Melanies FanficForum

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Autor Beitrag
buffyfan
blutjunger Vampir


Beiträge: 121


New PostErstellt: 04.08.04, 15:09     Betreff: Re: This is how it goes Antwort mit Zitat  

-5-



Pünktlich um halb acht stand Sarah vor dem riesigen Kino. Sie war ganz normal gekleidet, konnte aber trotzdem nicht verhindern, dass sie einige Male um ein Autogramm gebeten wurde. Sie hätte nicht gedacht, dass 3 Jahre alte Jeans so auffällig sein konnten. Vielleicht das etwas elegantere Top, das sie trug um die Jeans ein wenig aufzupeppen.


Zehn Minuten zu spät kam James angehechelt. „Sorry, ich hatte den Verkehr um diese Uhrzeit unterschätzt. Ich dachte, von Santa Monica nach Hollywood würde ich so spät nicht sehr lange brauchen. Hast du lange gewartet?“


„Na ja, ich war auch überpünktlich. Bin lange nicht mehr richtig ausgegangen, außer auf Partys, auf die man nicht spät genug kommen kann.“, grinste sie.

„Ich verstehe.“, meinte James, während er in seiner Lederjacke nach einem Lolli suchte. Als er fündig wurde, riss er das Papier auf und steckte ihn in den Mund. „Du auch?“, bot er ihr an, als er einen zweiten fand.


„Nein danke. Zu süß.“

„Besser als Nikotin.“, meinte er. „Ich möchte nicht meine Lunge sein.“


„Na ja, zum Glück hast du mit damit aufgehört. Das war ja auch widerlich. Wenn ich dich das nächste Mal küssen muss, sollte ich auch mal vorher rauchen, dann weißt du mal wie das ist.“, lachte sie.

„Hey. Ich hab nie vor Kussszenen geraucht. Und auch keine Zwiebeln oder so was gegessen.“, verteidigte er sich.


„Ja ja…..“, meinte sie und grinste. „Welchen Film gucken wir?“, fragte sie und drehte sich um, um die Plakate zu begutachten.

„Irgendeinen Film, der nicht schnulzig ist und erst recht keinen, in dem irgendwer heiratet oder so.“, meinte er und stellte sich neben sie.


„Sehe ich genauso. Was Witziges?“, fragte sie und deutete auf ein Plakat.

„Wenn diese Frau mitspielt, wird vielleicht vorgegeben, es sei witzig. Sie ist aber nicht witzig. Find ich zumindest. Und schlecht ist sie auch noch.“, zog James über die Hauptdarstellerin her.


„Sag so was nicht zu laut, Mister! Aber unter uns, ich sehe das genauso.“

„Also?“


„Dann bleibt und nur noch ‚Van Helsing’ übrig.“, stellte Sarah fest.

„Was mit Vampiren? Das ist ja mal was Neues für uns. Was meinst du?“, grinste James.


„Das gucken wir.“, meinte Sarah begeistert und zog James ins Kino.

Als die Tür sich hinter den beiden wieder schloss, bereute sie es sofort. Ungefähr 10 Mädchen im Alter von etwa 15 Jahren starrten die beiden an, als hätten sie noch nie andere Menschen gesehen. Und sofort fingen sie an zu tuscheln.


„Haben die keine Eltern? Wieso gehen die unter der Woche ins Kino?“, flüsterte James.

Sarah zuckte mit den Schultern. Und sofort wurde James bewusst, warum er das gesagt hatte. Alle 10 Mädchen kamen auf die beiden zu. Und James brachte noch ein „Mit braunen Haaren war alles einfacher.“ heraus, bevor eine reichlich nervöse Blonde ihn fragte, ob er James Marsters sei.


„Japp, bin ich.“, gab er zu. Er konnte das mit der Haarfarbe schlecht leugnen.

„Könnte ich…ähm…..würdest du…..ähm….vielleicht…ein Autogramm?“, brachte sie heraus.


„Kein Problem. Stift?“

Das Mädchen zauberte sofort ein Stück Papier aus ihrem Rucksack und dazu einen pinken Kugelschreiber, den sie ihm mit leuchtenden Augen hinhielt, während Sarah auch schon dabei war, ein paar Autogramme zu schreiben. „Name?“, fragte James das immer nervöser werdende Mädchen.


„Bianca.“, brachte sie gerade so heraus.

Nach fünf Minuten waren James und Sarah fertig, nicht aber ohne weiterhin von den zehn beobachtet zu werden.


„Ich sag dir, das lag nur an deiner auffälligen Frisur.“, beschuldigte Sarah ihn.

„Sicher.“, meinte er.


„Die waren doch mehr froh dich zu sehen als mich. Die eine wäre beinahe gestorben bei deinem Anblick.“, meinte Sarah.

„Ach Quatsch.“


„Sicher. Die waren so nervös, weil sie zuviel Kaffee getrunken hatten. James, kommst du jetzt endlich mal von deinem ‚Ich-bin-alt-und-hässlich-Trip’ runter? Diese Mädchen waren vielleicht 15 und die hätten wahrscheinlich alles für dich getan.“

„Lass uns Karten kaufen.“, lenkte James ab. „Ich lad dich ein.“


„Das brauchst du nicht.“, erwiderte sie.

„Wieso nicht? Ich bin mir zwar ziemlich sicher, dass du mehr Geld auf dem Konto hast als ich, aber arm bin ich auch nicht gerade. Ich kann es mir schon leisten, dich ins Kino einzuladen.“


„In Ordnung. Ich geh dann Popcorn kaufen.“, sagte sie und verschwand.

An der Treppe zu den Kinosälen trafen die beide sich wieder. James mit zwei Karten und Sarah bepackt mit Popcorn und Getränken.


„Kein Red Bull?“, fragte James und sah sie an wie ein Fünfjähriger.

„Sicher nicht. Du kannst doch so schon nicht still sitzen.“, grinste sie. „Aber die hab ich dir mitgebracht.“, sagte sie und hielt ihm drei Lollis hin.


„Danke.“ Ein Strahlen erschien auf seinem Gesicht und er gab ihr einen Kuss auf die Wange, der Sarah rot werden ließ.

Er nahm ihr ein paar Dinge ab und zusammen gingen sie die Treppe hoch. Oben angekommen fanden sie schnell den Kinosaal in dem ‚Van Helsing’ laufen sollte.


Als sie hineingingen, brauchten sie auch nicht lange um ihren Platz zu finden. Hingesetzt, stellte sie fest, dass das Kino relativ voll war und als sie sich umdrehten, blickten sie in das breite Lächeln der Fünfzehnjährigen.

„Sind die für den Film nicht zu jung?“, fragte James.


„Schon mal von gefälschten Ausweisen gehört?“, fragte Sarah.

„ So was hatte ich nicht.“, behauptete James.


„Natürlich nicht… lass mich rechnen… das war 1977. In dem Jahr bin ich geboren. Du hattest bestimmt einen gefälschten Ausweis.“, lachte Sarah.

„Siehste. Ich bin alt. Als ich 15 war, wurdest du geboren. Mein Gott. Und ja, ich hatte so’n Ding. War ein kleiner Punk. Hab viel scheiß gemacht. Aber ich wette, die Ausweise heute sind besser gefälscht.“


„Ich schicke dich morgen zum Psychiater. Das geht ja so nicht weiter. Du alter Mann…“, sagte sie und schmatze ihre Popcorn.

Dann fing der Film auch schon an, die kichernden Mädchen wurden aber erst leiser, als sie das äußerst ansprechende Äußere von Hugh Jackman erblickten.


„Guck an, James, der Mann ist bestimmt auch dein Alter.“, flüsterte Sarah.

„Und er hat auch so einen Ledermantel.“ Er überlegte kurz. „Aber meiner ist schöner. Also ich meine, der von Spike.“


„Auf jeden Fall.“, pflichtete Sarah ihm bei.

Nach zwei Stunden Vampiren und deren Jäger, verließen Sarah und James das Kino.


„Also mal ehrlich. Buffy musste doch schon schlimmere Sachen machen und schlimmeres verhindern.“, behauptete Sarah.

„Die hatten hier aber auch nur zwei Stunden Zeit. Und Buffy hatte 7 Staffeln.“, meinte James.


„Da hast du nun auch wieder Recht.“

Kurz wusste keiner von beiden, was er sagen sollte. Beide waren den Abend über abgelenkt gewesen von ihren Sorgen und es fühlte sich gut an.

Sarah hatte einen Abend verbracht ohne ständig daran erinnert zu werden, dass zu Hause keiner warten würde oder dran zu denken, dass sie ewig allein bleiben würde. Dafür war sie unendlich dankbar.


Sie waren noch ein Stück gegangen. Bis zu Sarahs Wagen. Ohne ein Wort zu sagen. Sie schloss die Tür auf und drehte sich zu James um.

„Danke.“


„Wir waren doch bloß im Kino. Und genau genommen, hast du mich gefragt.“, sagte James.

„Trotzdem.“, sagte sie und blieb an seinen Augen hängen, als sie ihren Blick über sein Gesicht wandern ließ. Und diese Augen waren verdammt blau.

Vorsichtig neigte James seinen Kopf herunter, ohne darüber nachzudenken, was er tat.

Keine Sekunde verging und ihre Lippen trafen sich.


Eine Minute später war der Zauber vorbei. Beiden dämmerte es ein wenig und sie fuhren auseinander. Sarah setze sich mit einem „Bis morgen“ ins Auto und fuhr davon.

Langsam ging James zu seinem Auto. Er versuchte an alles zu denken, nur nicht an das, was eben geschehen war.


Auf dem Weg nach Hause konzentrierte er sich so sehr auf die Straße, dass er fast an seinem Haus vorbei gefahren wäre.

Er parkte das Auto in der Garage und ging ins Haus. Er warf die Schlüssel auf einen kleinen Tisch im Flur und schaute in den Spiegel der Garderobe.


„Junge, vielleicht wirst du doch älter.“

Er hatte gerade eine fünfzehn Jahre jüngere Frau geküsst. Wenn das kein Anflug von Midlifecrisis war. Das war genau das, worüber sich seine Schwester in Filmen immer lustig gemacht hatte und gemeint hatte, die Männer wären halt über vierzig. Sie musste es wissen. Sie war schließlich eine Frau.

Was war das? Das war Sarah gewesen. Eine Freundin. Niemand, den er einfach so außerhalb seines Jobs küssen würde. Hatte er etwa doch ein wenig Angst alleine zu bleiben?


If she’s out there somewhere-somewhere

I would give everything to know

Just to hold and to finally have her

Take me to sunrise from indigo


War er denn überhaupt in der Lage alleine zu leben? Gut, er hatte das jetzt so einige Zeit mitgemacht, aber er war auch schon länger mit jemandem zusammen gewesen. Zur Not könnte er sicher bei seiner Mutter einziehen. Aber so weit wollte er es nicht kommen lassen. Er liebte seine Mutter, aber -


If it’s to be

That there’s just no one for me

I’ll try not to cry much

So no one will see


Aber was hatte er noch zu Sarah gesagt? „Du bist nicht alleine, du hast Freunde, Kollegen…“ Eben. Genau die hatte er auch. Man sollte halt nur nicht anfangen seine Kollegen zu küssen, so wie er es getan hatte. Keine gute Basis.

Aber wenn er Freunde hatte, würde es da draußen vielleicht auch jemanden für ihn geben.


But if it’s to be

That there is anyone for me

Our hearts will shine

So everyone will see

I’ve got some time,

So maybe if you’re free

I could use a friend

Just to talk to me



If she’s out there somewhere-somewhere

I would give everything to know

Just to hold and to finally have her

Take me to sunrise from indigo


Als er noch jung war, war alles ein wenig einfacher gewesen. Man musste nur gut aussehen und schon hatte man jemanden. Das war für ihn in der Schule zwar zuerst nicht der Fall gewesen, aber irgendwie fand er dann ja doch Liane. Aber in jungen Jahren hatte man sich um das alles auch nicht so gekümmert. Man war einfach zusammen.


Spent most of my life without

Anyone near

Never cared what happened

I never saw clear

Aber mittlerweile galt für ihn jetzt oder nie. Noch war sein Äußeres ansprechend genug, aber es war schwer jemanden zu finden, der es ernst meinte.


But I’m getting older now

And I’m thinking of my end

And to leave without love

Or without a friend

What if getting late

Maybe if I try

I could find someone

Before I die



If she’s out there somewhere-somewhere

I would give everything to know

Just to hold and to finally have her

Take me to sunrise from indigo



It’s not over yet...

I’m still standing



If it’s to be

That there is anyone for me

Our hearts will shine

So everyone will see

I’ve got some time,

So maybe if you’re free

I could use a friend

Just to talk to me


Am anderen Ende der Stadt saß Sarah vor dem Fernseher und zappte durch die Kanäle. Warum war das passiert? Wie konnten sie dazu kommen, sich zu küssen? Er war ein blondierter, sturer Schauspieler, der der Meinung war, zu alt zu sein. Also gar nicht die Sorte Mensch, die sie außerhalb des Jobs küssen würde. Überhaupt gar nicht.


Aber der Abend war schön gewesen.

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"The best lyrics make you feel like you did when you were a child looking into a mirror. You react by reaching out, trying to touch the reflected image. Only when your fingers reach the glass do you realize that the image is you. Great songs are like a mirror in that the song, like a reflected image, no longer is the experience of the writer, but the experience of the listener." (James Marsters)
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