Melanies FanficForum

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Autor Beitrag
buffyfan
blutjunger Vampir


Beiträge: 121


New PostErstellt: 10.08.04, 18:16     Betreff: This is how it goes - Teil 6 Antwort mit Zitat  

6-



Sarah stieg ins Auto. In einer Stunde würde der Dreh beginnen. Seitdem sie mit James im Kino gewesen war, hatte sie nicht mehr mit ihm gesprochen. Aber an ihn gedacht.

Sie hatten sich geküsst. Oder hatte er sie geküsst? Sie ihn?

Was nahm er sich da überhaupt raus?

Das worüber sie sich schon den ganzen Tag den Kopf zerbrach, wollte ihr auch nicht klar werden. Was sollte sie heute tun? Wie sollte sie ihm gegenüber treten? Sollte sie irgendetwas Bestimmtes sagen?



James war derweil schon den halben Tag am Set und war heilfroh, dass Sarah mit den ersten Szenen dieses Tages nichts zu tun hatte. Trotzdem fieberte er ihrer Ankunft immer noch nicht entgegen. Die Situation war einfach zu verwirrend. Er wusste ja noch nicht mal, warum das alles passiert war. Und er machte sie ´nen Kopf wegen einem verfluchten Kuss.



„James, wenn Sarah dann da ist, besprechen wir dann den weiteren Drehtag, ja?“, riss Joss ihn dann aus seinen Gedanken.



„Ähm ja…..wenn Sarah da ist.“, murmelte er.



„Bitte?“



„Ach, nichts.“, sagte James mit einer wegwischenden Handbewegung und begab sich auf die Suche nach ein paar Lollis. Eventuell auch auf die Suche nach einem dritten Nikotinpflaster. Irgendwas zur Beruhigung.

Gott, wie ein Teenager.



„Wir beginnen dann jetzt mit dem Gespräch zwischen Buffy und Spike, später…“



Sarah saß in dem Konferenzraum und lauschte Joss, der den Rest des Drehplans erklärte. James saß direkt gegenüber von ihr, hatte einen Lolli im Mund und hibbelte mehr herum als sonst.

Und jetzt hatte sie auch die erste Szene ihres Drehtages mit ihm. Wie sollte das bloß enden?





„Du hättest mir auch einfach sagen können, dass du nicht in der Hölle gelandet bist.“, keifte sie.



„Hätte ich anrufen sollen ‚Hey Buffy, hier ist Spike. Ich bin nicht in der Hölle, ich bin bei Angel.’ Wo ist da eigentlich der Unterschied? Warte, ich hab’s: Bei Angel ist es lustiger…und in der Hölle ist es heißer. “ Er grinste dreckig.



„Spike kannst du das ganze hier mal ernst nehmen?“



„Tue ich das nicht?“



„Nein verdammt. Du warst ein Jahr lang wieder da, ohne dich zu melden. Was soll ich denn davon halten? Darf ich da denn keine Erklärung erwarten?“



„Warum? Es konnte dir doch scheißegal sein, wo ich war. Ich war dir doch auch scheißegal.“



„Bitte? Du warst mir nicht scheißegal. Vielleicht erinnerst du dich noch an die letzten Worte, die wir wechselten.“



Damit verließ sie mit einem lauten Türenknallen den Raum. Spike sah ihr nur hinterher.



„Cut!“, schrie der Regisseur. „Sehr schön. Die nächste Szene wäre dann die auf dem Friedhof. Alyson und die neue Schauspielerin sind schon da. Wir erwarten euch dann dort in einer halben Stunde.“



Sarah wollte so schnell wie möglich weg von hier. Ihr war jede Gesellschaft lieber als die von James.



„Sarah!“ Zu spät.



„Was?!“, fragte sie etwas zu energisch.



„Könnten wir reden?“, fragte James und sah sie bittend an.



„Ich wüsste nicht worüber.“, meinte sie schnippisch und machte sich aus dem Staub.



„Was ist denn in die gefahren?“, fragte Michelle, die gerade auf dem Weg zu einem anderen Set war.



„Frag mich nicht.“, meinte James und biss die Zähne zusammen.



Pünktlich stand James auf dem Friedhofs Set. Es war dunkel. Saukalt und er rechnete damit, dass es jede Minute anfangen würde zu regnen.



„Wo hast du Sarah gelassen?“, frage Aly.



„Bin ich ihr Kindermädchen?“, fragte er stur.



„Ich frag nie wieder.“, meinte Aly beleidigt.



„Aly, tut mir Leid. Ich meinte es nicht so. Ist nicht mein Tag heute.“, entschuldigte er sich.



„Schon okay.“ Aly lächelte ihn versöhnlich an. „Hast du schon unsere neue Kollegin kennen gelernt?“



„Nein, wie ist sie so?“



„Sagen wir mal so. Sie wird nicht meine beste Freundin. Ich glaube nicht, dass ich mich besonders gut mit ihr verstehen werde. Und ich glaube auch nicht, dass es mit ihr und Sarah gut geht. Sie scheint etwas abgehoben zu sein.“, erklärte Aly.



„Müsste ich sie kennen?“



„Mir sagte der Name Susan Richards soviel wie Logarithmusfunktionen.“, grinste Aly.



„Geht mir genauso.“



Von weitem konnte James den Regisseur und eine große schlanke Brünette erkennen, die auf Aly und ihn zukamen.



„James, das ist Susan Richards. Sie wird die Rolle der Mary übernehmen. Du weißt schon, eine der Jägerinnen. Aly hat sie bereits kennen gelernt.“, wurde Susan ihm vorgestellt.



Bevor James irgendetwas sagen konnte war Susan ihm auch schon um den Hals gefallen. „Oh, mein Gott. Das ist ja so toll, dass wir mal zusammenarbeiten können.“, kreischte sie und stellte sich neben ihn, als wolle sie mit ihm Händchen halten.



James sah in Alys Richtung und zog die linke Augenbraue hoch. „Ja, ist es.“



„Wo ist denn Sarah?“, fragte der Regisseur.



Aly und James zuckten mit den Schultern. „Na, das ist ja wunderbar.“



Eine halbe Stunde später war Sarah immer noch nicht aufgetaucht. Auf ihrem Handy war sie nicht zu erreichen und auch sonst wusste niemand wo sie sein könnte.



Nach der vierten Tasse Kaffee und der zehnten spannenden Story von Susan, hatte Miss Gellar dann die Güte zu erscheinen.



„Ach nein, Miss Gellar! Womit haben wir die Ehre?“, fragte James, während er in seine Tasse guckte.



„Ich wurde aufgehalten.“



„Wovon? Vom zickig sein? Oder hast du dir einfach mal vorgenommen, mir den Tag zu versauen?“, fragte der Blonde.



„Nein, das ist ja wohl deine Aufgabe.“ Sie sah ihn verachtend an.



„Wenn du mir jetzt endlich mal erklären könntest, was mit dir los ist.“



„Alles ist in Ordnung. Wir können drehen.“



Aly sah ihn fragend an. Er zuckte nur mit den Schultern. Und bevor er sie aufhalten konnte, ging Susan auf Sarah zu.



„Hi, ich bin Susan Richards. Ich spiele Mary.“, stellte sie sich vor. Allerdings hätte sie den überheblichen Ton in der Stimme weglassen sollen.



„Schön für dich.“, war Sarahs einzige Antwort.



Fünf Minuten später begann dann endlich der Dreh.



„Spike? Was willst du hier?“ Es war nicht schwierig für Sarah James genervt anzugucken.



„Dir helfen, wie früher.“



„Nichts ist wie früher, verschwinde. Du wolltest mir heute ja noch nicht mal zuhören oder mir erklären, warum du dich nicht gemeldet hast. Dann kannst du auch abhauen. Sieht so aus, als hätten wir uns nichts zu sagen.“



„Was war denn früher?“, fragte Mary neugierig.



„Vielleicht sollten Mary und ich nach Hause gehen.“, bot Willow an.



„Nein, ihr bleibt. Spike kann gehen.“



„Ich………………………………………“



„Cut!“, wurde unterbrochen. „James du warst an der Reihe.“



„Ich habe meinen Text vergessen. Nichts Weltbewegendes.“



„Doch, dadurch verlängert sich der Dreh. Nur weil du unfähig bist, dir drei Wörter zu merken.“, schnappte Sarah.



„Falsch. Der Dreh verlängert sich, weil du eine halbe Stunde zu spät hier angekommen bist. Es ist also ganz bestimmt nicht meine Schuld. Ich bin auch nicht derjenige, der hier irgendwen ignoriert. Was habe ich dir getan?“



„Das weißt du doch.“, schrie sie ihn an.



„Stopp! Wir drehen jetzt weiter. Klärt euren privaten Kram woanders.“, unterbrach der Regisseur.



„Weiber!“, ertönte es von James.



Nach unzähligen Unterbrechungen schafften sie es irgendwie noch diese Szene abzudrehen. Sarah sagte kein Wort mehr, solange sie nicht musste und Susan tat ihr bestes sich aufzuspielen.



Zurück am Set herrschte nach wie vor eisige Stimmung, von der Susan, die anscheinend einem Magneten folgte, der in James’ Hintern stecken musste, nichts mitbekam. Sie erzählte fröhlich, seit wann sie schauspielerte und wie viele Leute ihr schon gesagt hätten, wie unglaublich gut sie wäre.



„Mir wurde auch schon mal ein Porno angeboten, aber das ist nichts für mich.“, erzählte sie James, der gerade versuchte seinen Text zu lernen und sich wünschte, er wäre dazu in seinem Trailer gegangen.



„Ach, nein.“ Ersah kurz von seinem Script auf und sah sie verwundert an, obwohl er zugeben musste, dass ihn bei dieser Frau gar nichts mehr wunderte.



„Doch. Aber ich bin doch Schauspielerin. Ich weiß gar nicht, wie die auf so eine Idee kommen konnten, ich würde so was drehen.“



‚Du hast die Intelligenz ja auch nicht gerade mit Löffeln gefressen.’, dachte James, sagte aber: „Kann ich auch nicht nachvollziehen. Nicht, dass du schlecht aussehen würdest, aber das ist ja wohl nicht dein Ding.“



„Du findest ich sehe gut aus?“, fragte sein Gegenüber zuckersüß.



‚Klasse, Jim. Hast du toll gemacht!’ „Mmh.“, murmelte er und hoffte inständig, dass sie da nicht weiter nachhaken würde. Sie würde da sicher etwas falsch verstehen.



„Ich hab jetzt auch darüber nachgedacht, mal Theater zu spielen. Shakespeare oder so.“, erzählte sie unverblümt.



„Shakespeare?“ Plötzlich schrillten bei James alle Alarmglocken und er legte sofort sein Script zur Seite. Wenn diese Frau Shakespeare spielen würde, würde der gute alte William sich im Grabe umdrehen. Vielleicht hätte er ihr zu dem Porno raten sollen. Das wäre nicht so anspruchsvoll gewesen. „Was denn genau?“, hakte er nach.



„Also mein Agent sagte mir, in einem Theater in Los Angeles spielen sie demnächst Macbeth. Sie suchen noch die Lady Macbeth. Ich dachte, ich könnte mal vorsprechen.“



‚Oh Gott, oh Gott, oh Gott. NEIN! Nicht Macbeth. Bitte nicht!’ „Hältst du das denn für eine gute Idee?“, fragte er vorsichtig. „Ich meine, es ist nicht einfach. Die Umstellung vom Fernsehen zum Theater. Das ist ein riesen Unterschied. Ich komme vom Theater und es war wirklich nicht einfach.“



„Ich weiß! Ich dachte auch, du könntest mir da eventuell helfen. So unter Kollegen. Magst du Shakespeare?“ James hatte den Eindruck, er wäre Spike und neben ihm säße Harmony.



„Macbeth ist mein Lieblingsstück.“, murmelte er gequält, als die Tür aufging und er ernsthaft dachte, erlöst zu werden.



Als er jedoch sah, wer durch die Tür kam, änderte er seine Meinung und musste feststellen, dass diese Person ihm hier sicher nicht raushelfen würde.



„Sarah!“, kreischte Susan erfreut. „Ich habe James gerade von meinen Plänen erzählt.“



Sarah ignorierte sie und ging zur Kaffeemaschine um sich eine Tasse einzugießen.



„Sarah, könnten wir reden?“ James sprang auf um zu verhindern, dass Susan sich auf seinen Schoß setzte, stellte dann allerdings fest, dass der Satz, der soeben aus seinem Mund gekommen war, nicht der beste war.



„Wir haben nichts zu bereden.“, meinte sie und wollte an ihm vorbei. Er hielt sie fest.



„Doch haben wir. Ich hab es satt mich von dir anscheißen zu lassen. Ich weiß noch nicht mal, warum du mich plötzlich so hasst.“, sagte er etwas zu laut.



„Dann denk mal drüber nach.“



Damit verschwanden Sarah und ihre Tasse Kaffee aus dem Raum.



Susan begann wieder drauflos zu plappern und James versuchte höflich die Worte ‚Shakespeare’, ‚ Theater’ und ‚Macbeth’ zu ignorieren, damit nicht ein Unglück geschah. Außerdem hörte er ihr eh nicht richtig zu, sondern dachte darüber nach, was Sarah hatte.




Und plötzlich war es da. Es gab nur eine Möglichkeit warum Sarah sauer sein konnte.



Fluchtartig verließ er den Raum. Susan schien es erst nicht zu bemerken, denn sie redete munter weiter. James vernahm einige Sekunden später ein „James, wo willst du denn so schnell hin?“ aber er war auf dem Weg zu Sarahs Trailer.



Er klopfte.



„Herein!“



Er öffnete die Tür und trat ein.



„Was willst du?“, fuhr Sarah ihn an.



„Du bist sauer, weil ich dich geküsst habe.“, ignorierte er ihre Worte und setze sich einfach auf einen Stuhl.



„Kann sein.“



„Du hast mich zurückgeküsst.“, erinnerte er sich.



„Ist das so?“



„Ja.“



„Dann wäre das ja geklärt, nicht wahr?“ Sie sah ihn energisch an. „Dann kannst du ja gehen.“



„Bitte?“ Er sprang von seinem Stuhl auf. „Sarah, wie alt bist du? Können wir das nicht wie Erwachsene klären? Ich versteh einfach nicht, warum du sauer bist.“



„Du hast mich geküsst!“, schrie sie ihn an.



„Und? Was soll ich jetzt machen? Glaubst du, ich hab das vergessen? Soll ich dir was sagen? Ich hab darüber nachgedacht. Ich hab versucht, mir selbst zu erklären, warum ich das gemacht habe und ich habe keine Antwort gefunden. Vielleicht weil wir beide in letzter Zeit ein wenig einsam waren, oder so. Aber leugne doch einfach nicht, dass du mich auch geküsst hast. Warum verhältst du dich so? Es war doch nur ein gottverdammter Kuss. Wenn ich dich jetzt auf deiner Motorhaube gefickt hätte, könnte ich dich ja verstehen, aber das? Warum vergessen wir das nicht einfach?“ Während seiner Rede war er im Zimmer herumgetigert und Sarah sah ihn nur an. „So ein Kindergarten!“, fluchte er und verließ den Raum.

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"The best lyrics make you feel like you did when you were a child looking into a mirror. You react by reaching out, trying to touch the reflected image. Only when your fingers reach the glass do you realize that the image is you. Great songs are like a mirror in that the song, like a reflected image, no longer is the experience of the writer, but the experience of the listener." (James Marsters)
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