Melanies FanficForum

Willkommen auf meinem Buffy und Angel Fanfiction Forum. Ich wünsche euch viel Spaß beim Stöbern. Viele Grüße Mel:))
 
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silverbird
blutjunger Vampir


Beiträge: 276


New PostErstellt: 02.08.04, 18:23     Betreff: Re: Near in Blood Antwort mit Zitat  

Dieses wundervolle Bild zu meiner Story hat Sorakes für mich gemacht, und ich danke ihr recht herzlich dafür.




~ Kapitel 9 ~

Lilah hielt Anya mit festem Griff umschlungen und näherte sich im Gameface langsam ihrem Hals. Xander versuchte seiner Freundin zu helfen, jedoch wurde er in dem Moment, als Angel und Spike angelaufen kamen, mit einer Handbewegung des Magiers zu Boden geschleudert.

Der dunkelhaarige Vampir stürzte sich auf Kabir, der mit dem Rücken zu ihm stand, und verpasste ihm einen kräftigen Schlag ins Genick während Spike Darla von Buffy wegriss.
Spike versetzte der Vampirin einen Hieb vor die Brust, so dass diese ein Stück über den Boden schlitterte. Er folgte ihr und stürzte sich erneut auf sie. Als Lilah dies sah, schubste sie Anya von sich weg, warf sich auf Angels Rücken und biss ihm kräftig in die Schulter. Angel ließ dadurch den Inder los und versuchte Lilah abzuschütteln. Diesen Moment konnte der indische Magier für sich ausnutzen. Er rappelte sich hoch und murmelte einige undeutliche Worte in Spikes Richtung. Wie durch eine unsichtbare Hand ergriffen flog Spike nach hinten und wurde von Darla weggezerrt. Der Inder packte Darla daraufhin fest am Arm, umfasste im gleichen Moment auch Lilahs Hand und riss sie so von Angels Rücken. Beschwörend murmelte er eine Formel und plötzlich waren er und die beiden Frauen verschwunden.
Perplex richtete sich Spike auf und sah sich suchend um. Gerade als er zu Angel gehen wollte, lief Buffy auf ihn zu. Schluchzend warf sie sich in Spikes Arme. "Schh, ist ja schon gut, Liebes. Sie ist weg, du brauchst keine Angst mehr zu haben." Er drückte sie beschützend an sich und strich ihr übers Haar, während er Angel entschuldigend anblickte, und bemerkte, dass dieser verletzt war. "Du blutest ja," stellte Spike erschrocken fest und wollte sich aus Buffys Armen befreien.
"Lass nur, ist nicht schlimm," winkte der Vampir ab und presste ein Taschentuch, das Anya ihm reichte, auf die Wunde, die sich bereits zu schließen begann.
"Wer waren denn diese Verrückten?" Xander rappelte sich auf. "Und wo ist Willow?"
"Keine Ahnung," meinte Angel mit einem möglichst ahnungslosen Gesichtsausdruck. Er hielt es für das Beste nichts zu sagen. Seiner Meinung nach waren die Scoobies hier in dieser Welt ganz normale Menschen, die nichts wussten von Dämonen oder Vampiren. Also würden sie es auch nicht verstehen, wenn er versuchen würde es ihnen zu erklären.
"Will ist schon gegangen, es hat ihr alles zu lange gedauert. Du hast morgen so einiges gutzumachen soll ich dir sagen, Angel," murmelte Buffy schniefend unter Tränen.
"Wir sollten nach Hause gehen. Buffy braucht Ruhe," meinte Spike, da sie sich immernoch weinend an ihn klammerte. Kurzerhand hob er sie auf seine Arme und wollte sich zum Auto begeben.
"Äh, wo steht der Wagen nochmal schnell?" fragte Spike und sah sich suchend um.
"Typisch blond und blöd. Da, vor deiner Nase. Bist du blind?" maulte Xander ihn an.
"Xander! Ich bin auch blond," meinte Anya beleidigt.
"Du bist eine Ausnahme, Liebling." Er küsste sie schnell.
"Der Gipskopf geht mir in jeder Welt auf den Keks und ich werde ihm auf jeden Fall noch eine reinhauen, bevor wir von hier abzischen," murmelte Spike und hob Buffy in das Cabrio vor sich. Da sie ihn nicht losließ stieg er zu ihr und bat Angel zu fahren, nachdem er in Buffys Handtasche den Autoschlüssel gefunden hatte.
"Und wohin?" fragte dieser.
Spike zuckte die Schultern. "Revello Drive?"
"Ja sicher, nach Hause, was dachtest du denn, wo ich doch so fertig bin," murmelte Buffy beleidigt.
Angel fuhr los und bemerkte nach ein hundert Metern, dass hier, in dieser Welt, das Schulgebäude anscheinend das Filmstudio war. Also wusste er wenigstens in welche Richtung er fahren musste… hoffentlich.
Kurz darauf hielt er erleichtert vor Buffys Haus und sie stiegen aus. Fürsorglich stützte Spike seine *Freundin* und sie gingen zur Tür. Diese wurde auch schon geöffnet. "Buffy? Was ist passiert? Kommt rein." Joyce Summers öffnete die Türe und ließ die Gruppe eintreten. Die beiden Vampire waren froh hereingebeten zu werden, da sie nicht wussten, ob sie in dieser Welt ein Haus ohne Einladung betreten konnten oder nicht. Und wie hätten sie erklären sollen, dass sie plötzlich gegen eine Barriere rannten? Andererseits steckten sie ja in den Körpern ihres anderen Ichs, sozusagen, und vielleicht gab es da sowieso kein Hindernis um in fremde Häuser zu gelangen.
"Buffy wurde überfallen, aber es geht ihr gut, keine Sorge," sagte Angel beruhigend zu Buffys Mutter.
"Oh Gott, geht es dir wirklich gut? Ich mach dir schnell eine heiße Schokolade. Für sie auch Spike?" Liebevoll strich sie ihrer Tochter über die Wange. Spike nickte und führte Buffy zum Sofa im Wohnzimmer, das fast genauso aussah wie in ihrer Welt. Er half ihr sich hinzulegen und deckte sie zu.
"Geh nicht weg." flüsterte sie und nahm seine Hand.
"Nein Liebes, ich geh nicht weg, ich bleibe bis du eingeschlafen bist, okay?"
Sie nickte und schloss beruhigt die Augen.
Angel unterhielt sich inzwischen mit Joyce über alles Mögliche, während sie die heiße Schokolade zubereitete. Gerade als sie eine Tasse zu Buffy bringen wollte kam Spike in die Küche. "Sie schläft, kann ich die Tasse haben?" fragte er mit einem freundlichen Lächeln.
"Aber sicher doch." Mrs. Summers reichte sie ihm und er nahm einen großen Schluck.
"Gibt es vielleicht auch Marshmallows?" grinste er sie an. Sie lachte und holte eine Tüte aus dem Schrank um sie ihm hinzustellen. Angel verdrehte die Augen.
"Was?" fragte ihn sein Child.
"Manche Dinge ändern sich anscheinend nie," meinte sein Sire nur.
"Zum Glück," nuschelte Spike und schob sich gleich drei der gummiartigen Teile in den Mund.
"Kann ich ihnen eine Tasse Kaffee anbieten, Angel? Ich weiß ja, sie mögen keine Schokolade."
Äh, danke aber ich glaube wir müssen dann," versicherte Angel schnell und erhob sich.
"Es ist schon sehr spät," gab Joyce zu bedenken, "und es ist sehr weit bis zu ihrer Wohnung. Zu Fuß kommen sie erst gegen Morgen bei sich zu Hause an, wenn sie jetzt losgehen. Da sie ja mit Buffys Auto gekommen sind, haben sie keine Fahrgelegenheit und weil sie ihr Fahrzeug morgen früh selbst braucht, kann ich ihnen den Wagen auch nicht leihen. Ein Taxi ist um diese Zeit auch schwer zu bekommen. Es wäre vielleicht besser, wenn sie hier übernachten. Dann können sie morgen früh alle zusammen zum Set fahren. Mir wäre es sehr recht, wenn Buffy nicht alleine fahren müsste. Ich selbst kann sie nicht hinbringen, da ich morgen leider auch sehr früh zu einer Auktion muss. Ich kann ihnen beiden zwar nur ein Zimmer anbieten, aber das Bett ist groß und zwei erwachsene Männer werden sich schon miteinander arrangieren können. Also wenn sie möchten?" Fragend sah Joyce zwischen den beiden hin und her.
"Also ich weiß nicht recht," murmelte Angel.
"Komm schon Großer, es wäre einfacher und es ist ja auch wegen Buffy, oder?" grinste Spike.
"Also gut," gab Angel seufzend nach.
"Gut, ich richte das Bett und lege Handtücher ins Bad. Sie wissen ja Bescheid, Spike." Buffys Mutter erhob sich und ging nach oben.
"Was soll das denn?" zischte Angel.
"Was soll was? Weißt du vielleicht, wo wir unsere Wohnung haben, du Schlauberger? Außerdem sind der Inder und Darla hinter Buffy her, wie es aussieht. Also ist es das Beste wir bleiben hier."
"Ja, so gesehen hast du wohl Recht," meinte Angel nachdenklich.
"Sicher, hab ich." Spike griff in die Marshmallowtüte und stopfte sich wieder ein paar der klebrigen Teile in den Mund.
"Das werden wir erst noch sehen." Angel war nicht ganz überzeugt. Spike sparte sich daraufhin seine Antwort und hob nur genervt die Augen zum Himmel.
"Das Gästebett ist fertig. Es ist gleich im Raum neben Buffys Zimmer. Wären sie so nett und würden sie sie nach oben bringen, Spike?" Joyce sah den Vampir bittend an.
"Aber sicher doch." Er stand auf, trank schnell seine Tasse leer, holte das schlafende Mädchen und trug es die Treppe hinauf. Mit einem "Gute Nacht" zu Joyce folgte ihm Angel. Er überholte Spike und ging zielsicher zu Buffys Zimmer zu um seinem Child die Tür zu öffnen.
"Äh, leider falsch," meinte er jedoch, als er bemerkte, dass in dieser Welt die Zimmereinteilung wohl doch ein wenig anders war. Er versuchte sein Glück mit der nächsten Tür. "Das hier ist es," grinste er, als er Mister Gordo auf dem Regal sitzen sah. "Ja, manche Dinge…"
Spike legte Buffy aufs Bett. Sie murmelte irgendetwas Unverständliches und rollte sich zusammen, als Spike sie zudeckte. Lächelnd schob er ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. "Schlaf gut, Kleines," murmelte er und folgte Angel, der im Flur auf ihn wartete. Sie betraten den nächsten Raum, den Joyce ihnen zugewiesen hatte.
An das Zimmer war ein kleines Bad angeschlossen und auch dies war etwas, das es in der Welt, aus der sie kamen, nicht gab. Spike zuckte mit den Schultern, zog sich wortlos aus und meinte zu Angel: "Ich geh mal duschen, oder willst du zuerst?"
"Nein, ich übernehme die erste Wache, falls sie versuchen an Buffy ranzukommen. Darla braucht ihr Blut und da Buffy im Nebenzimmer schläft, hören wir sofort wenn jemand versucht einzudringen. Du kannst mich später ablösen." Angel setzte sich aufs Bett und begann sich ebenfalls zu entkleiden.
Als Spike wenig später nur mit einem Handtuch um die Hüften aus dem Bad kam und sich auf das Bett legte verschwand Angel rasch in der Dusche, damit er auch ja nicht in Versuchung kam sich auf sein Child zu stürzen.
Spike dachte nach. Was wird sein, wenn Angels Kind auf der Welt war? Wie sollte er sich dann bloß verhalten? Das Baby einfach ignorieren? Wenn es irgendwie möglich war, würde er das wohl tun müssen. Er wollte möglichst wenig mit Darlas und Angels Baby in Berührung kommen, auf gar keinen Fall. Niemals. Dessen war er sich sicher. Nicht einen Blick würde er auf den Sohn seines Sires werfen, Punktum. Er nickte zufrieden über seine Entscheidung und richtete sich am Bett auf, als Angel aus dem Badezimmer kam. Spike bekam einen trockenen Mund bei dem Anblick, der sich ihm darbot.
"Zieh dir was an, Peaches, sofort," murmelte er mit rauher Stimme.
"Warum das denn?" Verwundert blickte Angel ihn an.
"Weil ich deinen Anblick nicht ertrage, darum."
"Was? Ich dacht immer, dir gefällt wie ich aussehe."
"Gefallen? Du siehst, verdammt noch mal so scharf aus, mit deiner feuchten Haut, den harten Muskeln und deinen verstrubbelten Haaren, dass ich glatt verrückt werden könnte," knurrte Spike leise und versuchte das Kribbeln zwischen seinen Beinen zu ignorieren.
"Ach ja? Tu ich das?" Erfreut über Spikes Worte stellte sich Angel aufreizend in Positur und ließ seine Brustmuskeln spielen.
"Zum Teufel nochmal, lass das Angel, sonst fall ich über dich her und dann ist es mir scheißegal, ob man deine Lustschreie im ganzen Haus hören kann oder nicht. Ich warne dich," keuchte Spike und versuchte sich wieder unter Kontrolle zu bekommen.
"Ich schreie nicht, hab noch niemals und werde ich auch nie… wie kommst du nur darauf, dass ich laut… dass ich… wenn wir… also wirklich nicht!" Verlegen brach der dunkelhaarige Vampir ab.
"Ach nein? Dann muss wohl immer noch jemand im Zimmer sein, wenn wir es treiben. Jemand, der an deiner Stelle meinen Namen brüllt, wenn du kommst." Spike lachte leise und stand auf um langsam auf seinen Sire zuzugehen. Dessen Haut begann eine leicht rötliche Färbung anzunehmen.
"Du wirst ja rot, meine süßer Sire," sagte Spike mit rauher Stimme und strich Angel mit der Hand über die Brust.
"Ich bin ein Vampir. Vampire werden nicht rot," keuchte dieser unter der Berührung seines Childes.
"In dieser Dimension schon, wie ich sehen kann, und es macht mich total an." Spike zitterte leicht als er seinen Mund immer näher an Angels Lippen brachte.
Angel riss ihn plötzlich stürmisch in seine Arme und ein leidenschaftliches Zungenspiel entbrannte zwischen den beiden. Erst nach einer geraumen Zeit konnten sie sich voneinander lösen und blickten sich tief in die Augen. "Gott William, ich will dich so sehr," flüsterte Angel und nestelte an Spikes Handtuch um es zu entfernen.
"Haben sie alles was sie brauchen?" rief Joyce plötzlich und klopfte an die Tür. Erschrocken und ertappt lösten sich die beiden Vampire voneinander.
"Ja, danke, Joyce. Alles, wirklich alles, was wir brauchen," rief Spike zurück und verbiss sich ein Lachen, als er Angels betroffenes Gesicht sah.
"Gut, dann geh' ich jetzt schlafen. Gute Nacht."
"Gute Nacht und schlafen sie gut," antworteten die zwei.
"Was wird das jetzt?" Spike hob fragend seine vernarbte Augenbraue, als er sah, wie Angel sich anzog.
"Er ist besser, wenn ich im Wohnzimmer schlafe. Wir müssen vernünftig sein und wenn ich nur noch eine Minute länger hier bei dir bleibe, dann kann ich für nichts garantieren," murmelte Angel voller Frust.
"Na wunderbar. Ich hasse diesen verdammten Scheiß. Manchmal gehen mir diese blöden Mächte der Ewigkeit ganz schön auf den Sack." Spike ließ sich rückwärts auf das Bett fallen und seufzte.
"Wenn dies hier vorbei ist, fahren wir weg, William. Irgendwohin wo uns keiner findet und wo es keine Handys gibt. Wir mieten uns ein einsames Haus am Strand. In der Nacht werden wir im Meer schwimmen und im warmen Sand liegen. Und am Tag machen wir tolle Sachen, weil wir ja sowieso nicht raus können," grinste sein Sire anzüglich.
"Einen Dreck werden wir. Du vergisst unseren Auftrag. Wenn wir überhaupt lebend oder unlebend, wie auch immer, hier rauskommen sollten, dann sind Darla und der Junge da. Und der einzige Sand, den du dann spüren wirst, ist der in einer Sandkiste, wenn du mit deinem Sohn eine Burg baust. Und ich kann dann sehen wo ich bleibe," fügte Spike noch traurig hinzu.
"So wird es nicht sein, Spike." Angel war nun vollkommen angezogen und setzte sich zu seinem Child auf Bett. Beruhigend strich er ihm über den Kopf.
"Lass das und halt' mich nicht für blöd. Genau so wird es sein und jetzt mach dass du raus kommst. Ich will schlafen. Morgen ist ein harter Tag, verschwinde endlich." Spike drehte ihm demonstrativ den Rücken zu.
Angel erhob sich seufzend und verließ das Zimmer. Was hätte er auch noch sagen sollen, da er ja ohnehin wusste, dass Spike Recht hatte?
Am frühen Morgen wurde Angel wach, weil ihn jemand an der Schulter rüttelte.
"Angel, wachen sie auf, ich muss jetzt leider weg. Wieso schlafen sie eigentlich auf dem Sofa?" Angel öffnete die Augen und erblickte Joyce, die sich leicht über ihn beugte.
"Wieso ich hier schlafe? Es ist, äh weil… Spike schnarcht, dass es nicht zum Aushalten ist. Daher hab' ich mich hierhin gelegt. Ich hoffe, es macht ihnen nichts aus?" sagte er schnell und war froh darüber, dass ihm diese Ausrede eingefallen war.
Buffys Mutter schüttelte den Kopf. "Aber nein, das ist doch kein Problem. Aber ich muss jetzt weg. Sorgen sie und Spike bitte dafür, dass Buffy nicht alleine ist. Ich mache mir Sorgen wegen des Überfalls." Sie sah ihn bittend an.
"Machen sie sich keine Gedanken, wir passen auf. Versprochen."
Joyce nickte ihm zu und verließ das Haus. Angel schlurfte müde in die Küche um Kaffee zu machen, als plötzlich die Tür aufging und Willow hereinstürmte. Ehe sich der Vampir versah, war sie in seine Arme gesprungen, hatte ihre Hände in seinen Nacken gelegt und ihre Beine um seine Hüften verknotet. "Guten Morgen, mein Engel. Ich hoffe, du weißt, wie du dich bei mir entschuldigen musst, nachdem du mich gestern hast sitzen lassen." Unbewusst hielt Angel sie fest und als sie ihren Mund auf seinen presste und unnachgiebig ihre Zunge zwischen seine Lippen schob, blieb ihm gar nichts anders mehr übrig, als ihn leicht zu öffnen. Willow küsste ihn leidenschaftlich und presste ihren Körper an ihn.
"Na, schmeckt`s?" Mit verschränkten Armen und zornigen Augen stand Spike plötzlich hinter ihnen und sah seinen Sire giftig an. Angel schob Willow verlegen von sich und stellte sie auf den Boden.
"Was ist los, Angel, das ist doch nur Spike?" fragte das rothaarige Mädchen verwundert.
"Ja genau, es ist nur Spike," äffte dieser sie mit zorniger Stimme nach und stapfte verärgert ins Wohnzimmer um sich vor den Fernseher zu pflanzen.
"Willow, Kleines, gehst du bitte zu Buffy hoch und weckst sie? Wir müssen bald los." Lächelnd sah Angel auf sie hinunter.
"Du willst mich wohl loswerden? Aber das gelingt die nicht, mein Lieber, du schuldest mir noch einen Kuss und zwar einen ordentlichen. Doch jetzt weck ich erstmal Buffy, es ist wirklich schon spät."
Fröhlich sprang sie hoch um Angel ein Küsschen auf die Wange zu drücken und begab sich dann rasch nach oben.
Der Vampir sah ihr kurz hinterher und ging dann zu Spike ins Wohnzimmer. "William es ist nicht so, wie es aussieht, ich…" Zerknirscht setzte Angel zu einer Erklärung an.
"Aber sicher," unterbrach ihn sein Child. "Bei dir ist es nie so wie es aussieht, nur bei mir. Du darfst dir alles erlauben, aber mich machst du wegen jeder Kleinigkeit zur Schnecke. Weißt du was, lass es einfach gut sein. Sieh mich nicht an, sprich mich nicht an und vor allen Dingen fass mich nicht an. Wir werden uns ab jetzt nur noch auf unseren Auftrag konzentrieren, verstanden?" Spike sagte die Worte mit ruhiger, emotionsloser Stimme. Ohne aufzusehen und ohne Angel auch nur eines Blickes zu würdigen schaltete er den Fernseher ein.
Bevor Angel ihm antworten konnte, kamen die beiden Mädchen die Treppe herunter gelaufen. "Wir sind fertig und können losfahren."
Spike schaltete das Fernsehgerät wieder ab, stand auf und ging lächelnd auf Buffy zu. "Wie geht`s dir denn, Liebes?" fragte er mit besonders zuckersüßer Stimme und nahm sie fest in die Arme.
Angel kochte innerlich vor Wut, ließ sich jedoch nichts anmerken und nahm zärtlich Willows Hand. Er küsste ihre Fingerspitzen und sah ihr tief in die Augen. "Komm, mein Schatz, lass uns gehen," säuselte er leise, aber gerade laut genug, dass Spike ihn auch wirklich hören konnte. Er legte seinen Arm um Willow, führte sie aus dem Haus und setzte sich hinter das Steuer.
Buffy und Spike folgten ihnen und nahmen auf der Rückbank des Wagens Platz. Mit quietschenden Reifen fuhr Angel los um zwanzig Minuten später auf dem Parkplatz des Filmgeländes anzuhalten. Sie stiegen aus und marschierten über das Set.
Spike lachte und scherzte mit Buffy. Er spielte mit ihren Fingern, küsste ihr Haar oder strich zärtlich mit den Handflächen darüber.
Angel beeilte sich es ihm gleich zu tun, und machte dasselbe mit Willow. Dazwischen warfen sich die beiden Vampire immer wieder giftige Blicke zu, nur um gleich darauf ihre Bemühungen um die beiden Mädchen nur noch zusätzlich zu verstärken.
Buffy und Willow strahlten vor Glück, weil ihre Liebhaber an diesem Tag aus irgendeinem Grund besonders zärtlich waren. Keine von beiden bemerkte jedoch, dass sich die zwei nur gegenseitig übertrumpfen wollten.
Als sie endlich in der Halle angekommen waren, wartete das Team schon und nach einem kurzen Gruß, begann Joss Whedon sogleich mit seinen Anweisungen. "Buffy, Spike, ab in die Maske. Angel, du hast noch eine Stunde Zeit, dann seid ihr, also du und Willow, dran. Willow, du gehst am besten auch gleich in die Maske, weil bei dir dauert es länger als bei Angel. Los, los Leute, Zeit ist Geld. Kamera aufs Bett, Beleuchtung bitte." Er setzte sich auf seinen erhöhten Regiestuhl als Buffy, nur mit einer knappen Korsage bekleidet, die sie unter einem Bademantel trug, aus der Garderobe kam. Sie begab sich zum Bett, legte den Mantel ab und schlüpfte unter die Decke.
Willow ging, leise vor sich hin singend in den hinteren Bereich um die Maskenbildnerin aufzusuchen. Sie war so glücklich heute. "Angel! Angel!" dachte sie mit verträumten Augen. Schwungvoll öffnete sie die Tür, stieß einen schrillen Schrei aus und erstarrte.
~*~*~*~
Kurz darauf erschien Spike in der Halle. Er trug eine schwarze Lederhose und seine DocMartens. Sein Oberkörper war nackt und er ging mit seinem geliebten schwarzen Mantel lässig über dem Arm auf Angel zu.
"Halt mal mein gutes Stück und sie genau hin, vielleicht kannst du ja noch was lernen, SIRE."
Er drückte Angel arrogant lächelnd seinen Mantel in die Hand und ging mit aufreizenden Bewegungen auf Buffy zu, die schon im Bett lag. Der Kameramann richtete sein Objektiv auf die beiden, die sich nach Joss' Anweisungen im Bett aufeinander legten. Und als der Regisseur "Action" rief, begann Spike Buffys Gesicht mit Küssen zu bedecken. Sie legte ihre Arme um seinen Nacken und zog ihn dicht an sich, streichelte seinen Rücken, küsste seinen Hals und seufzte leise.
Angel grub seine Fingernägel so fest in seine Handflächen, dass seine Knöchel weiß hervortraten und sich blutige kleine Halbmonde auf seiner Haut abbildeten. Er presste die Zähne zusammen, so dass sein Kiefer schmerzte und seine Augen wurden vor Zorn fast schwarz. Er starrte auf das Pärchen im Bett und flüsterte leise vor sich hin: "Ist nur Show, alles nur Show. Er will mich nur zur Weißglut treiben. Sie tun es nicht wirklich. Schließlich stehen alle um sie herum. Beleuchter, Kameramann, Regisseur… und wenn dieses verdammte Child noch ein einziges Mal sein Becken gegen Buffy bewegt, dann bring ich ihn um. Ich hacke ihm seinen verfluchten Prachtschwa…"
Plötzlich wurde er von einem bernsteinfarbigen Licht eingehüllt.


Die wahren Abenteuer sind im Kopf.


[editiert: 16.08.04, 10:35 von DarknessEmotions]
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