Melanies FanficForum

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Autor Beitrag
buffyfan
blutjunger Vampir


Beiträge: 121


New PostErstellt: 15.08.04, 14:27     Betreff: This is how it goes - Teil 7 Antwort mit Zitat  

-7-



Noch lange hatte Sarah in ihrem Trailer gesessen und über seine Worte nachgedacht.

Stellte sie sich wirklich so an?

Das glaubte sie eigentlich nicht. Er war derjenige gewesen, der sie geküsst hatte und wie sonst hätte sie reagieren sollen, wenn nicht mit Ignoranz?

James hatte wahrscheinlich sogar recht gehabt, als er sagte, sie wären wohl beide ein wenig einsam gewesen, aber ein Grund war es auch nicht.

Doch je länger sie darüber nachdachte, wurde ihr bewusst, dass sie eventuell doch etwas mit ihrer Reaktion übertrieben hatte. Es war nur ein Kuss gewesen. Sie hatten sich schon oft geküsst – als Buffy und Spike.

Sie hatte Angst gehabt, dass dieser winzige Kuss das zerstört haben könnte, was sie aufgebaut hatten. Freundschaft und Vertrauen. Wahrscheinlich wusste James selbst nicht einmal, warum er sie geküsst hatte!

Und jetzt? Sollte sie ihn fragen? Ihn einfach darauf ansprechen? Sie würde gerne jemanden um Rat fragen, aber ihr fiel niemand ein.

Ihre beste Freundin lebte in New York und ansonsten hatte Sarah nur oberflächliche Bekannte. Am Set von „Buffy“ hatte sie nie versucht eine richtige Freundschaft zu jemandem aufzubauen. Zumindest keine, die bis ins Privatleben ging. In den letzten Drehwochen der siebten Staffel hatte sie sich am besten mit James verstanden. Doch der schied ja nun aus.

Zu Beginn von „Buffy“ war Aly wie eine Freundin gewesen, doch das hatte sich im Laufe der sieben Jahre extrem auseinander entwickelt.


Tony? Nein, eher nicht. Der verstand sich zu gut mir James. Nick? Sie hatte nie sonderlich viel mit ihm zu tun gehabt und außerdem hielten die Männer doch immer zusammen. So schied auch Tom Lenk aus, den sie auch noch nicht lange genug kannte.

Michelle war da noch, aber die würde sicher in jeder Hinsicht zu James halten, da Sarah wusste, dass Michelle ihn schon ewig bewunderte.

Übrig blieben letztendlich nur ein paar Nebendarsteller, sowie die Stuntleute, die Maskenbildner, die Kameramänner, der Rest der Crew und Joss.

Alle scheiden aus.


Sarah erkannte, dass sie alleine war. Hätte sie sich mehr darum gekümmert, Freundschaften auszubauen und Privatleben und Beruf nicht immer so strikt getrennt, hätte sie dieses Problem jetzt nicht gehabt.


Sie sah auf die Uhr. In einer halben Stunde musste sie wieder drehen. Sie entschied, Aly zu fragen, ob sie einen Augenblick Zeit hätte.


James hatte sich derweil draußen auf eine Bank gesetzt und dachte über sein Leben nach. Warum auch immer er das tat.

War seine Reaktion zu hart gewesen? Nein! Schließlich hatte sie ihn wie den letzten Dreck behandelt. Aber wieso? Sie hätten es doch auch einfach totschweigen können. Sie hätten sich verhalten können wie immer und das einfach vergessen. Aber wollte er das überhaupt vergessen?

Er kannte diese Frau jetzt seit sieben Jahren und nie war es ihm in den Sinn gekommen, sie zu küssen. Na ja, gut, wenn er ganz ehrlich war, hatte er es nie ausgeschlossen, aber es gab ja auch mal Zeiten, in denen er kein Single gewesen war.

Wenn er das verglich, stellte sich heraus, dass er nach der Scheidung immer glücklicher gewesen war, wenn er alleine war. Er hatte keinen Ärger mit Frauen gehabt, hatte seine Ruhe, wenn er nach Hause kam…

Aber jetzt war alles anders. Er glaubte noch nicht mal, dass es an seinem Alter lag, sondern eher daran, dass genug Zeit seit der Scheidung vergangen war, um wieder mit jemandem ernsthaft zusammen zu sein. Und unterbewusst suchte er nach diesem Jemand. Aber Sarah? War sie nicht zu jung für ihn? War er nicht zu alt für sie? Was fühlte er überhaupt für sie? Bisher war sie einfach seine beste Freundin, fast schon wie eine Schwester, am Set gewesen. Und jetzt?


Klopf. Klopf.


„Aly? Bist du da?“ Es war Sarah, die gerade vor Alyson’s Trailer stand, um mit ihr zu reden.


„Klar. Komm ruhig rein.“, kam es von drinnen.


„Hi.“, meinte Sarah unsicher.


„Ähm, kann ich was für dich tun?“, fragte Aly verwundert. Sie konnte sich absolut nicht vorstellen, was Sarah von ihr wollte. Sie waren ja nicht gerade die besten Freundinnen.


„Könntest du ja…“


„Setz dich doch.“, bot Aly ihr an. Sarah kam dem Angebot nach.


„Also, worum geht’s?“, fragte Aly.


„Na ja, ich weiß, wir sind nicht gerade die besten Freundinnen, aber ich bräuchte den Rat einer Frau.“, erklärte Sarah.


„Bist du schwanger?“, fragte Aly mit großen Augen.


„Was???!!! Nein! Um Gottes Willen.“ Sie atmete tief ein. „Ich….ähm…na ja…..vielleicht sollte ich es dir von vorne erzählen.“


„Schieß los.“, forderte Aly sie auf.


„Also, seit der Scheidung geht es mir nicht besonders gut. Ich fühlte mich alleine, wollte aber nicht, dass ihr davon etwas mitbekommt. Also hab ich versucht euch und mir einzureden, es ginge mir gut.“


„Das haben wir bemerkt, dass du das nur vorgegeben hast.“, warf Aly ein.


„Ich weiß. James hat mich damit konfrontiert. Irgendwie haben wir dann über die ganze Situation gesprochen und er hat mir gesagt, dass dieses Gefühl vorbei geht und so. Weil es ihm nach seiner Scheidung genauso ging. Und dann sind wir ins Kino gegangen, damit ich ein wenig abgelenkt werde. Und es war ein wirklich toller Abend und so…………..und dann……“, Sarah stoppte.


„Und dann?“, hakte Aly nach.


„Hat er mich geküsst.“, sagte Sarah. „Gut, vielleicht hab auch ich ihn geküsst oder wir uns….“


„Deshalb warst du gestern so ein Eisklotz zu ihm.“, stellte Sarahs Gegenüber nüchtern fest.


Sarah nickte. „Ich wusste nicht, wie ich reagieren sollte. Dann hat James auch kapiert, warum ich so zu ihm war und er meinte, ich sei kindisch. Letztendlich hat er da recht, glaub ich, aber…….“


„Aber was?“


„Weiß ich ja eben nicht. Ich weiß gar nichts und deshalb musste ich mit jemandem reden.“, erklärte Sarah.


„Was denkst du jetzt über den Kuss?“


„Was soll ich denken? Es war einfach nur ein Kuss. Weiter nichts.“


„Sicher?“


„Na ja, es ist ja nicht so, dass es mir nicht gefallen hätte, aber er war halt von James. James küsse ich nur, wenn er Spike ist und ich Buffy. Er ist doch mehr mein großer Bruder.“


„Das war vor einem Jahr so, Sarah. Und jetzt? Damals warst du verheiratet. Vielleicht ist er mehr für dich geworden. So was stellt man meist erst fest, wenn man sich länger nicht sieht.“


„Du meinst…….NEIN! James ist……..nichts für mich. Ständig nörgelt er herum, er sei alt, dann immer diese Lollis und andauernd hibbelt er herum. Hast du je gesehen, dass der Mann still sitzt? Außerdem ist er….ach…..einfach nichts für mich.“, sprudelte es aus Sarah heraus.


„Aber er sieht gut aus. Das kann selbst ich nicht leugnen.“, grinste Aly.


„Okay, da könntest du recht haben. Aber überleg doch mal. Dem laufen ständig Weiber hinter her und trotzdem glaubt er, er ist zu alt. Und außerdem sagt er sowieso, ich bin zu jung für ihn, so wir der momentan drauf ist.“


„So sind Männer. Hast du dir mal überlegt, dass du ihm nicht hinterher rennst. Dass er dich vielleicht auch mehr mag, als eine Schwester?“


„Weiß nich….“, murmelte Sarah.


„Vielleicht solltet ihr mal miteinander reden.“, schlug Aly vor.

„Was ist denn mit dir los?“, holte ein britischer Akzent James aus seinen Gedanken.


Er sah auf. Vor ihm stand Tony und sah in erwartungsvoll an.


„Ich habe Sarah geküsst.“, gab er ohne Umschweife zu. Was sollte es schon bringen, wenn er das jetzt in sich hineinfraß?


„Und? Das tust du momentan fast jeden Tag.“, sagte Tony, während er sich neben James setzte.


„Nein, du versteht nicht. Ich. Habe. Sarah. Geküsst. Ich! James Wesley Marsters. Nicht Spike.“


„Wenn du deinen zweiten Vornamen benutzt, dann muss es stimmen.“, witzelte Tony. „Jetzt echt?“


James nickte und legte den Kopf in die Hände, dann sah er wieder auf und fuhr sich durch die Haare. „Ich hab keine Ahnung, warum ich das getan habe. Sie ist doch fast wie meine Schwester.“


„Sicher? Ich meine, ihr zwei….also, was ich sagen will, du und Sarah, ihr kennt euch vielleicht schon länger, aber hast du mal daran gedacht, dass du sie eigentlich schon immer etwas mehr mochtest und du jetzt, wo sie geschieden ist, das erst merkst.“


„Du meinst unterbewusst?“


Tony nickte.


„Wie kommst du darauf?“, fragte James.


„Wie du weißt, lebe ich mit mehreren Frauen zusammen. Die lesen diese Frauenzeitschriften, die überall bei uns herumliegen. Da liest Mann auch schon mal die ein oder andere.“, erklärte er.


„Plausibel.“


„Was denkst du?“, fragte die Verkörperung von Giles.


„Schon möglich. Je mehr ich drüber nachdenke, desto mehr komme ich zu dem Entschluss, dass ich mich vielleicht in den letzten Wochen verliebt haben könnte. Das fing irgendwie alles an dem Abend an, an dem wir uns auf dieser Party wieder gesehen hatten. Und ihr ging es so schlecht wegen diesem Bastard. Und ich musste ständig an sie denken.“


„Vielleicht solltet ihr mal reden.“, schlug Tony vor.


„Ich hab sie vorhin angepflaumt.“


„Sarah ist hart im Nehmen.“, sagte Tony nur, stand auf und ging zurück in die Halle.

Etwa fünf Minuten später fasste James sich ein Herz und ging los, um Sarah zu suchen.

Zuerst versuchte er sein Glück in ihrem Trailer, hatte jedoch Pech. Also machte er sich auf den Weg zum allgemeinen Aufenthaltsraum, wo er jedoch nur Susan fand.


„Hast du Sarah gesehen?“, fragte er.


„Nein, nicht, seit du gegangen bist. Sag mal, hättest du einen Moment Zeit?“


„Eigentlich nicht, nein.“


„Böttteeeeeeeeeee.“, flehte sie und James dachte erst, er stände vor seiner Nichte, die unbedingt ins Kino wollte.


„Gut, aber nur einen Moment.“


„Ich hab schon mal für das Macbeth Vorsprechen geübt. Ich würde es dir gerne zeigen.“


„Aha.“ James machte sich auf das schlimmste gefasst, als Susan sich vor ihm aufbaute und noch ein Blich in das Script warf.


Keine zwei Sekunden später hatte sie auch schon angefangen Lady Macbeth vorzutragen: „ Die Hoffnung trunken, worin du dich hüllst? Schlief sie seitdem, und ist sie nun erwacht, so bleich und krank das anzuschauen, was sie so fröhlich tat? – Von jetzt an denk ich von deiner Liebe so. Bist du zu feige, derselbe Mann zu sein in Tat und Mut, der du in Wünschen bist? Möchtest du erlangen, was du den Schmuck des Lebens schätzen musst, und Memme sein in deiner eignen Schätzung? Muss dir ‚Ich fürchte’ folgen dem ‚Ich möchte’, der armen Katz’ im Sprichwort gleich?“


Im Geiste sagte James: „Ich wage alles, was dem Menschen ziemt; Wer mehr wagt, der ist keiner“ Er erinnerte sich an die Antwort von Macbeth, machte sich aber dann jedoch klar, was er gerade gesehen und gehört hatte. Susan, die versuchte Lady Macbeth zu mimen, den Text zwar konnte, aber die Umsetzung total verfehlt hatte. Er war sich sicher, dass seine Mutter das besser gekonnt hätte.


„Und was denkst du?“, fragte Susan.


„Ehrlich?“


„Sie nickte eifrig.


„Da musst du noch ordentlich dran arbeiten. So bekommst du die Rolle auf gar keinen Fall. Oder sagen wir mal so: Als ich früher am Theater Regie geführt habe, hättest du die Rolle nicht bekommen.“, sagte er ehrlich. Und bereute es dann wieder.


„Ach ja? Was glaubst du eigentlich, wer du bist?“, zeterte sie los. „Ich kann das. Ich bin doch Schauspielerin.“


„Was ist denn hier los?“, unterbrach Sarah, die auf der Suche nach James am Ort des Geschehens vorbeigekommen war.


„James sagt, dass…….“, begann Susan, wurde jedoch von James unterbrochen, der aufgestanden war und Sarah mit einem „Kann ich mit dir reden?“ aus dem Raum gezerrt hatte.


„James sagt was?“, fragte Sarah interessiert, als sie vor der Tür waren.


James guckte sie verwirrt an, weil er nicht verstand, was Sarah von ihm wollte. Dann kapierte er jedoch. „James sagt, dass Susan besser nicht für Lady Macbeth vorsprechen sollte, weil sie dieses grandiose Stück somit vergewaltigt, aber Susan ist jetzt sauer.“, erklärte er mit einer Kleinmädchenstimme.


Sarah sah in wehleidig an. „Verstehe. Kann ich mir vorstellen.“


Eine peinliche Pause entstand.


„Ähm………ich würde gerne mit dir reden.“, begann Sarah.


„Gut, ich auch mit dir.“


„Gehen wir in meinen Trailer.“


Dort angekommen entstand zuerst wieder das peinliche Schweigen. Wieder wollte niemand anfangen.


„Wegen vorhin….mein Ausbruch…..das tut mir Leid.“, machte James den Anfang, vermied es aber sie dabei anzusehen.


„Muss es nicht.“, sagte Sarah. „Du hattest Recht. Ich bin damit nicht umgegangen, als wäre ich eine erwachsene Frau und das tut mir Leid. Letztendlich müssen wir uns wohl beide die Schuld für diesen Kuss geben. Weißt du, ich hab mit Aly darüber gesprochen.“


„Ich mit Tony.“, gab er zu. „Er meinte, wir sollten mal reden und dass…..“, er brach ab. Das konnte er ihr unmöglich sagen.


„Und dass?“, fragte Sarah nach.


„Egal.“


„Nein, ist es nicht, wir sollten wirklich darüber reden.“


„Aber reiß mir nicht den Kopf ab. Er meinte, dass ich vielleicht mehr für dich empfinde, als ich immer gedacht habe. Mehr als Freundschaft, und dass ich es jetzt unterbewusst zulasse, weil ich weiß, dass du nicht mehr verheiratet bist.“, sagte er und sah ihr dabei in die Augen.


„Aly sagte etwas Ähnliches.“


„Ach, wirklich?“, James war erstaunt.

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"The best lyrics make you feel like you did when you were a child looking into a mirror. You react by reaching out, trying to touch the reflected image. Only when your fingers reach the glass do you realize that the image is you. Great songs are like a mirror in that the song, like a reflected image, no longer is the experience of the writer, but the experience of the listener." (James Marsters)
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