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Heiße Luft

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Velence
loving Lindsey


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New PostErstellt: 05.12.03, 17:55  Betreff: Re: Heiße Luft  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Heiße Luft 6

Nachdem Angel auch mich verwöhnt hatte, standen wir dumm da. Ich wusste nichts zu sagen und er auch nicht. Ansehen konnte ich ihn nicht. Dann fragte ich ihn so frech wie möglich, um die Anspannung zu überspielen, warum er mir diesen Knutschfleck verpasst habe.

Er lachte und antwortete, er müsse doch seinen Besitz kennzeichnen. Dann sollte ich es mit ihm auch machen erwiderte ich und zog lächelnd die Augenbraue hoch.

Ich setzte mich in meinen Sessel. Da war sie wieder, die Stille. Angel ging fort, denn es war vorbei. Er hatte bekommen, wonach ihm verlangte. Ebenso ich. Das war’s. Ein kleiner Blow-Job unter Freunden. Sagen wir unter Altbekannten.

Es wunderte mich etwas, dass Angel auch am folgenden Abend bei mir auftauchte und es geschah das gleiche, wie in der letzten Nacht. Wortlos verschaffte ich ihm Befriedigung und er tat es für mich. Danach verabschiedete er sich von mir. Der Vampir sagte, er werde in L.A. gebraucht. Er habe seinen Abreise schon viel zu lange hinausgezögert.

Sollte ich mich freuen, dass er fortging? Oder traurig sein? Zögerlich hob ich meine Arme, um ihn zu umarmen, beließ es jedoch bei einem Händedruck. Ziemlich peinlich, aber wir konnten noch nie miteinander umgehen. Früher war alles klar, ich war das widerspenstige Childe, er mein sadistischer Sire. Und nun? Was waren wir?

Noch Tage später musste ich über die Fragen nachdenken, aber dann ließ es nach. Ich vergaß es einfach. Stattdessen versuchte ich bei Buffy meine Chancen wieder zu verbessern. Ich wollte noch nicht aufgeben. Nicht jetzt!

Wenn ich bei Buffy schon nicht auf die direkte Art ankam, so versuchte ich es indirekt. Blumen, von Begräbnissen geklaut, legte ich auf ihr Kopfkissen. Kleine Gedichte auf ihrem Schreibtisch. Bloody Hell, ich bin und war ein miserabler Dichter, aber irgendwie musste ich sie doch beeindrucken. Wahrscheinlich hat sie sie sofort verbrannt oder weggeschmissen, denn sie ließ sich nie etwas anmerken. Ich wusste es nicht.

Das einzige, was ich feststellte, dass sie mich noch fester anpackte. Ihre Sprüche wurden ruppiger, spitzfindiger. Vielleicht war es eine Art Selbstschutz von ihr. Ich hatte keine Ahnung. Auf Dämonenjagd war ich ein gleichwertiger Kämpfer. Zumindest beklagte sie sich nicht. Ihre Freunde waren schwach im Vergleich zu mir. Vielleicht freute sie sich sogar, dass ich ihr half. Ich wusste es nicht. Meine Jägerin sagte nichts. Nichts.

Zumindest Dawn freute sich, dass ich öfters im Summer Haus residierte.

Eines Nachts fand ich ein Päckchen auf meinem Bett liegen, als ich wiederkam. Ich war überrascht und fragte mich, von wem es war. Misstrauisch beäugte ich es. Es hätte sonst was darin sein können. Vielleicht war es ein Trick, ein Falle. Oder konnte es von meiner geliebten Buffy sein? Für eine Nachricht, ein Zettelchen war es zu groß.

Meine Neugier siegte. Ich setzte mich auf die Bettkante und legte das Paket auf meinen Schoß. Es war in schlichtem Packpapier eingewickelt. Nirgends war irgendein Hinweis drauf zu erkennen, von wem es war. Schließlich wickelte ich es aus und zum Vorschein kam ein Handy und ein Zettel mit einer Telefonnummer.

Jetzt war ich erst recht neugierig. Ich wählte die angegebene Nummer und wartete ungeduldig, dass sich jemand am anderen Ende meldete. Jemand nahm ab. Eine Stimme meldete sich, Angel. Sprachlos lauschte ich dem Rauschen der Leitung, bevor ich mit einem verdutztem ‚Du?’ herausplatzte.

Ich schwöre, ich konnte das Grinsen von ihm hören! Es rauschte und knackte. Ich fragte, wo er sei. Und Angel sagte, dass er im Auto auf dem Weg zurück nach L.A. sei. Er war also hier gewesen, schlussfolgerte ich, und hatte das Päcken hinterlassen, was Angel auch sofort bestätigte. Stirnrunzelnd fragte ich ihn nach dem Grund.

Er wolle mich treffen! Angel meinte doch tatsächlich, wir könnten... fortsetzten, was wir begonnen hatten. Ich war erstaunt, aber nicht abgeneigt.

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SPIKEmarsters

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Ort: Weißenfels (Sachsen Anhalt)


New PostErstellt: 05.12.03, 20:14  Betreff: Re: Heiße Luft  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Hey!!!!!

Uh.... was für ein teil.
Deine Geschichte wird von Teil zu Teile besser und Interessanter.
Freu mich schon drauf was noch so zwischen Spike udn Angel passiert und vorallem ob Spike vielleicht auch an Buffy irgendwann mal die Lust verliert und sich dann ganz Angel zuwand.
Bis jetzt hast du uns ja auch noch ncht ganz verraten wie Angel noch zu Buffy steht.

Ls SPIKEmarsters

Entstehen, leben, leiden, aufgeben und sterben. Das alles gehört dazu, um Glücklich zusein.

by me
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Velence
loving Lindsey


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New PostErstellt: 07.12.03, 19:53  Betreff: Re: Heiße Luft  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Bemerkung: Hey Nicki, freut mich ehrlich, dass es dir gefällt, aber du kannst mir auch ruhig in den Arsch treten, wenn dir was nicht gefällt---

Heiße Luft 7

Nur zwei Nächte später trafen wir uns in einem kleinen Motel abseits von Sunnydale, denn niemand sollte etwas davon erfahren. Angel rief mich über das Handy, das er mir geschenkt hatte, an und nannte mir die Zimmernummer.

Vorsichtig drehte ich den Türknauf. Wie erwartet war die Tür nicht abgeschlossen,. Als ich den Raum betrat, war es ganz ruhig. Durch die zugezogenen Vorhänge konnte man die Autos mit ihren Lichtern vorbeifahren sehen.

Ich zuckte leicht zusammen, als sich zwei Hände um meine Schultern legten. Der Vampir kam aus dem kleinen Badezimmer, dass anscheinend eine Dusche hatte. Mein erster Blick fiel auf das Handtuch um seine Hüften. Wasser tropfte von seine Haaren und lief ihm über die Brust. Langsam wanderten meine Augen nach oben, bis zu seinem Gesicht. Er wirklich erfreut mich zu sehen.

Besser konnte die Nacht gar nicht anfangen.

Ich warf meine Mantel über den einzigen Stuhl. Stück für Stück zog ich mich weiter aus, bis ich nackt vor ihm stand. Mein Körper drängte sich an den seinen. Ich spürte noch das warme Wasser auf seiner Haut. Meine Hände umfassten seinen Rücken und landeten tief, auf seinen schönen Pobacken. Exzellent trainiert, das musste man wirklich zugeben. (Auch wenn mir zum Beispiel seine Frisur bis heute nicht gefällt.)

Sanft berührten meine Lippen sein Schlüsselbein. Nur das weiche Frotteehandtuch befand sich noch zwischen uns. Mit einem Satz lang ich auf dem Bett, da fiel das letzte Stück Stoff von allein. Angel stand noch immer da und lächelte. Davon hätte man ein Bild machen müssen, um es einzurahmen und aufzuhängen. Dieser erwartungsvoller, glückselige Blick in Erwartung dessen, was zu kommen bestimmt war.

Kurz darauf lag er mit mir auf der weichen Decke und ich fragte ihn, wie er es gern wolle, während ich die letzten Wassertropfen auf seiner Brust mit sanftem Streicheleinheiten verteilte.. Wie ich es wolle, antwortete er. Angelus hätte mir nie die Führung überlassen. Mein Sire sagte, wo es langging. Ich hatte nichts zu sagen. Ich wurde genommen, nie durfte ich. Ich fragte mich, er jemals.... Nun, das war meine Chance.

Ich rollte mich über ihn, ließ ihn mein Gewicht spüren und noch etwas anderes... Ich konnte mein grinsen nicht unterdrücken, als ich ihn auf den Mund küsste. Doch beides zusammen gelang nicht, so konzentrierte ich mich ganz auf seine weichen Lippen. Mit Druck erwiderte er stürmisch meine Küsse. Seine großen Hände fuhren über meine Rücken und Hintern. Immer wieder hin und zurück. So angenehm.

Schließlich drängte ich meinen süßen Vampir auf alle Viere. Genug der leichten Küsse. Als ich in ihn eindringen wollte, verspannte er sich, aber durch besänftigende Worte beruhigte sich Angel wieder. Mit Leichtigkeit bekamen wir eine guten Rhythmus. Es war einfach gut. Und fühlte mich fantastisch. Aber noch besser fühlte ich mich, als ich endlich kam.

Erschöpft sank ich neben ihn. Mit meine Händen half ich bei ihm nach. Beim nächsten Mal könne er ja mal wieder führen, dachte ich.

Und gab auch ein nächstes Mal. Es gab viele ‚nächste Male’.

Zu meinem Spaß verpasste ich ihm einmal einen Knutschfleck. Als Revanche. Und Besitzkennzeichnung! Wie ich ihm später erklärte und ihm dabei zuzwinkerte.

In gewisser Wisse war ich abhängig von ihm. Manchmal gelang es ihm, mich mit nur einem Blick zu verführen. Er hatte Macht über mich, aber ich gewann ebenso Macht über ihn, wenn wir Sex hatten. Denn ich bestimmte. Und je öfter wir es taten, desto mehr sehnte ich mich nach ihm, nach seinem mir so vertrauten Körper, wenn er nicht bei mir war.

In einigen Nächten überraschte er mich in meiner Krypta. Angel liebte es, mir aufzulauern und in einem unaufmerksamen Moment über mich herzufallen. Manchmal lagen wir bis fast zum Morgengrauen schweigend nebeneinander. In anderen Nächten trennten wir uns schnell. Selten redeten wir etwas, und wenn, dann eher Unbedeutendes.

Eines Nachts passierte ein Unglück. Angel kam mal wieder ohne Warnung auf einen Spontanbesuch in meine Gruft. Wir hatten uns schon auf halbem Wege der Kleidung entledigt und knutschten wild, aber plötzlich die Tür aufschwang und ein lautes, langgezogenes ‚Uuuups’ ertönte.

Entsetzt griff ich nach meinem Mantel, den ich im Laufen überschmiss. Ich blickte der flüchtenden Gestalt nach. Meine kleine Dawn. Ich biss mir auf die Zunge und fluchte innerlich. Kurz darauf hatte ich sie eingeholt. Ich packte sie am Arm und zwang sie damit stehen zu bleiben.

Aua, ich täte ihr weh, rief sie wütend und bedachte mich mit einem finsteren Blick. Dawn wand sich unter meinem festen Griff. Mit einer schnellen Bewegung riss sie ihren Arm los, als ich nachgab. Daher sei also der Knutschfleck, spuckte Dawn mir verächtlich entgegen. Und sie hätte wirklich, wirklich geglaubt, ich meine es Ernst mit ihrer Schwester.

Bitte, Dawn, sagte ich. Wenn sie mir nicht glaubte, wer dann? Ihre Meinung bedeutete mir unheimlich viel, mehr als sie ahnte. Es sei nur Sex, nichts weiter, sagte ich verzweifelt. Sie fragte, wie lange das schon so laufe. Ein, zwei Wochen, nicht länger. Misstrauisch schaute sie mir in die Augen.

Ich hätte alles versucht, Buffy dazu zu bringen, mich zu lieben. Ich zuckte mit den Schultern. Sie wisse, dass ich keine Chance bei ihr hätte. Ihre Miene erhellte sich langsam. Dawn sagte, ich sei ihr aber ein gutes Vorbild! Sie fände es nicht gut, dass Angel und ich.. Dann seufzte sie. Erleichtert atmete ich auf, sie hatte mir verziehen.

Ich solle machen, was ich für richtig halte, murmelte sie schließlich. Danke. Ich umarmte mein Krümelchen und nahm ihr das Versprechen ab, mit niemanden darüber zu reden.

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Velence
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New PostErstellt: 12.12.03, 18:28  Betreff: Re: Heiße Luft  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Heiße Luft 8

Zurück in der Krypta fand ich das Bett leer vor. Mit dem Handy rief ich ihn an, er war auf dem Weg nach LA. Ich erzählte ihm kurz, was vorgefallen war und dass er sich keine Sorgen wegen Dawn machen müsse. Angel glaubte mir nicht, vertraute mir aber.

Ein paar Tage lang meldete er sich nicht. Als wir uns wieder trafen, war er recht merkwürdig. Er rief am frühren Abend an und wir begegneten uns wenig später wie üblich in dem gleichen Zimmer.

Angel lag bereits nackt im Bett und ich beeilte mich, zu ihm zu kommen. Er blieb unbewegungslos liegen. Er schaute mich nicht mal an, was mir im ersten Moment gar nicht auffiel. Meine Berührungen schienen ihn nicht zu erregen.

Entnervt fragte ich, was los sei. Er sei nicht in Stimmung, sagte er. Und warum er sich dann mit mir treffen wollte, hakte ich nach, aber Angel zuckte nur mit den Schultern. Ich nahm ihn in Augenschein. Lustlos hing er dort wie ein nasser Sack. Er schaute aus wie ein trotziges Kind. Nein. Er sah traurig aus. Was ihn bedrückte, wollte ich lieber nicht wissen, da die Möglichkeit bestand, dass er sich bei mir ausheult. Und das hätte mir gerade noch gefehlt!

Müde drehte er sich auf den Bauch, als ich im sagte, er solle es tun. Dann setzte ich mich auf seinen Beine. Sein Kopf lag nach links gerichtet auf dem Kissen, seine Augen waren geschlossen. Es sah so aus, als würde er schlafen.

Langsam begann ich seinen Schultern zu massieren, die stark verspannt waren. Mit meinen Händen knetete ich sie so kräftig wie möglich. Angel stöhnte kurz schmerzhaft auf. Ich setzte meine Massage fort, entlang der Schulterblätter, den mittleren und unteren Rücken und die seitlichen Bauchmuskeln. Ausgiebig verwöhnte ich jeden Quadratzentimeter seines Fleisches. Als krönenden Abschluss strich ein Mal mit den flachen Händen über seinen ganzen Rücken.

Dann verlagerte ich meinen Hände tiefer. Sanft wanderten meine Hände über seinen wunderbaren Po. Meine Finger tanzten zwischen seinen Backen hin und her. Ich hoffte, dass ihn das antörnen würde, da er nun eigentlich ganz entspannt sein müsste. Doch leider reagierte Angel nicht darauf. Ich versuchte, seine Aufmerksamkeit zu gewinnen, indem ich ein paar Mal seinen Namen verführerisch aussprach.

Als er nicht reagierte, stützte ich mich mit den Armen auf dem Bett ab und beugte mich zu seinem Gesicht vor. Er solle gefälligst meine Geilheit spüren, die sich an seinen Hintern drängte. Ich pustete ihm Luft auf seine Wange. Sein Mund war leicht geöffnet und seine Augen bewegten sich unter den Lider. Er träumte!

Schwer seufzend ließ ich mich neben ihn fallen. Es war wirklich zwecklos. Kurze Zeit später war auch ich neben ihm eingeschlafen.

Als ich wieder aufwachte, fand ich mich allein im Bett. Ich drehte mich um und entdeckte Angel auf dem Stuhl am Fenster sitzen. Die Jalousien waren heruntergelassen, doch an den Seiten lugte Tageslicht hervor. Er ließ sein paar Finger schnell durch die Lichtstrahlen laufen. Diesmal war er zu langsam und es bildete sich Rauch. Angel betrachtete seinen angeschmorten Finger. Das Fleisch war rot und wund und es schmerzte mit Sicherheit!

Der Geruch der verbrannten Haut stieg mir in die Nase. Laut rief ich, was er da zur Hölle mache. Erschrocken schaute Angel zu mir hinüber, er schien ganz in selbst vertieft zu sein. Als er nicht antwortete, warf ich mich wieder in die Kissen und starrte zur Decke. Ich fragte, warum er mich nicht geweckt habe. Ich sei nicht rechtzeitig wach geworden, entschuldigte er sich, mit seinen Gedanken schien er weit fortzudriften.

Allmählich fragte ich mich ernsthaft, was ihn in so trübe Stimmung versetzt hatte. Wir schwiegen uns an und nie war es mir unerträglicher. Ich zählte die Fliegenschisse an der Decke, während ich darauf wartete, dass diese Grabesstille endlich aufhörte. Schließlich saß ich den ganzen Tag über hier mit ihm fest. Wie sollte es erst werden?

Ich fragte ihn direkt und geradeheraus, ob er je über Buffy hinweggekommen sei. Angel hatte seine Ellebogen auf die Knie gestützt und blickte mich, mit dem Gesicht zu mir gewendet, an.

Stand Buffy zwischen uns? War es, weil ich um sie warb? Hasste er mich? War er etwa eifersüchtig auf mich, obwohl ich doch ganz offensichtlich chancenlos war? Oder wusste er etwa mehr als ich? Mist verdammter, meine Gedanken drehten sich wild im Kreis. Oder hatte ein ganz anderes Problem? Ich wusste es nicht.

Er habe Buffy vergessen müssen, sagte er endlich und schaute mit starrem Blick seitlich der Jalousie nach draußen. Er habe keine andere Wahl gehabt, aber sie sei für immer in seinem Herzen, auch wenn er sie nicht mehr liebe, verbunden seien für ewig.

Hmmmm. Das war es also nicht. Was bedrückte ihn? Angel erwiderte, dass er nur müde sei, als ich weiterbohrte. Dann erhob er sich unendlich langsam vom Stuhl und schlenderte zum Bett herüber. An der Ecke blieb er stehen und betrachtete mich. Sein Blick machte mich argwöhnisch. Wir seien wie Paul und Jeanne aus ‚Der letzte Tango von Paris’. Er sei Paul. Ich sei Jeanne, sagte er nachdenklich.

Wieso ich das Mädchen sei, scherzte ich, aber er ging nicht darauf ein. Ich hatte keine Ahnung, worum es in dem verdammten Film ging. Angel schlich um das Bett und legte sich neben mich. Und nun, murmelte er, sollten wir schlafen, der Tag sei lang.

Viel zu lang für meinen Geschmack. Ich fühlte mich unwohl. Am liebsten wäre ich wieder in meiner Krypta. Angel zeigte mir den Rücken. Ich war mir nicht sicher, ob er schon schlief, aber es war auch egal. Vielleicht brauchten wir beide etwas Nähe. Ich strich kurz über seinen Rücken, ließ aber alles weitere bleiben. Ich rückte näher, meine Beine berührte seine. Meine Nasespitze berührte seinen Rücken. Dann schlief ich ein.

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DarknessEmotions

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New PostErstellt: 12.12.03, 19:55  Betreff: Re: Heiße Luft  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Hey Janine!

Du warst ja richtig fleißig. Teilweise sehr traurig vor allem der letzte Teil, wie Angel so bedrückt ist und Spike es sich zwar erst vormacht, dass er es nicht wissen will, er es dann aber doch von Angel hören will. Schön, dass wir jetzt endlich wissen, dass Angel mit Buffy abgeharckt hat. Kann es sein, dass er für Spike mehr empfindet, als er zu geben will??? Ich, hoffe sehr, dass sich die beiden nicht länger anschweigen und Angel Spike wenigstens ein Anzeichen gibt, was mit ihm los ist. Ich freue mich auf jeden Fall sehr auf die Fortsetzung und mit jedem Teil scheinst du in das Pairing hinein zu wachsen.

Viele Grüße Mel:))

Spürst du es wie es dich erfasst? Dieses Kribbeln, was bis tief in deinen Inneren geht.
Halt es fest und lass es nie wieder los, denn es könnte das Letzte sein, was du je empfinden wirst. Verschenke es nicht, wer weiß vielleicht ist es deine letzte Chance! Nutzte die Zeit, die dir gegeben ist und verschiebe es nicht auf Morgen, denn morgen könnte es schon zu spät sein. Du hast schließlich nichts zu verlieren, was du noch nicht hattest, außerdem weiß du dann voran du bist.

by me :)
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Velence
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New PostErstellt: 21.12.03, 19:49  Betreff: Re: Heiße Luft  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Heiße Luft 9

Seine Brust hob und senkte sich im Rhythmus seiner Atemzüge. Ich konnte es direkt spüren, denn mein Kopf lag darauf, als ich in der Nacht erwachte. Es war so ruhig und gleichmäßig, dass ich annahm, er würde noch schlafe, also blieb ich ganz still liegen und lauschte in den Raum.

Sein Arm lag unter meinem Kopf. Irgendwie mussten wir uns während des Schlafs einander zugewendet haben. Es war so völlig harmonisch, dass ich am liebsten nie mehr aufgestanden wäre. Es war warm, gemütlich und ich war nicht allein. Vorsichtig zog ich die Decke ein Stückchen höher, da sie weit nach unten gerutscht war.

Da bewegte er sich plötzlich und entzog sich meiner. Er murmelte etwas, ob ich auch schon wach sei. Ich bedauerte sogleich, dass ich mich auch nur gerührt hatte. Angel schlich ins Bad. Er sah nur seinen Rücken und kuschelte mich wieder in mein Nest.

Nach einer Weile ging ich zum Fenster und setzte mich auf dem Stuhl, auf dem Angel gestern gebrütet hatte. Ich zog die Jalousien hoch. Draußen stürmte es furchtbar und Regen ergoss sich über die Scheibe. Ich musste an sein Cabrio denken und überlegte, ob er wohl das Dach zugemacht hatte.

Dann kam Angel mit einem Handtuch um die Hüften wieder aus dem Bad. Triefendnass gefiel er mir eigentlich schon immer am besten, da ich schon immer was gegen seine gestylte Frisur hatte. Bei dem Gedanken daran musste ich schmunzeln, aber er reagierte nur mit einem verwirrten Stirnrunzeln. Leider sah er allerdings heute besonders trübe aus, obwohl das Düstere ja zu seinem Charakter zählt.

Angel widmete sich seiner Kleidung, also schlich ich an ihm vorbei unter die Dusche. Frischgewaschen und wieder besserer Laune erblickte ich Angel angezogen am Fenster. Sein Anblick deprimierte mich auf der Stelle, aber ich wollte das nicht zulassen. Ich ging zu ihm und wuschelte durch sein trockenes Haar, dass er mühevoll frisiert hatte. Ich neckte ihn und lachte dabei. Doch er schenkte mir nur einen entnervten Blick und erhob sich.

Er fragte mich, ob er mich wegen des Unwetters nach Sunnydale fahre solle und ich willigte ein. Nachdem ich mich angezogen hatte, gingen wir zu seinem Cabrio. Angel war clever genug gewesen, um das Autodach zu schließen. Wir fuhren schweigend im Auto. Schließlich stieg ich aus und verabschiedete mich. Er machte nur einen kleinen Wink mit der Hand und fuhr wieder los.

In meiner Krypta saß Dawn im Sessel und schaute fern. Ich hatte erst getrunken, war also erst spät eingekehrt, deshalb wunderte ich mich, dass sie noch hier war. Hey Spike, sie fiel mir um den Hals, als sie mich entdeckte. Ich musste lächeln und drückte sie an mich. Krümel fragte nicht, wo ich gewesen war, denn sie wusste es. Wir setzten uns, sie auf meinem Schoss, und schauten den Film zu Ende. Danach redeten wir noch ein wenig und ich brachte sie heim.

Der Regen hatte in der frühen Nacht aufgehört und überall glänzten Wassertropfen im Mondlicht. Irgendwie stimmte es mich melancholisch und ich musste an Angel denken.

Er meldete sich lange nicht, also dachte ich immer weniger an ihn. Ich ignorierte Gedanken an Buffy oder Angel. Stattdessen verbrachte ich viel Zeit mit meinem Krümelchen. Eines Abends saßen wir bei den Summers im Wohnzimmer und sie fragte mich, ob dieses ‚Ding’ mit Angel vorbei sei. Ich zuckte mit den Schultern und sagte, dass ich keine Ahnung hätte. Damit war das Thema für sie anscheinend gegessen. Angel hatte wohl eingesehen, dass das nichts weiter war als eine Affäre, vielleicht noch weniger. Und ich musste mich wohl auch an den Gedanken gewöhnen. Eigentlich hatte ich es nie so gesehen. Merkwürdig.

Dawn schlug einen Videoabend vor, also gingen wir gemeinsam in eine Videothek. Durch einen Zufall entdeckte ich in einem Regal ‚Den letzten Tango von Paris’. Ich musste es einfach mitnehmen. Dawn zog die Augenbrauen hoch, als sie sah, was ich ausleihen wollte. Sie maulte, sei kenne den verdammten Film. Dann hielt sie ihre Auswahl hoch: ‚Jackie Brown’ und ‚Leon’. Ich musste ihr versprechen, dass wir meinen Film als letztes sehen.

Irgendwo gegen Ende von ‚Leon’ war meine Kleine auf der Couch an mich gekuschelt angeschlafen. Sanft schob ich sie beiseite, legte die letzte Kassette ein und las die Inhaltsangabe:

Nachdem sich Pauls Frau die Pulsadern aufgeschnitten hat, zieht er sich in eine leere Wohnung zurück. In einer Zimmerecke kauernd findet ihn die 19-jährige Jeanne vor, als sie die zur Vermietung ausgeschriebene Wohnung besichtigt. Unvermittelt packt Paul die junge Frau, und sie lässt sein aggressives Verlangen geschehen, dass er sie im Stehen nimmt. Er steht noch völlig unter Schock von dem Selbstmord seiner Frau. Immer wieder treffen sie sich in der leeren Wohnung wie in einem Niemandsland. Werte oder Gefühle, so verlangt es Paul, haben hier nichts zu suchen. Jeanne fügt sich. Zum körperlichen Begehren und den wütenden Ausbrüchen seiner Verzweiflung tritt allmählich das Bedürfnis, mehr übereinander zu wissen. Sie beginnen, über sich zu sprechen. Paul beginnt von einem "normalen" Zusammenleben mit Jeanne zu träumen....

Es gab diverse Sexszenen, aber das Ende war recht deprimierend. Jeanne erschoss Paul, nachdem dieser ihr bis nach Hause gefolgt war. Sie probte zum Schluss ihre Aussage bei der Polizei: Ein fremder sei eingedrungen und habe sie bedroht...

Ein hoffungsloser, düsterer, aber ebenso faszinierender Film. Mich hat er erschreckt. Was hatte Angel noch gesagt? Dass er Paul sei... Es beunruhigte mich. Soweit würde es niemals kommen. Nein, auf gar keinen Fall. Ich war noch nicht mal auf die Idee gekommen, ihm irgendwie wehzutun, geschweige denn ihn zu töten. Oder war da etwas im Gange, dass ich nicht bemerkt hatte? War Angel bei unserem letzten Zusammentreffen deshalb so schweigsam? Hatte ich ihn auf irgendeine Weise verletzt?

Ich musste mit ihm reden. Ich musste ihn anrufen, wenn er sich nicht mehr bei mir meldete....

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Velence
loving Lindsey


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New PostErstellt: 27.12.03, 23:29  Betreff: Re: Heiße Luft  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Heiße Luft 10

Per Anhalter war ich nach einer halben Ewigkeit endlich in LA angekommen. Zum Glück war die letzte Mitfahrgelegenheit nicht so geschwätzig wie die davor. Den Rest des Weges nahm ich zu Fuß auf mich. Als ich das Hotel erreichte, war ich, sagen wir, leicht verstimmt. Verdammter Fußmarsch!

Irgendwie war ich schon etwas aufgeregt. Ich wusste nicht, was Angel dazu sagen würde, dass ich hier war. Leise öffnete ich die Tür und schaute mich vorsichtig um. Keiner da. Na toll! Ich ging laut schlurfend durch die Halle. Es war kein Arsch da. Dann inspizierte ich Angels Büro und machte es mir in seinem Ledersessel bequem. Nicht schlecht. Und dazu die Füße hoch. Und eine Runde Dösen.

Ich schreckte hoch, als etwas mit lautem Krachen auf den Boden fiel. Dann hörte ich Angels Stimme, wie er sich von seinen Kollegen verabschiedete und ihnen eine gute Nacht wünschte. Schließlich hörte ich seine Schritte, die sich dem Büro näherten. Spike. Er zog eine Augenbraue überrascht hoch und sagte dann verärgert, er sei müde und ich solle verschwinden. Er sah mitgenommen aus. Er war dreckig und auf seiner Stirn prangte eine Schnittwunde. Auf seinem Pullover hatte er einen glibberigen Fleck von den Überresten eines Dämons. Seine Hände sahen nicht besser aus. Doch bevor ich ihn mir weiter von oben bis unten anschauen konnte, hatte er sich schon wieder umgedreht und war Richtung Küche marschiert.

Ich müsse mit ihm reden, sagte ich hinter ihm. Nicht jetzt, murrte er und ließ sich nicht beirren. Angel nahm eine Tasse Blut und stelle sie in die Mikrowelle. Bitte, flehte ich. Er warf den Mantel über einen Stuhl und wusch seine Hände unter dem Wasserhahn. Es gäbe nichts zu reden, sagte er ganz ruhig, und ich solle wieder nach Sunnydale gehen.

Es sei vorbei. Angel schaute mir für einen kurzen Moment direkt in die Augen, ehe er ein Handtuch nah und sich abtrocknete. Darauf konnte ich nichts erwidern. Bing. Das Blut war warm. Er nahm die Tasse heraus und nippte daran, während er sich an die Theke lehnte. Er nahm einen großen Schluck und reichte mir die Tasse. Gut, ich könne heute Nacht hier bleiben, da es schon spät sei. Ich solle mir irgendein Zimmer nehmen.

Er ließ mich stehen.

So hatte ich es mir nun wirklich nicht vorgestellt. Ich dachte eigentlich, dass Angel alle meine Sorgen vom Tisch wischen würde. Dass er ganz der alte war. Wir vielleicht ein bisschen Sex hätten..... Aber nichts dergleichen. Er war völlig unberührt mir gegenüber. Und alles nur, weil er müde und geschafft war. Er wollte mich loswerden, das war offensichtlich.

Ich trotte die Treppe hinauf und stieß einige Türen auf. Ich entschied mich für ein einigermaßen annehmbares Zimmer. Wie konnte man nur in diesem fast verfallenen Loch leben? Gut, gut, ich übertrieb, besser als meine Krypta immerhin, aber viel zu einsam.

Irgendwo in einem anderen Raum war Angel. Ich konnte hier nichts tatenlos rumhängen und ging los, um ihn zu suchen. Ich fand ihn schließlich in seinem Zimmer auf seinem Bett mit dem Rücken zu mir. Ich schlich ums Bett. Angel versuchte sich den linken Arm zu verbinden. Ich fragte, ob ich ihm helfen solle. Er zuckte zusammen. Ich schien erschreckt zu haben, was mich verwunderte, da er mich mit seinem feinen Gehör eigentlich hätte hören müssen.

Angel nickte. Ich kniete vor ihm nieder und wickelte den Verband um den Unterarm. Dann nahm ich mir noch die Wunde auf der Stirn, die mit einem Waschlappen reinigte. Ein Pflaster darüber, dass er vorsorglich auch schon herausgesucht hatte.

Schweigsam ließ er es mit sich machen. Als ich etwas sagen wollte, legte er seinen Zeigefinger auf meinen Lippen. Er beugte sich zu mir vor und küsste mich sanft. Ich war so überrascht, dass ich nichts dagegen tat. Aber ich tat auch nichts, um ihm auszuweichen. Er brach ab, schüttelte seinen Kopf und murmelte verärgert irgendetwas.

Er ließ mich wieder stehen, während ich weiter vor dem Bett hockte.

Angel hatte sich auf einen Stuhl gesetzt und den Kopf in seinen Händen vergraben. Ich trat von hinten an ihn heran und legte meine Hände auf seine Schultern. Er seufzte. Ja, stöhnte er. Ich glaubte, ich verstand kein Wort. Ich dachte an Dawn und was sie gesagt hatte, warum Angel unsere Treffen beendet hatte. Er habe sich verliebt. Vielleicht. Was wusste ich. Vielleicht.

Ich fragte ihn, ob ich gehen solle. Angel drehte sich verstört um und rief ein lautes Nein. Er sank wieder zurück. Er solle ins Bett gehen, beruhigte ich ihn, er sei todmüde. Ich nahm ihm vorsichtig beim Arm und brachte ihn rüber. Er zog alles, bis auf die Shorts aus und rutschte unter die Decke.

Gerade wollte ich gehen, als er meinen Namen nannte. Er bedeutete mir, ich solle zu ihm kommen. Zu ihm ins Bett. Hmmm. Ich solle hier bleiben, heute Nacht, bat er. Ich tat es ihm nach und legte mich zu ihm. Mir war ein wenig mulmig zu Mute.

Ob ich wisse, flüsterte er, ob ich mich erinnern würde, wie es damals war. Sire und Childe. Angel sprach einfach weiter, ohne auf eine Antwort zu warten. Es sei jetzt ganz anders. Und er fühle sich so verwirrt. Verwirrend menschlich.

Bloody Hell, ich wusste nicht, was er da vor sich hinschwafelte. Wollte ich es nicht wissen? Ich wollte nicht. Ich ahnte es. Ich wollte, dass er schwieg. Ich biss auf meine Unterlippe.

Angel hatte aufgehört zu reden. Er lag auf der Seite und starrte mich an. Er rückte näher und küsste mich wieder. Als wäre es das erste Mal. Ganz zurückhaltend. Fragend, ob ich mitmache. Das war mir entschieden zu sezierend, beschloss ich. Zu forschend langsam.

Während meine Zunge sich in seinen Mund wagte, legte ich eine Hand auf seine Hüfte und zog mich ran. Meine Finger glitten unter die Shorts und strichen über den Hüftknochen, den man durch das Fleisch fühlen konnte. Oh, ich liebte diese Hüfte. Morgens, wenn mein Sire sich streckte, ganz nackt noch, und man alle Täler und Höhen seines Körper sehen konnte. Meine Finger liebten es, alles nachzuzeichnen.

Sein Bein schob sich zwischen meine und mit seinen Knie verwöhnte er eine gewisse Stelle, die sich besonders freute. Meine, seine Hände schienen überall zu sein. Sie konnten nicht still ruhen, sondern suchten. Einen besonderen Spaß hatte daran, seine Frisur erneut zunichte zu machen. Ich küsste ihn hart ein letztes Mal auf seine weichen Lippen. Hier einmal im Gesicht, auf Wange, dort ein Knabbern am Ohr, Küsse auf seine Brust. Meine Zunge leckte fröhlich über seine Brustwarzen und ich musste schmunzeln, als er unter meiner Bearbeitung stöhne, dass er mich wolle. Sofort!

Yeah!!! Taten sind besser als Worte!

Ich spürte das Gewicht seiner Hüfte. Er stieß mich, küsste und biss mich. Er spielte mit mir, während ich lustvoll auf dem Bett keuchte. Ich stöhnte laut auf, als ich seine Zähne in meiner Haut spürte. Dann merkte ich das Saugen und die Stöße gleichermaßen, die mich zusammen ganz irre machen. Blut von mir tropfte aufs Bett. Ich kam unweigerlich. Ich hörte Angel meinen Namen schreien und registrierte, dass auch er seinen Höhepunkt hatte. Dann brach ich zusammen. Mein Hirn war völlig blank, überwältig. Ich seufzte erschöpft und befriedigt.

Angel ließ sich auf mich fallen. Seine Haut war erhitzt von der Anstrengung. Sein Kopf lag müde an meinem. Ich hörte seinen Atem. Seine Lippen berührten mein Ohr. Er flüsterte schwach, das er mich liebe.

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DarknessEmotions

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New PostErstellt: 30.12.03, 14:50  Betreff: Re: Heiße Luft  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Hey Janine!

Ich wusste es. *grins* Aber was empfindet nun Spike, kann er damit umgehen, dass Angel ihn liebt oder fühlt er sich dadurch eingeengt? Empfindet Spike das gleiche und will es sich aber nicht ganz eingestehen, denn anhand seinen Gedanken und seiner Sehnsucht kann man es ja entnehmen. Aber fühlt sich Spike wirklich bereit dazu, dass Angel und er mal etwas anderes als nur eine Affäre haben könnten und geht es ihm womöglich zu schnell?? Bitte schreib bald weiter, warte schon neugierig auf die Fortsetzung.

Viele Grüße Mel:))
PS.: Wünsche dir auch ein frohes Neues Jahr und auf deine Mail werde ich später noch antworten.

Spürst du es wie es dich erfasst? Dieses Kribbeln, was bis tief in deinen Inneren geht.
Halt es fest und lass es nie wieder los, denn es könnte das Letzte sein, was du je empfinden wirst. Verschenke es nicht, wer weiß vielleicht ist es deine letzte Chance! Nutzte die Zeit, die dir gegeben ist und verschiebe es nicht auf Morgen, denn morgen könnte es schon zu spät sein. Du hast schließlich nichts zu verlieren, was du noch nicht hattest, außerdem weiß du dann voran du bist.

by me :)


[editiert: 30.12.03, 14:51 von DarknessEmotions]
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Velence
loving Lindsey


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New PostErstellt: 07.01.04, 19:30  Betreff: Re: Heiße Luft  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Heiße Luft 11

Er schlief nicht. Ich fragte mich, woran er dachte. Ich wusste, was er gesagt hat. Ich habe es gehört, auch wenn er nur geflüstert hat. Ja, Sex mit mir ist einfach fantastisch! Wer würde mich nicht lieben? Ich schmunzelte bei dem Gedanken vor mich hin.

Doch Angel schien es gar nicht wahrzunehmen. Er starrte an die Decke. Ich drehte meinen Kopf, um ihn mir anzusehen. Verwundert stellte ich fest, dass er nicht besonders glücklich aussah. Seine Stirn lag in Falten und seine Mundwinkel waren verkrampft, irgendwie verzogen. Und seine Augen! Dabei hatten wir es gerade miteinander getrieben.

Leicht berührte ich ihn an der Schulter. Angel schaute zu mir herüber. Er lächelte, aber ich wusste, es aufgesetzt war. Dann drehte er sich so, dass er auf der Seite lag. Und ich machte das gleiche. Er öffnete den Mund, um etwas zu sagen, unterließ es dann aber doch. Er wollte mit mir reden. Es bedrückte ihn sehr.

Aber ich wollte es nicht hören! Warum muss er diese schöne, entspannte Situation kaputtmachen? Wie ist es bloß dazu gekommen, dass er so ein Grübler geworden ist? Okay, ja, ich wusste, was er gesagt hat. Schwerhörig bin ich nicht. Ich strich ihm einmal kurz über die Schulter. Wir sollten schlafen.

Angel blickte. Schlaf, sagte ich. Er bat mich, zu warten. Er setzte wieder an. Er liebe mich, wiederholte er. Er habe sich in mich verliebt. Ich war sprachlos. Oh, ich wusste es. Warum musste er es sagen? Er sah auf meine Hand herunter, nahm sie und streichelte mit dem Daumen über den Handrücken. Das war wirklich zu viel.

Ich liebe Buffy immer noch, als ob ich das so einfach wegstecken könnte, platzte es wütend aus mir heraus. Und jetzt komme er mir hier mit einem völlig blöden Liebesgeständnis! Ich sah aufrecht im Bett. Verärgert sprang ich heraus und schnappte mir meine Sache. Auf dem Flur zog ich Stück für Stück an. Während ich immer wieder ein wenig weiterstolperte. Ich wollte bloß weg.

Die ganze Nacht zog um die Blocks, während meine Gedanken um Angel kreisten. Als wir noch Sire und Child waren, war alles viel einfacher. Da galt es nur dem Vergnügen zu frönen. Und sicher, dass bedeutete auch, dass wir Sex hatten und gern zusammen nebeneinander einschliefen. Dazu kam noch die Verbindung zwischen uns, weil er mich zum Vampir gemacht hatte. Und die war noch immer so stark, wie am ersten Tag.

Es schmerzte mich, als er uns verlassen musste, als er seine Seele bekommen hatte. Ich hatte ihn nicht vergessen. Wie hätte ich? Und nun, da wir uns wieder einigermaßen verstanden, machte er alles wieder zunichte. War es seine Seele, die alles kaputtmachte? Ich sehnte mich nach den alten Zeiten zurück. Mein Sire und ich. Und nun hatte er sich in mich verliebt.

Ich seufzte und setzte mich auf eine alte Steinmauer. Irgendwie hatte ich mich völlig verlaufen, als ich in Gedanken ziellos durch die Stadt irrte. Es musste mich magisch zu dem Friedhof gezogen haben, denn ich saß dort und starrte auf die Gräber. Plötzlich verspürte ich den Hunger, den ich schon die ganze Zeit ignoriert hatte. Ich brauchte Blut. Vielleicht war mein Kopf danach wieder klarer.

Kurz vor Morgengrauen schlich ich um das Hyperion nervös herum. Ich war zu dem Entschluss gekommen, mich bei ihm zu entschuldigen. Ich war wirklich zu grob gewesen. Ich knabbere an meinen Fingernägeln. Schließlich nahm ich allen Mut zusammen und marschierte zielstrebig in das Hotel. In der Halle saß nur Wesley und las intensiv in einem alten Buch. Er erhob seinen Kopf, als er mich entdeckte.

Ich fragte nach Angel und er wies mir den Weg nach ob. Doch zuvor warnte er mich, dass er nicht besonders gute Laune habe. Als ich ihn vorsichtig fragte, was los sei, nur um herauszufinden, was er wusste, zuckte er mit den Schulter. Ich solle nett, sagte er noch. Wesley machte sich Sorgen, aber es war besser, Angel und auch Angelus mit seinen Anwandlungen allein zu lassen.

Leise schlich in nach oben. Er war in seinem Zimmer. Er stand da und betrachtete das nächtliche LA. Wahrscheinlich hatte er mich schon kommen sehen und blieb deshalb möglichst kühl. Angel zischte mir ein trockenes ‚Verschwinde’ zu, als er mich im Türrahmen stehen sah. Ich bewegte mich keinen Zentimeter und er blickte wieder aus dem Fenster.

Angel. Ich flüsterte fast.

Er wiederholte sich. Ich solle abhauen. Diesmal war sein Tonfall schärfer. Bitte. Ich wagte es nicht, ihm näher zu kommen. Dann rief er laut durch den Raum und kurz drauf stand er vor mir. Er packte mich am Mantelkragen und ließ mich rückwärts laufen, bis ich an der Flurwand stoppte. Angel drückte mich mit ganzer Kraft dagegen. Sein Vampirgesicht blitzte auf. Er knurrte mich böse an.

Urplötzlich griff er mich mit beiden Händen und warf mich zu Boden. Ich war so überrascht, dass ich gar nicht fähig war, mich irgendwie zu fangen. Dann war er über mir und schlug mich mit der Faust. Sein Schlag rat mich hart im Gesicht, aber noch härter trat es mich innerlich. Er schlug immer wieder zu. Ich wehrte mich und waren mitten in einer handfesten Prügelei mitten auf dem Flur....

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Velence
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New PostErstellt: 09.01.04, 23:18  Betreff: Re: Heiße Luft  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Heiße Luft 12

Wesley war plötzlich hinter uns aufgetaucht. Er war die Treppe hochgestürzt, als er unseren Kampf hörte. Gunn folgte ihm und dahinter kam noch Cordelia angelaufen. Die Jungs rissen uns auseinander. Gunn hatte Angel unter den Armen gepackt und ihn weggezerrt. Widerwillig strauchelnd hing er in seinen Armen und versuchte die Schlägerei vergeblich fortzusetzen. Ich meinerseits wurde von Wesley zurückgehalten. Ich hätte mich leicht befreien können, aber das wollte ich eigentlich nicht.

Angel ließ sich auf den Boden fallen, als er einsah, dass es sinnlos war, in die Luft zu schlagen. Gunn löste seinen Griff. Der Vampir stöhnte gequält auf und fing an laut zu schluchzen. Er saß da und heulte – und ich fühlte mich furchtbar. Verdammt, ich hatte ihn tatsächlich zum Weinen gebracht. Ich dachte, das würde ich nie schaffen. Nie im Leben. Und nun war ich wirklich ‚erfolgreich’. Und es tat mir weh.

Am liebsten hätte ich mitgeweint. Ich sah ihn an, er war ein kleines Häufchen Elend. Benommen schluckte ich den dicken Kloß in meiner Kehle herunter und versuchte, meine Tränen zurückzuhalten. Erst jetzt merkte ich, dass mir Blut aus den Nase lief. Ich rieb mit meinem Handrücken darüber und schniefte.

Wesley beendete diese bizarre Situation, indem er Angel am Arm nahm und ihm hoch half. Dann brachte er ihn in sein Bett und verschloss die Tür hinter ihm. Alles ging schweigsam vor sich. Cordy und Gunn beobachteten alles bedrückt. Wes winkte ihnen, sie sollten wieder runtergehen. Egal was es sei, sagte der Wächter streng, ich solle es mit Angel klären, auf vernünftige Art und Weise, und zwar morgen.

Ich hockte immer noch allein auf dem Flur. Unten hörte ich die drei sich unterhalten, doch ich verstand nicht, was sie sagten. Ich konnte keinen klaren Gedanken fassen. Ich saß nur blöd da herum.

Nach einer Weile bequemte ich mich hoch und schlurfte in das Zimmer, in dem ich eigentlich den letzten Tag hätte verbringen sollen. Von draußen hörte ich bereits Vögel zwitschern. Ich warf mich aufs Bett, dass es staubte. Und kurz darauf war ich in einen leichten Schlaf gefallen.

Irgendwann wachte ich wieder auch. Ich hatte wild geträumt, erinnerte mich aber kaum an etwas, nur das es sehr verwirrend war. Überall war Staub. Meine Hände rieben über mein Gesicht und vertrieben ihn. Ich stand auf und klopfte meine Kleider ab. Mein Mantel war ganz zerknittert, also warf ich ihn über den nächsten Stuhl.

Die Mittagssonne lugte seitlich durch das verbarrikadierte Fenster.

Das elendige Gefühl kam wieder. Ich musste mich bei Angel entschuldigen. Vielleicht konnte er ebenfalls nicht schlafen. Ich schlich also leise über den Flur zu seinem Zimmer. Vorsichtig öffnete ich lautlos die Tür. Angel lag in seinem Bett und schlummerte seelenruhig.

Langsam trat ich ein, um kein unbeabsichtigtes Geräusch zu machen. Einen Moment blieb ich stehen und betrachtete ihn vom Bettende aus. Ganz so wie mein Sire. Und doch nicht. Nicht mehr. Ich setzte mich auf einen Stuhl und überlegte, ob ich ihn wecken sollte. Oder besser nicht. Eigentlich wollte ich alles jetzt und sofort klären. Dabei wusste ich nicht mal wirklich, was ich sagen wollte.

Ich ließ meine Finger knacken, während ich nachdachte. Ich liebe ihn nicht. Es täte mir leid, wie alles gekommen sei. Ich würde seine Gefühle respektieren und ihn nicht wieder verletzen. Nein, ich würde nach Sunnydale gehen und ihn in Frieden lassen. Ja, das war wirklich die beste und gesündeste Entscheidung. Genau, das war richtig so.

Ab und zu schaute ich zu Angel rüber, aber er rührte sich nicht. Und ihn absichtlich zu wecken, die Idee hatte ich aufgegeben. Er brauchte den Schlaf, danach war er sicher ruhiger und entspannter. Schlaf. Ich döste so vor mich hin. Am Ende schloss ich die Augen und war im Traumland.

Als ich die Augen öffnete, lag ich überraschenderweise im Bett. In seinem. Ohne ihn allerdings. Ich drehte mich müde suchend zu allen Seiten, doch ich war und blieb allein. Schlaftrunken tapste ich aus dem Bett und ging erst mal ins Bad, um mich zu duschen. Hier und da waren noch Staubreste und außerdem fühlte ich mich ziemlich zerknautscht.

Später, frisch gewaschen, marschierte ich den Flur zu Treppe entlang. Ich lauschte. Cordy, Wes und Angel waren da. Ich konnte deutlich ihre Stimmen hören. Sie sprachen eine Weile über einen Dämonen und als das Thema erledigt war, kam der interessante Teil. Und was mit Spike sei, fragte der Wächter ganz beiläufig. Der sei nach Sunnydale verschwunden, antwortete der Vampir kühl. Alles geklärt, fragte Wesley nach.

Ich vernahm keine Antwort. Vielleicht hatte er den Kopf geschüttelt oder genickt oder was weiß ich. Dann hörte ich Schritte, die sich der Treppe nährten. Ich lief zurück in sein Zimmer. Gleich würde ich ihn zu Rede stellen. Wieso hatte er behauptet, ich sei schon weg?

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