eine Göttin mit einem Totenschädelkranz." Sie hielt Angel das Buch hin und sah ihn fragend an.
"Das Bild kommt hin, aber die Schrift kann ich nicht entziffern." Er reichte das Buch an Wesley weiter.
"Hm, das dürfte indisch sein," murmelte er über das Buch gebeugt.
"Kluges Kerlchen. Was soll es denn sonst sein, wenn es von einer indische Göttin handelt. Lass mal sehen." Spike verdrehte genervt die Augen und riss Wesley das Buch aus der Hand. Er zog die Augenbrauen zusammen und studierte das Bild eingehend. Amüsiert sahen Angel und die anderen ihm dabei zu.
"Aber natürlich, Spike, weil du das lesen kannst," kommentierte Gunn mit leicht spöttischem Ton.
"Bin viel rumgekommen nachdem Dru und ich uns von Angel und Darla getrennt hatten," murmelte der Vampir, schnappte sich ein Blatt Papier und einen Stift und fing an zu schreiben.
In der Neuen Welt,
Dorf der Engel,
der Stein im Tempel der Kali,
weist den Weg den Toten,
die dennoch leben.
"Was für eine klare Übersetzung, jetzt wissen wir genau Bescheid," ätzte Faith.
"Das ist nicht meine Schuld, so steht es nunmal da," erwiderte Spike beleidigt.
"Woher kannst du das überhaupt lesen?" fragte Wes neugierig.
"Inder sind ein sehr gastfreundliches Völkchen und schmecken auch ziemlich süß, mit einem leicht scharfen Beigeschmack. Muss am Curry liegen. Ich mag die indische Küche, früher zumindest." Ein typisches Spike-Grinsen lag auf dem Gesicht des Vampirs.
"Ah, ich glaube ich will es gar nicht mehr wissen," murmelte der Ex-Wächter und studierte die Worte, die Spike geschrieben hatte.
"Also was heißt das jetzt?" wollte Gunn wissen.
"Ich denke mit der neuen Welt ist Amerika gemeint, wenn man die Jahreszahl des Buches berücksichtigt. Und L.A. könnte das Dorf der Engel sein," überlegte Wes.
"Ich kenne einen alten indischen Tempel. Wir haben dort als Kinder gespielt und immer einen alten Mann geärgert, der dort drüben im Armenviertel gewohnt hat. Vielleicht hilft uns das weiter," sagte Gunn.
"Also, worauf warten wir noch, möglicherweise haben wir Glück?" Spike stand auf, nahm seinen Mantel und schritt auf die Tür zu. Angel, Wes, Gunn und Faith folgen ihm.
~*~*~*~
Angel folgte Gunns Anweisungen und lenkte den Wagen durch die Stadt. Er parkte das Auto in einer ziemlich verlassenen Gegend, vor einem alten, schon etwas verfallenen indischen Tempel und sie stiegen aus.
"Wir sollten uns beeilen, bevor das baufällige Gemäuer noch völlig zusammenkracht," murmelte Spike. Sie betraten das Gebäude und sahen sich um.
"Endlich sind sie gekommen, die Toten, die dennoch leben." Ein alter gebrechlicher Mann tauchte hinter einer Statue auf und schlurfte auf Angel zu. Dann blickte er auf Gunn. "Ich kenne dich, wirfst du immer noch mit Steinen?" Er lächelte Gunn bei seinen Worten verschmitzt an.
"Äh, ich denke sie verwechseln mich," murmelte dieser verlegen.
"Ich bin alt, aber ich vergesse kein Gesicht," meinte der Greis noch immer lächelnd.
"Sie haben uns erwartet?" Neugierig blickte Angel auf den Alten.
Der nickte. "Die Götter des Lichtes haben mir gesagt, dass ihr kommen werdet um den Stein, den Schlüssel, zu holen, damit die guten Wesen der Dimensionen von dem Grausamen befreit werden können."
"Red endlich Klartext, Alter. Wenn ich was hören will, was keiner versteht, dann geh ich zu den Orakeln," maulte Spike.
"Er, der unseren Propheten im Kindesalter in drei Welten ermordet, damit sein Symbol mit seinem Blut benetzt wird, erlangt die ewige Unsterblichkeit mit dem Lebenssaft dessen, der gezeugt wurde von Lebenden und wächst in der Toten. Wenn er gemeinsam mit der, die den Auserwählten trägt, drei Welten durchschreitet, und sie sich am Lebenssaft von drei gleichen, aus unterschiedlichen Welten nährt, dann ist das Kind bereit und sein Blut würdig um Kabir den Weg zu ebnen. Wenn dies nicht verhindert wird und er in diese Welt zurückkehrt, dann gibt es nichts und niemanden mehr, der ihn aufhalten kann. Denn dann ist er nicht mehr länger an Kali gebunden. Er wird selbst zum Gott der Dunkelheit aufsteigen und diese Welt wird unter seiner Herrschaft in Finsternis versinken."
Der alte Mann kramte umständlich mit einer Hand in seiner Robe herum und ein kleines Fläschchen kam zum Vorschein.
"Mit diesem Trank werdet ihr in der Lage sein ihm zu folgen. Doch nur die zwei, deren Blut eins ist, und die den Auserwählten durch ihre gemeinsame Kraft zeugten, können den Trank zu sich nehmen. Ihr werdet dort die sein, die in den Welten euren Platz innehaben. Der Schlüssel muss in das Schloss gelegt werden, damit der Bann endgültig gebrochen wird. Aber nur drei der reisenden Wesen können in diese Welt zurückkehren."
Erschöpft von seiner langen Ansprache reichte der alte Mann Angel die kleine Flasche mit der klaren Flüssigkeit und deutete auf einen kleinen, glatten Stein, der hinter ihm auf dem Altar lag. "Der Schlüssel," flüsterte der alte Mann noch, bevor er zusammenbrach. Schnell bückte sich Angel zu dem Mann hinunter und wollte ihn aufheben, doch der Greis schüttelte den Kopf. "Ich habe meine Mission erfüllt, nun liegt es an dir und deinem Gefährten. Wie stark eure Liebe ist, wird sich weisen." Mit ernstem Blick verstarb der Alte in Angels Armen.
Spike ging zu dem Tisch und nahm den flachen ovalen Stein in die Hand, der kaum größer war als sein Feuerzeug. Er entdeckte eine Inschrift und las laut vor:
Dreimal durch die Welten,
die gleiche Zeit, ein anderer Ort.
Drei die tot und doch am Leben,
drei von gleichem Blut, die ihm das Leben geben.
Bricht die schwarze Macht,
mit des Schlüssels Kraft.
Doch drei nur werden zurückgebracht.


Die wahren Abenteuer sind im Kopf.


[editiert: 31.05.04, 12:40 von DarknessEmotions]
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