Melanies FanficForum

Willkommen auf meinem Buffy und Angel Fanfiction Forum. Ich wünsche euch viel Spaß beim Stöbern. Viele Grüße Mel:))
 
Sie sind nicht eingeloggt.
LoginLogin Kostenlos anmeldenKostenlos anmelden
BeiträgeBeiträge SucheSuche HilfeHilfe
VotesUmfragen FilesDateien CalendarKalender BookmarksBookmarks

Anfang   zurück   weiter   Ende
Autor Beitrag
buffyfan
blutjunger Vampir


Beiträge: 121


New PostErstellt: 31.07.04, 14:53     Betreff: This is how it goes - Teil 4 Antwort mit Zitat  

-4-



Der Sommer war vorüber.

Nachdem James die Tour abgeschlossen hatte, hatte er vieles gemacht. Außer sich mit Spike beschäftigt.

Er hatte noch Konzerte gespielt, war auf Conventions gewesen, hatte mit der Band weiter an der CD gearbeitet, war mit seinem Sohn im Urlaub gewesen, war seiner Mutter auf die Nerven gegangen, ebenso wie seinen Geschwistern und seiner Ex-Frau. Und zu guter letzt hatte er noch seinen Geburtstag gefeiert. Den Zweiundvierzigsten.

War er jetzt alt?

Zweiundvierzig hörte sich auf jeden Fall schlimmer an, als Einundvierzig. Und er fühlte sich ganz und gar nicht so alt. Nur ab und zu, wenn er wenig geschlafen hatte, musste er feststellen, dass er zumindest ab und an so aussah.


Gestern hatte er sich die Haare wieder gefärbt. Und zum Glück, hatte er immer noch keine grauen Haare gefunden. Dann wäre er doch alt, oder?

Nun ja, seine Schwester fand George Clooney sexy und der war nun mal auch schon Dreiundvierzig und sein Haar hatte ebenfalls bereits einen leichten Grauschimmer.

Was sollte das auch? War das denn immer so wichtig. Er war sportlich, sah nicht gerade schlecht aus und Brad Pitt war immerhin auch schon vierzig. Nicht zu vergessen, Johnny Depp, der mit seinen einundvierzig Jahren ’Sexiest Man Alive’ war. Was sollte ihm also passieren? War das jetzt ein Anflug von Midlife Crisis?

Es wäre doch mal gar nicht so schlecht, zu wissen, ob er wirklich nur für sein Aussehen eine Rolle angeboten bekam. Warum also nicht älter werden?


Ganz einfach: Im Job war es ihm egal. Aber welcher hässliche allein stehende Mann über Vierzig fand schon eine Frau? Zumindest eine die er hübsch finden würde. Jemand der gut aussah schon. Wenn man mal das Beispiel George Clooney nahm: Neben seiner Schwester sagte selbst seine Ex-Frau immer wieder: „Wenn du jemals George Clooney triffst, dann gib ihm meine Nummer.“ Natürlich könnte es auch sein, dass sie das sagte, weil sie ihn gerne für ihr Theater engagieren wollte.


Aber wenn er mal ehrlich mit sich selbst war: Solange er Spike war, blondierte Haare hatte und den schwarzen Ledermantel trug, war er sexy. Für Frauen von 14-54. Aber immer nur auf einen blondierten, britischen Vampir reduziert zu werden, war natürlich auch nicht das, was er wollte.

Und was die Band anging, war es ihm ebenfalls egal, ob er älter wurde. Steve war auch nicht mehr der Jüngste und der Rest hätte zwar auch gut seine Söhne sein können, aber es ging ja eigentlich nur um die Musik und darum, dass sie sich gut verstanden. Und das taten sie auf jeden Fall. Und Mick Jagger war ja auch nicht grad eine Schönheit. Gut, der war auch zwanzig Jahre älter.


Und wieder die Frage: Seit wann machte er sich Gedanken über sein Alter?

****


Sarah war ein wenig aufgeregt. Gleich würde sie ans alte Buffy-Set fahren, sie würde ihr erstes Script bekommen und alle würden den Verlauf der ersten Episoden besprechen.

Und sie kannte doch schon alle. Sie wusste, wie es war mit diesen Leuten zusammen zu sein. Und dann bemerkte sie es. Es war keine Aufregung. Es war Vorfreude.

Es hatte keinen Rosenkrieg gegeben, als sie und Freddie sich getrennt hatten. Sie telefonierten auch gelegentlich miteinander. Allerdings war sie sich sicher, dass er einen neue Freundin hatte. Vielleicht nicht diese Frau, mit der er sie betrogen hatte, aber jemand anderen. Sie konnte es daran erkennen wie er sprach.


Man sollte meinen, sie würde ihn vermissen. Den Mann, von dem sie gedacht hatte, sie würde den Rest ihres Lebens mit ihm verbringen. Und eigentlich vermisste sie ihn nicht, da die Lügen nun vorbei waren. Und sie liebte ihn auch nicht mehr. Aber sie fühlte sich allein.

Sie setzte sich ins Auto und fuhr los. Diesmal würde alles anders werden. Sie wollte umgänglicher sein, nett zu jedem und sich nicht anmerken lassen, wie allein sie war.


****

Als James das Set erreichte war er nervös. So nervös, wie bei seinem ersten Dreh beim Fernsehen. Er hatte keine Ahnung warum, aber er dachte dran sich eine Zigarette anzuzünden. Doch anstatt seine Gesundheit aufs Spiel zu setzten, erinnerte er sich an das riesige Nikotinpflaster auf seinem Arm und packte einen Kirschlolli aus.

Mit lässigem Gang ging er auf die Tür zu hinter der er so oft Spike gespielt hatte. Wo überall nette Leute waren, von denen er froh war, sie kennen gelernt zu haben. Er freute sich.


****

„Morgen beginnen wir mit dem Dreh um sechs Uhr. Wir wollen ja, dass ihr euch wieder an diese frühen Zeiten gewöhnt.“, lachte Joss, während er die Scripte verteilte. „Ich weiß, dass es mit dem Lernen eurer Texte ein wenig knapp ist, aber es ging leider nicht anders.


Joss, James, Tony, Nick, Aly, Michelle, Sarah und ein paar Produzenten saßen an einem Runden Tisch in Joss’ Büro.

„Morgen werdet ihr ebenfalls noch ein paar andere Schauspieler kennen lernen, die wichtig für unsere Staffel sind.“, erklärte Joss. „Nun, lest euch durch was passiert. Ihr werdet feststellen, dass Buffy Spike zufällig wieder trifft. In LA. Sie wollte nur schnell bei Angel vorbeischauen, bevor die gesamten Scoobies nach Cleveland ziehen. Ihr wisst schon: Höllenschlund. Allerdings wird keiner von der Angelcrew zu sehen sein, bis auf David. Der hatte heute keine Zeit. Irgendwelche Fragen?“


Alle schüttelten mit dem Kopf. Dann unterschrieb jeder seinen Vertrag und es wurde noch ein wenig über den Verlauf der neuen Staffel diskutiert.

Bald war klar, dass Buffy und Spike irgendwie zusammen kommen sollten. Besonders Michelle war von der Idee angetan. James war allerdings dafür, den Spike aus der zweiten Staffel mal wieder spielen zu können. Joss versprach, es sich zu merken. Allerdings war auch für ihn klar, dass Buffy und Spike, wenn möglich, diesmal ein Happy End kriegen sollten.


Sarah verhielt sich während der gesamten Diskussion relativ still. Ab und an warf sie etwas in die Runde. Schwieg dann wieder und wirkte abwesend.

Am nächsten Tag, dem Drehtag, war es ähnlich. Sarah spielte ihre Szenen und verzog sich dann in ihren Trailer. Irgendwann um die Mittagszeit griff sie sich einen Salat und setzte sich an einen der Tische.

James, der gerade aus seinem Trailer kam, sah sie uns setze sich zu ihr.


„Schmeckt’s?“, fragte er, langte auf ihren Teller und nahm sich ein Salatblatt.

„Du probierst doch schon.“, war Sarah’s antwort. Sie lächelte.


„Japp, schmeckt ganz gut.“

„Wie war dein Sommer?“, fragte Sarah.


„Klasse. Europa war spitze und der Rest der Ferien, den ich mit meinem Sohn verbracht habe, war ebenfalls toll.“, erzählte James mit einem leuchten in den Augen.

„Da fällt mir ein, Herzlichen Glückwunsch!“, meinte Sarah und streckte ihm die Hand entgegen.


„Wozu?“, fragte er und schaute verständnislos auf ihre Hand.

„Zum Geburtstag.“, sagte sie.


„Och, das ist ja jetzt auch schon ein Weilchen her.“, sagte er und lies sich von Sarah die Hand schütteln. „Danke.“

„War’s den schön?“, fragte sie.


„Der Geburtstag? Ja, war toll. Hab zu Hause gefeiert. Mit meinem Sohn und mit Liane, meiner Mutter und so. Allein die Zahl, die mit meinem Geburtstag in Verbindung gebracht wird gefällt mir nicht.“

„Midlifecrisis?“ Sarah lachte „Glaubst du, dass du dazu einen Grund hast?“


„Ich bin 42!“

„Und? Du brauchst dich doch nicht zu verstecken. Wenn du jetzt hässlich wärst…..“


„Du findest also ich sehe gut aus?“, fragte James mit einem süffisanten Grinsen und Sarah schaute schnell wieder auf ihren Salat.

„Kann sein.“, murmelte sie.


„Ich versteh dich so schlecht.“

„Kann sein!“


Beide lachten.

„Ja, sie lacht!“, freute James sich und es machte ihn ein wenig stolz, dass er dafür verantwortlich war. Moment. Wieso das denn?


„Bitte?“

„Seit gestern machst du ein Gesicht, als wäre sonst was passiert.“, sprach James endlich an, was schon alle bemerkt hatten.


„Liest du keine Zeitung? Mein Sommer war nicht soll toll wie deiner.“, schnauzte sie ihn an.

Das musste er sich nicht gefallen lassen. Ohne eine Wort stand er auf und verschwand in seinem Trailer, wo er sich seine Gitarre griff und sich erstmal abreagierte.


„Scheiße.“, murmelte Sarah währenddessen über ihren Salat hinweg.

****

„James, kann ich reinkommen?“ Sarah hatte den Kopf zur Tür rein gesteckt und sah James, der gerade an den Seiten seiner Gitarre zupfte.

„Tu was du nicht lassen kannst.“, meinte er kühl und spielte unbeirrt weiter.


Sarah nahm dies als Einladung, ging in den Raum und setzte sich auf das Sofa, das an der Wand stand.

„James, es tut mir leid.“, begann sie.


Er stellte seine Gitarre weg und rückte den Stuhl so, dass er sie ansah. „Sarah, jeder hier am Set hat bemerkt, dass du deine gute Laune nur vorgibst. Ich wollte einfach nur wissen, was los ist. Da musst du mich nicht gleich so anschnauzen. Ich weiß, was los war, aber ich dachte nicht, dass dieser Idiot der Grund dafür ist.“

„Er ist kein Idiot!“


„Natürlich nicht, sag mir nen anderen Begriff für jemanden, der seine Frau betrügt.“, griff James sie an.

Sarah blickte traurig auf den Boden.


„Hey, sorry, ich meinte es nicht so.“, sagte James.

„Es ist doch nicht, weil wir jetzt geschieden sind. Ich liebe ihn auch nicht mehr, aber hast du ne Ahnung wie verdammt scheiße es ist, alleine zu sein? Wenn ich abends nach Hause komme, dann ist niemand da. Gut, vielleicht war es früher auch so, aber jetzt weiß ich, dass es immer so sein wird. Weißt du, was das für ein Gefühl ist?“ Tränen rannten ihre Wangen hinunter.


„Das weiß ich, Sarah.“, sagte er sanft und wischte mit einem Daumen ihre Tränen weg. „Ich weiß, es ist nicht einfach sie zu trennen. Ich erinnere mich noch gut, daran wie dreckig es mir ging, als Liane und ich uns haben scheiden lassen. Ich wusste, dass es richtig war, aber es war schrecklich plötzlich alleine zu sein. Und auch jetzt ist es das. In letzter Zeit wird mir immer mehr bewusst wie schrecklich es ist nach Hause zu kommen und niemand ist da. Aber sei doch mal ehrlich. Du bist doch gar nicht alleine. Du hast Freunde, Kollegen. Alle sind da. Jeden Tag.“

„Aber…..es ist….es fühlt sich an, als ob es nie wieder aufhört.“


„Auch das geht vorbei.“, versprach er und setze sich neben sie auf das Sofa. Er legte einen Arm um sie und sie sah ihn dankend an.

„Man stirbt nicht dran. Ich alter Mann lebe ja auch noch.“, witzelte er und brachte sie damit erneut zum Lachen.


„Danke.“, sagte sie.

„Kein Problem.“


„James…also….würdest du…..wollen….ähm….hättest du…..“

James unterbrach sie: „Luft holen. Neu ansetzen.“


Sie schenkte ihm einen giftigen Blick, den er nur mit einem Grinsen quittierte.

„Hättest du Lust heute Abend mit mir ins Kino zu gehen?“, fragte sie und fragte sich im nächsten Augenblick selbst, warum sie das getan hatte.


„Warum nicht? An sich drehen wir ja nur bis fünf.“

„Treffen wir uns vorm Kino?“, fragte sie.


„Welches?“, fragte er. „Wir sind in LA.“

„Du weißt schon, dieses große wo immer die Premieren stattfinden. Keine Ahnung wie das heißt.“, erklärte Sarah.

„Ich weiß auch nicht wie das heißt, aber das kenne ich.“


„Um halb acht, ja?“

„In Ordnung.“


Ein Blick auf die Uhr verriet Sarah, dass es zeit für sie war zu gehen. „In zehn Minuten muss ich fertig in der Küche vom Summers Haus stehen.“, entschuldigte sie sich.

„Was sitzt du dann noch hier? Wir sehen uns später im Summers Wohnzimmer.“, grinste er.


****

„Was hast du denn bei James gemacht?“, wollte Michelle wissen, die in der Summers Küche neben Sarah stand und ebenfalls auf Drehbeginn wartete. „Jedenfalls hat er es irgendwie geschafft, dass du nicht mehr so mürrisch guckst.“

„Hab mich entschuldigt. Er hatte mich auch gefragt, warum ich so drauf bin und dann hab ich ihn angeschnauzt. Da musste ich mich wohl entschuldigen.“, erklärte die Blonde.


„Und deshalb bist du jetzt wieder gut drauf?“ Michelle verstand nicht ganz.

„Er hat mir quasi erklärt, dass eine Scheidung kein Grund ist zu denken meine Leben wäre vorbei. Er muss es ja wissen.“


„Guter James. Und sonst?“

„Und sonst?“


„Na, ich meine, ihr seid doch beide geschieden. Ihr könntet euch ja mal ein wenig austauschen.“

„Michelle!“


„Is ja gut, ich sag ja gar nichts mehr.“ Sie hob abwehrend die Hände hoch und grinste Sarah an.

„So, wir wollen anfangen.“, störte die Stimme des Regisseurs und die beiden stritten sich als Dawn und Buffy weiter.



--------------------------------------------------------------------------------


Anmerkung: Mir ist durchaus bewusst, dass es Ghost of the Robot nicht mehr gibt, aber dieser Teil wurde vor James', mehr oder weniger, plötzlichem Sinneswandel geschrieben....

___________________________________
"The best lyrics make you feel like you did when you were a child looking into a mirror. You react by reaching out, trying to touch the reflected image. Only when your fingers reach the glass do you realize that the image is you. Great songs are like a mirror in that the song, like a reflected image, no longer is the experience of the writer, but the experience of the listener." (James Marsters)
nach oben
Benutzerprofil anzeigen Private Nachricht an dieses Mitglied senden ICQ-Nachricht an dieses Mitglied senden AIM-Nachricht an dieses Mitglied senden
Sortierung ändern:  
Anfang   zurück   weiter   Ende
Seite 6 von 9
Gehe zu:   
Search

powered by carookee.com - eigenes profi-forum kostenlos

Layout © Karl Tauber