Melanies FanficForum

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DarknessEmotions

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Beiträge: 1133


New PostErstellt: 28.10.03, 19:33     Betreff: Warum muss Liebe immer so kompliziert sein? Antwort mit Zitat  

Autor: Melanie
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Titel: Warum muss Liebe immer so kompliziert sein?
Teil: 1/23
Altersfreigabe: NC-17
Warnung: Diese Story enthält teilweise graphische Sexszenen, detailierte Gewaltbeschreibungen und Vergewaltigung. Wer dies nicht lesen möchte sollte die Finger von der Story lassen, für mögliche Schände kann ich nicht garantieren. Jeder der trotzdem diese Story liest, ist letztendlich selbst dafür verantwortlich sie ist nich umsonst mit Nc-17 gekennzeichnet.
Genre: Slash
Pairing/Charaktere: Angel/Spike, Lindsey. (Spike im diesen Teil, aber nur kurz, wird aber beim nächsten Teil mehr auftauchen.)
Inhalt: Lindsey will endlich Angel seine Liebe gestehen. Aber Angel liebt doch Spike, oder?
Spoiler: Eigentlich keine! Anknüpfung an „Aus Hass wird Liebe", kann aber auch alleine stehen. Spielt zum Anfang der 7. Staffel, nur so als Orientierungshinweis.
Datum: April 2003
Disclaimer: Ich habe keine Rechte an der Serie Buffy und Angel! Alles gehört Joss Whedon und Co.!! Bla, bla, bla.....!!!!
Copyright: Keine der Figuren gehören mir. Nur die Story entstammt meiner Fantasie.
Kommentar 1: Angels Seele wurde von den MdE gefestigt, sodass wenn er mit Spike schläft nicht seine Seele verlieren kann.
Kommentar 2: Angel und Spike sind seit einem Jahr ein Paar, aber sie streiten sich immer noch um die Führungsrolle, aber dennoch lieben sie sich über alles. Spike hat aber keine Seele, da er zu der Zeit Buffy nicht mehr hinterher rannte und folglich auch keine Seele haben wollte.
Kommentar 3: Am Anfang dieses Teils schreibe ich in der Ich-Form, aber dass ändert sich nach kurzer Zeit. Ich hoffe, dass es nicht zu verwirrend ist, aber ich fand es einfach passender.
Feedback: Nein, ich brauche kein FB, denn ich schreibe nur für mich selbst. Nehmt das bloß nicht ernst. Klar will ich eure Meinungen wissen, nichts motiviert mehr als ein kleiner Kommentar von euch.
Extra Kommentar: Ein herzliches Dankeschön geht an Phoepe, da sie diese Story korrigiert hat. *ganzdollknuddel*


Warum muss Liebe immer so kompliziert sein? Teil 1

Liebe war noch nie einfach zu erklären, vor allem nicht wenn man seine Gefühle einfach nicht eingestehen wollte. Schwierig wird es auch, wenn man sich in seinen Feind verliebte, aber dieses Problem gehörte der Vergangenheit an. 'Aber warum traue ich mich nicht auf ihn zu zugehen? Die Antwort ist schnell gefunden, denn er steht nun mal nicht auf Männer, dass dachte ich wenigstens bis vor kurzen. Ich sah ihn wie er einen platinblonden Mann küsste, was mich sehr getroffen hatte. Ich habe mich dann über diese Personen durch meine Kontakte, welche ich noch durch W&H habe, erkundigt. Das komische daran ist, dass er diesen Vampir eigentlich abgrundtief hasste, so habe ich es immer wieder durch meine Informanten erfahren. Aber warum hatte er ihn dann geküsst? War es dieses familiäre Verhältnis? Nein, es sah nicht nach einen freundschaftlichen Kuss aus, dafür war er viel zu leidenschaftlich.'

Ich beobachte die beiden schon einige Zeit und ich hatte endlich die Kraft gefunden, Angel meine wahren Gefühle zu gestehen. Ich warte einfach nur noch auf den richtigen Zeitpunkt, wenn er alleine sein würde, ohne dass sein Grandchild dabei war, aber die beiden Vampire waren fast unzertrennlich. Ich hörte wie sie sich dauernd stritten, also war Angel mit Spike auch nicht glücklich. Ich wusste, dass Streitereien zu einer normalen Beziehung dazu gehörten, aber bei ihnen war es einfach zu häufig. Ich verstand auch immer noch nicht, warum Angel sich, dass von seiner Kreatur bieten ließ. Ich hatte auch herausgefunden, dass Angel stärker als Spike war, auch wenn sie fast gleich stark zu sein schienen. Vor allem war doch Angel das Familienoberhaupt und müsste somit eh die Führungsposition haben, aber Spike lehnte sich immer wieder gegen seine Anweisungen auf.

Ich sah wie sie sich wieder küssten, woraufhin sich mein Herz krampfhaft zusammenzog. Ich würde so gerne mit Spike tauschen, um Angel so nahe fühlen zu dürfen, aber ich war weit davon entfernt. Ich wusste nicht einmal, ob Angel mich überhaupt nur auf weite Entfernung duldete. Er hasste mich doch, oder irrte ich mich etwa? Wir hatten früher viele Auseinandersetzungen, aber wir waren zu der Zeit auch noch Feinde. Ich hatte jede seiner Berührungen genossen und ich provozierte ihn extra, damit ich ihn auch nahe sein konnte. Er war zwar immer sehr brutal, aber irgendwie vermisste ich es alleine schon sein Aftershave zu riechen. Seinen eiskalten Blick, welcher allein schon die Kraft hatte mich zu töten, wenn ich ihn mal wieder an seiner Arbeit gehindert hatte. Ich verstand heute noch nicht, warum ich W&H so vertraut hatte und mich immer für sie geopfert hatte. Ich wusste, dass es falsch war für sie zu arbeiten, aber ich hatte nur durch Angel letztendlich den Absprung geschafft.

Ich war ihn sehr dankbar dafür, dass er mir immer wieder seine Meinung gesagt hatte, obwohl sie mich immer sehr getroffen hatte. Eigentlich wusste ich schon vom ersten Moment an als ich ihn sah, dass ich mich in ihn verguckt hatte. Aber ich hatte es immer verdrängt und nur darauf geschoben, dass er immer schon die Macht hatte Menschen in seinen Bann zu ziehen. Es war eine seiner Fähigkeit, welche er von seinem bösen Ich in sich bewahrte.

Er hatte oft genug bewiesen, dass er nun zum Guten gehörte, aber ich konnte auch des Öfteren seine böse Seite fühlen. Vor seinen Kollegen hatte er immer den schuldbewussten und grüblerischen Kerl raushängen lassen, erst als Darla wieder auftauchte, lernte sein Team den wahren Angel kennen. Ich hatte diese Seite von Anfang an kennen gelernt und auch lieben gelernt, obwohl ich eigentlich keine sadistische Veranlagung habe, fehlte es mir trotzdem, dass er mir wehtat. Es war eben das Einzige, was ich von ihn zu spüren bekam und jetzt hatte ich gar nichts mehr.

Ich wusste, dass Angel seine Taten von damals bereute, aber trotz alldem war er ein Vampir. Er konnte nun mal seinen Dämon nicht immer einfach zurückdrängen, er ließ ihn zwar im Kampf teilweise gewähren, aber dennoch musste es mal passieren, dass er ausbrach. Darla hatte ihn so zusagen geweckt und Angel wollte sich diesmal nicht zurückziehen, da er wusste, dass er seine Sire nur mit seiner bösen Seite bezwingen konnte. Darla war eines der Dinge, die zwischen Angel und mir standen. Ich hatte sie damals geliebt, zumindest glaubte ich es, denn heute weis ich, dass ich Angel nur damit eifersüchtig machen wollte. Aber er hatte mich nur ausgelacht, denn er wusste genau, dass Darla nur mit mir spielte.

Ich war so naive, dass ich wirklich annahm, dass sie mich lieben könnte. Ich hatte Angel damals gehasst, weil er sie mir wegnahm, obwohl ich heute weis, dass ich ihn hasste, weil er mich einfach nicht beachtete. Das mit meiner Hand, hatte ich ihn damals sehr übel genommen und ich hasste ihn abgrundtief, denn ich hatte immer wieder gehofft, dass er doch etwas für mich empfand. Mit dieser Tat hatte er mich vom Gegenteil überzeugt und trotzdem hatte ich versucht ihn eifersüchtig zu machen, indem ich versuchte Darla auf meine Seite zu ziehen. Ich hatte auch versucht ihn damals zu töten, denn ich wollte nicht, dass er jemanden anderen fand. Ich hatte es früher einfach im Gefühl, dass er sich nicht auf mich einlassen würde und ich wusste, dass W&H der Hauptgrund dafür war. Aber damals hatte ich einfach nicht die Kraft der Kanzlei den Rücken zu kehren, da ich keinen Rückhalt hatte, denn ich hatte doch nichts außer meiner Arbeit.

Es wunderte mich sehr, dass er beim letzten Mal als wir uns sahen so freundlich zu mir war oder war er es nur, weil ich eh die Stadt verlassen wollte? Aber ich konnte einfach nicht von hier fort und nach ein paar Kilometern, bin ich wieder zurückgefahren. Ich hatte mich dann versteckt um niemanden von W&H anzutreffen, aber ich wusste, dass sie mich in Ruhe lassen würden. Die Kanzlei wusste, dass ich Unterlagen habe um sie stark zu schädigen und dieses Risiko wollten sie nicht eingehen. Ich hatte dann Angels Abschiedsbrief gefunden, es war mal wieder einer seiner üblichen Scherze, ich hatte sehr viel Glück, dass mich die Polizei nicht angehalten hatte. Aber ich nahm es ihn nicht übel, denn es bedeutete doch wenigstens, dass er etwas an mich dachte. Aber ich wusste, dass es nur Einbildung von mir war.

Ich sah wie die beiden sich endlich trennten, für mich war ein halbes Leben zu ende gegangen, obwohl es nur etwa 10 Minuten waren. Ich sah wie Spike sich in seinen Desoto setzte und davon fuhr. Jetzt war meine Gelegenheit gekommen Angel endlich alleine ohne seinen Lover zu sprechen, aber irgendwie konnte ich mich nicht vom Fleck bewegen. Dabei wusste ich nicht mal, ob ich jemals wieder eine Chance bekommen würde. Ich wusste eben nicht, wie Angel reagieren würde, allein schon mich wieder zu sehen. Wie würde er es dann auffassen, wenn ich ihm sage, dass ich ihn liebe? Aber soll es immer so weitergehen, dass ich ihn nur beobachte und leide wenn ich ihn mit Spike sah?

********

Lindsey ging Schritt für Schritt auf ihn zu und versuchte die richtigen Worte gedanklich zu formen, aber es kam ihn einfach keine gute Idee. Aber egal was er auch sagte, er war schon sehr froh darüber, wenn Angel ihn einfach nur erstmal zuhören würde. Obwohl er nicht glaubte, dass Angel ihn ernst nehmen würde und einfach an eine Flinte dachte. Er war davon überzeugt, dass der Vampir annahm, dass er wieder für W&H arbeitete und von diesen geschickt worden war. Lindsey war so in seinen Gedanken vertieft, dass er gar nicht mitbekam, dass Angel schon auf ihn zu ging. Der Vampir musterte ihn leicht abfällig und blieb direkt vor ihn stehen. Lindsey rannte regelrecht in ihn hinein und wäre nach hinten gefallen, wenn Angel ihn nicht aufgefangen hätte. Spöttisch lächelnd ließ der Vampir ihn los und Lindsey würde am liebsten im Boden versinken, wirkte aber äußerlich ganz cool, wie der Anwalt von damals eben.
„Hey Lindsey, nicht so stürmisch.", kommentierte Angel relativ freundlich.

„Sorry Angel, ich wollte sie nicht gleich überfallen.", Lindsey wunderte sich, dass er es ohne nervösen Unterton heraus bekam, denn innerlich ist er total aufgewühlt.

Der Ex-Anwalt sah sich nach einer Fluchtmöglichkeit um, denn er war jetzt davon überzeugt, doch einen Fehler zu begehen, wenn er Angel seine Gefühle gestand. Sein Blick blieb letztendlich doch auf den Vampir hängen und er hatte das Gefühl in seinen dunkelbraunen Augen zu versinken, aber er wollte dieses Mal nicht schon wieder vor allen fliehen. Warum hatte er damals nicht den Mut gehabt? Dann wäre jetzt wahrscheinlich alles anders verlaufen und Angel wäre wohl kaum mit Spike zusammen, vielleicht wären sie sogar ein Paar geworden. Ja, er wollte es Angel unbedingt sagen, aber er wusste einfach nicht wie. Er spürte einen starken Druck auf seinen rechten Arm und wurde mit einen Ruck näher gezogen. Er sah Angel erstaunt an, der ihn immer wieder neugierig musterte. Oder bildete er es sich nur ein und es war mal wieder nur Wunschdenken? Warum sollte Angel sich für ihn interessieren? Der Vampir hasste ihn doch, dass hatte er des Öfteren bewiesen. Er folgte doch seinen ersten Impuls und versuchte sich umzudrehen, aber Angel hinderte ihn daran einfach zu gehen.

Lindsey funkelte den Vampir böse an. Warum musste Angel sich immer in seinen Leben einmischen? Und warum wollte er ihn nicht gehen lassen? Wollte Angel mal wieder zu sehen, wie er litt oder sogar ihn selbst wehtun? Zu Lindseys Verwunderung ließ der Vampir ihn los und sah ihn immer noch abwartend an.

„Was willst du, Lindsey? Du hast doch auch sonst keine Probleme dich zu Verständigen, aber zu lügen ist ja auch einfach, wenn man für Wolfram&Hart arbeitet.", brach Angel endlich das Schweigen, man konnte richtig Enttäuschung aus seiner Stimme heraus hören.

Denn der Vampir dachte, dass er versagt hatte, dass er es eben nicht geschafft hatte Lindsey von der Kanzlei wegzubekommen. Dabei hatte er doch immer wieder alles getan um Lindsey das Leben schwer zu machen und oft genug hatte er ihn daraufhin gewiesen, dass er für die falsche Seite arbeitete. Er hatte damals gedacht als sie zusammen arbeiteten, dass Lindsey vielleicht anschließend, als dass mit den Kinder vorbei war, vielleicht endgültig zu ihn wechseln würde. Aber er hatte sich nur kurz gezeigt und hatte sich dann wieder auf die Seite des Bösen gestellt.

Er wusste, dass er damals etwas zu kalt gegenüber Lindsey war, aber er wusste, dass er sich gegen sie entscheiden würde. Er konnte es einfach fühlen und deswegen war er zutiefst enttäuscht, er hatte sich sehr beherrschen müssen nicht doch auf Lindsey los zu gehen. Als Lindsey dann doch endlich den Dreh geschafft hatte, hatte er gehofft, dass der Anwalt vielleicht doch noch in seinen Team einsteigen würde. Aber er wurde wieder enttäuscht, deswegen hatte er diese Schild an seinen Pickup drangehängt, damit Lindsey vielleicht doch zu ihn zurückkam.
Dann tauchte Spike auf er hatte ihn aufgemuntert und sich langsam in sein Herz geschlichen, obwohl er ihn hätte böse sein müssen. Denn schließlich hatte sein Grandchild ihn gefoltert und dazu gezwungen einen Menschen zu töten. Aber auch er hatte einiges verschuldet, denn er hatte mal wieder seine Seele verloren und hatte Spike nicht gerade sanft angefasst. Obwohl für Angelus Verhältnisse, kam seine Kreatur noch sehr gut davon, denn er war ziemlich zärtlich zu Spike, obwohl er ihn eine kleine Lektion erteil hatte. Aber er hatte irgendwie immer gehofft, dass Lindsey eines Tages wiederkommen würde, obwohl er eigentlich nie damit gerechnet hätte. Es konnte einfach nur heißen, dass der Anwalt sich wieder W&H angeschlossen hatte und ihn wieder als Feind gegenüberstand. Darum verstand er auch nicht, warum Lindsey ihn nicht endlich erzählte, was sein Arbeitgeber mal wieder von ihn wollte.

Lindsey blickte ihn nur wütend an, er hatte mit keiner anderen Reaktion von Angel gerechnet, trotzdem tat es ihn weh, dass der Vampir ihn so wenig vertraute. Er hatte ihn doch schließlich dazu ermutig seinen früheren Arbeitgebern trotzig die Stirn zu bieten und sich nie wieder auf sie einzulassen. Warum konnte Angel ihn nur mit ein paar Worten so tief verletzen? Sein Herz pochte regelrecht in seiner Brust und er hatte das Gefühl, als wenn es jeden Moment herausspringen könnte. Das Angel ihn so nahe stand, schien die Sache nur noch schlimmer zu machen und er hörte jetzt sogar aufzuatmen. Warum sollte er auch noch Luft benötigen? Er war sich sicher, dass Angel seine Gefühle nicht erwidern würde, denn sonst würde er ihn vertrauen. Sein Blick hatte schon lange den Fußboden aufgesucht, denn er mochte einfach nicht in Angels Augen lesen, dass er ihn zutiefst verabscheute.

„Hey, lass den Blödsinn.", ermahnte ihn der Vampir und rüttelte ihn schon fast vorsichtig, damit der Anwalt endlich wieder atmete.

Lindsey rang erschrocken nach Luft und sah Angel erst zornig und dann leicht verwirrt an. Er verstand einfach nicht, warum der Vampir sich scheinbar so große Mühe machte ihn zu verstehen, denn früher wäre er einfach gegangen. Angel hätte ihn mit einem verletzenden Spruch stehen gelassen und wäre in die Nacht verschwunden, jedoch hätte er ihn vorher noch einige Verletzungen zu gefügt. Aber nun wartete er geduldig ab, dass er ihn endlich erläuterte, was er von ihn wollte. Scheinbar wollte ihn der Vampir doch zu hören, er musste einfach diese Gelegenheit ausnutzen, denn er hatte doch nichts mehr zu verlieren.

„Angel, ich möchte, dass sie mir genau zu hören und mich ausreden lassen.", Lindsey sah Angel mit gemischten Gefühlen an und wartete auf eine Antwort, aber der Vampir sah ihn nur fragend an.
„Sie denken wahrscheinlich, dass ich L. A. vor 16 Monaten verlassen habe, aber ich bin bereits nach ein paar Kilometer umgekehrt. Ich konnte dieser Stadt einfach nicht den Rücken kehren, da ich noch etwas mit jemanden klären wollte, aber bisher hatte ich einfach nicht die Kraft dazu.", brachte Lindsey hervor, wurde aber von Angel unterbrochen.

„Was hat das Ganze mit mir zutun? Willst du mir etwa erklären, warum du dich wieder Wolfram&Hart angeschlossen hast?", fragte Angel total aufgebracht, außerdem hatte er es noch nie leiden können, wenn jemand lange um den heißen Brei redete und nicht endlich zum Wesentlichen kam.
„Ich arbeite nicht mehr für die Kanzlei, deswegen wollte ich doch auch Los Angeles verlassen. Warum trauen sie mir immer noch zu, dass ich wieder diesen großen Fehler machen könnte?", Lindsey war dabei sehr unfreundlich, woraufhin ihn Angel ein wenig erstaunt ansah. Aber Angel konnte auch erkennen, dass dieser Ex-Anwalt ihn nicht anlog, er konnte es förmlich in seinen Augen sehen. Deswegen verwirrte es ihn auch so sehr, dass er deutlich Lindseys Angst riechen konnte, schließlich hatte er doch nichts mehr zu befürchten, wenn er nicht mehr der Feind war.
„Warum hast du dann Angst vor mir? Ich töte schon seit langen keine Menschen mehr.", entgegnete der Vampir und konnte sofort erkennen, dass Lindsey da ganz anderer Meinung war.
„Vielleicht nicht mit ihren eigenen Händen, aber sie haben wohl die Sache mit Darla und Drusilla vergessen? Was hatten sie gedacht, was sie mit uns machen? Ich hatte sehr viel Glück, dass ihre Sire so sehr nach Macht strebte, sonst wäre ich auch tot.", dabei sah er Angel verletzt, aber auch vorwurfsvoll an.

Der Vampir versuchte noch heute dieses Ereignis zu verdrängen, er konnte ja selbst nicht mehr ganz nachvollziehen, warum er es damals getan hatte. Er war damals sehr wütend auf Darla und er wusste, dass er sie nicht besiegen konnte, wenn er weiterhin so verletzlich war. Er wusste, dass er es nur schaffen konnte, wenn er seine böse Seite etwas gewähren lassen würde. Aber er hatte nicht die Absicht gehabt so weit zu gehen, er hatte kein Recht dazu gehabt über diese Leute so zu urteilen, er hätte sie retten müssen, aber stattdessen war er für ihren Tod verantwortlich. Noch heute bereute er zutiefst diese Tat, er verachtete sich selbst dafür so gehandelt zu haben, denn zu diesem Zeitpunkt glich er mehr Angelus, als er es je für möglich gehalten hatte.
Lindsey konnte ihn Angels Augen deutlich, dessen Schmerz erkennen, dabei wollte er ihn doch nie verletzen. Aber Angel brachte ihn schon immer dazu Dinge zu sagen, welche er ihn nie an den Kopf werfen wollte. Er verstand selber nicht, warum er sich in der Gegenwart dieses Vampirs immer so merkwürdig benahm, seine Gefühle kamen dann immer einer Achterbahnfahrt gleich. Er konnte es dann einfach nicht lassen zu versuchen seine Enttäuschung mit verletzenden Kommentaren zu bekämpfen, aber er fühlte sich dann immer noch schlechter. Denn er konnte, dann immer Angels spöttische Grinsen sehen, da der ihn scheinbar wieder durchschaute. Obwohl er den Vampir auch damit wehtat, hatte er immer mehr darunter gelitten.

„Ich habe einfach die Befürchtung, dass sie mir den Kopf abreißen könnten und dass wäre wahrscheinlich noch das harmloseste, was sie tun könnten.", sprach Lindsey vorsichtig aus, da er den Vampir nicht auch noch zu etwas anstiften wollte.

„Da du nicht mehr zu meinen Feinden gehörst, besteht auch nicht die Gefahr, dass ich dir irgendetwas antun werde.", kommentierte Angel leicht lächelnd, er hätte nie gedacht, dass er so einen Eindruck bei den Ex-Anwalt hinterlassen hatte.

„Was ich ihnen mitteilen will, gibt ihnen vielleicht, aber trotzdem einen Grund dazu anders zu handeln.", erwiderte Lindsey immer noch nicht ruhiger, ganz im Gegenteil sein Herz schien immer schneller zu rasen.

Er wusste einfach, dass er es nicht länger heraus zögern konnte, außerdem glaubte er, dass Spike bald zurückkommen würde. Dann wäre seine Chance vertan, denn er würde sich nie wieder dazu durchringen können, dieses hier noch einmal über sich ergehen zu lassen. Angel sah ihn nur verständnislos an und schien ihn endlich aussprechen zu lassen, denn der Vampir machte keinerlei Anstalten ihn ins Wort fallen zu wollen. Er sah kein Anzeichen mehr von Ablehnung oder Verachtung in Angels Augen, was ihn neuen Mut gab und er es endlich hinter sich bringen wollte. Er atmete einmal tief ein und aus, bevor er sich genau überlegte, wie er seine Erzählung beenden sollte.

„Ich habe damals angefangen sie zu beobachten, weil ich den richtigen Moment abwarten wollte, um mich ihnen anzuvertrauen. Aber ich hatte es immer weiterhinausgezögert, da ich genau weiß, dass es eigentlich falsch ist. Vor ein paar Tagen wollte ich endgültig L. A. verlassen, da ich wusste, dass sie mir nie eine Chance geben werden. Aber ich konnte trotzdem nicht einfach gehen, ohne ihnen meine wahren Gefühle zu gestehen.", Lindsey brach absichtlich ab und sah Angel direkt in die Augen.

Er hatte eigentlich Ablehnung erwartet, aber er konnte nur Überraschung darin erkennen. Der Vampir sah ihn jetzt wieder fragend an, aber er schien immer noch nicht daran zu denken, sich dazu zu äußern.

„Ich liebe sie, Angel. Ich weiß, dass es für sie absurd klingen wird, denn ich habe mir oft gedacht, dass kann nicht sein. Ich habe des Öfteren versucht dieses Gefühl zu ignorieren, aber es wurde einfach nicht schwächer, sondern nahm immer mehr an Intensität zu. Ich habe mich bei unseren ersten Zusammenreffen schon in sie verliebt, es war zwar erst nur leichte Verliebtheit, aber es steigerte sich schneller als es mir gefallen hatte. Als wir damals die Kinder zusammen gerettet hatten, dachte ich, dass ich vielleicht eine Chance bei ihnen hätte. Aber ihr Desinteresse hatte mir gezeigt, dass sie mir nie eine Gelegenheit geben würden, dass sie mich zutiefst verabscheuten.

Ich wollte mich eigentlich schon damals von der Kanzlei abseilen, aber ich hatte einfach nicht den nötigen Halt, denn ich hatte doch nichts außer meinen Job. Zu diesem Zeitpunkt breitete sich ein neues Gefühl immer mehr in mir aus, ich fing an sie zu hassen und versuchte verbissen ihre Arbeit zu sabotieren. Teilweise gelang es mir auch, aber sie haben den Spieß dann umgedreht und wir wurden zu erbitterten Feinden. Obwohl ich sie doch aus den tiefsten Winkel meiner Seele heraus gehasst habe, war meine Liebe zu ihnen noch genauso stark und ich habe immer wieder versucht an sie heran zu kommen. Aber sie haben alle meine Versuche immer wieder zum Scheitern gebracht und ich hatte einfach keine Hoffnung mehr mich dagegen weiterhin zu behaupten, deswegen wollte ich auch gehen.", beendete Lindsey seine Ausführungen und senkte den Kopf, denn er mochte gar nicht erst Angels Ablehnung ihn gegenüber sehen.

Obwohl Lindsey den Drang hatte jetzt endlich zu gehen, konnte er sich einfach nicht bewegen, außerdem wollte er auch gerne wissen, was Angel davon hielt. Deswegen hatte er doch gerade seine Gefühle ihn offenbart, obwohl er wusste, dass der Vampir ihn eh nur wieder wehtun würde. Angel hob sanft Lindseys Kinn an und der stellte verwundert fest, dass der Vampir ihn nicht einen Funken von Abscheu entgegen brachte. Hoffnung keimte in ihn auf, welche sofort wieder große Zweifel annahm, da Angel ihn nun vollkommen ernst und bedrückt ansah.

„Lindsey, ich weiß, dass ich auch etwas für dich empfinde und ich hätte nichts dagegen gehabt, wenn wir uns näher kennen gelernt hätten. Aber ich liebe, Spike. Er nimmt den Platz in meinen Herzen ein, auch wenn es vielleicht manchmal so scheint, dass wir uns hassen, dass stärkt unsere Liebe nur noch mehr.", erklärte Angel gedankenverloren und musste schmunzeln, wenn er daran dachte, wie rebellisch sich sein William immer ihn gegenüber verhielt.

„Ich verstehe dich einfach nicht! Ihr streitet euch doch dauernd und es sind oft nur Nichtigkeiten. Spike respektiert dich einfach nicht als sein Grandsire, dabei sollte er dich doch als Familienoberhaupt achten.", entgegnete Lindsey niedergeschlagen und bereute es doch nicht einfach gegangen zu sein. Da er vollkommen aufgelöst war, bemerkte er gar nicht, dass er Angel duzte.

Dass Angel etwas für ihn empfand, aber er ihn nicht an sich heran ließ, schien ihn noch mehr seelischen Schmerz fühlen zu lassen, als es eine konkrete Ablehnung je gekonnt hätte. Da er immer wieder denken musste wie es wäre, wenn Spike ihnen nicht im Weg stehen würde. Er musste es einfach versuchen Angel für sich zu gewinnen und Spike für eine Weile außer Gefecht setzen, vielleicht würde es dann doch noch für sie eine gemeinsame Zukunft geben. Nein, dass würde ihn nur eine kurze Zeit mit Angel geben, obwohl ihn das noch lieber war, als Angel gar nicht mehr nahe sein zu können. Er konnte es eben nicht länger ertragen, dass die beiden sich andauernd in den Armen lagen und er musste einfach nur einen Weg finden die beiden endgültig von einander zu trennen.

„Ich weiß, dass Spike sich sehr oft aufmüpfig und respektlos verhält und er mich schon des Öfteren damit zur Weißglut bringt. Aber so sehr ich es auch hasse, würde ich es vermissen, wenn er es nicht tun würde. Ich brauche eben jemanden, der mir hin und wieder widerspricht, sonst könnte ich mir gleich ein Haustier anschaffen. Vielleicht liebe ich ihn auch einfach zu sehr, dass ich mir, dass immer wieder von ihn gefallen lasse. Obwohl wir auch oft hart aneinander krachen, aber um so schöner ist es dann, sich wieder zu versöhnen.", man konnte richtig Angels Zuneigung zu Spike aus seiner Stimme heraushören, denn sie nahm jedes Mal, wenn er über ihn sprach einen sehr warmen und zärtlichen Ton an.

Lindsey dachte gar nicht daran Spike kampflos Angel zu überlassen, er würde all seine Mittel in Bewegung setzen um Angel für sich zu gewinnen. Es schuldeten ihn noch einige Dämonen einen Gefallen, welche er durch W&H kannte und er würde diese Kontakte vollkommen ausschöpfen. Neue Hoffnung keimte in ihn auf, denn schließlich kannte Angel ihn noch nicht richtig, vielleicht sind seine Gefühle intensiver als er es im Moment dachte. Er hatte zwar Angels Empfindung zu Spike genau mitbekommen, aber er glaubte einfach daran, dass Angel sich nur etwas vor machte, denn er wollte einfach nicht aufgeben.

„Wir könnten doch mal etwas gemeinsam unternehmen, denn erst dann weißt du sicher, ob du wirklich Spike mehr liebst.", versuchte Lindsey ihn zu einen Treffen zu überreden.

Angel wollte gerade etwas erwidern, als sich starke Armen von hinten um ihn legten. Er hatte Spike nicht richtig wahrgenommen, obwohl er ihn doch sofort spüren konnte, er war einfach zu sehr in seinen Emotionen gefangen gewesen, dass er nicht alle auf einmal deuten konnte. Er lehnte sich sofort gegen sein Grandchild und genoss einfach dessen Nähe, er war sich sicher niemals mehr mit jemanden so verbunden sein zu können, denn Spike war ein Teil von ihn.

„Ist das ein Klient von dir?", flüsterte seine Kreatur in sein Ohr und knabberte leicht daran.

„Nein, ein ehemaliger Feind von mir.", erklärte Angel in normaler Lautstärke.

„Ja, unser kleiner Held.", kommentierte Spike prompt sarkastisch und stellte sich vor Angel, um ihn besser küssen zu können.

Spike presste leidenschaftlich seine Lippen auf Angels, aber der erwiderte den Kuss nur träge, da er immer noch in seinen Grübeleien gefangen war. Lindsey beobachtete es eifersüchtig und Wut loderte immer mehr in seinen Augen auf, man konnte richtig das Feuer in diesen brennen sehen. Spike löste nach unendlicher Zeit den Kuss, da ihn Angels Zurückhaltung gewaltig störte, denn er wusste, dass irgendetwas dann nicht stimmte.

„Was ist, mein Engel?", fragte sein Grandchild besorgt und holte Angel endlich aus seiner Gedankenwelt zurück.
„Ich störe nur!", brachte Lindsey mühselig hervor, konnte es aber nicht vermeiden, dass man seinen Hass auf Spike aus seiner Stimme heraushören konnte.

Angel wollte ihn gerade zum Bleiben überreden, aber Spike brachte ihn wieder mit einem Kuss zum Schweigen. Diesmal ging seine Kreatur verlangend und besitzergreifend vor und Angel konnte einfach dessen Drängen nicht widerstehen, sodass er sich vollkommen in diesen Kuss verlor. Lindsey floh regelrecht, da er es einfach nicht länger ertragen konnte, er blieb diesmal auch nicht in der Nähe um sie weiterhin zu beobachten. Er ging entschlossen davon, denn er hatte sich ein genaues Ziel ins Auge gefasst. Er würde dafür Sorgen, dass Spike endgültig aus Angels Leben verschwand und er hatte schon einige Ideen ihn zu beseitigen. Mit diesen Gedanken verschwand Lindsey in der Dunkelheit der Nacht, denn er hatte heute noch vor einige seiner Kontakte zu nutzen, damit sein Plan auch gelingen würde.

Angel küsste Spike immer leidenschaftlicher, der seine Hand nun unter Angels Hemd schob, aber sein Grandsire löste sich sofort von ihn. Spike ließ sich aber nicht so schnell aus der Ruhe bringen und zog seinen Mentor wieder an sich, um ihn wieder zu einen Zungenspiel herauszufordern. Angel ließ sich wieder auf seine Kreatur ein, denn er konnte ihn einfach nicht widerstehen, wenn der ihn so zärtlich entgegenkam. Sein Grandchild wollte es, aber nicht dabei bleiben lassen und bewegte seine Hüften leicht gegen Angels.

„Spike.", hauchte Angel, als er es mühselig geschafft hatte sich von Spikes Lippen zu trennen.

„Ja, Angel?", fragte sein Grandchild etwas unschuldig, aber auch leicht genervt, da sein Master seine Bewegungen einschränkte.

„Wir sollten reingehen! Die Anderen machen sich bestimmt schon Sorgen um uns.", erwiderte sein Mentor leicht grinsend, denn er liebte es einfach, wenn Spike unschuldig tat, denn er sah dann einfach unwiderstehlich aus.

Es fiel ihn schwer, wenn sein Grandchild ihn so ansah standhaft zu bleiben, aber er wusste, dass er später noch alles nachholen konnte. Er zog Spike einfach mit sich und betrat das Hyperion, denn um so schneller konnten sie sich ihrer Leidenschaft widmen. Er hatte nun mal ein Problem damit, sich in der Öffentlichkeit einfach zu lieben, auch wenn Spike immer wieder versuchte ihn dazu zu bekommen. Er fand es eben einfach zu privat und er wollte nicht, dass ihn dabei jemand zusah. Er hatte kein Problem seine Beziehung zu Spike vor anderen zu zeigen, aber deswegen sollte man sie nicht beim Sexakt beobachten, auch wenn er wusste, dass sein Grandchild es sogar als anregend fand. Außerdem befürchtete er, dass Lindsey sie immer noch beobachtete und er wollte ihn nicht noch mehr wehtun.

Er hätte so gerne Lindsey alles genau erklärt, aber er konnte auch verstehen, dass der einfach verschwunden war. Er könnte es auch nicht ertragen Spike mit jemanden anderen zu sehen, er würde nicht einfach so aufgeben und sein Gefühl sagte ihn auch, dass Lindsey noch mal auftauchen würde. Er hoffte nur, dass der Ex-Anwalt nicht auf dumme Ideen kommen würde und sich eventuell wieder Wolfram&Hart anschloss. Er wusste einfach nicht, wozu Lindsey bereit war, denn er hatte schon mal einen Killer auf ihn angesetzt. Er wusste, dass es wieder dazu kommen könnte, aber diesmal hatte er große Angst Spike verlieren zu können. Er würde zwar jetzt besonders auf sein Grandchild aufpassen, aber Spike ließ sich nun mal nicht einsperren und würde sich auch nicht zurückhalten, wenn es sicher wäre, dass er endgültig sterben könnte.

Spike wollte nun mal jeden Tag seines Daseins vollkommen ausnutzen und war eh der Ansicht, dass er nicht so leicht zu töten war. Das bemerkte er besonders beim Kampf gegen seines Gleichen, denn Spike war einfach zu selbstsicher, selbst wenn er starke Probleme mit seinen Gegner hatte. Bisher hatte sein Grandchild immer noch Glück gehabt, aber trotzdem hatte Angel einfach große Angst ihn, wegen seiner Unachtsamkeit zu verlieren.

Ende Teil 1


[editiert: 13.08.04, 10:25 von DarknessEmotions]
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