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Heiße Luft

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Velence
loving Lindsey


Beiträge: 252


New PostErstellt: 05.11.03, 16:23  Betreff: Heiße Luft  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

AUTOR: Velence
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TITEL: Heiße Luft
SERIE: Buffy
TEIL: 1/1
CHARAKTER(E)/PAAR(E): Spike/Buffy/Angel
INHALT: Ich (Spike) habe mich in Buffy verliebt. Angel erfährt davon und will sie von mir fernhalten, aber das lasse ich nicht zu...
DISCALIMER: Mir gehört nur ein wenig von dieser Geschichte....
Bemerkung: Ein gewagter Versuch von mir die Geschichte mit Spikes Stimme zu erzählen. Ich hoffe, ich habe sie getroffen...

Heiße Luft

Wir hatten es uns in meiner Krypta gemütlich gemacht. Ich saß auf meinem Bett, Buffy und Angel am Boden. Wann hatte ich das letzte Mal so viel getrunken? Zumindest schien ich es besser zu vertragen als Angel. Unser Saubermann war schon ziemlich stark beschickert. Er war, nicht wie sonst immer, der Grübler, sondern recht ausgelassen. Seine Lache schallte von den Wänden her wieder. Was hat sie gesagt? Ich habe gar nichts mitbekommen.

Eigentlich wollten wir drei uns nur unterhalten. Angel hat Wind davon bekommen - von wem auch immer, ich werde ihn mir krallen – dass ich an Buffy interessiert bin. Am liebsten hätte ich ihn in die Wüste geschickt. Er wollte nur ein Gespräch unter vier Augen mit seiner Ex-Freundin führen. Natürlich musste ich mich da anschließen, wer weiß schon, was der brave Angel ihr über den bösen, unartigen Spike erzählt.

Angel wollte erst gar nicht in meiner Anwesenheit mit der Sprache herausrücken. Zur Auflockerung bestellte er eine Flasche Bourbon, die nur allzu schnell geleert wurde. Der Alkohol lockerte seine Zunge, und dann ging es richtig los! Er versuchte, Buffy zu überzeugen, dass man mit mir keine Beziehung führen könnte!

Bloody Hell, was fiel ihm eigentlich ein? Schließlich war er nicht mehr mein Sire! Und ich nicht mehr sein Childe! Verflucht, er war nur noch ein verdammter Waschlappen von Vampir. Nie hatte ich weniger Respekt vor ihm – falls ich den je hatte.

Wir soffen, zankten und stritten um das Weib. Buffy stellte sich beleidigt, weil keiner sie nach ihrer Meinung fragte. Sie versuchte ihr Bestes, aber das war wirklich vergeblich - wir hörten nicht zu. Irgendwann müssen wir des Streits müde geworden sein, aber ich kann mich nicht erinnern, wie wir in meine Krypta gekommen sind.

Und nun saßen wir da. Der Alkohol hatte mich träge gemacht. Ich blinzelte zu Buffy hinüber. Sie musste irgendetwas Komisches gesagt haben, dass Angel so ungezwungen lachte. Ich wunderte mich, runzelte die Stirn und fragte mich, wann ich das letzte Mal seine süßen Lachfalten um den Mund gesehen hatte.

Angel stand auf, ging zum Radio und schaltete es an. Leise drang die Musik zu mir vor. Ich beobachtete Buffy. Wie wunderschön sie doch war. Ich versank in ihren Augen. Ich wollte ihr Haar berühren. Ihre Haut anfassen. Ihr Lippen küssen. Oh Gott Buffy.

Sie hatte ihren Blick auf den Vampir gerichtet. Jedes Mal versetzte es mir einen Stich, wenn mir bewusst wurde, dass sie nur den einen liebt. Ich schluckte hart. Ich war auch nur einer dieser verrückten, verliebten Narren. Mir war klar, dass ich nie auch nur eine Chance haben würde. Meine Aufmerksamkeit mit samt meiner guten Laune sank gegen Null. Betrübt starrte ich zu Boden, selbst der Rausch half mir nicht, nein, er schien alles nur zu verstärken.

Er saß wieder am Boden. Angel sagte etwas. Ich hörte nur noch mit halbem Ohr zu, und glaubte im ersten Moment, mich verhört zu haben. Hatte er tatsächlich gesagt, was bei mir angekommen war? Verwirrt schaute ich auf und sah ihm in seine braunen Augen. Er grinste sein dämlichstes Grinsen. Es war sein absoluter Ernst!

Nein, nein, lehnte ich es strikt ab, ich würde niemals einen Dreier machen! Niemals!

Meine Augen wanderten zu Buffy. Ich konnte es kaum glauben. Sie schaute mich flehend an. Ich wusste, dass sie Angel wollte. Ich würde alles für sie tun - nur nicht das. Nicht mit Angel. Ich schüttelte den Kopf und ließ mich auf mein Bett fallen. Ich schloss meine Lider. Ich fühlte mich wie betäubt.

Schade, meinte Angel enttäuscht, es hätte interessant werden können. Wobei er das Wort ‚interessant’ sehr interessant betonte... Zumindest könne er es sich vorstellen, wie es gewesen wäre, murmelte er. Ungläubig hörte ich zu, wie er begann, seinen Angriff zu beschreiben. In seiner Fantasie hatten wir uns alle sehr schnell unserer Kleidung entledigt. Dann würde er sich uns ganz bloß ansehen und uns einzeln mit seinen Augen verschlingen. Er kicherte nach dem letzten Satz.

An den Fluch dachte er wohl gar nicht! Mistkerl!

Ein Schauer lief mir über den Rücken. Ich hatte das Bild in meinen Kopf. Ich stellte mir Buffy vor, ihren braunen Teint, die Sonne auf ihrem Körper, eine dünne Schweißschicht auf ihrer Haut, ihre Lippen, ihre zarten Brustwarzen und ihr Venushügel. Ihr herrlich warmer Körper. Meine Gedanken wanderten weiter zu Angel, Angelus. Ich kannte seinen Körper. Es lief mich erzittern, an ihn zu denken. Die Muskeln, die kalte Haut, sein krauses Schamhaar, sein knackiger Hintern, sein Ständer.

Plötzlich musste ich laut loslachten. Ob die anderen wussten, was ich dachte? Ich konnte nicht anders, und die beiden ahnten wohl etwas von meine versauten Gedankengänge und lachten ebenso lustvoll.

Nachdem ich mich beruhigt hatte, lag ich wieder ruhig auf meinem Rücken und sog die Luft ein. Buffy raschelte mit ihrer Kleidung, sie rutschte näher an den Vampir heran. Ich konnte ihre Erregung spüren. Leise flüsterte sie verführerisch in Angels Ohr, er solle weitermachen.

Er begann vom Küssen zu erzählen. Feurige, leidenschaftliche Küsse sollten das Gesicht bedecken. Die weiche Haut von Buffy, die kalte von mir. Seine Zungenspitze würde über meine Lippen laufen, er würde an meiner Unterlippe knabbern, nuschelte Angel. Er wolle mich schmecken.

Sire, kam mir der Gedanke. Mein Sire wollte mich. Angel? Angelus? Kurz glaubte ich, wirklich seine Lippen auf mir zu spüren. Ich schob Buffy in meinen Gedanken dazwischen, doch inzwischen wurde mir langsam klar, dass Angel mehr von mir wollte. Vielleicht war ja doch mehr Angelus in ihm, als Angel zugeben wollte.

Buffy, stöhnte ich leise. Einzig Angel hatte es hören können. Dieser verstärkte seinen Schilderung. Um mich zu strafen? Er würde seine Zunge über meinen Hals wandern lassen, vielleicht hineinbeißen und ein bisschen daran saugen und lutschen. Der Hals. Die erotischste aller Stellen überhaupt – für einen Vampir.

Ich konnte nicht verhindern, dass mein Blut überall dort hinschoss, wo es nicht hin sollte. Meine Wangen begannen zu glühen. Ich behauptete innerlich steif und fest, es liege am Alkohol. Allein der Alkohol. Aber mein wallendes Blut verteilte sich weiter, unaufhaltsam tiefer und zeichnete eine deutliche Beule in meiner Hose ab.

Ich hörte Angel Buffy fragen, was sie denn erotisch finde. Sie holte tief Luft und säuselte etwas von einem Mann in ausgewaschenen, hautengen Jeans mit einem festen Hintern. Ich beobachtete aus den Augenwinkeln, nachdem ich eine Weile nichts von den beiden gehört hatte, wie Angel Buffys Hand nahm und sie zu seinem Arsch führte. Und Buffy griff fest zu!

Er spielte mit mir, mit meiner Eifersucht! Er quälte mich - und das mit voller Absicht! Aber ich würde mich ihm nie wieder unterwerfen! Niemals!

Verärgert schnaubte ich und drehte mich wieder mit geschlossenen Augen auf den Rücken. Ich war knapp davor meine Beherrschung zu verlieren. Meine Wut wurde durch meine Erregung und meinen Rausch noch gesteigert. Es werde wohl niemand beleidigt sein, schnurrte Angels Stimme neckend. Er werde sich gleich wieder meiner widmen, behauptete er.

Wie sehr wünschte ich mir, sie würde mich so berühren, wie sie es mit ihm tat. Buffy, ich liebe dich, schrie ich im Geiste. Verschwinde, du Bastard! Er begann mit meiner Erzählung fortzufahren. Seine starken, großen Hände waren überall. Er drückte mich gegen die Wand. Seine Männlichkeit war an meinen Oberschenkel gepresst. Bloody Hell, ich hätte schwören können, dass es real war. Es machte mich rasend, das es ihm immer noch so leicht gelang, mich zu verführen.

Die hässliche, alte Sire-Cilde-Obsession.

Er griff mir in den Schritt. Beinahe hätte ich aufgeschrieen. Es gelang mir gerade noch so, es zu unterdrücken. Angel hatte es nur gesagt. Er hatte nichts getan. Nicht einen Finger gerührt! Ich blinzelte zu ihm herüber und sah sein erfülltes, triumphierendes Lächeln.

Ich hätte ihn gepackt und seinen Hals mit meinen Händen gewürgt.

Mein Blick wechselte zu Buffy und alles war dahin. Ihr süßlicher, halbschlafender Blick stimmte mich milde. Sie lächelte verzaubert zu mir hinüber. Oh, Liebste. War es nur eine Illusion? Und wenn ich es so war, so hätte ich jetzt sterben können. Vor meinem inneren Auge erschien Buffy, drückte ihren nackten Körper an den meinen. Ich konnte sie fühlen, spüren. Sie flüsterte, ich solle sie nehmen. Jetzt. Hier. Sofort.

Ich solle sie ficken. Ihn. Seine dunkle Stimme drang in meinen Kopf vor. Ich würde kommen, dachte ich, viel mehr, drohte ich lustvoll, und du würdest es nicht vergessen, Angel! Ich ließ meine Augen geschlossen, um mir sein überlegenes Grinsen nicht ansehen zu müssen. Ich nahm seine Bewegung war. Langsam erhob sich der Vampir. Es sei Zeit zu gehen, murmelte er. Die Sonne. Buffy erhob sich ebenso schwerfällig wie schwankend. Ihre hochhackigen Schuhe kratzten auf dem steinernen Boden.

Ihre Schritte gingen wankend und stolperten Richtung Ausgang. Ich war zu müde, zu träge, um ihr nachzusehen. Nach einer Weile war es still. Nur das Radio spielte noch leise. Ich war kurz davor einzuschlafen, als ich Lippen auf meinem Augenlid spürte. Ein überaus zarter, fast gehauchter Kuss. Ich glaubte, es sei sie, aber ich wusste es doch besser. Ich roch sein würziges, hölzernes Parfüm, den Ledermantel – und seine Geilheit.

Brennend wie das Sonnenlicht, blendete mich der Kuss auf meinem Lid für einen Augenblick.

Dann war er fort.

Ich hasse ihn.

+++ Ende +++

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SPIKEmarsters

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Ort: Weißenfels (Sachsen Anhalt)


New PostErstellt: 05.11.03, 19:33  Betreff: Re: Heiße Luft  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Hi!!!

Der Arne Spike :(

Aber suoer Geschichte

Spike der auf Buffy steht und Angel der nach seinem Child "verzerrt"

Das ist einfach klasse.

Lg SPIKEmarsters :D

Es ist ein Gesetz im Leben: Wenn sich eine Tür vor uns schließt, so öffnet sich dafür eine andere. Die Tragik jedoch ist, dass man meist nach der geschlossenen Tür blickt und die geöffnete nicht beachtet.

André Gide
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DarknessEmotions

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New PostErstellt: 05.11.03, 20:13  Betreff: Re: Heiße Luft  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Hey Janine!

*wow* Da hast du dir ja was bezauberndes zusammen geschrieben. Armer Spike, er liebt zwar Buffy, aber trotzdem sehnt er sich auch irgendwie nach Angel oder viel mehr Angelus. Man konnte es förmlich spüren, dass er enttäuscht war, dass sein Grandsire nicht blieb. Auch wenn er sich nicht gerne unterwirft, hatte man das Gefühl, dass er es tun würde, nur um seinen Grandsire nahe zu sein. Und er hasst es, dass Angel immer noch diese Macht über ihn hat, während Angel diese Überlegenheit ihm gegenüber vollkommen auskostet. Aber bitte schön, was heißt hier Ende??? Bitte tu mir den Gefallen und schreib weiter, du wolltest doch eine Pause bei 'Aus längst vergangenen Zeiten' machen, um dich etwas zusammeln, dann könntest du doch hier weiter schreiben. Ich würde gerne wissen, ob Angel und Spike doch noch zusammen finden oder ob Buffy für immer zwischen ihnen steht. Du weißt ja, dass ich dieses Pairing liebe, obwohl ich diese Dreier-Kombination auch sehr gut finde, da es ebenfalls viel Potentiall hat, also da würde doch eine Fortsetzung nichts im Wege stehen, oder?? :confused: Naja, egal was du nun machst, bitte vergess Angelus und Gabriel nicht, denn ich möchte schon wissen, wie es nun mit den beiden weiter geht.

Viele Grüße Mel:))

Spürst du es wie es dich erfasst? Dieses Kribbeln, was bis tief in deinen Inneren geht.
Halt es fest und lass es nie wieder los, denn es könnte das Letzte sein, was du je empfinden wirst. Verschenke es nicht, wer weiß vielleicht ist es deine letzte Chance! Nutzte die Zeit, die dir gegeben ist und verschiebe es nicht auf Morgen, denn morgen könnte es schon zu spät sein. Du hast schließlich nichts zu verlieren, was du noch nicht hattest, außerdem weiß du dann voran du bist.

by me :)
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Velence
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New PostErstellt: 17.11.03, 17:48  Betreff: Re: Heiße Luft  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Heiße Luft 2


Ein sternenklarer Himmel bot sich über mir. Ein kalter Wind wehte. Ich ließ meine Zigarette fallen, nachdem ich einen letzten Zug genommen hatte. Der Rauch hing schwer in der Luft. Wie warmer Atem. Ich sah zu wie sich die weißen Rauchschwaden langsam in der kalten Luft auflösten. In meiner Vorstellung war es mein menschlicher Atem, den ich mit jedem Atemzug verlor, bis nichts mehr von dem Leben übrig war. Und ich nur noch ein Vampir war.
Der Stummel fiel neben die anderen Zigaretten, die ich an diesem Abend schon geraucht hatte. Ich saß auf meinem favorisierten Grabstein und spähte nach Buffy. Ich wusste, so oft hatte ich sie schon von hier aus studiert, dass ihre allabendliche Patrouille sie direkt zu mir führen würde. Ich betete nur, dass sie allein war.
Von der letzten Nacht spürte ich keine Nebenwirkungen. Allein meine Gedanken waren verwirrt und ich fragte mich ernsthaft, ob das gestrige Zusammentreffen in meiner Krypta wirklich stattgefunden hatte. Es war einfach zu surreal. Fast hätte ich meinen können, es wäre der alte, lüsterne Angelus und die nicht minder interessierte Jägerin. Verrückt.
In der Ferne hörte ich zuerst ihre Kampfschreie, ehe ich sie erblickte. Buffy war umringt von einer Bande Vampire. Gekonnt pfählte sie einen nach dem anderen. Ihre Bewegungen waren schnell, ihre Schläge und Tritte präzise. Die geborene Jägerin. Meine Jägerin.
Als meine Artgenossen alle zu Staub zerfallen waren, strebte sie schnellen Schrittes in meine Richtig. Spike, rief sie mir flötend entgegen. Dann stand sie vor mir. Ihre Beine drängten sich zwischen meine. Ihre rechte Hand fuhr streichend über meinen Wangenknochen hinunter bis zum Kinn. Sie war mir ganz nah. Ihre andere Hand strich über meinen Rücken, während sie sich an mich drückte.
Ich roch sie. Ich hörte ihr Herz in ihrer Brust rhythmisch schlagen. Ihre Haare vor meinem Gesicht. Ich brauchte keine Augen, meine anderen Sinne waren völlig von ihr eingenommen. Ihre rosige Wange, von der kalten Nachtluft, kuschelte sich an die meine. Ihre Lippen berührten beinahe mein Ohr. Sie flüsterte süßlich, ich solle nicht so viel träumen und der Realität ins Auge sehen.
Ein lauter Seufzer entglitt mir, als ich die Lider wieder öffnete. Selbst meine Fantasie ließ mich im Stich. Verflucht! Ich wollte sie wirklich. Wirklich! In meinen Armen halten. Wie aus einem schönen Traum unsanft geweckt, wurde sie mir fortgerissen. Es tat weh, es war quälend, als wäre dieser Schmerz körperlich.
Die Jägerin kämpfte noch immer. Und nun entdeckte ich auch den zweiten Mitstreiter, den ich wohl absichtlich übersehen hatte. Es war niemand anderer als unser allseits beliebtes Vampirchen mit Seele.
Es war zum Kotzen. Seitdem Angel aufgetaucht, stand er mir nur noch im Weg. Falls ich je Chancen bei meiner blonden Jägerin hatte, dann waren sie jetzt entgültig dahin.
Ich starrte auf dem Boden, über meine baumelnden Beine hinweg, da der Grabstein doch etwas größer war. Ausgiebig betrachte ich die verbrauchten Zigaretten. Vielleicht war ich auch so aufgebraucht. Diese Welt musste einen einfach trübsinnig machen.
Plötzlich hörte ich eine wohlvertraute Stimme. Angel. Ich blickte auf. Da war sie wieder, die distanzierte, abschätzige Art mit der sogar der seelenvolle Vampir auf mich hinabblickte. Keine Spur vom lüsternen, blutrünstigen Angelus. Die letzte Nacht schien er vergessen – oder verdrängt zu haben. Im ersten Moment war ich erleichtert, dann traurig und danach...
Das brachte mich zur alten Frage. Wofür sollte man sich entscheiden: Für das, was man haben kann, sprich Angel oder für das, was man nicht haben kann, aber sich trotzdem sehnlichst wünscht, sprich Buffy? Nun gestern hätte ich beides haben können.
Ich war völlig in Gedanken versunken, bis ich mitbekam, wie sich der Vampir neben mich auf den Stein setzte. Es gäbe noch andere Frauen, sagte er ruhig und schaute sonst wohin. Sie sei die Jägerin, und dies sei eben unvereinbar mit Vampiren, mit uns. Auch er sei über Buffy hinweggekommen. In meinen Ohren klang es fast so, als wolle er mich trösten. Mein Blick fixierte die schwarze Nacht.
Ich konnte nicht ohnehin zu bemerken, wie er mich von der Seite ansah, als er sich unbeobachtet fühlte. Angelus. Es erinnerte mich stark an die gestrige Nacht. Angel erhob sich schnell und ging weg, um sich nicht zu verraten. Aber ich konnte nicht anders – auch wenn er mich überraschenderweise nur aufrichten wollte - und rief ihm grinsend hinterher, er erinnere mich an etwas.
Doch er reagierte nicht und setzte seinen Weg fort. Was hätte ich gegeben, hätte ich sein Gesicht in dem Moment gesehen. Doch leider tat er mir nicht den Gefallen. Also stand ich meinerseits auf, um mich in meine Krypta zu gehen. Genug für diese Nacht!
Kurz vor dem Eingang bemerkte ich, dass ich nicht allein war. Ich drehte mich in möglichst lässiger Pose um. Schließlich musste ich ja mein Image wahren. Was er noch von mir wolle, warf ich ihm mit bösem Unterton entgegen. Angel stand vor mir und antwortete mit einem Lächeln. Der alte Spike. Ich zog meine Augenbraue hoch, verdrehte dabei die Augen und versuchte ihn schlicht zu ignorieren, indem ich ihn einfach stehen ließ und eintrat.
Aber Angel folgte mir hinein. Er habe sich auch an etwas erinnert, sagte er lächelnd, und er wolle es jetzt klären. Ich sah ihn verwundert an. Dann machte er einen Schritt vorwärts auf mich zu und stand ganz nah vor mir. Ich ahnte, was er wollte. Und es jagte mir einen Schauer über den Rücken. Bewegungslos stand ich da. Abwartend, gespannt.
Seine Hände umfassten meinen Kiefer. Mit seinen Daumen strich er ein paar Mal über meine Wange, ehe seine Lippen den meinen entgegeben kamen. Wehrlos nahm ich den zarten, ungewohnten Kuss an. Angel löste sich von mir, hielt mich aber weiterhin mit dem Händen und blinzelte mich an. Seine Augen sahen mich so liebevoll, dass mein Herz hätte beben können.
Endlich gewann ich meine Fassung wieder. Ich zischelte ein ‚verpiss dich’. Ich fragte ihn, ob er mich nicht verstanden habe und funkelte ihn grimmig an. Sehr wohl, murmelte Angel. Er grinste breit, als er es aussprach. Wie solle ich dies verstehen, knurrte ich und riss mich unwirsch aus seinen Klauen. So er es gemeint hätte, erwiderte er.
Er packte mich bei den Handgelenken und erzwang sich erneut einen Kuss. So herrlich wie der erste. Wie hätte ich wiederstehen können? Zu schön. Ich antworte mit meinen Lippen, drängte mich näher an ihn, so dass er, wir beinahe gefallen wären. Er lachte, ich lachte. Meine Zunge fuhr über die weiche Haut. Der Geschmack, den habe so lange missen müssen. Zu schön. Zu schön, um wahr zu sein.

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DarknessEmotions

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New PostErstellt: 17.11.03, 22:30  Betreff: Re: Heiße Luft  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

*grrrrrrrrrrrrr* Hey, nicht aufhören schön brav weiter schreiben. Man konnte förmlich spüren, wie viel Sehnsucht in Spike steckt. Sehnsucht nach Wärme und Nähe. Ich finde es schön, wie du beschreibst, dass Spike sich erst gegen Angel auflehnt, weil er eigentlich nicht spielen will, sondern seine Sehnsucht für immer verlieren möchte. Und dann gibt er doch nach, weil er Angels Sanftheit nicht länger widerstehen kann und sich regelrecht nach seinem Sire verzerrt. Dass hast du wunderschön beschrieben Janine und ich hoffe, dass du hier blad wieder anknöpfen wirst. Ich liebe diese Story jetzt schon, da du so gut auf Spikes Gefühle und Gedanken eingehst. Du weißt ja, dass ich gerne eine längere Story hätte und ich wünsche dir viele Ideen dafür.

Viele Grüße Mel:))

Spürst du es wie es dich erfasst? Dieses Kribbeln, was bis tief in deinen Inneren geht.
Halt es fest und lass es nie wieder los, denn es könnte das Letzte sein, was du je empfinden wirst. Verschenke es nicht, wer weiß vielleicht ist es deine letzte Chance! Nutzte die Zeit, die dir gegeben ist und verschiebe es nicht auf Morgen, denn morgen könnte es schon zu spät sein. Du hast schließlich nichts zu verlieren, was du noch nicht hattest, außerdem weiß du dann voran du bist.

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Velence
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New PostErstellt: 23.11.03, 22:01  Betreff: Re: Heiße Luft  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Heiße Luft 3

Ich küsste ihn immerfort. Berührte seinen Lippen nur kurz mit meinen, um dann im nächsten Moment sie wieder zu berühren, zu schmecken, zu fühlen. Ganz langsam und genießerisch tänzelte meine Zunge über seine Unterlippe, fuhr über seine Oberlippe, als hätte er noch Blut an seinem Mund.

Meine Hände fühlten ihn durch seinen Mantel. Seine Arme umschlangen mich und er zog mich ungeduldig in einen Zungenkuss, nachdem er eine Weile meine Spiele erduldet hatte. Angels Hand fuhr grob durch mein Haar und drückte mich mit seiner Hand am Hinterkopf noch näher zu sich. Ganz verzehrend und begierig verschlang er mich.

Ich schob meine Hände zwischen uns, um mich von ihm zu befreien und schob ihn ein Stück von mir. Ich löste mich von ihm und wich ein paar Schritte zurück. Was das soll, murrte er verärgert. Böse war er nicht, nur verständnislos. Angel schaute mich an und ich schaute in seine Augen. Sie waren mir so unendlich vertraut.

Seine Hände griffen nach mir, um mich wieder näher zu holen, da ich nichts sagte. Stopp, rief ich schließlich, es ginge nicht. Wieder schaute er mich an, diesmal stirnrunzelnd. Langsam aber sicher wurde er wütend. Ich solle sie vergessen, sagte Angel genervt.

Ich seufzte und ließ mich willig in seine Arme ziehen. Er streichelte tröstend über meinen Kopf und ich lehnte mich gegen seine Brust. Sein Geruch stieg mir in die Nase. Ich schaute erneut in seine schönen, braunen Augen und sah nur den fragenden, flehenden Blick, dort fortzufahren, wo wir aufgehört hatten.

So billig bin ich, so billig. Ja, natürlich küsste ich ihn wieder. Küsse des Vergessens. Küsse der Sehnsucht. Küsse, die das Altbekannte wieder aufleben lassen. Ich ließ mich fallen in den Rausch, während Angels Finger ihren Weg sonst wohin bahnten.

Meine Finger flogen wuselnd durch seine ordentlich gestylten Haare. Meine Hand krallte sich in seinem Schopf fest, während sich meine andere Hand fest um seine Taille legte. Ich wollte ihn nie wieder loslassen. Es sollte nie enden. Ich hielt ihn in meinen Armen, auch wenn es nicht....

Nach einem kurzen Blickkontakt stoben wir auseinander. Wir beide hatten das gleiche gehört. Und da stand sie dann auch schon im Eingang. Die Jägerin kam reingestürmt und bremste abrupt. Buffy unterbrach ihren Redeschwall und beäugte uns merkwürdig. Angels Frisur irritierte sie. Für einen kurzen Moment stutzte sie, aber dann fuhr sie fort, als sei nichts.

Buffy hatte nichts mitbekommen, vielleicht ahnte sie etwas, hielt es aber für so abwegig, dass sie den Gedanken schnell verwarf. Es war ja auch wirklich sehr abwegig. Ich und mein alter Sire. Angel zwinkerte mir unbemerkt zu. Ihn schien es zu amüsieren, dass wir beide fast von ihr erwischt worden wären.

Die Jägerin sagte, sie habe ihn schon überall gesucht, sie brauche seine Hilfe. Der Vampir erwähnte nur kurz, ganz beiläufig, dass er noch etwas mit mir bereden wollte und deshalb bei mir sei. Dann stolzierte er hinter der Jägerin hinterher, während er sich noch einmal zu mir umdrehte und sagte, er werde bald wiederkommen und.... Da war es wieder, das Zwinkern!

Idiot! Wütend sah ich den beiden nach. Nachdem sie endlich aus meinem Blickfeld verschwunden waren, ärgerte ich mich über meine eigene Dummheit. Angel, Angelus spielte nur eins seiner Spiele mit mir. Bloody Hell, und ich war ja so ein verdammt leichtes Opfer für ihn!

Und Buffy! Was muss sie gedacht haben? Mein Gewissen überfiel mich. Wenn mehr zwischen mir und Angel passiert wäre, ich hätte es sicher bereut. Ich bereute nun, ihn überhaupt geküsst zu haben. Er hat mich eh nur benutzt, mit mir gespielt. Und er hat es vollkommen ausgekostet!

Ich kramte das alte Foto von Buffy aus meinem Versteck hervor und betrachtete es nachdenklich. Ich seufzte – wie so oft in letzter Zeit – und strich meinen Finger zart über die glatte Bildoberfläche. Ich wünschte, sie wäre hier. Ich wünschte, sie hätte mich geküsst.

Das Bild legte ich zurück und begab mich in mein Bett. Ich wälzte mich unruhig hin und her. Dann starrte ich auf dem Rücken liegend an die Decke. Ich dachte an die schöne, blonde Frau. Buffy. Buffy, Buffy, Buffy.... Angel... Buffy, Buffy, Buffy.... Nach einer endlosen Weile fiel ich in einen traumlosen Schlummer.

Plötzlich erwachte ich mit einem Ruck aus dem Schlaf. Ich saß aufrecht im Bett, ließ mich sofort wieder zurückfallen. Mit meinen Fingern tastete ich blind über das Bettlaken und musste enttäuscht feststellen, dass ich wirklich allein war.

Angel war nicht wiedergekommen. Wahrscheinlich amüsierten sich die beiden gut zusammen, dachte ich grimmig.

Da ich das Zeitgefühl verloren hatte, wusste ich gar nicht, wie spät es war. Müde reckte ich meinen Kopf, um zum Eingang zu blicken. Unter der Eingangstür schien schwach Tageslicht hindurch. Also konnte ich mich noch einmal umdrehen und weiterschlafen. Oder in Ewigkeit wach in die Decke starren und fragen, warum ich allein war. Gut, die erste Möglichkeit war mir schon lieber.

Irgendetwas hatte mich geweckt. Ich spürte das Gewicht auf der Matratze, dass sich verlagerte und mich hin- und herschaukeln ließ. Als ich die Augen öffnete, sah ich Angels Gesicht über mir. Er lächelte mich an und nuschelte etwas von ‚Guten Morgen’.

Angel hatte seine Hände rechts und links neben mir aufgestellt, und als er sich runterbeugte, wie in einer Art Liegestütz, küsste er mich, ehe ich auch nur etwas sagen konnte. So müsste man immer geweckt werden, dachte ich träumerisch und erwiderte den Kuss.

Sein Knie schob sich zwischen meinen Beinen nach oben, bis... bis es mich unsittlich berührte. Ich stöhnte leise in seinen Mund. Seine Lippen wanderten weiter, tiefer zu meiner Kehle. Ich lehnte mich genussvoll erwartend zurück und entblößte ihm ganz meinen weißen Hals. Seine Hand streichelte über die Haut und ging langsam unter mein Hemd, während seine Zähne leichten Druck auf meinen Hals ausübten. Aber er biss nicht zu, löste die Spannung immer wieder mit seinen Lippen, die an der Haut saugten.

Oh wie sehr genoss ich das alles. Doch plötzlich schoss mir ein Gedanke durch den Kopf: der Fluch! Ich fragte ihn sofort danach. Angel war genug; ich war nicht sicher, ob ich Angelus hier haben wollte. Der Vampir lachte mich aus. Er sagte, ich solle mir keine Sorgen machen, es könne nichts passieren, schließlich seien wir ja kein Liebespaar.

Kein Liebespaar? Nicht? Ich weiß nicht, was ich erwartet hatte, aber seine Antwort enttäuschte mich. Ich war verliebt, nicht in Angel, in Buffy. Ja! Aber was ich wollte, dass war Nähe, Wärme und Liebe! Nicht weniger. Liebe, mit allen was dazu gehört. Nicht nur Sex. Ich schubste ihn um, so dass er neben mir aufs Bett fiel. Dann rollte ich mich weg und verschwand nach draußen.

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DarknessEmotions

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New PostErstellt: 25.11.03, 23:44  Betreff: Re: Heiße Luft  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

*argh* Wie nach draußen??? *schrei* Draußen scheint doch die Sonne, du kannst doch nicht Spike einfach verbrennen lassen. *geschocktbin*

Erstmal hallo Janie, aber dass musste ich erstmal verdauen, obwohl ich das bestimmt erst habe, wenn du mir im nächsten Teil meine Vermutungen nimmst. Spikes Verzweiflung endlich geliebt zu werden kam sehr deutlich herüber, weshalb ich hoffe, dass er deswegen sich nicht selbst verbrennen will oder Angel ihn wenigstens daran hindern wird und ihm gesteht, dass er vielleicht etwas für ihn empfindet und es nicht nur um Sex geht. Oder so etwas in der Art, ich bin immer noch zu geschockt um etwas besseres hier zu bringen. Erst fing dieser Teil so schön an, in dem Angel sich offensichtlich auch nach Spike verzehrt und dann platzt Buffy herein und macht mal wieder alles kaputt und Angel dackelt ihr hinterher. Und Spike hofft auch noch, dass Angel wieder kommt, was er ja auch später tut, aber Spike dann deutlich zu verstehen gibt, dass es für ihn nichts bedeutet und er somit auch nicht seine Seele verlieren könnte. Muss Angel denn auch so ungemein taktvoll sein. *grummel* Wo bleibt die Fortsetung??? Lass mich bitte nicht allzu lange warten!!!

Viele Grüße Mel:))

Spürst du es wie es dich erfasst? Dieses Kribbeln, was bis tief in deinen Inneren geht.
Halt es fest und lass es nie wieder los, denn es könnte das Letzte sein, was du je empfinden wirst. Verschenke es nicht, wer weiß vielleicht ist es deine letzte Chance! Nutzte die Zeit, die dir gegeben ist und verschiebe es nicht auf Morgen, denn morgen könnte es schon zu spät sein. Du hast schließlich nichts zu verlieren, was du noch nicht hattest, außerdem weiß du dann voran du bist.

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New PostErstellt: 30.11.03, 13:52  Betreff: Re: Heiße Luft  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Mel, tausend Dank für deine Unterstützung, ich werde trotzdem weiterhin rumjammern und weiterschreiben. ;)

Heiße Luft 4

Zu meinem Glück - oder Unglück, wie man es sehen will – war es bereits Nacht, als ich aus der Krypta entfloh. Erst wusste ich gar nicht, wohin ich gehen sollte, doch mein Gefühl leitete mich. Als ich schließlich wartend vor der Tür stand, war ich mir nicht mehr sicher, ob es die richtige Entscheidung gewesen war.

Buffy öffnete und fragte schroff, was ich wolle. Doch ich bat sie ganz ruhig, mich einzulassen, was sie dann auch tat. Kaum hatte ich den Flur betreten, fiel mir Dawn um den Hals. Krümel. Wäre Buffy doch nur etwas mehr wie sie. Ich drückte sie fest an mich und fühlte mich gleich um einiges besser.

Dawn löste sich von mir, strahlte mich an und fragte nach dem Grund meines Besuches. Ich erzählte es ihr kurz und wandte mich zu Buffy, die die ganze Szene mit verschränkten Armen beobachtet hatte. Eher geduldet. Sie führte mich die Treppe hoch, damit wir ungestört reden konnten.

Buffy wiederholte ihre Frage. Ich stammelte mehrmals ihren Namen. Spike, sagte sie streng. Sie wisse, wie ich empfinde, sagte ich leise. Ich schaute sie erwartungsvoll an, nachdem ich eine Weile ihren Blick gemieden hatte. Ich musste mich zusammenreißen, meine Fassung zu wahren.

Meine Jägerin seufzte schwer. Meine Hand berührte vorsichtig ihren Ellenbogen. Ich trat näher, strich leicht über ihren Rücken. Erst wollte ich sie küssen. Meinen Lippen kamen ihrem Gesicht ganz nahe, doch ich wendete mich ab. Stattdessen zog ich sie in meine Arme und sie ließ mich gewähren.

Buffy reagierte nicht. Sie blieb einfach reglos stehen. Es machte keinen Sinn, also ließ ich sie wieder los. Es täte ihr leid. Fast mitfühlend sah sie mir in die Augen, um dann schnell wegzuschauen. Wer würde auch schon zugeben, dass er oder sie einen Vampir mag? Oder gar leiben könnte? Wer?

Nein, bedeutungslos konnte ich ihr nicht sein, dafür war sie viel zu oft bei mir, ich im Hause Summer. Wenn auch nicht immer unbedingt willkommen. Aber Liebe, die gab sie mir wohl nicht, konnte sie nicht. Und ich ahnte den Grund, den Namen: Angel.

Warum konnte er nicht auch ihr sagen, dass er noch andere Männer gäbe?

Bedrückt schlich die Treppe wieder herunter und murmelte, ich fände alleine raus. Ich drehte mich nicht um. Ich konnte es nicht. Endlich vor der Tür sog ich tief die kalte Nachtluft ein.

Eine Ewigkeit wandelte ich durch die Stadt. Auf dem Weg durch die Gegend klaute ich mir Blut aus dem Krankenhaus. Ich wollte nicht zurück, da ich befürchtete Angel noch dort vorzufinden, auf mich lauernd. Ein Gespräch mit ihm wollte ich absolut nicht. Auf dem Friedhof schlich ich nervös zwischen den Grabreihen herum. Ein paar Mal schaute ich verstohlen zur Krypta hinüber, aber es war nichts zu hören oder zu sehen.

Plötzlich knackte ein Ast hinter mir. Ich wirbelte schnell herum. Dawn, schrie ich. Sie hatte mich kalt erwischt. Mein Krümelchen grinste frech und fragte, ob sie mich erschreckt habe. Sie wolle nach mir sehen. Ich hätte mich verkrochen, meinte sie.

Dawn drängte mich, mit ihr in meine Krypta zu gehen. Zu meiner Erleichterung war keine Spur von dem Vampir zu entdecken, einzig das zerwühlte Bett wies daraufhin, dass er hier gewesen war. Sie folgte meinem Blick. Okay, sagte sie befehlend, ganz wie ihre ältere Schwester, ich müsste ihr alles erzählen.

Ich tat unwissend, fragte, was sie meine, während ich mich schleichend langsam auf mein Bett zu bewegte und mich schließlich darauf setzte. Sie blieb stehen und sah mit schelmisch lächelnd mit Händen in den Hüften an. Sie wisse alles! Außerdem spreche der Knutschfleck Bände!

Bloody Hell, welcher Knutschfleck? Was? Wo? Es rutschte mir einfach so entsetzt heraus, dass Dawn laut lachte. Sie zeigte mit dem Zeigefinger auf meinen Hals. Da, rief sie und drückte ihren warmen Finger darauf. Ich fühlte mit meinen Fingern zu der Stelle, aber natürlich konnte ich nichts feststellen und sehen konnte ich ihn erst recht nicht. Wie auch, im Spiegel?

Buffy, nicht wahr, fragte Dawn neugierig. Sie sei ja nicht blind und ich könne ihr ruhig alles erzählen. Ich schüttele nur traurig den Kopf. Aber ich sei doch verliebt, wiederholte sie hartnäckig. Das stimme, erwiderte ich monoton. Aber der Knutschfleck..., sagte Krümel verwirrt.

Ich stand auf und ging ziellos herum. Krümel schaute mir stirnrunzelnd hinterher. Jemand anders? Ja, antwortet eich, aber .... Egal.

Buffy liebe nur Angel, sagte sie schließlich begreifend. Sie habe die beiden beobachtet, seit er wieder hier in Sunnydale... Dawn brach ab und blickte mich sanft an. Sie bedeutete mir mit einem Fingerzeig näher zu kommen und strich mir dann beruhigend über den Kopf.

Später brachte ich sie heim, nachdem wir noch eine Weile geredet hatten. Lautlos schlich sie hinein, denn keiner sollte wissen, dass sie allein mitten in der Nacht draußen war. Ich hatte kein Wort über Angel verloren, doch als ich wieder in meiner Krypta auf meinem Nachtlager saß, dachte ich an ihn.

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Velence
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New PostErstellt: 01.12.03, 21:31  Betreff: Re: Heiße Luft  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Heiße Luft 5

Bemerkung: Nachdem der letzte teil etwas mau war, hier ein neuer, hoffentlich für euch interessanterer Teil!



In der folgenden Nacht saß ich in meinem Sessel und schaute fern. Die letzten Tage hatte ich nicht viel von dem Programm, ich wollte es genießen, war aber mit den Gedanken ganz woanders. Langsam begann ich mich zu entspannen, nachdem ich eine Weile auf den Bildschirm gestarrt hatte. Es schien eine ruhige Nacht zu werden.

Zu früh gefreut. Kaum hatte ich es gedacht, da stand Angel im Eingang. Ich zischelte ein ‚Verschwinde’ und vermied es ihn anzusehen. Doch statt auf mich zu hören, trat er weiter in den Raum hinein, seine Hände in den Manteltaschen. Ich sagte ihm, ich wolle keines seiner verdammten Spiele spielen.

Als er immer noch nicht ging und einfach stehen blieb, stand ich ungeduldig auf und marschierte wütend in seine Richtung, um kurz vor ihm stehen zu bleiben. Ich hielt meine linke Hand vor sein Gesicht und biss hinein. Meinen Zähne lösten sich wieder von meinem Fleisch und das Blut tropfte auf den kalten Steinboden. Sieh, sagte ich ihm, das sei alles, was uns noch verbinde. Und ich wünschte, es wäre nicht mal das!

Betroffen sah der Vampir dem Blut nach, wie es mir über die Haut ran und herunterfiel. Man hörte die leisen Tropfen auf den Boden treffen, so still war es für einen Moment. Irritiert wartete ich auf eine Reaktion, die nicht kam. Ich verstand die Welt nicht mehr. Hätte er nicht wütend werden müssen? Irgendwie ausrasten? Oder doch zumindest etwas sagen müssen!

Dann nahm er meine Hand. Er berührte sie kurz mit seinen Lippen, dass es mir einen Schauer über den Rücken jagte. Seine raue Zunge fuhr über die Wunde, die sich langsam wieder zu schließen begann. Er leckte die restlichen Blutspuren fort. Es täte ihm leid, flüsterte der Vampir und fuhr sich noch einmal mit der Zunge über seine Lippen, um alles Blut zu entfernen.

Er glaube, er müsse sich entschuldigend, sagte er leise. Ich war völlig perplex. Angel hatte die Augen zu Boden gerichtet. Eindeutig Angel. Stirnrunzelnd wartete ich auf eine Fortsetzung. Vorsichtig ließ er meine Hand wieder los, die neben meinen Körper fiel und nur so neben mir baumelte, als wäre ich eine Marionette.

Der Vampir stammelte herum, begann einen Satz, um dann wieder abzubrechen. Er habe lange... Verdammt, wieso konnte er keinen Satz vollständig aussprechen? Es machte mich rastend. Er habe schon lange keinen Sex mehr gehabt, sagte Angel, und er dachte, ich wolle es doch auch. Er schwang eine Arm in die Höhe und schwenkte zur Seite. Während er sich abwendete, peinlich berührt, murmelte er etwas. Was, rief ich rasend. Er sei nicht der Typ für One Night Stands, erwiderte er unerwartet laut.

Ich konnte nicht anders und lachte laut los. Meine Lache hallte ungehalten durch die Krypta. Angel hatte sich wieder zu mir gedreht, sah mich für eine Moment verwundert an und fiel dann in das Gelächter mit ein. Ich hatte einen richtigen Lachkrampf. Als wir uns gerade wieder etwas beruhigt hatten, sahen wir uns nur kurz an und es ging von vorne los.

Endlich kehrte Ruhe ein. Okay, sagte ich, nachdem ich noch mal alle Luft ausgeprustet hatte, da hätte ich einen Vorschlag. Angel war ganz entspannt, nicht so nervös wie vorher. Er lächelte sanft. Es war lange Zeit her, dass wir uns so gut verstanden haben, falls wir uns je verstanden haben. Auch wenn Buffy noch zwischen uns stand, zählte das jetzt nicht. Nicht für mich. Für ihn, nehme ich an, auch nicht.

Du und ich, schmunzelte ich, wir könnten ein wenig Spaß zusammen haben. Wir würden alles vergessen, meinte ich. Nur Sex, nicht mehr. Ich sei in Buffy verliebt, stellte ich klar.

Aber sie wolle nichts von mir, erwiderte Angel scharfsinnig! Das solle er erst mal abwarten, meinte ich überzeugt.

Ich befahl ihm, die Hosen runter zu lassen. Angel tat, wie ihm befohlen und schloss die Augen. Ganz genießerisch. Er biss sich auf die Unterlippe, während er dabei lächelte. Ich hatte ihn völlig unter Kontrolle. Ich hätte alles mit ihm machen können. Ich hätte tanzen, aufschreien oder lachend durch die Gegend rennen können. Das hier war definitiv völlig anders als es je mit Angelus gewesen war.

Die Shorts auch, sagte ich. Mein Wunsch war ihm Befehl. Und es machte mein Grinsen nur noch breiter. Schließlich kniete ich mich auf den Boden. Genau die richtige Höhe. Sein Schwanz kam mir schon entgegen. Als ich ihn mit den Fingern umfasste, stöhnte der Vampir. Seine Hände hatten sich auf meinen Schultern gelegt.

Langsam begann ich sein bestes Stück zu massieren. Ich spürte, wie sich seien Fingern in meine Fleisch krallten. Endlich benutzte ich auch meinen Mund, um ihn zu verwöhnen. Als er kam, schluckte ich alles.

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DarknessEmotions

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New PostErstellt: 01.12.03, 22:19  Betreff: Re: Heiße Luft  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Hey Janine!

Ich finde den vierten Teil sehr gelungen!!! Bin leider nur noch nicht eher zum Lesen gekommen. Wie Spike so verzweifelt ist, da tut er mir richtig Leid. Angel, der ihn nur benutzt hatte und er zwar Buffy liebt, aber trotzdem die Nähe seines Sires genoss, der ihn allerdings zutiefst verletzt. Obwohl es zwar nie anders zwischen ihnen war, hatte Spike eben doch die Hoffnung, dass Angel wenigstens etwas für ihn empfand und nicht nur seinen Körper begehrte. Man ist das traurig.

Dieser Teil hat mir auch sehr gefallen, wie Angel reumütig ankommt und eine Entschuldigung stammelt, während Spike aufgeregt auf die Erklärung seines Sires wartet. Und dann ihr befreihtes Lachen und dass sie sich zum ersten Mal irgendwie verstehen. Ich finde es gut, dass Spike mal die Kontrolle über Angel hat und der sich Spike mehr oder weniger unterwirft.
Naja, ich als großer Angel/Spike Fan hoffe natürlich, dass sich noch mehr entwickeln wird, als eine reine Sexbeziehung. Das sie eben nach und nach merken, dass sie doch mehr für einander empfinden und Angel vielleicht hin - und hergerissen ist, ob er nun für Buffy oder Spike mehr fühlt. Während Spike eventuell erkennt, dass er eigentlich schon immer mehr für seinen Grandsire gefühlt hatte, er es sich selbst aber nie eingestehen wollte, wegen Selbschutz, da er eh wusste, dass Angelus ihn dafür verachten würde und Angel ihn vermutlich spöttisch ausgelacht hätte. Siehst du die Hoffnung bleibt und ich bin schon gespannt, was du nun machen wirst. Das soll übrigens keine Beeinflussung sein, sondern nur ein Anreiz für dich zum Weiterschreiben.

Viele Grüße Mel:))

Spürst du es wie es dich erfasst? Dieses Kribbeln, was bis tief in deinen Inneren geht.
Halt es fest und lass es nie wieder los, denn es könnte das Letzte sein, was du je empfinden wirst. Verschenke es nicht, wer weiß vielleicht ist es deine letzte Chance! Nutzte die Zeit, die dir gegeben ist und verschiebe es nicht auf Morgen, denn morgen könnte es schon zu spät sein. Du hast schließlich nichts zu verlieren, was du noch nicht hattest, außerdem weiß du dann voran du bist.

by me :)
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