Forum

Rebecca · Gast

Eine Benimmregel unter vielen ist für mich, dass sich eine Tänzerin, der das zugesteckte Geld runter gefallen ist, n i c h t danach bückt, um es aufzuheben. Vielleicht schreiben ja auch noch einige andere Ihre Regeln dazu.
Rebecca

Bambi Sahab · Mitglied Beiträge: 3 Ort: Heidelberg

Oberste Priorität hat für mich das faire und kollegiale Verhalten einer Tänzerin anderen TänzerInnen gegenüber. Für mich bedeutet dies:
* nie über andere Tänzerinnen/Lehrerinnen vor den eigenen Schülerinnen oder Auftraggebern herziehen
* freundliches Akzeptieren anderer Tanzstile und Meinungen
* die Grundformen der Höflichkeit sollten auch bei Unstimmigkeiten nicht außer acht gelassen werden
* Mindest-Preise für Kurse, Workshops und Auftritte nicht unterbieten, nur um andere Tänzerinnen auszubooten
Dies sind die allerwichtigsten Grundregeln für mich! Als Tänzerin bei Auftritten meine Würde zu wahren, wozu auch gehört, dass ich mich nicht nach heruntergefallenen Geldscheinen bücke, mich von den Zuschauern begrabschen lasse etc. oder andere Dinge tue, nur "damit die Kasse stimmt" ist ebenso eine Selbstverständlichkeit für mich! Letzendlich verstehe ich mich, wenn ich als Tänzerin unterwegs bin als "Botschafterin des Orientalischen Tanzes" und denke, dass mein Verhalten dazu beiträgt, was für ein Bild die Zuschauer in Zukunft vom Orientalischen Tanz mit sich herumtragen.
Viele Grüße, Bambi

Sabine · Gast

Ich tanze seit 12 jahren und unterrichte seit ca. 3 jahren Bauchtanz. es wird einem oft in Zeitschriften oder Büchern vermittelt, frau sei keine gute Tänzerin, wenn sie nicht mindestens 3 Jahre in Ägypten, eine vollständige Balettausbildung oder mindestens bei 5 weltweit bekannten Lehrerinnen war. Ich habe dies alles nicht und auch gar nicht die finanziellen Möglichkeiten dazu(ich bin vermutlich nicht die einzige). Natürlich muß eine Lehrerin Ahnung von der Materie haben, wie geschichtliche Hintergründe, Grundformen,
Folkloretänze oder Rythmen. Sie sollte aber auch Freude, Spaß und Einfühlungsvermögen ihren Schülerinnen gegenüber mitbringen, und anderen Tänzerinnen oder Lehrerinnen gegenüber tolerant und offen sein, was ich bei einigen Lehrerinnen leider sehr vermißt habe. Oft habe ich das Gefühl, daß viel Neid und Arroganz unter den Lehrerinnen und Tänzerinnen herscht und meines erachtens gehört das nicht zum Orientalischen Tanz. Ich möchte diese Meinung nicht verallgemeinern, ich habe auch Lehrerinnen gehabt, die einfach Spitze sind und ich möchte hier niemanden beleidigen.

Ganz liebe Grüße Sabine

Tanja Ahmed · Mitglied Beiträge: 1 Ort: Verden

hallo!

ich schließe mich voll und ganz bambi an:-).

liebe grüße
tanja

OM

Peter · Gast

Hallo Sabine,

m. E. sollte man bei den Anforderungen an eine Lehrerin zwischen unabdingbar, nützlich und interessant differenzieren und über niemand den Stab brechen, die in der letzten Kategorie "etwas schwach besetzt" ist.
Wer im OT aufgeht, wird sich im Rahmen der Möglichkeiten weiterbilden - wie das aber geschehen soll, muß jede(r) für sich entscheiden dürfen.

Peter