Melanies FanficForum

Willkommen auf meinem Buffy und Angel Fanfiction Forum. Ich wünsche euch viel Spaß beim Stöbern. Viele Grüße Mel:))
 
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HELL
noch lebendig


Beiträge: 23

New PostErstellt: 22.04.04, 18:06     Betreff:  Demon Calling Antwort mit Zitat  

Demon Calling - Chapter 1


Altersfreigabe: sagen wir ab 12, später auch etwas höher
Teil: 1
Spoiler: BtVs all Seasons/ Ats spoilert z.T. Season 4/5, doch da es eigentlich AU geht wird kaum gespoilert, da ich es selbst eher weniger bin
Inhalt: spielt einige Jahre nach dem finalen Kampf von BtVs, Willows Zauber musste rückgängig gemacht werden, da die Jägerinnen selbst eine Gefahr für die Welt darstellten. Um den Zauber rückgängig zu machen haben Faith, Buffy, Angel, Spike und Willow ein Kind (Emilie) erschaffen, die zugleich Hexe, Halbdämonin und die neue Jägerin sein sollte. Dass dies nicht wirklich gut geht, kann man sich wahrscheinlich denken - schon allein bei der Familienkonstellation ;) ACHTUNG: Bereits in diesem Teil stirbt ein Hauptcharakter!!
Hauptcharakter(e)/Paar(e): Angel, Spike, Emilie, Wesley, Lorne, Fred, Gunn, (Wahrscheinlich werden auch mal Giles und Willow, vielleicht auch Faith)
Disclaimer: I do not own the characters in this story auftauchen, nor do I own any rights to the television show "Buffy the Vampire Slayer". They were created by Joss Whedon and belong to him, Mutant Enemy, Sandollar Television, Kuzui Enterprises, 20th Century Fox Television and the WB Television Network. Die Story ist meine Idee und Charaktere, wie Alex, Samuel und Emilie sind ebenfalls meinem Geiste entsprungen.



Erschöpft ließ sie sich auf einen Stuhl in einer der Sitzecken der großen Bibliothek fallen. Wo war sie eigentlich gelandet? In England, ja um genauer zu sein in London. Doch warum sie hier war wusste sie nicht. Hier war alles so seltsam, alles wirkte so alt und etwas verstaubt.
Wir schreiben das Jahr 2102 und sie sollte Bücher lesen? Alexandra zog scharf Luft ein. Sie fühlte sich fremd und unwohl, und doch sie spürte, dass sie irgendetwas auf magische Weise an diesen Ort fesselte.
Vor einer Woche waren zwei Männer zu ihr nach Hause gekommen und hatten gesagt, sie müssten mit Alex’ Eltern reden. Alex war das gar nicht recht, denn ihre Eltern hatten mal wieder gedacht, sie hätte etwas ausgefressen.
Diese Männer waren, dann eine Woche lang jeden Tag wieder gekommen und hatten mit ihren Eltern geredet. Sie selbst durfte nie dabei sein, hatte aber versucht an der Tür zulauschen. Trotz ihres guten Gehörsinns konnte sie von dem Flüstern nur Bruchteile verstehen. Es ging immer um «Gabe», «Bestimmung» und «Kämpfen».
Gestern hatte ihre Mutter dann gesagt, dass es Zeit wäre zu gehen.
Ja, ihre Mutter forderte sie auf das Haus zu verlassen!
«Alex, Liebling, hör mir zu. Etwas großes wartet auf dich. Wenn du jetzt hier bleibst wirst du nie deine Bestimmung kennen lernen!»
Alex hatte Angst bekommen. Ihr war ganz und gar nicht wohl bei der Sache. Sie war gerade mal 16 und sollte nun mit fremden Männern irgendwo hin gehen – mit Billigung ihrer Eltern. Alex hatte geweint, ebenso ihre Mutter. Ihr Vater war stolz gewesen. Er hatte ihr versprochen, dass sie sich bald wieder sehen würden. Nur Alex hatte es ihm nicht geglaubt. Die Männer standen die ganze Zeit stumm neben ihnen.

Dann hatten sie Alex mit genommen und stiegen direkt in ein Flugzeug am Prager Flughafen. «Es tut mir leid!», war das erste, was Alex von einem der Männer hörte. Er sah sie eindringlich an. Sie spürte, dass er es ernst meinte. «Warum tun Sie mir das dann an?» – «Weil es meine Aufgabe ist. Ich habe vor langer Zeit versprochen, Mädchen wie dich zu beschützen und zu leiten. Meine Bestimmung ist es dir deine Bestimmung zu erklären.» Auf seinem schon etwas faltigen Gesicht zeichnete sich größte Anspannung ab, ihm war ganz und gar nicht wohl bei der Sache. Zu oft hatte er junge Mädchen aus ihren Familien gerissen. Viele waren nie wieder heim gekehrt.
Der Rest des zehnminütigen Fluges in den neuen „High-Speed-Flugzeugen“ schwiegen sie.
Ja, nun war sie hier – allein. Der Mann, der sich ihr als Samuel Miller vorgestellt und sie lächelnd in diese, mit Büchern vollgestopfte, Halle eingelassen hatte, war gegangen.

«Geh’ nur hinein. Dort wirst du alle Antworten finden! », hatte er lächelnd gesagt. «Äh? Soll ich jetzt all’ diese alten Schinken lesen? Das dauert doch Jahre!», sie hatte ihn skeptisch angesehen. Er hatte gelacht. «Oh Alex, mehr als die Hälfte der Bücher sind in Sprachen, die du wahrscheinlich niemals verstehen wirst! Suche das eine Buch und lies es. Dein Herz wird dieses Buch finden. Vertraue mir!», anfangs hatte er noch gelacht, dann war er ernst geworden und hatte sie angesehen mit soviel Stolz und doch mit soviel Angst. «Wenn du das Buch gelesen hast bin ich da, um dir weitere Fragen zu beantworten. Okay?», er sprach eindringlich. Alex sah Samuel nur schweigend an.
«Alex, wirst du das Buch finden?», seine Stimme klang etwas bedrohlich. «Ich.... ich werde es versuche. Nur wie soll ich es finden?», sprach sie zögernd. «Dein Herz, meine Kleine, dein Herz findet es, nicht du!», hatte er leise lächelnd gesagt und dabei die schwere Eichentür hinter sich zugezogen.

Nun war sie also allein und wusste immer noch nicht, was sie hier sollte. Sie griff sich schnell einen Apfel vom Tisch, der neben ihr stand. **Wenigstens lassen die mich hier nicht verhungern!**, ging es ihr durch den Kopf. Sie machte sich auf dieses kryptische Buch zusuchen. Auch wenn sie nicht wusste, was es war und ihr natürliches Misstrauen ihr verbot blind zu tun, was man ihr sagte, war sie doch bereit dazu. Denn tief in ihrem Inneren wusste sie, was auf sie wartete. Sie ging die hohen Bücherreihen entlang, streifte ein paar Mal mit ihren Fingerspitzen die Buchrücken.

Plötzlich stellten sich ihr die Nackenhaare auf, wie vom Donner gerührt ließ sie ihren angebissenen Apfel fallen. Jetzt wusste sie, wo sie hin zu gehen hatte, sie schien wie von einer unsichtbaren Kraft geleitet. Alex kam vor einem kleinen Regal mit der Beschriftung «Your Destiny» zum Stehen und griff zielsicher nach einem Buch. Es war groß und schwer, der dunkelblaue samtene Einband fühlte sich sehr sanft an. Alex setzte sich auf den Boden. Sie spürte, dass dies all das war nachdem sie gesucht hatte. «The New Generation» war in goldenen Lettern zu lesen. Schnell öffnete sie das Buch. Die englischen Wörter begannen hell zu leuchten und verwandelten sich vor Alex’ Augen ins Tschechische – ihre Muttersprache. Erschrocken fuhr sie zurück. **Was war das denn? – Egal! Jetzt muss ich das eben endlich lesen.**
Sie begann den Text förmlich in sich auf zusaugen.


‚ London, 5. März 2030
Danke! So sollten diese Zeilen wohl beginnen. Denn das, was du bis jetzt erlebt hast oder noch erleben wirst, wird das größte Opfer deines Lebens sein. Egal was du bist, ob die Jägerin, der Wächter, oder einfach nur eine Person, die eine der beiden kennt. Dein Leben ist nicht mehr wie es war. Du bist jetzt ein Teil eines Größeren!
Doch bevor ich weiter für Verwirrung sorge stelle ich mich vor: Mein Name ist Emilie Summers. Ich bin bzw. war die Jägerin, um genauer zu sein bin ich der Ursprung der neuen Generation.
Und, wenn du die Jägerin bist, dann bin ich ein Teil von dir, was mich sehr stolz macht!

Wenn du dir noch nicht bewusst bist, was eine Jägerin ist, dann versuche diese Erklärung zu verstehen: Die Jägerin ist die Auserwählte. In jeder Generation wird ein Mädchen erwählt, welches dazu auserkoren ist diese Welt zu retten und gegen die dunklen Kräfte, die die Welt bedrohen, zu kämpfen. Vor vielen tausend Jahren wurde unsere Kraft erschaffen - von Zauberern, die auch gleichzeitig die ersten Wächter waren. Soweit so uninteressant. Kurz um bedeutet das, dass du mit außergewöhnlichen mentalen und physischen Kräfte ausgestattet bist. Deine Aufgabe ist es das Böse zu bekämpfen – auch wenn es selten in reiner Form auftritt. Deine Aufgabe im Speziellen ist das Töten von Vampiren. Du bist also eine Vampirjägerin. Vergiss den Gedanken an Knoblauch oder solche Scherze. Deine Waffen werden sein: Pflock und Armbrust, ganz hilfreich sind aber auch Kreuze und Weihwasser. Verlasse dich doch niemals zu sehr auf deine Waffen. Die wichtigste Waffe bist du selbst! Vergiss das nie! (Weitere Informationen findest du in den Chroniken des Ursprungs, außerdem wird dich dein Wächter noch oft genug darauf hinweisen.)

Nun zu der Sache mit der «Neuen Generation»: Im Jahr 2003 trat die bislang stärkste und erfolgreichste Vampirjägerin Buffy Anne Summers ihren Kampf gegen das Böse in reinster Form an – «The First Evil». Sie hatte 6 Jahre lang gekämpft, war in dieser Zeit zwei bzw. drei Mal gestorben und wieder ins Leben zurück geholt. Das erste Böse hatte eine Armee von schier unbesiegbaren Übervamps (offizieller Name: Turok-Hans). Buffys Armee bestand dagegen aus ihren Freunden, Faith – der zweiten Jägerin, Spike, einem Vampir mit Seele, und den Anwärterrinnen, bzw. den ‚Slayers in Training’.
Willow, eine der mächtigsten Hexen und zugleich Freundin Buffys, schaffte etwas unglaubliches:
Durch einen einmaligen Zauber vergrößerte sie die Macht der Jägerinnen, sodass sich diese Kraft auf alle Anwärterinnen verteilte. Jedes Mädchen, dass kämpfen wollte konnte nun kämpfen.
Letztendlich besiegte aber Spike, der Vampir, die Armee der Übervamps.
Das gerade ein Vampir, dazu noch mit Seele, durch ein Amulett, was er von seinem Intimfeind bekommen hatte, die Welt rettet hat meiner Meinung nach eine unglaubliche Ironie. (Doch dies steht hier leider nicht zur Debatte, aber ihr müsst mir an dieser Stelle eine Schwäche erlauben.)
Doch dies ist alles nach zulesen in den Chroniken von Buffy Anne Summers (bzw. auch Faith Mallers) und ihrem Wächter Rupert Giles.
Die Zahl der Jägerinnen nahm somit stetig zu, theoretisch wäre die Welt nun in den besten Händen. Doch viele der jungen Mädchen waren hilflos – ohne Wächter oder sonstige Unterstützung – ihrem Schicksal ausgeliefert. Viele wurden getötet, andere dagegen schlugen sich auf die Seite des Bösen. Das war wohl das größte Problem – eine Horde wildgewordener Jägerinnen rekrutierte Vampire und Dämonen aller Art! Sie setzten den Menschen extrem zu. Ihre enorme Kraft ermöglichte ihnen gesamte Städte unter ihre Kontrolle zubringen. Sie bildeten neue Dämonenarmeen, bzw. stellten sie willige Handlanger für Dämonen dar.
Es wurde höchste Zeit zu handeln! Doch Willow konnte ihren Zauber nicht mehr rückgängig machen. Sie hatte eine schier unkontrollierbare Energie frei gesetzt. Hexen und Hexer auf der ganzen Welt bemühten sich. Doch wenn sie menschlich waren reichte ihre körperliche Kraft nicht aus um die Energie wieder zu bündeln und dämonische Hexer waren zur Umkehr des Zaubers nicht fähig, da er von einem Menschen geschaffen wurde und von einem Menschen auch wieder rückgängig gemacht werden musste.
Zwei Jahre waren seit der Schlacht gegen das Böse ins Land gezogen die Jägerinnen kämpften unermüdlich weiter, doch die Macht der „bösen“ Jägerinnen (was heißt hier ‚böse Jägerinnen’, sie waren ziellose Kinder – allein und ohne Wissen) wuchs stetig.
Rupert Giles, Buffy Summers Wächter, hatte die Idee meiner Erschaffung. Er sprach anfangs von einer enormen menschlich – dämonischen Energie, die die Kraft der Jägerinnen wieder auf ein Wesen bündeln sollte. Es musste ein Mensch sein, der fähig zum Zaubern war. Niemand war sich zu dieser Zeit bewusst, was noch kommen würde.
Letztendlich war nach Abwägung aller möglichen Probleme oder Ausweichmöglichkeiten entschieden wurden, dass ein Kind geboren werden musste, dass eine solche Kraft in sich trägt, dass es Herr über diese Energie werden konnte und auf sich einen sollte. Diese Kind sollte gleichzeitig die neue Linie der Jägerinnen fortsetzten.
Die Entscheidung meiner Erschaffung wurde von den meisten Beteiligten, als schwierigste Entscheidung ihre Lebens bezeichnet. Ich bezweifle nicht, dass es schwierig war ein Kind zu erschaffen, dessen eigentlicher Zweck ist eine Waffe zu sein.

Die Energien folgender Wesen wurden in mir vereinigt: die Kraft der Jägerinnen (die auch du vorrangig in dir trägst) verdanke ich: Buffy Anne Summers und Faith Mallers, beides Jägerinnen der ersten Generation; meine dämonischen Mächte (die Jägerinnen nach mir spürten davon immer weniger) verdanke ich den beiden einzigen Vampiren mit Seele: Angel, alias Angelus - die Geisel Europas, und Spike, alias William ‚The Bloody’; meine Zauberkräfte (einige meine Nachfolgerinnen waren weitaus talentierter als ich, andere weniger) verdanke ich: Willow Rosenberg, der mächtigsten Hexe, und Zachary Zalasar, dem mächtigsten Hexer.
Die Vereinigung dieses Potenzials auf ein Wesen war sehr riskant. Niemand wusste, was entstehen würde oder was mit mir während meines Lebens noch passieren würde. Die Chance an diesen Energien zu zerbrechen – mental, wie körperlich – war und ist sehr hoch.

Da ich ein Mensch war musste ich auch, wie ein Mensch geboren werden und erst heranwachsen. Um dies zu beschleunigen wurde eine Art Parallelwelt erschaffen, in der ich innerhalb eines Jahres normaler Erdzeit zu einer 23-jährigen kampfbereiten Frau heranwachsen sollte. Buffy Summers entschied sich mich zur Welt zubringen und mich groß zu ziehen, da sie der Meinung war, dass ich das einzige wäre, was sie dieser Welt noch geben konnte. An ihrer Seite wollte Spike bleiben, der sie über alles liebte. Für meine magische Ausbildung sollte Zachary Zalasar an meiner Seite bleiben. Die anderen sollten in der richtigen Welt die Bedrohung so weit wie möglich im Zaum halten.
Alles war geplant, doch dann wurde Buffy während der Schwangerschaft sehr krank. Man erzählte mir nur, ich hätte sie durch meine Kraft bis Ende der Schwangerschaft am Leben erhalten. Ich brauche euch sicher nicht zu erklären, wie es sich anfühlt, wenn die einzige Frau, die meine Mutter sein konnte, bei der eigenen Geburt stirbt.
Buffy Anne Summers, wahrscheinlich die stärkste und beste Jägerin aller Zeiten, starb letztendlich zehn Tage nach meiner Geburt
In ihrem Nachlass bat sie Zachary Zalasar sich meiner anzunehmen und mich zu erziehen, Giles sollte den Rat weiter aufbauen und sich auf meine Ankunft innerhalb eines Jahres vorbereiten, Angel sollte Spike nach L.A. zu sich nehmen.
Sie bestimmte mein Leben folgendermaßen vor: Bis zu meinem 21. Lebensjahr sollte ich in der Obhut Zachary Zalasars bleiben, danach würde in London meine zweijährige Ausbildung beim Rat der Wächter beginnen (Buffy bat Faith mir dort zu zeigen, was es wirklich bedeutet eine Jägerin zusein), danach würde ich den „letzte Schliff“, wie sie es nannte, von Spike und Angel in L.A. bekommen.
Erst als ich nach L.A. kam wurde die Parallelwelt, bzw. dieses besondere Raum-Zeit-Kontinuum, das mich begleitet aufgelöst. Erst seit diesem Zeitpunkt mittlerweile 2007 lebte ich in unserer wahren Welt.
Nach Buffys Tod waren alle zu gelähmt um auch nur ein wenig an ihren Plänen zuzweifeln oder sie zuändern. Ich bin ihnen dankbar dafür!

Mein Leben war keineswegs einfach, da ich zum Kämpfen erzogen wurde. (Meinen ersten Vampir tötete ich im Alter von 9.) Doch ich spürte, wie stark meine Macht war und wie eng mein Schicksal mit meiner Berufung verbunden war. Wenn ich nicht die Erziehung, Bildung und Förderung genossen hätte, die mir zu Teil geworden war, wäre ich wahrscheinlich an mir selbst zu Grunde gegangen.
Wie gesagt, ging ich dieser Ausbildung nach. Der Zauber zur Wiederherstellung der Kraft einer Jägerin vollendete ich in meiner Zeit in London mit Hilfe von Willow Rosenberg und einem mächtigen Hexenzirkel.

Ich denke, dass sich mein Leben an einem einzigen Punkt fast komplett veränderte. Und zwar war es der Zeitpunkt meiner Ankunft in L.A. Erst dort wurde ich mir meiner wahren Kraft bewusst. Ich verstand, was es bedeutet zum Teil Dämon und zum Teil Mensch zu sein. Ich verstand, was es heißt für etwas, was man liebt sterben zu wollen.Drei Jahre lebte ich in L.A. und diese Jahre waren Richtungsweisend für mein gesamtes späteres Leben. Dort lernte ich meine wahre Familie kennen und dort verlor ich alles, was ich liebte. Und erkämpfte es mir zurück um es später wieder zu verlieren.
Diese Zeit hat mich stark gemacht!
Nicht jede Jägerin erlebt dasselbe und erleidet dasselbe Schicksal. Doch das Leben einer Jägerin ist hart und schnell. Es ist gnadenlos und doch so hoffnungsvoll!

Dies ist bzw. war die Einleitung zu den Chroniken der mittlerweile dritten Jägerinnengeneration auf dieser Erde. Es folgt mein Leben und das meiner Nachfolgerinnen. Am Ende wird hier dein eigenes Leben auf Papier gebannt sein. Dies kann Monate dauern oder auch Jahre...
Nichts ist entschieden. Du allein bist dafür verantwortlich – soviel weiß auch ich heute.
Ich kann dir gar nicht genug für alles danken, was du bis jetzt getan hast oder was du noch tun wirst.

Kämpfe! Sei stark! Liebe! Aber Hauptsache lebe! Du kannst es nur einmal.

Emilie Joyce Summers

~ aktive Jägerin von 2006 – 2028 ~

gestorben 2049



Als Alex die letzte Zeile gelesen hatte sprang sie auf, ließ das Buch fallen und starrte ins Leere.
Das hatte sie nun wirklich nicht erwartet.
Wirklich auf alles war sie gefasst gewesen. Auf eine Verschwörung der Regierung, auf eine etwas seltsame Entführung, sogar, dass ihre Eltern sie an einen Menschenhändlerring verkauft hatten (was absurd war).
Nur das nicht: Vampire, Dämonen, Monster, Jägerinnen, Wächter, Energien.
In ihrem Kopf herrschte ein unbeschreibliches Durcheinander.
Sie hatte Angst. Was würde nun kommen? Diese Frau schrieb vom Sterben.
Doch Alex war doch erst 17. Sie sollte zu Schule gehen, Jungs treffen, mit Freundinnen weg gehen, Spaß haben – leben!
**Doch diese Emilie wollte ja auch, dass ich lebe!**, entsann Alex sich.

Mindestens eine Stunde stand sie reglos zwischen den hohen Regalen und ging alles Gelesene in Gedanken noch einmal durch.
**Nein, das ist doch alles nicht wahr. Niemals! Das hatte sich jemand ausgedacht. Meine Eltern haben sich einen Spaß erlaubt. Ende der Diskussion**, entschied sie in Gedanken.
«Es ist wahr, Alex. Alles – jeder einzelne Satz ist wahr!», Samuel hatte lächelnd den Raum betreten. «Was? Woher wissen Sie?» Alex fuhr erschrocken herum. **Warum weiß er was ich gerade eben gedacht habe? Oder habe ich gesprochen?** – «Nein, natürlich hast du nicht gesprochen und keine Angst du wirst auch nicht verrückt», er lächelte während er sanft weitersprach: «Wesen, wie mich, bezeichnet man landläufig, als Gedankenleser. Wobei das natürlich Quatsch ist. Ich lese nur das, was man mich lesen lässt. Und um ehrlich zu sein, deine Gedanken haben sich mir gerade zu aufgedrängt!»
«Halten Sie doch Ihren Mund. Sie sind ein Lügner! Das alles hier ist eine Lüge! Wahrscheinlich ist das nur ein abgedrehter Alptraum und ich wache bald wieder auf!», fuhr Alex Samuel unwirsch an und war bereits den Tränen nahe. Sie fühlte sich von all dem so überrumpelt und bedrängt, dass sie gar nicht anders konnte.
«Was glaubst du wie oft ich mir das für euch Mädchen gewünscht habe?», in seiner Stimme schwang Bitterkeit.
«Warum tun Sie mir das dann an? Ich wollte doch nur ganz normal leben!», Tränen stiegen Alex in die Augen, sie konnte sie nun nicht mehr zurück halten.
«Nicht ich habe dir das angetan. Dein Leben ist vorher bestimmt – wie das meine! Versteh’ doch!», seine Stimme zitterte, doch er fasste sich schnell wieder und sprach weiter: «Du weißt, was du jetzt zu tun hast?» – «Ich nehme an kämpfen?!», stieß Alex verächtlich hervor und ihre Miene war wie aus Stein.

«Mach es doch nicht schwerer als es ist – bitte!», versuchte Samuel zu ihr durch zudringen.

Stille legte sich über die Bibliothek.

Das Schweigen war für beide quälend.
«Ich ... », begann Alex zitternd und versuchte sich irgendwie zu entspannen.
Doch ihre Stimme war nur ein Flüstern. «Ich weiß, dass es wahr ist. Ich fühle es – irgendwie.», ein Lächeln umspielte ihre Lippen. Sie schien zu verstehen. «Andererseits kann ich es nicht verstehen. Es ist so ... abgefahren!» – «Wie kann ich es dir verständlicher machen?», fragte Samuel hoffnungsvoll. «Ich denke, diese ganzen Bücher hier warten darauf gelesen zu werden!» Alex deutet auf das Regal mit der Beschriftung «Your Destiny». «Vielleicht sollte ich einfach mehr über diese Emilie erfahren, denn sie scheint ja auch mein Ursprung zu sein.» Alex bemühte sich überzeugt zuklingen. – «Wahrscheinlich hast du recht! Aber wenn du Fragen hast, dann weißt du ich bin für dich da! », sprach Samuel ermutigend.

Unsicher verließ er die Bibliothek in der Hoffung sie würde die richtige Entscheidung treffen. Doch nicht mal er wusste, was die richtige Entscheidung war.


____________________________________________________________

Das war die Einleitung. Der Rest der Geschichte wird in eine andere Richtung gehen, also nicht in Briefform.
Dies ist mein erstes Fanfic. Ich würde mich über Feedback freuen.


[editiert: 23.04.04, 16:57 von HELL]
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