Melanies FanficForum

Willkommen auf meinem Buffy und Angel Fanfiction Forum. Ich wünsche euch viel Spaß beim Stöbern. Viele Grüße Mel:))
 
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Sorakes
zauberhafte Schwester


Beiträge: 157


New PostErstellt: 09.03.04, 16:01     Betreff: Re: Behind Blue Eyes (Alternative Universe FanFiction) Antwort mit Zitat  

... If you want to I can save you I can take you away from here ...

Teil 14

"Was machst du hier?", fragte Buffy und fühlte sich wie ein Tier, das in der Falle saß. Angel war hier und sie war allein. Nach seinem letzten Auftritt zu urteilen, konnte er ihr alles antun. Sie war mehr als nur angespannt.
Angel stand von dem Sessel auf und lief auf Buffy zu. Die Vorfreude auf das was er vorhatte, berauschte ihn bereits jetzt. Buffy wich zurück, als ihr Ex-Freund weiter auf sie zu kam.
"Schon mal was von Hausfriedensbruch gehört?", sprach Buffy weiter und hoffte, dass sie nicht ganz so verschreckt klang, wie sie es war, "Ich könnte dich anzeigen deswegen!"
"Bleib' ruhig!", grinste Angel und blieb stehen, "Ich will dir nur etwas über deinen geliebten Spike sagen.", er nahm die Sonnenbrille ab, die er noch immer auf der Nase hatte und Buffy konnte den kalten Ausdruck erkennen, "Ich bin sicher, dass es dich interessieren wird, was er so alles zu verbergen hat."
Eigentlich sollte sie ihn auffordern zu gehen, ihn zum Schweigen bringen. Spike sollte ihr erzählen, was er alles erlebt hatte und nicht Angel, doch die Möglichkeit mehr über ihn zu erfahren, ließ sie die Worte verschlucken. Wenn Angel ihr etwas erzählt hatte, dann konnte sie Spike noch immer damit konfrontieren und seine Version der Dinge erfahren. 'Nein, Buffy! Das ist nicht richtig!', versuchte sie sich selbst zur Vernunft zu bringen, 'Angel kann nichts Gutes im Schilde führen.' Doch das war ihr egal. Sie wollte es endlich wissen.
Angel hatte bereits bemerkt, dass Buffy ihn nicht davon abhalten würde und fuhr fort:"Ich sehe mein Schätzchen hat nichts dagegen! Halt ein Taschentuch bereit, es könnte dir sehr weh tun.", er lachte kurz auf.
Schluckend starrte Buffy ihn nur an und wartete darauf, dass er ihr es endlich erzählte.
"Glaubst du wirklich, dass du Spike etwas bedeutest?", fragte Angel und erwatete keine Antwort. Er wollte keine Antwort, er wollte nur den Moment sehen, in dem Buffy anfing zu weinen, "Spike wird dich nie lieben, denn sein Herz gehört allein einer Frau.", Angels Lächeln verzog sich äußerst arrogant, "Drusilla gehört Spikes Herz. Er würde alles für sie tun, er würde sogar sterben. Sie muss nur mit den Fingern schnippen und er ist ihr wieder hörig. Du kannst ihr nicht im Geringsten das Wasser reichen. Was kann ein Schulmädchen Spike schon bieten - nichts, doch Drusilla ist erfahren. Sie weiß was Männer wollen."
Der Kloß in Buffys Hals wurde immer dicker. Spike hatte ihr von Drusilla erzählt, doch aus Angels Mund klang es so, als sei die einzig wahre Liebe für Spike gewesen. Alles passte so wunderbar zusammen. Wenn sie wirklich das war, was Angel behauptete, dann gab es einen Sinn, dass Spikes Herz so kalt war. Sie hatte ihn verlassen, sie hatte ihn verletzt und hatte ihm damit sein Herz rausgerissen. Jetzt schien er keines mehr zu haben. Sie schluckte die Tränen hinunter, die in ihre Augen stiegen. Sie wollte vor Angel keine Schwäche zeigen, so sehr sie seine Worte auch trafen.
"Und das ist nur der Anfang, mein Schatz!", erwiderte Angel und kostete seinen Triumph aus. Auch wenn Buffy die Tränen nicht zeigen wollte, so wusste er doch, dass seine Worte Buffy aufgewühlt hatten. Er lächelte hämisch und wartete auf ihre Reaktion.
Buffy straffte die Schultern und versuchte das Zittern in ihrer Stimme zu bekämpfen:"Spike hat mir von Drusilla erzählt und wie du siehst hat sich nichts geändert.", sie lief zur Haustür und öffnete sie, "Verschwinde Angel und wenn du das nächste Mal hier ungebeten auftauchst, dann rufe ich die Polizei!". Sie war erleichtert, dass die Drohung deutlich rüberkam. Angel lachte nur und setzte sich seine Sonnenbrille wieder auf die Nase:"Es ist noch lange nicht vorbei, Süße! Niemand serviert Angel ab und auch du nicht. Du wirst schon sehen, was du davon hast!".
Er strich ihr mit seinem Zeigefinger über die Wange und verschwand. Angewidert sah Buffy ihm hinterher. Mit Schwung warf sie die Tür zurück ins Schloss und sank dagegen. Ihre Hände legten sich auf ihr Gesicht. Heiße Tränen rannen über ihr Gesicht. Buffy schluchzte, als sie sich abstieß und nach oben lief. Es war so ein wundervoller Abend gewesen, doch jetzt war ihr alles zuviel. Sie hatte von Anfang gewusst, dass Spike kein Mann war mit ein Mädchen zusammen sein sollte und je länger sie mit ihm zusammen war, um so deutlicher wurde das. Sie liebte ihn so sehr, sie sehnte sich nach ihm, doch langsam schob sich ein dicker Krater zwischen ihnen auf.

"Ist alles in Ordnung mit dir?", fragte Willow und sah besorgt zu Buffy. Ihre sonst so fröhliche und muntere Freundin saß vollkommen in sich gekehrt auf der Wiese und starrte Löcher in die Luft.
"Äh ... was?", Buffy blickte zu ihrer Freundin.
"Du hast doch irgendetwas?"
Seufzend riss Buffy einen Grashalm ab und drehte ihn zwischen ihren Fingern hin und her:"Es ist wegen Spike!"
"Was stimmt den nicht mit euch?", fragte Willow neugierig, "Ihr seht doch immer so glücklich zusammen aus. Was kann denn da nicht stimmen? Spike ist vollkommen vernarrt in dich und du siehst ich auch immer mit so glänzenden Augen an ...", mit einem Blick hielt Buffy ihre Freundin vom weiteren plappern ab, " ... oh entschuldige, aber ich finde euch einfach so süß ... was ist denn nicht in Ordnung?"
Wieder seufzte Buffy:"Ich liebe Spike!"
Willows Augen wurden groß:"Du liebst ihn, das ist doch wundervoll!", dann hielt sie wieder inne, "Oh ... und er tut das nicht.", von einer Sekunde auf die anderen sah Willow traurig aus.
"Ich weiß es nicht, ob er mich liebt!", fuhr Buffy fort, "Er kann sie zärtlich und so liebevoll sein. Ich bin so gern mit ihm zusammen, aber ich weiß absolut nichts ihm."
"Und wieso fragst du ihn nicht?"
"Das habe ich doch bereits, aber jedes Mal wenn ich das tue, zieht er sich zurück. Dann ist er so kalt. Ich weiß nicht, warum er es mir nicht sagen will. Ich weiß es nicht, Willow!", wieder unterdrückte sie ein paar Tränen, "Dann war da noch Angel ..."
"Angel!?". fuhr Willow dazwischen, "Hat er dir wieder etwas angetan?"
"Nicht direkt!", beruhigte Buffy sofort ihre Freundin, "Aber er hat mir von einer Frau in Spikes Leben erzählt, Drusilla, ... ich glaube er liebt nur sie!"
"Oh Buffy!", erwiderte Willow mitleidig und umarmte Buffy, "Vielleicht hat Angel aber auch gelogen. Du solltest Spike fragen."
Buffy schluchzte und ließ ein paar Tränen über ihre Wangen laufen:"Spike hat mir auch von Drusilla erzählt und deshalb glaube ich es."
"Ich bin trotzdem dafür, dass du mit Spike redest.", behaarte Willow und tröstete Buffy weiter, "Wie gehen heute Abend alle ins Bronze, wenn es wirklich so schlimm ist, dann sind wir alle da."

So richtig konnte sich Buffy auf den Abend nicht freuen. Viel zu sehr beschäftigten ihre Gedanken sich mit Spikes Rätseln. Sie hatte versucht sich einzureden, dass Drusilla der Vergangenheit angehörte, aber es ergab alles einen Sinn und das verwirrte sie. Sie sollte nicht auf Angel hören, er hatte ihr deutlich gesagt, dass er das nur alles tat, um sich an ihr und Spike zu rächen. Woher sollte sie wissen, dass er nicht wirklich gelogen hatte? 'Frag' ihn, Buffy!', forderte sie sich selbst auf, 'Mehr als schweigen kann er nicht.' Und das war das Problem. Buffy wusste nicht, ob sie weiteres Schweigen ertragen konnte. Schon jetzt schmerzte ihr vor Liebe erfülltes Herz und sie hatte Angst davor so zu enden wie Spike, wenn sie sich noch mehr auf ihn einließ. Wieso konnte Liebe nicht einfach sein? War es ihr vergönnt einen Mann zu treffen, der keine Geheimnisse hatte, der kein Idiot war? Das Klingeln des Telefons riss sie aus ihren trüben Gedanken. Sie griff nach dem Hörer und nahm ab:"Summers!"
"Hallo Liebling! Ich bin's!
"Hi Mom!", begrüßte Buffy ihre Mutter und ließ sich auf ihr Bett sinken.
"Ist alles in Ordnung bei dir?"
"Ja, alles okay! Ich müsste nur mal einkaufen gehen. Der Kühlschrank ist leer."
"Ist das wirklich alles?", harkte Joyce Summers nach, die den betrübten Unterton in der Stimme ihrer Tochter nicht überhört hatte.
"Es wird dich freuen zu hören, dass ich mit Angel Schluss gemacht habe.", erwiderte sie und wusste, dass das genügend Erklärung war. Sie wollte ihrer Mutter noch nichts von Spike erzählen, schon gar nicht, wenn es doch nur bei einem Abenteuer blieb.
"Er war wirklich nicht gut für dich, Schatz!", entgegnete Joyce, "Ich bin bald zurück! Stell' nichts an, Schatz!"
"Keine Sorge, Mom! Hab dich lieb!", verabschiedete sich Buffy und legte auf.
Der Hörer landete wieder auf dem Nachttisch und Buffy stand auf. In fünf Minuten würden sie Xander und Cordelia abholen. Wie immer bevor sie nach unten ging, warf sie einen letzten Blick in den Spiegel. Sie trug eine einfach schwarze Lederhose, ihre hochhackigen Schuhe mit den Riemchen, eine schwarze, transparente Bluse und darunter einen Push up. Sie war mit ihrem Anblick zufrieden und es stärkte ihr Selbstbewusstsein für das was sie heute Abend vor hatte. Ihr Finger fuhren noch einmal durch ihr gelocktes, offenes Haar, als es auch schon klingelte. Sie griff nach ihrem knielangen Mantel, den sie zuvor achtlos auf einen Stuhl geworfen hatte und lief die Treppe hinunter.

Das Bronze war gut gefüllt. Buffy und ihre Freunde hatten sich eine gemütlich Ecke mit Sofas erobert. Willow und Oz teilten sich einen Sessel und knutschten hemmungslos, während Cordelia und Xander engumschlungen tanzten. Buffy wünschte sich, dass sie das mit Spike tun konnte. Mittlerweile war es ihr egal, was die anderen von ihr dachten, solange sie mit ihm zusammen sein konnte. Doch zu sehr nagte die Ungewissheit an ihr. Sie wollte sich auf Spike einlassen, viel zu sehr wollte sie es. Zuvor jedoch wollte sie in paar Antworten – sie brauchte ein paar Antworten, denn sie war sich nicht sicher, ob sie bereit das Risiko Spike einzugehen. Seit sie im Bronze war, hatte sie den Eingang nicht aus den Augen gelassen. Sie wollte es einfach hinter sich bringen.

Seit er sich für diesen Abend fertig gemacht hatte, verspürte er ein ungutes Gefühl in seinem Magen. Er wusste, dass irgendetwas passieren würde, was ihm nicht gefallen würde und was mit Sicherheit Buffy betraf. Spike wollte nicht daran denken. Er wollte lieber an den gestrigen Abend denken. Noch nie zuvor hatte er eine Frau so geliebt, wie Buffy – nicht einmal Drusilla. 'Spike, du bist ein Feigling.', schollt er sich selber. Wieso war er nur auf dem Frühlingsball aufgetaucht? Wieso hatte er Buffy nur entdeckt? Er wünschte sich, dass er die Zeit zurückdrehen konnte. Dann wäre er noch immer der alte und würde nicht solch einen Krieg mit sich selber ausfechten. Aber es war so schön mit Buffy zusammensein – ihr zuzuhören, sie zu berühren oder sie einfach nur zu halten. Er sorgte sich um sie, wollte sie beschützen, doch er wollte sich noch mehr schützen. 'Spike, du sitzt in der Scheiße!'. Er schob die Tür zum Bronze auf und trat ein. Sofort ließ er seinen Blick durch den Raum gleiten. Nach ein paar Sekunden entdeckte er Buffy. Er erwiderte ihr Winken und strich sich über sein fantasievoll, grau-schwarz gemustertes, ärmelloses Shirt. Aus irgendeinem Grund hatte er heute alles darauf angelegt ihr zu gefallen. Anstatt wie üblich sein platinblondes Haar nach hinten zu gelen, hatte er es zu kleinen Spitzen gezwirbelt. Buffy hatte ihm oft genug gesagt, dass es ihr gefiel. Wenn jetzt jemand anfing "Rebell Yell" zu spielen, würde er auf die Bühne springen. Er verzog kurz sein Gesicht bevor er sein typisches Lächeln aufsetzte und zu Buffy und ihren Freunden ging. Wie immer sah sie atemberaubend aus und seine Männlichkeit regte sich bereits. Er begrüßte Oz und Willow und setzte sich neben Buffy.
"Hey Luv!", er beugte sich zu ihr hinüber und küsste sie hingabevoll. Ihre Lippen ließen ihn süchtig werden. Sie waren so süß wie Honig und er konnte nicht genug bekommen.
"Hey, wollt ihr nur knutschen oder auch mal tanzen!", erklang Cordelias Stimme. Xander stand neben ihr und grinste in die Runde. Der nächste Song lud zu einer weiteren Runde Slowdance ein. Cordelia griff wieder nach Xanders Hand und zog ihn zurück auf die Tanzfläche.
"Wir schließen uns an!", sagte Oz und verschwand mit Willow ebenfalls zwischen den Pärchen.
Unsicher sah Buffy zu Spike. Noch nie hatten sie in der Öffentlichkeit miteinander getanzt, geschweige denn sich zusammen gezeigt. Sie wollte ihn fragen, doch sie traute sich nicht. Spike übernahm die Initiative:"Lass uns auch tanzen. Ich werde dir nicht auf die Füße treten.", er umfasste ihre Hand und zog sie von dem Sofa. Lächelnd folgte ihm Buffy bereitwillig. Als sie auf der Tanzfläche standen, zog Spike sie sanft in seine Arme. Buffy schmiegte sich an ihn und ließ sich von ihm führen. Diese drei Minuten zusammen ließen sie ihre Anspannung für kurze Zeit vergessen. Wieso konnte es nicht immer so unkompliziert sein?
Spike küsste ihren Scheitel und atmete ihren bezaubernden Duft ein. So sehr er auch Buffy genoss, dass ungute Gefühl wollte nicht verschwinden.
Als der schnellere Rhythmus des nächsten Songs an Buffys Ohren drang, löste sie sich aus seiner Umarmung. Sie musste mit Spike reden und sie würde es jetzt tun müssen, bevor sie der Mut gänzlich verließ.
"Spike! Können wir uns unterhalten!"
Das war kein gutes Omen und Spike wusste das. Er wusste genau, warum Buffy mit ihm reden wollte. Mit einem Nicken folgte er ihr nach draußen. Er lehnte sich an einen parkenden Wagen und zündete sich eine Zigarette an. Er war zu nervös, um es nicht zu tun. Das ungute Gefühl hatte seinen Magen mittlerweile zu einem harten Klumpen werden lassen. War das der Abend an dem Buffy ihn verlassen würde? Er hoffte es nicht.
Nervös lief Buffy auf und ab. Noch immer zögerte sie ihn zu fragen. Sie atmete noch einmal tief durch, schloss ihren Augen für einen Moment und begann:"Angel war bei mir!", Spikes Züge verhärteten sich sofort, "Er hat mir nichts getan, er hat mir nur ein paar Dinge erzählt.", Spikes Gesichtsausdruck schien noch härter zu werden, "Es ging um Drusilla. Ich weiß, dass ich ihm nicht glauben sollte, aber es hat einige Fragen aufgeworfen ... ", sie unterbrach sich und versuchte in seinen Augen zu lesen, doch die Mauer, die er in sich trug schien nur dicker zu werden, "Liebst du sie noch immer?"
Innerlich fluchte Spike. Buffy hätte es vom ihm erfahren sollen und nicht von Angel, der mit Sicherheit übertrieben hatte. Er warf seine Zigarette beiseite und fixierte seine Schuhspitze:"Ich habe sie geliebt, doch sie hat mir zu viele Dinge angetan. Ich weiß nicht mal, ob ich sie hasse."
Erleichtert atmete Buffy auf. Sie hatte auch nichts anderes erwartet.
"Und was ist mit den anderen Dingen???", fragte sie weiter, "Ich weiß, dass da noch mehr ist, Spike! Bitte erzähl es mir. Ich will wissen, wen ich liebe ...". 'Oh mein Gott!!!'. Wie konnte sie das nur sagen? Sie hatte nicht vorgehabt es zu sagen, doch es war ihr einfach über die Lippen gekommen. Zum ersten Mal spürte sie wie verzweifelt sie war, wie verzweifelt sie bereist jetzt um Spike kämpfte.
Noch immer halten Buffys letzte Worte in seinen Ohren. Hatte sie das tatsächlich gesagt, dass sie ihn liebte? Ja, das hatte sie wirklich. 'Verdammt Spike, sie liebt dich und du wirst ihr das Herz brechen!' Wieso hatte er sie nicht davor schützen können? In einer hilflos wirkenden Geste, strich er sich über die Stirn. Panik schlich seinen Rücken hinauf. Das war zuviel für ihn und er spürte wie sich automatisch ein Schloss um seine Gefühle legte.
Buffy wusste, dass er es nicht erwidern würde, sie konnte es spüren, sie konnte es in seinen Augen sehen. Plötzlich kam sie sich erneut naiv und dumm vor. Hatte sie wirklich geglaubt, dass Spike sie auch liebte? Ja, das hatte sie und sie hatte gehofft, dass er es ihr sagen würde. Doch nun sah er sie nur an und schwieg. Wie immer! Ein Schweigen war das einzige, was sie wohl jemals als Antwort von ihm bekommen würde. Sie unternahm einen letzten Versuch:"Bitte, Spike! Erzähl es mir!"
Er wollte es, doch er konnte es nicht. Lieber wollte er sie küssen, sie in die Arme nehmen – ihr so zeigen, was er für sie empfand. Mehr konnte er Buffy nicht geben, doch er wusste, dass sie mehr verlangte.
Entnervt schob sich Buffy eine blonde Strähne hinter ihr Ohr. Sie hatte es versucht, sie hatte es wirklich versucht und es machte sie wütend, dass Spike nicht einfach über seinen Schatten springen konnte.
"Ich habe es satt, Spike!", fuhr sie ihn an, "Ich habe genug davon, dass ich nicht weiß, wer du bist, dass du mir Dinge verschweigst, die zu deiner Vergangenheit gehören ... ich habe es satt, dass du mir ständig die kalte Schulter zeigst, wenn ich dir zu nah komme. Ich kann und will es einfach nicht mehr ertragen."
Spike konnte ihre Wut verstehen. Er wollte, dass sie ihn verstand, doch er wusste, dass sie das nicht tun würde.
"Ich kann es dir nicht sagen, Buffy!", erwiderte er und stieß sich von dem Auto ab.
Flehend sah Buffy in seine himmelblauen Augen:"Wieso nicht?"
"Weil du nicht verkraften würdest, was ich dir erzähle. Du würdest mich hassen.", sein Stimme klang dabei so leidenschaftslos, als würde er nichts anderes erwarten. Als hätte er mit all dem bereits abgeschlossen.
"Ich könnte sich niemals hassen!", versuchte Buffy ihm klar zu machen.
"Doch das würdest du! Du würdest mich nicht einmal mehr ansehen können.", entgegnete er ihr nur und hielt ihrem verzweifelten Blick stand.
Vergeblich versuchte Buffy aufzuwachen. Sie fühlte sich, als wäre sie in einem fürchterlichen Traum gefangen. Gab es denn nichts, was Spike überzeugen könnte?
"Vertraust du mir so wenig?", fragte sie schließlich.
"Ich vertraue mir nicht, Buffy!", die Ernsthaftigkeit seiner Stimme ließ Buffy erschaudern. Sie kannte ihn so warm und so liebevoll, doch in diesem Augenblick war nichts mehr von dieser Seite zu sehen.
Ein letztes Mal unternahm sie einen Versuch ihn zu retten:"Ich liebe dich! Ist das nicht Grund genug?"
Sein Herz fühlte sich wie ein schwerer Klumpen an. Sie hatte die Worte aus tiefster Seele zu ihm gesagt, doch er konnte sie nicht erwidern – er würde es nie können. Er schloss die Augen, um nicht ihr enttäuschtes Gesicht sehen zu müssen. Diese Worte bedeuteten zuviel – zuviel für ihn.
Buffy spürte wie die Tränen in ihre Augen stiegen. Spike war kalt, kalt wie ein Stein. Er konnte sie mögen, er konnte zärtlich sein, doch niemals würde er sie lieben. Sie liebte ihn, sie liebte in so sehr, doch ihre Liebe würde niemals für sie beide reichen. Buffy streckte ihre Hand aus und berührte ein letztes Mal seine Wange, genoss ein letztes Mal das Gefühl seiner Haut unter ihren Fingern. Er wollte nicht gerettet werden. Sie wandte sich ab und ging, weg von ihm – so sehr der Schmerz auch in ihrer Seele brannte.
Spike wollte nach ihr greifen, wollte sie zurückhalten, doch er konnte es nicht. Er war ein verdammter Feigling. Er ließ die Frau gehen, die er liebte wie keine zuvor und zog den Schmerz und die Einsamkeit vor.

So kann es doch nicht Buffy und Spike zuende gehen, oder? Seit gespannt auf den nächsten Teil! Lg, Avalon




Passion is the source of our finest moments.
The joy of love, the clarity of hatred and the ecstacy of grief.
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