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Warum muss Liebe immer so kompliziert sein?

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DarknessEmotions

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Beiträge: 1133



New PostErstellt: 26.01.04, 12:34  Betreff: Warum muss Liebe immer so kompliziert sein? Teil 12  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

NBuffy: Sorry, aber es musste einfach sein und weil sie Stelle so fies war, gibt es auch schnell eine Fortsetzung;) Ich denke das dieses Ende angehnemer ist :confused:

Viele Grüße Mel:))

Kommentar: Dieser Teil wurde nicht Beta-gelesen und ich entschuldige mich für sämtlich Rechtschreibfehler. Ich wünsche euch noch viel Spaß beim Lesen.


Warum muss Liebe immer so kompliziert sein? Teil 12

Lindsey hätte sich am liebsten wieder umgedreht oder wäre davon gelaufen, um eine weite Entfernung zwischen Angelus und sich zu schaffen. Aber er blieb wie angewurzelt stehen und hoffte, dass Giles Recht behielt. Angelus erhob sich und näherte sich langsam, wie eine Raubkatze pirschte er sich an Lindsey heran. Seine Augen glühten nur so vor Hass und hätten sie die Kraft dazu, dann würde Lindsey sofort tot umkippen. Er hatte Lindsey fast erreicht, aber plötzlich tauchte jemand vor ihm auf, sodass er stoppen musste, da er sonst in diese Person herein gerannt wäre. Genervt knurrte er, als er Faith wahrnahm, welche auch noch die Frechheit besaß seinem Besitzt zu betatschen. Er hatte keine Lust dazu noch lange mit Lindsey zu spielen, denn er wollte es endlich beenden. Er hasste ihn zu sehr, deswegen konnte er ihn auch nicht noch länger in seiner Nähe dulden.

„Slayer, nimm die Finger von meinem Eigentum!", fauchte Angelus und seine Stimme hatte einen gefährlichen Unterton, sodass jeder im Raum zusammenzuckte.

Faith fing sich schnell wieder, sie wusste zwar jetzt, dass Angelus stärker als sie war, aber wahrscheinlich hatte sie ihn auch nur unterschätzt. Außerdem konnte sie es auf keinen Fall zu lassen, dass Angelus Lindsey doch noch tötete und sie wusste, dass er es beabsichtigte, denn es stand ihm deutlich in seinen Augen geschrieben.

„Du glaubst wohl auch, dass dir alles gehört.", kommentierte Faith gelassen, aber innerlich bereitete sie sich schon auf einen Angriff vor, obwohl sie es nach außen hin nicht ansatzweise zeigte.

Angelus drehte sich kurz zu Wesley und sah ihn herablassend an, er musste sich sehr beherrschen Faith jetzt nicht anzugreifen. Aber er wusste genau, dass die Jägerin nur darauf wartete, denn schließlich kannte er ihre Tricks.

„Ich hätte dir wirklich zugetraut, dass du nicht ganz versagt hast, Wes. Aber du hast nicht mal erreicht ihr wenigstens etwas beizubringen.", kam es von Angelus, der sich wieder Faith zu wandte und sie gerade aufklären wollte, als sich Giles zu Wort meldete.

„Wenn ein Vampir einen Menschen sein Mal setzt, gehört er laut alten Vampirrecht ihm und kein anderer Vampir vergreift sich an ihn. Im Angelus Fall würde sogar kein Dämon diesen Menschen nur ansatzweise zu nahe kommen, ohne dass Angelus den Befehl dazu gegeben hat, da sie genau wissen, dass Angelus nicht davor zurückschreckt einen von ihnen zu töten.", erklärte Giles nachdenklich, denn er hätte daran denken müssen. Er hatte es zu verantworten, dass Lindsey nun dieser Gefahr ausgeliefert war.

„Dann hast du aber ein Problem. Ich bin weder ein Vampir, noch ein Dämon und ich werde es nicht zu lassen, dass du Lindsey etwas antust.", kommentierte Faith unbeeindruckt und meinte es auch vollkommen ernst.

„Das freut mich zu hören, denn du gibst mir endlich einen Grund dein jämmerliches Dasein zu beenden.", knurrte Angelus, er wollte sie gerade zur Seite schieben, als sich wieder jemand einmischte. Eigentlich war es ihm egal, was die anderen nun schon wieder wollten, aber er hörte keinen von Angels Team, sondern Spikes schmerzverzerrte Stimme.

„Ich wusste doch das er dir so viel bedeutet! Warum machst du ihn eigentlich nicht zum Vampir und zu deinen Sexsklaven?", kam es von seinem Grandchilde, der seinen Kloß im Hals herunter Schlucken musste. Er hatte das Gefühl zusammenzubrechen, so sehr schmerzte es, dass Angelus offensichtlich so viel für diesen Menschen empfand, denn sonst würde er sich nicht so viel Mühe mit ihm geben und ihn einfach ignorieren.

Angelus konnte deutlich Spikes Schmerz spüren und sofort wurden seine Augen wieder sanft, er konnte es selbst nicht verstehen, warum seine Stimmung so abrupt wechselte. Lindsey war für ihn nicht mehr von Bedeutung, denn er wollte Spike nicht mehr leiden sehen und es schon gar nicht am eigenen Leib fühlen. Er drehte sich zu seinem Grandchilde um, der kümmerlich auf einen der Stühle saß und schon fast den Tränen nahe zu sein schien, so kam es ihm wenigstens vor. Er konnte es nicht fassen, dass er Spike schon wieder so verletzt hatte, er wollte es doch gar nicht mehr, es tat ihm selbst weh sein Grandchilde so zu sehen. Langsam ging er auf Spike zu und kniete sich vor ihn hin, aber Spike drehte sich nur trotzig zur anderen Seite, da er Angelus nicht sehen wollte. Sein Grandsire konnte ein verärgertes Knurren nicht verhindern und versuchte Spike wieder zu sich zu drehen, aber der blockte immer wieder ab. Angelus riss der Geduldsfaden er sprang auf und zog dabei Spike mit einem Ruck hoch, sodass sein Grandchilde nun genau vor ihm stand.

„Lass mich los, du tust mir weh!", grollte Spike, obwohl seine Stimme sehr zittrig war, löste Angelus sofort seinen Griff.

„Was ist eigentlich dein Problem?? Ich wollte ihn gerade töten oder willst du ihn etwa killen, aber dass kannst du ja nicht mehr! Du hast seit ein paar Jahren diesen verdammten Chip in dir und kannst keiner Menschenseele mehr etwas antun, dass heißt aber nicht, dass ich es nicht mehr kann! Verdammt, wir sind Vampire und die töten nun mal, es ist nicht meine Schuld, dass du nicht mehr in der Lage dazu bist!!", fauchte Angelus zurück und hätte ihn am liebsten ein paar Mal durchgeschüttelt, um ihm endlich Vernunft einzuflößen.

„Es geht hier gar nicht darum, dass ich keinen Menschen mehr verletzten kann. Es geht hier um Lindsey, der dir offensichtlich wichtiger ist als ich es je sein werde.", brachte Spike verletzt, aber auch sauer heraus.

„Weißt du warum ich ihn leiden sehen wollte? Weil er dich verletzt hat, weil er dich beinahe getötet hat. Lindsey ist mir vollkommen egal. Nein, nicht ganz ich hasse ihn für das, was er dir angetan hat und dass wollte ich ihn nur spüren lassen.", Angelus ließ, dass erst mal so stehen, denn sonst würde wahrscheinlich noch versuchen seine Gefühle zu erklären, aber er konnte es selber noch immer nicht richtig definieren, warum er sich so nach seinen Grandchilde verzehrte.

„Wenn das so ist, dann lässt du ihn von nun an in Ruhe, denn ich verzeihe ihm...", begann Spike, wurde aber von Angelus sofort unterbrochen.

„Was!!!! Du vergibst ihm, er hat dich fast vernichtet! Ich kann es einfach nicht fassen, dass kann nicht dein Ernst sein!!", meinte Angelus außer sich und ging hin und her.

„Ich sehne mich zwar nicht nach dem Tod, aber ich muss sagen, dass ich es genauso wenig verstehe. Ich weiß jetzt, dass ich einen großen... nein, zwei große Fehler gemacht habe. Warum verzeihst du mir, ich kann das irgendwie nicht nachvollziehen?", fragte nun Lindsey vollkommen verblüfft und stellte sich neben Spike, woraufhin Angelus verärgert knurrte.

Lindsey zuckte wieder zusammen, was Angelus zufrieden feststellte, aber er fing sich schnell wieder, es war der Schock, der ihm noch tief in den Knochen steckte.

„Wenn ich an deiner Stelle gewesen wäre, hätte ich genauso gehandelt. Ich hätte auch versucht Angel um jeden Preis für mich zu gewinnen, egal was für Konsequenzen es nach sich gezogen hätte. Liebe macht eben blind in mancher Beziehung und manchmal einfach in jeder. Ich kann dich vollkommen verstehen, deswegen trage ich dir auch nichts nach.", entgegnete Spike, was Angelus nun überhaupt nicht mehr verstand.

„Ich frage mich gerade, was ich in all den Jahren verkehrt gemacht habe. Ich weiß, ich war viel zu sanft zu dir, aber bei deinen Starrkopf kann ja nichts gescheites bei rauskommen.", kommentierte Angelus wieder ruhiger, er wusste zwar, dass Spike nicht viel wert auf seine Anweisungen gelegt hatte, aber er hatte gehofft, dass er wenigstens etwas gelernt hatte.

Spike ignorierte sein Grandsire einfach, denn es reichte ihm langsam. Angeblich wollte Angelus nicht mehr mit ihm spielen, aber dann würde er nicht so herablassend über ihn reden. Er verstand überhaupt nichts mehr, denn er war doch vor nicht so langer Zeit noch so zärtlich und er hatte das Gefühl, dass Angelus sehr viel für ihn empfand. Jetzt glaubte er nicht mehr daran, dass Angelus jemals etwas für ihn fühlen könnte und er hatte es satt, dass er ihn verletzten konnte. Er wollte endlich unter den Thema Angelus einen Schlussstrich ziehen, aber es war nicht einfach, denn es tat höllisch weh. Es wurde aber Zeit, dass er diesen Schmerz ertrog, denn es blieb ihm doch keine andere Wahl.

„Redest du nicht mehr mit mir?", fragte Angelus mit einen warnenden Unterton.

Spike sah ihn nur gelassen an und verschränkte seine Arm vor seiner Brust, er hatte nicht im Geringsten vor sich nur andeutungsweise mit ihm zu unterhalten. Wenn Angelus reden wollte, dann konnte er es auch schließlich mit der Wand tun oder mir sonst wem, es war ihm momentan so was von egal. Angelus hätte ihn am liebsten gegen die nächste Wand geworfen, aber er wusste, dass er damit nichts erreichen würde. Außerdem wusste er auch, dass er nicht ganz unschuldig daran war, dass Spike sich mal wieder stur stellte.

„Du wolltest mir Zeit geben, hast du das etwa vergessen, William?", fragte Angelus etwas ruhiger, aber trotzdem vorwurfsvoll.

„Ich hatte nur aus reinen Reflex heraus zu gestimmt, aber trotzdem wollte ich dir diese Zeit geben. Aber wofür das Ganze? Damit du mich noch mehr verletzt kannst, indem du mir zeigst, dass du etwas für mich empfinden könntest und mich dann wieder schlecht behandelst? Du hast mir gesagt, dass du nicht mehr mit mir spielen willst, trotzdem hast du es getan. Ich bin aber nicht dein Spielzeug!! Es tut weh in deiner Nähe zu sein, denn ich habe trotzdem das Gefühl weit von dir entfernt zu sein. Ich kann das nicht länger ertragen.", erwiderte Spike vollkommen verletzt und wich zurück, als Angelus einen Schritt auf ihn zu ging, da er ihn im Arm nehmen wollte.

„Du sprichst davon, dass du mir nahe sein willst, weichst aber vor mir zurück. Warum tust du das?", fragte Angelus verwirrt und auch leicht ärgerlich.

„Du willst mich einfach nicht verstehen! Ich will dir nicht nur körperlich nahe sein, sondern mehr und dass kannst du mir momentan nicht geben, falls du es überhaupt kannst. Ich gebe dir all die Zeit, die du brauchst, um dir über deine Gefühle zu mir klar zu werden. Aber ich möchte dich nicht mehr in meiner Gegenwart spüren, denn ich ertrage es einfach nicht. Komm erst wieder zurück, wenn du dir vollkommen sicher bist, was du willst. Ich weiß, dass es für mich schwer sein wird, wenn du mir sagst, dass du nicht meine Gefühle erwiderst, aber es ist bestimmt erträglich als diese Ungewissheit.", beendete Spike seine Erklärung und rang nach seiner Fassung, er lehnt sich gegen den Tressen, da er nicht mehr die Kraft dazu hatte alleine zu stehen.

„Soll das etwa heißen, dass du von mir verlangst dir aus den Weg zu gehen? Du vergisst dabei, dass ich immer noch das Familienoberhaupt bin und ich in gewisser Weise die Verantwortung für dich trage. Ich will nicht, dass du irgendwelchen Blödsinn anstellst, nur weil wir ein Problem haben.", kommentierte Angelus, er wusste, dass es eine vollkommen unlogische Ausrede war, aber er wollte sich nicht von Spike fern halten. Er war viel zu aufgelöst, zu enttäuscht von sich selbst, da er nicht versuchte seinen Gefühlen besser auf den Grund zu gehen. Aber auch enttäuscht von Spike, dass er ihn von sich wies und ihn nicht mehr in seiner Nähe haben wollte. Er verstand nicht, warum es so wehtat. Warum fühlte er sich plötzlich so alleine? Früher war ihm doch auch alles egal, nichts war für ihn von großer Bedeutung, aber nun sehnte er sich nach Geborgenheit.

„Geh jetzt.", entgegnete Spike und sah sein Grandsire flehend an.

„Eine Frage hätte ich noch an dich. Bereust du es, dass du dich gegen Angel entschieden hast?", fragte Angelus und sah sein Grandchilde gebannt an.

„Ja, aus genau zwei Gründen. Zum Einem, weil ich es zu verantworten habe, dass du noch mehr Menschen tötest. Und zum Anderem, weil ich so blöd war und daran geglaubt habe, dass du nur ansatzweise, dass für mich empfinden könntest, was ich für dich fühle.", beantwortete Spike und setzte von neuen an, als Angelus sich dazu äußern wollte.

„Nein, lass es. Geh jetzt!", kam es kalt von Spike und er drehte Angelus den Rücken zu.

Angelus sah ihn verletzt an, ließ es aber dabei bewenden, da er wusste, dass es jetzt keinen Sinn hatte mit seinem Grandchilde zu reden. Mit leicht gesenkten Kopf ging er auf die Eingangstür zu, „Lindsey, gehört dir. Ich habe keine Verwendung mehr für ihn.", mit diesen Worten war er auch schon verschwunden.

Spike drehte sich wieder um und sah verwirrt in die Richtung, wo Angelus vor ein paar Minuten noch stand. Er wusste nicht, was das schon wieder zu bedeuten hatte, er kam schließlich zu dem Entschluss, dass es alles zu Angelus Spiel gehörte. Er vermutete sogar, dass Angelus jetzt wahrscheinlich laut über sein Verhalten lachen würde, dass all das für ihn nur Spaß war und sonst nichts. Er konnte einfach nicht verstehen, warum er nur daran glaubte, dass Angelus doch etwas für ihn empfinden könnte. Niedergeschlagen setzte er sich, es tat höllisch weh nicht mehr in Angelus Nähe zu sein, aber es war immer noch erträglicher, als bei ihm zu sein, aber trotzdem nicht zu ihm durchdringen zu können.

Faith setzte sich zu ihn und zog ihn in ihre Arme, sie wusste, dass sie ihm mit Worten nicht helfen konnte. Sie hielt ihn nur dicht bei sich und streichelte ihm beruhigend über den Rücken. Sie wusste, dass er versuchte seine Tränen zu unterdrücken und es ihm sehr schwer fiel nicht doch einfach loszuheulen. Sie fühlte, dass er plötzlich anfing zu zittern und sie zog ihn noch näher an sich, um ihn zu wärmen. Aber sie schaffte es einfach nicht, denn diese Kälte, welche er fühlte, konnte nur Angelus von ihm nehmen.



********

Angelus blieb nach ein paar Metern stehen und lehnte sich gegen die Wand. Er konnte es nicht fassen, dass er Spike erlaubte mit ihm so umzuspringen, er war vollkommen durcheinander. Seine Gedanken drehten sich immer wieder um Spike, der offensichtlich nicht mehr daran glaubte, dass er etwas für ihn empfand. Warum konnte er ihm nicht sagen, dass er ihn brauchte, aber nicht genau wusste, wie tief dieses Gefühl griff? Er hatte doch auch sonst kein Problem damit ehrlich zu sein. Warum versuchte er Spike immer noch zu verletzten? Er wusste, dass er sich eine Mauer aufgestellt hatte, weil er wirklich befürchtete, dass Spike auf ihn einen schlechten Einfluss hatte. Jedes Mal wenn Spike ihm das Gefühl gab, dass er weich wurde, war er automatisch verletzend zu seinem Grandchilde, dass war so eine Art Schutz von ihm. Und was hatte er damit erreicht? Spike traute ihm scheinbar nicht mehr, denn sonst hätte er ihn nicht aus seiner Gegenwart verbannt, es tat weh, dass sein Grandchilde diesen Schritt gemacht hatte.

Er drehte sich um und schlug mit seiner Hand immer wieder auf die Hauswand ein. Steine bröckelten schon ab und das Loch, welches entstanden war, färbte sich immer mehr rot. Seine Hand tat zwar schon weh, aber er hämmerte schon fast wie in Trance auf die Wand ein, er konnte diesen inneren Schmerz nicht mehr länger ertragen und irgendwie musste er sich abreagieren. Er rutschte schließlich kraftlos zu Boden und schloss seine Augen. Er musste einen Entschluss fällen, auch wenn es in seiner jetzigen Situation nicht leicht war. Es konnte so nicht weitergehen, denn sie beide litten unwiderruflich in dieser Begebenheit, in der sie momentan gefangen waren.

********

Spike schaffte es sich so langsam wieder zu fangen, er spürte noch die Präsens von seinem Grandsire, was ihm wieder etwas Kraft gab. Er wusste zwar nicht, was dies zu bedeuten hatte, aber er wollte nicht, dass Angelus ihn eventuell so sah, obwohl er nicht daran glaubte, dass sein Grandsire ihn wirklich beobachtete. Er sammelte etwas seine Gedanken und schaute dann entschlossen Giles an, der ihn schon die ganze Zeit genau musterte. Es kam ihm so vor, als wäre er wieder in der Initiative, wo er dauernd untersucht wurde und auf Reaktionen getestet wurde. Er verwarf den Gedanken, denn er wusste, dass diese Zeit für immer hinter ihm lag.

„Giles, sagen sie schon endlich vorüber sie mit Angelus geredet haben!", kam es befehlend von Spike und sah ihn aufmerksam an.

„Nun, ich will ihnen keine unnötige Hoffnung oder so machen, außerdem glaube ich wird es nichts an Angelus Verhalten ändern. Ich will sie nicht noch mehr verletzt, denn es reicht, wenn Angelus mit ihren Gefühlen spielt.", entgegnete Giles freundlich und hoffte, dass der Vampir sich damit zufrieden gab.

„Meine Gefühle sind ihnen doch vollkommen egal!", kommentierte Spike verärgert und setzte sofort nach, „sorry, ich wollte sie nicht so anfahren."

„Ich weiß, dass wir nicht immer ein gutes Verhältnis zu einander hatten. Aber ich rechne es ihnen sehr hoch an, dass sie Angel auf den richtigen Weg geführt haben. Wir beide wissen, dass er seinen Dämon nicht immer unterdrücken darf, da er ihn sonst nicht mehr kontrollieren kann.", kam es verständnisvoll von Giles, der ihn damit auch wieder auf seinen Fehler hinwies.

„Wann wird diese Kugel denn hier sein?", fragte Spike sichtlich angespannt.

„Warum damit du diese auch zerstören kannst?", stellte Gunn anschuldigend und verärgert die Gegenfrage.

„Ich weiß, dass ich einen großen Fehler begannen habe, aber ich werde ihn nicht ein zweites Mal machen. Wir müssen Angelus seine Seele zurückgeben.", mann konnte deutlich hören, dass Spike es ernst meinte.

„Die Thesulah-Kugel soll morgen hier eintreffen, falls man den Rat vertrauen kann.", mischte sich Wesley ein, denn er glaubte nicht daran, dass Spike nach all dem noch mal aufs Spiel setzen würde, dass Angel vielleicht nie wiederkam.

„Habt ihr sonst soweit alles da, dass wir morgen, dann das Ritual durchführen können?", fragte Spike, da er es nicht unnötig aufschieben wollte.

Er wusste, dass Angel sehr verletzt sein würde, da er sich für Angelus entschieden hatte. Aber er würde Angel schon beweisen, dass er ihn wirklich liebte und würde alles dafür tun, dass er ihm noch mal eine Chance gab. Außerdem wusste er, dass Angel ihn liebte und so schnell würde er nicht nachgeben, da er sicher war, dass sie es gemeinsam schaffen könnten.

„Wir brauchen nur noch die Kugel und dann könnten wir loslegen.", kam es nun von Cordelia, die auch gelernt hatte Spike zu vertrauen.

„Dann muss nur noch jemand Angelus ablenken.", wies Spike auf das Wichtigste hin.

„Du meinst er könnte fühlen, dass wir das Ritual durchführen und es sabotieren?", fragte Wesley, der natürlich hoffte, dass alles klappte.

„Soviel ich weiß kann er es spüren und da er momentan ganz in der Nähe ist, wird es sehr gefährlich für euch werden, denn ich glaube nicht, dass er diesmal einen Rückzieher macht.", erläuterte Spike nachdenklich.

„Du kannst ihn spüren?", fragte Lindsey verwirrt und auch wieder etwas ängstlich.

„Ja, ich bin mit ihm durch das Blut verbunden, aber nicht nur dadurch, unser Band hat sich irgendwie verstärkt.", erklärte Spike und man konnte deutlich seinen seelischen Schmerz in seiner Stimme heraus hören.

„Ich werde Angelus ein wenig ablenken.", meinte Faith selbstbewusst, denn sie wollte sonst niemanden der Gefahr aussetzen, außerdem wollte sie Spike nicht zu muten, dass Angelus ihn schon wieder verletzte.

„Nein, kommt gar nicht in Frage. Er würde die Situation ausnutzen und dich töten, dass kann ich nicht zu lassen. Ich werde versuchen ihn ein wenig auf andere Gedanken zu bringen, außerdem schein ich der Einzige zu sein, der es schaffen könnte ihn vom Hyperion fernzuhalten.", kommentierte Spike überdeutlich und ließ keinerlei Widerspruch zu.

Faith wollte ihn davon abbringen, aber sie sah sofort seine Entschlossenheit in seinen Augen und sie wusste, dass sie ihn nicht umstimmen konnte. Sie hatte einfach Angst, dass Angelus ihm wieder vorwarf, dass es seine Schuld war und ihn endgültig vernichtete.

********

Angelus hatte sich einigermaßen wieder im Griff und stand wieder auf, er klopfte sich den Dreck von seinen Sachen und ging entschlossen wieder zurück zum Hotel. Als er die Lobby betrat, sahen ihn allen überrascht an, da keiner erwartet hatte, dass er so schnell zurückkam. Gunn stellte sich schützend vor Lindsey hin, aber Angelus beachtete ihn eh nicht und ging direkt auf sein Grandchilde zu. Spike stand auf, als Angelus für seinen Geschmack zu nahe kam und brachte wieder mehr Abstand zwischen ihnen. Verwundert blickte Spike in schmerzerfüllte Augen, aber wahrscheinlich war es Teil des Spiels, deswegen nahm er es nicht besonders ernst.

„Hatte ich dich nicht gebeten, dass du dich erst entscheidest, bevor du wieder kommst?", fragte Spike kalt, obwohl es für ihn hart war Angelus so zu behandeln.

„Du tust dir selbst keinen Gefallen damit, ich kann sehen wie du leidest. Ich kann dir schlecht sagen, was ich für dich empfinde, denn ich kann es selbst kaum definieren. Aber ich weiß, dass ich dich brauche, ich möchte dich in meine Nähe haben. Es ist alles zu verwirrend für mich, ich fühle Dinge, die ich zutiefst verabscheue...", Angelus brach ab und versuchte seine Worte neu zu ordnen.

Er sah Spike tief in die Augen, bevor er sanft fort fuhr, „ich habe dich mehr als nur einmal verletzt. Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass es mir Leid tut, aber ich bereue es, dass ich kurz davor war dich endgültig zu vernichten. Ich war so voller Hass, dass du mich enttäuscht hast, dass ich es beinahe getan habe, aber ich konnte es nicht. Es tut mir sehr Leid, dass ich an deinen jetzigen Zustand schuld bin, denn ich sehe dich lieber selbstbewusst, als so verletzlich, obwohl hilflos hier eher passen würde. Verdammt, ich bin ein Vampir, ich dürfte so etwas überhaupt nicht empfinden. Mitleid, Reue und....", Angelus setzte sich er hatte sich das alles ganz anders vorgestellt, er dachte nicht, dass es so schwer werden würde.

Spike sah ihn nur nachdenklich an, denn er verstand nicht worauf Angelus hinaus wollte, er hatte sonst auch kein Problem Klartext zu reden, dass kam ihm sehr seltsam vor. Giles beobachtete den älteren Vampir eine Zeitlang, aber der schien gar nicht daran zu denken weiter zu machen oder er wusste nicht, was er noch sagen sollte.

„Ist es für dich so schwer einzugestehen, was du wirklich fühlst?", fragte Giles regelrecht anklagend, woraufhin ihn Angelus sofort grimmig anschaute.

„Ich wusste gar nicht, dass du auf einmal in mich hinein sehen kannst, Rupert.", stellte Angelus sarkastisch fest.

„Wenn dir Spike so wenig bedeutet, frag ich mich, warum du dann noch hier bist und dir die Mühe machst ihm etwas zu erklären? Keiner hält dich hier fest und wenn wir schon mal so ehrlich sind, es ist auch keiner in der Lage dazu.", entgegnete Giles unbeeindruckt und sah ihn triumphierend an, weshalb Angelus nur mit den Augen rollte.

Spike sah von Giles zu Angelus, aber konnte sich immer noch nicht aus all dem einen Reim bilden, es lag wohl daran, dass er so oft enttäuscht wurde und er nur noch wenig Hoffnung besaß. Angelus stand schließlich auf, auch wenn er nicht wusste, was er dazu noch sagen sollte, wollte er es zumindest versuchen. Er wollte nicht von Spike fern bleiben und kurz kam ihm der Gedanke sein Grandchilde einfach zu fesseln. Er wusste aber, dass er mit Gewalt hier nicht weiterkam.

„William, ich weiß nicht was genau ich für dich empfinde, aber ich weiß, dass ich mich nach dir sehne, obwohl es auch irgendwie absurd ist. Ich habe lange genug versucht dieses Gefühl zu verdrängen, aber es gelingt mir nicht. Umso mehr ich versuche es zu ignorieren, umso stärker scheint es zu werden. Ich glaube schon, dass ich allmählich den Verstand verliere. Worauf ich eigentlich hinaus will ist, dass es nichts bringt, wenn ich nicht in deiner Nähe bin. Es tut dir nur weh, genauso wie mir und außerdem spüren wir uns gegenseitig, dann müsste ich schon die Stadt verlassen, was ich allerdings nicht tun werde. Lass uns einen Kompromiss schließen.", brachte Angelus endlich das heraus, was er eigentlich die ganze Zeit wollte. Er sah sein Grandchilde abwartend an, der ihn bestimmt absichtlich zappeln ließ.

„Warum sollte ich auf deinen Vorschlag eingehen? Das Einzige, was du wieder tun wirst, ist mich zu verletzten und zu beleidigen, dass werde ich nicht mehr mitmachen.", entgegnete Spike streng.

„Ich mach dir gerade ein einfaches Angebot und du darfst die Regeln aufstellen, obwohl ich das nicht gerade gut finde. Das heißt aber nicht, dass du mich herum kommandieren kannst, denn ich bleibe wer ich bin. Naja, dass hoffe ich wenigstens.", den letzten Satz sprach Angelus so leise, dass Spike ihn nur hören konnte.

„Ich kapier immer noch nicht, was das bringen soll.", kam es sofort bockig von seinem Grandchilde und Angelus hätte ihm am liebsten dafür eine Geklatscht, denn er konnte nicht glauben, dass Spike so blöd war. Oder wollte er ihn nur absichtlich provozieren?

„Ganz einfach, wir kennen uns zwar eigentlich schon ganz gut, aber dennoch denke ich, dass wir die Sache zu schnell angegangen sind. Ich meine damit, dass wir nicht sofort miteinander schlafen sollten....", Spike unterbrach Angelus prompt.

„Ich wusste, doch das es für dich nichts bedeutet hatte und es zu eins deiner Spiele zählte...", diesmal wurde Spike von seinem Grandsire das Wort abgeschnitten.

„Was!! Es reicht jetzt, William. Glaubst du wirklich, dass ich mich einfach von dir nehmen lasse, weil es mir gerade so im Sinn gekommen ist. Ich biete dir nicht einfach ein Privileg an, nur weil ich gerade Spaß daran habe. Ich wollte dich einfach ganz spüren, mit dir richtig verbunden sein. Ich habe mich noch nie so verbunden mit jemandem gefühlt, wie mit dir in diesem Moment. Mach es nicht kaputt, denn du tust uns beiden damit unendlich weh.", fauchte Angelus erst und wurde dann immer sanfter.

Auf Spikes Gesicht erschien ein kleines Lächeln, denn er hätte nie gedacht, dass Angelus in aller Öffentlichkeit zu geben würde, dass er über ihn eine kurze Zeit diese Macht hatte. Vor allem da die anderen Angelus jetzt mit ihren Blicken regelrecht durchbohrten, was ihn offensichtlich nicht zu stören schien oder er versuchte es zu ignorieren, denn er sah ihn nur aufmerksam an. Spike wusste, dass Angelus auf einen Entschluss wartete, aber er wollte es ihm nicht so leicht machen, denn dafür hatte er ihn zu sehr verletzt. Er setzte sich wieder auf einen der Stühle und mit Absicht den Rücken Angelus zu gewandt, der daraufhin frustriert stöhnte. Angelus setzte sich schließlich ihm gegenüber und wartete geduldig, obwohl er es eigentlich noch kaum aushielt, blieb er ruhig. Faith setzte sich neben Spike, was Angelus nur mit einem giftigen Blick zur Kenntnis nahm, aber nichts dazu äußerte.

Eine unheimlich Spannung entstand zwischen Angelus und Spike, sodass sich keiner der anderen wagte zu bewegen oder etwas zu sagen, da sie jeden Moment mit einem Ausbruch von einen der beiden warteten. Sie beobachteten die beiden Vampir genau und rechneten damit, dass einer von ihnen gleich etwas sagen oder tun würde, dass sie irgendeine Handlung machten. Aber nichts geschah und die Stille wurde immer unheimlicher, einfach unerträglich, sodass sich Lindsey räusperte und sofort alle Blicke auf ihn ruhten.


„Sorry, dass ich mich in euer Gespräch einmische, aber ich denke, dass es Zeit wird sich zu entscheiden. Spike, ich kann zwar nicht verstehen, dass du dich zu diesem Monster hingezogen fühlst. Ich weiß zwar, dass du ein Vampir bist, aber wenn du Angel liebst, wie kannst du dann ihn lieben?", fragte Lindsey schließlich, da er es nicht begreifen konnte. Angelus sah Lindsey erst verärgert an, aber jetzt galt seine ganze Aufmerksamkeit wieder Spike, der Lindsey vorwurfsvoll ansah.

„Ich liebe ihn so wie er ist, mit allen Harken und Kanten, obwohl ich mich zu seiner dunklen Seite stärker hingezogen fühle. Aber das ist hier auch nicht weiter von Bedeutung...", erwiderte Spike, aber Angelus stoppte ihn wieder.

„Du redest immer davon, dass ich mit dir spiele, aber was tust du dann? Ich verstehe immer noch, wie du angeblich Angel und mich lieben kannst, aber lassen wir das, denn es führt eh zu nichts. Ich werde von nun an bei dir bleiben, denn es bringt weder dir, noch mir etwas. Wie gesagt ich wollte es langsam angehen, damit ich mir über meine Gefühle genau im Klaren werde, dass heißt das ich nicht mehr mit dir schlafen werde, aber ich würde gerne bei dir schlafen, falls du damit einverstanden bist. Ich weiß, dass ich die letzte Zeit sehr verletzend zu dir war und es tut mir leid, dass ich dich so behandelt habe. Ich werde versuchen dich nicht weiterhin zu kränken oder zu beleidigen, aber das heißt nicht, dass ich mir vor dir alles gefallen lasse. Das ist mein Vorschlag, nimm ihn an oder lass es, ich werde trotzdem hier bleiben.", zog Angelus konsequent eine Linie, denn er wollte endlich wissen, ob Spike es akzeptieren würde.

Spike ließ sich alles genau durch den Kopf gehen, er wusste, dass Angelus jetzt nicht mehr von seiner Seite weichen würde. Vor allem nicht nachdem er gesagt hatte, dass er Angelus den Vortritt gab, er war auch froh darüber, dass sein Master nicht so schnell aufgab, außerdem passte es nicht zu ihm. Er wusste, dass ihnen nicht mehr viel Zeit blieb, trotzdem war er sich nicht sicher, ob er sie mit Angelus verbringen wollte. Denn Angel konnte sich später bestimmt an jede Kleinigkeit erinnern und er würde schon verletzt genug sein. Oder sollte er seine Chance nutzen? Warum musste alles nur immer so kompliziert sein? Er war ein Vampir und sollte sich das nehmen, was er wollte, wenn es doch so einfach wäre. Er sah Angelus tief in die rehbraunen Augen und hoffte darin eine Antwort oder wenigstens einen Hauch von einer Lösung zu finden.

Ende Teil 12




Spürst du es wie es dich erfasst? Dieses Kribbeln, was bis tief in deinen Inneren geht.
Halt es fest und lass es nie wieder los, denn es könnte das Letzte sein, was du je empfinden wirst. Verschenke es nicht, wer weiß vielleicht ist es deine letzte Chance! Nutzte die Zeit, die dir gegeben ist und verschiebe es nicht auf Morgen, denn morgen könnte es schon zu spät sein. Du hast schließlich nichts zu verlieren, was du noch nicht hattest, außerdem weiß du dann voran du bist.

by me :)


[editiert: 26.01.04, 12:35 von DarknessEmotions]
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DarknessEmotions

Administrator

Beiträge: 1133



New PostErstellt: 07.02.04, 14:31  Betreff: Warum muss Liebe immer so kompliziert sein? Teil 13  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Sorry, dass es so lange gedauert hat bis der nächste Teil kommt, ich hoffe, dass ihr es mir nicht übel nimmt hatte eben so viel um die Ohren und weiß zurzeit nicht, was ich als erstes und letztes tun soll.

Extra Kommentar: Dieser Teil wurde nicht Beta-gelesen und ich entschuldige mich für sämtlich Rechtschreibfehler.

Ich wünsche euch auf jeden Fall viel Spaß mit diesem Teil:

Warum muss Liebe immer so kompliziert sein? Teil 13

Spike versank förmlich in Angelus nun wieder sanften Augen, er wäre am liebsten für immer darin gefangen, denn er wollte sich nicht schon wieder entscheiden und noch mal einen Fehler begehen. Er spürte Angelus Hand, welche die seine ergriff, womit sein Grandsire ihm scheinbar versuchte Halt zu geben. Bisher war immer er derjenige gewesen, der Angelus versucht hatte zu stärken, aber nun konnte er spüren, dass Angelus zu ihm hielt. Es verlieh ihm die nötige Kraft endlich einen Entschloss zu fassen und er wusste, dass er mit den Konsequenzen leben konnte, er hatte auch keine andere Wahl. Egal was er gleich sagen würde, er wusste, dass er einen von seinen zwei Persönlichkeiten verletzen würde, was er aber eigentlich vermeiden wollte.

„Okay, ich stimme deinem Vorschlag zu, aber dafür muss du zwei Bedingungen erfüllen. Zum Einem möchte ich, dass du meine Freunde freundlicher behandelst und du sie nicht beleidigst oder schlecht machst. Zum Anderem verlange ich von dir, dass du dich von nun an zusammenreißt, denn ich will keine weiteren verletzenden Kommentare von dir hören, weder von meiner Vergangenheit, noch dass ich nicht mehr töten kann. Geh drauf ein oder lass mich von nun an in Ruhe.", kam es vollkommen ernst von Spike, der nun seinerseits Angelus abwartend ansah.

„Du verlangst von mir, dass ich mir Faiths Kommentare anhören muss?", fragte Angelus vollkommen empört und verständnislos.

„Nein, ich habe nichts dagegen, wenn du dich weiterhin verteidigst. Ich möchte nur nicht, dass du damit anfängst. Außerdem wird Faith sich von nun an auch zurückhalten.", erklärte Spike und sah Faith entschuldigend, aber auch bittend an.

„Ich werde mein Temperament etwas zügeln.", erwiderte Faith, obwohl es ihr nicht ganz passte, dass sie offensichtlich freundlich zu Angelus sein sollte. Aber für Spike sprang sie in diesem Fall über ihren Schatten, da sie es nicht mit ansehen wollte, dass er weiterhin leiden musste.

Spike sah wieder Angelus an, denn er hatte noch immer nicht dessen Zustimmung. Angelus war zwar nicht ganz einverstanden damit, aber er wusste, dass er sich auch etwas anpassen musste, außerdem wusste er, dass Spike sonst ihm aus den Weg gehen würde.

„Okay, ich werde versuchen mich zusammen zu reißen, aber ich werde dir nicht versprechen, dass es auch funktionieren wird.", stimmte Angelus schließlich unwohl zu.

„Keine Sorge ich werd dich schon daran erinnern, wenn du ungenießbar bist.", entgegnete Spike breit grinsend, was Angelus genauso erwiderte.

Spike sah Angelus wieder tief in die Augen und er konnte ein kleines Glitzern daran entdecken, welches weder von Hass, noch von Wut stammte. Er streichelte leicht mit seinen Daumen über Angelus Handinnenfläche und spürte, wie ein angenehmes Prickeln auf ihn übertragen wurde. Er wollte erst seine Hand aus Angelus Griff entziehen, aber sein Master formte mit seinen Augen 'vertrau mir', deswegen hielt er in seinem Vorhaben inne. Er hoffte nur, dass dieses Gefühl nicht noch intensiver wurde, da es jetzt schon überwältigend war. Faith räusperte sich, aber beide schienen es nicht zu hören, da sie sich immer noch tief in die Augen sahen.

„Wir werden dann gehen und euch alleine lassen.", meinte die Jägerin etwas lauter und beide Vampire sahen sie sofort etwas verwirrt an, da sie vermutlich nicht genau mitbekommen hatten, was sie gerade gesagt hatte.

„Schon in Ordnung, ihr stört nicht.", kam es schließlich von Spike, da er auch irgendwie im Moment nicht mit Angelus alleine sein wollte, obwohl er sich anderseits danach sehnte.

Es verwirrte ihn einfach, dass er so etwas fühlen konnte, wenn Angelus ihn nur leicht berührte. Angelus löste schließlich seine Hand von Spikes, da er erkannte, dass es für sein Grandchild unangenehm war. Spike atmete sofort erleichtert aus, obwohl er diesen geringen Kontakt auch vermisste, es fühlte sich nun mal vollkommen ungewohnt an. Spike beruhigte sich etwas, als er immer wieder Luft in seinem Körper pumpte, er brauchte sie zwar nicht, aber es flößte ihm immer wieder Ruhe ein
.
„Meintest du, dass eigentlich ernst, als du sagtest, dass Lindsey nun mir gehört?", fragte Spike, da er es einfach nicht glauben wollte und musterte den Ex-Anwalt nun genauer.

„Warum willst du das wissen?", fragte Angelus leicht eifersüchtig zurück und kurz leuchteten seine Augen gelb auf.

„Er scheint ganz gut auszusehen.", kommentierte Spike anzüglich grinsend und hoffte, dass Angelus ihm zu stimmte, weswegen er seinen Grandsire genau ansah.

„So genau kann ich das nicht beurteilen, denn ich wollte ihn nur wehtun, dass andere war mir eigentlich egal.", erwiderte Angelus wahrheitsgemäß und stand auf.

„Komm her, Lin!", herrschte er ihn an, der ihn nur gleichgültig ansah, da er hoffte, dass die anderen ihm helfen würden.

„Ich bin nicht dein Hund oder so etwas in der Art.", entgegnete Lindsey trotzig und verschränkte die Arme vor seiner Brust, weshalb er sofort ein bedrohliches Knurren von Angelus hörte. Er konnte es nicht verhindern, dass er zusammenzuckte, aber er sah nicht ein, dass er nur einen Schritt auf den älteren Vampir zu ging.

„Du hast das irgendwie noch nicht ganz kapiert. Du trägst mein Zeichen und deswegen gehörst du mir, ob es dir nun passt oder nicht, es spielt keine Rolle. Wenn du nicht willst, dass ich dich bestrafe, dann solltest du mir gehorchen. Denn das kleine Feuerchen war eher harmlos dagegen, als das was ich mit dir anstellen werde, wenn du eine meiner Anweisungen nicht nachkommst.", warnte Angelus, wobei er eine dunkele, bedrohliche Stimme angenommen hatte.

Lindsey sah sich schutzsuchend um, aber keiner schien helfen zu wollen, was wohl daran lag, dass jeder wusste, dass er gegen Angelus nichts ausrichten konnte. Faith richtete sich schließlich auf, denn sie fühlte sich immer noch nicht an der Vampirregel gebunden, außerdem konnte sie es nicht zu lassen, dass Angelus vor ihren Augen mit einem Menschen so umsprang.

„Faith, setzt dich. Angelus wird ihm nichts tun, wenn er ihm gehorcht.", erklärte Spike und drückte die Jägerin sanft herunter.

Faith sah Spike leicht verärgert an, blieb aber sitzen, wobei sie genau Angelus und Lindsey beobachtete. Irgendwie konnte sie nicht verstehen, warum Spike dies gut hieß, auch wenn er ein Vampir war. Sie hielt nun mal nichts von Sklaverei und war froh, dass diese so weit abgeschafft worden war. Außerdem wollte sie gar nicht wissen, was Angelus meinte alles mit Lindsey machen zu dürfen, ohne dass der sich wehrte, weil er wusste, dass er dann bestraft würde. Sie wollte nicht in Lindseys Haut stecken, denn sie konnte sich vorstellen, dass es sehr unangenehm war. Warum ließ sie dies eigentlich zu? Diese Frage hämmerte sich immer mehr in ihren Kopf fest, bis sie eine Hand auf ihre Schulter spürte, weswegen sie sich zu Spike umdrehte.

„Keine Sorge, ich werde darauf achten, dass Angelus ihn nicht verletzen wird. Vertrau mir.", sprach der platinblonde Vampir beruhigend auf sie ein und Faith nickte leicht.

Sie stand wieder auf, denn sie vertraute Spike blind. Ihre Freundschaft zu einander war so intensiv, dass sie kaum Geheimnisse voreinander hatten und sie sich eigentlich alles anvertrauten, deswegen wusste sie auch, dass sie sich auf Spike verlassen konnte. Außerdem musste sie noch ihre Pflicht als Jägerin nachgehen und ein paar Vampir pulverisieren, was sie natürlich nicht vernachlässigen konnte.

Lindsey kam schließlich auf Angelus zu und blieb vor ihm stehen, er senkte sofort seinen Kopf, da er gar nicht in Angelus Augen lesen wollte, was der vor haben könnte. Angelus fing an die Knöpfe von Lindseys Hemd zu öffnen, der sofort zusammenzuckte, als der Vampir ihn immer wieder leicht streifte.

„Sch... Sch... Ganz ruhig ich werde dir nicht wehtun.", flüsterte Angelus und versuchte Lindsey zu beruhigen, da dessen Herz immer schneller pochte.

„Das sagst du bestimmt all deinen Opfer, bevor du sie tötest oder folterst.", kommentierte Lindsey und versuchte sich etwas zusammen zu reißen, aber es klappte einfach nicht.

„Nein, eigentlich sage ich manchmal, wenn du still hältst, wird es nicht so wehtun. Aber irgendwie bekommen sie dann immer Panik und ich bestrafe sie doch liebend gern.", schwelgte Angelus ein wenig in Erinnerungen von all seinen kleinen Spielchen, welche er mit seinen Opfern immer durchgezogen hatte.

Lindsey sah ihn kurz geschockt an, aber er spürte nur immer wieder leicht Angelus Hand über seine nun freie Brust streichen, was ihn total überraschte, denn er hätte nie gedacht, dass Angelus nur andeutungsweise zärtlich sein konnte. Lindsey schloss die Augen, als er Angelus Hand auf seinen Schritt spürte, aber der Vampir schien offensichtlich Maß zu nehmen, so fühlte es sich wenigstens an. Angelus stellte sich schließlich hinter Lindsey und beobachtete, wie Spike nun Lindseys Körper wieder genauer musterte.

Faith behielt die beiden Vampire genau im Auge, es gefiel ihr einfach nicht, was sie hier sah. Aber sie wusste genau, dass es nichts ändern würde, wenn sie sich einmischte. Sie kannte nur zu gut Spikes sexuellen Vorlieben, welche oft mit Schmerz verbunden waren, obwohl sie es auch lieber härter mochte, fand sie Spikes Neigungen mehr als krank. Aber es nützte ihr nichts und deswegen wandte sich den anderen zu.

„Okay, wir lassen euch jetzt alleine. Cor, Wes, ihr könnt dann nach Hause gehen, wir sehen uns dann morgen. Gunn, kommst du noch mit auf Patrouille?", fragte Faith, wobei sie ihre Kollegen ansah und verabschiedete sich mit den genannten Personen, mit welchen sie das Hotel verließ.

Giles schnappte sich ein Buch und wünschte den Dreien eine gute Nacht, bevor er nach oben ging und seine Zimmer betrat. Er wollte einfach nicht zwischen den Fronten geraten, denn er wusste, dass es passieren würde. Er konnte nicht ganz verstehen, warum Faith sich nicht eingemischt hatte, obwohl er auch anderseits wusste, dass sie Spike vertraute. Aber er wusste nicht, ob er es auch konnte, denn wenn es um Angelus ging, schien Spike nicht ganz objektiv zu sein. Er hoffte einfach, dass alles gut gehen würde und sie es schafften Angel morgen zurückzubringen.

„Du hast also kein Problem damit, wenn ich mich mit Lindsey vergnüge?", fragte Spike schließlich und ging auf den Ex-Anwalt zu.

Spike studierte Angelus Mine genauer, aber der zeigte nicht im Geringsten eine Regung, weshalb er knapp vor Lindsey stehen blieb. Er legte seine Hand in Lindseys Nacken und zog ihn näher zu sich, ihre Lippen trafen sich erst nur ganz leicht. Spike allerdings ließ den Kuss schnell hart werden, welchen Lindsey langsam erwiderte und Spike schließlich seine Zunge in Lindseys Mund schob. Angelus hatte sich neben die beiden gestellt, er hatte damit gerechnet, dass Spike es nur andeuten würde und nach kurzer Zeit aufhören würde. Aber statt von Lindsey abzulassen, schien er den Kuss regelrecht zu genießen und vertiefte ihn immer mehr. Angelus konnte ein verärgertes Knurren nicht unterdrücken, wobei er sein Gameface kurz annahm. Spike löste sich sofort und sah Angelus triumphierend an, da er gehofft hatte, dass sein Master es nicht gut finden würde.

„Was ist bist du etwa eifersüchtig?", fragte Spike neckend.

„Ich habe es nun mal nicht gerne, wenn mein Besitz von jemand anderem berührt wird.", kommentierte Angelus wieder ruhiger, da er verstanden hatte, dass sein Grandchild ihn nur aus der Reserve locken wollte.

„Ich hab dich doch gefragt, ob es dich stört wenn ich mit Lindsey etwas Spaß habe.", erwiderte Spike ein wenig gekränkt, da er eine andere Antwort erwartet hatte.

„Ich rede auch gar nicht von diesem Möchtegern-Anwalt. Ich hab dir doch schon gesagt, dass er mich nicht interessiert, obwohl er als Haustier gut zu gebrachen wäre.", bei den letzten fünf Wörtern schaute Angelus Lindsey geheimnisvoll an, der sich nun noch schlechter in seiner jetzigen Lage fühlte, er kam sich vor wie ein Spielzeug, wahrscheinlich sahen ihn die beiden Vampire auch als dieses an.

„Du bezeichnest mich, als deinen Besitz.", kam es nun beleidigt von Spike.

„Du weißt doch, dass wenn mir jemand etwas bedeutet, ich ihn grundsätzlich als mein Eigentum ansehe und du bedeutest mir nun mal sehr viel.", entgegnete Angelus mit zärtlicher Stimme und versuchte somit sein Grandchild zu beruhigen.

„Ich weiß das gleiche Blut strömt durch unsere Adern.......", kommentierte Spike weniger erfreut und wird prompt von seinem Grandsire unterbrochen.

„Manchmal bist du ganz schön begriffsstutzig.", erwiderte Angelus etwas genervt.

„Du solltest mir einfach genauer sagen, was du fühlst, dann treten auch keine Missverständnisse auf.", kam es trotzig von Spike, er fing sich dafür einen streng Blick von seinem Master ein.

„Schon gut, man kann es doch zumindest versuchen.", setzte Spike nach, da er gehoffte hatte, dass Angelus sich vielleicht darauf einließ.

Spike sah sich ein wenig verloren um, da er nicht ganz wusste, was er nun machen sollte. Er hatte eigentlich sonst nie Schwierigkeiten damit, denn er tat immer das, was er wollte. Aber was er wollte, konnte er jetzt nicht haben, denn Angelus wollte noch abwarten.

„Lasst uns nach oben gehen!", befahl Angelus, obwohl es sich eher nach einer freundlichen Aufforderung anhörte. Spike ging sofort auf die Treppe zu, blieb aber stehen, da Angelus ihm nicht folgte.

„Das gilt für dich auch, Lindsey!", meinte Angelus bedrohlich, sodass der Ex-Anwalt ohne weiter nachzudenken sofort der Anweisung nachkam.

Angelus ging als erster die Treppe hinauf, dicht gefolgt von Spike und Lindsey. Der Ex-Anwalt wollte voraus gehen, aber Spike hielt ihn zurück und erklärte ihm, dass er sich an eine gewisse Rangordnung zu halten hatte. Lindsey ging das ziemlich gegen den Strich und er wollte erst gar nicht auf Spike hören, aber dann erinnerte er sich wieder daran, dass Angel bestimmt darunter litt, wenn Angelus ihn bestrafte. Er hasste es, dass er sich Angelus unterordnen musste, aber wenn er Angel nicht mehr zu muten wollte, blieb ihm nichts anderes übrig. Außerdem wusste er, dass sie Angelus morgen seine Seele wieder zurückgaben, er würde die paar Stunden auch noch verkraften können.

Angelus blieb vor der Schlafzimmertür stehen und wollte sie gerade öffnen, als er Spikes Hand auf seiner spürte. Überrascht schaute er in die kristallblauen Augen und sah sein Grandchild abwartend an, weshalb Spike überlegen grinste. Spike löste seine Hand wieder und gab Angelus klar damit zu verstehen, dass er nichts dagegen hatte, dass sie sich den Tag über in einen Bett aufhielten. Angelus öffnete die Tür, wonach Spike ihn in ihr gemeinsames Zimmer zog und seinen Master spielerisch von sich schob. Angelus knurrte etwas sauer, aber Spike schien es gar nicht bemerkt zu haben, denn er war schon dabei sich auszuziehen, was Angelus ihm gleich tat.

Lindsey folgte den beiden und schloss die Tür hinter sich, an welche er sich anlehnte. Als er erkannte, dass die beiden Vampire sich auszogen, schloss er beschämt die Augen. Angelus und Spike sahen sich leicht grinsend an, als sie seine Unsicherheit bemerkten, während sie ihre letzten Kleidungsstücke unachtsam zu Boden fallen ließen.

„Lin, zieh dich aus oder soll ich dir die Klamotten vom Leib reißen?", fragte Angelus fies grinsend, woraufhin Lindsey ihn sofort ärgerlich anblickte.

Lindsey zog sich langsam aus, da er wusste, dass Angelus seine Drohung in die Tat umsetzen würde. Außerdem war er froh darüber, dass er noch seine Hose hatte, denn das Hemd, welches ihm Giles gegeben hatte, war etwas zu groß. Er fühlte sich noch unsicherer, da die Vampire ihn genau anblickten und jeden seiner Bewegungen zur Kenntnis nahmen. Spike zog Angelus schließlich zu sich, weil Lindsey ihm irgendwie Leid tat und bugsierte seinen Grandsire langsam zum Bett, auf welches er ihn sanft niederdrückte. Angelus saß nun auf den Bett und Spike stand zwischen seinen Beinen, der sich etwas zu ihm herunter beugte. Er schluckte leicht, da es ihn immer noch anmachte, wenn Spike überlegen wirkte. Aber er wollte sich nun mal an die Abmachung halten, was ihm nicht gerade leicht fiel, vor allem nicht da sich Spikes rechtes Bein gegen sein Penis leicht rieb. Spike grinste ihn nur unschuldig an, woraufhin er sein Grandchild knurrend auf sich zog.

Spike war damit aber gar nicht zufrieden und stieg von Angelus herunter, um sich in die Mitte des Bettes zu legen. Angelus folgte ihm spielerisch grollend und hielt ihn mit seinem Körper auf diese Position gefangen. Spike grinste triumphierend, da er wusste, dass er Angelus Spieltrieb geweckt hatte und der jetzt nicht einfach so aufhören würde. Er näherte sich langsam Angelus Mund und hielt inne, bevor er seine Lippen auf Angelus' pressen konnte. Als Angelus ihn küssen wollte, zog er seinen Kopf zurück, weshalb er ein tiefes, verärgertes Knurren von seinem Grandsire hören konnte.

Spike kam nun Angelus doch entgegen und spürte auch sofort Angelus Hand in seinem Nacken, weshalb er nicht mehr in der Lage war den Kuss zu verhindern. Angelus presste fordernd seine Lippen auf Spikes, der es aber nur träge erwiderte und Angelus Zunge ignorierte, welche einen Eingang suchte. Angelus ließ aber nicht locker und Spike spürte, dass er immer mehr nachgab, obwohl er seinen Master noch länger necken wollte. Er erwiderte schon automatisch den immer leidenschaftlicheren Kuss und öffnete seinen Mund, um Angelus Zunge mit großem Verlangen entgegen zu kommen. Angelus stoppte schließlich den Kuss, da er nicht verhindern konnte, dass ihn dies hier sehr erregte und wenn er so weiter machte, würde er sich nicht mehr länger zügeln können.

Spikes Augen suchten Lindsey, der mit geschlossen Augen gegen sie Wand lehnte und seine Männlichkeit bedeckte. Angelus folgte seinem Blick und grinste breit, als er Lindseys Schüchternheit entdeckte, er fand es immer schon antörnend, wenn jemand schon fast unschuldig war.

„Komm her, Lindsey!", herrschte Angelus den Ex-Anwalt an, der sofort die Augen öffnete und vorsichtig auf ihn zu kam.

Lindsey blieb unschlüssig vor dem Bett stehen und versuchte Angelus in die Augen zu sehen, konnte es aber nicht lassen ein flüchtigen Blick über dessen nackten Körper schweifen zu lassen. Angelus grinste breit, als er Lindseys leicht geröteten Kopf sah, da er sich ertappt fühlte. Angelus nahm Lindseys Hand weg, welche bis jetzt noch seinen Penis bedeckte, weswegen Lindsey nun verlegen zur Seite schaute.

„Hey, du brauchst dich dafür nicht zu schämen, ganz bestimmt nicht.", kommentierte Angelus, als er zufrieden Lindseys pralle Männlichkeit erblickte.

Er zog Lindsey zu sich, der sofort zusammenzuckte, als er Angelus kalten Körper spürte. Spike sah dem Ganzen mit neugierigen, aber auch etwas eifersüchtigen Blick zu. Er beruhigte sich aber wieder, als Angelus auch ihn näher zog. Lindsey war nun von zwei Vampiren eingekesselt. Spike lag links von ihm und mit seiner Vorderseite an seinem Bauch, während Angelus Bauch an seinem Rücken gepresst war und somit rechts von ihm lag. Lindseys Herz raste immer schneller, da er sich in dieser Situation mehr als unwohl fühlte, aber es war auch sehr verständlich, schließlich lag er zwischen zwei sehr gefährlichen Vampiren. Zwar konnte Spike ihn nicht mehr sehr verletzt, aber er wollte auch nicht wissen in wie weit der Chip erkannte, ob es noch ein eher stimulierender oder ein sehr unangenehmer Schmerz war.

Spike streichelte ihm beruhigend über den Bauch, während er tief in Angelus Augen sah, der seinerseits versuchte Lindsey etwas von seiner Angst zu nehmen, indem er seine Hand über Lindseys Rücken fahren ließ. Lindsey entspannte sich etwas unter den so sanften Berührungen der beiden Vampire und schloss genießerisch seine Augen, obwohl er jedem Moment erwartete, dass einer der beiden ihn verletzten würde. Aber die beiden Vampire schienen ihn immer mehr zu vergessen, da ihre Streicheleinheiten immer träger und unregelmäßiger wurden. Er spürte, wie sich beide näher an ihn pressten und sich leicht an ihm vorbei beugten, er hörte auch sofort den Grund dafür, denn er konnte Laute hören, welche deutlich erkennen ließen, dass sie sich küssten.

Spike zog Angelus noch etwas näher, der deswegen noch enger an Lindsey rückte und der Ex-Anwalt nun keine Möglichkeit mehr hatte, sich nur ansatzweise bewegen zu können. Angelus vertiefte den Kuss und ihre Zungen erforschten den Mund des jeweils Anderen. Immer wieder trafen sich ihre Zungen und duellierten sich, um sich anschließend wieder zärtlich zu begegnen. Sie wechselten den Kuss von sanft zu hart und behielten diesen Rhythmus bei, während sie sich dabei tief in die Augen blickten, um die Reaktion des Anderen lesen zu können.

Lindsey spürte, dass sich Angelus' Erektion immer stärker gegen seinen Rücken presste, während Spikes sich gegen seinen Penis drückte. Er öffnete etwas erschrocken seine Augen und sein Herz schlug nun wild in seiner Brust, während sein Atmen immer unregelmäßiger ging. Angelus und Spike kamen deswegen so langsam wieder zu sich, woraufhin sich Angelus schließlich etwas von Spike löste und seine Hand wieder langsam auf Lindseys Rücken bewegte. Spike zog Angelus' andere Hand zu sich und legte sie auf seine Taille, während er seine zu Angelus' Hintern wandern ließ.

Sein Master grinste ein wenig überlegen, als er spürte, dass Spikes Hand kleine Kreise auf seinem Po zeichnete. Er schloss genussvoll die Augen und legte seinen Kopf gegen Lindseys linkes Schulterblatt. Spike legte seinen Kopf an Lindseys Brust, der sich so langsam wieder entspannte, da er spürte, dass die Erregung der Vampire langsam abklang. Er schloss ebenfalls die Augen und schlummerte immer stetiger in seinen Schlaf hinein. Als Spike den langsameren Herzschlag von Lindsey wahrnahm, schlief er schließlich auch ein, was Angelus ihm gleich tat.

********

Am nächsten Morgen wachte Lindsey auf, er fühlte sich etwas eingeklemmt und öffnete seine Augen. Angelus und Spike umklammerten ihn regelrecht, obwohl dass sie sich gegenseitig umarmten würde es eher treffen, nur dass er eben eine Art Trennwand bildete, was die zwei Vampire gestern damit auch bezwecken wollten. Er wusste, dass sie nur die Finger von einander gelassen hatte, weil er zwischen ihnen gelegen hatte, obwohl sie sich trotzdem nur schwer beherrschen konnten und es schon ein Wunder war, dass sie nicht trotzdem übereinander hergefallen waren. Wahrscheinlich hatte er sie davon abgehalten, weil sein Herz so raste und er wirklich schon Angst hatte, dass es wohlmöglich ganz aussetzen würde, da es der Anstrengung nicht mehr gewachsen war. Er schüttelte leicht den Kopf und löste sich vorsichtig aus der Umarmung der beiden Vampire und krabbelte unten hindurch.

Als er es geschafft hatte, beobachtete er kopfschüttelnd, wie die beiden sich eng einander kuschelten. Jetzt wusste er, dass Vampire offensichtlich sehr besitzergreifend waren und Angelus hatte es gestern auch deutlich zu verstehen gegeben. Er musste schmunzeln, denn die beiden sahen so einfach niedlich und vollkommen harmlos aus, wie zwei schlafende Engel, aber er wusste, dass es eben nicht so war. Er zog sich schließlich leise an, da er keinen der beiden wecken wollte und schlich sich leise aus dem Zimmer heraus. Er ging den Stimmen nach, als er die Treppe passiert hatte und folgte ihnen in die Küche. Alle sahen ihn sofort angespannt an und begrüßten ihn dann freundlich, was er ebenso erwiderte.

„Wie weit seit ihr eigentlich mit den Vorbereitung des Rituals?", fragte Lindsey und brach damit die Stille.

„Wir sind soweit fertig. Wir warten praktisch nur noch darauf, dass uns der Rat die Thesulah-Kugel überbringt.", erklärte Giles mit einem unguten Gefühl im Bauch.

„Wenn wir sie überhaupt noch bekommen. Es war 10 Uhr ausgemacht und jetzt ist es bereits 11.15 Uhr. Wir hoffen, dass nichts passiert ist und der Jet einfach nur verspätet landet, da sie wegen Wetterverhältnisse nicht eher fliegen konnten.", kommentierte Wesley, da er es seltsam fand, da der Rat sonst auch pünktlich war in solchen Angelegenheiten.

„Ihr glaubt also, dass es möglich wäre, dass etwas schief gegangen ist und Angelus seine Hände im Spiel hatte?", fragte Lindsey etwas unwohl.

„Ja, dass vermuten wir, denn normalerweise ist der Rat eher überpünktlich.", stimmte Giles nachdenklich zu.

„Wie geht es dir eigentlich?", fragte Faith und lenkte somit vom Thema ab, da sie sich später noch genug Sorgen darüber machen konnten.

„Danke mir geht es bestens.", erwiderte Lindsey, er wunderte sich, dass alle sich scheinbar um ihn sorgten.

„Bist du sicher? Hat dir Angelus wirklich nichts getan oder hat er dir gedroht, dass er dich noch mehr verletzt, wenn du etwas sagst?", fragte nun auch Cordelia, da sie sich nicht vorstellen konnte, dass Angelus sich zurückhalten konnte.

„Nein, er war gestern nun mal nicht an mir, sondern an Spike interessiert, weshalb er mir wohl auch nichts getan hat. Ich würde sogar sagen, dass Spike einen guten Einfloss auf Angelus hat, denn Angelus scheint fast nur noch Spike im Kopf zu haben.", erläuterte Lindsey und grinste breit, als er an das Bild von vorhin denken musste.

„Was machen wir eigentlich, wenn wir diese Kugel nicht bekommen werden?", frage Faith, da sie irgendwie nicht mehr daran glaubte, dass einer vom Rat hier erscheinen würde.

„Ich habe schon in Sunnydale angerufen, aber Willow sagt, dass sie frühestens in einer Woche eine Thesulah-Kugel besorgen könnten. Was mit Angelus' Aussage übereinstimmte, er hat offensichtlich ganze Arbeit geleistet, aber damit hätten wir auch rechnen müssen.", erklärte Giles seine Versuche, doch noch an eine Kugel zu kommen.

„Wahrscheinlich hat Angelus schon einige Vampire und Dämonen auf seiner Seite, welche das in die Wege geleitet haben, weil sie lieber für ihn Botengänge machen, bevor er sie qualvoll sterben lässt. Er ist nun mal ein Sadist und macht auch bei solchen Dingen nicht vor Dämonen halt, so etwas spricht sich leider schnell herum.", beendete Wesley die Erläuterung.

„Was heißt das nun für uns?", fragte Lindsey verwirrt, da er nicht wirklich etwas damit anfangen konnte.

„Dass uns deinetwegen Angelus noch länger erhalten bleibt, denn ohne Kugel können für Angel nicht zurückholen, es sei denn einer dieser Ratsmitglieder taucht doch noch auf.", meinte Gunn anschuldigend, da er immer noch nicht verstand, wie dieser Lindsey nur so blöd sein konnte Angelus zurückzuholen.

Ende Teil 13




Spürst du es wie es dich erfasst? Dieses Kribbeln, was bis tief in deinen Inneren geht.
Halt es fest und lass es nie wieder los, denn es könnte das Letzte sein, was du je empfinden wirst. Verschenke es nicht, wer weiß vielleicht ist es deine letzte Chance! Nutzte die Zeit, die dir gegeben ist und verschiebe es nicht auf Morgen, denn morgen könnte es schon zu spät sein. Du hast schließlich nichts zu verlieren, was du noch nicht hattest, außerdem weiß du dann voran du bist.

by me :)
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silverbird
blutjunger Vampir


Beiträge: 276



New PostErstellt: 07.02.04, 22:12  Betreff: Re: Warum muss Liebe immer so kompliziert sein? Teil 12  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  


Hallo Mel!
Die Liebe ist wirklich eine Komplizierte Sache.
Angelus und Spike, ebenso Angel und Spike. Lindsey liebt Angel auch und hofft, das Angelus bald wieder eine Seele bekommt. Spike will aber eher Angel und Angelus, wenn das nicht verzwickt und kompliziert ist.
Du verstehst es mit deinem Schreibstil wirklich die Gefühle perfekt darzustellen, sodass ich mich richtig in die Situationen hineindenken kann.
Lg. silverbird

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DarknessEmotions

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New PostErstellt: 10.02.04, 11:37  Betreff: Warum muss Liebe immer so kompliziert sein? Teil 14  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

@ silverbird: Danke dir vielmals für deine aufbauenden Worte und dass du meine manchmal doch meiner Meinung nach wirren Gedankengänge so gut verstehst, oder bist du es bereits gewohnt von mir?? Hast du nicht diese Story auch schon mal gelesen?? Ich habe irgendwie in Erinnerung, dass ich auf bf von dir schon mal dazu FB bekommen habe, oder irre ich mich jetzt??
Außerdem noch einen dicken zu deinen Kommentar zu Licht und Schatten, ich glaube zwar, dass ich mich schon bei dir bedankt habe, aber ich kann es nicht oft genug tun. Denn wie schon gerade erwähnt, es freut mich, dass ich doch nicht nur wirres Zeug schreibe und du den vollen Durchblick hast, obwohl ich mal gespannt bin, ob du damit rechnest wie ich Xander und letzendlich Riley und auch Angel reagieren lasse. Anmerkung: Teil 23 steht übrigens schon in diesen Forum und 24a auch, wenn dich meine Rechtschreibfehler nicht zu sehr stören sollten.

@ NBuffy: Sorry, dass du so lange auf die Fortsetzung von Fehler eines Fluchs warten musst, bin bisher noch nicht dazu gekommen sie zu überfliegen, vielleicht schaffe ich es ja morgen, aber versprechen kann ich nichts.

Viele Grüße Mel:))


Extra Kommentar: Dieser Teil wurde nicht Beta-gelesen und ich entschuldige mich für sämtlich Rechtschreibfehler. Ich wünsche euch noch viel Spaß beim Lesen.

Warum muss Liebe immer so kompliziert sein? Teil 14

„Nun, könnten sie uns noch einigen Zutaten besorgen? Wir haben doch noch nicht alles da, um das Ritual durchzuführen und wir werden dann schon mal alles vorbereiten.", sagte Giles an Lindsey gewandt, als er gerade aus Angels Büro kam und setzte dann neu an, „ich hab gerade mit einem Ratsmitglied gesprochen, er wird in kürze hier sein."

„Okay, aber ich weiß gar nicht, wo ich einen Zauberladen finde.", gab Lindsey zu bedenken und Cordelia erklärte ihm genau, wo er hin musste und reichte ihm Angels Autoschlüssel.
„Mach bloß keinen Kratzer dran. Angel ist sehr eigensinnig, wenn es um sein Auto geht.", kommentierte Cordelia, bevor Lindsey das Hyperion verließ.

„War es denn wirklich notwendig ihn anzulügen?", fragte Wesley nicht gerade begeistert.

„Ja, wir wissen schließlich nicht auf welche Seite er steht. Und jetzt können wir das Ritual ohne Störungen durchführen.", kommentierte Gunn, der Lindsey alles zu traute.

„Ja, wenn Spike verhindert, dass Angelus herunterkommt.", meinte Giles nachdenklich, da er immer noch glaubte, dass der Vampir seine Meinung ändern könnte.

„Spike, steht auf unsere Seite. Er würde es nicht noch mal sabotieren. Ich hoffe nur, dass Angelus ihm nicht wehtun wird oder ihn sogar vernichtet, wenn er erkennt, dass Spike ihn wieder verraten hat.", kam es etwas verzweifelt von Faith, da sie Angelus zur Zeit, als noch unberechenbarer einstufte.

„Ich glaube nicht, dass Angelus Spike endgültig vernichtet, jetzt auf jeden Fall nicht mehr. Außerdem kann sich Spike sehr gut verteidigen und er kennt Angelus besser, als jeder andere hier.", versuchte Giles die Jägerin zu beruhigen.

„Normalerweise schon, aber Angelus verhält sich im Moment so komisch und ich glaube nicht, dass Spike ihn im Augenblick gut einschätzen kann. Ich will ihn einfach nicht diesem Risiko aussetzen.", meine Faith und wollte schon nach oben gehen, aber nun hielt sie Cordelia zurück.

„Angelus wird Spike nichts tun. Überleg mal wie er sich in den letzten Tagen Spike gegenüber benommen hat, er hat sehr viel auf sich genommen nur um in Spikes Nähe zu sein. Wenn ich mich an damals erinnere, dann weiß ich noch genau, dass er sich sonst immer alles genommen hat, was er wollte, ohne auf irgendetwas zu achten.", erklärte Cordy und Faith entspannte sich wieder etwas, da Cordelia bestimmt Recht hatte, vor allem als sie sich noch mal Angelus Verhalten genau vor Augen führte.

„Dann können wir ja endlich anfangen, bevor Angelus doch noch aufwacht.", kam es nun auffordernd von Wesley und alle machten sich an die Vorbereitungen.

********

Angelus wachte mit einem unguten Gefühl auf, er konnte spüren, dass es bald so weit war. Zwar wusste er, dass sie noch nicht mit dem Ritual angefangen hatten, aber er wusste, dass sie bald alles aufgebaut hatten, da Giles und Wesley bestimmt alle gut eingeteilt hatten und es so nur ein paar Minuten dauern würde. Zweifel drangen immer mehr in ihm durch, da er wahrscheinlich einen Fehler gemacht hatte, aber noch hatte er die Zeit es rückgängig zu machen. Außerdem fand er, dass Spike ein Recht dazu hatte es zu erfahren, was passieren könnte, auch wenn er ihn nicht schon wieder vor einer Wahl stellen wollte. Er rüttelte Spike sachte, aber sein Grandchild rückte nur grummelnd näher zu ihm, weshalb Angelus leicht schmunzelte. Er gab Spike einen zärtlich Kuss auf die Stirn und presste dann seinen Mund auf Spikes Lippen, bis sein Grandchild den Kuss etwas verschlafen erwiderte. Angelus löste schließlich den Kuss und Spike sah ihn leicht schmollend an.

„Wir müssen reden, es ist sehr wichtig! Bist du nun wach oder soll ich einen Eimer Wasser holen?", fragte Angelus todernst, woraufhin Spike sofort senkrecht im Bett saß und ihn böse anfunkelte. Er wusste nur zu gut, dass Angelus seine Drohung umsetzen würde und war prompt hellwach.

„Ich dachte, dass du nun taktvoller sein würdest. Ich hätte mich auch gewundert, wenn es lange angedauert hätte.", kommentierte Spike sichtlich verärgert.

„William.", kam es streng von Angelus und dann fuhr er etwas sanfter fort, „deine Freunde da unten sind gerade dabei das Ritual durchzuführen, aber das weißt du bestimmt?", fragte sein Grandsire, woraufhin Spike nur ein bisschen bedrückt nickte.

„Ich mache dir keine Vorwürfe, denn ich habe um ehrlich zu sein damit gerechnet, da du nicht schon wieder einen Fehler machen möchtest. Aber dir ist schon klar, dass ich nie wieder zurückkommen werde und du dann mit Angel vorlieb nehmen darfst?", fragte Angelus, er sprach Angel mit voller Verachtung und Hass aus.

„Falls Angel mich überhaupt noch haben will, nachdem was ich ihm alles angetan habe...", kam es betrübt von Spike, der sofort von seinem Master unterbrochen wurde.

„Ich habe da überhaupt keine Zweifel, da er dich über alles liebt. Du wirst zwar Buße tun und sein Vertrauen wieder zurückgewinnen müssen, aber im Grunde würdet ihr wieder unzertrennlich sein.", erwiderte Angelus und konnte nicht verhindern, dass man deutlich seinen Schmerz aus der Stimme heraushören konnte.

„Warum verhinderst du das Ritual dann nicht?", fragte Spike verwirrt, er sollte ihn zwar eigentlich davon abhalten und ihn nicht noch zusätzlich dazu motivieren, aber irgendwie drängte sich die Frage regelrecht in ihm auf.

„Aus genau zwei Gründen. Zum Einem weiß ich genau, dass deine Freunde es immer wieder tun werden und auch dabei irgendwann Erfolg haben werden, denn die Guten haben nun mal immer Glück. Und zum Anderem habe ich dafür gesorgt, dass das Ritual andere Auswirkungen hat.", erklärte Angelus etwas in sich gekehrt.

„Was genau hast du getan?", kam es sofort fragend, aber auch anschuldigend von Spike.

„Ich habe die Thesulah-Kugel gegen eine Menasch-Kugel getauscht. Sie sind vollkommen identisch, sodass man sie nur mit einer kleinen Zauberprobe von einander unterscheiden kann. Zigeuner waren eben schon immer einfallsreich, wenn es um Flüche ging.", erläuterte Angelus, während er sich anzog.

„Was genau wird geschehen, wenn sie versuchen deine Seele zu erneuern?", fragte Spike angespannt, da er diese Kugel einfach nicht kannte und er nicht hoffte, dass es unangenehme Folgen haben würde.


„Du bekommst, dass was du dir sehnlichst gewünscht hast. Angel und ich werden uns keinen Körper mehr teilen, sondern wir können getrennt von einander existieren.", erklärte Angelus, er drehte sich zu Spike herum, als er sein Hemd schloss.

„Was?! Was genau bedeuten das? Ich meine werden eure Eigenschaften irgendwie auch getrennt oder....", Spike brach ab, er konnte es einfach nicht fassen, dass Angelus auf so eine blöde Idee gekommen war. Außerdem wollte er sich nicht schon wieder entscheiden, auch wenn er sich danach sehnte beide bei sich zu haben, er kannte auch nicht die Konsequenzen dafür, es kam ihm alles nur surreal vor.

Angelus sah Spike noch kurz an und verließ dann das Zimmer, denn er wusste, dass er nicht mehr viel Zeit hatte, wenn er das Ritual noch stoppen wollte, denn es war schon so gut wie beendet, er konnte es deutlich spüren. Spike sah ihm verwirrt hinterher und zog sich schnell an, er war vollkommen sauer, weil Angelus ihn stehen ließ, ohne ihm alles genau erklärt zu haben.

********

Angelus rannte regelrecht die Treppe herunter, aber das Ritual war schon so gut wie beendet, er konnte deutlich spüren, wie eine fremde Kraft in seinen Körper eindrang. Er musste sich am Geländer abstützen, um nicht die letzten Stufen herunter zu fallen, da dieses Gefühl überwältigend war. Er sammelte sich wieder und ging langsam den Rest der Treppe herunter, da er auf eine erneute Gefühlswelle gefasst war. Faith sah ihn und stellte sich sofort Angelus in dem Weg, er blickte an ihr vorbei zu Giles, der dabei war die letzten Wörter zu schreien.

„Hör auf, Rupert. Beende das Ritual, sonst.........", rief Angelus brach, aber schließlich ab und sang auf seine Knie. Er blickte auf und in diesem Moment glühten seine Augen kurz hellblau auf, die Kugel funkelte kurz in der gleichen Farbe und verschwand danach.

Alle starrten nun gebannt Angelus an, der sich langsam aufrappelte und sich auf einem der Stühle setzte. Er krümmte sich leicht, als er die erste Schmerzwelle fühlte, aber richtete sich tapfer wieder auf. Das Team sah nun vollkommen überrascht zur Treppe, von der Spike herunter hechtete, der nun Angelus mit wildfunkelnden Augen zu sich umdrehte.

„Was genau meintest du damit, dass ihr getrennt von einander besteht?", fragte Spike energisch.

„Reg dich wieder ab! Es ist eh zu spät, denn dir wurde gerade die Entscheidung abgenommen.", erklärte Angelus schwerfällig, da er wieder einige Schmerzen verspürte.

Spike sah ihn nun vollkommen verstört an und sah sich schließlich nach Angel um, aber er konnte ihn einfach nicht finden. Die Gruppe schaute von einem Vampir zum Anderen, da sie überhaupt nichts verstanden und nicht die geringste Ahnung hatten, was hier vorging.

„Wo ist Angel? Und taucht er überhaupt hier auf und vor allem wie wird er sein? Verdammt noch mal, hast du jetzt vollkommen den Verstand verloren, wie kommst du bloß auf so einen Blödsinn?", sprudelten die Fragen nur so aus Spike heraus und er sah sein Grandsire vernichtend an.

„Du hast die Kugel gegen eine andere getauscht.", kam es etwas zögerlich von Wesley, er zerbrach sich den Kopf darüber, welche es sein könnte.

„Ja, eine Menasch-Kugel, so hieß dieses Ding doch?", fragte Spike, er sah aber sofort die Erkenntnis in den beiden Engländer, die sich gegenseitig Blicke zu warfen und dann etwas geschockt Angelus anschauten.

„Was genau hat das nun zu bedeuten?", fragte Spike genervt, da niemand mit einer Erklärung rausrückte.

„Nun, so viel ich weiß, werden die beiden von nun an ihren eignen Körper haben. Das heißt, dass Angelus und Angel alleine bestehen werden, ohne dass sich ihre Eigenschaft von einander trennen, sodass sie im Grunde genommen so sind, wie wir sie eigentlich kennen. Angel wird weiterhin eine Seele haben, aber diese nicht mehr verlieren können und Angelus wird nie wieder eine Seele bekommen können.", erläuterte Giles etwas nachdenklich und sah fragend Angelus an, der offensichtlich genau bescheid wusste.

„Vollkommen richtig, du hast dabei nur eines vergessen, denn es gibt einen Harken an der ganzen Sache....", fing Angelus an zu erklären, wurde aber prompt von Spike unterbrochen.

„Was soll das denn heißen? Verdammt, man spielt nicht mit Magie und dass weißt du sehr gut! Was wird mit euch passieren?", fragte Spike vollkommen außer sich und er tigerte nun hin und her.

„Lass das, es bringt auch nichts wenn du Löcher in den Boden läufst!", fauchte Angelus ihn an und fuhr freundlicher fort, als Spike ihn ungeduldig ansah und endlich stehen blieb, „wenn einer von uns sterben sollte, stirbt der andere auch, dass ist die einzige Nebenwirkung."

„Was ist wenn du verletzt wirst, spürt es Angel dann auch? Und spürt ihr überhaupt die Empfindungen des Anderen?", fragte Spike wieder ruhiger.

„Nein, dann hätte ich es bestimmt nicht gemacht....", Angelus brach ab, da er wieder heftige Schmerzen spürte und er deswegen seine Hände in den Tisch krallte.

Spike war sofort an seiner Seite und sah ihn mitfühlend an, während er beruhigend über Angelus Rücken streichelte. Zu gerne würde er Angelus diesen Schmerzen nehmen, aber er konnte es nicht und versuchte es ihm wenigstens durch seine Nähe erträglicher zu machen. Er verstand immer noch nicht alles, vor allem nicht, warum das hier so lange dauerte, er dachte, dass es schnell von statten gehen würde. Er legte zärtlich seine linke Hand auf Angelus, der ihn etwas gequält anlächelte und sich selbst dafür verwünschte diesen Schritt gegangen zu sein.

„Warum dauert es eigentlich so lange?", fragte Spike an Giles und Wesley gewandt.

„Nun, es braucht seine Zeit, bis sich die Körper von einander lösen können und in diesem Fall duplizieren, es ist eben ein schwieriges Unterfangen.", erklärte Giles so verständlich, wie er es nur konnte.

„Wann hast du eigentlich die Kugeln vertauscht?", fragte nun Faith, da sie sich nicht daran erinnern konnte, dass Angelus viel Zeit dafür hatte und sie sich einfach nicht vorstellen konnte, wann er es gemacht haben könnte.

„Gestern Nacht habe ich einen Dämon aufgesucht, als alle seelenruhig geschlafen haben. Er war mir noch einen Gefallen schuldig, deswegen hat er die Kugel umgetauscht und dem Ratsmitglied Versionen vorgetäuscht, sodass er nichts davon wusste, sondern dachte das es die richtige Kugel wäre. Er wird sich nie daran erinnern können, selbst wenn der Dämon sterben sollte, denn nur er kann es wieder rückgängig machen, was er nicht tun wird.", erzählte Angelus leicht grinsend, da er wusste, dass jeder in diesem Raum sich einen Vorwurf machte, weil sie es hätten verhindern können.

„Wird sich Angel an alles erinnern können, was passiert ist?", fragte Spike mit einem komischen Gefühl im Bauch, da er Angst hatte auf Angels Reaktion.

„Ja, da unsere Körper zur Zeit noch verbunden sind, wird er es alles mitbekommen und auch gespürt haben. Er wird sich durch dieses Ritual, auch sofort an alles erinnern.", entgegnete Angelus und drückte leicht Spikes Hand um ihm etwas Mut zu machen, denn er rechnete stark damit, dass Angel ihm verzeihen wird. Auch wenn es ihm lieber wäre, wenn Angel ihn von sich weisen würde und er seinen William für sich alleine hätte.

Einerseits bereute er, dass er dafür gesorgt hatte, dass Angel bald einen eignen Körper hatte, da er befürchtete Spike an Angel zu verlieren, da er nicht glaubte sein Grandchild auf Dauer an sich zu binden. Und andrerseits war er froh darüber, dass er nie mehr alles spüren musste, was Angel verspürte und quälte, dass er eben nicht die Nachwirkungen der Seele mitbekam. Es reichte ihm auch schon vollkommen, dass er diese fremden Gefühle für Spike empfand, aber mittlerweile konnte er besser damit umgehen oder viel mehr, er fing an sie zu akzeptieren. Er spürte wieder diesen unbeschreiblichen Schmerz und sackte in sich zusammen, es wurde alles schwarz vor seinen Augen.

Spike rüttelte vollkommen erschrocken Angelus Körper immer wieder durch und sprach ihn dauernd an, aber Angelus regte sich einfach nicht. Panik stieg in Spike auf, da er befürchtete, dass etwas schief gegangen war. Spike schüttelte Angelus Körper immer heftiger und schrie ihn schon richtig aus lauter Verzweiflung an, er hatte einfach das Gefühl eine tote Hülle in seinen Händen zu halten, was für eine Ironie, da Angelus nun mal tot war, auch wenn untot besser zutreffen würde.

Spike wurde auf einmal mit einem heftigen Stoß auf den Boden befördert, schwermütig rappelte er sich auf und sah sich nach Angelus um. Seine Augen entdeckten zwei Gestalten, die vollkommen gleich aussahen, sogar ihre Kleidung war einheitlich, er wusste jetzt, dass die Trennung offensichtlich erfolgreich war. Wie angewurzelt sah er auf die beiden, er wollte eigentlich zu ihnen gehen, aber irgendwie bereitete sich immer mehr ein ungutes Gefühl in ihm aus.


Einer der beiden Vampire regte sich und stand auf, entsetzt sah er sein Double neben sich liegen, da er es einfach nicht fassen konnte, dass es geklappt hatte. Jetzt bewegte sich auch der andere und erhob sich schwerfällig, etwas erstaunt sah er sein Gegenüber an. Beide konnten es nicht glauben, dass sie mehr oder weniger doppelt existierten. Die beiden Vampiren umkreisten sich jetzt gegenseitig, als wenn sie nach einem Unterschied suchten, aber nichts schien sie von einander zu unterscheiden.

„Vollkommen identisch.", kommentierte Wesley leise und beobachtete die beiden weiter.

Es trat daraufhin eine unheimliche Stille ein, denn auch die anderen wusste nicht, was sie davon halten sollten, geschweige denn wie sie sich dazu äußern sollten. Lindsey war ebenfalls zu Angels Team getreten und beobachtete erstaunt, dass es auf einmal zwei von dem älteren Vampir gab. Er rieb sich immer wieder ungläubig die Augen, aber irgendwie wollte das Trugbild nicht verschwinden, weswegen er nun auch gebannt auf die beiden starrte.

Beide Vampire blieben zeitgleich stehen und streckten die Hand zu einander aus, so als wenn sie testen wollten, ob sie nicht nur halluzinierten. Beide knurrten, als sie sich gegenseitig berührten und zogen fast panisch die Hand wieder zurück, weil sie eben auf Wiederstand trafen. Sie funkelten sich jetzt gegenseitig mit großen Hass in den Augen an und beobachten jeden einzelnen Schritt des jeweils anderen, dass sie sich nicht sofort an die Gurgel gingen, war schon ein pures Wunder.

„Ich hatte ganz vergessen wie gut ich doch aussehe, aber die Haare trag ich doch nicht immer so.", und damit wusste sofort jeder, dass Angelus jetzt entsetzt sein Haarstyling kritisierte, denn niemand war so überzeugt von sich wie er.

„Das ist dein einziges Problem, wohl kaum. Wie kann man nur auf so einen Unsinn kommen?!!! Ich wusste ja schon immer, dass du einen Knall hast, aber du über triffst ja schon fast Drusilla und das ist eigentlich unmöglich.", kommentierte Angel sichtlich sauer und verachtend, seine Augen glühten dabei kurz gelb auf.

„Hey, lass Dru daraus. Sie ist eins meiner besten Geschöpfe und dass sie leicht wahnsinnig ist, macht sie nur noch unberechenbarer. Ich liebe es einfach, wenn sie eine ihrer Visionen hat und dabei etwas abhebt. Und du Idiot hättest sie beinahe abgefackelt. Was fällt dir eigentlich ein unsere Sire zu vernichten, für diese blöde Jägerin?!! Das Einzig gut, was du bisher gemacht hast, war als du dieses blöde Blodchen gefickt hast, auch wenn sie grottenschlecht war, aber dafür war ich endlich wieder frei. Was macht die blöde Kuh aus Dank? Sie schickt dich zur Hölle und anstatt, dass du sie endlich tötest, läufst du ihr hinterher wie ein Hündchen. Ich hätte dich nie für so blöd gehalten.", redete sich Angelus immer mehr in Rage und nahm dabei sein Gameface an.

Angel ließ ebenfalls seinen Dämon gewähren, denn das Angelus so über Buffy herzog, konnte er einfach nicht zu lassen, auch wenn sie zu seiner Vergangenheit zählte, hatte er sie immerhin damals geliebt und er wollte nicht, dass Angelus diese Zeit so schlecht machte. Auch wenn er ihm teilweise Recht gab, denn er wusste es schon früher, dass es ein Fehler war sich mit einer Jägerin einzulassen, aber dass stärkte seine Wut nur noch mehr. Er hasste Angelus, denn schließlich hatte er ihm zu verdanken, dass er all die Jahre so gelitten hatte, ohne ihn wäre sein Leben einfacher gewesen oder viel mehr würde er schon lange nicht mehr sein. Er wollte ihm endlich mal die Schmerzen und das Leid zu fügen, welches er die ganze Zeit ertragen musste, weswegen er ihn auch prompt angriff.

Spike löste sich aus seiner Starre und gesellte sich grollend zu den beiden Vampiren, die nun auf einander einschlugen. Er war froh darüber, dass die beiden so gute Kämpfer waren und sie jeden Schlag geschickt auswichen. Oder lag es nur daran, dass sie sich gegenseitig so gut kannten? Er wusste es nicht und wollte es auch nicht herausfinden, denn er befürchtete, dass sie sich gegenseitig killen wollten. Spike drängte sich zwischen die beiden und konnte so gerade noch die auf sich zu rasende Faust ausweichen, sanfte braune Augen sahen ihn entschuldigend an. Er wusste, dass es nur Angelus sein konnte, denn in Angels Augen würde er bestimmt etwas anderes lesen können und er hatte auch Angst davor, was er dort erkennen würde.

„Hört sofort damit auf!", fauchte Spike und sah beide flüchtig bestimmend an, bevor er fort fuhr, „ihr dürft euch nicht gegenseitig töten! Na gut, ihr seid eigentlich schon tot, aber wenn einer von euch stirbt, stirbt auch der andere, obwohl wenn ihr euch gegenseitig vernichtet, seit ihr eh.....", fing nun Spike an zu stammeln, da er überhaupt nicht mit dieser Situation zurecht kam.

„William!", kam es sofort streng von den beiden älteren Vampiren.

„Hey, so hab ich mir das aber nicht vorgestellt, dass ihr nun meint, dass ihr beide mich herum kommandieren könnt, dass könnt ihr euch sofort abschmicken....", fing Spike wieder an, wurde aber von Angel unterbrochen.

„Wie hast du dir das, denn sonst vorgestellt? Das wir da weiter machen, wo wir aufgehört haben?", entgegnete Angel eiskalt, aber trotzdem konnte er es nicht unterbinden, dass man den Schmerz aus seiner Stimme heraushören konnte.

„Nein, ich weiß, dass ich dich verletzt habe und es tut mir leid. Ich kann auch verstehen, dass du mir nicht einfach so verzeihen kannst, aber bitte gib mir noch eine Chance. Ich weiß, dass ich dein Vertrauen nicht mehr verdiene, weil ich dich zutiefst enttäuscht habe......", meinte Spike verzweifelt, wobei seine Stimme immer mehr brach, er hatte keine Kraft mehr zum Sprechen und egal was er noch sagen würde, es würde dadurch nicht besser werden.

Angel sah Spike nur mit schmerzerfüllten und ungläubigen Augen an, denn er konnte es einfach nicht fassen, dass sein Grandchild ihn schon regelrecht anflehte ihm noch mal eine Chance zu geben. Er hatte ihn nicht nur enttäuscht, er hatte ihn verraten, indem er sich für Angelus entschieden hatte und daran bestand kein Zweifel, denn sonst hätte er die Kugel nicht zerstört. Er hatte seinen William deutlich an Angelus verloren und er sah seinen Konkurrenten mit hasserfüllten und eifersüchtigen Blick an, er verstand deswegen auch nicht, was Spike damit bezwecken wollte. Er spürte, wie sein Herz mit Gewalt herausgerissen wurde und sein Grandchild schien noch darauf herumzutrampeln, denn sonst würde er dies hier nicht tun. Er verstand einfach nicht den Sinn, denn Spike hatte doch alles was er wollte, denn Angelus war nun endgültig an seiner Seite.

Er verstand zwar nicht ganz, warum Angelus ihnen beiden einen Körper gegeben hatte und der nicht versucht hatte für immer diesen Körper für sich alleine in Anspruch zu nehmen. Aber wahrscheinlich wollte Angelus einfach nur damit erreichen, dass Spike sich endgültig für ihn entschied, da Angelus ihn für immer an sich binden wollte, denn er wusste nur zu gut, wie besitzergreifend Angelus doch war.

„Du hast dich doch entschieden, was willst du dann noch von mir? Warum gehst du nicht einfach zu deinem Lover und lässt mich in Ruhe oder reicht es dir nicht mich so verletzt zu sehen?", fragte Angel vollkommen aufgelöst und mit fröstelnden Ton.

Spike sah ihn entsetzt an, er hatte zwar erwartet, dass Angel ablehnend sein würde, aber nicht, dass er so kaltherzig zu ihm sein würde. Er spürte eine Hand auf seine Schulter und Angelus trat an ihm vorbei, er beobachtete wie die beiden sich wieder voller Zorn und Verachtung anfunkelten. Angelus musste sich sehr zusammenreißen, denn er würde Angel am Liebsten für seine verletzenden Worte im Arsch treten, aber er tat das hier wegen Spike, da er nicht wollte, dass sein Grandchild noch länger litt.

„Eins will ich von Anfang an klar stellen, ich kann dich nicht ausstehen und wir beide wissen, dass ich dabei deutlich untertreibe. Aber es geht hier nicht um mich, sondern um unser Grandchild und ich will nicht, dass du ihn weiterhin so verletzt. Ich weiß nicht, warum er überhaupt etwas für dich empfindet, denn ich verstehe immer noch nicht, warum er uns beide liebt und was an dir so besonders sein soll. Er hat sich nicht für mich entschieden, denn er wusste, dass deine Freunde mir wieder eine Seele geben werden. Er wollte einfach nur die letzte Zeit mit mir verbringen, denn er dachte, dass er mich zum letzten Mal sehen würde. Hör auf ihn dafür zu verurteilen, denn im Grunde genommen weißt du, dass es falsch ist. Du weißt, dass du ihn noch immer liebst, denn sonst wärst du nicht so verletzt, also gib ihm eine Gelegenheit, dass alles wieder gut zu machen.", kommentierte Angelus mit Nachdruck, er könnte sich jetzt selbst dafür einen Pflock ins Herz stoßen, da er scheinbar vollkommen den Verstand verloren hatte.

Warum nur stachelte er seinen Konkurrent dazu an sich um Spike zu kümmern? Er wollte doch seinen William für sich haben und damit erreichte er eher das Gegenteil. Er wollte zwar für Spike das Beste und insgeheim hoffte er, dass sein Grandchild sich letztendlich für ihn entscheiden würde, aber irgendwie zweifelte er stark daran, dass Spike es jemals tun würde. Spike würde sich eher für Angel entscheiden davon war er vollkommen überzeugt, obwohl sein Grandchild ihm in den letzen Tagen gezeigt hatte, dass er auch viel für ihn empfand, aber er war einfach zu dominant, dass er ihn lange halten konnte, obwohl er sich in der letzten Zeit auch sehr zurückgehalten hatte.

Angel sah Angelus erstaunt an, da er es irgendwie nicht begreifen wollte, dass Angelus ihm mehr oder weniger erklärt hatte, dass Spike sich immer noch nach ihm sehnte. Aber er konnte auch erkennen, dass Angelus dafür über seinen eigenen Schatten gesprungen war, denn es ging hier wirklich nicht um ihn, sondern nur um Spike. Er konnte es zwar immer noch nicht glauben, dass sich Angelus so für sein Grandchild einsetzte, aber er konnte auch deutlich fühlen, was Angelus für Spike empfand. Er rechnete es Angelus hoch an, dass er so viel für Spike aufgab, denn er schränkte sich deutlich ein, aber er wusste auch, dass man Angelus nicht einfach so einsperren konnte.

Er wusste einfach nicht, was er von all dem halten sollte, denn trotz allem hatte ihn Spike sehr verletzt. Er konnte ihm nicht mehr vertrauen, er fühlte sich irgendwie ausgenutzt, als wäre es für Spike nur ein Spiel gewesen. Er brauchte eindeutig Zeit um sich darüber klar zu werden, ob es für Spike und ihn noch eine gemeinsame Zukunft gab. Oder ob er, wenn er nur schon Spikes Gegenwart fühlte, spürte wie sich sein Herz krampfhaft zusammenzog? Was im Moment offensichtlich der Fall war, obwohl es auch daran lag, dass Spike und Angelus so vertraut miteinander umgingen und es höllisch wehtat es sehen zu müssen. Er hatte einfach das Gefühl, als wenn Spike nicht mehr zu seinem Leben gehören würde, denn er spürte die hohe Mauer, welche zwischen ihnen entstanden war. Er glaubte zwar zu spüren, dass Spike noch etwas für ihn empfand, aber es konnte alles auch nur Wunschdenken von ihm sein oder einfach nur ein letzter Funken, welcher von ihrer großen Liebe übrig geblieben war.

Er spürte, dass alle ihn anblickten, aber es störte ihn nicht weiter, denn es änderte auch nichts an diese Kälte, welche sich immer mehr in ihm ausbreitete. Er spürte nur einen hauchdünnen Wärmehauch, welcher den Hass zu Angelus symbolisierte, obwohl dieser sehr stark war, konnte er diese Eiseskälte nicht verdrängen. Er sah nun Angelus wieder an, da er einfach nicht ertragen konnte sein Grandchild anzusehen, er ignorierte das Augenrollen von seinem Rivalen, denn er war nicht bereit im Moment mit Spike zu reden. Es lag wohl daran, dass es einfach noch zu wehtat, um mit Spike über seine derzeitigen Gefühle zu sprechen.

Niedergeschlagen setzte er sich einfach hin, was Spike enttäuscht zur Kenntnis nahm und Angelus ihn sanft in seine Arme zog. Spike lächelte etwas gezwungen, denn er war sehr dankbar dafür, dass Angelus so zu ihm stand und der offensichtlich endlich akzeptierte, dass er beide liebte. Zumindest hatte er es angedeutet, auch wenn er wusste, dass Angelus ihn lieber für sich alleine haben wollte. Angelus gab sich aber alle Mühe seine Gefühle zu respektieren, er hatte es ihm in den letzten Tag oft bewiesen und deswegen zweifelte er nicht mehr daran, dass Angelus sehr viel für ihn empfand. Er kuschelte sich näher an Angelus um ihm zu zeigen, dass er ihn immer noch brauchte, denn irgendwie hatte er das Gefühl, dass Angelus das Gegenteil glaubte.

Ende Teil 14

Ich weiß, dass es diese Idee, dass Angelus und Angel alleine bestehen schon gegeben hat, aber ich fand sie einfach sehr interessant, weswegen ich sie eingebaut habe. Außerdem könnt ihr dadurch noch einige Teile lesen, denn sonst hätte ich die Story eher beendet, da ich sie ohne gute Ideen einfach nicht unnötig in die Läge ziehen wollte. Aber jetzt wird es noch etliche Teile geben, da ich noch einiges klären wollte in Bezug auf Angelus und Angel, Angel und Spike, Angelus und Spike, außerdem bleibt auch noch Lindsey.

Viele Grüße Melanie:))




Spürst du es wie es dich erfasst? Dieses Kribbeln, was bis tief in deinen Inneren geht.
Halt es fest und lass es nie wieder los, denn es könnte das Letzte sein, was du je empfinden wirst. Verschenke es nicht, wer weiß vielleicht ist es deine letzte Chance! Nutzte die Zeit, die dir gegeben ist und verschiebe es nicht auf Morgen, denn morgen könnte es schon zu spät sein. Du hast schließlich nichts zu verlieren, was du noch nicht hattest, außerdem weiß du dann voran du bist.

by me :)
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New PostErstellt: 20.02.04, 11:45  Betreff: Warum muss Liebe immer so kompliziert sein? Teil 15  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

silverbird: Danke dir vielmals und sorry, dass ich dich so lange hab warten lassen, allerdings ging es nicht anders, da ich Probleme mit meinen Compi hatte und ich immer noch nicht meine Texte öffnen kann, ich aber endlich mal heute auf die Seite gekommemn bin, wo diese Story bereits steht *freu*

Viele Grüße Mel:))

Ich wünsche allen viel Spaß mit diesem Teil:

Warum muss Liebe immer so kompliziert sein? Teil 15

Spike sah Angel noch eine Zeitlang geduldig an, aber der schien ihn gar nicht mehr wahrzunehmen, was ihn sehr enttäuschte. Es tat weh, dass Angel ihn praktisch wie Luft behandelte. Er hatte von Angel erwartet, dass er ihm eine Standpauke hielt und ihn richtig zu recht wies, wonach sie sich dann unterhalten würden und ihre Standpunkte erklären würden. Aber so eine große Ablehnung hätte er nie erwartet, er hätte nie gedacht, dass Angel ihm so kalt gegenüber treten würde, nicht nachdem was sie alles gemeinsam erlebt hatten. Er konnte es nicht länger ertragen, es war unerträglich, weswegen er sich mit einem entschuldigenden Blick von Angelus löste. Er ging auf Angel zu mit der Hoffnung, dass er vielleicht doch noch seine Aufmerksamkeit erlangte, aber Angel zeigte keinerlei Regung.

„Falls du doch noch irgendwann mit mir reden willst, ich bin oben.", brachte Spike mühselig heraus, er sah Angel noch kurz an, bevor er mit gesenktem Kopf in Richtung Treppe ging.

„Soll ich mitkommen?", fragte Angelus liebevoll, er wollte Spike gerne helfen, wusste aber, dass er es nicht konnte.

„Danke, aber ich möchte lieber alleine sein.", Spike lächelte ihn wieder etwas gezwungen an und schleppte sich regelrecht die Treppe hoch.

Angelus Augen funkelten kurz gelb auf, als er sich zu Angel um drehte, saß Lindsey neben ihm, der versuchte seinen Rivalen auf zu muntern. Einerseits störte es ihn, dass sein Besitz sich so an Angel heran schmiss, weil Lindsey nun mal ihm gehört. Aber anderseits hoffte er, dass Angel doch mehr für Lindsey empfinden könnte und dass Angel sich von Spike fern hielt.

„Wie geht es euch eigentlich?", fragte Angel sichtlich betrübt an sein Team gewandt.

„Das sollten wir eigentlich dich fragen, denn du scheinst mehr mit gemacht zu haben.", meinte Faith und bereute es gesagt zu haben, als Angel sie gequält ansah.

„Ich weiß, dass es jetzt wahrscheinlich unpassend ist, aber spürst du irgendwelche Veränderungen?", fragte Wesley vorsichtig, aber irgendwie hoffte er auch seinem Boss dadurch abzulenken.

„Schon gut, Wes. Ich werde euch noch alles erzählen, aber im Moment fühle ich mich zu erschöpft, um über solche Dinge zu reden.", erwiderte Angel und hoffte, dass ihn nun alle in Ruhe ließen, denn im Augenblick machte für ihn nichts mehr einen Sinn.

Er wollte über all das nachdenken, aber seine Gefühle waren unkontrollierbar, deswegen konnte er seine Gedanken nicht mal ansatzweise ordnen. Angelus Worte prägten sich immer mehr in seinem Gehirn, er konnte es immer noch nicht glauben, dass Angelus ihn darauf hingewiesen hatte. Außerdem verstand er nicht, dass Spike so schnell gegangen war, denn sein Grandchilde gab sonst auch nicht so schnell auf. Sein Blick suchte Angelus, aber er konnte ihn nicht finden, aber er stand doch gerade noch ganz in der Nähe. Oder spielte sein Verstand ihm schon einen Streich?

„Wo ist Angelus?", fragte Angel auch prompt, da er eine schlimme Ahnung hatte.

„Er war gerade noch da.", meinte Cordy überrascht und sah sich suchend um.

„Du meinst er könnte gegangen sein, um seinen Durst zu stillen.", kommentierte Gunn nicht gerade erfreut.

„Ich weiß auch, wo er sein könnte.", Angel stand auf, er wollte keine Zeit verlieren.

„Glaubst du wirklich, dass du jetzt die Kraft hast dich gegen Angelus behaupten zu können?!", warf Lindsey besorgt und erstaunt ein.

„Lindsey, hat recht. Ich werde Angelus suchen gehen und du ruhst dich aus!", befahl Faith, konnte aber sofort Angels Entschlossenheit sehen.

„Nein, ich möchte, dass du hier bleibst und die Anderen beschützt. Er wird mich schon nicht töten, außerdem werden wir uns nicht gleich bekämpfen, wenn wir auf einander treffen.", erwiderte Angel bestimmend und duldete keine Widerworte.

Er verschwand auch sofort in der Kanalisation, denn da die Sonne noch schien, war es für Angelus die einzige Möglichkeit an Blut heran zu kommen. Er folgte seinem Gefühl, denn er konnte seine zweite Hälfte spüren, er wusste zwar nicht wie, aber es war nicht weiter von Bedeutung. Jetzt war nur wichtig, dass er rechtzeitig kam. Sein innerer Impuls sagte ihm, dass er schon fast sein Ziel erreicht hatte und er traf auch nach ein paar Minuten auf sein Ebenbild. Angelus hielt eine junge Frau in seinen Armen und ließ sie gerade zu Boden sinken, genussvoll leckte er sich die letzten Blutstropfen von den Lippen.

„Wenn ich gewusst hätte, dass du auch gleich kommst, hätte ich für dich etwas übrig gelassen, aber du tötest ja keine Menschen.", kommentierte Angelus verachtend, woraufhin ihn sein Gegenüber verletzt ansah.

„Lass uns zum Hotel zurück gehen, du hattest deinen Spaß.", erwiderte Angel und deutete Angelus an vor zu gehen.

Angelus ging an ihm vorbei, zog ihn aber auf einmal nah an sich, da Angel zu überrascht war, wehrte er sich nicht gegen sein böses Ich. Angelus grinste ihn teuflisch an, bevor er Angel zwischen sich und der Wand gefangen hielt. Angel sah Angelus nur abwartend an, er hatte keine Kraft dazu sich momentan gegen seinen Rivalen behaupten zu können, deswegen versuchte er auf eine Chance zu achten, um sich dann befreien zu können.

„Was ist, fühlst du dich etwa schlapp?", fragte Angelus offensichtlich interessiert.

„Was willst du?", fragte Angel etwas unbehaglich, er wusste zwar, dass Angelus ihn nicht vernichten konnte, aber trotzdem gefiel es ihm nicht, dass er Angelus im Augenblick so ausgeliefert war.

„Ich will, dass William glücklich ist. Sicher es wäre mir lieber, wenn er sich nur für mich interessieren würde, aber er schient uns nun mal beide zu lieben. Warum glaubst du war er sonst so fertig? Stimmt das hast du ja gar nicht mitbekommen, weil du William ignoriert hast!", fauchte Angelus ihn an und schlug wütend seine rechte Faust neben Angel in die Wand, der sich instinktiv ducken wollte, aber er konnte sich eh nicht bewegen.

Verwundert stellte Angel fest, dass Angelus ihn gar nicht verletzten wollte. Oder tat er es nur nicht, weil er wusste, dass Spike es nicht gut heißen würde? Oder weil er wusste, wenn er einmal angefangen wäre, dass er sich nicht mehr zügeln könnte und somit auch sein Dasein in Gefahr setzte.

„Du liebst ihn, denn sonst würdest du anders reagieren und dich nicht so für Spike einsetzen. Vor allem hättest du dich nie auf diesen Kompromiss eingelassen, wenn dem nicht so wäre.", stellte Angel etwas nachdenklich fest und sah dann Angelus gebannt an.

„Jetzt fängst du auch schon an mich, wie ein Versuchstier zu beobachten! ", kommentierte Angelus genervt und rollte mit den Augen, als er deutlich in Angels Augen das Erkennen lesen konnte.

Angelus trat ein paar Schritte zurück, denn irgendwie fühlte es sich komisch an, wenn er sein Double berührte. Es kam wahrscheinlich davon, da sie normal zusammen gehörten, vom körperlichen Aspekt aus, denn ihre Seelen waren grundverschieden, obwohl es auch deutliche Gemeinsamkeiten gab, was die beiden aber stark abstreiten würden. Angel lehnte sich an die Wand, da es ihm schwummerig vor den Augen wurde, woraufhin ihn Angelus hielt, es war reiner Impuls, sonst nichts. Angel umklammerte sein böses Ich sofort, sodass Angelus nicht zurück weichen konnte, woraufhin er sofort verärgert knurrte.

„Sorry, dass war nicht meine Absicht... Warum entschuldige ich mich überhaupt bei dir?!!", kam es verwirrt von Angel, denn auch er spürte dieses ungewohnte Gefühl, welches sich immer stärker in ihm ausbreitete.

„Du hättest etwas trinken sollen, bevor du mir gefolgt bist.", entgegnete Angelus und er fragte sich, warum er sich offensichtlich um Angel sorgte.

„Hat die Frau Drogen genommen oder verlierst du nun endgültig den Verstand?", fragte Angel verwirrt, denn irgendwie fand er es unheimlich, wie Angelus sich benahm.

„Du warst auch schon mal komischer! Und jetzt reiß dich endlich zusammen, denn ich werde dich nicht zum Hyperion tragen!", kam es streng von Angelus, er schaffte es sich von Angel zu lösen.

Angel sah ihn erschöpft an und lehnte sich wieder an die Wand, er war zu stolz um Angelus um Hilfe zu bitten. Er würde nie so tief sinken, lieber würde er hier elendig sterben und ließ sich schließlich zu Boden fallen. Er wusste, dass er nicht genug Kraft dazu hatte alleine bis zum Hotel zu gelangen, trotzdem würde er nicht in Erwägung ziehen Angelus anzudeuten ihn zu stützten oder sonst irgendwie zu helfen. Angelus rollte mit den Augen, denn er wusste, dass William ihm einen Vorwurf machen würde, wenn er Angel hier alleine zurück lassen würde. Außerdem wusste er, wenn Angel doch sterben sollte, weswegen auch immer, dann würde er langsam dahin vegetieren.

„Ich würde dich ja am Liebsten hier krepieren lassen, aber ich hatte noch nicht vor endgültig zu sterben. Ich werde dich, aber trotzdem nicht bis zum Hotel tragen!", kommentierte Angelus genervt und verachtend.

„Ich werd schon irgendwie alleine zum Hyperion kommen, ich muss mich nur etwas ausruhen. Du kannst ruhiger schon mal vorgehen.", versuchte Angel es als harmlos abzustempeln, man konnte ihm aber deutlich ansehen, dass er es nie alleine schaffen würde.

„Na dann mach’s gut.", verabschiedete sich Angelus mit einem breiten Grinsen und verließ ihn langsam.

Angel sah ihm ungläubig hinterher, da er damit gerechnet hatte, dass Angelus ihm jetzt erst recht helfen würde, da er es nicht wollte. Er hätte noch genug Zeit Angelus hinterher zu rufen, aber er wollte seine Energien nicht verschwenden, denn er glaubte nicht mehr daran, dass Angelus ihm helfen würden, wahrscheinlich nicht mal, wenn er ihn anflehen würde und das würde er garantieret nicht tun. Er schloss seine Augen und seine Gedanken drifteten wieder zu Spike ab, er konnte deutlich an seines Grandchildes Stimme hören, dass er ihn verletzt hatte, da er so kalt zu ihm war. Es tat ihm auch selbst weh so hart Spike gegenüber zu sein, aber er war zu verletzt, um mit Spike im Moment vernünftig zu reden, deswegen wollte er sein Grandchilde auch vorerst aus den Weg gehen. Er wusste, dass er sonst etwas sagen würde, was er hinterher bereuen würde und er könnte es nicht so einfach durch eine Entschuldigung wieder rückgängig machen. Er musste sich ja schon sehr beherrschen, dass er vor ein paar Minuten Spike nicht gegen die nächste Wand warf, so verletzt und zugleich auch so voller Zorn war er. Es war überhaupt nicht seine Art so jähzornig zu sein, aber sein Ventil stand so unter Druck, dass es bald explodieren würde, vor allem in Spikes Gegenwart könnte es jeden Moment in tausenden von Stücken zerbersten.

Er hörte Schritte, glaubte aber das er es sich einbildete, bis er eine Hand auf seine Schulter spürte. Dieses eigenartige Gefühl breitete sich wieder aus, weshalb er verwirrt aufblickte und in Angelus spöttisches Gesicht sah. Angelus kniete sich vor ihm hin und selbst in dieser Haltung strotze er nur so vor Autorität. Er sah verwundert zu wie sich Angelus in sein rechtes Handgelenk biss und ihm die Hand hin hielt, er konnte es nicht fassen, dass Angelus von ihm verlangte sein Blut zu trinken. Damit würde er sich nämlich deutlich Angelus unterordnen, denn nur Ranghöhere bieten immer ihren Untergeben ihr Handgelenk an. Für die Ranghören war es ein Privileg ihre Untergeben in den Hals zu beißen, was eben falls eine Geste der Unterwerfung und Zugehörigkeit war, denn der jüngere Vampire zeigte damit deutlich wo sein Platz war.

„Ich werde nicht so von dir trinken, wenn dann werde ich in deinen Hals beißen. Du glaubst doch wohl nicht im Ernst, dass ich mich dir unterordnen werde!", kam es sofort verärgert von Angel, der versuchte aufzustehen, aber Angelus drückte ihn bestimmend gegen die Wand.

„Ich werde dir bestimmt nicht meinen Hals anbieten, damit du mich markieren kannst. Ich habe dass oft genug gemacht, um Vampire gefügig zu machen, also versuch so etwas nicht bei mir zu erreichen. Und jetzt trink endlich!", kam es streng von Angelus und den letzten Satz befahl er mit einem gefährlichen Unterton in seiner Stimme.

Angel versuchte sich gegen Angelus zu wehren, konnte ihn aber nicht davon abhalten, dass er die blutende Wunde auf seine Lippen legte. Er schmeckte auch sofort den ersten Tropfen Blut und instinktiv schluckte er ihn herunter, weshalb er seinen Dämon nicht länger verdrängen konnte und gierig Angelus' Hand umschloss. Er entzog Angelus mit großen Schlucken dessen Blut und funkelte ihn dabei mit Wut in den Augen an, dass er ihn überhaupt dazu bekommen hatte. Er versuchte seinen Dämon wieder zu zügeln, schaffte es aber nicht die Kontrolle so erlang, da dieser nach mehr verlangte, es lag wahrscheinlich auch daran, dass er aus Angelus' Blut noch deutlich Menschenblut heraus schmecken konnte und sein Dämon sich nach diesem nun mal sehnte.

Angelus entzog schließlich seine Hand aus Angels Griff, als er dieses bekannte Ziehen spürte und sah Angel triumphierend an. Angel knurrte verärgert, da er immer noch mehr wollte und konnte es nur nach einigen Versuchen schaffen, seinen Dämon wieder im Hintergrund zu drängen. Angelus zog ihn schließlich zu sich hoch und Angel bemerkt wie ihm das Blut fast den Verstand raubte. Er hielt sich an seinen Rivalen fest, da er das Gefühl hatte, dass sich alles um ihn herum drehen würde. Er löste sich wieder, als er wieder klar sehen konnte und schämte sich dafür auf einmal scheinbar so aufdringlich zu sein und als wenn Angelus seine Gedanken lesen könnte, kam auch sofort der passende Kommentar.

„Hey, du musst aber jetzt nicht anhänglich werden.", sagte Angelus offensichtlich entrüstend, sah ihn aber amüsiert an.

„Sehr witzig! Lass uns zurück gehen, sonst suchen die Anderen uns noch, weil sie Angst haben, dass wir uns gegenseitig pfählen wollen.", erwiderte Angel und ging auch schon vor in Richtung Hotel.

„Du weißt doch, dass ich meine Untergebenen nicht so schnell vernichte, denn es macht doch viel mehr Sinn ihnen zu zeigen, wer das Sagen hat.", meinte Angelus und schloss zu ihm auf, wobei er nun neben ihm her ging.

Angel sah ihn nur verärgert an, behielt aber seinen Kommentar für sich, da er keinen Nerv dazu hatte, sich jetzt mit diesem Unsinn auseinander zu setzten. Angelus grinste daraufhin breit, ließ es aber ebenfalls dabei bewenden, denn er wusste, dass Angel darauf nicht weiter eingehen würde. Sie gingen schließlich schweigend neben einander her und Angelus betrat dichtgefolgt von Angel die Lobby, dem es überhaupt nicht passte, dass er ihm offensichtlich hinterher dackelte.

„Alles okay kam es sofort?", von Cordelia, die prüfend ihren Blick über Angel schweifen ließ.

„Ich hatte ihn nicht vor zu vernichten. Naja, eigentlich schon, aber dann würde ich mich ja selbst töten, dass ist eben eine blöde Nebenwirkung.", kommentierte Angelus leicht grinsend, denn er wollte Angel nicht mehr töten, er hatte bereits eine bessere Idee und musterte [b]sein zweites Ich [/b] genauer.

Angel sah Angelus verwirrt an, denn es gefiel ihm überhaupt nicht, dass Angelus ihn so komisch ansah. Er kannte nur zu gut die kranken Fantasien seines Doubles und er hatte kein Bedürfnis diese am eigenen Leib spüren zu müssen, er schob den Gedanken bei Seite, denn Angelus musste ihn erstmal überwältigen, aber er war fast gleich stark wie er, dass hoffte er zu mindestens. Er ging zum Kühlschrank und holte einen Becher Blut heraus, welchen er Angelus hin hielt, der ihn nur angewidert ansah.

„Trink! Du hast zu viel Blut verloren! Außerdem stirbst du davon nicht und glaub ja nicht, dass ich es zu lasse, dass du noch mal einfach so jagen gehen kannst!", kam es streng von Angel und in seiner Stimme schwank ein dunkler Befehlston mit, woraufhin Angelus ihn bedrohlich anknurrte.

„Wenn du mir weiterhin versuchst Anweisungen zu erteilen, dann werd ich dich vor versammelte Mannschaft übers Knie legen und du weißt, dass du mich nicht besiegen kannst!", warnte Angelus grollend, woraufhin ihn Angel nur giftig ansah, es aber dabei bewenden ließ.

Er wollte Angelus' Ego zwar nicht stärker, aber noch fühlte er sich nicht stark genug sich gegen seinen Rivalen behaupten zu können, außerdem fühlte er sich komischerweise irgendwie verbunden mit Angelus. Es könnte zwar daran liegen, dass sie sich normalerweise einen Körper teilten, aber trotzdem war es ihm total unangenehm, denn schließlich hasste er sein Böses ich und er hatte das Gefühl, dass es immer geringer wurde. Angelus ergriff schließlich wiederwillig den Becher und als sich ihre Hände kurz berührten, fühlten beide wieder dieses eigenartige Gefühl, sie sahen sich tief in die Augen, in denen sie erkannten, dass der jeweils Andere es auch gespürt hatte. Ruckartig lösten sie sich von einander, da es beide mehr als unangenehm war und Angel brachte erstmal Abstand zwischen ihnen.

Angelus trank das Blut, wobei er immer wieder sein Gesicht verzog, er musste sich sehr beherrschen es nicht auszuspucken. Aber er leerte schließlich den Becher, denn er brauchte schließlich das Blut und er wusste, dass Angel ihn nicht so einfach gehen ließ, um einen Menschen zu töten. Mit einem Kopfschütteln schmiss er den Becher in einen Mülleimer und gesellte sich schließlich neben Angel, der etwas unbehaglich feststellte, dass er sich von ihm nicht entfernen konnte. Denn an der anderen Seite von ihm stand Lindsey und gegenüber stand Faith, während Angelus rechts von ihm ziemlich nahe an ihn lehnte.

„Wenn ihr euch nicht bekämpft habt, warum hat Angelus dann Blut verloren?", fragte Wesley schließlich verwirrt, was Angelus augenrollend quittierte, da er den Engländer einfach nur blöd fand.

Angel wollte es bestimmt nicht erwähnen und er hoffte, dass Angelus es auch nicht tat, aber er glaubte nicht wirklich daran. Weswegen er auch Angelus böse ansah, als der zu einer Erklärung oder so ansetzte.

„Wesley, das geht dich überhaupt nichts an. Ich werde dir bestimmt nicht alles dokumentieren, was ich tue.", kam es herablassend von Angelus, er wandte sich nun Angel zu.

„Ich werd nach oben gehen und nach William sehen, aber es scheint dich ja nicht zu interessieren, wie schlecht es ihm geht.", meinte Angelus ziemlich verärgert und ging mit diesen Worten nach oben.

Angel sah ihm nur verletzt hinterher, es passte ihm überhaupt nicht, dass Angelus ein so gutes Verhältnis zu Spike hatte. Er spürte, wie ihm jemand mitfühlend eine Hand auf die Schulter legte und er wurde in Lindseys Arme gezogen. Er verkrampfte sich kurz, lehnte sich dann aber erschöpft gegen Lindsey, der ihm beruhigend über den Rücken strich und Angels Nähe genoss, obwohl er wusste, dass Angel eh nur an Spike dachte.

„Du solltest dich besser auch ausruhen.", meine Lindsey liebevoll zu Angel und wandte sich dann den Anderen zu, „ich werde ihn ins Bett bringen, denn er kann ja so schon kaum stehen.", gab Lindsey zu Bedenken und schloss mit seinen rechten Zeigefinger Angels Mund, der schon protestieren wollte.

„Machen sie das. Wir können im Moment eh nichts herausfinden, so lange Angelus und Angel uns nichts über ihren derzeitigen Zustand berichten. Außerdem wäre es besser, wenn Angel ausgeruht ist, denn Angelus wird bestimmt schon Pläne schmieden, denn ich denke nicht, dass er sich weiterhin zurückhalten wird.", stimmte Wesley zu und die Anderen nickten nur zur Bestätigung, denn sie waren, während Angelus' und Angels Abwesenheit, schon alle Möglichkeiten durchgegangen, welche sie hatten.

„Ihr habt recht, es wäre vernünftiger, wenn ich ausgeruht Angelus gegenüber trete. Ihr könnt für heute auch Schluss machen, damit ihr morgen wieder fit seit. Faith und Gunn ihr werdet heute Abend noch auf Patrouille gehen!", befahl Angel, er lehnte immer noch an Lindsey und irgendwie genoss er auch dessen Nähe, obwohl es ihm lieber wäre, wenn es Spike wäre.

Aber er wusste, dass es noch einige Zeit dauern würde, bis er wieder in den Armen seines Grandchildes lag. Außerdem vermutete er, dass Spike jetzt eh nicht an ihn denken würde, da er sich bestimmt mit Angelus befasste, was ihm wieder einen Stich ins Herz versetzte.

„Angel, alles okay?", fragte Faith besorgt, da sie bemerkt hatte, dass der Vampir wieder diesen unbändigen Schmerzen verspürte.

Angel nickte nur und verabschiedete sich von seinen Freunden, wonach Lindsey ihn in seinen Zimmer führte, da Angels Zimmer nun mal von Angelus und Spike besetzt wurde.



Eine kurze Zeit vorher

Angelus hatte Angels Zimmer erreicht und hörte laute Schluchzer, verwirrt lauschte er diesem Geräusch. Er konnte es nicht fassen, dass es William so mitnahm, dass Angel so abweisend zu ihm war. Seine Wut auf Angel stieg wieder an, er würde Angel am Liebsten dafür richtig durchlassen, dass sein Grandchilde so litt, aber er wusste, dass er damit nichts bezwecken würde. Er wusste nicht wie er sich verhalten sollte, denn normal genoss er es, wenn ein Opfer weinte, aber dies hier tat ihm selbst innerlich weh. Langsam drückte er die Klinke herunter und näherte sich vorsichtig Spike, da er ihn nicht erschrecken wollte.

Spike saß in der Mitte des Bettes und hatte seine Knie angewinkelt, welche er mit seinen Armen umschloss und seinen Kopf tief in diesen Schutz verbarg. Angelus spürte, wie sich sein Herz verkrampfte, als er seinen William so zerbrechlich sah. Er selbst hatte ihn schon sehr oft verletzt, aber noch nie hatte er ihn so niedergeschlagen, ja schon regelrecht verzweifelt, gesehen. Er setzte sich lautlos neben ihn und streichelte sanft durch Spikes Haare, der kurz zusammenzuckte, aber dann die Berührung genoss. Spike schaffte es schließlich seine Tränen zurückzuhalten und sah erstaunt Angelus mit stark geröteten Augen an, eigentlich konnte er spüren, dass es Angelus war, aber irgendwie hatte er ihn nicht erwartet. Er wartete irgendwie darauf, dass sein Master ihn zu recht wies, aber Angelus strich zu seiner großer Verwunderung zärtlich die letzte Träne von Spikes Wange.

„Du verachtest mich jetzt bestimmt dafür, dass ich mich so gehen lasse.......", fing Spike mit zittriger Stimme an, aber Angelus legte sanft einen Finger auf seine Lippen und lächelte ihn mitfühlend an.

„Nein, das tue ich nicht, William. Du warst eben immer schon etwas besonders.", kommentierte sein Grandsire sanft und schwelgte ein wenig in Erinnerungen, während er ihm weiterhin leicht durchs Haar wuschelte.

„Du meist das ich ein wenig wahnsinnig bin, so wie es Drusilla immer war?", fragte Spike etwas gefasster und wartete geduldig auf Angelus Antwort.

„Nein, das wollte ich damit nicht sagen, denn wenn einer allmählich den Verstand verliert, dann bin ich es. Soll ich dich wieder alleine lassen?", fragte Angelus, da er sich ein wenig unnütz vorkam, da er wusste, dass er William diesen Schmerz nicht nehmen konnte.

„Nein, bitte bleib. Ich möchte auch nur in deiner Nähe sein. Halt mich einfach, dass hilft mir schon sehr.", erwiderte Spike und sah Angelus bittend an

Angelus setzte sich hinter seinem Grandchilde und lehnte seinen Rücken gegen die Wand, er zog William nahe an sich, sodass sein Grandchilde nun zwischen seinen Beinen saß und Spikes Rücken gegen seine Brust lehnte. Spike kuschelte sich an Angelus und umschloss dessen Hand mit seiner, er spürte wieder dieses Kribbeln, aber er nahm es nicht so stark war wie vorher, da sein Schmerz zu intensiv war, deswegen war alles andere nur nebensächlich. Er war froh, dass Angelus wenigstens in seiner Nähe war, denn ohne ihn hatte er das Gefühl innerlich zu verbrennen und ganz alleine da zu stehen. Obwohl Angelus ihm diese seelischen Qualen nicht nehmen konnte, war es um einiges erträglicher und er hatte die Kraft dem Stand zu halten.

Er wusste nicht wie er mit dieser Situation umgehen sollte, denn er wollte Angelus schließlich nicht verletzten und er spürte, dass Angelus glaubte, dass er sich von ihm entfernte. Aber anderseits wollte er auch in Angels Nähe sein, es war zu verwirrend beide auf einmal in seiner unmittelbaren Gegenwart zu haben, aber trotzdem nicht beide dicht bei sich zu haben. Er liebte eben beide, aber irgendwie wusste er auch, dass es nicht gut gehen konnte, denn Angel und Angelus hassten sich nun mal. Er wusste auch nicht genau wie er es sich vorgestellt hatte, aber er hatte zumindest gehofft, dass sich beide um ihn bemühen würden und versuchten wenigstens einigermaßen freundlich miteinander um zu gehen. Aber er wusste, dass es alles nur Wunschdenken war, vor allem da Angel ihn ja nicht mal beachtete.

Wieder zog sich sein Herz krampfhaft zusammen und er hatte das Gefühl, als wenn Tausende von Glanzsplittern mit Gewalt durch dieses hindurch geschossen wurden. Sein Herz blutete stark und selbst Angelus' Hand, welche beruhigend über seine Brust kreisend Bewegungen zog, konnte nicht mal ansatzweise etwas daran ändern. Er schloss vor Erschöpfung die Augen und war froh, dass er immer mehr in dieses schwarze Loch hinein gesogen wurde. Spikes Körper sackte daraufhin noch stärker gegen Angelus, der gedankenverloren immer noch seine rechte Hand über Spikes Brust fahren ließ.

Angelus wusste, dass er dem hier ein Ende setzten musste, denn William schien nicht die Kraft dazu zu haben zu kämpfen. Er wusste nicht, warum sein Grandchilde plötzlich so schwach war, aber er vermutete, dass es daran lag, weil Angel all seine Hoffnung mit einem Schlag zerstört hatte. Durch Spikes jetziges Verhalten war ihm klar geworden, dass er nicht ohne Angel leben konnte und er wollte sich auch nicht von seinem William fern halten. Er wusste auch schon wie sie einigermaßen friedlich miteinander umgehen könnten, aber er wusste, dass Angel damit ein starkes Problem haben würde. Er hatte also noch einiges vor sich und wollte Angel erstmal richtig ins Gewissen reden, damit der sich endlich mit Spike aussprach, denn er wollte sein Grandchilde nicht noch mal so hilflos sehen. Er musste schmunzeln, als er seinen Plan noch mal durchdachte und er freute sich jetzt darauf, wenn er daran dachte, was Angel noch alles bevor stand. Das Einzige, was ihn störte, war dieses komische Gefühl, welches er spürte, wenn er Angel nur leicht berührte. Aber umso mehr fieberte er dem entgegen, wenn er Angel da hatte, wo er seiner Meinung nach hingehörte.

Lindsey war ihm nun doch ein Dorn im Auge, denn er wusste, dass der nun wie eine Klette an Angel hing. Warum musste sich Lindsey auch gerade in Angel verlieben? Er sollte Lindsey zeigen, wie Angel wirklich war, denn Lindsey glaubte bestimmt, dass Angel keine dunkle Seite mehr hatte. Er wusste es aber besser, dass Angel ebenfalls das Verlangen besaß zu töten, denn er konnte heute deutlich die Blutgier in seinen Augen sehen, aber seine Seele verhinderte, dass Angel seinen Dämon diese Sehnsucht gewährte. Obwohl Angel immerhin damals auch zu verantworten hatte, dass 13 Anwälte starben, aber er wusste, dass Angel diese Erinnerungen erfolgreich verdrängte oder zumindest versuchte er es.

Angelus kam so langsam wieder aus seiner Gedankenwelt zurück, da William ihm allmählich doch etwas zu schwer wurde, vorsichtig zog er ihn mit sich weiter herunter um ihn nicht zu wecken. Er legte William auf die Seite und kuschelte sich von hinten an ihn, während er seine rechte Hand neben William aufs Bett legte. Er berührte leicht dabei Spikes Hand, der im Schlaf nach Angelus' Hand griff und diese zielsicher umschloss. Angelus schloss zufrieden grinsend seine Augen und schlief wenig später mit diesem guten Gefühl ein.

Während dessen in Lindseys Zimmer

Angel hatte sich auf Lindseys Bett gelegt und sich in der Bettdecke gekuschelt, da er versuchte diese Kälte irgendwie los zu werden. Er zitterte immer noch am ganzen Körper, da er das Gefühl hatte, dass in seinem Herzen ein kalter Polarwind wehen würde, der seinen ganzen Körper in eine große Eisscholle verwandeln könnte. Lindsey legte sich zu Angel aufs Bett und zog den zitternden Vampir zu sich in seine Arme, welcher bei der unerwarteten Nähe sofort erschrocken zusammenzuckte. Angel entspannte sich etwas und obwohl er Lindseys Wärme spürte, wusste er, dass Lindsey diese Kälte nicht verdrängen konnte, denn eigentlich fror er als Vampir nicht. Nur seine seelischen Schmerzen lösten in ihm diese unbändige Kälte aus, weshalb auch nur Spike dazu im Stande war diese von ihm zu nehmen, aber er hatte noch nicht das Bedürfnis sein Grandchilde in seiner unmittelbaren Nähe zu dulden. Obwohl er sich doch so stark nach ihm sehnte, konnte er immer noch nicht diesen Schritt gehen. Sein Verstand riet ihm immer wieder, dass er über seinen Schatten springen sollte und Spike wenigstens eine Chance gegen sollte alles zu erklären. Aber sein Herz sagte ihm deutlich, dass er es noch nicht konnte, weil er auch Angst davor hatte noch mehr verletzt zu werden und Spike womöglich endgültig zu verlieren. Denn er konnte es nicht glauben, dass Spike Angelus nicht bevorzugte, sondern sie gleich liebte.

Er kuschelte sich näher an Lindsey und versuchte sich vorzustellen, dass Spike hinter ihm lang. Aber es klappte nicht, da Lindseys Körperwärme ihm schnell diesen Gedanken bei Seite schieben ließ, außerdem beruhigt es ihn wenigstens etwas, dass sein Grandchilde nur ein paar Zimmer weiter lag. Obwohl er wusste, dass Angelus bei ihm war, der bestimmt dafür sorgte, dass Spike nicht mehr an ihn dachte. Er versuchte diese negativen Gedanken zu verdrängen, aber er konnte das Bild mit Angelus und Spike nicht aus seinen Kopf heraus bekommen. Er spürte, wie sich die Kälte noch stärker in seinem Inneren fest setzte und ihn regelrecht verschlingen zu drohte. Er wurde wieder in die Wirklichkeit zurück geholt, als er Lindseys Herzschlag nicht mehr so deutlich wahrnahm und er konnte an Hand seiner flacheren Atmung hören, dass Lindsey bereits schlief.

Angel bemerkte, wie ihn auch die Müdigkeit ergriff, aber er versuchte sie immer wieder zu verdrängen. Er konnte seine Augen, aber nur noch so gerade offen halten und er wusste, dass es besser wäre, wenn er morgen ausgeruht sein würde. Er wusste nämlich, dass Angelus etwas plante, er konnte es ihm deutlich ansehen und er wusste auch, dass es ihn betraf. Letztendlich gab er den Kampf auf und sein Körper nahm dankend diese Ruhephase entgegen.

Ende Teil 15




Spürst du es wie es dich erfasst? Dieses Kribbeln, was bis tief in deinen Inneren geht.
Halt es fest und lass es nie wieder los, denn es könnte das Letzte sein, was du je empfinden wirst. Verschenke es nicht, wer weiß vielleicht ist es deine letzte Chance! Nutzte die Zeit, die dir gegeben ist und verschiebe es nicht auf Morgen, denn morgen könnte es schon zu spät sein. Du hast schließlich nichts zu verlieren, was du noch nicht hattest, außerdem weiß du dann voran du bist.

by me :)


[editiert: 20.02.04, 11:46 von DarknessEmotions]
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silverbird
blutjunger Vampir


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New PostErstellt: 20.02.04, 19:25  Betreff: Re: Warum muss Liebe immer so kompliziert sein? Teil 12  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Hallo Melanie!

Macht doch nichts, freue mich, das ich heute weiterlesen kann, weil mein neuer Server mich die letzten Tage immer wieder im Sirch lässt, oft mitten im lesen.
Mein armer Spikey, so hin und her gerissen und von Angel gar nicht beachtet. Er tut mir echt Leid.
Was hat Angelus nur vor? :confused:
Ich ahne Schreckliches, schließlich ist er böse, meistens jedenfalls, zumindest wenn es nicht um seinen William geht. :D
Bin schon sehr neugierig was er vor hat.
Lg. silverbird

Ps. Ich muss mich einfach mit deinen Smilies austoben, sie sind sooo klasse. :D

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DarknessEmotions

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New PostErstellt: 22.02.04, 14:12  Betreff: Warum muss Liebe immer so kompliziert sein? Teil 16  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

silverbird: Danke dir vielmals . Schön das du auch mal etwas länger warten kannst, ich versuche aber die Wartezeit nicht all zu lang werden zu lassen;) Was soll ich sagen, ich liebe es mit Angelus Chara zu spielen, was man in dieser Story deutlich merken kann und ich bin schon sehr gespannt, was du davon halten wirst :confused: . Ich freue mich ja so, dass dir die Smilies gefallen, hab mir auch Mühe gegeben eine bunte Mischung heraus zu zusuchen. So nun will ich dich nicht weiterhin zu texten meine Liebe.

Viele Grüße Mel:))

Extra Kommentar: Dieser Teil wurde nicht Beta-gelesen und ich entschuldige mich für sämtlich Rechtschreibfehler. Ich wünsche euch noch viel Spaß beim Lesen:

Warum muss Liebe immer so kompliziert sein? Teil 16


Am nächsten Tag


Angels Part


Angel öffnete etwas träge seine Augen und fühlte sich total eingeklemmt, er hatte große Mühe sich aus Lindseys Umarmung zu lösen. Es wunderte ihn sehr, dass Lindsey dabei nicht aufwachte. Er selbst hatte kaum geschlafen, da er immer wieder von dem Gedanken gequält wurde, dass Angelus und Spike ein paar Zimmer weiter glücklich aneinander gekuschelt liegen würden. Er streckte sich erstmal ausgiebig, aber es half auch nicht viel, denn erfühlte sich total erschlagen, als wenn er mit einem Zug zusammen geknallt wäre. Er zog sich schließlich an und verließ das Zimmer, er schloss leise die Tür hinter sich. Als er sich umdrehte, rannte er direkt in jemandem hinein und da er dieses eigenartige Gefühl spürte, brauchte er diese Person gar nicht erst anzusehen, um zu wissen wer es war. Er schloss seine Augen und wollte am Liebsten wieder zurück in Lindseys Zimmer, denn wenn der Tag schon so anfangen würde, hatte er noch einiges vor sich.

Angelus Part


Angelus sah verwundert auf William, der sich in der Nacht noch näher an ihn geschmiegt hatte, während er selber bei diesem beklemmenden Gefühl weiter zum Rand des Bettes gekrochen war, sodass er so gerade noch auf der Matratze war. Er löste sich schließlich von William und drückte ein Kissen in dessen Hände, welches sein Grandchilde sofort festumklammerte. Angelus grinste breit, denn Spike sah einfach so niedlich aus, vor allem da man nichts mehr von seinen Schmerzen auf Spikes Gesicht sehen konnte, er schlief so schön friedlich. Angelus zog sich an, da er dafür sorgen wollte, dass sein William nicht länger so litt und er deswegen sofort Angel aufsuchen wollte. Er drückte seinem Grandchilde noch zärtlich einen Kuss auf seine Stirn und schloss lautlos die Tür hinter sich, um sich zu Lindseys Zimmer zu begeben, da er dort Angel vermutete.

Als er Lindseys Zimmer erreicht hatte, öffnete sich gerade die Tür, er konnte so gerade noch ausweichen, aber da er so in seinen Gedanken vertief war, rannte Angel in ihn hinein. Er umklammerte sein anderes Ich sofort, damit er nicht nach hinten fiel und zog Angel deswegen automatisch näher an sich. Als er Angel sah, hatte der seine Augen geschlossen und atmete immer wieder tief ein und aus, da ihn diese Situation scheinbar mehr als unangenehm war. Angelus ließ ihn schließlich los und wartete darauf, dass Angel sich etwas beruhigte, denn er wollte unbedingt, dass er ihm zu hörte, wenn er mit ihm über William sprach.

Angel öffnete langsam seine Augen und sah auch sofort in die amüsierten Augen von Angelus, aber er konnte auch deutlich darin Entschlossenheit erkennen und er wusste nur zu gut, wie hartnäckig Angelus sein konnte, wenn er sein Ziel erreichen wollte. Es gefiel ihm überhaupt nicht, dass es ihn betraf, da er wusste, dass Angelus nicht so leicht locker lassen würde. Er verschränkte seine Arme vor der Brust und signalisiert Angelus damit deutlich, dass er ebenfalls bereit war zu kämpfen, obwohl er nicht mal ahnte, was sein Double vorhaben könnte. Angelus Grinsen wurde nur breiter, da er nur damit gerechnet hatte, dass Angel sich stur stellen würde und irgendwie hatte er es auch gehofft, da es so viel mehr Spaß machen würde.

„Wir müssen reden.", kam es streng von Angelus.

„Ich wüsste nicht worüber und dass was gestern passiert ist, wird nie wieder vorkommen!", fauchte Angel zurück, da er Angelus klar zu verstehen geben wollte, dass er sich von ihm nicht herumkommandieren ließ.

„Es geht hier im Moment gar nicht um mich, obwohl es mich auch betrifft, aber wir müssen uns wegen William unterhalten.", belehrte Angelus seinen Rivalen, blieb aber ganz ruhig dabei, obwohl er innerlich voller Wut war.

„Ich will gar nicht wissen, was du gestern alles mit William gemacht hast.", kam es verletzt, aber auch eifersüchtig von Angel.

„Wir haben gestern überhaupt nichts gemacht, wir haben uns nicht einmal geküsst und wenn du nicht so stur gewesen wärst, hättest du auch mitbekommen, wie schlecht es William ging!", knurrte Angelus zurück und funkelte Angel kurz aus gelben Augen an, bevor er sich wieder etwas beruhigte.

Ohne auf Angels protestvollen Knurren zu hören zog er ihn schließlich mit sich in das nächste Zimmer und schob seinen Rivalen in die Mitte des Raumes, wonach er die Tür hinter sich schloss. Angel funkelte ihn giftig an und versuchte an ihm vorbei aus den Zimmer zu kommen, woraufhin ihn Angelus wütend gegen die nächste Wand beförderte. Stöhnend lehnte sich Angel gegen die Wand und sah sein böses Ich aus wildfunkelnden Augen an, er hielt sich den leicht lädierten rechten Arm, wobei sein Gesicht von Schmerz gekennzeichnet war. Angelus kam bedrohlich auf ihn zu und zwang ihn sich noch stärker gegen die Wand zu pressen, er stand nur eine Zeitungsbreit von Angel entfernt.

„Hörst du mir jetzt endlich zu oder muss ich dich dazu zwingen?", fragte Angelus grollend und umschloss mit seiner Hand Angels verletzten Arm, der sich auf die Unterlippe biss um nicht zu schreien.

„Ich will mich gar nicht mit dir unterhalten.", brachte Angel stockend heraus und versuchte den Schmerz zu ignorieren, was aber nicht ging, da Angelus immer mehr Druck ausübte.

„Du sollst mir auch nur zu hören.", kommentierte Angelus und sprach mit ihm, als wenn er ein Kleinkind vor sich hätte.

Angels Wut stieg weiter und er nahm kurz sein Gameface an, er schaffte es aber schnell wieder die Kontrolle zu erlangen. Er hatte im Moment nicht den Hauch einer Chance gegen Angelus, weshalb er versuchte sich etwas zu beruhigen, da es ihm nichts brachte, wenn er weiterhin versuchte sich gegen seinen Rivalen aufzulehnen. Er musste seine Kräfte schonen, da er nicht daran glaubte, dass Angelus nur wollte, dass er ihm zu hörte. Angelus übte weiterhin Druck auf seinen Arm aus und er konnte es nicht verhindern schmerzhaft aus zu stöhnen. Er nickte schließlich, um Angelus damit verständlich zu machen, dass er bereit war ihm zu zuhören.

Angelus lockerte zufrieden seinen Griff, hielt aber weiterhin Angels Arm fest, da er wusste, dass Angel sich nicht so schnell geschlagen geben würde, er wusste schließlich, dass sein gutes Ich ein Kämpfer war. Angel sah geduldig in Angelus' Augen, der ihn siegessicher anlächelte, was Angel augenrollend quittierte.

„Am Liebsten würde ich dich stundenlang foltern und dich dann endgültig vernichten, dafür dass William wegen dir gestern so verletzt war. Ich habe ihn noch nie so hilflos wie gestern gesehen und obwohl ich in seiner Nähe war, hat er mich gar nicht richtig wahrgenommen. Rede mit ihm und klärt das zwischen euch........", fing Angelus an zu erklären und man konnte deutlich sehen, wie er versuchte seinen Zorn im Zaum zu halten, er wurde aber von seinem Rivalen unterbrochen.

„So einfach ist das nicht. Er hat mich verraten, zutiefst verletzt, ich kann nicht so tun, als wäre nie etwas gewesen. Du verstehst das nicht, du weißt nicht wie es sich anfühlt......", kam es von Angel, er konnte es nicht verhindern, dass deutlich sein Schmerz in seiner Stimme mitschwang, diesmal wurde ihm von Angelus das Wort abgeschnitten.

„Ach, ja. Du hast wohl vergessen, was William vor Jahren getan hat! Er hat mich der Jägerin ausgeliefert, die mich beinahe getötete hätte! Also, sag mir nicht, dass ich nicht weiß, wie sich Verrat anfühlt!", kommentierte Angelus mit düstere Stimme.

„Ja, du hast ihn dafür gefoltert und alles war wieder gut, wenn es nur so einfach wäre.", erwiderte Angel bedrückt, woraufhin Angelus wieder seinen Druck verstärkte, da sein gutes Ich sich scheinbar in seinen Gedanken vertiefen wollte, ihm aber daraufhin sofort wieder seine Aufmerksamkeit widmete.

„Unterhalt dich mit ihm und klärt wie ihr wieder zu einander findet, denn so leidet ihr beide und dass bringt weder dir, noch ihm etwas. Wenn du es nicht freiwillig tust, werde ich einen Weg finden dich dazu zu zwingen!", kam es in Befehlston von Angelus und er verstärkte noch mehr seinen Druck, woraufhin sein Rivale wieder gequält stöhnte.

„Okay, ich werde mit ihm reden und versuchen eine Lösung zu finden. Aber selbst wenn es zwischen William und mir wieder werden sollte. Wie stellst du dir das eigentlich vor? Ich weiß, dass du ihn für dich alleine haben willst und ich will William auch nicht mit dir teilen.", gab Angel zu Bedenken, woraufhin Angelus grinsend sein Griff löste, denn schließlich hatte er fürs Erste erreicht, was er wollte.

„Regel du das erstmal mit William. Und da er uns beide will, habe ich schon die beste Lösung dafür und glaub mir du willst es gar nicht wissen.", entgegnete Angelus hinterhältig grinsend und näherte sich mit Gameface Angels Hals, über welchem er federleicht seine Zunge gleiten ließ.

„Wag es bloß nicht!", fauchte Angel aus und versuchte sich vergeblich von Angelus zu befreien, der immer wieder seine Zunge über Angels Halsschlagader wandern ließ, um ihn noch mehr zu provozieren.

„Komm schon, ich weiß, dass du es willst.", kam es verführerisch von Angelus, da er deutlich Angels Verlangen riechen konnte.

Angel zitterte unter seinen so sanften Berührungen und sehnte sich insgeheim danach gebissen zu werden. Angelus wusste, dass Angel es nicht zu geben würde, denn wenn er ihn beißen würde, dann würde Angel zu seinem Besitz werden. Und dass ist bestimmt das allerletzte, was Angel wollte, weswegen er sich auch weiterhin versuchte von ihm zu befreien. Angelus roch zu seiner Verwunderung auch Erregung und spürte auch wie Angels Männlichkeit anschwoll, was zu bedeuten hatte, dass auch Angel es antörnend fand, wenn er nicht immer die Führung hatte, sondern unterdrückt wurde.

Angel schloss die Augen und versuchte sich etwas zu beruhigen, er hasste es, dass Angelus ihn im Augenblick so im Griff hatte. Außerdem verachtete er sich selbst dafür, dass sein Körper so auf sein böses Ich reagierte und ihn schon regelrecht anbettelte ihn zu beißen und ihn zu nehmen. Zu seiner Überraschung entfernte sich Angelus etwas von ihm, weshalb er ihn sofort erstaunt ansah und es zugleich bereute, da sein Rivale ihn dreckig angrinste und seinen Blick zur Verdeutlichung kurz zu seinen Genitalien senkte. Angel fixierte ihn nur zornig, es war schon irgendwie komisch sich selbst vor sich zu sehen, vor allem fand er es einfacher, wenn Angelus seine Vampirfratze zeigte, was er aber wohl mit Absicht nicht tat. Angel ging auf die Tür zu, da ihm diese Lage sehr unangenehm war, aber Angelus hielt ihn zurück, bevor er diese erreichte. Er zuckt zusammen, da Angelus wieder seinen verletzten Arm umfasste und er deswegen verärgert knurrte.

„Vergiss nicht, dass du mit William reden willst, alles andere werden wir noch klären. Außerdem werde ich dabei sein, damit du nicht auf irgendwelche blöden Ideen kommst, denn ich will nicht, dass ihr euch danach ganz aus dem Weg geht!", kam es von Angelus mit fester Stimme und er duldete keiner Widerrede, er sah Angel noch mal bestimmend an und verließ dann das Zimmer.

Angel sah Angelus wütend nach, aber auch nachdenklich, er konnte es nicht glauben, dass Angelus ihn dazu brachte, dass er mit Spike reden würde. Er hatte bisher immer angenommen, dass Angelus Spike für sich alleine haben wollte, weswegen er Angelus' Verhalt überhaupt nicht mehr verstand. Außerdem hatte er damit gerechnet, dass Angelus seine Überlegenheit ausnutzten würde und ihn als sein Eigentum kennzeichnen würde. Angelus hatte es wahrscheinlich nicht getan, weil er genau wusste, dass es für ihn kein Grund war sich Angelus unterzuordnen. Er rechnete es Angelus hoch an, dass er sich so für Spike einsetzte und Spike zu liebe scheinbar sogar ihn an seines Grandchildes Seite duldete, während er ein großes Problem damit hatte, wenn Angelus nur in Spikes Nähe war. Er wusste zwar, dass Angelus es auch nicht leicht nahm, dass er Spike teilen sollte, aber er schien es wenigstens zu akzeptieren, während er weit davon entfernt war.

Er war irgendwie auch froh darüber, dass Angelus ihm mehr oder weniger ins Gewissen geredet hatte, dass er versuchte mit Spike zu reden. Aber es passte ihm überhaupt nicht, dass Angelus dabei sein würde, da er befürchtete, dass er die Kontrolle verlieren würde, wenn er sehen würde, wie vertraut Angelus und Spike miteinander umgingen. Dabei wollte er nicht, dass er Spike womöglich etwas an dem Kopf warf, dass sein Grandchilde so verletzt wäre, dass es endgültig mit ihnen aus sein würde. Oder wollte Angelus das bezwecken? Er versuchte die trüben Gedanken mit einem Kopfschütteln zu verdrängen, denn es brachte nichts, wenn er sich unnötig den Kopf darüber zerbrach, dass würde ihm schließlich auch nicht weiterhelfen. Er musste dringend mit Spike reden, denn sonst würde er wirklich noch wahnsinnig werden oder unüberlegte Dinge tun. Entschlossen verließ er den Raum und erschrak kurz, als er Angelus an der Wand lehnen sah, da er nicht damit gerechnet hatte auf jemandem und erst recht nicht auf ihn zu treffen.

Angelus grinste überheblich und stieß sich elegant von der Wand ab, seine ganze Erscheinung wirkte irgendwie bedrohlich. Er kam raubtierartig auf ihn zu und blieb knapp vor ihm stehen, wobei er ihn abfällig musterte. Angel schluckte leicht, er wusste, dass er sich selbst belog, indem er sich sagte, dass er nicht beeindruckt von Angelus' Auftreten war. Aber er wirkte äußerlich vollkommen kühl und abweisend, während er innerlich versuchte seine Gefühle zu ordnen, da er wirklich nicht mehr wusste, was er von diesem Monster halten sollte. Er wusste nur zu gut, wer Angelus wirklich war, aber trotzdem konnte er ihm nicht mehr den Hass entgegen bringen, welchen er Jahre lang gegen ihn gehegt hatte.

Er sah nun in Angelus' offensichtlich interessierten Augen, der sanft seine Hand um Angels verletzten Arm legte. Er sah ihn verwirrt an, da er damit überhaupt nicht zu recht kam, denn Angelus und sanft, dass waren Gegensätze, die nicht zusammen gehört, sowie sich Wasser und Feuer nicht vertrugen. Mit Angelus brachte er, Hass, Wut, Zorn, Schmerz, Leid, Demütigung, Gewalt, Brutalität, Tod und Trauer in Verbindung und dass hier war eindeutig fehl am Platz. Er wusste nur zu gut, dass Angelus freundlich und zärtlich zu einen Opfer war, wenn er diese in irgendeine abgelegene Gegend führen wollte, um sich dann von diesen Schmutz zu befreien und noch grausamer zu zuschlagen.

Er spürte wieder dieses komische Gefühl, welches sich durch Angelus' zarte Berührung immer mehr in ihm ausbreitete und dies seine Emotion noch mehr durcheinander wirbeln ließ.

„Ich hoffe, dass ich dir nicht den Arm gebrochen habe, denn ich wollte dich eigentlich nur in deine Schranken weisen, du solltest mich eben nicht provozieren.", brach Angelus belehrend die Stille, aber seine Stimme wies kein Anzeichen von Verachtung oder Härte auf, wie es vorher immer der Fall war.

Angel sah ihn nur weiterhin erstaunt an, er wusste nicht, was er darauf antworten sollte, da er irgendwie glaubte, dass er sich dies hier nur einbildete. Vor allem wusste er, wie brutal Angelus war, wenn er einen seiner Untergeben zeigte, was ihm blühte, wenn er ihn herausforderte oder eine seiner Anweisungen nicht befolgte. Angelus strich zärtlich immer wieder über seinen Arm, was Angels Welt immer mehr zum Einstürzten brachte, da er nicht den Sinn dieser Handlung verstand. Angelus ließ schließlich seine Hand auf Angels Arm ruhen, der ein leises protestvolles Knurren verlauten ließ, wofür er sich selbst Ohrfeigen könnte und Angelus ihn nur wissend angrinste.

„William ist unten!", kam es nun wieder strenger von Angelus.

„Woher weißt du das?", fragte Angel verwirrt, da er all seine Sinne auf Angelus gerichtet hatte, da er immer noch glaubte, dass der jeden Moment irgendetwas aushecken könnte.

„Du bist ein Vampir und solltest ab und zu mal deine Fähigkeiten nutzen!", wies Angelus ihn im Befehlston an, woraufhin Angel ihn wieder mit einem tödlichen Blick fixierte.

„Verstehe, du riechst und spürst ihn.", kommentierte Angel, da er kurz seine Sinne auf Spike konzentriert hatte und Angelus nickte zur Bestätigung.

Angels Entschlossenheit war wie weggeflogen, da Angelus ihn vollkommen aus den Konzept gebracht hatte und seine Zweifel von neuem geschürt hatte, vor allem durch sein eigenartiges Verhalten. Er hatte einfach Angst davor, dass er Spike endgültig verlieren könnte und er wusste nicht, ob er wirklich damit umgehen könnte. Obwohl Spike ihn zutiefst verletzt hatte, wollte er sein Leben nicht mehr ohne ihn verbringen. Er hatte so schon kaum noch die Kraft weiterzuleben und nur die Hoffnung, dass er mit Spike einen Weg finden könnte, mit dem sie wieder vereint wären, hielt ihn davon ab aufzugeben. Auch wenn er wusste, dass sich nicht alles durch ein Gespräch beheben lassen würde, wäre es zumindest ein Anfang um in die richtige Bahn einzulenken.

„Soll ich dir etwa zeigen, wo die Treppe ist?", fragte Angelus mit warnender, düsterer Stimme und holte ihn somit in die Wirklichkeit zurück.

Angel war ihm irgendwie dankbar für diesen Anstoß, trotzdem sah er ihn mit wildfunkelnden Augen an, da er wusste, dass Angelus ihn zwingen würde, wenn er sich nicht bald in Bewegung setzte. Er würde Angelus sogar zu trauen, dass er ihn die Treppe herunter schubsen würde, auch wenn er damit das Risiko eingehen würde, dass es Spike mitbekam, da er offensichtlich darauf fixiert war, dass sie sich aussprachen. Er warf Angelus noch kurz einen unsicheren Blick zu, ging aber trotzdem auf die Treppe zu, er hielt aber kurz an bevor er diese erreichte. Angelus knurrte warnend hinter ihm, woraufhin er vorsichtig eine Stufe nach der anderen herunter ging und seine Unsicherheit mit jedem Schritt noch mehr verstärkte.

Er nahm aus den Augenwinkel war, dass Angelus neben ihm her ging, aber sein Blick suchte nach Spike, da er es endlich hinter sich bringen wollte. Sein Grandchilde kam auch prompt auf sie zu und warf Angelus einen anschuldigenden Blick zu, wonach seine blauen Augen ihn besorgt musterten. Er konnte deutlich Spikes Schmerzen in den sonst so lebhaften, selbstbewussten und arroganten Augen erkennen, aber nun war die Stärke von einst gewichen und nur noch eine gewisse Leere und Verletztheit erfüllte diese.

„Wir haben uns nur unterhalten.", unterbrach Angelus die bedrückende Stille, aber sein Grandchilde schien Angel immer noch nach Verletzungen abzusuchen.

„Geht es dir wirklich gut?", fragte Spike besorgt an Angel gewandt.

„Den Umständen entsprechend.", kommentierte Angel etwas kalt, was er auch zugleich bereute als er sah, wie sehr er sein Grandchilde damit wehtat.

„Wir müssen reden.", setzte Angel sanfter nach, aber zeigte dennoch deutlich Distanziertheit, er deutete auf sein Büro.

Spike ging voraus und Angel folgte ihm unbehaglich, Angelus betrat als letzter Angels Büro und schloss hinter sich die Tür.

„Setzt dich!", befahl Angel, was Spike auch ohne Protest tat.

Angel sah sich nach Angelus um, der sich gegen die Tür angelehnt hatte und ihn nur breit angrinste. Es war für ihn leichter, dass Angelus nicht an Spikes Seite war, sondern sich offensichtlich im Hintergrund halten wollte, obwohl er wusste, dass Angelus sich bestimmt einmischen würde. Angel setzte sich gegenüber von Spike, sodass zwischen ihnen der Schreibtisch war und er wieder deutlich machte, dass er sein Grandchilde nicht zu nahe an sich heran lassen wollte. Spike sah Angel geduldig an, da er wusste, dass er den ersten Schritt machen wollte, auch wenn er dieses Schweigen zwischen ihnen unheimlich fand.

„Ich weiß nicht genau wo ich anfangen soll, aber ich werde es einfach versuchen.", brach Angel schließlich die Stille und versuchte alles in Worte zu fassen, was ihn bedrückte.

„Eins will sofort klar stellen, wir können nicht dort weitermachen, wo wir aufgehört haben. Dafür hast du mich zu sehr enttäuscht und verletzt. Ich hätte nie gedacht, dass du mich jemals verraten würdest, nicht nach all dem was wir gemeinsam erlebt haben. Du sprichst immer davon, dass du Angelus und mich liebst, aber ich kann nicht glauben, dass du uns wirklich gleich liebst. Es tut weh dich mit ihm so vertraut zu sehen, da ich immer gedacht hatte, dass ich der Einzige wäre, der dir so wichtig ist........", Angel brach mit schmerzverzerrter Stimme ab, da er wusste, dass er gleich etwas sagen würde, was er bereuen würde.

Angelus knurrte wütend, da er es sich eigentlich anders vorgestellt hatte und er spürte, dass Spikes Schmerzen wieder größer wurden.

„Ich weiß, dass du glaubst, als ich die Kugel zerstört habe, dass ich mich für Angelus entschieden habe, aber das stimmt. Ich wollte nur noch die Zeit nutzen, welche mir mit ihm Zuverfügung stand, da ich damit gerechnet habe, dass ich ihn nie wieder sehe. Verdammt, ich habe es satt mich immer vor einen von euch zu rechtfertigen, dass ich euch beide liebe. Ich liebe nun mal die gute, genauso wie die böse Seite an dir. Glaubst du etwa, dass es für mich leicht ist, vor allem da ihr auf einmal beide da seit.........", Spike brach ebenfalls ab, es tat weh, dass Angel ihm nicht vertraute.

Angelus ging schließlich auf beide zu, die versuchten ihre Gefühle Herr zu werden, er wusste es, dass er mal wieder alles in die Hand nehmen musste. Er baute sich schließlich mit funkelnden Augen vor Angel auf, der ihn vollkommen erstaunt ansah, dass Angelus ihm so vernichtend entgegen trat.

„Es reicht jetzt, Angel! Ich habe nicht vor Spike heute schon wieder zu trösten, deinetwegen hat er gestern geweint und ich werde es nicht zu lassen, dass du ihn schon wieder so verletzt.........", fauchte Angelus seinen Rivalen an, wurde aber von seinem Grandchilde unterbrochen.

„Hey, vielen Dank! Am Besten du hängst es an die große Glocke, damit auch jeder weiß wie weich William der Unblutige geworden ist!", kam es entrüstet von Spike, woraufhin ihn Angelus ein wenig empört ansah, da er ihm doch nur helfen wollte.

„Du hast wegen mir geweint?", fragte Angel neugierig, da er es sich irgendwie gar nicht vorstellen konnte, obwohl er ja wusste, dass Spike auch eine sensible Seite hatte, allerdings zeigte es sein Willam eher selten öffentlich, eigentlich kaum.

„Ich hatte etwas im Auge.", kommentierte Spike, woraufhin Angelus verärgert knurrte.

„Ich wollte nicht, dass es so weit kommt, aber ich hätte dich gestern mit meinen Worten bestimmt nur verletzt.......", begann Angel, aber Angelus brach seine Rede ab.

„Was du gerade nicht getan hast!! Warum macht ihr euch, das überhaupt so schwer?!! Ihr liebt euch und jetzt versucht endlich eine Möglichkeit zu finden, wie ihr euch wieder vertrauen könnt. Was weiß ich versucht euch langsam zu näher, von mir aus fangt von vorne an, unternimmt irgendetwas, geht gemeinsam ins Kino oder geht essen.", grollte Angelus gereizt aus, während er immer bestimmter wurde und nun sah er beide ungeduldig an.

„Und was ist mit dir? Hast du kein Problem damit, wenn ich mit Angel zusammen etwas unternehme und wie stellt ihr euch das überhaupt vor?", fragte Spike Angelus und sah dann zu Angel und immer wieder hin und her.

„Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass es mir nichts ausmacht, wenn ihr beiden alleine seit, aber es geht im Moment darum, dass ihr euch wieder näher kommt. Und das andere werden ich und Angel gleich klären.", erwiderte Angelus und spürte wie Angel ihn fragend anblickte, aber sich trotzdem nicht dazu äußerte.

„Ich liebe dich, Angel. Gib mir eine Chance es dir zu beweisen! Ich würde alles für dich tun und wenn es etwas bringen würde, würde ich mir sofort einen Pflock ins Herz stoßen, denn ich würde für unsere Liebe jeden qualvollen Tod auf mich nehmen.", meinte Spike vollkommen ernst, woraufhin ihn Angelus und Angel geschockt ansahen, da sie ihn schließlich nicht verlieren wollten.

„Ich liebe dich auch, William. Aber versprich mir, dass du keinen Unsinn machst, denn ich könnte es nicht ertragen ohne dich zu leben und das ist auch mein Problem. Denn einerseits sehne ich mich nach deiner Nähe und anderseits bin ich noch nicht bereit diesen Schritt zu gehen. Deswegen halte ich es für besser, wenn wir es langsam angehen und dann sehen wie weit es sich entwickelt.", entgegnete Angel mit sanfter Stimme und sah Spike nun fragend an.

„Okay, wie wäre es mit Kino und vielleicht hinterher essen?", fragte sein Grandchilde hoffnungsvoll, da er vermutete, dass alles wieder gut würde.

„Klingt gut. Du suchst den Film aus und ich werde uns später einen Tisch im Restaurant bestellen.", bestimmte Angel und erwiderte Spikes Lächeln freundlich.

„Dann wäre das ja geklärt! William, lässt du uns bitte alleine?", fragte nun Angelus liebevoll.

„Nur wenn ihr euch nicht gegenseitig die Köpfe einschlägt.", kommentierte Spike warnend, woraufhin ihn Angelus genervt ansah und sein Grandchilde mit einem zufrieden Grinsen den Raum verließ.

Spike fühlte sich zwar nicht wohl dabei die beiden alleine zu lassen, aber er wusste auch, wenn es funktionieren sollte, mussten sie sich zusammen raufen und er würde dabei nur im Weg stehen. Außerdem hatte sich Angelus nicht umsonst so viel Mühe gemacht, er glaubte, dass die beiden versuchten sich irgendwie einig zu werden, zumindest hoffte er es. Er ging in die Lobby suchte nach Faith, da er ihr die fröhliche Nachricht mitteilen wollte.

********

Angelus wartete darauf, dass Spike sich weiter entfernte, ließ Angel aber nicht aus den Augen, der sich nun an den Schreibtisch lehnte, da er nicht die ganze Zeit zu seinem bösen Ich aufschauen wollte. Angelus ging schließlich zu ihm und blieb ein paar Millimeter vor ihm stehen. Angel presste sich näher an den Tisch, um etwas Abstand zu gewinnen.

„Wie stellst du dir das Ganze eigentlich vor?", fragte Angel sichtlich unwohl in seiner Haut.

„Ganz einfach ich nehme mir das, was mir gehört.", kommentierte Angelus hinterhältig grinsend und näherte sich wieder Angels Hals, der ihn verärgert anknurrte.

„Du weißt genau, dass du damit bei mir nichts erreichen wirst.", gab Angel zu Bedenken und versuchte sich zu befreien, aber da sein verletzter Arm dadurch nur eingeklemmt wurde, ließ er es mit einem schmerzverzerrten Stöhnen sein.

„Halt still, dann tut es auch nicht weh.", kommentierte Angelus fies grinsend und leckte mit seiner Zunge wieder über Angels Halsschlagader, der deswegen wütend knurrte.

„Sch... sch... es wird ganz schnell vorbei sein und es wird mir ein Vergnügen sein dich zurecht zu weisen und dir zu zeigen wo von nun an dein Platz ist.", sprach Angelus beruhigend und mit sanfter Stimme, was Angels Wut nur noch mehr ansteigen ließ und er sich wieder versuchte von ihm zu befreien.

Angel versuchte den Schmerz zu ignorieren, aber er schaffte es nicht Angelus nur andeutungsweise von sich zu stoßen, er erreichte sogar das Gegenteil, denn Angelus drückte sich noch stärker an ihm. Angel blieb schließlich ruhig, da der Schmerz so schon fast unerträglich war, aber er achtete genau darauf, dass Angelus vielleicht doch einen Fehler machte und er vielleicht doch noch davon kam. Angelus dachte aber nicht daran und verwandelte sich zum Dämon, er reizte Angel noch mehr, indem er mit seinen Reißzähnen leicht an Angels Haut knabberte und sie leicht einritzte. Angel schloss seine Augen, er wartete darauf, dass Angelus jedem Moment zu biss, aber der schien ihn lieber noch ein wenig mehr zu provozieren.

„Ich weiß, dass du dich insgeheim nach meinem Biss sehnst, wie sich meine Zähnen in deinen Hals bohren, wie ich dir mein Zeichen setzte und genussvoll dein Blut meinen Rachen runter fließen lasse und dich damit zu meinem Eigentum mache. Sag mir, dass es nicht so ist!", kommentierte Angelus mir verführerischer Stimme, während er an Angels Ohr knabberte und die letzten sieben Wörter befahl er mit dunklen Unterton.

Angel öffnete die Augen, er schluckte den Kloß in seinen Hals herunter, vielleicht war es seine einzige Chance Angelus vom Gegenteil zu überzeugen, aber er fand nicht die Kraft die richtigen Worte zu formen.

Ende Teil 16




Spürst du es wie es dich erfasst? Dieses Kribbeln, was bis tief in deinen Inneren geht.
Halt es fest und lass es nie wieder los, denn es könnte das Letzte sein, was du je empfinden wirst. Verschenke es nicht, wer weiß vielleicht ist es deine letzte Chance! Nutzte die Zeit, die dir gegeben ist und verschiebe es nicht auf Morgen, denn morgen könnte es schon zu spät sein. Du hast schließlich nichts zu verlieren, was du noch nicht hattest, außerdem weiß du dann voran du bist.

by me :)


[editiert: 22.02.04, 14:13 von DarknessEmotions]
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silverbird
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New PostErstellt: 22.02.04, 17:39  Betreff: Re: Warum muss Liebe immer so kompliziert sein? Teil 12  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Oh,oh. Was ist das jetzt?
Angel ordnet sich Angelus unter?
Das kann ich gar nicht glauben. Ausser er muss, weil Angelus stärker ist, aber dann würde er sich wahrscheinlich vor Verzweiflung umbringen, oder? :confused: :confused:
Für Spike wäre das naturlich die Lösung, so könnte er Beide haben, aber es käme zu ständigen Reibereien.
Ich sehe schon, es ist besser ich warte auf den nächsten tollen Teil von dir, den bei meinen Weiterspinnereien kommt nichts gescheites heraus.(seufz) :rolleyes:
Also hoffentlich bis bald,
Lg. silverbird ;)

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DarknessEmotions

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New PostErstellt: 25.02.04, 22:30  Betreff: Warum muss Liebe immer so kompliziert sein? Teil 17  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

silverbird: Sorry, dass es dann doch noch so lange gedauert hat, habe irgendwie gedacht, dass ich es heute eher schaffe. Tja, ich sage mal zu deinen Vermutungen erstmal gar nichts, ist aber sehr interessant lesen zu können, was du so annimmst. *zwinker* danke dir noch mal vielmals für deine lieben Worte .

Viele Grüße Mel:))


Extra Kommentar: Dann bedanke ich mich noch rechtherzlich bei SpikesChild. Ich bin froh, dass du diese Story korrigiert hast.

Warum muss Liebe immer so kompliziert sein? Teil 17

Angel öffnete seinen Mund, schloss diesen aber gleich wieder, da er nichts herausbekam. Dabei war es für ihn ganz klar, denn er wollte nicht, dass Angelus ihn markierte. Warum fiel es ihm dann so schwer nein zu sagen? Es war ein ganz einfaches Wort, welches er über seine Lippen bringen wollte, aber er bekam nicht die Kontrolle darüber es auch zu nennen. Er brachte schließlich ein Knurren zu Stande, aber dieses war kein wütendes oder verärgertes, es war eher eine Aufforderung, welche 'beiß mich' oder 'tut es endlich' bedeutete. Er versuchte all seine Kräfte zu mobilisieren und Angelus von sich zu stoßen, aber auch dieser Dienst blieb ihm versagt. Er zitterte am ganzen Körper vor Verlangen und Sehnsucht nach Angelus Biss, was er überhaupt nicht verstehen konnte.

Lag es etwa daran, dass Angelus und sein Körper nun mal zusammengehörten und er sich deshalb so nach seinem bösen Ich verzehrte? Obwohl er doch eigentlich seinen Rivalen hasste und ihn bekämpfen sollte, ihn nur durch einen Kampf ansatzweise nahe an sich heran lassen sollte und trotzdem genoss er Angelus Nähe. Diese Begierde, welche sich immer mehr in ihm ausbreitete, war vollkommen falsch, aber er konnte sie auch nicht so leicht ignorieren.

Angelus löste sich etwas von Angel und sah ihm tief in die Augen, er konnte deutlich lesen wie sein gutes Ich mit sich selbst rang. Angel blickte ihn schließlich zornig an, weil er es hasste, dass Angelus so etwas in ihm auslösen konnte und er es nicht einfach so zurück drängen konnte. Er versuchte sich erneut gegen seine Gefühlswelt aufzulehnen und Angelus konnte deutlich Angels Kampfgeist erkennen, welcher immer mehr an Stärke zu zunehmen schien. Angelus näherte sich wieder Angel, ließ ihm aber etwas Platz, da er wollte, dass Angel dieses Verlangen auf ihn übertrug, welches in Angels Augen immer noch stark glimmerte. Er wollte Angel in seinen Bann ziehen und er wusste, dass er es zum Teil schon geschafft hatte, denn sonst würde Angel sich weiterhin gegen ihn wehren.

Angelus leckte noch kurz über Angels Halsschlagader, bevor er Millimeter für Millimeter seine Zähne in sie versenkte, wobei er immer wieder seine Zunge leicht über die empfindliche Haut streichen ließ. Angel umklammerte ihn sofort mit seinen Armen und stöhnte schmerzhaft aus, als sein verletzter Arm sich fest um Angelus Rücken schloss, was ihn aber nicht weiter störte, da dieses Gefühl zu überwältigend war. Er spürte, wie Angelus in die Wunde immer weiter herumstocherte und er wusste, dass Angelus dabei war ihm sein Zeichen zu geben. Er stöhnte immer wieder leise auf, da es sehr schmerzhaft war, aber trotzdem presste er sich sehnsüchtig noch näher an Angelus. Er knurrte leicht verärgert, da Angelus nicht trank, aber gerade danach verzehrte er sich. Er konnte sich so gerade beherrschen ihn nicht anzuflehen endlich zu trinken, aber so tief wollte er dann doch nicht sinken und er wusste, dass Angelus es eh tun würde.

Angelus ließ ihn noch ein wenig zappeln, bevor er langsam Angels Blut anfing zu trinken und dieses besondere Lebenselixier langsam durch seinen Mund fließen ließ. Er hatte schon lange nicht mehr so ein berauschendes Gefühl erlangt, wenn er von jemandem getrunken hatte, aber dies hier war so überwältigend, dass er sich sehr beherrschen musste und sich nur so langsam lösen konnte. Er leckte noch genießerisch die letzten Tropfen von den sich schließenden Löchern und zeichnete mit seiner Zunge seine Markierung noch mal nach, bevor er Angel sanft von sich schob. Er sah, dass Angel ihn ungläubig anblickte, wahrscheinlich galt es hauptsächlich ihm selbst, da er sich nicht mehr gesträubt hatte, sondern ihn eher angebettelt hatte.

Angel führte immer noch vollkommen überrascht seine Hand zu Angelus Mal, er konnte deutlich das Kreuz spüren, welches Angelus immer leicht in den Löchern mit seinen Zähnen schnitt, wenn er seinen Besitz zu erkennen geben wollte. Er wusste zwar, dass es bei Vampiren nach ein paar Tagen verblassen würde, aber er rechnete damit, dass Angelus es immer wieder von neuem setzten würde oder es einfach nachzog. Er sah in Angelus triumphierende Augen und er selbst sah ihn nur wütend an, da er sich nicht so leicht jemandem unterordnen wollte, aber er hatte es vor ein paar Sekunden getan. Er ließ schließlich etwas erschöpft seine Hand sinken, während Angelus nach seinem verletzten Arm griff und er daraufhin knurrte, nicht weil es schmerzte, sondern weil er sich nicht von seinem bösen Ich anfassen lassen wollte.

„Ich hoffe, dass es deinem Arm nicht zu sehr geschadet hat.", kam es schon fast fürsorglich von Angelus.

„Lass das, ich weiß das du ein Monster bist, also spiel mir nicht den Engel vor.", kommentierte Angel verärgert. Angelus ließ ihn prompt los, was ihn wieder total aus der Bahn warf, da er überhaupt nicht mehr Angelus Verhalten einschätzen konnte, dabei sollte er ihn doch am besten kennen, denn schließlich hatte er am eigenen Leib gespürt wie Angelus war.

„Das habe ich bestimmt nicht vor, ich will aber nicht, dass du sofort zusammen klappst. Irgendwie hast du schon mal mehr vertragen.", kam es herablassend von Angelus, wobei er sein Double nachdenklich musterte.

Angel verkniff sich seine Bemerkung, da es ihn ziemlich kalt ließ, was Angelus über ihn dachte, aber er wusste, dass sein böses Ich nicht ganz unrecht hatte. Er fühlte sich gestern schon den ganzen Tag so schlapp, er hatte es erst als nebensächlich eingestuft, kam wohl daher, dass er nur an Spike denken konnte und er sich auch noch mit Angelus herumschlagen musste. Er vermutete, dass es eine Nebenwirkung des Rituals war, denn er glaubte nicht, dass er nur wegen Spike so erschöpft war, obwohl er wusste, dass sein Grandchilde auch eine Rolle dabei spielte.

Er sollte mit Giles und Wesley darüber reden, er wollte eh noch mit ihnen über dieses komische Gefühl sprechen und ob es vielleicht doch noch eine Möglichkeit gab, dass sie wieder in einen Körper vereint wären. Obwohl er daran glaubte, dass Angelus dafür gesorgt hatte, dass sie für immer getrennt blieben. Er ging auf die Tür zu, da er es klären wollte, denn er dachte nicht daran, dass er dies hier mehr oder weniger aus freien Stücken getan hatte. Er nahm an, dass er nicht anders handeln konnte, weil ihre Körper irgendwie immer noch zusammengehörten und er deswegen Angelus nicht von sich weisen konnte. Angelus stellte sich ihm in den Weg, bevor er die Tür erreicht hatte, weswegen er wütend knurrte.

„Hast du nicht etwas vergessen?", fragte Angelus streng, woraufhin ihn Angel nur fragend ansah, da er nicht wusste, was sein böses Ich genau damit meinte.

Außerdem hatte er jetzt kein Interesse an einem seiner kranken Spiele oder was Angelus auch immer wollte oder was er auch sonst von ihm erwartete. Er wollte hier raus und so viel Abstand zwischen ihnen bringen, wie es nur ging, damit er seine Gefühle wieder einigermaßen in den Griff bekam.

„Ich dachte du willst heute noch einen Tisch für dich und Spike bestellen.", kommentierte Angelus breit grinsend, weshalb ihn Angel nur genervt ansah, da er immer noch nicht aus seiner Nähe entschwinden konnte.

Angel ging wieder zum Schreibtisch zurück und griff nach dem Telefon, er wählte die Nummer eines Restaurant, in dem er schon mal mit Cordy, Gunn und Wesley essen war. Er selbst hatte damals zwar nichts gegessen, aber Wesley und Gunn fanden das Essen gut, während Cordelia eine Lebensmittelvergiftung hatte, aber das konnte einem Vampir eh nicht schaden. Außerdem fand er das Restaurant sehr passend, da es eine angenehme Atmosphäre hatte und wenn er noch einen Tisch möglichst abgeschirmt bekam, würde ihn die zahlreichen Menschen auch nicht stören.

Er hatte Glück und konnte einen Tisch für zwei Personen in einer ruhigen Ecke bestellen, außerdem erklärte er dem Besitzer, dass er möglichst eine romantische Stimmung haben wollte und gab ihm genaue Anweisungen. Angel legte zufrieden auf, er hoffte, dass er Spike damit eine Freude machen konnte, da er genau wusste, dass sein Grandchilde insgeheim eine romantische Ader hatte.

„Ich dachte, dass ihr es langsam angehen wollt?", fragte Angelus etwas verwundert hinter ihm und dreht Angel zu sich herum, der ihn nur wissend ansah.

„Ich habe auch nicht vor ihn sofort zu bespringen, dass ist schließlich deine Art.", erwiderte Angel leicht entrüstet, woraufhin Angelus knurrte, denn allein schon die Vorstellung, dass jemand anderes wie er seinen William berührte, machte ihn fast rasend.

Er sah Angel kurz aus gelben Augen an, grinste ihn dann aber teuflisch an, da er schon einige gute Ideen hatte wie er dies lösen konnte und selbst auch noch dabei profitierte, aber auch Spike nicht weiter darunter litt. Er zeichnete mit seinen Fingern sein Mal nach und Angel legte gefügig seinen Hals etwas zur Seite, da er diese Berührung absurderweise genoss. Angel knurrte aber nach kurzer Zeit verärgert, da ihm erst jetzt das ganze Ausmaß bewusst wurde, denn auch Spike und die anderen würden die Markierung sehen. Er sah sich nach einem Tuch oder irgendetwas anderem um, womit er die Bisswunde bedecken könnte, fand aber nichts dergleichen. Angelus erkannte sein Problem und sah ihn bestimmend an.

„Menschen übersehen üblicherweise solche Dinge, außerdem wissen nur Giles und eventuell Wesley über meine Angewohnheiten bescheid. Spike wird es ebenfalls noch nicht bemerken, da er eher in deine Augen sehen wird.", kommentierte Angelus wieder in belehrenden Ton, wofür ihn Angel nur giftig anschaute, aber er wusste auch, dass sein böses Ich nicht ganz unrecht hatte.

Er wusste nur zu gut, wie blind Menschen oft waren, obwohl seine Leute ziemlich genau auf Details achteten. Es lag wohl daran, dass sie mit solchen Dinge so vertraut waren. Er hoffte nur, dass es Spike nicht bemerken würde, da er wusste, dass sich sein Grandchilde nur unnötig Sorgen machen würde. Er spürte, wie Angelus ihn regelrecht kraulte, wobei er immer wieder über sein Zeichen strich, um ihm wahrscheinlich klar zu machen zu wem er gehört. Dabei war er selbst ganz anderer Ansicht, denn eigentlich fühlte er sich zu Spike zugehörig und nur er sollte ihn eigentlich berühren. Er verkrampfte sich immer mehr unter der Berührung, woraufhin Angelus ihn zornig fixierte, aber trotzdem seine Hand sinken ließ.

„Wir sollten zu Spike gehen, er macht sich bestimmt schon Sorgen.", kommentierte Angel und ging auch schon auf die Tür zu, er blieb davor aber unschlüssig stehen.

Angelus trat an ihm vorbei und öffnete die Tür, wonach er das Büro verließ. Angel stand immer noch wie angewurzelt im Raum, erst als er Spikes besorgte Stimme hörte, ging er in die Lobby und begrüßte alle freundlich, da er sie vorher noch nicht gesehen hatte. Angelus stand neben Spike, der sofort auf ihn zu kam, als er ihn erblickte.

„Ich hab uns einen Tisch für 22 Uhr bestellt, sodass wir dann noch 2 Stunden Zeit haben, falls wir noch vorher ins Kino wollen.", erklärte Angel etwas unbeholfen und hoffte, dass Spike ihn nicht wieder nach Verletzungen absuchte. Sein Grandchilde sah ihm aber nur tief in die Augen und er atmete erleichtert aus, da es ihn irgendwie beruhigte.

„Muss ich mich irgendwie anderes anziehen, ich meine ist es ein nobles Restaurant?", fragte Spike etwas unbehaglich, da er nicht viel davon hielt sich elegant zu kleiden und er war schon froh, dass sie heute in einer Zeit lebten, wo er nicht alltäglich solch einen Zwirn tragen musste, um kein Aufsehen zu erregen.

„Nein, du kannst das anhalten, was du an hast, es sei denn du willst dich noch umziehen.", entgegnete Angel, nachdem er Spike noch mal begutachtet hatte.

Er trug eine schwarze Lederhose und ein weinrotes Satinhemd, welches sehr enganliegend war und wenn er sich bewegte seine Bauchmuskulatur leicht andeutete. Dazu trug er wie immer seine schweren schwarzen Boots, es fehlte nur noch sein Ledermantel, aber diesen würde er später bestimmt auch tragen, es war einfach sein Markenzeichen und er liebte auch diesen Geruch an Spike. Für seine Umstände sah Spike zu unwiderstehlich aus, vor allem wenn er ihn so wie jetzt unschuldig anlächelte, da er sein Grandchilde dann beschützen wollte, da er dann schon fast hilflos wirkte, obwohl er wusste, dass er es nicht war. Er wusste auch, dass Spike oft seinen Beschützerdrang ausnutze, aber es störte ihn nicht weiter, denn er genoss es sein Grandchilde vor allen Gefahren abzuschirmen. Was aber leider nicht immer ging, da Spike Ärger immer schon magisch angezogen hatte und er immer das Pech hatte verletzt zu werden.

Spike sah Angel nun unschlüssig an, er wollte ihm eigentlich näher sein, denn er hatte irgendwie das Gefühl, als wenn eine undurchdringliche Barriere zwischen ihnen entstanden war. Er blickte Angel tief in die Augen und versank in diesen wunderschönen braunen Ton, er wollte für immer darin versinken, denn so musste er sich nicht mit ihren Problemen auseinandersetzten. Angel brach schließlich unbehaglich den Augenkontakt ab, da er diese Sehnsucht in Spikes Augen nicht ertragen konnte, er wollte Spike zwar nicht verletzten, aber auch nicht das Gefühl geben, dass alles in Ordnung wäre. Er sah Spike nach kurzer Zeit entschuldigend an, der ihn nur verstehend anlächelte und er sich dadurch wieder besser fühlte.

„Wollt ihr euch weiter so unbeholfen ansehen?", fragte Angelus genervt, beide sahen ihn sofort verärgert an.

„Ihr könnt doch jetzt ins Kino gehen und dann zum Restaurant laufen und auf dem Weg dahin könnt ihr euch unterhalten.", kam es hilfreich von Angelus, aber die beiden sahen sich immer noch verloren an, was er mit einem Augenrollen zur Kenntnis nahm.

Er nahm sich den Schlüssel vom Brett und holte Spikes und Angels Mantel von der Garderobe, drückte die Sachen Angel in die Hand und schob beide regelrecht aus dem Hotel.

„Soll ich euch auch noch zum Kino fahren oder schafft ihr das alleine?", fragte Angelus, als sie draußen standen.

„Danke, ich denke das können wir dann alleine.", meinte Spike, als er so langsam wieder zu sich kam.

Er küsste Angelus noch kurz zum Abschied und flüsterte ein dafür werde ich mich revanchieren ins Ohr, wonach er mit Angel zum Cabrio ging. Angel setzte sich ans Steuer und fuhr auch schon los in Richtung Kino, während Angelus ihnen eifersüchtig hinterher sah. Er wollte dafür sorgen, dass die beiden wieder zusammenkamen, weil er wusste, dass er Spike alleine nicht für immer an sich binden konnte, er konnte es deutlich spüren. Nur deswegen hatte er sich für diese Lösung entschieden, obwohl allein schon der Gedanke, dass Angel seinen William berühren könnte, ließ seine Wut ins unermessliche steigern. Er wusste zwar, dass Angel vorerst nicht weit gehen würde, aber schließlich würde Angel sich nicht ewig von seinem Grandchilde fern halten. Er musste seinen Zorn irgendwie versuchen zu kompensieren, denn sonst würde er bestimmt noch Amok laufen und er wusste, dass Spike es ihm übel nehmen würde.

Er wollte sich eh noch Lindsey schnappen, an dem er sich etwas abreagieren könnte, vor allem wollte er nicht, dass Lindsey Angel auch nur berührte. Er hatte zwar immer ein komisches Gefühl, wenn er nur schon Angel streifte, aber gerade das machte die ganze Sache nur noch interessanter. Er wusste zwar, dass Angel ihn noch nicht als seinen Meister akzeptierte, aber er würde Angel schon dazu bekommen, dass er sich ihm unterwarf, er hatte es sogar schon teilweise getan. Er wusste, dass Spike kein Problem damit hatte, dass er sie beide spüren konnte. Denn nur wenn er dabei wäre, würde er ansatzweise dulden, dass Angel und Spike intim miteinander würden, da er dann alles in seinem Sinne steuern könnte. Außerdem wäre es für Spike bestimmt auch erholsamer, als wenn er von einem Zimmer zum anderen müsste, also wäre diese Lösung auch in Spikes Interesse. Er sah dem Auto so lange hinterher, bis er die Schlusslichter nicht mehr sehen konnte und ging dann etwas ruhiger zurück ins Hyperion.

********

Angel und Spike schwiegen während der Fahrt, da sie nicht wussten, was sie sagen sollten und beide waren froh, als sie endlich das Kino erreichten, da die Stille zwischen ihnen sehr unheimlich war. Beide stiegen aus und als Spike an Angels Seite trat, widerstand er nur schwer der Versuchung Angels Hand zu ergreifen, aber er wollte Angel zu nichts drängen und er wusste, dass es ihm bestimmt unangenehm war. Als sie endlich, den Eingang des Kinos erreicht hatten, sah Spike sich neugierig die Plakate an, aber er konnte nicht sehr viel mit den Titeln anfangen. Er belauschte deswegen ein paar Teenies, die sich gerade über einen Horrorfilm unterhielten, aber er wusste nicht, ob das wirklich etwas für sie war, obwohl sie könnten später analysieren, wie absurd der Film war. Denn er konnte das Schweigen zwischen ihnen kaum noch ertragen und deshalb hoffte er, dass der Film das Eis ein wenig brechen würde.

„Hast du dich für einen Film entschieden?", fragte Angel interessiert, vor allem da man seiner Meinung nach nicht viel aus den Plakaten schließen konnte, um was es in den einzelnen Filmen geht.

„Wir sehen uns den Horrorfilm an.", erwiderte Spike und deutete auf das zugehörige Plakat.

„Einen Horrorfim?", kam es verwirrt von Angel, da er damit am wenigsten gerechnet hatte.

„Ja, dann haben wir ein wenig Gesprächsstoff.", erklärte Spike und sah Angel hoffend an, dass der zu stimmte.

„Du meinst, dass wir den Film später genauestens kritisieren, weil er vollkommen unlogisch ist.", kommentierte Angel schmunzelnd, war aber dann schließlich doch einverstanden mit dem Vorschlag, außerdem wollte er Spike auch nicht verletzten, was er bestimmt getan hätte, wenn er abgelehnt hätte.

Angel bezahlte zwei Eintrittskarten am Schalter und ging mit Spike in den Kinosaal hinein. Etwas unwohl sah er sich um, da er eigentlich gehofft hatte, dass hier nicht so viel Menschen wären. Und dass sie auf so einen engen Raum noch so aneinander gepfercht waren, machte ihn mehr als nervös. Spike umschloss daraufhin Angels linke Hand und versuchte ihn ein wenig zu beruhigen, denn er wusste nur zu gut, dass Angel Probleme mit großen Menschenansammlungen hatte. Er zog Angel behutsam mit sich zu ihren Plätzen, zum Glück hatten sie welche in der letzten Reihe bekommen, sodass wenigstens hinter ihnen keine Menschen saßen. Angel beruhigt sich langsam wieder, außerdem wollte er in Spikes Nähe auch keine Schwäche zeigen, denn schließlich wollte er für ihn da sein, um ihn zu beschützen. Er hatte schon oft starke Wunden als harmlos abgestempelt, damit Spike sich nicht unnötige Sorgen um ihn machte, was er bisher ziemlich erfolgreich schaffte und er sich dann mit dem Vorwand ein Buch zu lesen zurückzog, um seine Verletzungen auszukurieren.

Angel lehnte sich schließlich entspannt zurück und wartete darauf, dass der Film endlich los ging. Sie hatten die Ehre einen neuen Vampirfilm zu sehen, weshalb nun beide Vampire gespannt den Inhalt verfolgten, aber schon nach ein paar Minuten musste er Spike seine Hand vor den Mund halten, da der sonst lauthals losgelacht hätte. Er selbst musste sich auch sehr zusammenreißen nicht in einen Lachanfall auszubrechen, denn wie dieser Vampir versuchte ein junges blondes Mädchen, wie sollte es auch anders sein, zu erschrecken, war nicht furchterregend, sondern einfach nur zum Schieflachen. Selbst Wesley mit Brille und Buch würde bedrohlicher wirken, obwohl er nicht bezweifelte, dass Wes gefährlich aussehen könnte, aber man dachte eher an knuffig trottelig, wenn man den Engländer vor sich hatte.

Der Film wurde immer absurder, denn dann kam auf einmal eine Art Vampirjäger, der es schaffte sogar mit Silberkugeln einen Vampir zu töten, aber dass das normalerweise nur bei Werwölfen ging, konnte der Autor ja nicht wissen. Das aller unlogischste war wie der Vampir starb, nicht das er zu Staub zerfiel, sondern das er von innen heraus zu implodieren schien, so wirkte es wenigstens und zurück blieb ein schwarzer Klumpen oder so etwas in der Art. Er konnte sich nur noch schwer beherrschen loszuprusten, aber Gott sei Dank lief nun der Abspann und er konnte sich endlich etwas entspannt zurücklehnen. Spike beruhigte sich auch so langsam wieder, er fand diesen so genannten Jäger am komischsten, denn dem seine Kampftechnik war einfach zum Heulen, eben einfach unbeschreiblich.

„Geht's wieder?", fragte Angel wieder vollkommen gefasst.

„Ich hätte nie gedacht, dass ein Vampirfilm so komisch sein könnte. Ich glaube ich habe noch nie so einen Blödsinn gesehen, du etwa?", fragte Spike und versuchte seine Gluckser zu unterdrücken.

„Lass uns später über den Film reden, ich denke die wollen hier nicht übernachten.", bemerkte Angel, als sich ein paar Teenies versuchten an ihnen vorbei zu drängen, aber es irgendwie nicht schafften.

Spike nickte nur und ging gefolgt von Angel aus dem Saal, aber hielt prompt an, als er ein paar Jungendliche begeistert über den Film reden hörte. Er konnte es nicht fassen, dass diese halbstarken Jungs den Streifen so natürlich und glaubhaft fanden. Angel wollte Spike schon zurückziehen, da er schon ahnte, was Spike vorhatte, aber sein Grandchilde stand schon bei den Teenies und mischte sich direkt ins Gespräch ein. Angel stellte sich vorsichtshalber dazu, damit er aufpassen konnte, dass Spike keine Dummheiten machte.

„Hey, dass mit den Silberkugeln war vollkommener Schwachsinn. Vampire kann man nur mit einem Pflock ins Herz und Enthauptung vernichten. Außerdem werden sie von der Sonne genauso wie vom Feuer verbrannt und ich habe auch schon davon gehört, dass einer Weihwasser geschluckt hat und von innen heraus zur Asche zerfallen ist.", kam es empört von Spike und die Jungendlichen lachten ihn nur aus, während sie versuchten ihm zu erklären, dass Silberkugeln einen Vampir vernichten konnten.

„Woher wollt ihr das eigentlich wissen? Nur weil ihr vielleicht ein paar Filme über Vampire gesehen habt, wisst ihr noch lange nicht, wie sie sich verhalten, geschweige denn wie man einen vernichten kann.", erwiderte Spike entsetzt, dass man ihn mit diesem blöden Vampir aus diesem bescheuerten Film vergleichen könnte.

„Und woher willst du wissen wie ein Vampir sich benimmt?", fragte einer der Jungs überheblich, woraufhin Spike ihn beinahe gepackt hätte und ihm sein wahres Ich gezeigt hätte, aber Angel konnte ihn gerade noch davon abhalten.

„Wir sind eben sehr nahe mit diesem Thema verbunden und wissen über gewisse Sagen und Legenden genauestens bescheid.", kam es schnell von Angel, bevor Spike doch noch auf die blöde Idee kam seine Vampirfratze zu zeigen.

„Es gibt doch bestimmt viel Stoff über Vampire und da kann man doch gar nicht beurteilen, was nur annähernd der Wahrheit entsprechen könnte.", erwiderte ein Junge und Angel sah ihn verwirrt an, da er offensichtlich wirklich an Vampire glaubte oder vielleicht sogar schon einem begegnet war.

„Du redest ja fast so, als wenn es diese Blutsauger wirklich geben würde.", meinte ein anderer der Jugendlichen amüsiert, aber der andere Junge sah weiterhin Angel und Spike gebannt an, da sie irgendetwas mystisches an sich hatten und er glaubte, dass die beiden sehr wohl wussten, worüber sie sprachen.

„Man sollte eben manchmal an gewisse Legenden glauben, denn es gibt mehr merkwürdige Dinge, als ihr nur ansatzweise vermuten könnt. Ich rede aus Erfahrung, denn ich habe schon sehr viel gesehen. Angel, ist z. B. ein Jäger und ich helfe ihm dabei sie zu töten.", sprudelte es aus Spike heraus, sodass Angel es gar nicht verhindern konnte, denn der Ansatz war ja relativ harmlos.

Er sah sein Grandchilde verärgert an, dass er diese Teenies schon beinahe glauben ließ, dass es Vampire wirklich gab, denn er wusste nur zu gut, wie neugierig Jungendliche waren und sich somit in Gefahr begaben. Außerdem dachte er, dass Spike es endlich eingesehen hatte, dass auch er zu einem der Krieger von den Mächten der Ewigkeit gehörte. Es wunderte ihn, dass sein Grandchilde es immer noch nicht akzeptiert hatte. Oder lag es daran, dass Angelus einen schlechten Einfloss auf Spike hatte?

„Entschuldigt uns mal kurz.", mischte sich Angel wieder ein und wand sich dann an sein Grandchilde.

„Spike.", kam es mit einer weichen Stimme, in der ein sehr gefährlicher Unterton mitschwang.

Spike wusste sofort, dass er es lieber dabei bewenden lassen sollte, denn Angel benutzte diesen Ton nur sehr sehr selten. Er wusste nur zu gut, dass er es dann nicht überstrapazieren sollte, denn Angel war dann im Sire-Modus und auch durchaus bereit seine Überlegenheit zu demonstrieren. Er wusste auch, dass es Angel in diesem Fall egal war, was um ihn herum geschah, denn es interessierte ihn dann nur, dass sein Grandchilde kooperierte und wenn nicht, dementsprechend von ihm bestraft wurde. Angel zog schließlich sein Grandchilde kurz in eine Ecke und wies ihn daraufhin, dass es nur Kinder wären und er ihnen ihre Fantasien lassen sollte. Spike grummelte missgelaunt, ließ sich dann aber von Angels drohenden Blick davon überzeugen, es sein zu lassen.

Angel und Spike verabschiedeten sich noch kurz von den Jungs und beide verließen schließlich das Kino, um in Richtung des Restaurants zu gehen. Angel blickte immer wieder zur Seite, aber Spike ging stur neben ihm her und schaute einfach geradeaus, obwohl er wusste, dass sein Grandchilde seine Blicke spürte. Er wusste, dass er Spike gekränkt hatte, aber das war nicht seine Absicht, er wollte nicht, dass sein Grandchilde diese Jungendlichen erschreckte. Er hoffte nur, dass Spike sich darüber freute, was er arrangieren ließ und endlich wieder mit ihm kommunizierte. Er wusste auch nicht, ob sie so schnell wieder eine Gelegenheit dazu haben würden alleine zu sein, denn er glaubte nicht, dass Angelus sie noch einmal zu zweit losziehen lassen würde.

********

Sie erreichten schließlich das Restaurant, sie waren genau pünktlich, da der Film Überlänge hatte und dazu kam auch noch das Gespräch mit den Teenies, was sie vorher natürlich nicht mit eingerechnet hatten. Spike ging immer noch ohne ein Wort zu sagen neben Angel her, denn er war sauer darauf, dass Angel ihm zu getraut hatte diesen Jungs sein Gameface zu zeigen, dabei hatte er es gar nicht vorgehabt, obwohl er kurz mit diesem Gedanken gespielt hatte. Denn dieser eine Halbstarke hatte ihn ganz schön gereizt und wenn er ihn ein wenig erschreckt hätte, wäre der bestimmt nicht mehr so vorlaut gewesen, aber Angel hatte ihm diesen Spaß genommen. Wofür war man denn ein Vampir, wenn man nicht mal mehr einer Rotzgöre Angst einjagen konnte, ohne dass jemand dazwischen funkte. Eigentlich wollte er diesen Abend genießen und er fing auch so gut an, denn er konnte spüren, dass Angel nach diesen Film etwas lockerer wurde. Außerdem schaute er ihn nicht die ganze Zeit so gequält an, es tat gut Angel mal wieder gelassener zu sehen, als immer so deprimiert, als wenn es seine Schuld wäre, wenn wieder mal ein Mord am nächsten Tag in der Zeitung stand.

Der Kellner führte sie schließlich zum Tisch und Spike staunte, als er die schöne Dekoration sah. Zwei Herzen aus Rosenblättern waren in der Mitte des Tisches gestreut worden, in den Herzen standen zwei weiße Kerzen, welche gerade vom Kellner angezündet wurden. Er konnte deutlich den Rosenduft riechen und da nur die beiden Kerzen brannten, entstand eine überwältigende harmonische Atmosphäre, welche all seinen vorhin aufgestauten Zorn mit einem Hauch verblassen ließ.

Er lächelte Angel sanft an und zog ihn zu sich, um ihn zärtlich zu küssen. Angel verspannte sich erst und wollte den Kuss abbrechen, aber da Spike so unbeschreiblich zärtlich war, vertiefte er den Kuss sogar noch. Sie schienen sich eine schier unendliche Zeit in diesem so sanften, aber dennoch leidenschaftlichen Kuss zu verlieren und vergaßen alles um sich herum. Beide hatten die Augen geschlossen, um den jeweils anderen noch intensiver fühlen zu können. Ihre Körper pressten sich sehnsüchtig näher aneinander, um den Kontakt noch mehr zu verstärken und sich noch mehr fallen zu lassen. Erst nach mehrmaligen Räuspern des Kellners, lösten sie sich von einander und konnten nur schwer der Versuchung widerstehen sich gegenseitig noch mal in den Arm zu ziehen.

Angel versank dafür aber in Spikes blauen Ozeanen und zog sein Grandchilde mit seinen braunen sanften Augen ebenfalls in seinen Bann, wieder schienen nur noch sie zu zählen und nichts um sie herum war noch von Bedeutung. Der Kellner stellte sich schließlich genervt zwischen die beiden und brach damit den Augenkontakt ab, beide sahen etwas verlegen den Boden an und setzen sich schließlich gegenüber an den Tisch. Der Kellner gab ihnen die Menükarten und verschwand dann schließlich, um sie alleine zu lassen.

„Entschuldige, ich wollte dich eigentlich nicht küssen, aber ich fand, dass einfach nur niedlich von dir, dass du dies hier arrangiert hast. Ich wollte mich angemessen dafür bei dir bedanken.", kam es von Spike, als er langsam seine Stimme wieder fand, er war aber immer noch völlig begeistert.

„Hey, ist schon gut, ich hätte es nicht erwidern müssen, aber trotzdem denke ich, dass wir es vorerst dabei belassen sollten. Es sei denn wir beide halten es für angemessen und in diesen Fall war es vollkommen in Ordnung.", erwiderte Angel beschwichtigend, außerdem hatte er diesen Kuss sehr genossen und wollte ihn nicht als unwichtig abstempeln.

„Ich wollte damit nur sagen, dass ich dich nicht überfallen wollte. Ich will dich zu nichts drängen, denn dafür bist du mir zu wichtig.", erklärte Spike und hoffte, dass er sich nicht so unbeholfen anhörte, wie er sich im Moment fühlte.

Er kam sich so vor, als wenn dies hier sein erstes Rendezvous war, so nervös war er und er hatte sich schon lange nicht mehr so verloren gefühlt. Er wollte Angel eigentlich zu sich ziehen und ihn wieder in einen verlangenden Kuss vertiefen, aber er wollte diese so schöne Stimmung zwischen ihnen auch nicht zerstören. Er hatte Angst einen Fehler zu machen und Angel zu verletzten oder wohlmöglich zu vertreiben. Es war zwar schwer für ihn Angel nicht so nahe zu spüren, aber er würde sich beherrschen können, da er Angel zu sehr liebte und er seinen Entschluss respektierte.

Angel umschloss behutsam Spikes rechte Hand mit seiner linken und strich hauchfein mit seinem Daumen über die Innenfläche von Spikes Hand, während er seinem Grandchilde liebevoll in die Augen sah. Spike spürte, wie sich ein Kribbeln durch seinen Körper bannte und sich immer mehr in der Bauchgegend einnistete. Er kannte dieses Gefühl nur zu gut, welches seinen Wunsch Angel nahe zu sein, nur noch verstärkte, aber sein Verstand riet ihm geduldig zu sein. Obwohl sein Herz sich so stark nach Angel verzehrte, hielt er sich zurück und genoss diesen fast unscheinbaren Kontakt, welcher dennoch so intensiv war, dass er fast den Verstand verlor. Spike schloss die Augen, da er diese enorme Gefühlswelle noch stärker wahrnehmen wollte und sofort wurde er mit einem starken Ruck hinein gesogen. Überwältig atmete er heftig ein und aus und hatte das Gefühl zu ersticken, obwohl er nicht mal Luft zum Überleben brauchte.

Angel zog erschrocken seine Hand zurück, mit welche er beruhigend über Spikes Wange strich, der sich so langsam wieder unter dieser sanften Berührung entspannte und langsam seine Augen öffnete. Sorgenvoll blickten ihn diese wunderschönen braunen Augen an, in denen er drohte wieder zu versinken, aber Angels Stimme hielt ihn davon ab.

„Alles okay?", fragte Angel hoffnungsvoll und musterte sein Grandchilde genauer.

„Schon gut, es ist nichts passiert, ich hab nur ein wenig überreagiert. Ich wollte dir keine Angst einjagen. Ich weiß auch nicht, warum ich es so deutlich spüren konnte. Es war mir noch nie geheuer, dass wir so stark miteinander verbunden waren, obwohl es wunderschön ist zu wissen zu wem man gehört. Ich will nicht damit sagen, dass....", versuchte Spike zu erklären, wurde aber von Angel unterbrochen.

„Schon gut, ich weiß, was du meinst. Unsere Herzen und Seelen verzehren sich nach einander und dieses Gefühl der Verbundenheit ist teilweise so stark, dass es fast die Kraft hat einen innerlich zu verbrennen und es kommt mir so vor, als wenn es dazu in der Lage wäre mein Herz wieder schlagen zu lassen, es ist kaum zu definieren. Es ist wundervoll und schmerzlich zugleich, aber trotzdem traumhaft und ich möchte es auf keinen Fall missen.", erwiderte Angel überschwänglich und war erstaunt, es über die Lippen bekommen zu haben, denn normalerweise sprach er nicht so deutlich über seine Gefühle.

Er hatte zwar Spike schon einiges anvertraut, da er gemerkt hatte, dass er sich dadurch befreiter fühlte, aber trotzdem war es für ihn schwer seine Emotionen ihm gegenüber zu definieren.

Ende Teil 17




Spürst du es wie es dich erfasst? Dieses Kribbeln, was bis tief in deinen Inneren geht.
Halt es fest und lass es nie wieder los, denn es könnte das Letzte sein, was du je empfinden wirst. Verschenke es nicht, wer weiß vielleicht ist es deine letzte Chance! Nutzte die Zeit, die dir gegeben ist und verschiebe es nicht auf Morgen, denn morgen könnte es schon zu spät sein. Du hast schließlich nichts zu verlieren, was du noch nicht hattest, außerdem weiß du dann voran du bist.

by me :)
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silverbird
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New PostErstellt: 26.02.04, 07:05  Betreff: Re: Warum muss Liebe immer so kompliziert sein? Teil 12  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Ich fasse es nicht, aber ich mag deinen Angelus schön langsam obwohl mir ein untergeordneter Angel nich so wirklich behagt.
Aber da ich auf Happy Ends stehe habe ich noch immer die Hoffnung das alles gut wird.(Hoffen kann man ja immer. )*g*
Doch das bei Angelus zu tun ist, glaube ich, zeimlich naiv von mir.
Wie auch immer, ich bin auf jeden Fall gespannt was da noch kommt.
Lg. silberbird

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