Melanies FanficForum

Willkommen auf meinem Buffy und Angel Fanfiction Forum. Ich wünsche euch viel Spaß beim Stöbern. Viele Grüße Mel:))
 
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HELL
noch lebendig


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New PostErstellt: 23.04.04, 16:55     Betreff: Re: Demon Calling Antwort mit Zitat  

Demon Calling - Chapter 2
Arriving


Nervös lief Angel vor seinem Schreibtisch auf und ab. Eben hatte er einen Anruf von Rupert Giles erhalten, der ihm gesagt hatte, dass Emilie bald nach L.A. kommen würde.
Ja, Emilie Summers, die Jägerin. Mittlerweile wieder die einzige, wenn man Faith, als Jägerin der “alten Generation”, nicht mehr offiziell dazu zählte.
War wirklich schon ein Jahr vergangen? War Buffy wirklich schon ein Jahr tot?
Er erschauderte.

Das letzte Jahr war ein unbeständiger Kampf gewesen. Angel hatte druchgedrehte Jägerinnen bekämpft. Er hatte vesucht sie zurück zudrängen. Einige von ihnen waren sogar im Gefängnis gelandet – andere dagegen waren tot. – Tot, wie Buffy.
Er schalt sich selbst für diesen Gedanken. Buffy hatte immer für das Gute gekämpft und sich oft genug geopfert. Sie war nicht eine von diesen dummen Gören gewesen.

Angel hatte auch oft genug gegen Spike gekämpft. Denn wenn er Spike nicht gerade dazu zwingen musste wenigstens einen Tropfen Blut zu sich zunehmen, hatte er ihn völlig betrunken aus irgendwelchen Bars gezerrt, in denen er mal wieder eine Prügelei angezettelt hatte.
Wie ihn dieser dämliche selbstzerstörerische Vampir in den Wahnsinn trieb!

Doch was war nur mit Spike geschehen? Was war er nun? Ein Trottel? Ein Liebender? Ein Trauernder? Seit Buffys Tod zerstörte er sich allmählich selbst. Doch noch nie hatte er den Mut aufgebracht sich endgültig zu vernichten.
Spike war nach dem Ende Sunnydales als Geist von Angel auf seltsame Weise abhängig geworden. Als er wieder ein Vampir war hatte er an Angels Seite gekämpft.
Dann war Buffy wieder aufgetaucht. Zu diesem Zeitpunkt hatte Angel endgültig erkannt, dass er Buffy nicht mehr wie früher liebte und Buffy ihn ebenso. Ihre Beziehung war seltsam gewesen. Noch immer war die unbeschreiblich tiefe Zuneigung und das Vertrauen vorhanden gewesen. Doch es war eben nicht mehr wie früher.
Dennoch es blieb für beide kaum Zeit um über ihre Beziehung zureden, denn der Kampf war wie sooft das höchste Ziel gewesen. Angels Erinnerungen an den Tag, an dem Buffy ihm versichert hatte, dass sie wenn der Kampf überstanden war über alles reden würden, zehrten an ihm.
Nie hatte dieses Gespräch statt gefunden und doch hatte sie es ihm versprochen. Hatte ihm kurz bevor sie starb nocheinmal gesagt, dass der Tag kommen würde – irgendwann.

Spike dagegen hatte nie ein Gespräch gefordert. Spike hatte Buffy unterstützt ohne Fragen zustellen. Er hatte ihr vertraut.
Hatte Angel Buffy denn nicht vertraut? Hatten die beiden denn nicht immer das selbe Ziel verfolgt?
Angel versuchte sich zu konzentieren. Er versuchte all dieses Erinnerungen zu verdrängen, als ein abgemargertes klägliches Wesen in einem abgewetzen Ledermantel gekleidet Angels Büro betrat.
“Na, Peaches! Wie geht’s? Sind wir wieder grüblerisch?”
Angel fragte sich wie sooft, wie ein Toter ohne wirklich funktionierenden Blutkreislauf so betrunken sein konnte.
“Auch wenn es wahrscheinlich nichts bringt, da du dich eh nicht mehr daran erinnern kannst, wenn du wieder nüchtern bist. Doch Emilie wird bald nach L.A. kommen. Dir ist hoffentlich klar, dass du dich dann nicht mehr so gehen lassen kannst?!”, Angels Stimme war kalt und die Stimmung war wie immer noch eisiger. Er war es einfach leid Spike immer wieder zubelehren.
Seit Buffys Tod war Spike ein Schatten seiner selbst. Er quälte sich selbst damit, dass er für Buffys Tod verantwortlich sei. Doch Spike wusste auch, dass er in Wirklichkeit keinesfalls die Schuld daran trug.

Nun erstarrte der blonde Vampir. Es war als ob die glasigen Augen die Realität wieder etwas erkennen konnten. Er schüttelte sich kurz und fragte dann mit unbekannten Ernst in der Stimme: “Wie bitte? Wer kommt hierher?” – “Emilie. Du erinnerst dich hoffentlich. Das ist das Mädchen, das wir unerstützen und ausbilden sollen!”, Angel war langsam etwas gereizt. **Konnte dieser Idiot denn nie zuhören?**
“Verdammt ich weiß, wer Emilie ist. Ich bin nicht dumm!”, Spike wurde ebenfalls wütend. “Warum fragst du dann so dämlich? Wenn du dein versoffenes Hirn mal wieder einschalten würdest könntest du dich an das Versprechen erinnern, das wir beide vor einem Jahr geleistet haben.”, Angels Wut war verschwunden. Seine Stimme war nur noch ein Schatten. Er war müde – sehr müde. Er wollte sich nicht mehr rechtfertigen. Nicht mehr beweisen, dass er weiter kämpfte. Vielleicht war es nun Zeit für ihn aufzugeben. Sich gehen zulassen.

Doch Spike riss ihn aus seinen Gedanken. “Versprechen? Ich? Du hast doch damals versprochen alles zutun, was in deiner Macht liegt. Ich habe dir gar nichts versprochen!’”, Spike schien Angel zuverspotten.
“Was willst du eigentlich? Wenn du endgültig sterben willst, dann sag bescheid ich kümmere mich gern darum!”, in Angels Augen blitzte wieder kalte Wut auf. Spike hatte ihn schon immer bis auf’s Blut reizen können.
”Dafür brauche ich dich ganz sicher nicht”, antwortete Spike herablassend.
”Spike, hör zu. Es ist mir ehrlich gesagt mittelweile vollkommen egal, ob du dich selbst zu Grunde richtest, oder nicht. Doch du hast es nicht mir versprochen, sondern Buffy!”, Angels Stimme war müde, doch trotzdem hallte Buffys Name förmlich im Raum. Es war als ob Spike mit einem Schlag wieder in die Realität versetzt wurde.
Alles holte ihn wieder ein. All die Gefühle und Ängste, die er versucht hatte im Alkohol zuertränken oder sich hatte aus dem Leib prügeln lassen. Er erinnerte sich zurück, was er alles gesagt und versprochen hatte. Wie hoffnungsfroh er vor über 12 Monaten noch gewesen war. Und wie dies alles mit ihrem Tod zusammen gestürzt war.
Er schluckte geräuschvoll. Er spührte Angels verzweifelten Blick.
”Was.... was sollte ich diesem Mädchen denn beibringen? Vielleicht wie man verdrängt, wie man sich betrinkt oder sich prügelt?”, Bitterkeit lag in Spikes Stimme. Auch er war müde und fühlte sich leer.
“Zeig ihr was es heißt immer wieder aufzustehen und weiter zu kämpfen – nie vollkommen aufzugeben. Zeig ihr was es heißt ein Kämpfer zusein! Zeig ihr was es heißt, ein Mitglied unserer Familie zu sein!”, Angels Augen fixierten Spikes. Angel musste jetzt zu ihm durchdringen, sonst würde es wahrscheinlich ein für alle mal zu spät sein. Er stellte diesen Satz – den Appell an ihre Familie in den Raum. Er hoffte, dass wenigstens das Wirkung zeigen würde.

Doch das Gespräch wurde aprubt beendet als Angels Sektretärin Harmony das Büro betrat und Angel an einen dringenden Geschäftstermin erinnerte.


Es schien als ob Spike sich langsam einer Metamorphose unterzog. Er trank kaum noch Alkohol, sondern begann wieder regelmäßig das für ihn so lebenswichtige Blut zu sich zunehmen. Er begann ebenfalls einen unbenutzten Raum im Keller der Anwaltskanzlei in eine Art Trainingsraum umzubauen. Es schien als ob er wieder eine Aufgabe hatte.
Spike blieb zwar immer noch ziemlich wortkarg und schwermütig, doch er erschien wieder zu den “Teambesprechungen”. Auch wenn er eher nur körperlich anwesend war, war er doch wieder ein Teil der Gruppe. Wesley, Fred, Gunn & Lorne hielten sich zurück und fragten nicht weiter nach seinem Stimmungswandel. Auch sie hatten im letzten Jahr den innerlichen wie äußeren Kampf der beiden Vampire miterlebt. Sie waren eher froh, dass langsam wieder Ruhe einkehrte. Auch wenn es sicher nur wieder Ruhe vor dem Sturm war.





Jeremy Millers beendete gegen 10Uhr abends seinen Arbeitstag. Nun gegann sein wahrer Tag – sein wahres Leben. Er konnte den Anzug ablegen und aufhören den korrekten Anwalt zuspielen. Er konnte sein, wie er wirklich war: ein Geschöpf der Nacht, ein Dämon: ein Vampir.
Er lockerte sich seine Krawatte und stieg aus dem Fahrstuhl. Judy saß, wie immer am Empfang, sie hatte Nachtschicht – wie jeden Tag. Wer war geeigneter dafür sich um die nachtaktiven Klienten zukümmern als ein Vampir?
Sie ging gerade die Post durch. Einge Expresssendungen und Akten waren gerade gebracht wurden. Summend sortierte sie die Umschläge ein, als Jeremy an den Thresen trat.
“Oh, guten Abend, Mr. Millers!”, sie lächelte freundlich. – “Judy, nennen Sie mich einfach Jeremy. Wir arbeiten jetzt beide seit 3 Jahren hier. Ich denke, da wird es Zeit, dass wir über die normale Geschäftsbasis hinaus kommen!”, er lächelte schelmisch und musterte die gut aussehnde Vampirin. “Wenn das so ist Jeremy!”, sie dehnte seinen Namen betont und lächelte lasziv.
Die beiden unterhielten sich entspannt und waren ganz darauf konzentiert ihren Gegenüber genau zu beobachten und zu erfassen.
Sie bemerkten gar nicht wie ein Geschöpf in katzenartigen Bewegungen das Gebäude getrat und sich den beiden näherte. Kein Schritt war zu hören, kein Türenknarren, kein Atmen.
Die beiden Vampire spürten nicht einmal die Anwesenheit dieses fremden Wesens. Es schien als ob die sonst so untrüglichen Vampirsinne versagten.
“Also wie sieht es aus Honey, wann machst du hier Feierabend?”, fragte Jeremy gerade einladend, als Judys Lippen einen stummen Schrei formten. Noch bevor Jeremy reagieren konnte spürte er, wie ein Gegenstand seinen Rücken durch bohrte. Er begriff, dass dies sein Ende war kurz bevor ein zu Staub zerfiel.

“Und jetzt zu dir, Honey!”, sagte die Gestalt gelassen und legte den Pflock, mit dem sie eben Jeremy vernichtet hatte, langsam auf den Thresen. - “Was wollen Sie?”, fragte Judy argwöhnisch nachdem sie den ersten Schock überwunden hatte. Sie begann ihren Gegenüber genauer zu betrachten: eine junge Frau, vielleicht anfang 20 oder auch älter, langes lila-blaues Haar, tiefe braune Augen, scharfe abgewetze Lederjacke, dunkelblaue Jeans und eindeutig ein Mensch.
“Ich? Ach, ich wollte nur mal gucken, was der Abschaum auf eurem Kontinent so macht!”, die junge Frau lächelte böse. “So, so und da kommen Sie ausgrechnet hier her?”, erwiderte Judy das böse Lächeln.
Die Kleine hatte es vielleicht geschafft Jeremy in einem unbedachten Moment zu erledigen, doch mit einer kampfbereiten 100 Jahre alten Vampirin würde sie sicherlich nicht fertig werden.
“Warum denn nicht? Ich bin doch schon direkt auf ein Schlangennest getreten!”, sie wirkte amüsiert und angwidert zugleich von dem untoten Wesen vor ihr.
Judy hatte keineswegs Lust sich mit dieser Göre weiter auseinander auseinanderzusetzen. Doch anstatt einfach anzugreifen besann sie sich auf die “Hausordnung” von Wolfram & Hart, die ihr Chef Angel aufgestellt hatte.
Mitarbeiter dürfen weder andere Mitarbeiter, noch Kunden angreifen oder verletzen. In Gefahrensituationen soll sofort der Sicherheitsdienst verständigt werden, bla bla bla.
Judy knirschte mit den Zähnen. Wenn sie nicht rausfliegen wollte musste sie wohl etwas friedlicher handeln.
“Dann herzlichen Glückwunsch für ihren überraschenden Fund!”, begann sie sarkastisch. “Doch einen haben Sie ja schon erledigt, dann bleibt noch ganz viel für später, wenn Sie jetzt gehen – sofort!!” - “Aber, aber was ist denn los? Seid ihr Amerikaner immer so unfreundlich? Naja, egal. Eigentlich habe ich gar keine Zeit für diesen Plausch. Ich will zu dem Chef dieser Kanzlei: Angelus!” – “Er heißt Angel!”, presste Judy angewidert heraus. Angelus würde sich nicht wie dieser beseelte Idiot verhalten und versuchen die Unschludigen zuretten. Nein, das war Angel, der dies tat. Man sollte schon zwischen der Geisel Europas und diesem Kuschelvampir, wie dieser andere beseelte Trottel ihn manchmal nannte, unterscheiden.

“Außerdem haben Sie keinen Termin! Also wenn Sie jetzt so freundlich wären dieses Gebäude zuverlassen, sonst muss ich wohl oder übel den Sicherheitsdienst rufen!”, führte Judy fort und wollte gerade den Notknopf unter dem Thresen drücken um den Sicherheitsdienst du verständigen, als eine starke Hand schnell und hart ihr Handgelenk umfasste und zurückriss.
“Aber, aber, wir wollen doch kein unnötiges Publikum. Ich mag es nicht so, wenn Leute mir zujubeln, während ich Abschaum töte!”
Der Blick der jungen Frau hatte sich verfinstert. Mit einer Hand hatte sie Judy hart zurück gerissen, um ihr mit der anderen den Pflock ans Herz zupressen.
“So und jetzt sind wir ganz ruhig und lieb, wenn wir kein Staubwölkchen sein woll’n! Okay?”, lächelte sie nun und ließ den Vampir los. “Also rufen Sie ihn schon an!”
Judy zitterte etwas, da sie sowohl von der Kraft, als auch von der Drohung, der Frau überrascht war. Sie fasste sich wieder und fragte: “Was soll ich ihm sagen, wer hier ist?”
“Sagen Sie doch einfach, dass die neue Jägerin in der Stadt ist!”, und wieder war da dieses böse Lächeln.

Judy schluckte hart und wählte unverzüglich die Nummer der Chefetage.



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Danke, Mel! Es freut mich wirklich, wenn dir meine Story gefällt.
Gut für's Ego! :D

Passion, it lies in all of us. Sleeping...waiting...and though unwanted, unbidden, it will stir...open its jaws, and howl.
It speaks to us....guides us....Passion rules us all. And we obey. What other choice do we have?
Passion is the source of our finest moments. The joy of love...the clarity of hatred... and the ecstasy of grief.
It hurts sometimes more than we can bear. If we could live without passion, maybe we'd know some kind of peace. But we would be hollow, empty rooms, shuttered and dank. Without passion, we'd be truly dead.
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