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Behind Blue Eyes (Alternative Universe FanFiction)

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Sorakes
zauberhafte Schwester


Beiträge: 157



New PostErstellt: 09.03.04, 16:01  Betreff: Re: Behind Blue Eyes (Alternative Universe FanFiction)  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

... If you want to I can save you I can take you away from here ...

Teil 14

"Was machst du hier?", fragte Buffy und fühlte sich wie ein Tier, das in der Falle saß. Angel war hier und sie war allein. Nach seinem letzten Auftritt zu urteilen, konnte er ihr alles antun. Sie war mehr als nur angespannt.
Angel stand von dem Sessel auf und lief auf Buffy zu. Die Vorfreude auf das was er vorhatte, berauschte ihn bereits jetzt. Buffy wich zurück, als ihr Ex-Freund weiter auf sie zu kam.
"Schon mal was von Hausfriedensbruch gehört?", sprach Buffy weiter und hoffte, dass sie nicht ganz so verschreckt klang, wie sie es war, "Ich könnte dich anzeigen deswegen!"
"Bleib' ruhig!", grinste Angel und blieb stehen, "Ich will dir nur etwas über deinen geliebten Spike sagen.", er nahm die Sonnenbrille ab, die er noch immer auf der Nase hatte und Buffy konnte den kalten Ausdruck erkennen, "Ich bin sicher, dass es dich interessieren wird, was er so alles zu verbergen hat."
Eigentlich sollte sie ihn auffordern zu gehen, ihn zum Schweigen bringen. Spike sollte ihr erzählen, was er alles erlebt hatte und nicht Angel, doch die Möglichkeit mehr über ihn zu erfahren, ließ sie die Worte verschlucken. Wenn Angel ihr etwas erzählt hatte, dann konnte sie Spike noch immer damit konfrontieren und seine Version der Dinge erfahren. 'Nein, Buffy! Das ist nicht richtig!', versuchte sie sich selbst zur Vernunft zu bringen, 'Angel kann nichts Gutes im Schilde führen.' Doch das war ihr egal. Sie wollte es endlich wissen.
Angel hatte bereits bemerkt, dass Buffy ihn nicht davon abhalten würde und fuhr fort:"Ich sehe mein Schätzchen hat nichts dagegen! Halt ein Taschentuch bereit, es könnte dir sehr weh tun.", er lachte kurz auf.
Schluckend starrte Buffy ihn nur an und wartete darauf, dass er ihr es endlich erzählte.
"Glaubst du wirklich, dass du Spike etwas bedeutest?", fragte Angel und erwatete keine Antwort. Er wollte keine Antwort, er wollte nur den Moment sehen, in dem Buffy anfing zu weinen, "Spike wird dich nie lieben, denn sein Herz gehört allein einer Frau.", Angels Lächeln verzog sich äußerst arrogant, "Drusilla gehört Spikes Herz. Er würde alles für sie tun, er würde sogar sterben. Sie muss nur mit den Fingern schnippen und er ist ihr wieder hörig. Du kannst ihr nicht im Geringsten das Wasser reichen. Was kann ein Schulmädchen Spike schon bieten - nichts, doch Drusilla ist erfahren. Sie weiß was Männer wollen."
Der Kloß in Buffys Hals wurde immer dicker. Spike hatte ihr von Drusilla erzählt, doch aus Angels Mund klang es so, als sei die einzig wahre Liebe für Spike gewesen. Alles passte so wunderbar zusammen. Wenn sie wirklich das war, was Angel behauptete, dann gab es einen Sinn, dass Spikes Herz so kalt war. Sie hatte ihn verlassen, sie hatte ihn verletzt und hatte ihm damit sein Herz rausgerissen. Jetzt schien er keines mehr zu haben. Sie schluckte die Tränen hinunter, die in ihre Augen stiegen. Sie wollte vor Angel keine Schwäche zeigen, so sehr sie seine Worte auch trafen.
"Und das ist nur der Anfang, mein Schatz!", erwiderte Angel und kostete seinen Triumph aus. Auch wenn Buffy die Tränen nicht zeigen wollte, so wusste er doch, dass seine Worte Buffy aufgewühlt hatten. Er lächelte hämisch und wartete auf ihre Reaktion.
Buffy straffte die Schultern und versuchte das Zittern in ihrer Stimme zu bekämpfen:"Spike hat mir von Drusilla erzählt und wie du siehst hat sich nichts geändert.", sie lief zur Haustür und öffnete sie, "Verschwinde Angel und wenn du das nächste Mal hier ungebeten auftauchst, dann rufe ich die Polizei!". Sie war erleichtert, dass die Drohung deutlich rüberkam. Angel lachte nur und setzte sich seine Sonnenbrille wieder auf die Nase:"Es ist noch lange nicht vorbei, Süße! Niemand serviert Angel ab und auch du nicht. Du wirst schon sehen, was du davon hast!".
Er strich ihr mit seinem Zeigefinger über die Wange und verschwand. Angewidert sah Buffy ihm hinterher. Mit Schwung warf sie die Tür zurück ins Schloss und sank dagegen. Ihre Hände legten sich auf ihr Gesicht. Heiße Tränen rannen über ihr Gesicht. Buffy schluchzte, als sie sich abstieß und nach oben lief. Es war so ein wundervoller Abend gewesen, doch jetzt war ihr alles zuviel. Sie hatte von Anfang gewusst, dass Spike kein Mann war mit ein Mädchen zusammen sein sollte und je länger sie mit ihm zusammen war, um so deutlicher wurde das. Sie liebte ihn so sehr, sie sehnte sich nach ihm, doch langsam schob sich ein dicker Krater zwischen ihnen auf.

"Ist alles in Ordnung mit dir?", fragte Willow und sah besorgt zu Buffy. Ihre sonst so fröhliche und muntere Freundin saß vollkommen in sich gekehrt auf der Wiese und starrte Löcher in die Luft.
"Äh ... was?", Buffy blickte zu ihrer Freundin.
"Du hast doch irgendetwas?"
Seufzend riss Buffy einen Grashalm ab und drehte ihn zwischen ihren Fingern hin und her:"Es ist wegen Spike!"
"Was stimmt den nicht mit euch?", fragte Willow neugierig, "Ihr seht doch immer so glücklich zusammen aus. Was kann denn da nicht stimmen? Spike ist vollkommen vernarrt in dich und du siehst ich auch immer mit so glänzenden Augen an ...", mit einem Blick hielt Buffy ihre Freundin vom weiteren plappern ab, " ... oh entschuldige, aber ich finde euch einfach so süß ... was ist denn nicht in Ordnung?"
Wieder seufzte Buffy:"Ich liebe Spike!"
Willows Augen wurden groß:"Du liebst ihn, das ist doch wundervoll!", dann hielt sie wieder inne, "Oh ... und er tut das nicht.", von einer Sekunde auf die anderen sah Willow traurig aus.
"Ich weiß es nicht, ob er mich liebt!", fuhr Buffy fort, "Er kann sie zärtlich und so liebevoll sein. Ich bin so gern mit ihm zusammen, aber ich weiß absolut nichts ihm."
"Und wieso fragst du ihn nicht?"
"Das habe ich doch bereits, aber jedes Mal wenn ich das tue, zieht er sich zurück. Dann ist er so kalt. Ich weiß nicht, warum er es mir nicht sagen will. Ich weiß es nicht, Willow!", wieder unterdrückte sie ein paar Tränen, "Dann war da noch Angel ..."
"Angel!?". fuhr Willow dazwischen, "Hat er dir wieder etwas angetan?"
"Nicht direkt!", beruhigte Buffy sofort ihre Freundin, "Aber er hat mir von einer Frau in Spikes Leben erzählt, Drusilla, ... ich glaube er liebt nur sie!"
"Oh Buffy!", erwiderte Willow mitleidig und umarmte Buffy, "Vielleicht hat Angel aber auch gelogen. Du solltest Spike fragen."
Buffy schluchzte und ließ ein paar Tränen über ihre Wangen laufen:"Spike hat mir auch von Drusilla erzählt und deshalb glaube ich es."
"Ich bin trotzdem dafür, dass du mit Spike redest.", behaarte Willow und tröstete Buffy weiter, "Wie gehen heute Abend alle ins Bronze, wenn es wirklich so schlimm ist, dann sind wir alle da."

So richtig konnte sich Buffy auf den Abend nicht freuen. Viel zu sehr beschäftigten ihre Gedanken sich mit Spikes Rätseln. Sie hatte versucht sich einzureden, dass Drusilla der Vergangenheit angehörte, aber es ergab alles einen Sinn und das verwirrte sie. Sie sollte nicht auf Angel hören, er hatte ihr deutlich gesagt, dass er das nur alles tat, um sich an ihr und Spike zu rächen. Woher sollte sie wissen, dass er nicht wirklich gelogen hatte? 'Frag' ihn, Buffy!', forderte sie sich selbst auf, 'Mehr als schweigen kann er nicht.' Und das war das Problem. Buffy wusste nicht, ob sie weiteres Schweigen ertragen konnte. Schon jetzt schmerzte ihr vor Liebe erfülltes Herz und sie hatte Angst davor so zu enden wie Spike, wenn sie sich noch mehr auf ihn einließ. Wieso konnte Liebe nicht einfach sein? War es ihr vergönnt einen Mann zu treffen, der keine Geheimnisse hatte, der kein Idiot war? Das Klingeln des Telefons riss sie aus ihren trüben Gedanken. Sie griff nach dem Hörer und nahm ab:"Summers!"
"Hallo Liebling! Ich bin's!
"Hi Mom!", begrüßte Buffy ihre Mutter und ließ sich auf ihr Bett sinken.
"Ist alles in Ordnung bei dir?"
"Ja, alles okay! Ich müsste nur mal einkaufen gehen. Der Kühlschrank ist leer."
"Ist das wirklich alles?", harkte Joyce Summers nach, die den betrübten Unterton in der Stimme ihrer Tochter nicht überhört hatte.
"Es wird dich freuen zu hören, dass ich mit Angel Schluss gemacht habe.", erwiderte sie und wusste, dass das genügend Erklärung war. Sie wollte ihrer Mutter noch nichts von Spike erzählen, schon gar nicht, wenn es doch nur bei einem Abenteuer blieb.
"Er war wirklich nicht gut für dich, Schatz!", entgegnete Joyce, "Ich bin bald zurück! Stell' nichts an, Schatz!"
"Keine Sorge, Mom! Hab dich lieb!", verabschiedete sich Buffy und legte auf.
Der Hörer landete wieder auf dem Nachttisch und Buffy stand auf. In fünf Minuten würden sie Xander und Cordelia abholen. Wie immer bevor sie nach unten ging, warf sie einen letzten Blick in den Spiegel. Sie trug eine einfach schwarze Lederhose, ihre hochhackigen Schuhe mit den Riemchen, eine schwarze, transparente Bluse und darunter einen Push up. Sie war mit ihrem Anblick zufrieden und es stärkte ihr Selbstbewusstsein für das was sie heute Abend vor hatte. Ihr Finger fuhren noch einmal durch ihr gelocktes, offenes Haar, als es auch schon klingelte. Sie griff nach ihrem knielangen Mantel, den sie zuvor achtlos auf einen Stuhl geworfen hatte und lief die Treppe hinunter.

Das Bronze war gut gefüllt. Buffy und ihre Freunde hatten sich eine gemütlich Ecke mit Sofas erobert. Willow und Oz teilten sich einen Sessel und knutschten hemmungslos, während Cordelia und Xander engumschlungen tanzten. Buffy wünschte sich, dass sie das mit Spike tun konnte. Mittlerweile war es ihr egal, was die anderen von ihr dachten, solange sie mit ihm zusammen sein konnte. Doch zu sehr nagte die Ungewissheit an ihr. Sie wollte sich auf Spike einlassen, viel zu sehr wollte sie es. Zuvor jedoch wollte sie in paar Antworten – sie brauchte ein paar Antworten, denn sie war sich nicht sicher, ob sie bereit das Risiko Spike einzugehen. Seit sie im Bronze war, hatte sie den Eingang nicht aus den Augen gelassen. Sie wollte es einfach hinter sich bringen.

Seit er sich für diesen Abend fertig gemacht hatte, verspürte er ein ungutes Gefühl in seinem Magen. Er wusste, dass irgendetwas passieren würde, was ihm nicht gefallen würde und was mit Sicherheit Buffy betraf. Spike wollte nicht daran denken. Er wollte lieber an den gestrigen Abend denken. Noch nie zuvor hatte er eine Frau so geliebt, wie Buffy – nicht einmal Drusilla. 'Spike, du bist ein Feigling.', schollt er sich selber. Wieso war er nur auf dem Frühlingsball aufgetaucht? Wieso hatte er Buffy nur entdeckt? Er wünschte sich, dass er die Zeit zurückdrehen konnte. Dann wäre er noch immer der alte und würde nicht solch einen Krieg mit sich selber ausfechten. Aber es war so schön mit Buffy zusammensein – ihr zuzuhören, sie zu berühren oder sie einfach nur zu halten. Er sorgte sich um sie, wollte sie beschützen, doch er wollte sich noch mehr schützen. 'Spike, du sitzt in der Scheiße!'. Er schob die Tür zum Bronze auf und trat ein. Sofort ließ er seinen Blick durch den Raum gleiten. Nach ein paar Sekunden entdeckte er Buffy. Er erwiderte ihr Winken und strich sich über sein fantasievoll, grau-schwarz gemustertes, ärmelloses Shirt. Aus irgendeinem Grund hatte er heute alles darauf angelegt ihr zu gefallen. Anstatt wie üblich sein platinblondes Haar nach hinten zu gelen, hatte er es zu kleinen Spitzen gezwirbelt. Buffy hatte ihm oft genug gesagt, dass es ihr gefiel. Wenn jetzt jemand anfing "Rebell Yell" zu spielen, würde er auf die Bühne springen. Er verzog kurz sein Gesicht bevor er sein typisches Lächeln aufsetzte und zu Buffy und ihren Freunden ging. Wie immer sah sie atemberaubend aus und seine Männlichkeit regte sich bereits. Er begrüßte Oz und Willow und setzte sich neben Buffy.
"Hey Luv!", er beugte sich zu ihr hinüber und küsste sie hingabevoll. Ihre Lippen ließen ihn süchtig werden. Sie waren so süß wie Honig und er konnte nicht genug bekommen.
"Hey, wollt ihr nur knutschen oder auch mal tanzen!", erklang Cordelias Stimme. Xander stand neben ihr und grinste in die Runde. Der nächste Song lud zu einer weiteren Runde Slowdance ein. Cordelia griff wieder nach Xanders Hand und zog ihn zurück auf die Tanzfläche.
"Wir schließen uns an!", sagte Oz und verschwand mit Willow ebenfalls zwischen den Pärchen.
Unsicher sah Buffy zu Spike. Noch nie hatten sie in der Öffentlichkeit miteinander getanzt, geschweige denn sich zusammen gezeigt. Sie wollte ihn fragen, doch sie traute sich nicht. Spike übernahm die Initiative:"Lass uns auch tanzen. Ich werde dir nicht auf die Füße treten.", er umfasste ihre Hand und zog sie von dem Sofa. Lächelnd folgte ihm Buffy bereitwillig. Als sie auf der Tanzfläche standen, zog Spike sie sanft in seine Arme. Buffy schmiegte sich an ihn und ließ sich von ihm führen. Diese drei Minuten zusammen ließen sie ihre Anspannung für kurze Zeit vergessen. Wieso konnte es nicht immer so unkompliziert sein?
Spike küsste ihren Scheitel und atmete ihren bezaubernden Duft ein. So sehr er auch Buffy genoss, dass ungute Gefühl wollte nicht verschwinden.
Als der schnellere Rhythmus des nächsten Songs an Buffys Ohren drang, löste sie sich aus seiner Umarmung. Sie musste mit Spike reden und sie würde es jetzt tun müssen, bevor sie der Mut gänzlich verließ.
"Spike! Können wir uns unterhalten!"
Das war kein gutes Omen und Spike wusste das. Er wusste genau, warum Buffy mit ihm reden wollte. Mit einem Nicken folgte er ihr nach draußen. Er lehnte sich an einen parkenden Wagen und zündete sich eine Zigarette an. Er war zu nervös, um es nicht zu tun. Das ungute Gefühl hatte seinen Magen mittlerweile zu einem harten Klumpen werden lassen. War das der Abend an dem Buffy ihn verlassen würde? Er hoffte es nicht.
Nervös lief Buffy auf und ab. Noch immer zögerte sie ihn zu fragen. Sie atmete noch einmal tief durch, schloss ihren Augen für einen Moment und begann:"Angel war bei mir!", Spikes Züge verhärteten sich sofort, "Er hat mir nichts getan, er hat mir nur ein paar Dinge erzählt.", Spikes Gesichtsausdruck schien noch härter zu werden, "Es ging um Drusilla. Ich weiß, dass ich ihm nicht glauben sollte, aber es hat einige Fragen aufgeworfen ... ", sie unterbrach sich und versuchte in seinen Augen zu lesen, doch die Mauer, die er in sich trug schien nur dicker zu werden, "Liebst du sie noch immer?"
Innerlich fluchte Spike. Buffy hätte es vom ihm erfahren sollen und nicht von Angel, der mit Sicherheit übertrieben hatte. Er warf seine Zigarette beiseite und fixierte seine Schuhspitze:"Ich habe sie geliebt, doch sie hat mir zu viele Dinge angetan. Ich weiß nicht mal, ob ich sie hasse."
Erleichtert atmete Buffy auf. Sie hatte auch nichts anderes erwartet.
"Und was ist mit den anderen Dingen???", fragte sie weiter, "Ich weiß, dass da noch mehr ist, Spike! Bitte erzähl es mir. Ich will wissen, wen ich liebe ...". 'Oh mein Gott!!!'. Wie konnte sie das nur sagen? Sie hatte nicht vorgehabt es zu sagen, doch es war ihr einfach über die Lippen gekommen. Zum ersten Mal spürte sie wie verzweifelt sie war, wie verzweifelt sie bereist jetzt um Spike kämpfte.
Noch immer halten Buffys letzte Worte in seinen Ohren. Hatte sie das tatsächlich gesagt, dass sie ihn liebte? Ja, das hatte sie wirklich. 'Verdammt Spike, sie liebt dich und du wirst ihr das Herz brechen!' Wieso hatte er sie nicht davor schützen können? In einer hilflos wirkenden Geste, strich er sich über die Stirn. Panik schlich seinen Rücken hinauf. Das war zuviel für ihn und er spürte wie sich automatisch ein Schloss um seine Gefühle legte.
Buffy wusste, dass er es nicht erwidern würde, sie konnte es spüren, sie konnte es in seinen Augen sehen. Plötzlich kam sie sich erneut naiv und dumm vor. Hatte sie wirklich geglaubt, dass Spike sie auch liebte? Ja, das hatte sie und sie hatte gehofft, dass er es ihr sagen würde. Doch nun sah er sie nur an und schwieg. Wie immer! Ein Schweigen war das einzige, was sie wohl jemals als Antwort von ihm bekommen würde. Sie unternahm einen letzten Versuch:"Bitte, Spike! Erzähl es mir!"
Er wollte es, doch er konnte es nicht. Lieber wollte er sie küssen, sie in die Arme nehmen – ihr so zeigen, was er für sie empfand. Mehr konnte er Buffy nicht geben, doch er wusste, dass sie mehr verlangte.
Entnervt schob sich Buffy eine blonde Strähne hinter ihr Ohr. Sie hatte es versucht, sie hatte es wirklich versucht und es machte sie wütend, dass Spike nicht einfach über seinen Schatten springen konnte.
"Ich habe es satt, Spike!", fuhr sie ihn an, "Ich habe genug davon, dass ich nicht weiß, wer du bist, dass du mir Dinge verschweigst, die zu deiner Vergangenheit gehören ... ich habe es satt, dass du mir ständig die kalte Schulter zeigst, wenn ich dir zu nah komme. Ich kann und will es einfach nicht mehr ertragen."
Spike konnte ihre Wut verstehen. Er wollte, dass sie ihn verstand, doch er wusste, dass sie das nicht tun würde.
"Ich kann es dir nicht sagen, Buffy!", erwiderte er und stieß sich von dem Auto ab.
Flehend sah Buffy in seine himmelblauen Augen:"Wieso nicht?"
"Weil du nicht verkraften würdest, was ich dir erzähle. Du würdest mich hassen.", sein Stimme klang dabei so leidenschaftslos, als würde er nichts anderes erwarten. Als hätte er mit all dem bereits abgeschlossen.
"Ich könnte sich niemals hassen!", versuchte Buffy ihm klar zu machen.
"Doch das würdest du! Du würdest mich nicht einmal mehr ansehen können.", entgegnete er ihr nur und hielt ihrem verzweifelten Blick stand.
Vergeblich versuchte Buffy aufzuwachen. Sie fühlte sich, als wäre sie in einem fürchterlichen Traum gefangen. Gab es denn nichts, was Spike überzeugen könnte?
"Vertraust du mir so wenig?", fragte sie schließlich.
"Ich vertraue mir nicht, Buffy!", die Ernsthaftigkeit seiner Stimme ließ Buffy erschaudern. Sie kannte ihn so warm und so liebevoll, doch in diesem Augenblick war nichts mehr von dieser Seite zu sehen.
Ein letztes Mal unternahm sie einen Versuch ihn zu retten:"Ich liebe dich! Ist das nicht Grund genug?"
Sein Herz fühlte sich wie ein schwerer Klumpen an. Sie hatte die Worte aus tiefster Seele zu ihm gesagt, doch er konnte sie nicht erwidern – er würde es nie können. Er schloss die Augen, um nicht ihr enttäuschtes Gesicht sehen zu müssen. Diese Worte bedeuteten zuviel – zuviel für ihn.
Buffy spürte wie die Tränen in ihre Augen stiegen. Spike war kalt, kalt wie ein Stein. Er konnte sie mögen, er konnte zärtlich sein, doch niemals würde er sie lieben. Sie liebte ihn, sie liebte in so sehr, doch ihre Liebe würde niemals für sie beide reichen. Buffy streckte ihre Hand aus und berührte ein letztes Mal seine Wange, genoss ein letztes Mal das Gefühl seiner Haut unter ihren Fingern. Er wollte nicht gerettet werden. Sie wandte sich ab und ging, weg von ihm – so sehr der Schmerz auch in ihrer Seele brannte.
Spike wollte nach ihr greifen, wollte sie zurückhalten, doch er konnte es nicht. Er war ein verdammter Feigling. Er ließ die Frau gehen, die er liebte wie keine zuvor und zog den Schmerz und die Einsamkeit vor.

So kann es doch nicht Buffy und Spike zuende gehen, oder? Seit gespannt auf den nächsten Teil! Lg, Avalon




Passion is the source of our finest moments.
The joy of love, the clarity of hatred and the ecstacy of grief.
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New PostErstellt: 09.03.04, 16:03  Betreff: Re: Behind Blue Eyes (Alternative Universe FanFiction)  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

… I want to heal I want to feel …
… I want to let go of the pain I've held so long …


Teil 15

Zwei Wochen später ...

Noch nicht einmal mehr Tränen hatte Buffy zum Weinen übrig. Seit sie Spike vor dem Bronze verlassen hatte, hatte sie ihn nicht mehr gesehen. Noch immer schmerzte es und Buffy glaubte nicht noch mehr Schmerz ertragen zu können. Nie hatte sie geglaubt einen Mann so lieben zu können, dass ihr Herz aufgehört hatte zu schlagen. Konnte sie je wieder glücklich sein? Sie glaubte es nicht. Er fehlte ihr so sehr. Jede Nacht schlich er sich in ihre Träume und ließ die schmerzliche Sehnsucht nur stärker werden. Doch es war an ihm, zurückzukommen. Buffy hatte nicht die Kraft dazu. Mittlerweile glaubte sie so kalt zu werden wie Spike selbst. Nie wieder würde sie ihr Herz und ihre Seele so verschenken können. Sie seufzte und schloss ihre Augen.
"Liebling, kommst du essen!", erklang die Stimme ihrer Mutter.
"Ich habe keinen Hunger, Mom!", erwiderte Buffy nur und wollte wieder ihren Gedanken nachhängen, doch ihre Mutter ließ ihr keine Ruhe.
"Ist die Trennung von Angel so schlimm?", harkte Joyce Summers nach. Sie war froh, dass ihre Tochter mit diesem Flegel Schluss gemacht hatte. Sie hatte Angel nie sonderlich gemocht. Doch Buffy hatte schweren Liebeskummer und Joyce Summers war sich sicher, dass dessen Ursache nicht Angel sein konnte.
"Du kannst es mir erzählen!", setzte Buffys Mutter nach und hoffte, dass sich ihre Tochter ihr anvertrauen würde.
Wieder seufzte Buffy und sah auf:"Angel ist mir egal! Es ist wegen Spike."
Joyces Augenbraun schnellten in die Höhe. Sie hatte mit allem gerechnet nur nicht damit. Sie hatte Spike ein paar mal gesehen und trotz seines etwas rockigem Aussehen hatte sie ihn als netten jungen Mann kennengelernt. Aber das ihre Tochter Liebeskummer wegen ihm hatte, dass überraschte Joyce.
"Spike!?! Bist du unglücklich verliebt in ihn?"
"Ich war mit ihm zusammen, Mom. Nicht lange, aber ich liebe ihn, doch er ...", Buffy machte eine kurze Pause und sah auf ihre Zehenspitzen, "Doch er kann das nicht erwidern und ich weiß, dass er es möchte, aber er kann es einfach nicht."
Tröstend nahm Joyce ihre Tochter in den Arm. Noch immer war sie überrascht von dem was sie hörte, doch sie hegte keinen Zweifel daran, dass es Buffy ernst mit ihren Worten war.
"Das wird vorbeigehen, Schatz!", versuchte Joyce sie zu trösten, "Aber du musst was essen, wenn du verhungerst wird das auch nicht helfen."
"Aber es tut so weh!"
Joyce küsste ihre Tochter auf die Stirn:"Wenn du willst, erzähl mir beim Essen die ganze Geschichte. Manchmal hilft es sich den ganzen Kummer von der Seele zu reden.". Sie streckte ihre Hand aus und wartete darauf, dass Buffy danach griff. Als sie ihre Hand endlich umfasste, zog sie ihre Tochter vom Bett und ging mit ihr nach unten.

Das Zimmer war düster. Spike saß zusammengekauert auf einem Sessel und rauchte eine Zigarette nach der anderen. Er konnte Buffy einfach nicht vergessen und er wollte es auch nicht tun. Doch er konnte ihr einfach nicht das geben, was sie verlangte. 'Wieso nicht, Spike! Sie hat dir alle Gründe gegeben ihr zu vertrauen. Sie liebt dich. Sie wird es verstehen.' Er konnte sich einfach nicht überwinden. Es fiel ihm zu schwer. Buffy war alles nach was er sich im Leben gesehnt hatte. Sie schenkte ihm Liebe, sie ließ ihn sich geborgen fühlen und sie gab ihm die Möglichkeit er selbst zu sein. Wieso konnte er dieses wundervolle Geschenk nicht einfach annehmen? Er hatte keine Angst, dass er verletzt werden könnte, sondern dass er Buffy noch mehr wehtat, als er es bereits getan hatte. Ihr Gesichtsausdruck, als sie verzweifelt um ihn gekämpft hatte, hatte sich in seine Erinnerungen gebrannt. Ja, zum Teufel er liebte Buffy. Er hatte es immer verdrängt, doch jetzt gab es kein entrinnen mehr. Sein ganzer Körper, sein heftig schlagendes Herz und auch seine versteckte Seele liebte sie. Er konnte nicht entkommen – es ging einfach nicht. Er stand auf und schlug mit der Faust gegen die Wand. Er drückte seine Zigarette in dem bereits überquellenden Aschenbecher aus und verließ das Appartement. Er würde die nächste Kneipe anpeilen und sich vollaufen lassen. Er war alt genug, um zu wissen, dass Alkohol nichts vergessen machen konnte, doch für ein paar Stunden würden ihn diese quälenden Gedanken nicht mehr leiden lassen. Er trat die Haustür auf und ging nach draußen. Das Sonnenlicht blendete ihn für einen Moment, als er sich daran gewöhnt hatte, entschied er sich für eine Richtung und verschwand hinter der nächsten Ecke.

"Hi, Mrs. Summers!", begrüßte Xander lautstark Buffys Mutter und trat gefolgt von Cordelia, Willow und Oz ins Haus, "Wir wollen Buffy ein wenig aufmuntern und mit ihr ins Bronze gehen."
Mrs. Summers begrüßte die vier Freunde ebenfalls und lächelte sie begeistert an:"Das ist fantastisch. Ich fürchte Buffy wird sonst gar nicht mehr hier rauskommen."
"Wir gehen sie holen!", erwiderten Cordelia und Willow im Chor und verschwanden nach oben, während Joyce Oz und Xander etwas zu trinken anbot.
Energisch rissen Cordelia und Willow, die Tür zu Buffys Zimmer auf und traten ein. Buffy saß wie üblich auf ihrem Bett und starrte Löcher in die Luft. Seit zwei Wochen tat sie nichts anderes und sie wollte auch nichts anderes tun. Erstaunt sah sie auf, als sie ihre strahlenden Freundinnen sah:"Was macht ihr den hier?"
"Wir wollen dich endlich wieder zum Leben erwecken.", antwortete Willow und packte Buffys rechten Arm.
"Was soll das?", grummelte Buffy und wehrte sich gegen die überschwängliche gute Laune, die Willow versprühte.
Nun griff Cordelia energisch ein. Sie packte Buffys anderen Arm und half Willow sie vom Bett zu ziehen:"Du hast keine Chance dich zu wehren oder für irgendwelche Widersprüche. Wir werden heute Abend alle ins Bronze gehen."
"Ich will nicht ins Bronze gehen!", wehrte sich Buffy erneut, doch Willow und Cordelia ignorierten ihr Gemurre konsequent.
Während Willow darauf achtete, dass Buffy sich nicht wieder auf ihrem Bett verkroch, öffnete Cordelia den Wandschrank und sah sich nach den passenden Sachen um. Mit einem wissenden Blick griff Cordelia die richtigen Sachen heraus. Sie warf eine schwarzen, knielangen Rock auf das Bett und packte das pinke, schulterfreie T-Shirt mit dem undefinierbaren Aufdruck. Buffys altbewehrte Stiefel folgten ebenfalls.
"Auf geht's! Das wird jetzt angezogen!", sagte Willow mit gespielten, befehlenden Ton und forderte Buffy mit einer Geste auf es endlich zu tun.
Doch Buffy hatte nicht vor auszugehen und schon gar nichts Bronze. Dort hatte die ganze Tortur begonnen und auch die schwarzen Stiefel weckten Erinnerungen an aufregende Nächte.
"Ich werde nirgendwo hingehen.", protestierte sie und verschränkte die Arme vor ihrer Brust, "Außerdem könnte ihr mich nicht zwingen, dass anzuziehen."
"Wetten, dass wir es doch können?", Cordelia legte ihren typischen Gesichtsausdruck auf, der keine Zweifel aufkommen ließ und der keinen Widerspruch duldete.
"Das wird dir gut tun.", mischte sich nun Willow ein und drückte ihrer Freundin, die Sachen in die Hand, "Jetzt geh' dich umziehen!"
Mit einem verärgertem Schniefen verzog sich Buffy ins Badezimmer. Nach einer halben Stunde kam Buffy fertig umgezogen zurück und musste sich dem kritischen Blick ihrer Freundinnen stellen.
"Sieht ganz gut aus!", stellte Cordelia fest und zog das T-Shirt an den Seiten herunter, so dass Buffys Schultern mehr zur Geltung kamen.
"Und was machen wir mit ihren Haaren?", fragte Willow und legte ihre Stirn in Falten. In den letzten Tagen hatte Buffy nicht sehr viel Aufheben, um ihre Aussehen gemacht und ihre wundervollen, blonden Locken hatten eindeutig darunter gelitten.
"Das bekommen wir schon hin.", entgegnete Cordelia optimistisch und setzte Buffy auf einen Stuhl. Dann griff sie zielsicher nach den richtigen Utensilien und zauberte aus Buffy wieder die wunderschöne Frau, die sie immer war.
Immer noch unwillig trat Buffy in den Flur und ließ sich von den anderen mustern.
"Hey Buffy!", begrüßte sie Xander und hielt inne, als er ihr Outfit sah, "Du wirst heute Abend die Königin im Bronze sein.", im selben Moment räusperte sich Cordelia und stieß ihm den Ellenbogen in die Hüften. Xander verzog für einen Moment das Gesicht und verbesserte sich schnell:"Nach meiner wundervollen Freundin Cordelia natürlich.", er lächelte verlegen und küsste Cordelia schnell.
"Lasst uns gehen, bevor uns Buffy noch entwischt.", sagte Oz mit trockenem Grinsen und öffnete die Haustür. Als alle sich von Mrs. Summers verabschiedet hatten, verschwanden sie aus dem Haus.

Buffy, Oz und Willow hatten ihren Wagen bereits geparkt, während Xander seine Oldtimer in eine sichere Parklücke lenkte. Als er stand, zog er den Zündschlüssel aus dem Schloss und stieg aus. Er lief um das Auto herum und half seiner Freundin aus dem Auto zu steigen. Gerade als er die Tür hinter ihr zufallen ließ, bemerkte Cordelia Spike, der träge um eine Ecke bog.
"Das ist doch Spike?", fragte sie ihren Freund und deutete auf die zusammengesunkene Gestalt auf der anderen Seite der Straße.
Xander kniff die Augen zusammen und musterte den Mann genau:"Jepp, das ist er! Ich hoffe, er geht nicht auch ins Bronze. Das würde Buffys Laune nicht gerade heben."
"Ich denke, dass wird er doch!", erwiderte Cordelia nur und stiefelte los.
"Was hast du vor? Wir sollten uns nicht einmischen!"
"Ich kann das Elend nicht mehr mit ansehen.", antwortete sie und deutete Xander an hineinzugehen, "Ich komme nach."
Mit einem Schulterzucken wandte sich Xander ab und betrat das Bronze.

Noch nicht einmal das Trinken hatte ihm Spaß gemacht. Zwei Drinks hatte Spike genommen und dann war ihm die Lust vergangen. Das war auch wieder etwas, was Buffy verursacht hatte. Früher hatte er sich immer betrunken und es ging ihm besser dabei, aber was war schon früher. Seit er Buffy kennengelernt hatte, hatte sich einiges geändert. Am meisten die Tatsache, dass er wieder lieben konnte. Nie hätte er das geglaubt. Zu sehr hatten Menschen, die ihm etwas bedeutet hatten, hintergangen und verletzt. Er hatte nicht ohne Grund sein Herz verschlossen und sich hinter kalten Mauern versteckt, doch Buffy hatte ihm das Gegenteil bewiesen. Er war noch ein Mensch mit Gefühlen – mit starken Gefühlen. Die ließen sich nicht so einfach abschalten. Er blieb stehen und atmete die kalte Atemluft ein. Im Moment wollte er nichts mehr, als in Buffys Armen zu liegen, doch das würde nie wieder passieren, wenn er nicht endlich eine Brücke über seinen tiefen Graben bauen würde. Er bog um die nächste Ecke und hangelte nach einer Zigarette.
"Rauchen ist nicht gesund!", sagte Cordelia und zog ihre Augenbraun nach oben.
Spike drehte sich um und sah sie überrascht an. Erst jetzt bemerkte er, dass er in der Nähe des Bronze war. Nach dem er die Kneipe verlassen hatte, war einfach ziellos durch die Straßen gelaufen und nun war er in der Nähe des Ortes an dem alles geendet hatte.
"Hi!", murmelte er nur und zündete die Zigarette an.
"Glaubst du rauchen lindert den Schmerz?", fragte Cordelia schnippisch und sah ihn weiter mit hochgezogenen Augenbraun an.
Spike seufzte und warf die ungerauchte Zigarette beiseite. Anscheinend beugte er sich jetzt jeder Frau.
"Zufrieden!", murrte er und wollte weitergehen, doch Cordelia hielt ihn auf.
"Wieso kannst du ihr nicht einfach sagen, was du fühlst?"
Für einen kurzen Moment schwieg er und fuhr sich durch sein ungegeltes Haar:"Weil ich ein Idiot bin."
"Ja, das bist du!", erwiderte Cordelia trocken, "Aber auch das kann man überwinden. Sag ihr was du fühlst! Was sie wissen will. Ich weiß, dass du dasselbe für sie empfindest. Ich habe eine gute Menschenkenntnis."
Wenn das nur so einfach wäre, wie Cordelia sagte, dann würde er es sofort tun.
"Ich habe eine Menge Dinge getan, aber ich bin einfach noch nicht bereit es zu erzählen, doch Buffy will es wissen."
"Dann erklär es ihr. Mach irgendetwas! Sonst werdet ihr für den Rest eures Lebens unglücklich sein.", sie schenkte ihm ein Lächeln und wandte sich zum gehen, als sie sich noch einmal umdrehte, "Wir sind im Bronze!"
Für ein paar Sekunden sah Spike ihr hinterher. Cordelia stellte sich das so einfach vor, doch was konnte er Buffy sagen, dass sie ihm verstand. Er fuhr sich erneut durch sein Haar und wollte weitergehen, als ihn Angel davon abhielt.
"Hey Captain Peroxide!", schallte Angel und lachte ihn widerlich an, "Wie fühlt man mich sich als Verlierer? Ach warte, so neu ist das ja nicht für dich, denn du verlierst immer.", Angel lachte erneut auf, "Buffy ist so ein hübscher Preis und am Ende wird sie mit mir zum Abschlussball gehen, Loser!"
In Spike kochte die Wut. Angel hatte ihm soviel angetan, sollte er ihm diesen Triumph auch noch gönnen? War es das wirklich wert? Nein, dass war es nicht! Spike holte aus und verpasste Angel einen saftigen Kinnharken. Taumelnd fiel dieser zu Boden.
"Du Schwein!", schrie Angel und kämpfte gegen die Sterne vor seinen Augen an.
"Wer das Schwein hier ist, muss ich nicht richtig stellen.", erwiderte Spike und stieß Angel auf den Boden, "Du musst dein Gehirn irgendwann ausgekotzt haben, wenn du glaubst, Buffy würde sich wieder auf dich einlassen. Vielleicht habe ich sie verloren, aber ich werde jetzt alles tun, um mein Mädchen zurückzugewinnen und du kannst sicher sein, dass ich mehr Chancen habe, als du.", mit voller Absicht trat er auf Angels Sonnenbrille und peilte das Bronze an. In der Sekunde, als Angel ihn angesprochen hatte, hatte er den Entschluss gefasst seine Ängste zu überwinden und Buffy eine Erklärung zu geben. Er wusste nicht, ob es nützen würde, aber zum Teufel noch mal er würde es tun.

Gelangweilt saß Buffy in der Ecke und starrte auf die Tanzfläche. Sie konnte einfach keinen Spaß haben. Es schien so, als hätte Spike jedes positive Gefühl mitgenommen. Sie seufzte und nippte an ihrer Cola. Cordelia und Xander kamen von der Tanzfläche zurück, als die Band aufhörte zu spielen.
"Es gibt eine kurze Änderung im Programm. Jemand hat uns gefragt, ob er Stück singen kann und als wir erfahren haben, um was es geht, haben wir nicht gezögert.", sagte der Leadsänger und sah in gespannte Gesichter, "Hier ist Spike mit 'Behind Blue Eyes'."
Sofort weiteten sich Buffys Augen, als sie den schlanken, jungen Mann auf die Bühne treten sah. Dort stand tatsächlich Spike und sie wusste genau für wen dieses Lied war. Wie in Trance stand sie auf und ging auf die Tanzfläche. Sie glaubte sie würde schweben, als die ersten Takte der Musik erklangen. War das der magische Moment in dem sich das tragische Schicksal der Helden zum positiven wenden würde? Sie hoffte es inständig.
Nervös trat Spike auf die Bühne. Diesen Song, den er singen wollte, war der einzige Weg mit dem er Buffy annähernd verständlich machen konnte, was in ihm vorging. Er ließ seinen Blick durch das Publikum gleiten, als er sich auf den Barhocker setzte. Er versuchte Buffy zu entdecken, doch konnte er sie nirgends ausmachen. War sie noch hier? Ja, das war sie – er konnte es spüren. Er konnte ihre immer Nähe spüren. Die Musik begann und Spike fing an zu singen:

No one knows what it's like
to be the bad man
to be the sad man
behind blue eyes
And no one knows what it's like
to be hated
to be fated to telling only lies

But my dreams
they aren't as empty
as my conscience seems to be
I have hours, only lonely
my love is vengeance
that's never free

No one knows what it's like
to feel these feelings
like I do
and I blame you

No one bites back as hard
on their anger
None of my pain and woe
can show through

But my dreams
they aren't as empty
as my conscience seems to be
I have hours, only lonely
my love is vengeance
that's never free

No one knows what it's like
to be mistreated
to be defeated
behind blue eyes

and no one knows how to say
that they're sorry
and don't worry
I'm not telling lies

But my dreams
they aren't as empty
as my conscience seems to be
I have hours, only lonely
my love is vengeance
that's never free

No one knows what it's like
to be the bad man
to be the sad man
behind blue eyes

In dem Moment in dem das letzte Wort verklang, sah er Buffy und ihre Blicke trafen sich. Sein Herz blieb für diesen Moment stehen. Sie hatte ihn gehört, aber sie hatte auch verstanden, was er ihr damit sagen wollte. Doch sein Herz zog sich zusammen, als Buffy sich umdrehte und das Bronze verließ.

Sie hatte jedem einzelnem Wort gelauscht. Sie konnte mit jedem einzelnem Wort verstehen, was er fühlte und was in ihm vor ging. Für einen kurzen Augenblick hatten sich ihre Blicke getroffen, doch Buffy senkte ihren Kopf und wandte sich ab. Er hatte ihr soviel gesagt und doch so wenig. Es würde nie anders sein. Schnellen Schrittes verließ sie das Bronze. Kaum atmete sie die kühle Nachtluft ein, umfassten vertraute Finger ihren linken Arm.
"Buffy!!?", fing Spike zögerlich an. War das ihre Rache dafür, dass er ihr nichts gesagt hatte?
Sie wandte sich zu ihm und versank in seinen himmelblauen Augen, die zum ersten Mal wahre Gefühle preisgaben. Sie waren traurig, verzweifelt und hoffungsvoll.
"Ich kann dich verstehen, wie du dich fühlst, aber das ist nicht das, was ich hören will!", erwiderte Buffy und wollte gehen, doch sie konnte es nicht, viel zu sehr genoss sie die Nähe und die Wärme, die Spike ausstrahlte.
"Ich kann dir nicht erzählen, was ich getan habe, dazu bin ich einfach noch nicht bereit.", versuchte er zu erklären.
"Wieso nicht, Spike?", verzweifelt griff Buffy nach dem Strohalm, der sich ihr bot, "Ist es so schlimm, was du getan hast?"
"Ich habe Dinge getan, die ich bereue und von denen ich wünschte, sie wären nie passiert.", er räusperte sich und trat noch einen Schritt näher, "Glaube mir, Buffy, du würdest mich hassen, du würdest mich ewig hassen und das könnte ich nicht ertragen .. Ich liebe dich, Buffy! ... Mehr als meine Liebe kann ich dir nicht schenken."
Er hatte tatsächlich die Worte gesagt, die sie hören wollte und sie konnte die Ehrlichkeit seiner Worte deutlich greifen. Sie hatte sich geirrt. 'Danke, danke, danke!', stieß Buffy in Gedanken aus. Spike war in der Lage zu lieben und er liebte sie. Er liebte sie so sehr, dass er bereit war seine Grenze zu überschreiten. Sie legte die Hände um sein Gesicht und lächelte ihn an:"Dann muss diese Liebe reichen bis du bereit bist mir alles zu erzählen, was dich zu dem gemacht hast, was du jetzt bist. Ich liebe dich, Spike, mehr als jemand anderes zuvor.", zärtlich küsste sie ihn, "Ich möchte mit dir zusammen sein, mit allen Konsequenzen. Wenn du das auch willst?"
Natürlich wollte das Spike – nichts anderes wollte er mehr. Er schlang seine Arme um ihre Taille und zog sie fest an sich. Nie wieder wollte er das Gefühl ihres weichen Körpers an seinem missen.
"Das will ich, Buffy! Und wie ich das will! Mehr als alles andere!"
Mit all dem Schmerz und der Sehnsucht der letzten Tage küsste er sie. Sie war wirklich der Engel, der ihn gerettet hatte und endlich besaß er wieder eine Seele. Er liebte sie bis in die letzten Tiefen seines Herzens und wenn er Buffy verlieren würde, dann würde er sich für immer verlieren.

THE END


Keine Sorge, wie schon im Header angekündigt, gibt es eine Fortsetzung, denn es sind ja noch jede Menge Fragen offen: Was verbindet Angel und Spike genau? Was hat er wirklich angestellt? Und wie geht es mit den Beiden weiter? ... Haltet einfach die Augen nach UNDERNEATH THE GUN auf und alle Fragen werden eine Antwort finden. Lg, Avalon



Passion is the source of our finest moments.
The joy of love, the clarity of hatred and the ecstacy of grief.
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