Melanies FanficForum

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Autor Beitrag
buffyfan
blutjunger Vampir


Beiträge: 121


New PostErstellt: 18.08.04, 00:43     Betreff: This is how it goes - Teil 8 Antwort mit Zitat  

-8-



Sarah nickte. „Es könnte sein, dass ich mich ein klein wenig verliebt habe.“, sagte sie und sah ihn vorsichtig an.

James grinste. „Mir geht’s da ähnlich.“, gab er zu.


„Na dann.“, sagte Sarah, ging einen Schritt auf ihn zu und küsste ihn.

Plötzlich ging die Tür auf und Aly schneite herein. „Sarah, hast du……..“ Sie brach ab, als sie das knutschende Pärchen erblickte, welches dann aber auch seine Tätigkeit unterbrach. „Du hast ihn gefunden.“, stellte Aly grinsend fest.

Als Sarah am nächsten Morgen aufwachte, war sie leicht Orientierungslos. Sie wusste nur eins: Das war nicht ihr eigenes Bett und auf mysteriöse Weise trug sie nichts am Leib außer das Bettlacken, welches sie bedeckte.
Die Erkenntnis kam, als neben ihr etwas anfing zu schmatzen und den Kopf an ihre Schulter drückte, um dann selig weiter zu schlummern. James.


Gestern Abend waren sie zu ihm gefahren, hatten Pizza bestellt, Wein getrunken und Letterman geguckt. Und dann, irgendwann, waren sie hier gelandet. In James’ Bett und alles, an was sie sich ab dem Zeitpunkt erinnern konnte war: Wow.


„An was denkst du?“, wurde Sarah aus den Gedanken gerissen.


„Erschreck mich doch nicht so.“


„Sorry.“


„Schon gut.“ Sie grinste über das ganze Gesicht.


„Zufrieden?“, fragte er, ohne den Kopf von der Matratze zu heben.


„Ja. Ich bin glücklich.“, gab sie zu.


„Ich auch.“, raunte er, setze sich auf, beugte sich über sie und gab ihr einen innigen Kuss.


Sarah ließ sich schon wieder fallen und seine Hand fuhr ihre Seite herunter, als er plötzlich den Kuss unterbrach.
„Scheiße!“


„Hätte ich mir die Zähne putzen sollen?“, fragte sie verwirrt.


„Häh? Was? Nein……Sarah….ich….ich muss gleich weg.“, sagte er.


„Und wohin?“


„Ähm, nach Modesto. Heute ist Freitag, wir müssen nicht arbeiten. Das heißt, dass ich übers Wochenende meinen Sohn besuchen fahre.“


„Verstehe.“, sagte sie traurig.


James merkte ihr an, dass sie enttäuscht war, doch er hatte eine Idee. „Du könntest mitkommen.“, schlug er vor.


„Auf gar keinen Fall.“, wehrte sie sich.


„Warum denn nicht?“


„Dein Sohn, deine Ex-Frau. Womöglich noch deine Mutter oder Geschwister.“


„Na und? Die beißen alle nicht. Ich leb ja auch noch.“, grinste er.


„Trotzdem nicht. Das ist doch irgendwie…….“


„Keine Widerrede. Du kommst mit. Wir fahren bei dir vorbei und holen ein paar Sachen und dann fahren wir los.“ James war begeistert.


„Fahren? Warum nicht fliegen?“, fragte Sarah verständnislos.


„In Modesto gibt es zwar einen Flughafen, aber ich fahre lieber mit dem Auto. Das dauert zwar länger, aber es ist mir lieber.“, erklärte er.


„In Ordnung.“ Es könnte ja nicht schaden, seine Familie kennen zu lernen.


Eine knappe Stunde später saßen die beiden im Auto und fuhren auf dem Highway in Richtung Modesto. Die Sonne schien, doch es war nicht zu warm. Aus dem CD-Spieler kam Norah Jones und Sarah ging es wirklich gut. Es hatte zwar eine kleine Auseinandersetzung gegeben, weil James lieber Sex Pistols hören wollte, doch irgendwie hatte Sarah sich durchsetzen können.


„James?“


„Ja?“


„Was, wenn deine Familie sagt, ich bin zu jung für dich?“, fragte Sarah, weil es sie schon länger beschäftigte.


„Meine letzte feste Freundin war zehn Jahre jünger als ich….“ Er überlegte. „Ich hab sie einmal mitgenommen. Meine Mum mochte sie sehr gerne. Liane und meine Schwester Susan mochten sie allerdings nicht.“


„Und Sullivan?“


„Der mochte sie auch nicht.“


Sarah schluckte.


„Sorry, das war vielleicht das falsche, was ich erzählt habe, aber du brauchst dir keine Sorgen zu machen. Wirklich nicht. Sie kennen dich doch aus dem Fernsehen und sie finden dich nett.“ Er legte eine Hand auf ihr Knie. „Was fragst du überhaupt? Normalerweise bin ich doch derjenige, der denkt, er sei alt.“, lachte er.


„Na ja, ich weiß nicht. Dachte nur so.“, sagte sie und kramte in ihrer Tasche auf der Suche nach einem Kreuzworträtselheft.


„Alles ist in Ordnung, Sarah.“


Ein paar Kilometer lang schwiegen sie und lauschten den Klängen aus dem Radio. Bis Sarah die Stille brach.


„Sag mir mal ein anderes Wort für böse oder schlimm.“


„Häh?“ James verstand nicht.


„Ich mache ein Kreuzworträtsel.“ Sie wedelte mit dem Heft rum. „Also?“


„Versuchs mit Spike.“, grinste er.


„Witzbold.“, lachte sie und gab ihm mit ihrem Heft einen liebevollen Klaps auf den Bauch.


Irgendwann während der Fahrt war Sarah eingeschlafen. Lange bevor man auf irgendeinem Schild ‚Modesto’ lesen konnte.
Ihr ging es zwar gut, doch sie hatte ein klein wenig Angst vor der Reaktion seiner Familie. Sie hatte keine Vorstellung davon, wie seine Mutter sein könnte oder seine Ex-Frau. Besonders die bevorstehende Begegnung mit letzterer machte ihr zu schaffen. James hatte mal erwähnt, dass er noch ein sehr, sehr gutes Verhältnis zu Liane hatte und dass sie sich blendend verstehen und auch oft telefonieren würden.
Liane würde sie mustern und sicher auch in ihrem Kopf durchgehen, ob Sarah die richtige für ihn wäre. Und sie hatte Angst, dass Liane genau das nicht von ihr denken würde und James dann verunsichert wäre, was diese Beziehung anging. Würde er das sein? Hatte sie überhaupt einen Grund, sich solche Gedanken zu machen? Warum kam sie auf die Idee? Ganz einfach: Weil sie es genauso machen würde.


„Sarah. Aufwachen. Wir sind da.“, hörte sie eine Stimme in ihre Traumwelt eindringen. Langsam öffnete sie die Augen und wurde sofort von der Sonne geblendet. Sie sah aus dem Fenster und stellte fest, dass das Auto, in dem sie saß, in einer schmalen Einfahrt stand, die zu einem Haus gehörte. Als sie sich weiter umsah sah sie andere Häuser. Eine Wohnsiedlung am Rande von Modesto. Es sah wirklich so aus, wie in einer kalifornischen Kleinstadt, auch wenn sie in einer Großstadt waren. Ihr gefiel alles auf Anhieb.


„Und hier bist du groß geworden?“, fragte sie.


Er nickte. „Wir sind hier eingezogen, als ich ungefähr drei war. Vorher haben wir in Greenville gelebt.“


„Und hier lebt deine Mutter?“, fragte Sarah.


„Ja. Liane und Sullivan wohnen nur ein paar Straßen weiter. Hier im Viertel ist auch meine alte High School.“, erzählte er ihr und sie lauschte gespannt.


„Wollen wir reingehen? Mum beißt nicht.“, lächelte er und gab ihr einen Kuss.


„Sie weiß nicht, dass ich mitkomme, oder?“, fragte Sarah.


„Nein, weiß sie nicht, aber sie wird dich trotzdem nicht beißen.“, sagte er und stieg aus dem Auto aus.


Sarah tat es ihm gleich und beiden holten ihre Taschen aus dem Kofferraum. Dann folgte sie ihm wie er die Treppe zur kleinen Veranda des Hauses hochging und dann die Tür öffnete.


„Mum?“, schrie er durchs ganze Haus.


„James!“ Eine Frau, die Sarah auf etwa 65 schätzte kam aufgeregt aus einem Raum, von dem Sarah annahm, es sei die Küche. Sie drückte James einmal kräftig und man konnte ihr ansehen, dass sie sich sehr freute. Dann sah sie James erwartungsvoll an.


„Ähm, Mum, das ist Sarah. Meine Freundin.“, erklärte James und wartete gespannt auf die Reaktion seiner Mutter.


„Ach Gottchen.“ Sarah befürchtete schreckliches. „Sie sind doch Sarah Michelle Gellar, nicht wahr? Das ist ja so wundervoll, Sie einmal kennen zu lernen.“ Sarah atmete erleichtert aus. „Sagtest du gerade Freundin?“, wandte sich Mrs. Marsters an ihren Sohn.


Dieser nickte freudig und legte einen Arm um Sarah.


„Freundin! Ach so etwas schönes.“, freute sie sich und umarmte Sarah herzlich.


„Es ist auch nett Sie kennen zu lernen, Mrs. Marsters.“


„Ach lassen wir das ‚Sie’ doch weg. Ich bin Mary.“


„Sarah.“


James jubelte innerlich, dass sich die beiden Frauen so gut verstanden. Damit hätte er nicht wirklich gerechnet, auch wenn er Sarah gesagt hatte, sie brauche sich keine Sorgen zu machen, hatte er sich welche gemacht.
„Ich glaube, wir sollten jetzt mal eben unsere Sachen hochbringen und dann ruf ich eben Liane an, dass wir da sind.“, schlug James vor.


„Ach du meine Güte. Ich habe dein Bett frisch bezogen, aber dass Sarah kommt, wusste ich doch nicht. Ich könnte Susans Zimmer fertig machen. Oder Pauls.“


„Mum, dass ist nicht nötig. Sie kann doch bei mir schlafen.“, beruhigte James seine Mutter.


„Aber das Bett ist doch viel zu klein.“, entrüstete die Frau sich.


„Ich glaube, das macht uns beiden nichts.“, grinste er frech und hob seine Tasche auf.


„James! Also so was….“, kam es von Mary.


„Mum, meinen wievielten Geburtstag haben wir letztens gefeiert? Ich denke, das geht in Ordnung, wenn wir in einem Bett schlafen.“


Die Frau seufzte. „Na dann bringt eure Taschen hoch.“


Oben angekommen führte James sie in sein altes Zimmer. Hier hatte er 15 Jahre gewohnt. Es war komisch jetzt hier zu sein, obwohl er oft am Wochenende herkam, war es dieses Mal ein anderes Gefühl.


„Das ist also dein Zimmer.“, stellte Sarah fest.


„Japp, früher sah es ein wenig anders aus. Ein wenig mehr nach Punk.“, grinste er.


„Kann ich mir denken.“, sagte sie und schmiss sich auf das Bett, welches wirklich nicht riesig war. Aber das gefiel ihr.

Sie setze sich wieder auf. „Kann ich mich frisch machen?“, fragte sie.


„Das Bad ist gleich nebenan. Ich ruf dann in der Zeit Liane an.“


Zehn Minuten später standen die beiden frisch und munter vor dem Haus. Sie hatten beschlossen zu Fuß zu Liane zu gehen.


„Ach, es ist so schön hier.“, sagte Sarah verträumt, als sie aus der Straße ausbogen.


„Es ist doch nur ein ganz normales Viertel.“


„Weißt du. Ich bin in New York groß geworden. Ich hab schon was beim Fernsehen gemacht, bevor ich lesen und schreiben konnte. Irgendwie….na ja…… ich bin zwar auch zur Schule gegangen, aber nicht so normal groß geworden wie du.“ Sie klang ein wenig traurig.


„Das mag sein. Aber ich hab auch seit der zweiten Klasse Theater gespielt. Ich bin auf eine öffentliche High School gegangen und war ein Nerd. Du musst zugeben, dass du es in der Beziehung besser hattest.“


„Aber so was ist doch normal. Eine total normale Jugend. Meine Mum hat zwar alles dafür getan, dass ich auch so eine Jugend habe, aber letztendlich war es nicht so. Ich bin jetzt 27. Und als wir uns kennen lernten muss ich so 19 oder 20 gewesen sein. Als du 19 warst hast du doch bestimmt andere Dinge gemacht.“


„Japp, ich war in New York. Eine schöne Stadt, nebenbei bemerkt. Ich hatte zwar mit dem Fernsehen nichts am Hut, aber dafür mit meinem Studium und mit Geldsorgen. Du hattest es besser als ich.“


„Vielleicht ja. Aber eigentlich gehört genau so was doch zum Leben. Das prägt. Und ich hab es verpasst.“, grämte sie sich.


„Aber aus dir ist doch trotzdem etwas geworden, oder?“ Er lächelte und nahm ihre Hand.


Bald kamen sie an ihrem Zielort an. Das Haus, vor dem sie jetzt standen, sah ähnlich aus, wie das von James’ Mutter. Vielleicht war es etwas größer.


Die zwei gingen die Veranda hoch und James klopfte. Schon bald hörte man Schritte und die Tür öffnete sich.

„James!“ Dort stand eine Frau, die in etwa James’ Alter hatte. Sie hatte dunkle Haare und ein freundliches Lächeln. Überschwänglich umarmte sie James und gab ihm einen Kuss. Moment. Einen Kuss? Sarah dachte sich nichts weiter dabei. Immerhin waren sie verheiratet gewesen und hatten eine lange Zeit zusammen verbracht.


„Hallo Liane.“, begrüßte er sie.


„Aha. Und du bist also Sarah. Ich bin Liane. Das weißt du sicher schon.“, sie lächelte wundervoll und reichte Sarah die Hand.


„Hallo.“


„Schön dich mal kennen zu lernen. Weißt du, ich wollte schon immer mal jemanden aus Hollywood kennen lernen. An dem Theater, an dem ich arbeite, trifft man solche Leute nicht.“, freute sie sich und Sarah fiel ein weiterer Stein vom Herzen. „James hat mir vorhin am Telefon gesagt, dass du auch hier bist. Na ja, viel besser ist ja, dass ihr jetzt zusammen seid. So ein schönes Paar.“


„Danke. Ich hatte schon ein wenig Angst vor dieser Begegnung.“, gab Sarah zu.


„Ach was. Wir waren vielleicht mal verheiratet, aber das heißt nicht, dass James jetzt keine Beziehung mehr haben darf. Weißt du, es war damals einfach besser so. Der Unterschied zu anderen Scheidungen ist einfach, dass wir immer noch Freunde sind.“, erklärte Liane.


„Wir haben einfach zu viel miteinander erlebt, als dass wir uns hassen könnten.“, fügte James hinzu.


„Richtig.“ Sie sah auf die Uhr. „Also Sullivan und Thomas müssten jeden Moment wieder kommen. Hab sie zum Bäcker geschickt.“


„Thomas?“ Sarah hatte keine Ahnung, wer das sein sollte.


„Das ist mein Lebensgefährte.“, erklärte Liane und wies die beiden ins Wohnzimmer.


Plötzlich ging die Tür auf und ein kleiner Junge von etwa acht Jahren stürmte ins Haus.


„Dad! Dad!“, rief er und rannte James freudig in die Arme.


„Na Großer, wie geht’s?“, fragte James und Sarah war von dem Anblick entzückt.


„Toll.“


„Hi James.“, ertönte einen Männerstimme.


„Hi Thomas! Alles klar?“


„Alles super und selbst?“


„Ebenfalls.“


Alle setzten sich gemeinsam zu Kaffee und Kuchen an den Tisch.


„Sullivan, das ist Sarah.“, stellte James seine Freundin vor.


„Hi Sarah.“, er grinste sie fröhlich an. „Ist sie deine Freundin, Dad?“, fragte der Junge.


„Ja, das ist sie.“


„Cool.“, meinte der Junge und widmete sich einem Stück Kuchen.


James nahm derweil Sarahs Hand und drückte sie fest. Sie lächelte.

Ein paar Stunden Später lagen die beiden in dem viel zu kleinen Bett und redeten über den Tag,


„Und? Alles klar?“, fragte James.


„Alles ist wunderbar.“


Ja, alles war wunderbar. Sie war nicht alleine, so wie sie befürchtet hatte, sondern hatte nun einen wundervollen Mann an ihrer Seite. Sie war so glücklich. Vor ein paar Monaten hätte sie das nicht für möglich gehalten. Ganz und gar nicht.


James ging es ähnlich. Er war endlich nicht mehr alleine. Er hatte eine wunderbare Frau gefunden, von der er sicher sein konnte, dass sie nicht wegen seinem Geld oder seiner Berühmtheit mit ihm zusammen war. Nun konnte er einfach glücklich sein.


So konnte man doch gleich besser einschlafen.


„Ich bin froh, dass du da bist.“, sagte James.


„Ich bin auch froh, dass du da bist.“, murmelte Sarah im Halbschlaf und schlief dann glücklich ein.


James ließ seinen Blick noch einmal durch sein Zimmer wandern und alle Erinnerungen kamen wieder hoch. Dann sah er auf die schlafende Frau in seinen Armen und ihm wurde klar, dass das Alter wirklich keine Rolle spielte. Beide hatten eine Vergangenheit. Ob die eine nun kürzer oder länger war.


Wichtig war, dass sie sich hatten



ENDE

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"The best lyrics make you feel like you did when you were a child looking into a mirror. You react by reaching out, trying to touch the reflected image. Only when your fingers reach the glass do you realize that the image is you. Great songs are like a mirror in that the song, like a reflected image, no longer is the experience of the writer, but the experience of the listener." (James Marsters)
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