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Die Wächter

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Ort: Duisburg



New PostErstellt: 16.03.05, 19:37  Betreff: Die Wächter  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Autor: Fee
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Titel: Die Wächter
Altersfreigabe: 16 Jahre
Teil: 1/?
Spoiler:
Inhalt: „Die Wächter“ ist die Fortsetzung von „Back to Sunnydale“. Aber man muss sie nicht gelesen haben (obwohl sich der Autor über jeden Leser freut :)), um hier ‚mitzukommen’.
Kleine Zusammenfassung bzw. kleiner Rückblick: Spike kommt nach Sunnydale zurück, kurz darauf tauchen Darla, Dru und Angelus auf und machen den Scoobies ganz schön die Hölle heiß. Doch die Scoobies schaffen es nach vielen Problemen, dass die vier Vampire am Ende nur noch ein Häufchen Asche sind. Ein Happy End auf Dauer?! Nun… Der Rat hat auch noch seine Finger im Spiel und ist über das „Happy End“ ganz und gar nicht erfreut… Mehr dazu erfahrt ihr hier :)
Hauptcharakter(e)/Paar(e): Buffy/Spike, Anya/Xander, Willow/Tara, Dawn/Gunn
Disclaimer: Mir gehört gar nix. Buffy & Co. gehören Joss und den entsprechenden Sendern. Mir gehört nur die Idee.
Kommentar: Was soll ich sagen, lest doch einfach selber und macht mir eine Freude damit das euch der Text gefällt. Außerdem danke ich meiner Welt besten Beta für die schnelle Korrektur.


Die Wächter

Teil 1
Kurze Rückblende:

Xander stand nach dem kurzen Gespräch mit Spike im Flur und starrte auf die gelbe Tapete. Er hätte nie gedacht, dass er einmal hier im Flur stehen würde und auf Spike warten würde. Seine aller beste Freundin würde heute ganz offiziell den blonden Vampir heiraten.
Das Läuten des Telefons riss ihn aus seinen Gedanken. Mit einem resignierten Seufzer hob er den Hörer ab: „Ja. Hallo, hier bei Summers?!“
„Okay, Sie haben noch genau 48 Stunden, um Ihren Fehler zu beheben, ansonsten werden Sie und Ihre Freunde sterben.“, sagte eine fremde, kalte Stimme am anderen Ende der Leitung.
„Bitte? Wer zu Teufel ist denn da?“, fragte Xander entsetzt in den Hörer und sein Gesicht war so weiß wie die Wand geworden. Doch es war nichts zu hören, als ein kurzes Knacken und das Signal, welches ihm zeigte, dass der Anrufer schon aufgelegt hatte.


Xander starrte noch immer auf den Hörer, der sich in seiner stark zitternden Hand befand. Er starrte aus blicklosen Augen in den Flur und kleine Schweißperlen standen auf seiner Stirn, als Spike die Treppe herunter kam.
Spike blickte Xander an und fragte sich, ob er wohl Schuld an der Reaktion von Buffys Freund war.
Er versuchte zu lächeln, als er seine Gedanken laut aussprach: „Hey, Harris. Sehe ich so schlimm in dem Teil aus?“
Xander zuckte zusammen und ließ scheppernd den Hörer gegen den Flurschrank knallen. Dieses Geräusch ließ ihn erneut zusammen fahren. Als er sich etwas gefasst hatte, blickte er Spike an.
„Nein, der schwarze Smoking ist echt klasse. Es ist nur wegen dem Anruf.“, sagte Xander schleppend.
„Okay und was war an diesem Anruf so erschreckend?“, fragte Spike ohne sich vom Fleck zu rühren.
„Sie haben noch genau 48 Stunden um Ihren Fehler zu beheben, ansonsten werden Sie und Ihre Freunde sterben.“, teilte er Spike tonlos mit.
Spike eilte schnellen Schrittes die Treppe herunter und führte Xander in die Küche. Dort gab er Buffys besten Freund erst mal ein kaltes Glas Wasser.
„Okay, und du bist sicher, dass das kein Scherz war, Harris?!“, fragte der Vampir besorgt und seine blauen Augen nahmen einen düsteren Ausdruck an.
„Nein, es klang nicht wie ein Scherz, eher als würde der Anrufer es sehr ernst meinen.“, sagte Xander und dreht das Glas in den Händen.
Spike blickte Xander an, er hätte gerne noch etwas mehr über den Anruf in Erfahrung gebracht, denn er wurde das seltsame Gefühl, was sich allmählich in ihm aufzubauen begann, nicht los. Dieses Gefühl, was ihn ganz kribbelig machte, sagte ihm, dass das ganze dieses Mal nichts mit Dämonen zu tun hatte. Hier war eindeutig einen andere Macht am Werk.
Er versuchte sich zu sammeln und das Gefühl, welches sich nicht beschreiben ließ, sich aber allmählich wie Schlangengift in seinem Körper ausbreite, zu unterdrücken bevor es noch seine Eingeweide zerfraß.
Als Spike sich sicher war, dass sein Gesicht wieder zu einer gefühllosen Maske geworden war, setzte er zu einer Antwort an.
„Xander, ich glaube dir und ich bitte dich um Buffys Willen: Sie heiratet heute, lass sie den Tag genießen. Lass sie sich einmal in ihrem Leben wie eine junge Frau und nicht wie die Jägerin fühlen. Befreie sie nur heute von ihrer Bürde und morgen kannst du es ihr dann sagen.“, sagte Spike und zündete sich eine Zigarette an.
Immer noch schockiert nickte Xander und rang sich dann ein gequältes „Gut“ ab.
„Wenn du meinst, dass das eine gute Idee ist, werde ich ihr nichts sagen.“
„Ich rede später mit Giles und Wesley. Vielleicht sag ich es heute Abend auch Buffy. Aber jetzt möchte ich erst einmal, dass sie den Tag und die Trauung genießt.“, sagte Spike und öffnete die Hintertür.

Er trat hinaus in den Garten und blickte zu Xander. Wenn dieser sich nicht endlich in Bewegung setzte, kamen sie noch zu spät zur Hochzeit. Er blicket auf den Ring von Amara, den er jetzt trug und der ihm ein Leben in der Sonne möglich machte. Noch immer glaubte er, dass sein totes Herz jede Minute vor zu tief empfundener Liebe zerspringen würde und von ihm nur ein Haufen Asche zurück bleiben würde. Spike hätte sich nie im Leben träumen lassen, dass er einmal die Jägerin heiraten würde. Vor nicht all zu langer Zeit hätte er jeden ans Kreuz geschlagen und später ausgesaugt, der das auch nur erwähnt hätte.
Nun war es soweit, in einer halben Stunde würden sie getraut werden.


Buffy stand neben Willow in der kleinen keltischen Abtei und wartete auf Spike. Sie war so aufgeregt wie noch niemals zuvor in ihrem ganzen Leben. Buffy kam sich so albern vor. Da kämpfte sie Nacht für Nacht gegen Dämonen und sonstige Monster, aber ihre Hochzeit machte sie nervös. Der Gedanken daran, dass sie Spike wirklich heiraten würde und sein Kind unter ihrem Herzen trug, ließ ihr Herz noch immer schneller schlagen. Sie liebte ihn und sie liebte ihr Kind. Sie hatte sich immer gewünscht, wie eine völlig normale Frau zu heiraten und eine Familie zu gründen. Ganz so wie es sich jede Frau in ihrem Leben wünschte, aber genau jetzt, wo es um eine völlig normale Sache ging und nicht um Monster, hatte sie große Angst zu versagen.
Ihre Gedanken wanderten zu ihrer Mutter und sie fragte sich, was ihre Mutter ihr wohl gesagt hätte, um ihr die Angst zu nehmen. Der Gedanke an ihre Mutter machte sie traurig, wie gern hätte sie Joyce jetzt dabei gehabt und in ihre liebevollen Augen gesehen, die ihr immer gesagt hatten, das alles gut werden würde.
Buffys Augen füllten sich mit Tränen, sie hatte den Schmerz noch immer nicht verwunden und noch immer hatte sie ihre Trauer nicht zugelassen. Aber die kleine Abtei war nicht der richtige Ort dazu, um es jetzt zu tun. Buffy schwor sich, dass sie sich endlich die Zeit dazu nehmen würde, sobald sie verheiratet war. Dann würde sie niemand daran hindern.

„Buffy? Ist alles okay bei dir oder bist du jetzt doch nervös?“, fragte Willow und strahlte Buffy an.

Buffy blickte Willow an und lächelte nervös, sie zupfte kurz an ihrem weißen Kleid und blickte sich in der festlich geschmückten Abtei um. Wesley und Giles, beide in ihren besten schwarzen Anzügen standen in der nähe des Altares und unterhielten sich leise. Gunn stand in einem etwas eng sitzenden blauen Anzug, den er von Giles geliehen bekommen hatte, an der Tür und spähte nach draußen. Buffy wusste, dass Wesley und Gunn nach der Hochzeit wieder nach LA zurück fahren würden. Es war komisch, die beiden Männer zu sehen und zu wissen, dass sie ohne Angel auskommen würden müssen, da er schon längst vom Winde verweht worden war.

Sie suchte wieder Willows Blick und antwortete ihr schließlich: „Etwas nervös? Das ist wohl die Untertreibung des Jahres. Ich sterbe fast vor Nervosität.“
„Buff, dich macht doch sonst nichts nervös. Wieso dann deine Hochzeit?“, fragte Willow und strich eine nicht vorhanden Falte an ihrem taubenblauen Kleid glatt.
„Ach, Will, wenn es um Monster und Dämonen geht, bin ich wirklich gut. Aber wenn es um alltägliche Sachen geht, habe ich das Gefühl zu versagen.“, sagte Buffy und zog die Stirn kritisch in Falten.
„Ich weiß, dass du nicht versagen wirst, du wirst das schon schaffen. Ich glaube an dich.“, sagte Willow und umarmte Buffy herzlich. Dann fügte sie mit einem vergnügten Zwinkern hinzu: „Schon alleine dass deine Brautjungfernkleider nicht solche grünen Scheußlichkeiten sind, lässt mich das erkennen.“
Jetzt musste auch Buffy lachen, ihr kam wieder das Bild von dem unförmigen etwas in den Sinn, das sie auf Anjas Hochzeit getragen hatte. Sie wischte sich eine Lachträne fort und fragte: „Weißt du, was mit Dawn und Tara ist? Sie werden doch pünktlich sein?“
„Ja, sicher. Ich frage mich nur, wo dein Mann und Xander bleiben. Sag mal, bist du sehr traurig, weil du nicht in einer richtigen Kirche heiraten kannst?“
Im selben Augenblick parkte ein blauer Van in der Straße vor der Abtei. Anstelle Willow zu antworten, starrte Buffy genauso überrascht wie Willow hinaus. Sie sahen wie Oz und Cordelia aus dem Wagen stiegen.

Als Buffy Cordy aus dem Wagen steigen sah, kamen alte Erinnerungen in ihr hoch. Während ihrer gesamten Schulzeit hatte sie Cordelia nie wirklich gut leiden können. Sie hatte sie respektiert und akzeptiert, aber sie nie als eine Freundin gesehen, doch jetzt freute sie sich ehrlich Cordy zu sehen.

Lächelnd ging sie ihnen entgegen, während Willow immer noch wie erstarrt da stand. Willows Herz pochte so wild, dass sie befürchtete, es würde zerspringen.
„Hallo Buffy, du siehst toll aus.“, sagte Cordy und umarmte Buffy herzlich.
„Danke, du auch.“, gab Buffy überrascht zurück. War das wirklich noch die gleiche Cordy, die dort vor ihr stand?

Oz blickte zu Willow hinüber. Sie sah wirklich gut aus. Er wusste nicht, ob er einfach zu ihr hinüber gehen und ‚Hallo’ sagen sollte oder nicht. Also beschloss er zunächst einmal Buffy kurz zu umarmen und trat dann jedoch zu Willow.

Buffy blickte Cordy noch immer überrascht an. Sie wusste nicht genau, was sie sagen sollte.
Cordelia grinste Buffy an. „Bist du nervös?“

„Hey Willow, wie geht es dir? Es tut gut, dich wieder zu sehen.“, sagte Oz freundlich.

Tara und Dawn erreichten genau in dem Moment die Abtei, als Oz Willow ansprach. Dawn ging zu ihrer Schwester und Cordelia, und umarmte beide glücklich. Es schien, als würde sie sich fast mehr freuen als die Braut selber.
Buffy würde Spike heiraten, einen besseren Mann hätte Dawn sich nicht für Buffy wünschen können.

Tara blieb während dessen jedoch ganz in der Nähe von Oz und Willow stehen. Ihr strahlendes Lächeln war versiegt, misstrauisch beäugte sie Oz, der dicht vor ihrer Freundin stand und ihr in einer zu all vertraut wirkender Geste über den Arm strich.
Oz fühlte sich beobachtet und blickte sich um, er sah Tara in ihrer Nähe stehen, ihre Blicke trafen sich und er wusste, dass sie ihn und Willow beobachtete. Er konnte ihr Misstrauen spüren und er konnte auch ihre Angst davor, Willow wieder an ihn zu verlieren, wittern.
Ein wölfisches Grinsen legte sich auf sein Gesicht, als er eine kleine schwarze Schachtel aus der Tasche seines schwarzen Smokings zog und diese aufklappte.
„Schau mal, Willow, wie findest du den Ring?“
Willow blickte auf die Schachtel und sah dort drin einen golden Claddag Ring. In der Mitte des Herzens, das von zwei Händen gehalten wurde, war ein weißer Diamant eingearbeitet, der die Ewigkeit symbolisieren sollte. Dabei symbolisierte der Ring schon so viel, er stellte die Liebe, Freundschaft und die Loyalität des Liebenden dar. Welche Frau würde diesen Ring nicht mir großem Stolz tragen, da er zu dem noch aussagte, wenn das Herz nach der Hochzeit nach innen gedreht getragen wurde, dass der Träger glücklich durch Liebe und Freundschaft mit seinem Partner verbunden ist und dass diese Liebe durch nichts getrennt werden konnte.
In Willows Augen schimmerte eine Träne der Verzückung.

Spike und Xander parkten gerade ihre Wagen hinter dem Van von Oz.
„Also, Xander, ich bitte dich noch einmal, Buffy nichts von dem Anruf zu sagen.“, sagte Spike und blickte Xander verschwörerisch an.
„Herrgott, Spike. Ich habe es ja begriffen und ich werde Buffy nichts sagen.“, entgegnete Xander, der mit einem Mal furchtbar nervös wurde. Er wusste, weshalb Spike darauf bestand, dass Buffy noch nichts von dem Anruf erfuhr, aber er war sich immer noch nicht sicher, ob es auch wirklich eine so gute Idee war.

Noch immer sprachlos betrachtet Willow den Ring, sie zog ihn aus der Schachtel und betrachtete ihn von allen Seiten. Ihr Blick fiel auf die kleine Inschrift in dem Ring und diese machte ihn noch schöner, wenn das überhaupt möglich war.
„Na, Will, was meinst du, gefällt er Buffy?“, fragte Oz.
Sie sprach den Gedanken aus, der ihr gerade durch den Kopf ging und blickte auf, direkt in Oz’ vertraute Augen.
„Hast du ihn etwa ausgesucht?“
Sie schluckte den Kloß, der sich in ihrem Hals gebildet hatte, herunter. Es schmerzte, ihn zu sehen, aber auch die Erinnerungen, die sie beim Anblick des Ringes spürte, schmerzten sie.
„Nein, Spike hat mich nur gebeten, den Ring für die Hochzeit abzuholen.“, sagte Oz verlegen.
Tara ging langsam auf die beiden zu und sah, wie Willow auf den Ring starrte, sie blieb geschockt stehen und fühlte sich, als würde sie jede Minute ersticken müssen. Sie hatte das Gefühl, als würde ihr der Boden unter den Füßen weggezogen werden und wusste nicht, ob sie nun besser gehen sollte oder doch bleiben sollte.

Spike und Xander betraten genau in diesem Augenblick die kleine Abtei. Spike ging langsam und bedächtig auf Buffy zu, seine Augen ließen erkennen, wie fasziniert er doch von Buffys Anblick war.
„Wow, du siehst einfach nur umwerfend aus.“, sagte er mit belegter Stimme.
„Danke, du siehst auch klasse aus.“, sagte sie und küsste ihn mit einem glücklichen Lächeln.

Verwirrt blickte Willow sich um, als sie Tara an sich vorbei stürmen sah.
„Tara!“, rief Willow und gab schnell den Ring wieder an Oz zurück, sie blickte ihn noch einmal verlegen an und lief dann hinter Tara her.

Spike und Buffy hatten von all dem nichts mitbekommen. Sie standen mit den anderen in der Abtei und warteten auf den Beginn ihrer Hochzeit.
„Süße, ich müsste noch kurz etwas mit Giles besprechen.“, sagte Spike und ging ohne ihre Antwort abzuwarten zu Giles und Wesley hinüber.

„Giles, Wes, ich denke, wir haben ein Problem.“, sagte Spike gerade heraus, als er bei ihnen angekommen war.
„Was gibt es, das nicht bis nach der Hochzeit warten kann, Spike?“, fragte Giles und ihm schwante nichts Gutes.
„Nun, vorhin haben wir einen seltsamen Anruf erhalten. Xander hat ihn entgegen genommen.“, sagte Spike und schilderte kurz, was der Anrufer gesagt hatte. Nachdem er mit seiner Schilderung geendet hatte, fügte er noch hinzu: „Was denk ihr?“
Giles räusperte sich und begann seine Brille zu reinigen, während er einen Blick mit Wesley wechselte. „Die Wahrheit ist, Spike, ich denke, es ist an der Zeit, die Konsequenzen zu tragen für das, was ihr beide getan habt.“
„Giles, heißt das, Buffy kann nicht mehr mit ihrer und Wesleys Hilfe rechnen? Ich bin ein Vampir, ich kann die Dinge noch immer auf meine Weise regeln, wenn es nötig ist.“
Spike blickte zu Buffy hinüber, er hoffte, dass sie nicht merkte, was hier vor sich ging.
„Nein, das heißt es ganz und gar nicht. Ich wollte dir nur klar machen, dass es vermutlich der Rat war, der diesen Drohanruf getätigt hat. Ihr beide habt gegen die Regeln verstoßen. Sie werden versuchen, euch zu töten.“
Giles stellte sich dicht vor dem Vampir auf. „Und, Spike, hattest du nicht gesagt, du hättest dich geändert? Vergiss nie, die Mitglieder des Rates sind ausschließlich Menschen. Würdest du als Vampir die Sache auf deine Weise regeln, so würde es nur bezeugen, dass du derselbe bist, der du immer warst.“
„Giles, was erwarten Sie? Ich versuche nur meine Familie zu schützen, ganz besonders unser Kind. Da kommen halt alte Gewohnheiten schon mal wieder hoch.“
Spike fuhr sich durch die Haare, er hatte damit gerechnet, dass der Rat der Wächter davon erfahren würde. Aber er hatte nicht damit gerechnet, dass es so schnell ging.
„Nun gut.“, seufzte Giles. „Vielleicht sollten wir erst einmal die Trauung hinter uns bringen, dann können wir uns immer noch Gedanken darüber machen, wie wir weiter vorgehen werden.“ Er machte eine pause und fügte dann leise hinzu: „Oh Gott, ich fürchte, der Schrecken wird niemals ein Ende haben.“
Spike nickte, dasselbe hatte er auch gerade gedacht. „Nun, Giles, dann wallten Sie mal Ihres Amtes und führen meine Braut zum Altar.“

Tara blieb stehen, drehte sich aber nicht zu Willow herum.
„Was, Willow, was ist? Ich habe euch gesehen, und ich habe den Ring gesehen, den er dir schenken wollte.“, sagte sie abweisend. Tara wollte nicht noch mehr verletzt werden. Der Anblick von Willow und Oz mit dem Ring hatte ihr schon genug wehgetan.
Willow seufzte erleichtert auf und lächelte dann.
„Aber, Tara Baby, der Ring war nicht für mich gedacht. Es ist Buffys Ring. Er hat ihn für Spike in LA besorgt.“
„Ist das so?“, fragte Tara verhaltend. Sie schien noch nicht so recht überzeugt, aber sie lächelte bereits wieder ein wenig.
Willow blickte Tara zweifelnd an, ihr war nicht klar, was in Tara vorging.
„Sicher, ich meine, er weiß, dass ich dich liebe. Warum um alles in der Welt sollte er mir dann einen Ring schenken? Warum hast du uns nicht gefragt, was es mit dem Ring auf sich hat?“
„Weil ich befürchtet habe, dass er mir dann sagen könnte, dass er um dich kämpfen wird.“, antwortete Tara leise.
Willow und Tara betraten leise wieder die kleine Abtei. Sie gesellten ich zu Buffy und Cordelia.
Buffy atmete tief durch. ‚Hoffentlich steh ich das durch.’, dachte sie nervös und blickte sich suchend nach Spike um.

In diesem Augenblick sprang die Tür der Abtei erneut auf und Anya kam hereingestürmt. „Entschuldigung, Leute, ich kam nicht früher aus dem Laden raus. Habe ich was verpasst?“
„Nein, An, hast du nicht, wir wollten gerade beginnen.“, sagte Xander und nahm seine Frau in den Arm.

Nachdem alle Anwesenden ihre Plätze eingenommen hatten. Begab sich der Friedensrichter nach vorn und wartete auf die Braut.
Spike stand gelassen neben Oz und blickte erwartungsvoll den Gang endlang, den Buffy geführt von Giles entlang schritt. Als seine Braut endlich neben ihm zum Stehen kam, konnte er sich ein erleichtertes Grinsen nicht mehr verkneifen.
Nun begann der Friedensrichter mit seiner Rede: „Verehrte Anwesende, liebes Brautpaar. Wir haben uns heute hier versammelt, um den heiligen Bund der Ehe zwischen Elizabeth Anne Summers und William Green zu schließen. Mögen die beiden sich immer ein Licht in dunklen Tagen sein, möge ihr Liebe jeden noch so starken Sturm überdauern. Möge niemand jemals diese tief empfundene Liebe anzweifeln. Nun frage ich dich, William Green, willst du die hier anwesende Elizabeth Anne Summers zu deiner rechtlich angetrauten Ehefrau nehmen? Willst du sie lieben, achten und ehren in guten wie in schlechten Tagen? Dann sprich dein Ehegelöbnis.“
Spike blickte Buffy liebevoll an und nahm zärtlich ihre Hände in die seinen.
„Buffy, vom ersten Moment als ich dich erblickte, begann sich meine Welt nur um dich zu drehen. Ich lief durch die Nacht, nur um meine Liebe für dich zu verleugnen, ich habe nie zu hoffen gewagt, dass dein Licht mal das meine sein würde. Ich verspreche dir, mein bestes zu geben, dich ewig zu lieben und für dich da zu sein. Dir all das zu geben was du verdienst und ich werde mich bemühen, dein Herz niemals zu verletzen. Ob ich das schaffe, weiß ich nicht, denn auch ich bin nicht perfekt. Ich hoffe, du nimmst diesen Ring als Zeichen meiner unendlichen Liebe und trägst ihn mit Stolz.“
Spike nahm von Oz den Ring entgegen und steckte ihn Buffy vorsichtig an den Finger. Sein Blick voller Liebe gefangen versank in den Augen von Buffy.

Anya kuschelte sich an ihren Mann und tauschte mit ihm einen liebevollen Blick. Xander blickte zu Anya und er erkannte genau in diesem Moment, dass Liebe fast alles überwinden konnte.

Willow blickte Tara an und in ihrem Blick lag nichts als die grenzenlose Liebe zu Tara. Tara nahm zärtlich Willows Hand in die ihre und erwiderte diesen Blick.

Cordelia blickte Wesley an, so als wollte sie sich vergewissern, dass sie nicht alleine war. Wesley lächelte zurück und ergriff gerührt ihre Hand.

Dawn und Gunn tauschten nur einen Blick, der mehr zu sagen vermochte als alles andere. Dann kuschelte sich Dawn glücklich an Gunn. Durch die Magie des Augenblicks hatten sich zwei Herzen gefunden, die es nicht für möglich gehalten hatten.

Giles nahm seine Brille ab und begann sie zu putzen. Er wollte nicht, dass irgendwer die Tränen sah, die in seinen Augen standen. Er war sehr stolz auf ‚seine’ Buffy, die für ihn in all der Zeit zu viel mehr als seiner Jägerin geworden war. Er fühlte sich wie ein Vater, der seine Tochter an den Mann, den sie liebte, verlor.

Oz stand da und er war die Ruhe selbst, man hätte ihr für eine Statue halten können. Aber innerlich sah es auch bei ihm nicht anders aus als bei dem Rest von Buffys Freunden.

Wieder setzte der Friedensrichter zu seiner Rede an: „Nun frage ich dich, Elizabeth Anne Summers, willst du den hier anwesenden William Green zu deinem rechtlich angetrauten Ehemann nehmen? Willst du ihn lieben, achten und ehren in guten wie in schlechten Tagen? Dann sprich dein Ehegelöbnis.“
Buffy blickte Spike an und in ihren Augen war nur noch Liebe zu sehen, als sie zu ihm sprach: „Als ich dich das erste Mal sah, erkannte ich so viel von mir in dir. Ich wollte es nicht sehen, ich konnte meine Augen davor verschließen aber nicht mein Herz. Doch irgendwann spiegelte sich mein Herz in deinen Augen wider, da wusste ich, nur du vervollständigst mich. Ich verspreche dir hier und jetzt immer an deiner Seite zu sein, unsere Liebe zu schützen und auch mein bestes zu geben. Ich werde dein Herz behüten, so wie du das meine behüten wirst. Auch ich bin nicht perfekt, denn perfekt machst nur du mich. Dafür liebe ich dich auf ewig. Ich hoffe, du nimmst diesen Ring als Zeichen meiner ewigen Liebe und trägst ihn voller Stolz.“, sagte Buffy und steckte Spike den Ring an.
Die letzten Worte des Friedensrichters gingen unter. Buffy und Spike waren zutiefst versunken in dem Kuss ewiger Liebe, alle anderen viel zu sehr mit ihren Gefühlen beschäftigt als ihm zu zuhören.

b>Wenn du die Geschichte, die du lesen magst, nicht finden kannst. Schreibe sie selber.
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New PostErstellt: 25.03.05, 23:40  Betreff: Re: Die Wächter  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

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Titel: Die Wächter
Altersfreigabe:
Teil: 2/?
Spoiler:
Inhalt: „Die Wächter“ ist die Fortsetzung von „Back to Sunnydale“. Aber man muss sie nicht gelesen haben (obwohl sich der Autor über jeden Leser freut :)), um hier ‚mitzukommen’.
Kleine Zusammenfassung bzw. kleiner Rückblick: Spike kommt nach Sunnydale zurück, kurz darauf tauchen Darla, Dru und Angelus auf und machen den Scoobies ganz schön die Hölle heiß. Doch die Scoobies schaffen es nach vielen Problemen, dass die vier Vampire am Ende nur noch ein Häufchen Asche sind. Ein Happy End auf Dauer?! Nun… Der Rat hat auch noch seine Finger im Spiel und ist über das „Happy End“ ganz und gar nicht erfreut… Mehr dazu erfahrt ihr hier
Hauptcharakter(e)/Paar(e): Buffy/Spike, Anya/Xander, Willow/Tara, Dawn/Gunn
Disclaimer: Mir gehört gar nix. Buffy & Co. gehören Joss und den entsprechenden Sendern. Mir gehört nur die Idee.
Kommentar:

Teil 2

Buffy war so glücklich wie noch niemals zu vor in ihrem Leben. Sie konnte es kaum fassen, dass sie tatsächlich verheiratet war, dass all ihre Freunde bei ihr waren, um mit ihnen gemeinsam ihre Hochzeit zu feiern. Sie saßen im Esszimmer an einem festlich gedeckten Tisch, das Essen war eben aufgetragen worden und Giles war aufgestanden, um einige Worte an das Brautpaar zu richten, als das Telefon klingelte und mit seinem Krach die Ruhe und die Harmonie störte.
Dawn ging zum Telefon und nahm den Hörer ab. „Summer.“

„Hallo, meine Süße, kann ich mal deinen Schwester haben?“, erklang eine weibliche Stimme am anderen Ende der Leitung.
„Klar, Augenblick.“, gab sie zurück und runzelte die Stirn, die Stimme kam ihr bekannt vor, doch sie konnte sie nicht einordnen.
„Buffy, da möchte dich jemand sprechen.“
Seufzend erhob Buffy sich von ihrem Stuhl und ging ans Telefon. „Hallo?“
„Hey B, wie geht es dir?“, fragte die Stimme.
„Faith?“ Buffy erschrak, als sie die Stimme der anderen Jägerin erkannte. Ihr Gesicht wurde augenblicklich Aschfahl und hätte jedem Vampir Konkurrenz gemacht.
„Richtig. Ich würde sagen, der kaputte Blumentopf geht an dich.“, scherzte Faith, dann wurde sie wider ernst. „Nun, ich bin mal nett, weil heute so tolles Wetter ist und gebe dir einen kleinen Freundschaftstipp. Schnapp dir einen Pflock und beseitige deinen großen Fehler. Die Uhr Tickt, B.“

Faith stand in einer Telefonzelle und wartete auf ihren Flug in Richtung Sunnydale. Dank dem Rat war sie wieder auf freiem Fuß, ihr neuer Auftrag war auch höchst interessant. Sie konnte sich noch genau daran erinnern, wie einst diese fetten Ratsmitglieder in Begleitung eines Anwaltes, der bei W&H angestellt war, bei ihr im Gefängnis aufgetaucht waren. Man hatte ihr die Freiheit angeboten, vorausgesetzt sie würde eine Bedingung erfüllen. Sie war nur all zu schnell mit ihrem Auftrag einverstanden gewesen, und nachdem alle Formalitäten erledigt waren, hatte man sie in die Freiheit entlassen.
Nun wartete sie voller Sehnsucht auf ihren Flieger nach Sunnydale. Sie wollte nur liebend gern diese Bedingung erfüllen, viel zu lange hatte sie schon darauf gewartet. Jetzt kam sie ihrem Ziel immer näher.

„Nun, B, was sagst du? Ich lass dir die Wahl, ich kann nach Sunnydale kommen und einen nach dem anderen schön langsam killen oder du machst es selber. Wie lautet deine Antwort?“, fragte Faith und auf ihrem Gesicht lag ein kaltes Lächeln.

Spike blickte Giles an und beide dachten dasselbe. War das wieder so ein Anruf wie heute morgen?

„Was willst du, Faith?“, sagte Buffy und bemühte sich um Gelassenheit. Das Glücksgefühl, das sie eben noch erfüllt hatte, war nun verpufft wie eine Seifenblase und ihre schlimmsten Befürchtungen waren zur Realität geworden. Vor nicht weniger als einer Woche hatte sie dem Schrecken in Gestalt von Angelus ein Ende bereitet und nun sollte alles wieder von neuem beginnen.

„Was ich will?! Ich will, dass du deinen Job machst und Spike killst. Dann schaffst du deinen Arsch zum Flughafen und begibst dich direkt nach England.“, sagte Faith herablassend.

„England?“ war das einzige Wort, das Buffy herausbrachte. Sie war verwirrt und fragte sich immer wieder, was das alles sollte, worum es eigentlich ging. Faith schien von ihr und Spike zu wissen, doch woher? Wer steckte bloß hinter alldem?

„B, Süße, der Rat wird dort über dein Schicksal entscheiden, noch hast du die Wahl. Aber wie gesagt, die Uhr läuft. War echt nett mal wieder mit dir zu reden. Ich muss los.“, sagte Faith und hängte den Hörer ein.
Sie ging zur Abfertigungshalle, als noch einmal die Stimme der Ansagerin durch die Lautsprecher schallte: „Letzter Aufruf, die Passagiere der Maschine B13 LA Richtung Sunnydale werden gebeten sich an Gate B einzufinden und an Bord zu begeben.“

Mit einem verstörten Gesichtsausdruck kam Buffy aus der Küche zurück ins Esszimmer. Einen Augenblick lang stand sie einfach nur in der Tür und starrte blicklos auf den festlichen gedeckten Tisch. Ihr erster Gedanke war „Faith, du hast mir meinen Hochzeitstag ruiniert, dafür werde ich dich killen.“
Dann versuchte sie diesen Gedanken zu verdrängen und schwankte mit gespielt fröhlicher Mine zum Tisch.
Spike sprang auf und ging zu seiner Frau, liebevoll legte er einen Arm um sie. Bevor er fragte: „Kätzchen, was ist mit dir? Wer war am Telefon? Geht es dir gut?“
Er wirkte besorgt und versuchte es auch nicht zu verbergen.
Sie warf einen irritierten Blick in die Runde und sah die besorgten Gesichter ihrer Freunde. Sie versuchte zu lächeln und fragte mit gespielter Fröhlichkeit: „Will denn niemand etwas essen?“
Sie versuchte verzweifelt, das nagende Gefühl des Unglücks zu verdrängen. Sie wollte glücklich sein und nicht schon wieder kämpfen müssen. Sie hatte Angst, wenn sie zeigte, wie besorgt sie war, würde ihr bewusst werden, dass der Anruf wirklich gewesen war.
Cordy blickte Buffy an und verdrehte die Augen. Wie konnte sie nur versuchen, so einfach zur Tagesordnung über zu gehen?!
„Ich habe es dir ja gleich gesagt.“, sagte Xander und blickte Spike strafend an.
„Buffy, was wollte Faith von dir?“ kam Giles prompte Frage, der das Telefonat verfolgt hatte.
Spike stellte sich hinter seine Frau, seine Hände ruhten auf ihren Schultern. Er war froh, dass sie seine Gedanken nicht lesen konnte. Denn er stellte sich gerade in den schrecklichsten Bildern und aller Klarheit vor, was für eine Freude es doch für ihn sein würde, die andere Jägerin zu killen. Vielleicht sogar in ihrem Blut zu baden.
Langsam wandte sich Buffy zu Giles, mit tonloser Stimme, die so seltsam fremd in ihren Ohren klang, sagte sie: „Sie wollte, dass ich Spike töte und nach England fliege.“
Ohne auf die verwirrten Gesichter ihrer Gäste zu achten, nahm sie schnell wieder auf ihrem Stuhl platz, bevor ihre Beine unter ihr nachgeben würden. Dann nahm sie mechanisch ihr Besteck und begann ihr Gemüse zu essen.
Spike blickte Giles an, dann blickte er zu Wesley. „Nun, ich denke, wir sollten uns an die Arbeit machen.“, sagte er und verschwand durch die Tür.

Er ging hinauf in ihr Zimmer und wühlte in seinen Sachen, bis er endlich drei dicke, alte Bücher fand. Es waren die lang verschollen geglaubten Wächtertagebücher. Er freute sich wie ein kleines Kind an Weihnachten auf die Reaktion von Giles und Wesley, wenn sie die Bücher sehen würden. Aber besser noch war der Gedanke an ihre Reaktion, wenn sie den Inhalt zu lesen begannen.
Er ging sichtlich zufrieden mit sich wieder hinunter in das Esszimmer und knallte die Bücher vor Giles auf den Tisch, das dass Geschirr nur so klirrte.

„Bitte schön. Nun, ich hoffe, diese Lektüre gefällt Ihnen.“, sagte er an Giles gerichtet. Dann wandte er seine Aufmerksamkeit Oz zu. „Oz, kann ich dich einen Moment alleine sprechen?“
Oz zog die Stirn in Falten, nickte jedoch und erhob sich von seinem Stuhl.
Mit einem Satz sprang Buffy auf.
„Spike, was tust du da?“, brauste sie auf und ihre Augen funkelten vor Wut darüber, dass er es wieder einmal geschafft hatte, ihre Illusion kaputt zu machen.
Während dessen starrte Giles regungslos auf die Bücher, die vor ihm lagen und wusste nicht, was er zu alldem sagen sollte.
„Jägerin, was denkst du, was ich tue? Ich bereite mich vor und kläre unsere beiden EX- Wächter auf.“, sagte er kalt und ging mit Oz zur Tür.

Buffy stand noch immer mit in den Hüften gestemmten Händen da und blickte ihnen nach, dann schaute sie zu Giles und Wesley, die sich bereits in eins der Bücher vergraben hatten. Unbewusst stieg Wut in ihr hoch, trotzig wie ein kleines Kind schob sie das Kinn vor und verließ das Esszimmer. Sie würde an diesem besonderen Tag nicht auch nur einen weitern dummen Gedanken an Faith verschwenden, schwor sie sich.
Xander ging ihr nach.
„Buffy, er hat Angst um dich und um euer Kind. Ich würde auch so handeln wie er, wenn es die Situation von mir verlangen würde.“
Er musste unwillkürlich grinsen bei dem Gedanken, dass er Spike gerade verteidigte.
„Ach, würdest du? Seit wann seid ihr die besten Freunde?“, fragte sie barsch und machte sich daran, die Treppe hinauf zu steigen. Sie wollte von all dem nichts mehr hören.
„Buffy, bitte, warte! Er wollte nicht, dass euer Tag ruiniert wird, deshalb sollte ich dir auch nichts von dem ersten Anruf heute Morgen sagen.“, sagte Xander und blickte ihr nach. Warum musste Buffy immer so verdammt dickköpfig sein?

Spike und Oz standen auf der Veranda. Spike zog an seiner Zigarette und vielleicht hätte er sogar das Gefühl von Sonne auf seiner Haut genossen, wenn sie nicht solch düsteren Zeiten entgegen geblickt hätten. Doch statt die Schönheit des Augenblickes gab er sich der Düsternis seiner Gedanken hin, so als wäre die Endzeit schon eingetreten.
„Ich hasse das. Ich wollte, dass Buffy einen normalen Tag hat. Oz, ich weiß, du wolltest morgen nach LA zurück, aber ich bitte dich als Freund darum, länger zu bleiben.“, sagte Spike und nahm eine weiteren tiefen Zug von seiner Zigarette, bevor er weiter sprach.
„Wenn der Rat wirklich zuschlägt, können wir jede Hilfe gebrauchen. Du kennst mich als einziger wirklich gut und es würde mir gut tun, dich in meiner Nähe zu wissen.“
Oz lehnte sich mit vor der Brust verschränkten Armen gegen die Hauswand. Er blickte Spike an und nickte. „Sicher.“, entgegnete er. Er schien kurzzeitig über das Gesprochene nachzudenken, bevor er weiter sprach.
„Was passiert hier eigentlich? Wieso der Rat?“
Oz hatte die erstaunliche Gabe, in jeder Situation innerlich ruhig zu bleiben. Vielleicht war es der Ausgleich zu den besonderen drei Nächten im Monat, in denen er definitiv alles andere als ruhig war. Doch er registrierte, dass, wenn Spike auf diese Art und Weise reagierte, die Sache mehr als ernst sein musste.
„Oz, ich bin ein Vampir und die Jägerin lässt mich leben. Dann gibt sie mir noch den Ring von Armara, dazu kommt, dass sie schwanger von mir ist. Wie bitte soll der Rat da deiner Meinung nach reagieren? Sie können ja kaum sagen, dass Buffy für diese Tat das Bundesverdienstkreuz bekommt.“
Spike genoss Oz’ innerliche Ruhe, sie tat ihm gut und es brachte auch ihn wieder etwas zur Ruhe.

Giles blickte Wesley an.
„Verstehst du das, was da steht?“
Giles wollte nicht glauben, was er da gerade gelesen hatte.
Wesley blickte von seiner Lektüre auf und atmete einmal tief durch um sich zu entspannen.
„Das können sie doch nicht wirklich getan haben.“
Er erhob sich und begann nachdenklich im Esszimmer auf und ab zu laufen.
„Ich habe nie davon gehört, dass etwas derartiges überhaupt jemals von irgendjemand in Erwägung gezogen worden wäre.“
„Wes, es steht hier. Schau mal in einem der anderen beiden Bücher nach, ob du dort eine ähnliche Eintragung findest.“, sagte Giles und putzte seine Brille.

Xander ging nach draußen auf die Veranda und gesellte sich zu Spike und Oz.
„Du solltest mit Buffy reden.“, sagte Xander ohne Spike dabei anzusehen. „Sie scheint… Na ja, ich glaube, sie will nicht begreifen, was passiert.“
Im Grunde konnte Xander Buffys Reaktion sogar verstehen, denn er selbst hätte derartige Neuigkeiten an seinem Hochzeitstag nicht bekommen wollen, doch er war schließlich auch nicht die Jägerin. Buffy würde zu jedem erdenklichen Zeitpunkt in ihrem Leben damit rechen müssen.
Spike seufzte. „Ja, vermutlich hast du Recht, ich werde nach ihr sehen. Danke dir, Xander.“

Spike drehte sich um und ging ins Haus. Als er oben vor ihrem Zimmer stand, wappnete er sich davor, was sie wohl sagen würde. Er wusste, sie konnte in ihrer Wut nahe zu unberechenbar sein. Vorsichtig öffnete er die Tür.
„Hey, wieso bist du hier oben alleine und nicht bei den anderen?“, fragte er unsicher.
Sie sah auf und als sie ihn erblickte, drehte sie den Kopf weg.
„Ich wollte einen ruhigen, harmonischen Tag, einen, der perfekt ist. Nicht einen, an dem über meine Zukunft diskutiert wird, so als wäre ich nicht da oder als wären meine Tage hier auf Erden ohnehin schon gezählt.“
Ihre Augen schimmerten feucht und sie hasste sich mal wieder selber dafür. Sie hatte ihm nicht zeigen wollen, wie sehr es sie schmerzte, dass in ihrem wirren Leben nicht einmal der Tag ihrer Hochzeit normal sein konnte.
Er ging zu ihr und zwang sie mit sanfter Gewalt dazu, ihn an zu sehen. Als er ihre Tränen erblickte, nahm er sie einfach in die Arme und wiegte sie sanft hin und her wie ein Kind. „Meinst du, ich habe mir nicht gewünscht, dass für dich alles perfekt ist? Oh, doch. Nur jetzt sieht es leider anders aus und es geht nun nicht mehr länger nur um dich, oder mich und unser Kind, es geht auch um all unsere Freunde dort unten. Jeder von uns ist in Gefahr.“, sagte er mit Nachdruck und zog sie noch ein wenig enger an sich.
Er dachte an das, was er noch heute Morgen zu Giles gesagt hatte und er wusste ganz tief in sich ruhend, egal was die anderen von ihm dachten oder auch denken würden, er würde es tun. Egal wie hoch der Preis dafür auch war, er würde sie alle schützen.
„Was erwartest du von mir? Was soll ich jetzt tun? Meine Waffen zusammen suchen und auf einen Kreuzzug gehen?“
Es war nur eine schwacher Versuch von Buffy, abzuwenden, was sein musste. Im Grunde wusste sie es bereits, dass ihr keine Wahl blieb. Sie richtete sich auf seinem Schoß auf.
„Nein, ich erwarte von dir, dass du kämpfst und dich nicht wie die drei anderen Jägerinnen, die ich gekillt habe, auf deinen Tod freust, ihn bereitwillig willkommen heißt, nur weil der Rat uns im Nacken sitzt. Ich kann auch für dich kämpfen, nur der Preis heißt dann für mich, dass ich mich im Grunde nie wirklich geändert habe.“, sagte er.
Buffy stand vom Bett auf und blickte ihn an.
„Was heißt hier drei Jägerinnen? Ich dachte, es waren nur zwei. Ich brauche dich an meiner Seite, ich liebe dich, da ist es mir egal, ob du dich geändert hast oder nicht.“
„Die erste tötete ich in Paris, als ich noch ein junger Vampir unter Angelus war. Die zweite habe ich beim Boxeraufstand gekillt und die letzte in New York. Sie alle wollten sterben, ich erfuhr erst viel später, warum. Ich weiß, dass du mich liebst und ich will hoffen, dass deine Liebe auch noch da ist, wenn ich den ersten Menschen töte.“, sagte er und stand auf.
„Na schön, lass uns runter gehen.“, sagte sie und blickte ihn entschlossen an.
„Okay, gehen wir runter.“
Er öffnet ihr die Tür.

Wesley hatte das zweite Buch aufgeschlagen und begann darin zu lesen.

Paris 1895

Der Rat teilte mir heute schriftlich mit, dass ich meine Jägerin sowohl körperlich als auch seelisch auf die Kreuzung mit einem Vampir vorbereiten soll. Natürlich sagten sie mir nicht, wie ich das machen soll. Ein Handbuch scheint es für diesen Vorgang nicht zu geben. Nur… wenn ich mich weigern sollte, würde ich meines Amtes enthoben werden und ein Wächter, der weniger Skrupel hätte, würde meinen Posten übernehmen.
Worauf habe ich mich da bloß eingelassen? Wem habe ich mich da nur angeschlossen? Ich weiß nicht, was ich machen soll, wie ich meine Jägerin noch vor ihnen schützen kann.

Er stockte und blickte Giles an.
„Das kommt mir irgendwie bekannt vor.“, murmelte Giles. Und fragte sich nicht zum ersten Mal in seinem Leben, welcher Teufel ihn getrieben hatte, dem Rat beizutreten. Diese Menschen gaben vor, im Dienste der Menschheit zu stehen, doch ein einzelnes Leben zählte nicht das Geringste für sie, wenn es nicht der Sache diente.
„Rupert, du willst mir jetzt nicht sagen, dass sie es wirklich getan haben, oder? Ich meine, das wäre doch glatter Wahnsinn, oder?“
Wesley lief weiter auf und ab.
„Doch, ich traue ihnen durchaus zu, dass das, was dort geschrieben steht, der Wahrheit entspricht.“, erwiderte Giles. „Denk doch nur einmal an Buffys Reifeprüfung zurück.“, erinnerte er Wesley. „Sie haben damals nicht eine Sekunde darüber nachgedacht, diese ohnehin schon verantwortungslose Prüfung abzusagen, nachdem dieser verrückte Vampir sich aus seiner Gefangenschaft befreit hatte und vollkommen unkontrolliert hinter Buffy her war, die, wie du selber weißt, zu diesem Zeitpunkt völlig wehrlos war.“
Er setzte seine Brille ab und rieb sich die müden Augen. „Das alleine war schon eine Skrupelhaftigkeit, mal abgesehen von den Drogen, die ich Buffy geben musste. Ich denke mittlerweile, dass der Rat vor überhaupt gar nichts zurückschreckt.“
„Rupert, du legalisierst mit deinen Worten den Tod von drei Jägerinnen. Denn wenn Spike sie nicht getötet hätte, hätte es der Rat getan, nachdem sie bekommen haben, was sie wollten.“, sagte Wesley.
„Ich meine, ich weiß einfach nicht mehr, was ich denken soll, auch die Geschichte mit Buffys Prüfung höre ich heute zum ersten Mal in deiner Version.“
Er blickte Buffy und Spike an, die gerade herein kamen und schwieg verlegen.
„Wesley“, ereiferte sich Giles, so als hätte sein Wächterfreund ihn persönlich angegriffen, „Ich legalisiere weder den Tod dreier Jägerinnen noch billige ich ihn. Es ist nur so, dass der Rat, den du noch immer so sehr schätzt, den du noch immer unterschätzt, bei weitem mehr beabsichtigt, als nur das, wo von wir, die eigentlichen Wächter, wissen.“
Er räusperte sich und begann wieder seine Brille zu putzen, die mittlerweile eigentlich hätte sauber sein müssen.
„Ich bin mir sicher, dass die Grundidee sehr nobel war, vielleicht auch noch immer ist. Aber die noblen Ideale von uns Wächtern, das Böse in der Welt zu vernichten, scheinen sich nicht mehr mit denn Ziel des Rates zu decken. Mir scheint, es geht ihnen inzwischen um sehr viel mehr…“
„Und um was genau, Rupert? Hast du da vielleicht auch schon eine Idee, um was genau es dem Rat gehen könnte?“, fragte Wesley, der sein Wächterfreund nicht verstand. Man war sich zwar in den letzten Wochen um einiges näher gekommen und die zarte Bande einer neuen Freundschaft waren geknüpft worden, doch schienen ihre grundsätzlichen Ansichten über den Rat weit auseinander zu gehen.

Spike grinste, als er die beiden so miteinander diskutieren sah, mischte sich dann aber dennoch in ihre Diskussion ein.
„Nun, ich denke, dass dürfte doch alles in den Büchern stehen, oder? Ich hätte sie Ihnen schon viel früher gegeben, Rupert, aber ich wusste, dass sie mir nicht trauen würden.“

Erschrocken wandte Giles sich um. Spike stand mit Buffy in der Türe zum Esszimmer. Es schmerzte Giles zu sehen, wie traurig Buffy doch wirkte.
„Woher hast du diese Bücher?“, fragte er schließlich und fuhr dann ohne eine Antwort von Spike zu erwarten fort. „Wir haben gelesen, was dort geschrieben steht. Die Frage ist nur, was bezweckt der Rat damit. Verfolgen sie ein anderes Ziel als das ursprüngliche?“
„Rupert, ist das wirklich so wichtig? Ich habe diese Bücher schon ewig und es gibt kaum Vampire oder Dämonen, die nichts von den Zielen des Rates wissen. Nur spielen wir nicht nach den aufgestellten Regeln des Rates.“, sagte Spike herablassend. „Es gibt vieles, was den Dämonen bekannt ist, aber den Wächtern nicht. Was mich wirklich interessieren würde, ist, woher der Rat von mir und Buffy weiß.“
Auch ihm tat es weh, dass Buffy so leiden musste.
„Die Jägerin bleibt immer die Jägerin, bis zu ihrem Tod.“, meldete sich Wesley schließlich tonlos zu Wort. „Das Buffy dem Rat den Rücken zu gekehrt hat, spielt im Grunde genommen keine Rolle, es bedeutet eigentlich nur, dass es keinen offiziellen Wächter mehr an ihrer Seite gibt, der dem Rat berichtet, nicht aber, dass der Rat nicht andere Wächter im Sinne von Beobachtern aussendet, um weiterhin von den Tätigkeiten der Jägerin zu erfahren.“
„Nun gut, wie dem auch sei. Sie wissen von uns und ich denke, es wird langsam Zeit, dass wir ihnen eine Lektion erteilen. Obwohl ich nicht verstehe, wieso sie auch Buffys Freunde killen wollen.“, sagte Spike.
„Hm“, Wesley legte die Stirn in Falten. „Vielleicht ist es nur ein Bluff, der Buffy dazu bringen soll, gar nicht erst in Versuchung zu geraten, Widerstand zu leisten.“, überlegte er weiter.
Buffy schüttelte entschieden den Kopf. „Der Rat hat Faith angeheuert, um mir diese Nachricht zu überbringen. Sie ist nun wirklich niemand, der nur blufft…“
„Nein, die bluffen nicht. Ich denke, unsere lieben Ex-Wächter wissen genauso wenig vom Rat wie von Dämonen. Ich weiß, dass das alles von langer Hand geplant war, nur dass ich in dem Plan nicht vorkam.“, sagte Spike und zündete sich eine Zigarette an. Sein Gesicht war wieder die gleiche ausdruckslose Maske wie in all den Jahren davor.
„Rupert, sind Sie wirklich so naiv und glauben noch immer, Sie wären durch puren Zufall Buffys Wächter geworden? Und Sie, Wesley, waren einfach nur ein billiger Ersatz, um unsere liebe Buffy im Auge zu behalten.“, sagte Spike und blickte die beiden Wächter an.
Mit großen Augen starrten die beiden den Vampir an. Zunächst wusste weder der eine noch der andere, was sie darauf erwidern sollten.
Doch dann fragte Giles: „Was genau willst du damit sagen?“
Spike grinste die beiden herablassend an, als er antwortete: „Nun, Sie haben den Job als Wächter von der großen Buffy nur bekommen wegen Ihrer Vergangenheit als Ripper, Rupert. Eigentlich war niemand anderes als Quentin Travis selbst die erste Wahl für diesen Job. Aber da man Sie für genauso skrupellos wie ihn hielt, hat man Sie schließlich eingesetzt. Eigentlich hatte der Rat eingeplant gehabt, dass Angel Buffy schwängern sollte, nur hatte der Rat nicht bedacht, dass er die Seele, die ihm so ein armer Trottel geliehen hatte, dabei verlieren würde. Der gute Angelus killt nun einmal lieber seine Opfer, bevor er sie flachlegt. Was meinen Sie, wie gut wir Dämonen uns über die Dummheiten des Rates amüsiert haben, Rupert, oder soll ich lieber Ripper sagen?! Sie beide wissen weder über den Rat genug, noch wissen Sie genug über meinesgleichen und die anderen Dämonen.“
Das war einfach unglaublich. Giles Zorn stieg von Sekunde zu Sekunde mehr an. Doch er musste zugeben, dass es ihn durchaus überrascht hatte, dass die Wahl des Rates damals ausgerechnet auf ihn gefallen war, als es darum ging, wer der Wächter der nächsten großen Jägerin werden würde. Wesley… Nun ja, er war das strebsamste Nachwuchsmitglied in ihrer Runde gewesen. Naiv und loyal genug die Rolle zu übernehmen, die Spike ihm so eben zugesprochen hatte. Doch was wusste der Rat wirklich über ihn und seine dunkle Vergangenheit als ‚Ripper’? Es konnte nicht all zu viel sein, oder irrte er sich da, wie scheinbar in so vielen Dingen, die den Rat betrafen?
„Nun, Spike, da du ja scheinbar so viel mehr über all diese Angelegenheiten weißt, wie wir beide zusammen, würde ich doch in unser aller Interesse vorschlagen, dass du uns erklärst, was sie erreichen wollen und zwar bis ins kleinste Detail.“
Giles wusste, seine Worte klagen barsch, doch in diesem Augenblick war es ihm egal.
Giles war es leid, hatte der ach so ehrwürdige Rat ihn tatsächlich Jahre lang an der Nase herumgeführt?
„Nun, der Rat hat früher schon Jägerinnen von Vampiren schwängern lassen, immer nur die stärksten und besten von ihnen. Man sagt, durch die Schwangerschaft und die Power des ungeborenen Kindes im Bauch einer Jägerin, steigt ihre Kraft ins unermessliche. Was ich nur bestätigen kann, obwohl die drei sich nur zu bereitwillig von mir haben killen lassen, da sie wussten, dass, sobald das Kind in ihnen auf der Welt war, sie so wie so sterben würden. Das gleiche wird auch mit Buffy geschehen, wenn das Kind ein Mädchen ist. Also sollten wir da nicht langsam anfangen, einen Plan zu machen?! Und, Rupert, es wäre wirklich schön, wenn Sie endlich wieder einmal mehr der Ripper wären, als der vertrottelte, alte Wächter und Bibliothekar.“, sagte Spike und blickte in die Runde.
„Nun, Wesley, ich würde mich freuen, wenn Sie noch hier bei uns bleiben und uns helfen würden.“
Dann drehte er sich zu den anderen herum, die hereingekommen waren.
„Ich gebe euch allen Zeit zu entscheiden. Wer nicht helfen will, sollte besser sofort gehen.“
Wesley schweig noch einen weiteren Moment, dann straffte er jedoch seine Schultern und sagte entschlossen: „Ich werde bleiben.“
Buffy hob ihren Blick und rang sich ein Lächeln ab. „Ich weiß das zu schätzen, Wesley.“, bemerkte sie und meinte es völlig ernst.
Sie wusste, wieder einmal würden ihre Freunde ihr zur Seite stehen, sie würden alle wieder aus Freundschaft heraus ihr Leben für sie riskieren. Dieser Gedanke war ihr ein einziger Graus, jedoch fürchtete sie, dass sie jeden einzelnen von ihnen nur all zu gut brauchen würde.

b>Wenn du die Geschichte, die du lesen magst, nicht finden kannst. Schreibe sie selber.
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