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X-Mas

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Cimmeria
blutjunger Vampir


Beiträge: 170
Ort: Berlin



New PostErstellt: 06.01.04, 19:02  Betreff: Re: X-Mas  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Hi Nicki,
natürlich habe ich mir deinen Vorschlag ausgesucht! Und ich habe mich auch ziemlich weitgehend an deine Vorgaben gehalten. Die Idee war viel zu gut, um sie nicht umzusetzen, auch wenn es anfangs etwas schwierig war, daher war die Geschichte zu Weihnachten auch nicht fertig.

Liebe Grüße
Cimmeria

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Cimmeria
blutjunger Vampir


Beiträge: 170
Ort: Berlin



New PostErstellt: 16.01.04, 23:47  Betreff: Re: X-Mas  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Diesmal nur ein kurzer Teil ,aber der nächste wird wieder länger.

Teil 5

Angel grollte immer noch.
Spike war den Rest der Fahrt widerspenstig gewesen.
Egal, was Angel sagte, Spike hatte es ironisch bis boshaft kommentiert.
Und zu allem Überfluss hatten sowohl Wesley als auch Lorne das alles ungemein amüsant gefunden. Keiner von beiden hatte es für nötig gehalten, Spikes Mundwerk ruhig zu stellen.
Stattdessen hatten sie irgendwann angefangen, begeistert rumzuknutschen.
Aber als er selbst versuchte, Spike zu küssen, hatte der ihn nur beiläufig abgewehrt und sich weiterhin alles mögliche (und aus Vampirsicht unmögliche) in den Mund gestopft. Zu Angels Leidwesen war sein Schwanz nicht dabei.
Daher empfand er es fast als Erlösung, als Merl verkündete, er müsste die Pferde und den Schlitten zurückbringen.
Wäre die Stimmung besser gewesen, hätte er Merls Bemerkung ignoriert, aber so... – er war noch kurz draußen geblieben, während Lorne und Wesley engumschlungen ins Hotel zurück gingen, und Spike ihnen folgte, ohne sich weiter um Angel zu kümmern.
Er bezahlte Merl, wobei sich sein Gesicht unwillkürlich verwandelte, was wiederum Merl davon abhielt, mit ihm zu handeln.
Dann sah er dem Schlitten lange hinterher, bevor er selber hinein ging.
Die Halle war leer.
Angel seufzte frustriert. Wahrscheinlich lagen sie schon alle drei zusammen im Bett. Und Spike erfüllte sich seinen Wunsch.
Aber ohne ihn. Er wollte einfach nicht dabei sein, wenn Spike Wesley vögelte, nur weil ihm gerade danach war.
Sicher, es wäre nicht das erste mal, dass sie alle zusammen in einem Bett landeten, aber dann hatten auch alle Spaß daran gehabt, und nicht nur Spike.
Angel verzog sich murrend in sein Büro.
Weihnachten war nichts für ihn, er wusste schon, warum.
Sein Blick fiel auf die Geschenke, die er noch immer nicht ausgepackt hatte.
Er ließ sie liegen, wo sie waren und ging in sein Büro um den Anrufbeantworter abzuhören. Nur das Heiligabend war, besagte noch lange nicht, das alle Leute glücklich und zufrieden waren. Das Böse machte keine Pause. Und es war die Aufgabe von Angel Investigations, den Hilflosen zu helfen.
Leider gab es entweder keine Hilflosen, oder sie hatten sich nicht an Angel Investigations gewandt.
Der Anrufbeantworter war leer.
Dafür drangen die leisen Stimmen von Wesley und Lorne und unterdrücktes Lachen an seine Ohren. Irgendwas rutschte über den Boden und irgendwer lief herum.
Kurz fragte er sich, wo Spike wohl war.
Aber gleich darauf kam ihm der Gedanke, das der wahrscheinlich noch mit geschlossenen Augen und zufrieden grinsend im Bett lag. Angel kannte das, er hatte Spike oft genug gesehen. Danach... - wenn er endgültig befriedigt war.
Obwohl, überlegte Angel nach einem Blick auf die Uhr, es war ziemlich schnell gegangen.
Er grinste boshaft. Vielleicht war es doch nicht so großartig, einen Osterhasen zu vögeln.

Die Geschehnisse in der Halle hatten ihn neugierig gemacht. Angel ging vorsichtig und möglichst geräuschlos zur Tür und lauschte.
Die Tür aufzumachen wäre ein Eingeständnis seiner Neugier und kam daher nicht in Frage.
Aber bis auf eine gelegentliches Kichern hörte er nichts mehr, egal wie sehr er sich anstrengte.
Er lauschte noch einen Moment konzentriert, bevor er sich wieder an seinen Schreibtisch setzte und sein Buch aufschlug.
Gerade noch rechtzeitig. Im nächsten Moment wurde die Tür aufgerissen.
Angel sah möglichst gelangweilt auf. „Was willst du?“
Spike sah keineswegs erschöpft aus, stellte er dabei fest.
Spike machte die Tür hinter sich zu, lehnte sich dagegen und grinste breit.
„Was willst du?“, fragte Angel noch einmal.
„Ist das Buch gut?“, fragte Spike zurück und hakte die Hände in seinen Gürtel, sodass seine Finger wie ein Hinweisschild auf seinen Schwanz wirkten.
Angel schluckte leicht, als sein Blick wie magisch angezogen der angezeigten Richtung folgte.
Er merkte, wie er eine Erektion bekam und war nur froh, dass der Tisch Spike den Blick versperrte.
Spike musste nicht wissen, dass er immer noch diese unglaubliche Anziehungskraft auf ihn ausübte.
„Das Buch, ja...“, erinnerte Angel sich wieder an die Frage. „Wirklich, sehr interessant. Solltest du auch mal lesen. Statt immer nur Pornos.“
„Na ja“, Spikes Grinsen wurde noch breiter, wenn das möglich war, „Pornos sind immer noch verständlich, selbst wenn man sie verkehrt rum hält. Ob das bei dem Buch auch der Fall ist?“
Angel brauchte etwas, bis er begriff, was Spike meinte. Dann ließ er das Buch los, als ob er sich daran verbrannt hätte.
Spike hatte leider recht, er hielt das Buch tatsächlich verkehrt herum.
„Wie rum ich mein Buch halte geht dich gar nichts an“, fauchte er grimmig und wechselte in sein dämonisches Aussehen. „Wenn das alles war, was du zu sagen hast, kannst du wieder verschwinden!“
Spike kam näher und beugte sich über den Tisch, bis sein Gesicht dicht vor Angels war.
„Habe ich dir schon gesagt, wie sehr ich es mag, wenn du wütend bist?“ Er wartete keine Antwort ab. „Wes und Lorne warten in der Halle. Wir müssen mit dir reden!“
„Warum können wir nicht hier reden?“, knurrte Angel.
„Weil hier kein Weihnachtsbaum ist.“
Der Weihnachtsbaum. Angel hatte ihn völlig vergessen. Und er konnte beim besten Willen keinen Zusammenhang zwischen dem Weihnachtsbaum und irgendwelchen Gesprächswünschen erkennen.
„Vergiss es. Wenn ihr was von mir wollt, kommt her!“, knurrte er daher nur.
Spikes Grinsen wich einem amüsierten Lächeln. „Kommst du freiwillig mit, Wanker oder muss ich dich mitschleifen?“
„Versuch es doch mal“, grollte Angel, stand dann aber doch auf.
Kräftemäßig wäre Spike durchaus in der Lage, ihn mitzuschleifen, aber diese Genugtuung wollte er ihm nicht gönnen.
„Gut, ich komme mit. Aber bilde dir nur nicht ein, dass es deinetwegen ist“, sagte er betont gelangweilt.
„Was jetzt?“ fragte er gleich darauf, „ Soll ich dich erst niederschlagen, damit ich durch kann? Würde mir nichts ausmachen.“ Spike blieb an die Tür gelehnt stehen, bis Angel dicht vor ihm stand.
Wenn er mich jetzt küsst, verzeihe ich ihm alles, dachte Angel, aber Spike lächelte nur boshaft und hielt ein zusammengelegtes Tuch in der Hand.
Während Angel sich noch fragte, wo er das so plötzlich herbekommen hatte, spannte Spike das Tuch zwischen den Händen. Schwarze Seide, wie Angel seltsamerweise bemerkte.
„Ich muss dir leider die Augen verbinden, Poofer“, bemerkte Spike. Aber es klang überhaupt nicht bedauernd.
„Vergiss es! Ohne mich.“ Angel war nicht bereit, irgendwelche seltsamen Spiele mitzumachen.
Spike zuckte nur die Schultern. „Gut, ich habe nichts gegen Gewalt. Ich bin noch ein echter Vampir, Gewalt gehört dazu. Du bist derjenige, der auf Kuschelvampir macht.“
Angel war hin und hergerissen.
Mitzumachen, bedeutete, Spikes Nähe zu genießen. Aber auch, ihm nachzugeben. Und das würde Spikes Ego ins Unermessliche wachsen lassen.
Er versuchte, zu handeln. „Ich komme mit. Aber ohne irgendwelche Albernheiten.“
Er griff an Spike vorbei und wollte die Tür öffnen, aber Spike rührte sich nicht von der Stelle.
„Geh beiseite!“, herrschte Angel ihn an.
Spike grinste nur, blieb stehen und ließ das Tuch von seinen Fingern baumeln. Genau vor Angels Gesicht.
„Verdammt, gib her, Nervensäge!“
Spike riss das Tuch weg, bevor Angel danach greifen konnte.
„Dreh dich um!“
Angel drehte Spike widerwillig den Rücken zu.
Der verband ihm die Augen und drehte ihn noch einige mal um sich selbst.
„Okay, Honey, gehen wir.“
Angel knirschte mit den Zähnen. Warum musste ihn Spike in so einer Situation mit einem Kosenamen bedenken?
Er machte auf gut Glück einen langen Schritt nach vorne – und knallte gegen die Wand.
Offenbar hatte er doch die Orientierung verloren.
Spike lachte. „Ja ja, wenn man alt wird lässt irgendwann die Sehkraft nach...“
Angel verließ sich auf sein Gehör, als er nach Spike griff, um ihn kräftig durchzuschütteln. Wenn er ihn schon nicht sah, konnte er immer noch verdammt gut hören. Schließlich war er ein Vampir.
Der Griff ging ins Leere und er hörte Spike hinter sich. „Ich bin auch ein Vampir, vergiss das nicht.“
Spike umfasste sein Handgelenk und zog ihn mit. „Gehen wir endlich.“

Angel folgte Spike vorsichtig und horchte gespannt.
Er hörte, wie sich Wesley und Lorne leise unterhielten, roch brennende Kerzen und den Weihnachtsbaum.
Dann stolperte er über eine weiche Kante und fand sich im nächsten Moment auf dem Boden wieder.
Auf einer Matratze, wie er wenig später begriff. Während Angel noch überlegte, wieso eine Matratze in der Hotelhalle lag, ertastete er Decken und Kissen.
Neugierig wollte er seine Augenbinde abnehmen, als sich Hände auf seine legten und ihn daran hinderten.
„Nein, lass es so.“
Warme Hände, Wesleys Stimme.
Angel bekam Spaß an der Sache. Er berührte Wesley seinerseits.
Seine Hände glitten über dessen Gesicht, bis zu dessen Mund. Vorsichtig zeichnete er mit dem Zeigefinger Wesleys Lippen nach, bis der den Mund öffnete und anfing, an Angels Finger zu lutschen.
Das Lutschen und Saugen erregte Angel. Seine Hose wurde schlagartig zu eng.
Er konnte ein Stöhnen nicht unterdrücken, als jemand seine Hose öffnete und seine Boxer etwas herunterzog, damit sein harter Schwanz endlich Platz hatte.
Warme Lippen schlossen sich um seine Härte.
Spike konnte es nicht sein.
Angel fragte sich kurz, was er wohl inzwischen anstellte, aber eigentlich war es ihm egal.
Wenig später wusste er es. Kühle Finger knöpften sein Hemd auf und eine ebenso kühle Zunge leckte erst über die eine und dann über die andere Brustwarze.
Fingernägel kniffen hinein, sodass er sich kurz aufbäumte.
Wesley hörte auf, an seinem Finger zu lutschen und küsste ihn. Seine Zunge schob sich tief in Angels Mund.
Angel spürte warmen Atem, schmeckte Wein, den Wesley kurz zuvor getrunken hatte und ganz einfach Wesley.
Er spielte mit Wesleys Zunge, stieß sie an und zog sich neckend zurück, und folgte ihr schließlich, um seinerseits Wesleys Mund zu erkunden. Fast enttäuscht wartete er begierig auf die Fortsetzung, als Wesley sich von ihm trennte, um Luft zu holen.
Dann wurde seine Aufmerksamkeit auf seinen Schwanz gelenkt, scharfe Zähne, die vorsichtig am Schaft entlanggezogen wurden, ihn auch mal spielerisch bissen, den kurzen Schmerz aber sofort wieder mit warmen Zungenschlägen linderten.
Angel stöhnte lustvoll.
Längst hatte er seine Augenbinde vergessen, da er lustvoll die Augen geschlossen hatte.
Er spürte Wesleys Lippen, die eine feuchte Spur über seinen Hals bis zu seinem Schlüsselbein zogen, um sich dann intensiv einer Brustwarze zu widmen.
Die andere wurde von kühleren Lippen umschlossen.
Angel streckte suchend die Hand aus, ertastete weichen Jeansstoff und eine unverkennbare Wölbung.
Er konnte ein Lächeln nicht unterdrücken. Spike müsste mehr als tot sein, um in so einer Situation keinen Steifen zu kriegen.
Insgeheim fragte er sich, wie lange es wohl noch dauern würde, bis Spike seinen harten, nackten Schwanz an ihn pressen würde.
Er versuchte, es zu beschleunigen und drückte mit der Hand gegen die Wölbung in Spikes Hose.
Aber Spike griff nach seiner Hand und steckte sich Angels Finger in den Mund. Wie vorher Wesley fing er an, daran zu lutschen und zu saugen.
Wesley knabberte inzwischen sanft an seinem Ohrläppchen und flüsterte ihm Zärtlichkeiten zu, bevor er wieder anfing, Angel tief und innig zu küssen.
Angels Erregung wurde grenzenlos. „Nicht aufhören, bitte!“, keuchte er, als Lorne von seinem Schwanz abließ.
Blindlings stieß er das Becken nach oben, um wieder diese warme, weiche Umhüllung zu bekommen, aber Lorne bewegte lediglich die Hand mit wenig Druck auf und ab, eine gleichförmige Bewegung, die Angel kein Erleichterung brachte.
Spike führte die nassen Finger unter sein T-Shirt.
Angel tastete sich vor, um mit der flachen Hand über eine Brustwarze zu streichen und sie dann zwischen zwei Fingern zu zwirbeln, bis Spike laut aufstöhnte und Angels Hand auf seinen Bauch lenkte.
Aber als er die Hand in Spikes Hose schieben wollte, wich der zurück.
Kurz danach spürte Angel, wie Spikes Zähne an seinem geschwollenem Schwanz entlangschrammten.
Er bäumte sich auf, um tiefer in Spikes Mund zu kommen, als er sich seinem Höhepunkt näherte.
Seine Hoden zogen sich zusammen und sein Schwanz wurde wenn möglich noch härter, bis es beinahe schmerzhaft war und er den erlösenden Orgasmus herbeiwünschte.
Trotzdem versuchte er, es hinauszuzögern.
Aber er konnte der Erregung, die ihn in Wellen überlief, nichts entgegensetzen.
„Bitte, mach weiter. Nicht aufhören, ich komme gleich“, flehte er, als Spike sich zurückzog und nur noch mit der Zunge die Eichel umspielte.
Er griff mit beiden Händen nach Spikes Kopf und versuchte, dessen Mund wieder vollständig über seinen Schwanz zu zwingen.
Spike machte sich los und saugte leicht an Angels Schwanzspitze, wobei er ihn mit der Hand festhielt..
Angel schrie auf. Im nächsten Moment spritzte sein Sperma auf Spikes T-Shirt.
Gewaltsam rammte er seinen Schwanz wieder in Spikes Mund, keuchte und wimmerte, als Spike nach mehreren heftigen Ausbrüchen auch noch die letzten Tropfen aus ihm heraussaugte.
Sein steinharte Schwanz wurde weich und schlaff in Spikes Mund, bis Spike ihn langsam hinausgleiten ließ, noch die letzten klebrigen Reste ableckte und sich dann mit dem Handrücken über die Lippen wischte.
Angel lächelte matt, als er spürte, wie sich Spike neben ihm ausstreckte.
„Ich liebe..., ach was, es war gut, wie immer.“ Gerade noch rechtzeitig erinnerte er sich, was Spike von Liebe hielt.
Spike grinste nur ironisch und küsste ihn, bevor er Angel die Augenbinde abnahm.
Angel blinzelte und sah sich dann erstaunt um.

...

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Cimmeria
blutjunger Vampir


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New PostErstellt: 19.01.04, 21:39  Betreff: Re: X-Mas  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Teil 6

Die ganze Hotelhalle war in Kerzenlicht getaucht, das sich in den Kugeln am Weihnachtsbaum spiegelte.
Und auf dem Boden, direkt vor dem Baum, waren Matratzen, Decken und unzählige Kissen ausgebreitet.
Wesley saß neben ihm, noch immer in seinem Hasenkostüm und eng an Lorne geschmiegt, Spike auf der anderen Seite hatte sich ebenfalls wieder hingesetzt und alle sahen ihn erwartungsvoll an.
Angel stellte plötzlich fest, das außer ihm alle noch angezogen waren.
Leicht verlegen wickelte er sich in die nächste greifbare Decke ein.
„Ähm, alles in Ordnung?“ Selbst er fand die Frage absurd, aber er musste einfach irgendwas sagen.
Alle nickten nur grinsend.
„Warum...“, Angel räusperte sich, „warum bin ich eigentlich als einziger... ausgezogen?“, fragte er dann jämmerlich.
Spike grinste und zeigte auf die drei Pakete, die immer noch Angels Geschenke enthielten. Er hatte sie total vergessen.
„Du sollst deine Geschenke schließlich zu würdigen wissen.“
Angel sah lieber seine Geschenke an, als seine schadenfrohen Freunde.
Zögernd nahm er sie nacheinander in die Hand und überlegte dabei, was von wem war.
Es gab ein größeres, formloses Paket, einen kleinen Karton und etwas längliches, das wie eine Messersilhouette aussah.
Angel entschied sich, das messerartige Geschenk zuerst zu öffnen.
Wenig später hielt er den ziselierten Dolch in der Hand. Eine Waffe nach seinem Geschmack. Die Klinge sah aus, als ob man damit auch mühelos durch dicke Dämonenhaut schneiden konnte.
Dann las er die Verwünschungsformel. Und fragte sich amüsiert, ob sie ohne weitere Hilfsmittel funktionierte. Aber das konnte er ja bei passender Gelegenheit ergründen.
Er sah auf und bemerkte, dass Wesley ihn erwartungsvoll ansah.
„Also von dir!?“
Wesley nickte leicht.
Als er sich hinkniete, um sich bei Wesley mit einem Kuss zu bedanken, verrutschte seine Decke und Angel fragte sich entsetzt, was wohl wäre, wenn gerade jetzt jemand herein kam.
„Äh, ist die Tür noch offen?“
„Na klar. Immerhin ist das hier Angel Investigations“, antwortete Spike gelassen, „wir sind immer für die Hilflosen da, Tag und Nacht.“
„Aber... aber...“, stammelte Angel. Der Gedanke, irgend ein Fremder könnte ihn so sehen, war ihm furchtbar peinlich.
Lorne rettete ihn. „Spikey will dich nur ärgern.“ Er schlug leicht nach dem Vampir. „Lass das! Natürlich haben wir abgeschlossen, wir wollen schließlich nicht gestört werden. Entspann dich wieder.“
Angel atmete tief ein, auch wenn er es nicht brauchte. Aber das Ritual beruhigte ihn. Nachdenklich sah er zwischen seinen beiden weiteren Geschenken hin und her. Und überlegte, welches von Spike war.
Er sah erst Spike und dann Lorne an, aber deren Gesichter verrieten nichts.
Schließlich machte Angel ganz langsam das größere Paket auf.
Spike überraschte ihn wieder. Statt wie üblich vor Ungeduld herum zu zappeln, streckte er sich gelassen aus und sah an die Decke. Angel musste sich zusammennehmen, nicht Spikes Blick zu folgen, was es da so interessantes zu sehen gab.
Schließlich drehte sich Spike auf die Seite und stützte den Kopf in die Hand. „Nimm den Dolch, dann geht es schneller“, sagte er nur.
Angel ignorierte den Vorschlag.
Er war sich sicher, das dieses Geschenk von Spike war. Und daher würde er sich beim Auspacken sehr viel Zeit lassen.
Endlich hatte er das Geschenkband entknotet und löste es vorsichtig.
Insgeheim erwartete er jeden Moment, dass ihm Spike das Geschenk aus der Hand reißen und das Papier herunter reißen würde.
Aber Spike blieb weiterhin ungewöhnlich gelassen.
Angel entfaltete langsam das Geschenkpapier. Etwas rot-grün-schwarzes kam zum Vorschein. Wenig später hielt er staunend den Kimono in den Händen.
Dieses Geschenk konnte nicht von Spike sein, es entsprach nicht seinem Stil.
Es war weder seltsam, noch gemein, sondern einfach nur – schön.
Angel lächelte Lorne an. „Danke.“
Lorne lächelte zurück. „Zieh ihn an!“
Angle stand auf und streifte den Kimono über.
Lorne lächelte stolz. Angel sah genauso aus, wie er es sich vorgestellt hatte.
Er stand ebenfalls auf, um den Stoff vorne etwas auseinander zu ziehen.
Angel wollte den Kimono wieder schließen, aber Lorne schüttelte den Kopf. „Ich will auch was von dir sehen.“
Angel sah etwas peinlich berührt an sich herunter, als sich sein Schwanz unter Lornes bewundernden Blicken wieder aufrichtete. Immerhin war das doch ein geeignetes Kleidungsstück, um seine Rektion zu verstecken, ohne das sie schmerzhaft eingezwängt wurde und nicht, um sie jedermann sichtbar zu machen.
Jetzt wurde Spike doch zappelig. Er hob das letzte Geschenk auf und gab es Angel in die Hand. „Mach es auf!“
Angel grinste.
„Das hebe ich mir für morgen auf.“
Aufmachen!“, befahl Spike. Er sah Angel eindringlich an.
Angel drehte das Geschenk hin und her und überlegte, was es wohl war.
„Ist das ein Abschiedsgeschenk?“, fragte er dann plötzlich.
„Wa – was? Spinnst du jetzt völlig?“ Spike schüttelte nur den Kopf. „Mach es auf, Poofer.“
Plötzlich nervös geworden, durchwühlte er seine Hosentaschen, bis er seine Zigaretten fand. Und fragte sich, was wäre, wenn Angel das Geschenk nicht gefiel.
Den strafenden Blicken Wesleys zum Trotz zündet er sich eine Zigarette an und inhalierte den Rauch.
Wie immer beruhigte es ihn und er sah Angel wieder mit der üblichen, spöttischen Gelassenheit an.
„Es beißt nicht, im Gegensatz zu mir!“
„Äh, was?“, Angel sah ihn verdutzt an.
„Das Geschenk.“
„Ach so, ja...“
Spike streckte sich wieder lang aus und verteilte die Zigarettenasche auf dem Fußboden. Und tat so, als ob ihn alles nichts anginge.
Angel hatte es endlich geschafft, das Geschenkband aufzukriegen, jetzt löste er bedächtig das Klebeband ab.
Selbst Lorne, den so schnell nicht aus der Ruhe bringen konnte, wurde beim Zusehen langsam kribblig. Um sich zu beschäftigen stand er auf, um sich einen Drink zu holen. Wesley folgte ihm.
Angel sah kurz auf, als die beiden sich an die Bar, die immer noch mitten im Raum stand, verzogen, dann sah er wieder Spike an.
„Musst du eigentlich schon wieder rauchen?“
Spike zuckte die Schultern.
„Klar. Du weißt doch, die Zigarette danach...“
„Wonach?“, fragte Angel verständnislos.
Spike verdrehte die Augen. „Nach dem Sex, Wanker!“
„Aber du hast doch gar nicht..., ich meine, du bist doch nicht...“, Angel sah automatisch auf Spikes Schritt. „Oder doch...?“
Spike grinste breit. „Nein, ich bin nicht gekommen. Aber du! Und zwar ziemlich heftig, soweit ich mich erinnere.“
Er zog sein T-Shirt glatt und betrachtete nachdenklich einige langsam eintrocknende Spermaflecken.
Angel konzentrierte sich lieber wieder auf das, was er in den Händen hielt. Bei einer Unterhaltung über Sex mit Spike würde er sowieso immer den Kürzeren ziehen.
Endlich hatte er auch das Klebeband gelöst und das Geschenkpapier entfernt.
Er drehte den kleinen Karton in den Händen, der immer noch keinen Hinweis auf seinen Inhalt gab.
Ein Glas mit Blut, das ihm Lorne hinhielt, lenkte ihn erneut ab. Aber bevor er zugreifen konnte, kam ihm Spike dazwischen. „Oh nein, wenn das in dem Tempo weitergeht, ist er Ostern noch am Auspacken.“ Spike trank das Blut selber aus. „Jetzt mach endlich weiter!“
Angel sah enttäuscht das leere Glas an, dann öffnete er endlich den Karton.
Und starrte verwundert den Inhalt an: Ein Ring.
Er fasste den Ring vorsichtig an, schließlich hatte er schon genug magische Gegenstände in der Hand gehabt, um auf seltsame Reaktionen gefasst zu sein. Aber der Ring blieb ein Ring, er veränderte weder Form noch Farbe und es fanden auch keine sonstigen, ungewöhnlichen Dinge statt.
„Bisschen groß, was?“, murmelte er, als er einen Finger hindurch steckte, „und fürs Handgelenk zu klein. Was ist das?“ Er legte den Ring auf die flache Hand, um ihn zu betrachten. Glattes, glänzend poliertes Silber, nur einige Kratzer in der Innenfläche.
Bei genauerem Hinsehen entpuppten sich die Kratzer als Worte.
Aber bevor Angel die Gravur lesen konnte, entriss ihm Spike den Ring.
„Das ist nicht für deine Finger, auch wenn deine Pranken ziemlich groß sind. Ich würde dir ja sagen, wo er hingehört, aber du grübelst doch so gerne. Also, überleg mal, wo kann der wohl raufpassen?“ Spike hielt den Ring zwischen Daumen und Zeigefinger, genau vor Angels Gesicht.
„Keine Ahnung. Aber du wirst es mir sicher sagen“, knurrte Angel. Er wollte jetzt lieber wissen, was in den Ring eingraviert war, als über seine Bestimmung nachzudenken.
Spike lachte und kniete sich hin. Die Zigarette drückte er achtlos auf dem Boden aus, was Angel wieder mal ärgerte. Er hasste die Brandflecken, die Spike überall hinterließ. „Na ja, du kommst wahrscheinlich nicht drauf. Aber ich helfe dir mal auf die Sprünge. Leg dich hin!“
Dann schob er Angels Kimono auseinander uns streichelte leicht dessen Schwanz.
Angel sah ihm verständnislos an.
Nicht, das es ihm missfiel, was Spike da machte, aber er wollte schon gerne wissen, wofür dieser seltsame Ring nun gut war. Und was darin stand.
Spike amüsierte sich derweil damit, zwei Finger an Angels Schwanz auf und ab laufen zu lassen.
Angel stöhnte leise.
„Kannst du nicht richtig zufassen?“
Spike grinste. „So etwa?“ Daumen und Zeigefinger legten sich als Ring um die Peniswurzel und er drückte zu.
Angel stöhnte lauter. „In etwa. Und wenn du die Hand jetzt auch noch bewegst...“
Spike beugte sich herunter und küsste Angels langsam hart werdenden Schwanz. „Halt, Honey, niemand hat gesagt, du sollst ´nen Steifen kriegen.“
„Das passiert nun mal, wenn du mich so anfasst“, schmollte Angel, als Spike aufhörte.
Er sah Spike zu, wie der den Ring um den Finger kreisen ließ.
„Also, wofür ist das verdammte Ding jetzt?“, knurrte er.
Spike schüttelte nur ungläubig den Kopf. „Du weißt es tatsächlich nicht?“, fragte er.
„Nein.“
„Ja dann...“
Spike steckte den Ring in die Hosentasche und fing an, sich auszuziehen. Angels Stimmung wurde augenblicklich besser.
Wenn Spike sich auszog konnte das nur bedeuten, das er endlich wieder bereit war, mit ihm zu schlafen.
Nicht, das ihm der vorhergehende Blowjob missfallen hatte, aber Spike zu vögeln war noch um einiges besser.
Längst hatte er vergessen, das Lorne und Wesley auch noch da waren. Seien Gedanken und Empfindungen konzentrierten sich ausschließlich auf Spike, der sich endlich nackt neben ihm ausstreckte.
„Erinnerst du dich? Kaminfeuer! Du hast mich lange und hart gevögelt“, raunte er Angel ins Ohr.
Angel lächelte zustimmend. „Auf den Kamin müssen wir ja verzichten“, redete Spike weiter, „aber was lange und hart angeht...“ Er zog den Ring wieder aus der Tasche.
Bevor Angel etwas sagen konnte, beugte sich Spike über ihn und schob den Ring über seinen Schwanz.
Dann betrachtete er Angel stolz. „Passt genau!“
Angel setzte sich auf und sah an sich herunter. Schlagartig fiel es ihm wieder ein, wo er solche Ringe schon einmal gesehen hatte.
„Das ist ein Cockring“, entfuhr es ihm. Gleich darauf hätte er sich am liebsten auf die Zunge gebissen.
„Du kennst ja doch einiges“, lobte ihn Spike ironisch.
„Ich kann auch ohne solche... Hilfsmittel. Schließlich bin ich ein Vampir. Das ist doch nur was für Menschen!“
„Du wirst alt, mein Freund.“ Spike tätschelte ihn ironisch, als Angel zusammenzuckte. „Früher hast du gerne mal was Neues ausprobiert. Oder liegt es an der Seele?“
Angel hörte nur halb zu. Ob Spike deswegen in de letzten Tagen so abweisend gewesen war? Weil sie nicht mehr ständig irgendwelche neuen sexuellen Spielarten ausprobiert hatten?
Aber sie hatten doch auch früher schon Phasen gehabt, wo anderes wichtiger gewesen war. Und jetzt war eben Angel Investigaions wichtig. Und die Aussicht auf seine Erlösung. Und er liebte ihn schließlich, auch wenn Spike das nicht hören wollte.
„Hey!“ Spike schnipste mit den Fingern. „Aufwachen, Poofer.“
Er schubste Angel auf den Rücken und legte sich halb auf ihn. Tiefe Küsse und Spikes wachsende Erregung, die er seinem Oberschenkel spürte, ließen Angel seine Grübeleien bald vergessen.
Sein Schwanz wurde wieder hart und der Ring übte einen ungewohnten, aber nicht unangenehmen Druck aus.
Er zog Spike weiter auf sich und fing an, sich an seinem Körper zu reiben, was seine Erregung noch verstärkte. Seine Finger gruben sich in Spikes Pobacken, fuhren dazwischen und glitten schließlich in ihn hinein, was diesmal Spike ein halblautes Stöhnen entlockte.
Angel presste ihn mit der freien Hand noch fester an sich, während er ihn mit den Fingern der anderen Hand weitrer stimulierte.
Spikes Keuchen und Stöhnen wurde lauter.
„Spikey, ich will dich... ficken. Jetzt!“ Angel knurrte fast vor Erregung.
„Lass mich los“, entgegnete Spike heiser.
Er hockte sich über Angels Becken und glitt dann langsam auf Angels Schwanz.
Angel fasste seine Hüften und drückte ihn ruckartig auf sich herunter.
„Ohhhhhh mein Gott!“
Angel grinste. „Angel reicht auch!“
Spike sagte ausnahmsweise nichts, schloss nur die Augen, was Angel eigentlich bedauerte. Er sah gerne die Lust in Spikes Augen, liebte es, in diesem tiefen Blau zu ertrinken.
„Hey, mach die Augen auf“, flüsterte er.
Spike brauchte etwas, bis er die Augen wieder öffnete und Angel verhangen ansah.
Das Blau wurde tiefer und dunkler, je stärker seine Erregung wurde.
Angel konnte gar nicht anders, als gebannt in Spikes Augen zu sehen, während er immer wieder tief in ihn hinein stieß.
„Ist das gut für dich?“, flüsterte er.
Ein kehliges Stöhnen war die Antwort.
Spike schloss die Augen vor Erregung wieder halb und fing an, seinen eigenen Schwanz im Rhythmus von Angels Stößen zu bearbeiten.
Angel zog seine Hand weg und hielt sie fest. „Lass das. Ich will, dass du auch so kommst, ohne dich anzufassen.“
„Dann fass du mich an“, stöhnte Spike, „nur festhalten. Mein Schwanz platzt sonst.“
„Ohne Anfassen, Will. Und versuch nicht, es zurückzuhalten. Ich will sehen, wie du kommst. Ich will es spüren. Und ich will es hören.“
Er griff auch nach Spikes anderer Hand und legte ihre beiden Hände zusammen auf Spikes Oberschenkel.
Angel konnte die harten Muskeln unter der Haut fühlen. Er sah, wie sich Spikes Brust in völlig überflüssigen Atemzügen hob und senkte. Unbewusst fing er selber an zu atmen und sah gebannt zu, wie Spike sich selbst immer wieder auf seinem steinharten Schwanz pfählte.
Er wusste, das er es nicht mehr lange aushalten würde, auch wenn der enganliegende Ring bisher dafür gesorgt hatte.
„Spikes, lass es zu, komm... für mich“, murmelte er.
Verzweifelt versuchte er, an etwas anderes zu denken als an das, was sie gerade taten. Aber immer wieder sah er nur Spike vor sich, egal ob mit offenen oder geschlossenen Augen.
Spikes weiße Haut, das Spiel der Muskeln unter der Haut, die platinblond gefärbten Haare, die sich inzwischen zu kleinen Löckchen kringelten und die gespannte Haut über der Kehle, wenn Spike den Kopf weit zurück legte.
„Bitte, komm... jetzt.“
Wie zur Bekräftigung seiner Worte stieß er tief in Spike hinein und verharrte dann, seine Hände fest auf Spikes Hüften liegend.
Er konnte es nicht länger zurückhalten, ergoss sich flutartig in Spike.
Mit einer Hand griff er nach Spikes steinharten Schwanz. Als ob er nur darauf gewartet hätte, umfasste Spike Angels Hand und verspritze sein Sperma über Angel und ihre Umgebung. Seine Hand drückte Angels so fest, das es lediglich für einen Vampir noch erträglich war.
Dann beugte er sich vor und stützte sich mit beiden Händen an Angels Brustkorb ab.
„Das war... unglaublich“, keuchte er. Er bewegte sich etwas. „Du bist immer noch hart.“
Angel umarmte ihn und zog ihn zu sich herunter. „Ich bin aber gekommen. Und jetzt kann ich nicht mehr“, sagte Angel heiser.
Spike grinste ihn an und legte sein Gesicht an Angels Brust. „Das habe ich gemerkt, Honey“, antwortete er gedämpft.
Er streckte sich neben Angel aus und massierte seine verkrampften Oberschenkel. Dann zog er vorsichtig den Ring von Angels jetzt doch langsam erschlaffenden Schwanz, hob Angels Hemd auf und wischte ihn daran ab.
Dann gab er ihn ihm in Hand.
Endlich konnte Angel die Gravur in dem Ring lesen. Spike kuschelte sich an ihn und sah ihn gespannt an.
„Love – Forever“, murmelte Angel.
Er legte den Ring weg und umarmte Spike stürmisch. „Für immer?“
„Wenn’s da steht wird’s wohl stimmen“, knurrte Spike, aber es klang nicht böse. Dann befreite er sich von Angel. „Wehe, wenn du irgendwem davon erzählst. Ich jage dir eigenhändig ´nen Pflock ins Herz! Sonst könnte glatt irgendwer glauben, ich bin so´n Weichei wie du.“
Angel zog ihm wieder an sich. „Keine Angst, von mir erfährt es niemand. Dein Ruf bleibt gewahrt. Außer uns hier weiß niemand davon.“
Spike drehte sich, um Wesley und Lorne anzusehen, die selber immer noch keuchten und schwer atmeten. „Na ja, euch würde das sowieso kein anständiger Dämon glauben...“
Angel merkte plötzlich, das er es überhaupt nicht mitbekommen hatte, was die beiden gemacht hatten.
Er sah Wesley an: „Habt ihr auch...?“
Lorne, der Wesley immer noch im Arm hielt und ihn zärtlich streichelte, antworte: „Hast du etwa geglaubt, die Show lässt uns kalt, Engelchen?“
Er zog eine Decke über sich und Wesley und küsste ihn auf die Schläfe. „Ich liebe dich“, murmelte er.
Wesley lächelte glücklich und schmiegte sich noch enger an ihn.

...

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DarknessEmotions

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New PostErstellt: 28.01.04, 01:48  Betreff: Re: X-Mas  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Hey Cimmeria!

Eine sehr schöne Fortsetzung. Endlich weiß Angel, dass Spike ihn doch liebt und sein Bad Boy Image nur erhalten will. Ich finde es einfach süß, dass Spike eben doch zärtlich und sanft ist, er es aber nie zugegeben würde, da er doch ein böser Vampir ist;)
Was ist nun aber mit Lorne, er liebt doch Wes, aber warum hat er dann immer noch Interesse an Angel. Trauerte er Angel immer noch ein wenig hinterher??? Und was ist nun mit Spike, hat er immer noch das Bedürfnis mit Wes zu schlafen oder wollte er nur Angel damit eifersüchtig machen, ihn vielleicht sogar aus der Reserve locken. Ich freue mich auf jeden Fall sehr auf die Fortsetzung.

Viele Grüße Mel:))




Spürst du es wie es dich erfasst? Dieses Kribbeln, was bis tief in deinen Inneren geht.
Halt es fest und lass es nie wieder los, denn es könnte das Letzte sein, was du je empfinden wirst. Verschenke es nicht, wer weiß vielleicht ist es deine letzte Chance! Nutzte die Zeit, die dir gegeben ist und verschiebe es nicht auf Morgen, denn morgen könnte es schon zu spät sein. Du hast schließlich nichts zu verlieren, was du noch nicht hattest, außerdem weiß du dann voran du bist.

by me :)
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Cimmeria
blutjunger Vampir


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New PostErstellt: 13.02.04, 21:03  Betreff: Re: X-Mas  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

So, der letzte Teil. Tut mir leid, das es so lange gedauert hat, aber ich hatte eine widerliche Erkältung und mit Kopfschmerzen schreibt es sich einfach nicht so gut. immerhin bin ich noch vor Ostern fertig geworden ;)

Teil 7

„...ich will dich aber als Hase!“
Angel fragte sich, ob er die Worte etwa nur geträumt hatte, als er aus einem kurzen Nickerchen aufwachte.
Aber offenbar war es kein Traum gewesen. Spike stand mit dem Hasenkostüm in der Hand vor Wesley. Und versuchte, ihn zu überreden, es wieder anzuziehen.
„Das ist doch absurd. Ich ziehe es ja dann doch gleich wieder aus“, argumentiere Wesley dagegen.
„Wer weiß...“, grinste Spike. „Anziehen. Bitte, bitte!“
„Was macht ihr da eigentlich?“, fragte Angel irritiert.
„Du bist wieder wach“, freute sich Spike und küsste Angel. „Jetzt, Honey, werde ich das tun, worauf ich mich schon den ganzen Tag freue.“
Er wartete, dass Wesley, wenngleich widerstrebend, das Kostüm erneut anzog. „Die Ohren auch“, Spike hielt im die Kopfbedeckung hin.
„Muss das sein?“, fragte Wesley kläglich.
Spike nickte nachdrücklich.

Dann kniete er sich vor Wesley und sah lächelnd zu ihm hoch. „Na du süßer Hase, wie wär’s mit uns beiden? Wir sollten ganz schnell was dagegen unternehmen, dass dein Fell so eng ist, findest du nicht?“
Er zog Wesley eng an sich und legte den Kopf gegen Wesleys Unterleib. Dann biss er in den flauschigen Stoff. Nur um gleich darauf angewidert Plüschfusseln zu spucken. „Bäh, du haarst!“
„Das ist das Kostüm“, erklärte Wesley beleidigt.
Spike sah ihn nachdenklich an, dann wechselte er in den Vampirmodus.
Wesley, der ahnte, was er vorhatte, trat schnell einen Schritt zurück. „Untersteh dich! Wie soll ich die Löcher im Kostüm erklären? Und dazu noch an dieser Stelle?“
Spike nahm wieder sein menschliches Aussehen an. „Ein Vampir hat dich gebissen Und das Kostüm hat schlimmeres verhindert“, erklärte er vergnügt.
Angel und Lorne verschluckten sich fast vor Lachen.
„An dieser Stelle?“ Wesley sah seine Freunde entsetzt an. „Das glaubt mir doch keiner. Jeder denkt, ich hätte irgendwelche total abartigen Sachen gemacht.“
„Hast du doch auch. Oder glaubst du, es wäre normal, sich von einem Vampir einen blasen zu lassen?“, murmelte Spike, während er weiterhin voller Begeisterung versuchte, Wesleys Schwanz wieder auszupacken.
Angel konnte sehen, das Spike selbst schon wieder hart war. Unbewusst fing er an, sich selbst zu streicheln, während er Wesley und Spike weiter zusah.
„Irgendwie fehlt es dem Ding an entscheidenden Stellen an Löchern“, murrte Spike.
Seine Hände fuhren über Wesleys Rücken, bis zu dem plüschigen Hasenschwanz.
„Hey, Wanker, leih mir mal deinen Dolch!“
„Oh nein! Spike, hör sofort auf damit! Denk nicht mal mehr daran! Du kannst doch keine Löcher in das Kostüm schneiden! Lorne, hilf mir gefälligst. Und du könntest auch was anderes machen, als dir einen runterholen“, schimpfte Wesley und sah Angel entrüstet an.
„Äh, was?“ Angel sah ihn verständnislos an, während er seine Hand gleichmäßig weiter bewegte.
„Lorne!“, flehte Wesley.
„Er hat Recht, Darling. Wenn das Kostüm kaputt ist, bekommt Wes Ärger. Du kannst ihn auch ohne dieses ganze Plüschzeug vögeln.“
„Aber dann ist er kein Hase mehr“, beharrte Spike, „ich will diesen Osterhasen ficken.“
„Wes kann ja diese Hasenohren aufbehalten, das wäre doch ein Kompromiss“, überlegte Lorne laut.
„Danke! Auf wessen Seite stehst du eigentlich?“ Wesley sah seinen Liebhaber grimmig an.
Lorne stand auf, und legte von hinten die Arme um ihn. „Du hast dieses Kostüm ausgesucht, Sweety. Und wenn Spike nun mal auf Hasen steht...!?“
Spike zog Wesley von Lorne fort. „Das ist mein Hase!“
Er stellte sich auf die Zehenspitzen, um den Größenunterschied zu Wesley auszugleichen. „Gehen wir woanders hin, wo wir ungestört sind?“, flüsterte er.
Wesley sah ihn nur entgeistert an und schüttelte den Kopf.
„Okay, bleiben wir hier. Es macht mit Zuschauern sowieso mehr Spaß.“
Wesley wich Spikes intensivem Blick aus und sah Lorne zögernd an.
Ich sehe euch auch gerne zu. Es macht mich an, Darling“, lächelte Lorne. Er streckte sich neben Angel aus und hielt dessen Hand fest. „Wenn du so weitermachst, ist es gleich wieder vorbei. Beruhige dich etwas.“
Wesley sah von Angels unübersehbarer Erregung zu der Wölbung in Lornes Hose. Dann sah er Spike wieder an. „Entweder, ich ziehe dieses Plüschzeug jetzt aus – oder wir lassen es bleiben!“
„Ohne das Kostüm bist du aber kein Hase mehr“, maulte Spike.
Wesley schüttelte verzweifelt den Kopf. „Du bist Hasenfixiert, Spike!“
„Bin ich gar nicht!“, protestierte Spike empört, „es ist nur, weil... du bist so schön weich und plüschig und... und diese wunderbaren Ohren...“
„Erinnert mich daran, das ich nie, nie wieder ein Osterhasenkostüm ausleihe“, stöhnte Wesley gequält.
„Also, ich finde dich auch niedlich“, grinste Lorne. „Angel?“
Angels Antwort bestand nur aus einem leisen Stöhnen.
„Soll wohl heißen, er stimmt mir zu“, meinte Lorne gelassen und stand auf. „Komm Sweetheart, ich helfe dir, das Ding auszuziehen, bevor dein Schwanz noch den Stoff zerreist.“
Wesley sah verlegen zu Boden. Er konnte es nicht leugnen, das er immer noch erregt war, der ganzen unsinnigen Diskussion zum Trotz.
„Aber diese Ohren muss er aufbehalten“, bestimmte Spike und rieb seinen Steifen voller Vorfreude.
Wesley zog es vor, darauf nicht zu antworten und ließ sich von Lorne ausziehen.
Spike hielt ihn dann eng umschlungen und ließ sich mit Wesley zusammen rückwärts fallen. „Deine Ohren sind wahnsinnig sexy, Häschen“, murmelte er begeistert und zog die Hasenohren immer wieder durch die Hand.
Wesley verdrehte nur die Augen, grinste dann aber trotzdem. Spike überraschte ihn immer wieder.
Spike rollte sie beide herum, bis er auf Wesley lag. Er genoss einfach nur die Wärme, die von dem menschlichen Körper unter ihm ausging, und das Pulsieren in Wesleys Schwanz, der zwischen ihnen eingeklemmt war.
Er küsste Wesley zärtlich. „Bist du geil?“
Der Kuss verhinderte Wesleys Antwort.
Spike richtete sich auf und verteilte seine Küsse über Wesleys Körper, bis er bei dessen Schwanz ankam.
„Hey, noch nicht kommen, Häschen.“ Er leckte einige Tropfen von der Spitze, bevor er ihn ganz in den Mund nahm, was Wesley ausnehmend gut gefiel.
Wenn du so weiter machst, dauert es aber nicht lange“, stöhnte er, woraufhin Spike prompt aufhörte.
„So war das nicht gemeint“, protestierte Wesley und drückte Spikes Kopf wieder zurück.
Der schloss die Lippen wieder lose um Wesleys Schwanz und verharrte so.
„Mach weiter, bitte!“ Wesley legte beide Hände auf Spikes Kopf und stieß sein Becken rhythmisch nach vorne.
Spike verzog den Mund zu einem Lächeln und befreite sich aus Wesleys Griff. „Ich will dich ficken! Dreh dich um!“
Wesley rollte sich auf den Bauch und spreizte die Beine leicht.
„Knie dich hin, Häschen“, befahl Spike.
Als Wesley vor ihm kniete, wollte er sofort seinen Schwanz in ihn hineinrammen, überlegte es sich aber dann noch einmal anders und reizte ihn erst einmal mit den Fingenr. Erst ein, dann zwei Finger glitten in Wesley hinein, der sich stöhnend und keuchend gegen Spikes Hand drängte.
„Mehr!“ Die Finger verschafften ihm keine wirkliche Befriedigung.
Spike grinste und beugte sich über Wesley, um ihm zart in den Nacken zu beißen.
„Du willst gefickt werden, Häschen? Richtig hart und lange?“
Wesleys Antwort bestand aus einem langgezogenen Stöhnen.
„Sag es“, forderte ihn Spike leise auf.
„Fick mich“, murmelte Wesley.
„Lauter!“, feixte Spike.
Wesley sah Lorne bittend an, der ihn anlächelte. „Genieß es, Schatz.“
„Fick mich, Spike“, wiederholte Wesley, lauter diesmal.
Spike grinste noch breiter und biss fester zu. Da er dabei sein menschliches Aussehen beibehielt, durchbrachen seine Zähne nicht die Haut, aber der Abdruck seiner Zähne würde sicher einige Tage sichtbar bleiben. Und Wesley damit, wenigstens für diese Zeit, als sein Eigentum kennzeichnen.
Er setzte seinen Schwanz an, um in Wesley einzudringen, dann sprang er überraschend auf. „Nicht weggehen!“
Spike suchte die Flasche mit dem Blut und nahm einen großen Schluck. Zurück bei Wesley spuckte er das Blut auf seine Hand, um es gleich darauf auf seinem Schwanz zu verteilen. Das Blut als Gleitmittel nutzend, drang er langsam und genussvoll in Wesley ein.

Später am Abend, in ihrem Bett, benutzte Spike Angels ausgestreckten Arm als Kopfkissen und streichelte leicht Angels Schwanz, der durchaus erfreut darauf reagierte.
„Und es macht dich wirklich an, wenn Wes als... Osterhase verkleidet ist?“ Angel konnte es immer noch nicht glauben.
„Hmmm“, Spike überlegte, dann strahlte er Angel an und küsste ihn spontan. „Schenkst du mir zum Geburtstag einen ganz großen Stoffhasen?“
„Alles was du willst“, entgegnete Angel gelassen. Solange Spike ihn weiter so anfasste, würde er ihm alles versprechen.
Er öffnete die Augen wieder und sah genau in Spikes Augen. Er wollte sich gerade wieder in diesem wahnsinnigen Blau verlieren, als ein Glitzern um Spikes Hals ihn ablenkte.
Neugierig sah er genauer hin – und zwinkerte ungläubig.
„Was hast du den da um den Hals? Sag mir, das es nicht das ist, wonach es aussieht?“
„Eine Kette, wieso?“, grinste Spike und spannte sie mit der Hand.
Angel schüttelte immer noch ungläubig den Kopf. „Das... das sind keine kleinen... Totenköpfe, oder?“, fragte er vorsichtig.
Er konnte sich immer noch nicht erklären, wieso er sie bisher nicht bemerkt hatte.
„Doch! Es sind genau einundzwanzig Stück“, erklärte Spike stolz.
„Oh nein. Wer schenkt dir so was?“ Aber eigentlich konnte Angel es sich schon vorstellen. Es sah nicht nach Wesley aus.
„Jemand, der einen wirklich guten Geschmack hat! Also kommst du ja nicht in Frage“, antwortete Spike boshaft.
„Na ja, Lornes Geschmack ist etwas... eigenartig“, relativierte Angel die Bemerkung, aber er musste zugeben, das ihm sein Geschenk von Lorne ausnehmend gut gefiel.
„Was hast du von Wes gekriegt?“, fragte er dann neugierig.
Spike stand wortlos auf und legte eine CD ein. Gleich darauf erklang ´Freedom just another word`.
Angel starrte Spike ungläubig an. „Das ist von Wes? Für dich?“ Er fragte sich, ob Wesley die Geschenke durcheinander gebracht hatte und der Dolch in Wirklichkeit für Spike bestimmt war.
Spike krabbelte wieder zu ihm ins Bett. „Das ist von Wes.“
Angel fing an, leise mitzusummen. Als ihm auffiel, was er tat, war er schnell ruhig.
„Solange du nicht laut singst...“, grinste Spike.
Dann sah er Angel in die Augen. „Bevor du jetzt lästerst, Poofer: Es gefällt mir. Erinnert mich an Woodstock. Tolle Tage!“
Angel küsste ihn auf die Stirn. Und fragte sich, warum ihm Spikes sanfte Seite nie vorher aufgefallen war. Vielleicht, weil er sie nie hatte sehen wollen?
„Woodstock? Willst du mir etwa erzählen, du wärst da gewesen?“, fragte er dann ungläubig.
Spike nickte nur und verschränkte die Arme hinter dem Kopf.
„Aber, du warst damals doch noch... böse?!“ Angel wusste nicht genau, wie er es formulieren sollte, ohne Spike zu kränken.
Spike sah ihn lächelnd an. „Was kann es für einen blutdurstigen Vampir besseres geben, als sehr viel Menschen auf engem Raum, die so zugedröhnt sind, das sie dich eh für eine Halluzination halten?“
Angel musste ihm leider recht geben.
„Hast du viele... getötet?“, fragte er vorsichtig.
Spike lachte leise. „Glaub mir, du willst es gar nicht wissen. Angelus hätte es wissen wollen, Angel nicht.“
Er setze sich wieder auf und zeichnete mit dem Finger kleine Muster auf Angels Bauch. „Weißt du eigentlich, wen Janis da besingt?“
„Keine Ahnung.“ Spikes Berührungen kitzelten etwas, aber sie gefielen Angel trotzdem.
„Na ja, wir sind uns damals ziemlich nahe gekommen...“
Angel sah Spike verwundert an. „Wer, wir?“
„Janis und ich, wovon rede ich den die ganze Zeit?“, grollte Spike und stieß den Finger fest in Angels Bauch.
„Janis... wer?“ Angel verstand immer noch nicht, worauf Spike hinauswollte.
„JANIS JOPLIN!“ Spike senkte die Lautstärke wieder als er Angels Aufmerksamkeit hatte. „Sie war wirklich gut, ich hätte sie unsterblich machen können, ein Biss, aber sie wollte nicht. Nicht so! Na ja, jetzt ist es zu spät.“
Er grinste. „Aber das sie ein Lied über uns geschrieben hat ist schon geil.“

In einem jener seltenen Momente schweigenden Verstehens hatten sie sich den Rest angehört, und Angel war sich beinahe sicher, das Spike genauso glücklich war wie er selber.
Er kämpfte gegen den Drang, es auszusprechen, aber die Worte ließen sich irgendwann nicht mehr zurückhalten.
„Ich liebe dich, Will.“
Spike sah ihn nachdenklich an und sagte nichts.
Angel hätte sich selbst prügeln können für seine Dämlichkeit. Als richtiger Vampir hatte Spike für solche Liebesgeständnisse schließlich nur Verachtung übrig.
„Irgendwie hatten wir das Thema schon mal, wenn ich mich richtig erinnere“, antwortete Spike plötzlich, aber sein übliches Grinsen blieb aus. „Verdammt, Poofer, glaubst du wirklich, ich wäre noch hier, wenn ich mir nichts aus dir machen würde? Von dem Ring mal ganz abgesehen. Immerhin hat mich diese Inschrift Geld gekostet. Und ich bezahle ungern für irgendwas!“
Er verdrehte kurz die Augen, als Angel Blick weiterhin verständnislos blieb. „Also gut, wenn es denn sein muss: Ich liebe dich auch. Aber erwarte jetzt nicht, das ich das ständig sage! Ach ja, noch was: Hör verdammt noch mal auf, mich Will zu nennen. Mein Name ist Spike! Und jetzt lass mich schlafen!“
Angel lächelte zufrieden. Spike konnte es also doch sagen.
Er zog die Decke enger um Spike, der sich mit einem leisen Schnurren an ihn schmiegte. „Ich liebe dich, William“, wiederholte Angel fast lautlos und schloss die Arme fest um Spike, als ob er ihn nie wieder loslassen wollte.

„Gefällt es dir, Schatz?“
Lorne sah über Wesleys Schulter, der begeistert in seinem Buch blätterte.
„Hmmm.“ Wesley blickte nicht auf, sondern las weiter. Lorne seufzte leise.
„Komm ins Bett.“
„Gleich.“
Wesley blätterte um. „Und ich dachte immer, der Rat der Wächter hat die einzige Ausgabe“, sagte er ehrfürchtig.
Lorne stellte sich vor ihn und nahm ihm entschlossen das Buch weg. „Du kannst morgen weiterlesen, Herzchen. Und was den Rat angeht: Die hatten auch nur eine Abschrift. Es gab nur drei Ausgaben von diesem Buch. Und die letzte davon ist in Pylea. Kommst du jetzt freiwillig ins Bett oder muss ich dich erst fesseln?“ Er sah Wesley herausfordernd an.
Der sah auf und musste wider Willen lachen. Einen grünen, nur mit einem weißen Seidenschal um den Hals bekleideten Dämon mit roten Hörnern hatte er auch noch nie zuvor gesehen. Er ließ sich mit zum Bett ziehen.
„Willst du das jetzt anbehalten?“
„Natürlich. Es gefällt mir und es ist ein Geschenk von dir.“
Wesley sah Lorne neugierig an. „Woher willst du wissen, das es nur noch ein Originalexemplar gibt? Wenn es mal drei waren, kann der Rat doch durchaus eins haben?“
Lorne schüttelte nur den Kopf und zog Wesley mit.
„Ob es morgen immer noch schneit?“, überlegte er halblaut.
Wesley schmiegte sich an ihn und rutschte dann etwas weg, damit er Lorne ansehen konnte.
„Die Bücher! Woher willst du wissen, das nur noch eins existiert? Auch du bist nicht allwissend. Oder doch?“, fügte er fragend hinzu.
Lorne küsste ihn, bevor er antwortete. „Es gibt nur noch eins, glaube mir.“
„Aber warum bist du dir so sicher?“, beharrte Wesley, „warst du etwa dabei, als die anderen zerstört, vernichtet oder was auch immer wurden?“
„Ja.“
Wesley kriegte große Augen.
Wenn es morgen noch schneit, können wir einen Schneemann bauen. Einen grünen Schneemann!“
„Das geht nicht, Schnee ist weiß“, entgegnete Wesley abwesend.
Lorne grinste und küsste ihn. „Du bist rassistisch, weißt du das, Liebling? Schließlich können wir den Schnee ja einfärben. Ach ja, und der Schneemann muss kleine, rote Hörnchen haben!“
„Grüner Schnee?“ Wesley war entsetzt. Dann erinnerte er sich wieder an das Buch.
„Also, woher weißt du, wie viel dieser Bücher noch existieren?“
„Ich war dabei“, entgegnete Lorne leichthin und zog Wesley wieder mit dem Rücken an sich.
„Wobei?“, fragte Wesley beharrlich weiter. Lornes Andeutungen hatten seine Neugier geweckt.
„Du bist zu neugierig, weißt du das, Häschen?“, murmelte Loren in Wesleys Haare.
„Nenn mich nicht Häschen“, knurrte Wesley, „sondern erzähl mir von den Büchern!“
„Du bist entsetzlich hartnäckig“, stöhnte Lorne und legte die Hand auf Wesleys Unterleib, um ihn zu streicheln.
„Die Bücher, ja...“ Lorne verstummte wieder. „Die Priester, du hast sie ja selbst kennen gelernt, sie haben, hatten, viel Macht. Zuviel, denke ich, aber mich fragt ja niemand.“
Wesley befreite sich aus der Umarmung und drehte sich um, damit er Lorne ansehen konnte.
Der küsste ihn auf die Nasenspitze, bevor er weiter redete. „Wie gesagt, sie hatten zuviel Macht. Und waren der Meinung, außer ihnen müsste niemand wissen, was in den Büchern stand. Soll heißen, ein Exemplar, für die Priester nämlich, wäre mehr als genug. Die anderen haben sie vernichtet.“
Wesley sah ihn nur an und wartete. Irgendwie war er sicher, dass das nicht das Ende der Geschichte war.
Lorne seufzte leise. „Meine Familie hatte ein Exemplar. Frag nicht, woher oder warum, ich weiß es auch nicht. Jedenfalls haben die Priester ganz Pylea nach den beiden Büchern durchsucht, und wenn ich meine ganz Pylea, dann stimmt das auch. Sie haben wirklich das unterste nach oben gekehrt. Und dabei noch einige andere Dinge gefunden, die sie eigentlich nicht finden sollten. Wie auch immer: Ein Urgroßonkel von mir sah die einmalige Chance, zu Macht und Ansehen zu kommen – und hat das Buch ausgehändigt. Seinen Kopf haben wir wiederbekommen, den Rest leider nicht.“
Er streichelte Wesley. „Er stand noch einige Wochen in der Küche rum und hat gute Ratschläge verteilt – und auf die Priester geschimpft. Jedenfalls waren wir das Buch los, und den lieben Onkel auch. Letzteres war kein Verlust!“ Lorne gähnte. „Lass uns schlafen, Schatz.“
Wesley schüttelte energisch den Kopf. „Oh nein, ich will alles wissen. Wenn alle Bücher vernichtet wurden, woher kam dann die Abschrift, die der Rat hat. Und die, die du mir geschenkt hast?“
Lorne grinste. „Du bist zu neugierig, mein süßes Häschen. Aber ganz ehrlich, ich weiß es nicht. Wahrscheinlich gab es die eine oder andere Kopie, die dann irgendwie in diese Dimension gelangt sind.“
Wesley wollte gerne weiter fragen, aber er wusste, dass er keine weiteren Informationen von Lorne bekommen würde. Trotzdem nahm er sich vor, bei Gelegenheit das Buch des Rates in London auf seine Echtheit untersuchen zu lassen. Vielleicht waren ja doch nicht alle Originale vernichtet worden.
Er küsste Lorne leicht auf den Mund, bevor er sich wieder umdrehte, sodass er ihm den Rücken zudrehte.
Lorne sah ihn lange an und fragte sich, ob er wohl zuviel verraten hatte. Er seufzte wieder leise. Wesley brachte ihn immer wieder dazu, mehr preiszugeben, als wirklich ratsam war. Aber auch Dämonen machten Fehler aus Liebe. Mit diesem Gedanken schlief er ein.

„Noch einen“, bestellte Merl mit schwerer Zunge.
Der Barkeeper musterte ihn abschätzend, bevor er das Glas wieder füllte.
Noch einen.“
„Wenn willst du denn ersäufen?“ Der Barkeeper hielt die Flasche abwartend in der Hand.
„Einen Vampir!“ Merl sah ihn aus glasigen Augen an.
„Vampire kann man nicht ersäufen, höchsten pfählen.“
„Dann kann ich wenigstens solange trinken, bis ich ihn vergesse.“ Er leerte das nächste Glas. „Angel. Du kennst Angel? Vampir mit Seele. Der Kerl ist so abartig, er hat mich tatsächlich gezwungen...“, der Rest ging in Gemurmel unter, bis Merl vom Barhocker kippte.
Der Barkeeper sah kopfschüttelnd auf ihn hinunter, dann suchte sein Blick die beiden Dämonen, die als Rausschmeißer fungierten.
„Bringst ihn weg, er kann draußen seinen Rausch ausschlafen.“ Er schüttelte noch einmal den Kopf. „Da sollte man doch meinen, er ist schon so lange in dieser Dimension, dass er sich an die örtlichen Gebräuche gewöhnt hat. Aber man kann es eben nicht allen recht machen.“
Er wartete, das die beiden Rausschmeißer wieder zurück kamen und ihre Plätze am Ende der Theke einnahmen. „Ich gebe eine Runde aus, weil heute Weihnachten ist!“
Freudiges Gejohle der zahlreichen Gäste war die Antwort.
Und während in der Kneipe weiter fröhlich Weihnachten gefeiert wurde, rieselte der Schnee weiterhin auf den schlafenden Merl herunter und deckten ihn nach und nach völlig zu, bis nur noch eine weiße Erhebung am Straßenrand zu sehen war.

Ende

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SPIKEmarsters

Administrator

Beiträge: 272
Ort: Weißenfels (Sachsen Anhalt)


New PostErstellt: 14.02.04, 15:05  Betreff: Re: X-Mas  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Heychen!!!!


Also ich fande die ganze Geschichte hammermäßig und vorallem hat mir das Ende gefallen, endlich hat Spike gesagt das er Angel liebt.
Das war einfach süß.

Glg Nicki

Es ist ein Gesetz im Leben: Wenn sich eine Tür vor uns schließt, so öffnet sich dafür eine andere. Die Tragik jedoch ist, dass man meist nach der geschlossenen Tür blickt und die geöffnete nicht beachtet.

André Gide
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