Melanies FanficForum

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SpikesChild
William the Bloody


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New PostErstellt: 13.04.04, 20:20     Betreff: Re: Demon Familiy Antwort mit Zitat  

Teil 7

Der Plan ist einfach. Da Faith vermutlich kommen wird um die Box von Gavrock für den Bürgermeister zurückzuholen, haben sich Buffy, Giles, Willow und Xander in der Bibliothek auf ihre Ankunft vorbereitet. Eigentlich sollte die Box bereits zerstört werden. Giles hatte schon alles vorbereitet, doch die momentanen Umstände erfordern es, dass die Zerstörung der Box noch etwas hinausgezögert wird. Giles kann nur hoffen, das alles gut geht und die Box nicht in die Hände des Bürgermeisters gerät.

Buffy ist am Eingang der Bibliothek positioniert. Sie lenkt ihre ausgeprägten Sinne auf das Geschehen außerhalb dieses Raumes um rechtzeitig davor gewarnt zu sein, wenn Faith kommt. Giles hat sich sicherheitshalber hinter der Theke positioniert. Xander und Willow halten sich oben bei den Regalen bereit. Mit Weihwasser, Holzpflöcken und Kreuzen bewaffnet warten sie auf ihren Einsatz. Da Faith stets von untertänigen Vampiren, die für den Bürgermeister arbeiten begleitet wurde, gehen Buffy und ihre Freunde davon aus, dass auch diesmal Vampire als ihre Begleitung dabei sein werden.

Dieser Verdacht bestätigt sich prompt, als Buffy deutlich spürt wie sich ihnen mehrere Personen nähern. Ihr Vampirsinn sagt ihr eindeutig, dass eine Jägerin dabei ist, während ihre Sinne als Jägerin sie deutlich erkennen lassen, dass auch Vampire darunter sind. Sie gibt allen ein Zeichen und eilt dann in die Mitte der Bibliothek zu dem Tisch, auf dem die Box steht.

Gleich darauf öffnet sich die Schwingtüre und Faith tritt herein. Gefolgt von drei Vampiren, die sie begleiten. Buffy hält alle genau im Auge. Ihr ganzer Körper ist angespannt. Sie bereitet sich auf einen harten Kampf gegen eine Jägerin vor. Ihr ist bewusst, dass dies nicht leicht werden wird und es ein sehr gefährliches Unterfangen ist. Noch weiß Faith nicht, dass Buffy ein Vampir ist. Doch wenn sie es erfährt, weiß sie auch wie sie Buffy töten kann.

„Hey B. wie kommt es nur, dass ich genau wusste, dass ich dich hier treffen werde? Ah ich weiß. Ich habe es mir gewünscht. Und du wirst es nicht glauben, aber zurzeit gehen alle meine Wünsche in Erfüllung“, begrüßt Faith ihre Erzfeindin.

„Spar dir deine Rede. Kommen wir gleich zur Sache“, antwortet Buffy knapp.

„Gute Idee. Ich will die Box. Los her damit!“ fordert Faith.

„Hol sie dir doch, wenn du kannst“, erwidert Buffy mit einem vorfreudigen Lächeln.

Faith geht auf Buffy zu und greift sofort an. Die drei Vampire hinter ihr wollen mit einlenken, werden allerdings überrascht, als Giles, Willow und Xander von ihren Verstecken aufspringen und sie gezielt mit Weihwasser aus Plastik-Spritzpistolen attackieren. Dabei achten sie genau darauf, dass sie Buffy nicht treffen. Buffy indessen schlägt sich gekonnt mit Faith. Harte Fäuste schwingen zwischen den beiden Jägerinnen. Keine von ihnen hat vor, der Anderen Gnade zu gewähren. Ein unerbittlicher Kampf entsteht.

Die tapferen Mitstreiter schlagen und kämpfen mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln auf die drei Vampire ein. Xander und Willow sind von oben heruntergekommen und schießen weiterhin mit Weihwasser auf die Vampire. Als seine flüssige Munition alle ist, zieht Xander einem der Vampire einen Stuhl über den Kopf. Die momentane Verwirrung und sein verzweifelter Abwehrversuch gegen das Weihwasser nutzt Xander aus, um dem Vampir einen Pflock durchs Herzu zu jagen. Somit ist der erste Gegner erledigt. Gleich darauf gelingt Giles das gleiche und übrig ist nur noch einer der drei Vampire. Mit gemeinsamen Kräften schlagen sie auf den Letzen ein und drängen ihn mit Hilfe von Kreuzen und Weihwasser zurück. Xander gelingt es ihn von hinten den Todesstoß mit einem Stuhlbein zu verpassen.

Faith realisiert besorgt, dass sie wieder einmal allein ihren Gegnern gegenüber steht. Wütend und voller Hass schlägt sie auf Buffy ein, die jedoch geschickt ausweichen kann. Monatelanges hartes Training mit Spike und viele unendliche Standpauken von ihm haben sie gelehrt wie sie mit einer Jägerin kämpfen muss. Erst jetzt als Vampir wird ihr deutlich bewusst, wie leicht durchschaubar die Menschen sind. Sie nutzt Faiths Unsicherheit und drängt sie in die Enge. Mit ein paar geschickten Schlagkombinationen gelingt es ihr Faith unter sich auf dem Boden zu fixieren. Faith kann sich nicht aus ihrem festen Griff befreien. Buffys Ellbogen drückt gefährlich fest an ihrer Kehle. Sie ist besiegt. Ein schneller Stoß würde genügen und Faith wäre tot.

„Wenn du mich jetzt tötest, siehst du deinen blonden Schoßhund nie wieder“, presst Faith unter dem schweren Druck von der auf ihr liegenden Buffy hervor.

Buffy wird hellhörig und lässt Faith ein kleines Stück lockerer.

„Was sagst du da?“

„Ich spreche von dem Vampir, der bei dir war. Er ist in unserer Gewalt. Wenn du ihn nicht als Staubhaufen wiederhaben willst, dann solltest du mich jetzt loslassen.“

„Was hast du mit ihm gemacht? Wo ist er?“ fragt Buffy sofort nach und drückt Faith die Kehle weiter zu.

„Du wirst es nie erfahren, wenn du mich nicht loslässt“, schafft es Faith stöhnend unter der Last zu erwidern.

Nur zögernd und widerwillig erhebt sich Buffy langsam und blickt angewidert auf ihre Rivalin herab. Faith rappelt sich mühevoll wieder auf und meint dann: „Ich schlage dir eine Deal vor. Du hast etwas, was wir wollen und wir haben etwas was du willst.“

Buffy fühlt sich entzwei gerissen. Sie braucht Faith’ Blut, um Angel zu retten. Doch wenn sie nicht auf den Deal eingeht, wird Spike etwas zustoßen. Fieberhaft überlegt sie was sie tun soll. Sie hofft inständig, dass Angel noch eine Weile durchhalten wird und antwortet: „Einverstanden. Aber noch diese Nacht! Ich werde hier auf dich warten. Bring mir Spike, und du bekommst die Kiste.“

„Buffy, das kannst du nicht tun!“ meint Giles entsetzt.

„Sagen Sie mir nicht ständig was ich tun kann oder nicht. Sie sind schon längst nicht mehr mein Wächter“, antwortet sie ihm trotzig und meint weiter zu Faith: „Was ist nun? Gilt der Deal oder nicht?“

„Der Deal gilt! Ich bin bald wieder zurück“, erwidert Faith und verlässt damit die Bibliothek.

Kaum ist Faith weg, versucht Giles Buffy davon zu überzeugen, dass sie einen Fehler begeht.

„Buffy! Wenn der Bürgermeister die Box in seiner Gewalt bekommt, kann er den Aufstieg vollziehen. Du kannst sie ihm nicht übergeben!“

„Wenn ich ihm die Box nicht gebe, werden sie Spike töten. Wenn Spike wieder bei mir ist, können wir uns Faith schnappen und Angel heilen. Allein kann ich nichts gegen den Bürgermeister ausrichten. Aber zusammen mit meiner Familie kann ich ihn bekämpfen. Wir werden alles tun, um den Aufstieg zu verhindern, so wie wir es versprochen haben. Ich geb’ Ihnen mein Wort. Aber versuchen Sie mich nicht daran zu hindern meine Familie zu retten. Sie würden es bereuen“, antwortet sie entschlossen und selbstsicher.

****

Es dauert nicht sehr lange, bis Faith in Begleitung des Bürgermeisters und ein paar weiteren Personen in der Bibliothek auftaucht. Xander und Willow halten sich zusammen mit Giles etwas im Hintergrund, während Buffy am Tisch neben der schwarzen Kiste steht. Ihr Blick fällt sofort auf zwei große starke Kerle, die ihren geliebten Sire mit schweren Ketten gefesselt hereinschleifen und ihn etwas im Hintergrund achtlos auf den Boden werfen. Buffys totes Herz zieht sich dabei schmerzend zusammen. Am liebsten würde sie sofort zu ihm eilen, doch sie muss Ruhe bewahren. Spike ist froh Buffy gesund zu sehen. Doch ihm macht sorgen, dass Angel nicht bei ihr ist. Er fürchtet schlimmes und vermutet, dass Faith ihm die Wahrheit gesagt hat. Energisch zerrt er an seinen Ketten, doch sie geben kein bisschen nach.

Der Bürgermeister ist ziemlich mies gelaunt, weil Faith versagt hat, überspielt dies aber mit einer überschwänglichen Freundlichkeit und meint zu Buffy: „So, du bist also diese Jägerin, von der ich schon so vieles gehört habe. Freut mich dich endlich kennen zu lernen.“

„Mich nicht. Befreien Sie Spike von den Ketten!“ fordert Buffy sofort kaltschnäuzig.

„Na, na. Nur mal langsam“, erwidert er ruhig und gibt seinen Gefolgsleuten ein Zeichen, worauf die beiden Spike wieder unterm Arm packen und nach vorne vor die Füße des Bürgermeisters schleifen. Spike knurrt verärgert auf über den unbequemen Transport.

„Erst will ich meine Box, dann bekommst du ihn hier“ sagt Bürgermeister Wilkins und deutet dabei auf Spike. Er greift in seine Tasche und wirft den Schlüssen zu Spikes Ketten neben ihm auf den Boden. Jedoch außerhalb seiner Reichweite.

Buffys Blick fällt auf Spike. Er kann deutlich ihre Angst in ihren Augen lesen. Doch dort herrscht auch Entschlossenheit, was ihn sehr stolz macht. Buffy hebt die Kiste auf und geht einen Schritt auf den Bürgermeister zu.

„Geht zurück, dann werfe ich euch die Box zu“, zeigt sich Buffy einverstanden.

Der Bürgermeister weist Faith und seinen Gefolgsleuten an zurückzuweichen. Als Buffy direkt neben Spike steht und ihn bereits mit dem Fuß berührt, wirft sie Faith die Box zu, die diese auffängt. Buffy bleibt wachsam stehen und funkelt Faith böse an. Der Bürgermeister ist vorerst zufrieden, da er bekommen hat was er wollte. Er legt keinen Wert auf eine weitere Auseinandersetzung, obwohl er ärgerlicher Weise das kleine Präsent für Maggie Walsh verloren hat. Doch er hat genug Vampire unter seiner Hand, die dafür ebenso ausreichend sind, weshalb er seinen Leuten anweist die Bibliothek zu verlassen.

Erst als alle den Raum verlassen haben, beugt sich Buffy sofort zu Spike hinunter. Sie greift sich eilig den Schlüssel und befreit ihn von den Ketten. Sie will ihm soviel sagen, doch drohende Tränen verhindern, dass sie sprechen kann. Kaum als Spike seine Hände wieder frei bewegen kann, greift er nach seinem Childe und drückt sie fest in seine Arme. In seiner Umarmung bricht es aus ihr heraus und sie beginnt verzweifelt zu schluchzen.

„Spike, es tut mir so leid! Es tut mir so Leid“, wiederholt sie mehrere male.

„Ist ja schon gut. Alles wird wieder gut“, versucht er sie zu beruhigen.

Giles, Willow und Xander treten näher und blicken auf die Beiden herab. Das vertraute und liebevolle Verhalten der beiden wundert sie sehr. Keiner von ihnen hätte gedacht, dass Vampire untereinander so zärtlich miteinander umgehen. Spike ist noch immer an den Beinen zusammengekettet. Buffy ist so verzweifelt, dass sie das gar nicht bemerkt. Alles woran sie denken kann, ist der Trost, den ihr ihr Sire endlich spendet. Spike streicht ihr beruhigend über den Rücken und hält sie fest an sich gedrückt. Noch nie hatte er sie so durcheinander erlebt. Xander ergreift die Initiative und nimmt Buffy den Schlüssel aus der Hand, um damit Spike von seinen Ketten an den Beinen zu befreien. Spike ist etwas verwundert über diese Hilfsbereitschaft. Nimmt sie aber gerne an und bedankt sich mit einem Nicken. Endlich befreit, erhebt sich Spike und zieht Buffy zu sich hoch und wieder in seine Arme. Dann fragt er in die Runde: „Wo ist Angel?“

Giles antwortet ihm: „Er ist in der Villa. Faith hat ihn mit einem vergifteten Pfeil getroffen. Er hat nicht mehr viel Zeit.“

Durch diese Worte wachgerüttelt, schreckt Buffy aus Spikes Umarmung hoch. Sofort verfestigt sich ihr Blick und sie beruhigt sich wieder.

„Wir brauchen Faith’ Blut um ihn zu retten“, informiert sie ihn. Spikes Blick verdunkelt sich daraufhin und er erwidert entschlossen: „Wenn er ihr Blut braucht, wird er es bekommen.“

****

Spike und Buffy schleichen sich unbemerkt an das Gebäude heran, in dem der Bürgermeister seine Residenz hat. Es bleibt ihnen nicht mehr viel Zeit übrig. Der Sonnenaufgang ist in weniger als einer Stunde zu erwarten und niemand kann genau sagen wie lange Angel noch durchhalten wird. Aus sicherer Entfernung beobachten sie das ganze Terrain. Durch ein offenes Fenster können sie deutlich erkennen, dass Faith noch oben beim Bürgermeister ist. Die beiden diskutieren gerade heftig miteinander. Doch dann verdunkelt sich dieser Raum. Angespannt beobachten die beiden Vampire ob Faith das Gebäude verlässt.

Faith ist sich der Gefahr, in der sie schwebt, nicht bewusst. Sie weiß nicht, dass ihr Blut das Heilmittel für Angel ist. Sie vermutet, dass Buffy und Spike gerade über Angels Tod trauern und achtet deshalb auch nicht auf ihr Gefühl, dass ihr eindeutig verrät, dass sich Vampire in ihrer Nähe aufhalten. Sie denkt, dass es welche von Wilkins Gefolgsleuten sind und geht unbekümmert ihren Weg.

Spikes Grinsen wird breiter, als er ihre Sorglosigkeit bemerkt. Bald wird ihr das vergehen. Er tauscht einen wortlosen Blick mit Buffy aus, die sich neben ihm bereithält. Ihm wird bewusst, dass dies das erste Mal ist, das sie mit ihm zusammen auf der Lauer liegt, um einen Menschen zu jagen. Noch dazu eine Jägerin. Er kann nicht anders als breit und schamlos zu grinsen. Buffy kann ihm seine Gedanken förmlich ansehen und boxt ihn verärgert aber nicht fest ihn die Seite. Bevor Faith ihnen noch entwischt, vor lauter Neckereien, nehmen sie schließlich die Verfolgung auf.

Die Zeit drängt bereits. Die beiden Vampire können den drohenden Sonnenaufgang schon deutlich und nahe fühlen. Als Faith in eine Seitengasse einbiegt, schlagen sie sofort zu. Völlig überrascht findet sich Faith zwischen zwei Vampiren wider, die sie beide aus gelb funkelnden Augen anblitzen. Erst jetzt erkennt Faith, dass Buffy ein Vampir ist. Vollkommen perplex sagt sie: „Du bist ein Vampir?“

Ungläubig starrt Faith ihre Erzfeindin an. Spike nutzt dieses Überraschungsmoment und verpasst ihr einen gezielten und kräftigen Schlag ins Genick. Spike bedauert fast, dass es so schnell und so einfach ging, doch das Leben seines Sires steht auf dem Spiel, weshalb sie keine Zeit für ein kleines Kämpfchen haben. Faith fällt bewusstlos zu Boden. Spike greift sich ihren schlanken Körper und wirft ihn sich über die Schulter. Sofort eilen er und Buffy zur alten Villa, um Angel zu retten.

****

Angel liegt noch immer im Fieber. Joyce hat die ganze Zeit über ihn gewacht und ihm führsorglich die Stirn gekühlt. Sein Zustand ist schlechter geworden. Giles ist inzwischen gekommen und hat ihr von den Zwischenfällen in der Bibliothek berichtet. Nun warten beide darauf, dass Buffy und Spike hier eintreffen.

Buffy stürmt zur Tür herein und fragt sofort: „Wie geht es ihm?“

„Unverändert“, antwortet Joyce bedrückt.

„Habt ihr Faith?“ fragt Giles interessiert. Seine Frage wird sofort beantwortet, als Spike mit der bewusstlosen Jägerin über der Schulter das Schlafzimmer betritt. Die beiden Männer wechseln einen finsteren Blick.

Spike lässt den Körper neben Angel aufs Bett fallen. Sofort steigt eine tiefe Sorge in ihm hoch, als er seinen Sire so krank daliegen sieht. Noch nie wirkte er so schwach. Buffy sitzt auf der anderen Seite des Bettes und streicht liebevoll über Angels Stirn.

„Ihr beide geht jetzt am besten“, meint Spike zu Giles und Joyce.

Zögernd befolgen sie seinen Rat. Giles ist sich zwar dessen bewusst, dass Faith gleich sterben wird, doch genauso sicher weiß er auch, dass es keinen Zweck hat etwas dagegen zu unternehmen. Buffy und Spike würden bestimmt jeden töten, der versucht sie daran zu hindern.

Buffy zieht Angel etwas hoch und krabbelt hinter ihm aufs Bett, sodass sein schwacher Körper an ihrer Brust ruht. Angel bekommt von seiner Umgebung nichts mit. Er ist beinahe bewusstlos. Er murmelt unverständliches Zeug vor sich hin und reagiert nicht auf seine beiden Childer, die gerade verzweifelt versuchen sein Leben zu retten. Spike muss sich sichtlich zusammenreißen. Er meidet den direkten Blick in das Gesicht seines Sires. Zu schmerzhaft ist es für ihn seinen Sire so schwach zu sehen. Spike greift sich Faith’ Körper und beißt ihr grob in den Hals, sodass viel Blut herausfliest. Er trinkt selbst keinen Tropfen sondern hält Angel den blutenden Hals direkt vor den Mund. Er leckt sich nur den Mund sauber und kann dadurch einen Teil des köstlichen Jägerinnengeschmacks erhaschen.

„Trink Angel“, fordert Buffy ihn auf.

„Sire bitte!“ fügt Spike flehend hinzu.

Beide atmen unnötiger Weise erleichtert auf, als Angel langsam beginnt das hervorquellende Blut aufzulecken. Tropfen für Tropfen nimmt er das wertvolle Lebenselixier zu sich. Schon diese ersten wenigen Tropfen füllen Angels Körper mit neuer Kraft und Lebensenergie. Sein Lecken verwandelt sich langsam in leichtes Saugen und nimmt immer mehr zu, bis sich schließlich seine Gesichtzüge von selbst verwandeln und er seine scharfen Vampirzähne ihn ihren Hals rammt. In diesem Moment kommt Faith langsam wieder zu sich. Sie versucht sich von Angel wegzudrücken, doch Spike und Buffy hindern sie gemeinsam daran. Buffy ergreift ihren Körper von Angels Rücken aus und drückt sie fest an Angel heran. Spike ergreift ihre Arme und verhindert, dass sie sich herauswinden kann.

Giles und Joyce schrecken auf, als sie Faith aufschreien hören. Joyce will ins Schlafzimmer stürzen, doch Giles hält sie auf.

Angels Kraft kehrt mit jedem Tropfen Blut zurück. Gierig saugt er an dem Körper, den ihm seine beiden Childer fest an die Brust drücken. Faith wird immer schwächer und kann sich nicht mehr dagegen wehren. Buffy lässt sie los und wendet ihren Blick ab. Sie kann es nicht mit ansehen, wie Faith stirbt. Spike hält seinen festen Griff aufrecht. Er hat viel zu viel Angst, dass sie sich in letzter Sekunde losreißen könnte und es dann nicht genug Blut für seinen Sire ist.

Angels Verstand wird zunehmend klarer. An dem zierlichen Frauenkörper saugend erkennt er Spike, sein Childe, ihm gegenüber auf dem Bett sitzend. Er fühlt den schwachen Herzschlag der Frau, die er mittlerweile fest im Griff hält. Ihm wird bewusst, dass er gerade dabei ist sie zu töten. Erschrocken lässt er von ihr ab und hört auf zu trinken. Irritiert blickt er auf Spike, der ihn erleichtert ansieht. Dann erst fällt ihm auf, dass er gegen Buffys Körper gelehnt daliegt. Unsicher fragt er nach: „Was ist passiert?“

Jetzt erst bemerkt Buffy, dass es Angel besser geht, da ihr Blick bisher noch abgewandt war. Sie umarmt ihn von hinten und drückt ihn fest an sich. Spike springt ihm förmlich an die Brust und tut das gleiche. Etwas überrascht erwidert Angel die überschwängliche Umarmung seiner beiden Childer. Er spürt wie wohltuend die Nähe seiner Familie auf ihn wirkt. Spike löst sich etwas aus dem Klammergriff, aber nur, um sich seinen Sire mit feuchten Augen anzusehen und ihn zu küssen. Spike ist erleichtert seinen Sire wieder gesund und stark zu sehen.

„Beruhigt euch ihr Beiden. Es ist alles OK. Es geht mir wieder gut“, versucht er seine beiden Childer zu beruhigen. Dann endlich lassen sie ihn wieder los. Ein glückliches Lächeln spiegelt sich auf allen drei Gesichtern wider. Buffys Aufmerksamkeit fällt auf Faith, die sich schwach stöhnend bewegt.

„Sie ist nicht tot?“ fragt sie verwirrt.

Spike greift daraufhin prüfend an ihren Puls. Angel antwortet Buffy: „Nein. Ich habe vorher aufgehört. Sie ist kräftig, sie kann es schaffen.“

„Lass mich es beenden, Sire. Sie hat dich beinahe getötet und mich gefangen genommen. Sie hat den Tod verdient“, bittet Spike um die Erlaubnis sie endgültig töten zu können.

„Nein Spike. Ich bitte dich, tue es nicht. Ich will nicht mit der Gewissheit leben, dass ihr Tod mich gerettet hat.“

Spike seufzt genervt auf. Manchmal wünscht er sich wirklich etwas mehr von dem alten Angelus in seinem Sire. Doch irrsinniger Weise kann er ihn verstehen und akzeptiert die Entscheidung seiner Sires. Er ist so froh, dass er ihn nicht verloren hat, dass er sich nicht gegen diese Entscheidung stellen will. Er steigt aus dem Bett, hievt den schwachen Körper hoch an seine Brust und trägt ihn hinaus zu Giles und Joyce. Zwei entsetzte Blicke treffen dort auf ihn.

„Sie ist nicht tot“, beruhigt er die Beiden sofort und überreicht Giles den schlaffen Körper.

„Hier, schaffen Sie sie in ein Krankenhaus. Sie wird schon wieder“, kommentiert er gelassen und geht ohne weiter auf die Menschen zu achten zurück zu seinem Sire und seinem Childe.

****

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