Melanies FanficForum

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Autor Beitrag
Velence
loving Lindsey


Beiträge: 252

New PostErstellt: 08.07.04, 12:12     Betreff: Re: RGP - Struggle of Power Antwort mit Zitat  

Mel = Angelus
Velence = Lindsey


Angelus schüttelte den Kopf. Er fühlte sich schwindelig, was ihm eigentlich nie passierte. Verwirrt schaute er sich um. Diese Stadt kannte er. Sunnydale. Er wusste nicht mehr, wie er hier hergekommen war, aber das interessierte ihn im Moment auch weniger. Er grinste breit, als er sich umsah. Das Nachtleben in der Stadt war immer noch rege, schließlich sorgte die Jägerin fleißig dafür, dass man hier einigermaßen unbehelligt leben konnte. Wahrscheinlich ahnten die meisten Bewohner noch nicht einmal, dass sie mitten auf dem Höllenschlund lebten. So viele potenziellen Opfer warteten regelrecht darauf, dass er ihr armseliges Dasein beenden würde.
Er ließ seinen Blick schweifen und ein rothaariges, junges Mädchen erregte seine Aufmerksamkeit, mit schnellen Schritten hatte er sie erreicht. Er hielt ihr schnell den Mund zu und zog sie in eine dunkele Gasse. Sie wehrte sich vergebens in seinem festen Griff, aber niemand schien bemerkt zu haben, dass er sie gegen ihre Gewalt zu etwas zwang. Er blickte, um sicher zu gehen, noch mal zurück, aber wie fast jedes Mal schienen die Mensch ihre Augen zu verschließen, sie waren eben gut darin, wenn es ums Ignorieren ging. Mit angstgeweiteten Augen blickte sie in sein Vampirantlitz, er wollte nicht spielen, nicht jetzt. Spielen konnte er später immer noch, er wollte endlich wieder menschliches Blut durch seine Adern fließen lassen und gab seinen großen Verlangen nach. Mit grober Gewalt schlug er seine Fänge in ihren zarten Hals, er spürte wie ihr süßliches Blut seinen Rachen hinunterrann, es tat so gut. Plötzlich durchfuhr seinen Körper ein starkes Zucken, ruckartig ließ er von ihr ab.
"Was hab ich nur getan?", kam es verzweifelt mit schmerzerstickter Stimme von ihm.
Das Mädchen ergriff sofort die Flucht, wütend schupste er ein paar Mülltonnen um, die in der Gasse standen. „Verdammt, was war das? Warum konnte ich auf einmal all das Leid meiner Opfer spüren?“ Mit einem kläglichen Wimmern ging er zu Boden, er spürt die Last der Schmerzen, welcher er all seine Opfern zugefügt hat.
Angelus fasste sich an den Kopf. Bilder von seinen Opfern durchzuckten seine Gehirnwindungen. Er stützte sich mit der Hand an der nächsten Backsteinwand an. Sein Kopf schmerzte höllisch. Wütend knurrte er in die leere Straße. „Angel, was hast du gemacht?“, fluchte er und versuchte sich mit bloßem Willen aufzurichten und gegen diese Bilder zu wehren.
Er taumelte aus der Gasse heraus und sah sich um. Irgendwo hier mussten sie sein. Hinter den Büschen. In dem Haus. „Verdammt, kommt raus!“, rief Angelus zornig und tat noch ein paar Schritte. „Rotschopf! Verfickte Hexe, zeig dich endlich. Ich weiß, dass ihr hier seid! Also zeigt euch endlich.“
Er versuchte sich auf die Jägerin zu konzentrieren, konnte sie jedoch nicht spüren. Er schwankte langsam Richtung Revello Drive, da er sie dort vermutete. Immer wieder erfassten ihn erneut Bilder und ließen seinen Körper vor Schmerz erbeben, benommen lehnte er sich gegen ein Wand in der Nähe des Summers Anwesen.
"Das werdet ihr mir büßen. Nein, nicht schon wieder.", hallte es in der Nacht, während er stöhnend instinktiv seine Hände an seine Schläfen presste.
Mit schmerzverzerrten Gesicht rappelte er sich langsam auf und schwang regelrecht die letzten Meter zu dem Haus mit Nummer 16 30. Wütend und fast vollkommen am Ende seiner Kräfte klopft er an energisch an der Tür. Ein junge, schwarzhaarige Frau schaute zu ihm herunter, erschrocken über seinen Anblick ließ sie die Tür bis auf einen spaltbreit geöffnet.
"Kann ich Ihnen vielleicht helfen? Fehlt Ihnen irgendetwas?", fragte die Frau freundlich, aber auch etwas angewidert.
Angelus musterte verwirrt diese fremde Frau und vergewisserte sich noch mal, ob er sich nicht bei der Hausnummer vertan hatte. Dieses Haus glich jedoch nicht nur anhand der Nummer, sondern auch vom Aussehen her genau Buffys Anwesen.
"Wohnt hier nicht eine Buffy Summers?", fragte Angelus, da ja in Sunnydale alles möglich war und diese Frau nun bei der Jägerin wohnen könnte oder so ähnlich.
„Wer? Nein, tut mir leid, ich kenne keine Buffy Summers.“, sagte die Schwarzhaarige freundlich, aber bestimmt. Allmählich wurde ihr der Typ unheimlich, dennoch blieb sie neutral. „Sind Sie sicher, dass ich Ihnen keinen Arzt rufen soll?“, hakte sie noch einmal nach. Angelus hörte ihr schon nicht mehr zu und lief über den Rasen. „Das kann alles nicht wahr sein. Ist das hier Versteckte Kamera?“, grummelte er, während er sich im Gehen immer noch den Kopf hielt.

Lindsey drehte sich um. Er rutschte auf dem Pappkarton hin und her, um es sich wieder bequem zu machen. Er fühlte sich merkwürdig. Irgendetwas hatte ihn geweckt. Müde richtete er sich auf und schaute sich um. Vor Jahren war er in Sunnydale gestrandet, nachdem er seinen letzten Job verloren hatte, doch heute Nacht kam ihm die Stadt seltsam fremd vor. Wovon war er wach geworden?
Er ging durch die Straßen und schaute sich suchend um, doch er sah nichts ungewöhnliches. Stattdessen blieb er plötzlich vor einem großen Panoramafenster stehen. Drinnen saß eine Familie, die Eltern und zwei Kinder vereint um einen Tisch und spielten ein Brettspiel. Lindsey war völlig gefesselt von dem Anblick. Es machte ihn traurig und wütend, wenn er an seine eigene Kindheit dachte und wie es ihm jetzt ging. Trotz seines Schwures, niemals wieder so arm zu sein, war es ihm nicht gelungen. Seine Gene waren stärker als er, und er seinem Vater ähnlicher als er je geglaubt hatte.
Schwer seufzend ging er weiter, irgendwie müsste er doch endlich mal wieder etwas Nahrung auftreiben können. Ein verlockender Duft stieg ihm in die Nase, seine Beine führten ihn schon automatisch zu einem kleinen Restaurant, welches draußen ein paar Tische mit Stühlen in langsam abkühlenden, sommerlichen Nacht stehen hatte. Sein Magen gab schon seit mehren Tagen knurrende Geräusche von sich und machte sich nun noch deutlicher bemerkbar. Er beobachtete, wie ein junger Mann gerade genussvoll in ein Stück Pizza biss. Jeden Happen verfolgte er genau, während er schon fast wie ein Hund darauf wartete, ob man ihm Reste zurück lassen würde.
"Hey, verpiss dich!", versuchte der Mann ihn schroff loszuwerden.
Lindsey blickte ihn verärgert an und ging lieber, bevor er noch Ärger kriegen würde. Noch zu deutlich konnte er die letzten Prügel an seinen ganzen Leib spüren, als man ihm förmlich aus einen nicht bewohnten Haus schmiss, nur weil er mal ein Dach über den Kopf haben wollte. Als Penner wurde er beschimpft, während sie so lange auf ihn einprügelten, bis er das Bewusstsein verlor. Sein Magen verkrampfte sich etwas, er musste dringend wenigstens eine Kleinigkeit auftreiben, aber er kannte keinen Ort in Sunnydale an dem Obdachlose etwas zum Essen bekamen.
Mit schnellen Schritten eilte er über die Straße und rannte direkt in einen kräftig gebauten Mann hinein. 'Na toll, das hat mir gerade noch gefehlt. Von einer Miesere in die nächste, offensichtlich bleibt mir auch heute gar nichts erspart.'
„Kannst du nicht aufpassen?“, kam es von dem Mann. „Mein Gott, sind denn alle bescheuert in dieser Stadt? Wegen dir bin ich ganz dreckig!“, fauchte der Vampir, klopfte sich seinen Ledermantel ab und ignorierte den anderen erst mal. „Wer hat denn hier keine Augen im Kopf?“, fragte Lindsey aggressiv zurück. Der Typ hatte gar nicht auf ihn geachtet und war mit der Hand den Kopf haltend in ihm hineingestolpert.
Angelus richtete sein Interesse auf den Penner. Er funkelte ihn grimmig an. Was fiel diesem überhaupt ....? Irgendwie kam ihm das Gesicht unter dem verdreckten Bart und den zotteligen Haaren bekannt vor. „Die Augen.“, murmelte er und fixierte sie mit seinem Blick. „Genau!“
„Was?“, zischte Lindsey und starrte den Fremden unwohl an. Dieser streckte die Hand nach ihm aus, die er unwirsch mit seinem Arm wegdrückte.
"Jetzt zick nicht schon wieder rum und komm endlich mit! Irgendetwas stimmt hier nicht.", knurrte Angelus und zog den sich wehrenden Lindsey mit sich.
"Hey, lassen Sie das! Ich mach so etwas nicht, egal wie viel Sie mir bieten.", kam es empört von Lindsey, während er weiterhin versuchte, sich aus dem festen Griff zu winden.
"Was?", fragte Angelus verwirrt und blieb kurz stehen um den Anwalt genau anzusehen. „Wovon zur Hölle redest du?“
„So nötig habe ich Ihr Geld nicht, dass mich dazu erniedrige.“, erwiderte er.
„Hey, nun mal halblang. Du hast schon eine Menge Dinge für Geld gemacht. Außerdem, falls du dich erinnerst, du bist freiwillig dabei! Wir haben jetzt keine Zeit für Diskussionen!“, meinte Angelus stur und packte ihn am Arm.
"Hören Sie endlich auf mich zu Duzen und so zu tunm als würden wir uns kennen.", kam es gereizt von Lindsey, während er versuchte diesen Irren zu entkommen, doch Angelus drückte ihn mit gelbglühenden Augen gegen die nächste Wand.
"Es reicht Lindsey, ich wäre froh dir niemals begegnet zu sein, wahrscheinlich stecken Wolfram&Hart hinter dem Ganzen, sie haben keinen Verwendung mehr für uns, weil du versagst hast.", knurrte Angelus gespannt den Anwalt an und rieb sich gleichzeitig mit seiner linken Hand seinen dröhnenden Kopf. „Nicht schon wieder. Argh, ich halte das nicht länger aus. Wir scheinen irgendwie in einer anderen Dimension gefangen zu sein. Ahh, okay, ganz ruhig bleiben. Irgendwo war doch dieser Zauberladen.“
Allmählich kam Lindseys Erinnerung wieder. Er kannte diesen Mann. Er war ein Vampir, Angelus um genauer zu sein. Irritierte schaute er sich um, betrachtete seine Kleidung und wunderte sich darüber, was er trug. Er fasste sich ans Gesicht und blickte den Vampir geschockt an. „Was mache ich hier und wieso-?“
„Hast du es endlich gecheckt?“, knurrte Angelus unter Schmerzen.
„Ja, ja, klar. Wie sind wir hier hergekommen? Wir waren doch auf dem Friedhof in der unterirdischen Höhle.“, erinnerte sich Lindsey. „Und dieser Geist.“
"Geist?", kam es stöhnend von Angelus, während er sich vor Schmerzen wand.
"Na, du weißt schon! Der Geist sagte doch so etwas, wie das er uns die schlimmsten Ängste durchstehen lassen würde. Mich hat auf der Straße leben lassen wie ein Penner und dir...", setzte Lindsey zu einer Erklärung an, aber der Vampir unterbrach ihn genervt.
"Ich habe vor nichts Angst.", knirschte Angelus mit den Zähne. 'Verdammt, konnte das nicht endlich aufhören? Ich habe ja schon einiges ertragen müssen, aber das hier ist wirklich nicht erträglich.'
"Sicher, aber irgendetwas muss es auch bei dir geben... klar, warum bin ich nicht eher darauf gekommen, deine Seele.", schlussfolgerte Lindsey und blickte den Vampir triumphierend an, dessen Augen kurz erkennend aufblitzen.
"Was? Das darf alles nicht war sein!", knurrte Angelus etwas verstört, während er sich langsam entspannte, da die Schmerzen abklagen. Keine Bilder mehr von seinen Opfer, die vor seinen inneren Augen tanzten und noch besser - keine Schmerzen mehr, welche ihm fast den Verstand raubten.
"Wenn ich diesen Geist in die Finger kriege, dann wird er was erleben.", grummelte Angelus außer sich vor Zorn. Und wie auf einen Wink befanden sie sich wieder in der unterirdischen Höhle und vor ihnen glänzte der Dolch in all seiner Pracht.
"Was ist, wenn das schon wieder ein Trick ist?", fragte Lindsey skeptisch und suchte den Raum nach möglichen Fallen ab.
Der Geist erschien schwebend neben dem Dolch und senkte anerkennend sein Blick. "Ich habe euch unterschätzt, ihr seid wahrlich würdig diesen Dolch zu tragen, überlegt euch gut, wie ihr diese Macht einsetzt, eure ganze Existenz könnte davon abhängen. ", hallte es von den Wänden wider, der Geist verpuffte und der Dolch verschwand auch wie von Geisterhand.
"Nicht schon wieder.", stöhnte Angelus genervt, während Lindsey ihn siegessicher angrinste und den Dolch vor seinen Augen hin- und herschwenkte.

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