Melanies FanficForum

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DarknessEmotions

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Beiträge: 1133


New PostErstellt: 04.11.03, 18:12     Betreff: Re: Schicksalsschlag Antwort mit Zitat  

Ich bedanke mich noch Mals bei Anna, da sie diesen Teil korrigiert hat.

Ich wünsche euch viel Spaß damit:

Schicksalsschlag Teil 2

Der Vampir hörte plötzlich auf zu trinken, denn immer wieder halte ein Wort in seinem Kopf 'Spike'. Diese Stimme klang so verzweifelt und zugleich hoffnungsvoll und er konnte deutlich die Wärme in diesem Ton spüren. Verwirrt löste er seinen Biss und ließ ein verärgertes Knurren verlauten, er stand mit einem geschickten Sprung auf, wobei er immer wieder den Kopf schüttelte, um diese Stimme los zu werden. Er blickte hasserfüllt auf sie herab, er hatte vor gehabt sie endlich zu töten, aber jetzt wusste er, dass es ein Fehler gewesen wäre. Der Tod wäre für sie zu gnädig gewesen, sie hatte sich sogar danach gesehnt. Nein, er würde sie nicht einfach so töten, sondern ihr das Leid bescheren, was er wegen ihr ertragen musste. Ein teuflisches Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus, denn endlich konnte er Rache nehmen und ihr zeigen wie es sich anfühlte gedemütigt und verachtet zu werden und wie minderwertig er sich in ihrer Nähe gefühlt hatte.

Schritte näherten sich und zwei ihm vertraute Gestalten rannten auf die ihm verhasste am Boden liegende Person zu. Er beobachtete mit großer Genugtuung, wie dem kleinen Mädchen Tränen den Wagen herunter liefen und sie ihre Schwester verzweifelt immer wieder schüttelte. Während der braunhaarige Junge ihm ein Kreuz ins Gesicht hielt, knurrend wich er immer weiter zurück und blickte noch mal mit vor Zorn glühenden Augen auf Buffy herab. Er hörte, wie ihr Herz langsamer schlug und spürte, wie allmählich all ihre Lebensenergien aus ihren Körper wichen. Mit einem diabolischen Grinsen vereinte er sich mit den Schatten der Nacht, während er die verzweifelten Rufe von Buffys Freunden noch deutlich hören konnte, obwohl er gerade den Friedhof mit eiligen Schritten verlassen hatte.

Dawn war immer noch dabei Buffys Körper durchzurütteln, während Xander versuchte sie zu beruhigen und nach Buffys Plus tastete, der kaum noch zu spüren war. Mit einem Schwung nahm er Buffy auf seine Arme, welche ihn unnatürlich leicht vor kam, was er auf den Blutverlust schloss. Mit schnellen Schritten verließ er die Grabstätte dicht gefolgt von Dawn, die immer wieder versuchte Buffy durch gut zu reden zurückzuholen oder wenigstens hoffte ein Lebenszeichen von ihr zu erhalten. Buffy allerdings schwebte immer mehr in diese Schwärze hinein, welche plötzlich durch einen kleinen Lichtpunkt durchbrochen wurde, sie ging dieser kleinen Lichtquelle immer mehr entgegen. Ein Instinkt sagte ihr, dass sie dort endlich ihren ersehnten Frieden finden würde und eine innere Stimme sagte ihr immer wieder, dass es allen gut gehen würde, weshalb sie ohne Bedenken ihren Weg fortsetzte.

Xander hatte nach einigen Minuten endlich sein Auto erreicht und fuhr mit rasender Geschwindigkeit zum nächsten Krankenhaus, er hatte sehr viel Glück, dass er nicht von der Polizei angehalten wurde. Er erreichte das Sant Blanc Krankenhaus mit quietschenden Reifen nach einer kurzen Fahrt und eilte mit der fast leblosen Buffy in die Notaufnahme, wobei er automatisch den Vorfall einigermaßen glaubhaft beschrieb, ohne es selbst richtig zu registrieren. Sofort wurde die Jägerin auf eine Liege gelegt und in einen der Behandlungsräume gefahren, während Xander und Dawn gebeten wurden zu warten. Immer wieder sagte eine Krankenschwester zu Dawn, dass sie dort nicht rein könnte, weil Dawn immer wieder zu ihrer Schwester wollte und die Frau vor ihr wütend und verzweifelt anschrie. Xander stand nur mit leichenblassem Gesicht im Gang und starrte auf die Tür des Behandlungszimmers, er nahm um sich herum sonst gar nichts mehr wahr, er hatte einfach nur so ein komisches Gefühl in seiner Bauchgegend. Er hatte Angst Buffy noch mal zu verlieren und sein inneres Gefühl sagte ihm, dass es sehr schlecht um seine Freundin stand.

Buffy wurde immer mehr von diesem warmen Licht umhüllt, bald hatte sie ihr Ziel erreicht und endlich hätte dann alles ein Ende. Plötzlich wurde sie mit einem starken Ruck zurückgezogen und sie entfernte sich mit immer schneller werdender Geschwindigkeit von dieser so vertrauten und langersehnten Geborgenheit, welche dieses Licht ihr vermittelt hatte. Sie versuchte sich den Sog zu widersetzen, aber diese mystische Kraft ließ sie immer weiter zurück in der realen Welt gleiten. Sie glaubte Stimmen zu hören, welche immer wieder sagten, dass sie es geschafft hätten, sie hämmerten regelrecht in ihren Kopf. Mit einem leisen schmerzhaften Stöhnen schlug sie die Augen auf, verwirrt sah sie sich in den weißen Behandlungsraum um. Schloss aber nach kurzer Zeit wieder die Augen, da das Licht sie blendete und sie alles etwas verschwommen sah. Ihre Augenlider wurden wieder geöffnet und ein Arzt fuchtelte mit einer kleinen Taschenlampe vor ihr herum, instinktiv wollte sie den Störenfried die Hand wegschlagen. Denn dieses Licht tat ihr an den Augen weh, aber sie schaffte es nicht sich aufzurappeln und ließ wimmernd ihre rechte Hand sinken und selbst das ballen der Faust sendete schon eine enorme Schmerzwelle durch ihren Körper.

Der Arzt ließ schließlich von ihr ab und gab noch einigen Helfern Anweisungen, bevor seine Stimme gar nicht mehr zu hören war. Sie spürte, wie sie sich in Bewegung setzte und sie glaubte jeden Moment sich übergeben zu müssen, als sie endlich anhielt und sie sich wieder etwas entspannte, aber trotzdem noch dieses schwummrige Gefühl hatte, welches langsam abklang. Sie hörte, wie die Tür geschlossen wurde und sie atmete erleichtert aus, obwohl sie innerlich aufgewühlt war. Sie spürte ihr schnelles Herzklopfen, dabei hatte sie sich doch so sehr danach gesehnt an diesen so ruhigen, warmen Ort zu kommen und jetzt war sie wieder in der bitteren, harten Realität. Ihr ganz Körper wollte vor Schmerz laut aufschreien, obwohl die seelischen Schmerzen tausendmal stärker waren und sie immer noch nicht ganz verstand, warum sie wieder hier war.

********

Der Arzt trat zu Xander und Dawn, aus deren Mund sofort einige Fragen sprudelten: „Wie geht es ihr? Wird sie wieder ganz gesund? Kann sie bald wieder mit nach Hause kommen? Ihr geht es doch wieder gut? Mhhh..", Xander stoppte Dawns Redefluss mit seiner Hand.

„Entschuldigen sie, sie ist eben vollkommen durcheinander.", erklärte Xander freundlich, obwohl er innerlich aufgewühlt war und diesem Arzt am liebsten zum Reden zwingen würde.

„Schon in Ordnung ich verstehe das. Ihre Schwester und Freundin hat sehr viel Blut verloren, wir mussten ihr literweise Blut geben. Außerdem haben wir sie zweimal reanimiert, aber nun scheint sie soweit übern Berg zu sein, aber sie braucht noch viel Ruhe um sich richtig erholen zu können.", erklärte der Arzt zu ende.

„Ich will zu ihr! Nur ganz kurz, bitte!", kam es sofort von Dawn, als Xander seine Hand senkte, wobei sie den Arzt flehend und mit ihren bezaubertsten Lächeln ansah.

„In Ordnung, aber nur 5 Minuten.", erwiderte der Arzt und schon rannte Dawn los, obwohl sie nicht mal die Zimmernummer kannte. Xander erkundigte sich an der Information in welchen Raum Buffy lag und ging mit Dawn gefolgt in das Zimmer der Jägerin.

„Buffy.", meinte Dawn leise, als sie ihre Schwester auf dem Bett liegen sah und sie irgendwie tot wirkte.

Buffy schlug sofort die Augen auf und zwinkerte immer wieder, um sich allmählich an dieses grelle Licht zu gewöhnen. Dawn umarmte ihre Schwester sofort glücklich, während Buffy röchelte und das Gefühl hatte zu ersticken. Aber sie sagte nichts, denn insgeheim sehnte sie sich immer noch nach diesen anderen Ort, welcher ihr so vertraut wirkte. Xander zog Dawn schließlich zurück, als der bemerkt hatte, dass Dawn Buffy fast erdrückte.

„Hey.", meinte Xander sanft und nahm Buffys Hand vorsichtig in seiner, woraufhin die Jägerin ihn etwas verunglückt anlächelte.

„Ich weiß, dass du dich noch schonen sollst, aber.. Kanntest du diesen Vampir, ist er vielleicht ein alter Feind? Irgendwie hatte ich es im Gefühl ihn zu kennen.", meinte ihr bester Freund verwundert.

„Spike.", entgegnete Buffy gequält und sofort sah Dawn Xander mitfühlend, aber auch verletzt an.

„Buffy, du weißt doch, dass Spike....", kam es von Dawn, die versuchte ihre Tränen zu unterdrücken, denn irgendwie fehlte ihr der Vampir, auch wenn sie ihm immer noch nicht verziehen hatte, dass er Buffy vergewaltigen wollte.

'Tod ist.', vollendete Buffy gedanklich. Aber warum hatte sie ihn dann deutlich vor sich gesehen? Sie konnte ihn doch auch spüren, sie glaubte erst zwar nicht daran, aber sie kannte dieses Gefühl noch überdeutlich, was sie nur verspürte, wenn er in ihrer Nähe war. Hatte vielleicht das Böse ihr einen Streich gespielt, um sich an ihr zu rächen? Oder hatte sie es sich einfach nur gewünscht, damit sie nicht bemerkte, wie dieser unbekannte Vampir sie getötet hätte? Sondern daran fest glaubte, dass Spike sie erlösen würde, um sie zu sich zu holen. Es war alles einfach absurd, denn irgendwie konnte sie es nicht fassen, dass sie sich alles nur eingebildet hatte.

„Ja, Spike hat sich für die Menschheit geopfert.", durchbrach Buffy die bedrückende Stille und antwortete fast mechanisch, bevor sie sich noch mal Xanders Fragen durch den Kopf gehen ließ.

„Nein, er hat sich für dich geopfert, um dich zu retten.", erklang Xanders Stimme, in welcher kein Hass mitschwang, denn er rechnete es dem Vampir hoch an, auch wenn er ihn immer noch nicht leiden konnte.

'Ja und ich bin nicht bei ihm geblieben, hab ihn alleine gelassen, dabei hätte ich an seiner Seite bleiben sollen. Warum habe ich ihn im Stich gelassen? Er hatte immer alles für mich getan und als es mal darauf ankam, habe ich ihm den Rücken zu gekehrt.', machte sich Buffy selbst Vorwürfe.

„Ihr konntet nicht sehen, wer es war?", versuchte Buffy sich irgendwie von ihren tristen Gedanken abzubringen, obwohl sie immer mehr von dieser Traurigkeit ergriffen wurde, es tat einfach bitterlich weh.

Sie hoffte, dass dies alles nur ein böser Alptraum wäre und sie bald wieder aufwachte, aber es war unmöglich, da es nur Wunschdenken war. Sie war in dieser kalten, harten Wirklichkeit gefangen und nicht mal der Tod war ihr vergönnt, denn sonst würde sie hier nicht liegen. Ihr schmerzte jeder Atemzug, ohne bei ihm sein zu können, denn nichts zählte mehr für sie, außer ihm noch mal nahe sein zu dürfen. Sie wollte ihm endlich zeigen, wie sehr sie ihn doch liebte und brauchte, aber das Schicksal schien es ihr nicht zu gönnen.

„Nein, es war ziemlich dunkel, obwohl ich diesem Blutsauger sehr nahe war. Das Einzige, was mich gewundert hat waren seine hasserfüllten Augen, selbst Deadboys Augen waren dagegen sanft, als er seine Seele verloren hatte.", bemerkte Xander leicht fröstelnd, er hatte große Angst, als er diesem Monster gegenüber stand, aber Buffys Zustand gab ihm den nötigen Mut diesem Wesen selbstbewusst entgegen zu treten.

„Ja, diese Augen haben mich regelrecht gefesselt. Ich wollte mich gar nicht bewegen, obwohl diese Kreatur bedrohlich auf mich zu kam, war ich nicht in der Lage Kampfhaltung einzunehmen, als wenn sie mich hypnotisiert hätte.", erwiderte Buffy nachdenklich, sie ließ mit Absicht aus, dass sie sich auch gar nicht wehren wollte, denn sie wollte nicht, dass die beiden sich unnötige Sorgen um sie machten.

Sie wusste nicht genau welcher Vampir es war, aber sie wusste sicher, dass es Angelus nicht war. Bei diesem Namen lief ihr ein eiskalter Schauer ihren Rücken herunter, aber dieses Wesen ließ sie schon fast zu einer Eisscholle werden, denn dessen Hass schien unendlich zu sein und keine Wärmequelle der ganzen Welt würde diese Kälte vorerst besiegen können. Warum hatte ihre Wahrnehmung nur vorgegaukelt, dass es Spike wäre? Sie konnte ihn überdeutlich sehen, riechen und spüren. War sie wirklich schon so verzweifelt? Sie war mehr als nur etwas verzweifelt, es war nur eine Lüge, dass Spike wieder da war. Obwohl Angel damals auch zurückgekehrt war, aber der war auch in einer anderen Dimension gesogen worden, während Spike endgültig gestorben war. Sie war aber auch tot und wurde von ihren Freunden zurückgeholt und er wurde doch auch durch eine mystische Kraft getötet. Hatte man ihn womöglich doch wieder zurückgebracht? Aber wie und zu welchem Zweck? Sie versuchte sich an diesem Gedanken festzuklammern, verwarf ihn aber zugleich, denn Spike liebte sie über alles und könnte ihr nie diesen Hass entgegen bringen, da war sie sich vollkommen sicher. Er hatte ihr schon einige Male angedroht sie zu töten, aber er konnte es einfach nicht, sie glaubte nicht mal daran, dass er es damals konnte, als er noch mit Drusilla zusammen war. Irgendwie wusste sie es, dass er sie nie mit seinen eigen Händen töten könnte, jetzt erst recht nicht mehr.

Sie stand entschlossen auf, denn sie hasste diese Krankenhäuser einfach und dieses unnatürliche Licht brannte immer noch in ihren Augen. Oder war es nur die Erkenntnis Spike nie wieder zu sehen? Sie hielt sich etwas benommen am Bett fest und Xander stand sofort bei ihr um sie zu stützen, er konnte verstehen, dass sie hier raus wollte, denn er kannte ihre Abneigung für diesen Ort. Außerdem wusste er, dass sie bald diesen Vampir zu Strecke bringen wollte und er wusste genau, dass er Buffy nicht davon abbringen konnte, denn wenn sie sich einmal etwas in den Kopf gesetzt hatte, zog sie es auch durch.

„Buffy, solltest du nicht wenigstens bis Morgen früh hier bleiben?", fragte Dawn besorgt, als sie die wackligen Schritte ihrer Schwester begutachtet hatte, obwohl sie langsam sicherer wurden.

„Nein, Dawn. Ich muss wieder schnell zu Kräften kommen. Ich kann es nicht zu lassen, dass dieses Monster seinen Hass an unschuldigen Menschen auslässt. Sind hier irgendwo meine Klamotten, denn ich glaube nicht, dass das hier trendy ist.", kommentierte Buffy und versuchte zum Schluss einen kleinen Scherz dranzuhängen, was allerdings vollkommen schief ging.

„Naja, wäre doch mal ein geiler Lock, also ich stehe auf blau-weiß. Erinnert mich irgendwie an Schlumpfine.", entgegnete Xander und bekam gleich zwei nachdenkliche, aber auch geschockte Blicke so geworfen, was Xander unschuldig lächelnd und mit einem Schulterzucken quittierte.

„Xander, könntest du einen Arzt oder eine Schwester holen, damit ich diesen Wisch unterschreiben kann, dass ich freiwillig gehe?", fragte Buffy ihren Freund, der nur nickte und schon aus dem Zimmer verschwunden war.

Während Dawn ihrer Schwester ihre Anziehsachen gab und ihr besorgt zu schaute, wie Buffy sich dabei abquälte sich anzuziehen, aber keinen Mucks von sich gab, da sie tapfer die Zähne aufeinander presste. Als die Jägerin sich komplett angekleidet hatte, erschien der behandelnde Arzt gefolgt von Xander. Der Doktor musterte Buffy genau und versuchte ihr auszureden jetzt schon zu gehen und zumindest noch die Nacht hier zu bleiben. Der Arzt erkannte aber schnell, dass es keinen Sinn hatte und überreichte Buffy das Formular, welches sie schnell ausfüllte. Der Doktor wünschte ihr noch eine gute Besserung und sagte ihr noch mal, dass sie sich schonen sollte, ließ sie aber dann schließlich mit einem besorgten Gesichtsausdruck gehen. Buffy verließ schnell das Krankenhaus und atmete erleichtert aus, als sie in Xanders Wagen saßen und sie in Richtung ihrer gemeinsamen Wohnung fuhren.

Ein paar Minuten später hatten sie ihr Apartment erreicht und Buffy legte sich erschöpft ins Bett, was Xander und Dawn ihr gleich taten. Die Jägerin erhob sich aber nach kurzer Zeit wieder und ging zum Fenster, aus welchem sie schaute und die Straße genau beobachtete. Ihr Gefühl sagte ihr, dass sich dieses Monster da draußen aufhielt und unschuldige Menschen quälte. Sie ging zu ihrem Nachtschränkchen und holte einen Pflock heraus, welchen sie hinten in ihre Hose steckte und mit ihrem Pullover verdeckte. Sie zog sich schnell ihren Mantel über und öffnete das Fenster, durch welches sie stieg und den Baum herunter kletterte, der an dem Haus anlehnte. Normalerweise schlich sie sich nicht mehr heraus, aber sie wollte Dawn und Xander nicht wecken, außerdem würden die beiden sie nicht alleine gehen lassen, aber sie wollte keinen von ihnen in Gefahr bringen. Mit schnellen Schritten ging sie ihrem inneren Gefühl nach und lief in Richtung Park, da sie dort diesen Vampir vermutete.

********

Spike pirschte sich zum fünften Mal in dieser Nacht an ein junges Mädchen heran, welches blondes Haar hatte und so zierlich gebaut war wie Buffy. Er suchte immer wieder junge Frauen aus, welche der Jägerin ähnlich sahen, um ihr ein kleines Andenken zu hinterlassen. Das erste Mädchen hatte er nur so geschnappt, um seinen Durst zu stillen und hatte sie deswegen schnell und fast schmerzlos getötete. Während er bei den anderen jungen Frauen ziemlich brutal war und sich sehr lange an ihren Schmerzen erfreute, nachdem ihm langweilig wurde, brach er dann schließlich bei jeden der Mädchen das Genick, bis auf bei der ersten.
Als er die junge Frau fast erreicht hatte, ließ er seine Schritte laut durch die Gasse hallen und dass Mädchen beschleunigte panisch ihre Geschwindigkeit, während sie sich suchend umsah. Sie konnte aber nichts erkennen, da er sich in einen Schatten versteckt hatte und er mit der Dunkelheit regelrecht verschmolzen war.

Sie hastete aber trotzdem weiter, woraufhin er wieder das Klappern seiner Schuhe verlauten ließ und mit einem Knurren ihr hinterher hechtete. Sie bog in eine Seitengasse ab und sah sich unglücklicherweise einer Mauer gegenüber, sie wollte sofort wieder zurückgehen, als er mit einem teuflischen Grinsen und langsamer Gangart auf sie zu kam. Das Mädchen sah sich links und recht nach einer Fluchtmöglichkeit um, aber weder Fenster noch Türen waren vorhanden, also blieb ihr nur die Chance irgendwie an diesem Wesen vorbei zu kommen. Sie wusste, dass dies kein Mensch sein konnte, denn anhand den Wülsten in seinem Gesicht und die spitzen Zähne, welche er ihr provokant zeigte, konnte sie es deutlich erkennen. Außerdem kannte sie die Gerüchte, welche hier ziemlich stark vertreten waren und die vielen mysteriösen Todesfälle wiesen daraufhin, dass ein Funken Wahrheit an diesem Gerede stimmte.

Er stand nun direkt vor ihr und nahm sein menschliches Aussehen an, während er beruhigend auf sie einredet, wobei er sie in seine Arme zog. Er zog ihren Geruch ein, welcher sehr stark Angst an sich haften hatte und strich ihr immer wieder über den Rücken um ihr etwas mehr Ruhe einzuflößen. Das Mädchen zitterte aber nur noch mehr, da seine Stimme einen eiskalten Unterton hatte, welcher ihr eine sehr stark Gänsehaut verlieh und sie sich immer stärker gegen ihn wehrte. Da ihn ihr Gezappel nervte, ließ er sie kurz los und klatschte sie gegen die nächste Wand, an welcher sie benommen zu Boden rutschte. Er hatte es satt immer nur eine billige Imitation von der Jägerin zu bekommen, denn er wollte sie endlich leiden sehen und nicht mit diesen jämmerlichen Mädchen spielen. Er beugte sich zu ihr herunter und brach ihr mit einem gekonnten Handgriff das Genick, wobei ihn nicht mal dieses Knacken eine kleine Genugtuung gab. Er schaute noch mal mit einem angeekelten Ausdruck auf diese junge Frau herab und verließ die Gasse, wobei ihn sein inneres Gefühl zum Park führte.

Buffy kam gerade um die Ecke, als der Vampir die Gasse verließ, sie spürte überdeutlich dieses vertraute Gefühl. Sie sah ihm erst verwirrt hinterher und konnte trotz des spärlichen Lichtes noch deutlich seine platinblonden Haare sehen, welche allerdings nur noch an den Spitzen blond waren und der Haaransatz bereits dunkelbraun war. Sie blieb wie angewurzelt stehen, da sie wieder glaubte zu halluzinieren, bis er sich zu ihr umdrehte und sie deutlich in Spikes Gesicht sehen konnte. Sie schloss die Augen und versuchte dieses Bild zu verbannen, denn Spike konnte einfach nicht leben. Sie hörte, wie er immer näher kam und öffnete wieder ihre Augen. Sie schüttelte ihren Kopf, da das Trugbild immer noch nicht verschwunden war. Sie glaubte, dass ihr der Boden unter den Füssen weggezogen wurde, als sie endlich erkannte, dass Spike real war und nicht ihrem Hirngespenst entsprungen war.

„Spike?", fragte sie mit zitternder Stimme und beobachtete, wie kurz aus seinen Augen der Hass wich und ein Funken von Erkennen darin zu lesen war.

Es dauerte aber nicht lange, bis Spikes Augen vor Hass wieder Funken sprühten und sie spürte, wie seine Kälte auf sie überging. Sie legte fröstelnd ihre Hände um ihren Oberkörper, als wenn sie von einem starken Wind ergriffen würde, der unbarmherzig in ihre Kleidung eindrang und dort regelrecht festgehalten würde. Er blieb nur eine Zeitungsbreit vor ihr stehen und sie streckte vorsichtig ihre Hand aus, da sie immer noch damit rechnete, dass er einfach verpuffen würde. Als sie ihn berührte, knurrte er verärgert und griff mit festem Druck nach ihrer Hand, woraufhin sie schmerzhaft aufstöhnte und ihn vollkommen verwirrt anschaute.

„Spike.", kam es zaghaft von Buffy, wobei in ihre Stimme deutlich die Liebe zu ihm mitschwang.

„Was ist, Luv?", fragte er fauchend und musterte sie mit seinen wildfunkelnden Augen.

Buffy schloss wieder ihre Augen, da sie glaubte, dass sie sich in einen ihrer Alpträume befinden würde. Denn es konnte nicht sein, dass seine Stimme so gefühlskalt war, denn bisher konnte sie immer deutlich daraus hören, wie sehr er sie liebte. Seine Stimme war zwar oft mit einer gewissen Arroganz, Sarkasmus und sogar Hohn angereichert, aber trotzdem konnte er nie seine Gefühle für sie in seiner Stimmlage verbergen.

„Komm mit!", herrscht er sie an und zog sie gewaltsam mit sich, obwohl sie sich nicht wehrte und folgsam mit ging.

„Wo bringst du mich hin?", fragte Buffy, als sie nach schier unendlicher Zeit eine Gegend erreichten, in welcher nur leerstehende Häuser standen.

Spike antwortete nicht, sondern zog sie weiter knurrend hinter sich her und öffnete scheinbar eine wahllose Tür. Er schupste sie unsanft in einen großen Vorraum, in welchen Buffy sich neugierig umsah und ihr Blick blieb an Eisenketten hängen, welche an Ringen, an der Wand befestigt waren. Spike trat hinter ihr und nahm zärtlich ihre Hand in seiner, weswegen sie keinen Widerstand leistete, als er sie auf die Ketten zu führte. Sie spürte, wie das Metall ihre Handgelenke umschloss und erst jetzt merkte sie, was er vor hatte. Sie zog sofort mit all ihrer Kraft an der Kette, aber sie stellte schnell fest, dass diese garantiert nicht nachgeben würden. Spike legte ihr auch die zweite Handfessel an und schloss diese mit einem diabolischen Grinsen, während er mit Zufriedenheit feststellte, dass sie ihm nun hilflos ausgeliefert war.

Buffy schaute sich in ihre unmittelbaren Umgebung um, da sie ein Hilfsmittel suchte, mit welchen sie irgendwie die Handschellen oder die Kettenglieder aufbekommen könnte, aber nichts brauchbares lag in ihrer Reichweite. Sie schaute ihn giftig an, als sie ihre miese Lage erkannte und dass sie keine Chance hatte sich gegen ihn zu verteidigen. Denn er hatte ihre Hände in V- Form nach oben gezogen und ihre Beine waren gespreizt, welche mit Fußfesseln versehen waren. Damit waren ihre Möglichkeit sich zu wehren oder zu entkommen gleich null. Sie hatte auch gar nicht mitbekommen, dass er sie an den Füssen fest gekettet hatte, denn alles hier kam ihr immer noch vollkommen irreal vor. Sie spürte, wie eine seiner Hände grob über ihren Körper glitten, woraufhin er sich mit einem verärgerten Knurren von ihr löste und einige Meter von ihr entfernt stehen blieb. Sie sah, dass er immer wieder mit den Kopf schüttelte, als wenn er irgendwelche bösen Geister aus seinen Gedanken vertreiben wollte, wobei seine Augen immer mehr von seinem Hass ergriffen wurden.

Sie konnte deutlich erkennen, dass er gegen irgendetwas ankämpfte und dass war offensichtlich ihre einzige Option. Sie musste es schaffen zu ihm durchzudringen, denn sie glaubte nicht, dass er nur noch Hass für sie empfand, denn dafür hatte er sie zu sehr geliebt. Sie zweifelte nicht daran, dass irgendwo in seinem Innern noch diese Liebe vorhanden war und sie musste nur lange genug danach suchen, um sie dann neu entfalten zu lassen. Sie wusste nicht was genau er vor hatte, aber sie ahnte schon schlimmes, denn sie konnte sich noch genau daran erinnern, was er damals getan hatte, als er noch ein blutrüstiger Vampir war. Er wurde früher nicht umsonst William der Blutige genannt und sie wusste auch, wie er zu den Namen Spike gekommen war. Sie musste schnellstmöglich zu ihm durchdringen, denn sonst würde es böse für sie enden, denn selbst sie würde nicht ewig bei seinen Spielchen standhalten können. Außerdem fürchtete sie, dass er sehr viel von Angelus gelernt hatte und irgendwie glaubte sie zu wissen, dass er sich viel Zeit lassen wollte.

Ende Teil 2

Spürst du es wie es dich erfasst? Dieses Kribbeln, was bis tief in deinen Inneren geht.
Halt es fest und lass es nie wieder los, denn es könnte das Letzte sein, was du je empfinden wirst. Verschenke es nicht, wer weiß vielleicht ist es deine letzte Chance! Nutzte die Zeit, die dir gegeben ist und verschiebe es nicht auf Morgen, denn morgen könnte es schon zu spät sein. Du hast schließlich nichts zu verlieren, was du noch nicht hattest, außerdem weiß du dann voran du bist.

by me :)
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