Melanies FanficForum

Willkommen auf meinem Buffy und Angel Fanfiction Forum. Ich wünsche euch viel Spaß beim Stöbern. Viele Grüße Mel:))
 
Sie sind nicht eingeloggt.
LoginLogin Kostenlos anmeldenKostenlos anmelden
BeiträgeBeiträge SucheSuche HilfeHilfe
VotesUmfragen FilesDateien CalendarKalender BookmarksBookmarks
Funeral of Innocence

Anfang   zurück   weiter   Ende
Seite: 1, 2
Autor Beitrag
Fee
märchenhafte Fee


Beiträge: 221
Ort: Duisburg



New PostErstellt: 27.11.04, 23:15  Betreff: Re: Funeral of Innocence  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Autor: Fee
E-Mail Adresse:
Titel: Funeral of Innocence
Altersfreigabe:
Teil: 8/?
Spoiler: Keiner
Inhalt: sag ich nicht müsst ihr schon lesen :)
Hauptcharakter(e)/Paar(e): Buffy/Spike, Faith/Angel
Disclaimer: Mir gehört gar nix. Buffy & Co. gehören Joss und den entsprechenden Sendern. Mir gehört nur die Idee.
Kommentar: Okay hier die vorletzte Folge für euch und ich hoffe ihr habt wieder spaß beim lesen.





Teil 8


Der Kuss - so wunderschön liebevoll und doch so absolut unschuldig in sich, so als würden sie beide zum ersten Mal küssen. Ließen urplötzlich tausend kleine Schmetterlinge in Buffy los flattern, brachte sie für einen kurzen Moment dem Himmel so nahe, so, als wäre sie zum ersten Mal geküsst worden. Als sie sich danach voneinander lösten und sich in die Augen blickten, dachten beide, sie würden sich zum ersten Mal in ihrem Leben sehen. Niemand von ihnen sagte ein Wort und doch war diese Stille zwischen ihnen nicht unangenehm, sondern nur ein weiterer Beweis ihrer tiefen Liebe füreinander.

Ich hatte noch nie Herzrassen oder ein Gefühl von Schmettrelingen im Bauch, wenn ich Angel geküsst habe. Wieso ist das jetzt so? Was passiert da mit mir? Habe ich wirklich Angel geküsst?
Es fühlt sich so an, als wäre es schon immer so gewesen, als sollte es genau so sein. Wieso weiß ich nur, dass es nicht immer so war?

Sie hat mich geküsst, sie hat mich wirklich geküsst. Es war so schön! Hätte sie es auch getan, wenn ich in meinem Körper gewesen wäre? Ach, Mensch, das ist doch jetzt egal. Ich verdiene sie nicht, sie ist etwas ganz besonderes, das ich einfach nicht verdiene.

Noch immer blickten sie sich an und Buffy suchte nach den richtigen Worten, die ihre Gefühle ausdrücken konnten. Doch bevor sie dazu eine Chance bekam, fasste Spike sich an den Kopf und ging vor Schmerzen gekrümmt in die Knie. Er sah all die Menschen, die Angelus getötet hatte und hörte ihre Stimmen in seinem Kopf. Spike wusste, dass das nur bedeuten konnte, dass Angel Seele auf ihn überging. Ihm war klar, welche Gefahr für sie alle damit verbunden war. Buffy ließ sich auf die Knie nieder und zwang ihn, sie an zu sehen.
„Was ist los, was hast du?“, fragte sie aus Angst, er könne erneut seine Seele verlieren.
„Ich weiß nicht, ich spüre etwas. Ich kann es nicht beschreiben.“, wich Spike ihr aus.

Wie soll ich ihr nur sagen, dass ich Angels Seele spüre und dass damit bald Angelus in meinem Körper steckt? Mache ich nicht alles total kaputt, wenn ich ihr jetzt sage, was wirklich los ist? Das sie, verdammte Hölle, nicht Angel sonder mich, Spike, geküsst hat? Nee, ich mach doch jetzt, wo es so schön ist, nicht alles kaputt, nur weil der Arsch seine Seele verliert.

Was ist nur mit ihm? Habe ich was falsch gemacht? Ich hoffe, ich habe nicht diesen traumhaft schönen Abend zerstört. Wenn ich doch nur wüsste, was mit ihm los ist! Warum sagt er es mir nicht? Na ja, eigentlich ist es typisch für ihn. Er sagt mir ja nie, was ihn beschäftigt.

Als Spike spürte, dass die Schmerzen etwas nachließen, kämpfte er sich schnell wieder auf die Beine. Kurz lehnte er sich an die Wand und schloss genervt die Augen, dann zog er Buffy wieder auf die Beine und in seine Arme. Er hielt sie einfach nur fest ohne ein Wort zu sagen und genoss es, ihre Nähe zu spüren. Nach einiger Zeit ließ er sie los und blickte sie sehnsüchtig an.
„Du solltest jetzt besser gehen. Wir sehen uns morgen, ich hole dich ab.“, sagte Spike und hoffte, sie würde nicht merken, dass er sie nicht gerne gehen ließ.
„Okay, aber wieso holst du mich ab?“, fragte Buffy verwirrt.
„Ich habe da eine kleine Überraschung für dich.“, sagte er und zog sie noch einmal in seine
Arme.


Am nächsten Morgen wurde Buffy nicht wie üblich von ihrem nervenden Wecker geweckt, der ihr sagen wollte, dass sie zur Schule musste, sondern von dem verzückten Schrei ihrer Mutter, die sie zu sich rief.
Buffy sprang aus dem Bett und flog in der Sorge, ein Dämon könnte in ihr Haus eingefallen sein, förmlich die Treppe herunter. Ihr weißer Bademantel wehte wie ein Banner um sie herum. An der Küchentür blieb sie überrascht stehen, denn kein Dämon hatte ihre Mutter zum Schreien gebracht, sondern eine weiße Pappschachtel und ein halbes Dutzend roter Rosen.
„Buffy, sieh dir das an.“, sagte ihre Mutter noch immer um die Sprache kämpfend und zeigte auf die Schachtel.
Vorsichtig trat die Jägerin näher, sie hatte keine Ahnung, was dort in der Schachtel sein könnte. Aber wenn ihre Mutter so geschockt war, musste es was schlimmes sein. Doch als sie in die Schachtel blickte, füllten sich ihre Augen vor Tränen der Freude und Überraschung. Vor ihr lag das zauberhafteste Abendkleid, was sie jemals in ihrem Leben gesehen hatte. Sie nahm die kleine weiße Klappkarte, die auf dem Kleid lag und begann zu lesen.
Doch dort standen nur die Worte So I'll be forever yours. Nicht mehr, keine Hinweis darauf, wer ihr diesen Traum geschickt hatte. Sie blickte ihre Mutter an, die genauso begeistert von dem Kleid war wie sie.

Ob Angel mir diese Kleid gesendet hat? Nee, nie im Leben würde er so etwas machen… oder doch? Vielleicht hat ja auch Spike mir diese Sünde in Seide gesendet… Bitte Buffy, sei nicht blöd! Wieso sollte Spike das machen und überhaupt… Er war komischerweise jetzt schon den zweiten Tag verschwunden. Hm… egal, darüber kann ich mir immer noch Sorgen machen. Ich möchte nichts mehr, als dieses Kleid endlich tragen.

„Du, Mum, würdest du mich zum Friseur fahren so nach der Schule?“, fragte Buffy und hoffte, ihre Mutter würde ja sagen.
„Na sicher, was habt ihr denn vor?“, fragte ihre Mutter, die sich sicher war, dass dieser Traum von einem Kleid von Spike kam.
„Ich weiß nicht, er hat nichts gesagt.“, sagte Buffy und vermiet dabei Angel zu erwähnen, da sie keinen neuen Streit mit ihrer Mutter wollte.
„Nun, ich denke, wenn er dir so ein Kleid sendet, kann es nur etwas Tolles sein.“, sagte ihre Mutter und scheuchte Buffy wieder hinauf in ihr Zimmer.


Der Tag verging schneller, als Buffy gedacht hatte. Ehe sie sich versah, war es schon Abend geworden. Während sie sich noch immer in diesem hinreisenden, lachsfarben Seidenkleid vor dem Spiegel betrachtete, ging der Tag in die Nacht über. Als die letzten Sonnenstrahlen vom Himmel verschwunden waren, bestieg Spike in einen eleganten schwarzen Smoking gekleidet die weiße Stretchlimousine und ließ sich zu Buffy chauffieren.


„Ich glaube, ich habe es gefunden.“, sagte Willow, als Faith das Zimmer betrat in dem sie sich noch immer befand.
„Hey Will, das hört sich doch mal gut an! Ich mache mir echt Sorgen um Angel.“, sagte Faith und ging zu Willow herüber.
„Hör zu, Faith, ich bin mir nicht sicher, ob dieser Zauber auch klappt. Ich brauche eine Menge Zeug und vor allem benötigen wir Spike.“, sagte Willow ohne aus dem Buch aufzusehen.
Faith ging neben Willow in die Hocke und blickte auch in das Buch. „Mach mir einen Zettel und ich besorg dir das Zeug. Spike könnte allerdings ein Problem werden.“
„Das ist mir egal, ich will nach Hause und zwar schnell.“, gab Willow zurück.
„Schon gut, ich tue mein Bestes, Ich mag nicht länger jede Sekunde damit rechen, dass Angelus vor mir steht.“, murmelte Faith und erhob sich. Sie machte sich daran den Raum zu verlassen.
„Na schön, dass wir uns in dem Punkt einig sind. Dann können wir also morgen Nacht loslegen?“, fragte Willow die Jägerin, bevor diese den Raum verließ.
„Ja, das will ich hoffen. So, ich schau jetzt mal nach dem Prinzen der Nacht. Bis später, Will.“, rief Faith ihr über die Schulter zu und verschwand.

Die Jägerin ging weiter, bis sie den nächsten Raum erreichte und öffnete dort vorsichtig die Tür. Ihr blick glitt suchend durch den schwach beleuchteten Raum, sie sah Angel schlafend auf dem Bett liegen. Möglichst leise ging sie zu ihm herüber und hoffte, er würde nicht aufwachen, bevor sie den Schrank erreicht hatte.

Na, wenigstens schläft er noch, so kann er mir keinen Ärger machen. Na ja, wenn Willows Zauber wirklich klappt, ist morgen alles vorbei und ich habe meinen richtigen Angel wieder. Ich hoffe, seine Seele ist dann noch da. Schrecklich, wenn der Zauber klappt und wir packen Angelus wieder in seinen richtigen Körper! Nein, ich sollte besser nicht daran denken.

Faith öffnete vorsichtig die Schranktür und versuchte möglichst geräuschlos ein paar Ketten hervor zu ziehen. Als sie es geschafft hatte, ohne Angel oder vielleicht auch Angelus zu wecken, schlich sie zum Bett herüber. Auf äußerste Vorsicht bedacht, begann sie die Ketten mit dem Bettgestell zu verbinden, bevor sie die Ketten um Angel Handgelenke schloss. Als die letzte Kette sich mit einem leisen Klacken um sein Handgelenk schloss, schlug er die Augen auf. In seine Augen lag ein bedrohlicher Glanz, als er sie anblickte.


Die Limousine stoppte vor dem Haus. Nachdem der Chauffeur ausgestiegen war und an die Tür gegangen war, geleitet er Buffy zum Wagen. Joyce stand an der Türe und blickte ihrer Tochter verzückt hinterher. Noch immer war sie sich sicher, dass Spike hinter dem Ganzen Aufwand steckte. Im selben Moment, als der Chauffeur die Türe öffnete um Buffy einsteigen zu lassen, explodierte mal wieder Spikes Kopf.
„Du kannst uns nicht vergessen. Du bist schuldig.“ Zischelten die Stimmen in seinem Kopf.

Verfluchte Hölle, wenn ich nicht dieses tolle Picknick für Buffy vorbereitet hätte und nicht noch Karten für La Triviata besorgt hätte, würde ich meine süße Jägern glatt zu diesem Lagerhaus chauffieren lassen und den ganzen Spuk auflösen. Ich wollte weder Angels Körper noch will ich jetzt seine Seele… Aber ich kann nicht so kurz vor dem Ziel aufgeben! Nein, nur noch heute Nacht, morgen kläre ich sie auf und bringe sie zu Willow, Faith und Angelus. Wenn sie mich dann hasst, weil ich die Lage ausgenutzt habe… Bitte, dann muss ich damit leben. Aber alleine diese tollen Tage und ihre Küsse waren es wert.

Buffy stieg in den Wagen und blickte Angel doch etwas verlegen an. Sie fragte sich noch immer, warum er plötzlich solch einen Aufwand für sie betrieb.
„Hey Liebes, schön dich zu sehen. Du siehst mehr als wundervoll aus.“, sagte Spike und zog ein kleines Päckchen hervor.
„Danke, du auch.“, sagte Buffy verlegen. Ihr Blick fiel auf die kleine Schachtel in seiner Hand und sie fragte sich, was für eine Überraschung er jetzt wieder für sie hatte.
Vorsichtig öffnete Spike die Schachtel und ermöglichte ihr damit den Blick auf ihren Inhalt. In der mit hellblauen, mit Samt ausgelegten Schachtel lag eine silberne Kette mit einem silbernen, herzförmigen Anhänger in dessen Mitte ein kleiner, dunkelblauer Stein gefasst war. Buffy blickte verzückt und sprachlos auf die Kette. Alle Sprachen der Welt konnten in diesem Monet nicht in Worte fassen, was sie dachte.

Ich glaube, Angel muss verrückt sein. Erst das tolle Essen gestern, dann diese Sünde von einem Kleid und nun dieser Traum von einer Kette! Was ist nur los mit ihm? Das kann nicht Angel sein! Spike würde ich so etwas Verrücktes zu trauen, aber nicht Angel.
Mensch, Buffy, wieso musst du in letzter Zeit immer an diesen nervtötenden und doch so verdammt sexy blonden Vampir denken? Schluss jetzt, aufhören! Ich genieße jetzt den Abend mit meinem Freund und Schluss!

Sie sieht so toll aus in dem Kleid! Ich habe wirklich die passende Farbe für sie ausgesucht. Warum starrt sie nur auf die Kette ohne etwas zu sagen? Bloody Hell, was, wenn ihr die Kette nicht gefällt? Was, wenn sie merkt, dass ich nicht der Poof bin? Ob sie mir dann eins auf die Nase gibt und aus der Limousine springt? Oder macht sie sich die Mühe, mir zu zuhören, bevor sie mich zur Hölle schickt?

Spike wurde allmählich nervös, noch immer blickte Buffy sprachlos und mit großen Augen auf die Kette, die er in seinen Händen hielt. Er beschloss das Schweigen zu brechen, bevor es noch peinlich wurde.
„Darf ich sie dir umlegen, Liebes?“, fragte er und nahm die Kette aus der Schachtel.
„Ja, sicher.“, flüsterte Buffy verlegen und drehte ihm den Rücken zu.
Vorsichte legte Spike Buffy die Kette um, dann betrachtete er grinsend sein Werk. „Sieht echt klasse aus.“
„Danke. Sag mal, wohin fahren wir?“, fragte sie, da sie nicht wusste, was sie sonst sagen sollte.
„Also Liebes, wir fahren nach L.A., dort gibt es eine Freilichtoper und ich dachte, es könnte dir gefallen.“, sagte Spike und hoffte, sie würde jetzt nicht anfangen zu lachen.
„Hm… ich war noch nie in der Oper. Irgendwie bin ich jetzt nervös, wo ich weiß, was wir machen.“, sagte Buffy und zupfte an ihrem Kleid.
„Dafür gibt es keinen Grund. Ich denke, es wird dir gefallen.“, sagte der Vampir und reichte Buffy ein Glas mit Champagner.


„Komm schon Faith, mach mich los! Was soll das?“, fragte Angel und versuchte ruhig zu bleiben.
„Das weißt du genau! Ich möchte einfach vermeiden, dass du wieder so entgleitest wie gestern. Morgen Nacht macht Willow den Zauber rückgängig und dann hat deine Seele ihren Körper wieder.“, sagte Faith und blieb neben ihm stehen.
„Bis morgen soll ich hier in Ketten liegen?! Verflucht, Jägerin! Mach mich los!“, fauchte er jetzt.
„Keine Chance. Wenn ich mir sicher sein kann, dass du wieder du bist, mach ich das gerne, mein Schatz.“, sagte die Jägerin und blickte ihn stur an.
Angelus zerrte an seinen Ketten, noch hatte er seine Seele nicht ganz verloren immer wieder kam sie zurück. Er wünschte sich, dass die Jägerin ihm endlich einmal helfen würde, diese Last los zu werden, damit er wieder frei sein konnte von all der Schuld. Aber was macht sie? Sie kettet ihn ans Bett, nur damit er nicht zur Gefahr wurde. Wie lächerlich!
Noch einmal versuchte er sie auf die sanfte Tour zu überzeugen: „Faith, Faith, komm schon! Ich verspreche ein netter Vampir zu sein und nun mach mich los.“
„Keine Chance, mein Süßer, ich trau dir nicht. Gedulde dich bis morgen, wenn Willow mit dem Zauber so weit ist, mach’ ich dich los und bringe dich zu ihr.“, sagte Faith und entfernte sich langsam vom Bett ohne ihn aus den Augen zu lassen.


Die weiße Limousine stoppte vor der Freilichtoper und Spike geleitete Buffy zu dem vorbereiteten Platz. Als Buffy auf der Decke, die mit einer Vielzahl von Köstlichkeiten bedeckt war, Platz genommen hatte, wusste sie nicht, was sie zuerst bestaunen sollte. Das Essen, die Oper selber oder den beeindruckenden Sternenhimmel über ihr. Sie beschloss einfach alles zusammen zu genießen, bevor sie aus diesem seltsamen, doch wundervollen Traum erwachte. Sie genoss das Essen und lauschte fasziniert der Musik, ab und an schweiften ihre Blicke wieder zu dem Sternehimmel über ihr. Glücklich kuschelte sie sich an ihren Vampir um ihn so für den zweiten Traum von einem Abend zu danken.
Spike genoss die Musik genauso wie Buffys Nähe, auch wenn er sich immer fragte, wie lange noch.
Kurz vor Beginn des nächsten Morgens brachte er sie nach Hause. Als der Wagen wieder vor ihrer Türe stoppte, blickte sie ihn fragend an.
Den Blick aus ihren Augen falsch interpretierend fragte er: „Was ist, Liebes? Hat dir der Abend nicht gefallen?“
„Doch, sicher, aber ich fragte mich gerade, ob du morgen noch da sein wirst.“, sagte Buffy traurig.
„Natürlich, wir treffen uns morgen Abend in der Villa, wie immer.“, sagte Spike getroffen und gab ihr einen sanften Gutenachtkuss.
„Ich freu mich auf morgen.“, sagte Buffy und entstieg vorsichtig dem Wagen.


Am nächsten Tag

Der Morgen war grade erst angebrochen, als Faith sich von der Lagerhalle aus ungesehen durch die Straßen der Stadt zur Magic Box stahl. Immer wieder blieb sie im Schatten stehen und studierte die Liste, die Willow ihr gegeben hatte. Sie wollte ihren Angel wieder haben und dafür musste sie dieses Mal wirklich auf Nummer sicher gehen, nicht, dass ihr noch einmal so ein Fehler passierte, wie bei dem ersten Versuch und sie die falschen Kerzen kaufte. Vorsichtig ließ sie den Zettel wieder in die Tasche ihre Lederhose gleiten, zog eine Zigarette und das Feuerzeug aus der anderen. Bevor sie weiter ging, steckte sie sich die Zigarette an. Zügig setzte sie ihren Weg fort.


Buffy saß in der Mathestunde und bekam von all dem nichts mit, anstelle sich auf die Ausführungen ihres Lehrers zu konzentrieren, malte sie kleine Herzen in ihr Heft und träumte von der vorherigen Nacht mit Angel. Obwohl sie sich immer noch nicht sicher war, das sie wirklich mit Angel aus gewesen war. Irgendwie spukte ständig Spike in ihrem Kopf herum, immer wieder sah sie seine strahlend blauen Augen vor sich, die sie wohlwollend in dem Seidenkleid musterten. Sie glaubte, seine schlanken Finger an ihrem Hals zu spüren, als er ihr die Kette umlegte. Wie in Trance gingen ihre Finger zu der Kette und sie seufzte laut.

Wenn ich Willow schon gefunden hätte, könnte ich mit ihr darüber reden. Aber leider weiß ich noch immer nicht, wo sie ist. Irgendwas stimmt hier ganz und gar nicht. Ich hoffe, ich finde sie heute. Wenn doch schon Abend wäre, dann könnte ich endlich zu Angel gehen und ihn zur Rede stellen! Denn ich bin mir sehr sicher und auch mein Herz scheint sich sicher zu sein, dass er sich komisch benimmt.

Wieder blickte die Jägerin auf die Uhr und setzte zu einer neuen Zeichnung an, als sie weiter gezwungen war, dem monotonen Blabla ihres Lehrers zu lauschen.


Nachdem Faith endlich die Einkäufe getätigt hatte, machte sie sich auf den Weg zurück zur Lagerhalle. Ein Blick auf die alte Kirchturmuhr sagte ihr, dass Buffy und Xander noch in der Schule hockten, so brauchte sie sich keine Sorgen machen, die beiden zu treffen.
Gelassen schlenderte sie durch die Straßen und gönnte sich noch einen kurzen Stopp an der Espresso Pumpe, um einen Kaffe für sich und Willow mitzunehmen.

Ich habe alles, was auf der Liste steht und wenn Angel/Angelus keine Zicken macht, kann Willow heute Nacht alles wieder in Ordnung bringen. Ich bekomme meinen Angel wieder! Buffy braucht nie zu erfahren, was wirklich gelaufen ist und Spike ist auch wieder der Alte. Vielleicht fasst Angel sich endlich mal ein Herz und sagt Buffy, was zwischen uns läuft. Dann kann Willow seine Seele vielleicht mit Giles Hilfe festigen. So wären wir sicher, dass der Zauber nicht noch einmal schief geht.

Nachdem Faith den Kaffee bezahlt hatte, ging sie zum Lagerhaus zurück. Als sie das Lagerhaus betreten hatte, ging sie direkt in das Zimmer von Willow.
„Hey Will, alles klar?“, fragte Faith und reichte ihr einen Becher mit Kaffee.
Willow nahm den Kaffee entgegen und verdrehte die Augen. „Es geht. Außer den Wutanfällen eines gewissen Vampirs.“
„So schlimm?“, fragte Faith und machte sich daran, die Tüte des Zauberladens auszupacken.
„Schlimmer, aber er scheint sich beruhigt zu haben.“, sagte Willow und betrachte die Sachen, während sie an ihrem Kaffee nippte.
Bevor Faith dazu kam nachzufragen, was Willow meinte, konnte sie es mit eigenen Ohren hören: „Verdammt, mach mich endlich los! Warte nur ab, wenn ich frei komme, dann kannst du was erleben. Faith!!!“, brüllte der Vampir.
„Oh, ich glaube, ich gehe ihn mal beruhigen, bevor er dir noch den Letzten Nerv tötet.“, sagte Faith und grinste Willow an.
„Okay, wir sehen uns dann später.“, erwiderte Willow und begann noch immer an ihrem Kaffee nippend weiter in dem Zauberbuch zu lesen.

b>Wenn du die Geschichte, die du lesen magst, nicht finden kannst. Schreibe sie selber.
nach oben
Benutzerprofil anzeigen Private Nachricht an dieses Mitglied senden ICQ-Nachricht an dieses Mitglied senden Website dieses Mitglieds aufrufen
Fee
märchenhafte Fee


Beiträge: 221
Ort: Duisburg



New PostErstellt: 25.03.05, 23:39  Betreff: Re: Funeral of Innocence  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Autor: Fee
E-Mail Adresse:
Titel: Funeral of Innocence
Altersfreigabe:
Teil: 9/9
Spoiler: Keiner
Inhalt: Wird Buffy endlich erkennen wer in Angels Körper steckt?! Ob es ein „Ende gut, alles gut“ gibt?! Lest selbst in einem extra langem Teil!
Hauptcharakter(e)/Paar(e): Buffy/Spike, Faith/Angel
Disclaimer: Mir gehört gar nix. Buffy & Co. gehören Joss und den entsprechenden Sendern. Mir gehört nur die Idee.
Kommentar:


Teil 9

Buffy hatte den Tag irgendwie überstanden und auch das Abendessen mit ihrer Mum, die sich irgendwie noch immer darum sorgte, dass sie Spike seit zwei Tagen nicht gesehen hatte. Nun stand sie zum Gehen bereit in der Türe und wartete genervt darauf, dass ihre Mum sie endlich ziehen ließ.
„Buffy, versprichst du mir, nachzuschauen, wo er steckt? Nicht, dass er Ärger hat.“, sagte Joyce wieder.
Genervt rollte Buffy mit den Augen. „Ja, Mum, ich werde sehen, was los ist. Vielleicht hat er ja doch etwas mit Willows Verschwinden zu tun.“
„Kind, das kann ich nicht glauben. Ich traue ihm nicht zu, dass er Willow verschleppt hat.“, sagte Joyce und versuchte wieder einmal den blonden Vampir zu verteidigen.
„Er ist ein Vampir und er gehört nicht zu der skrupelhaften Sorte.“, sagte Buffy und wollte ihren eigenen Worten nicht glauben. Innerlich stritten sich genau in diesem Moment ihr Herz und ihr Verstand.

Wenn ich hin finde und er war es, dann hat er Ärger. Richtigen Ärger mit mir. Buffy, du glaubst doch selber nicht, dass er es war, warum sollte er das tun? Wenn du logisch nachdenkst, wollte er dir sogar bei der Suche helfen, doch du hast ihm nicht geglaubt. Ja, warum wollte er mir bei der Suche helfen? Nur, um von seiner Schuld abzulenken. Bist du dir da sicher, Buffy? Was, wenn du ihm unrecht tust? Würdest du dich dann bei ihm endschuldigen? Warum sollte ich mich endschuldigen?! Er weiß ja nichts von meinen Zweifeln. Ich sollte jetzt Willow suchen, anstatt hier zu stehen und mit meiner Mum zu reden, sowie meinem Herz und meinem Verstand beim Streiten zu zuhören.

„Okay, Mum, ich mach mich dann mal auf die Suche. Ich hoffe, deine Menschenkenntnis bewahrheitet sich auch bei Vampiren.“, sagte Buffy und trat durch die Hintertür in den Garten.
Sie bahnte sich einen Weg durch die Hecke und trat auf die Straße. Wie von selbst lenkten ihre Füße sie zur alten Villa, als ihr bewusst wurde, wo sie sich befand, seufzte sie kurz auf.

Nun, wenn ich schon mal hier bin, kann ich auch rein gehen und mein Problem mit Angel klären. Vielleicht habe ich mich auch getäuscht und er ist immer noch der alte, grübelnde Vampir. Außerdem hätte ich so eine Hilfe bei der Suche nach Willow und Spike.

Sie trat durch die Tür und ging durch die Halle in das große Zimmer mit dem Kamin. Sie sah Angel davor liegen und ein Buch lesen. So, als hätte er auf sie gewartet, blickte er auf, als sie den Raum betrat. Sie blickte ihn an, doch anstatt auf ihn zu zugehen, blieb sie in einiger Entfernung stehen. Buffy atmete einmal tief durch und dann sprach sie ihre Vermutung laut aus: „Sag mir, was los ist! Du bist in den letzten Tagen so anders. Du weichst mir ständig aus.“, sagte Buffy zu Angel.

Oh Shit… Wenn ich noch länger im Körper von diesem Poof stecke, drehe ich noch durch. Sie bietet sich mir ständig an und ich halte mich zurück, nur weil sie denkt, ich bin Angel und hätte eine Seele, die ich verlieren könnte. Ich bin es so müde, hier zu sein! Ich möchte endlich zur Ruhe kommen, endlich meine Gefühle leben können. Komisch, dass das Rehlein ihr noch nix gesagt hat. Ich habe es in ihren Augen gesehen, als sie mich geküsst hat, dass sie wusste, dass ich nicht Angel bin. Wieso sieht Buffy das nicht?

„Ich weiß nicht, was ich sagen soll.“, sagte Spike und ging auf Buffy zu. Vorsichtig legte er seine Hände auf ihre Schultern.
„Ich weiß nicht, aber bitte sag etwas… Ich spüre, dass da etwas zwischen uns anders ist und es macht mich noch verrückt.“, sagte Buffy und blickte ihn flehend an.
Spike hatte das Gefühl, in ihren Augen zu ertrinken, wenn sie ihn noch länger so anblickte. Er wollte, dass sie ihn liebte, so wie er wirklich war, nicht die Illusion. Trotzdem konnte er sich nicht zurückhalten. Vorsichtig zog er sie näher und ließ zärtlich seine Lippen auf den ihren nieder.

Er küsst mich! So hat er mich die ganzen zwei Tage nicht geküsst. Sein Kuss ist so andres als früher, viel intensiver. Es fühlte sich für mich so an, als würde für ihn ein Traum in Erfüllung gehen. Aber da ist noch etwas anderes… Etwas, dass mir schon wieder sagt, ich bin zu Hause, hier kann ich, ich sein. Das habe ich früher noch nie bei Angel gespürt. Aber wenn das nicht Angel ist, den ich da küsse, wer ist es dann?

Zutiefst verwirrt brach Buffy den Kuss ab und blickte Angel verwundert an.
Spike, der ja immer noch in Angels Körper steckte, bemerkte ihre Verwunderung. Er fragte sich, was er machen sollte und Entschied dann zum Angriff über zu gehen.
„Buffy, was ist? Hast du es endlich bemerkt?“, fragte er mit belegter Stimme.
„Was? Du bist so anders… So, als wenn du nicht du wärst.“, sagte Buffy.

Bitt lass ihn sagen, dass ich mich täusche. Was, wenn ich recht habe? Wen habe ich dann geküsst?

Wie wird sie reagieren, wenn ich ihr sage, dass ich nicht Angel bin? Dass sie nicht den Poof sonder mich, Spike, ihren größten Feind, geküsst hat?

„Buffy, bitte denk doch mal nach. Ist dir denn gar nichts aufgefallen?“, fragte Spike und kreuzte die Arme vor der Brust. Er musste sich selber zur Ruhe zwingen, sonst wäre er sicher sofort mit der Wahrheit heraus geplatzt.
„Nur, dass du anders warst. Ich meine, du hast mich in die Oper eingeladen und dann das tolle Dinner… Die Unmengen von Blumen, die du mir in den letzten drei Tagen geschenkt hast und diese tolle Kette.“, sagte sie immer noch verwirrt.
„Ist das alles, sonst nichts?“, fragte Spike, der krampfhaft um seine Ruhe kämpfte.
„Nein, was hätte mir den auffallen sollen?“, fragte Buffy und wurde immer nervöser.
„Nun gut, dann werde ich es dir wohl zeigen müssen. Auch wenn ich damit lieber gewartet hätte.“, sagte Spike und ging auf sie zu.
Langsam legte er seine Arme um Buffy und seine Lippen küssten zärtlich die ihren.
Überrascht von der unglaublichen Zärtlichkeit, die Angel ihr auf einmal entgegenbrachte, sank sie gegen seine Brust. Selbst wenn sie sich gegen diese merkwürdigen Gefühle in ihrem Inneren wehren wollte, konnte sie es nicht. Es fühlte sich an, als würde sie in seinen Armen schweben. Hungrig erwiderte sie seinen Kuss und wieder hatte sie das seltsame Gefühl, dass sie nicht Angel küsste. Sie spürte wie seine Hände zärtlich unter ihr Shirt glitten und ihre Brüste streichelten. Die sanfte Berührung ließ sie wieder fliegen. Alles fühlte sich so wundervoll an – so richtig. Sie wollte ihn stoppen, doch ein Gefühl tief in ihr hielt sie davon ab. Sie spürte, wie ihr Shirt zu Boden fiel und spürte kurz drauf seine kühlen Lippen auf ihrer Brust. Ein wohliger Schauer lief durch ihren Körper. Buffy fühlte, wie seine Hände sich weiter tasteten und ihre Hose zu Boden glitt.
Ihr Körper musste ein Geschenk des Himmels sein – so seidig, so sanft, so schön. Er verfluchte den Moment, als sich sein und Angels Körper vertauscht hatten. Er konnte alles genauso wahrnehmen, konnte sie genauso spüren, doch es war nicht sein Körper.
Er zog sie noch fester an sich und ließ ihre Hände gewähren. In wenigen Sekunden stand auch er unbekleidet da und zwei heiße Körper umschlangen sich fest. Niemand würde ihm diesen Moment nehmen können. Nichts bedeutete ihm mehr, als Buffy bis in seine gesamten Tiefen zu spüren. Jeden Zentimeter würde er küssen, sich jede Stelle einprägen, als würde er sie am nächsten Tag nie wiedersehen.
Er war tot – schon lange – und nie hatte er geglaubt so ein Liebe zu spüren. Eine Liebe, die ihm aufs Neue zum Leben erweckte, die ihm wieder ein Leben im Licht möglich machte. Er würde alles für sie tun – alles.
Er legte seine Hände um ihr Gesicht und hielt für einen Augenblick inne. Sie war so schön. Vor allem ihre grünen Augen, über denen ein hingebungsvoller Schleier hing. Seine Zungenspitze glitt über ihre Lippen. Als er ihr sanftes Beben spürte, versank er zu einem innigen und leidenschaftlichen Kuss. Jetzt gab es kein zurück mehr. Sie würden sich lieben bis sie müde, erschöpft und zufrieden nebeneinander lagen.
Ohne Hast und Eile oder falscher Scheu erkundeten sie den Körper des anderen. Dann irgendwann, als ihre Lust fast grenzenlos war, gaben sie sich einander hin. Es war, als würden alle Regel der Liebe neu erschaffen werden. Als wäre das Universum zum Greifen nahe. So, als hätten sie beide schon immer gewusst, das Liebe, Begierde, Leidenschaft und grenzenlose Hingabe einen Menschen genau in diesem besonderen Moment, wie den berühmten Phönix, neu entstehen lässt. Sie schenkten sich einander und würden durch dieses Geschenk erneut geboren.
Etwas später, als Buffy in seinen Armen lag und zu ihm aufblickte, wartete er schmerzend auf ihre Frage, warum er nicht seine Seele verloren hatte. Doch ihre Worte überraschten ihn umso mehr.
„Du bist nicht Angel, auch wenn du so aussiehst. Du bist Spike, oder?“, fragte sie zögernd.
„Ja, Liebes. Und was jetzt? Bis du sauer, weil du mit mir geschlafen hast?“, fragte er ängstlich zurück.

„Eigentlich sollte ich das sein, aber ich kann nicht. Das war so wunder schön und du hast mir in den letzten zwei Tagen so viel gegeben.“, sagte Buffy ehrlich.
„Danke. Ich habe die letzten zwei Tage auch genossen. Obwohl ich lieber in meinem Körper gesteckt hätte.“, sagte er und küsste ihr Haar.
„Vielleicht geht das ja, wenn du wieder in deinem Körper steckst. Nur dafür müssten wir auch den Auslöser dieses Chaos finden.“, sagte Buffy
„Der ich ja nun offensichtlich nicht bin.“, sagte Spike
„Nein, aber ich denke, du weißt, wer dahinter steckt, oder?“, sagte sie und kuschelte sich an ihn.
„Ja, wenn du mir versprichst, mir nicht die Nase zu brechen, werde ich dir meine Vermutung sagen.“, sagte Spike und konnte sein Glück noch immer nicht fassen.
„Okay. Immerhin liege ich noch immer neben dir und bin nicht ausgeflippt, als ich merkte, wer du bist.“, sagte sie und grinste.
„Ich denke Faith und Angel, der in meinem Körper steckt, stecken dahinter. Warum bist du eigentlich nicht ausgeflippt?“, fragte er.
„Wie kommst du auf Faith und Angel? Warum ich nicht ausgeflippt bin?! Erinnerst du dich noch an den Abend, als du mit mir für die Schule gelernt hast? Danach musste ich ständig an dich denken und irgendwie konnte ich dich nicht mehr als Feind sehen. Außerdem habe ich mich dauernd gefragt, wie du wohl küsst.“, sagte Buffy und küsste ihn.
„Also… Ich habe Faith und Angel zusammen gesehen an dem Abend, als ich in Sunnydale angekommen bin. Willow hat sie auch gesehen in Faiths Hotel, sie war mit mir dort… Und, Süße, wie küsse ich?“, fragte er und grinste sie an.
„Nun, warum hat Willow mir nichts davon gesagt? Wie du küsst?! Einfach besser als Schokolade.“, sagte sie.
„Ich hatte Willow gebeten, dir nichts zu sagen, bis wir es dir beweisen konnten. Dann passierte dieser komische Körpertausch und da war ich mir nicht sicher, wie ich es dir sagen konnte.“, sagte Spike.
„Eigentlich müsste ich jetzt sauer auf euch beide sein, weil ihr mir nichts gesagt habt. Aber irgendwie kann ich das nicht… Sollen wir jetzt Willow suchen gehen?“, fragte Buffy und verfluchte sich dafür, mal wieder ihren Job über die Romantik zu stellen.
„Okay, dann sollten wir uns anziehen. Denke, eine nackte Jägerin ist nicht sehr gefährlich. Obwohl… Für den richtigen Vampir ist sie dann schon gefährlich sexy.“, sagte Spike grinsend und suchte nach seiner Hose.
„Spinner.“, sagte Buffy amüsiert und knuffte Spike in die Seite. Danach machte auch sie sich zum Anziehen bereit.


Faith blickte Willow schweigend bei den Vorbereitungen zu. Nachdem sie sicher war, dass Willow alles perfekt vorbereitet hatte, sprach sie das erste Mal seit einer haben Stunde wieder zu der rothaarigen Hexe.
„Bist du so weit? Kann ich endlich den tobenden Vampir zu uns holen?“, fragte Faith und blickte zwischen Willow und der Türe hinter der sich Angel/us befand hin und her.
„Ja, kannst du. Obwohl ich ihn lieber erst hier hätte, wenn du Spike gefunden hast.“, sagte Willow und schaute ebenfalls mit ängstlichem Blick zu der Tür.
„Ich kette ihn da hinten an die Wand und ich verspreche dir, dass ich schnell mit Spike wieder hier sein werde. Ich will nicht hoffen, dass B. mich aufhält.“, sagte Faith und schritt zu der Tür.
Willow blickte der dunkelhaarigen Jägerin ängstlich nach. Sie fühlte sich noch immer nicht wohl bei dem Gedanken.

Auch wenn Angel/us an die Wand gekettet wird, wer gibt mir die Garantie, dass er es auch bleibt, bis Faith mit Spike zurück ist?! Was, wenn Faith mich mit dem Vampir alleine lässt und genau in dem Moment seine Seele entgültig ins Nirwana verschwindet? Ich könnte dann tot sein, bis sie wieder da ist. Wieso muss immer mir das passieren???

Faith kam eine paar Minuten später mit dem in Ketten gelegten Vampir in den Raum zurück. Willow war überrascht, dass er plötzlich nach seinem den Tag überdauerndem Getobe so zahm wirkte. Sie fragte sich, ob seine Friedfertigkeit nur eine Täuschung war und er auf den richtigen Augenblick zum Zuschlagen wartete. Wie Recht sie damit hatte, sollte sie Sekunden später erfahren. Wie ein Lämmchen, das zur Schlachtbank geführt wurde, genauso brav ließ sich Angel/us von Faith in seiner Ketten zur Wand führen. Doch genau in dem Augenblick, als sie die erste Kette an seiner Hand löste um diese an der Wand zu befestigen, fing sie sich von dem Vampir einen kräftigen Kinnhaken ein, der sie zu Boden gehen ließ.
„Ohhhh!!!“, entfuhr es Willow und ihr Gesicht wurde noch bleicher.
Etwas benommen blickte Faith zu Angel/us auf, der die Kette mit seiner Hand wie eine Peitsche hin und her schwang. Faith brachte sich wieder auf die Beine und ging in Angriffstellung. Sie versuchte Angel/us gekonnte die Beine weg zu treten, als dieser die Kette um ihren Fuß schlang und sie wieder gekonnt zu Fall brachte. Er baute sich über Faith auf und ließ die Kette über ihrem Kopf baumeln. So als wolle er sie spielerisch auf seine nächste Attacke vorbereiten.
Bevor er die Kette um ihren Hals schlang, ließ er ein irres Lachen erklingen. Das Willow wesendlich mehr an Angelus als an Angel erinnerte.
Genau in dem Moment, als Angel/us Faith die Eisenkette um den Hals legte und sie daran wieder auf die Beine zog, bekam er einen kräftigen tritt ins Kreuz. Der Vampir ließ von Faith ab und fuhr herum. Wütend funkelte er seinen Körper an, indem sein Grand Child steckte. Buffy hingegen kümmert sich nicht um die beiden Vampire, sondern machte sich daran, Faith einen kräftigen Tritt zu verpassen.
„Hey B., was soll das? Der Feind ist dort!“, rief die andere Jägerin und kämpfte sich auf die Beine, während sie auf Spike zeigte.
„Spar dir die Sprüche, Faith. Ich weiß alles. Spike war so gut, mich auf zu klären.“, sagte Buffy knapp und schlug wieder auf Faith ein.

Willlow blickte verwirrt zwischen den vier Leuten hin und her. Auf der einen Seite prügelten sich Spike und Angel/us, auf der anderen Buffy und Faith. Wenn sie den Zauber ausführen wollte ohne die beiden Jägerinnen in Gefahr zu bringen, mussten diese Prügeleien irgendwie ein Ende finde. Sie fragte sich nur, wie sie das anstellen sollte. Sie war keine Jägerin und konnte nicht mit Körperkraft eingreifen.

Was soll ich nur tun? Ich kann keinen von ihnen KO schlagen. Ich habe einfach nicht ihre Kräfte. Vielleicht könnte ein kleiner Zauber mir helfen. Ich hätte danach immer noch genug Kraft für den anderen Zauber. Nur soll ich wirklich mit diesen Kräften spielen? Ich gebe ihnen einfach noch fünf Minuten. Wenn sie sich dann nicht einkriegen, greife ich ein.

Faith trat Buffy in den Bauch und machte sich dann daran, in den Kampf zwischen Spike und Angel/us einzugreifen. Als Faith Spike eins auf die Nase gab, ging Buffy erneut dazwischen.
„Faith, es reicht! Erst verführst du meinen Ex, dann entführst du meine Freundin und jetzt, als wenn du nicht schon genug scheiß gemacht hättest, verprügelst du meinen Freund!“, sagte Buffy und stellte sich in Kampfposition.
Aber diese schien völlig unnötig zu sein, denn die drei anderen verharrten plötzlich in der Bewegung und blickten die blonde Jägerin erstaunt an. Selbst Willow blickte von ihrem Platz aus etwas verwirrt zu Buffy.
„Buffy, das ist nicht deine ernst, oder? Ich meine, du und diese Witzfigur von einem Grand Child.“, sagte Angel/us abfällig.
„Ach, das schient dir nicht zu passen, was?! Rege ich mich auf, dass du dich mit dieser Bitch von einer Jägerin eingelassen hast?!“, sagte Buffy und ging auf ihren Ex zu.
Spike stellte sich hinter seine Jägerin und blickte seinen Grand Sire abfällig an. „Was hast du gedacht, dass Buffy für ewig auf grübelnde Guftivampire abfährt?!“
„Hey! Pass ja auf, was du sagt, ich habe da auch noch mitzureden.“, sagte Faith und baute sich in sicherer Entfernung neben Angel/us auf. da sie sich nicht sicher war, ob ihr Vampir nun die gute oder die böse Ausgabe war.
„Halte endlich die Klappe!!! Faith und Buffy, ihr kommt zu mir. Jungs, ihr bleibt da.“, rief Willow und baute sich drohend auf. Ihre Stimme klang wie ein herannahender Sturm und ihre Augen schienen Blitze zu versprühen.
Widerwillig gingen Buffy und Faith zu ihr hinüber. Sie setzten sich rechts und links neben die Hexe, während die beiden Vampire sich weiter giftig anblickten. Langsam und bedächtig zündete Willow die roten Kerzen gegen den Uhrzeigersinn an, dann nahm sie ein silbernes Pulver aus einer kleinen Schale, die vor ihr stand und blies dieses in die Flammen.
Plötzlich schien der Raum von Minute zu Minute dunkler zu werden und ein kühler Wind kam auf, der irgendwie unter die Haut zu gehen schien. Es war totenstill und doch hatte man das komische Gefühl, in allen Ecken des Raumes ein Zischeln zu hören.
Willows Kopf fiel nach hinten und wie in Trance sprach sie immer wieder seltsame fremde Laute. Um die beiden Vampire bildete sich ganz langsam ein silberner knisternder Wirbelsturm und hüllte sie ein. Für die beiden Jägerinnen sah es so aus, als würden die beiden wie in Zeitlupe in das Auge des Sturms gezogen, in das Innere einer Windhose. Die Luft war erfüllt von einem seltsamen erdigen Duft und sie schien von Minute zu Minute wärmer zu werden. Draußen vor dem Haus zerriss ein lauter Donnerschlag die plötzliche Stille und die Kerzen schienen mit diesem Geräusch zu verlöschen. Der Raum war nun in die totale und undurchdringbare Finsternis gehüllt und es war nichts zu hören als Willows Gemurmel, welches sich mit dem Rauschen des Windes und dem Prasseln des Regens vor dem Haus vermischte. Es klang wie ein seltsames, uraltes Lied, das älter als die Welt selber zu sein schein.
Nachdem es das zweite Mal donnerte ohne zu blitzen, war der Raum wieder so hell wie zuvor auch.
Willow sackte zwischen den beiden Jägerinnen zusammen. Die beiden Vampire lagen regungslos am Boden.

Faith sprang auf und rannte zu Angel herüber, während Buffy unsicher zwischen Willow und Spike hin und her blickte.
„Mir geht es gut, Buffy. Geh zu ihm.“, flüsterte Willow erschöpft.
Buffy lächelte ihre Freundin dankbar an und ging zu Spike hinüber. Vorsichtig bettete sie seinen Kopf in ihren Schoss. Sie blickte zu Faith hinüber und sah die gleiche Sorge auch in ihren Augen stehen. Sie lächelte Faith aufmunternd an, denn sie konnte ihr nicht mehr böse sein. Wie auch, sie wusste, wie groß und stark diese Gefühle waren, die aus tiefstem Herzen und aus tiefster Seele kamen. Die ihr und Faith das unendliche Gefühl der Freiheit und das Gefühl der Vollkommenheit gaben. Sie beide hatte ihre Heimat in den Herzen der Vampire gefunden. Sie bei Spike und Faith bei Angel.
Faith sah Buffy lächeln und sie lächelte zurück, da sie wusste, dass Buffy dasselbe fühlte wie sie.

„Spike, hörst du mich?“ fragte Buffy leise.
„Ja, Liebes, ich höre dich.“, antwortete Spike und schlug die Augen auf.
Buffy blickte in seine blauen Augen und hatte das Gefühl, in den Himmel zu blicken. Sie beugte sich zu ihm hinunter und küsste ihn. Nach ein paar Minuten trennten sich ihre Lippen und Spike setzte sich auf. Er blickte zu Faith und Angel hinüber, die sich auch küssten.
„Hey Engel, ich möchte das junge Glück nicht stören, aber du hast noch immer eine Seele, die zu verlieren ist.“, sagte Spike und grinste.
Angel trennte sich von Faith und blickte zu dem anderen Paar herüber.
„Ich weiß, aber ich denke, Buffy wird mir nicht helfen wollen, sie zu festigen.“, sagte er.
„Angel, warum sollte ich dir nicht helfen? Ich denke, wir machen uns jetzt mit Willow auf den Weg hier raus. Giles sagen wir, ein paar Dämonen hätten Willow entführt. Danach suchen wir alle zusammen nach einen Zauber der deine Seele an deinen Körper bindet.“, sagte Buffy.
„Warum, Buffy?“, sagte Angel und Faith ungläubig.
„Was? Warum ich nicht sauer bin oder warum ich euch helfe?“, fragte Buffy zurück und kuschelte sich an Spike.
„Ja, warum?“, sagten die beiden wieder und auch Willow.
„Weil ich gefunden habe, was ich suchte und wenn ich euch beide so ansehe, weiß ich, dass es euch auch so geht. Da kann ich nicht sauer oder wütend sein. Denn dieses Gefühl ist so groß und so schön, dass ich mich einfach nur freue, dass auch ihr es erfahrt.“, sagte Buffy und stand auf.
Faith und Angel erhoben sich auch, genau so Willow und Spike. Die Fünf blickten sich an und grinsten. Danach verließen sie zusammen das Lagerhaus.


Zwei Wochen später im Bronze

Faith, Angel, Willow, Xander, Buffy und Spike saßen an einem Tisch und lauschten der Musik. Es war jetzt eine Woche her, dass Willow und Giles Angels Seele erfolgreich an seinen Körper gebunden hatten. Die beiden Pärchen unternahmen seitdem sehr oft etwas mit einander und wann immer Xander Buffy fragte, ob sie nicht sauer auf Faith und Angel sei, sagte sie nein. Denn sie wusste, diese Gefühle waren so groß und so stark, dass man sich nicht davor schützen konnte, sie waren so echt, dass sie sich nicht verleugnen ließen. Denn diese Liebe, die sie für Spike hatte und Faith für Angel, kam aus tiefster Seele. Bei dieser Form von Liebe wurde alles andere bedeutungslos. Man sah seinen gegenüber so, wie er war und es war egal, ob er ein Dämon oder ein Vampir war. Denn diese Liebe macht das unwichtig, dieses Gefühl zeigte einem einfach, wie leicht es war, einen Menschen oder Vampir um seiner selbst willen anzunehmen und zu lieben.


The End

b>Wenn du die Geschichte, die du lesen magst, nicht finden kannst. Schreibe sie selber.
nach oben
Benutzerprofil anzeigen Private Nachricht an dieses Mitglied senden ICQ-Nachricht an dieses Mitglied senden Website dieses Mitglieds aufrufen
Sortierung ndern:  
Anfang   zurück   weiter   Ende
Seite: 1, 2
Seite 3 von 2
Gehe zu:   
Search

powered by carookee.com - eigenes profi-forum kostenlos

Layout © Karl Tauber