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Warum muss Liebe immer so kompliziert sein?

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DarknessEmotions

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Beiträge: 1133



New PostErstellt: 28.10.03, 19:33  Betreff: Warum muss Liebe immer so kompliziert sein?  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Autor: Melanie
E-Mail Adresse:
Titel: Warum muss Liebe immer so kompliziert sein?
Teil: 1/23
Altersfreigabe: NC-17
Warnung: Diese Story enthält teilweise graphische Sexszenen, detailierte Gewaltbeschreibungen und Vergewaltigung. Wer dies nicht lesen möchte sollte die Finger von der Story lassen, für mögliche Schände kann ich nicht garantieren. Jeder der trotzdem diese Story liest, ist letztendlich selbst dafür verantwortlich sie ist nich umsonst mit Nc-17 gekennzeichnet.
Genre: Slash
Pairing/Charaktere: Angel/Spike, Lindsey. (Spike im diesen Teil, aber nur kurz, wird aber beim nächsten Teil mehr auftauchen.)
Inhalt: Lindsey will endlich Angel seine Liebe gestehen. Aber Angel liebt doch Spike, oder?
Spoiler: Eigentlich keine! Anknüpfung an „Aus Hass wird Liebe", kann aber auch alleine stehen. Spielt zum Anfang der 7. Staffel, nur so als Orientierungshinweis.
Datum: April 2003
Disclaimer: Ich habe keine Rechte an der Serie Buffy und Angel! Alles gehört Joss Whedon und Co.!! Bla, bla, bla.....!!!!
Copyright: Keine der Figuren gehören mir. Nur die Story entstammt meiner Fantasie.
Kommentar 1: Angels Seele wurde von den MdE gefestigt, sodass wenn er mit Spike schläft nicht seine Seele verlieren kann.
Kommentar 2: Angel und Spike sind seit einem Jahr ein Paar, aber sie streiten sich immer noch um die Führungsrolle, aber dennoch lieben sie sich über alles. Spike hat aber keine Seele, da er zu der Zeit Buffy nicht mehr hinterher rannte und folglich auch keine Seele haben wollte.
Kommentar 3: Am Anfang dieses Teils schreibe ich in der Ich-Form, aber dass ändert sich nach kurzer Zeit. Ich hoffe, dass es nicht zu verwirrend ist, aber ich fand es einfach passender.
Feedback: Nein, ich brauche kein FB, denn ich schreibe nur für mich selbst. Nehmt das bloß nicht ernst. Klar will ich eure Meinungen wissen, nichts motiviert mehr als ein kleiner Kommentar von euch.
Extra Kommentar: Ein herzliches Dankeschön geht an Phoepe, da sie diese Story korrigiert hat. *ganzdollknuddel*


Warum muss Liebe immer so kompliziert sein? Teil 1

Liebe war noch nie einfach zu erklären, vor allem nicht wenn man seine Gefühle einfach nicht eingestehen wollte. Schwierig wird es auch, wenn man sich in seinen Feind verliebte, aber dieses Problem gehörte der Vergangenheit an. 'Aber warum traue ich mich nicht auf ihn zu zugehen? Die Antwort ist schnell gefunden, denn er steht nun mal nicht auf Männer, dass dachte ich wenigstens bis vor kurzen. Ich sah ihn wie er einen platinblonden Mann küsste, was mich sehr getroffen hatte. Ich habe mich dann über diese Personen durch meine Kontakte, welche ich noch durch W&H habe, erkundigt. Das komische daran ist, dass er diesen Vampir eigentlich abgrundtief hasste, so habe ich es immer wieder durch meine Informanten erfahren. Aber warum hatte er ihn dann geküsst? War es dieses familiäre Verhältnis? Nein, es sah nicht nach einen freundschaftlichen Kuss aus, dafür war er viel zu leidenschaftlich.'

Ich beobachte die beiden schon einige Zeit und ich hatte endlich die Kraft gefunden, Angel meine wahren Gefühle zu gestehen. Ich warte einfach nur noch auf den richtigen Zeitpunkt, wenn er alleine sein würde, ohne dass sein Grandchild dabei war, aber die beiden Vampire waren fast unzertrennlich. Ich hörte wie sie sich dauernd stritten, also war Angel mit Spike auch nicht glücklich. Ich wusste, dass Streitereien zu einer normalen Beziehung dazu gehörten, aber bei ihnen war es einfach zu häufig. Ich verstand auch immer noch nicht, warum Angel sich, dass von seiner Kreatur bieten ließ. Ich hatte auch herausgefunden, dass Angel stärker als Spike war, auch wenn sie fast gleich stark zu sein schienen. Vor allem war doch Angel das Familienoberhaupt und müsste somit eh die Führungsposition haben, aber Spike lehnte sich immer wieder gegen seine Anweisungen auf.

Ich sah wie sie sich wieder küssten, woraufhin sich mein Herz krampfhaft zusammenzog. Ich würde so gerne mit Spike tauschen, um Angel so nahe fühlen zu dürfen, aber ich war weit davon entfernt. Ich wusste nicht einmal, ob Angel mich überhaupt nur auf weite Entfernung duldete. Er hasste mich doch, oder irrte ich mich etwa? Wir hatten früher viele Auseinandersetzungen, aber wir waren zu der Zeit auch noch Feinde. Ich hatte jede seiner Berührungen genossen und ich provozierte ihn extra, damit ich ihn auch nahe sein konnte. Er war zwar immer sehr brutal, aber irgendwie vermisste ich es alleine schon sein Aftershave zu riechen. Seinen eiskalten Blick, welcher allein schon die Kraft hatte mich zu töten, wenn ich ihn mal wieder an seiner Arbeit gehindert hatte. Ich verstand heute noch nicht, warum ich W&H so vertraut hatte und mich immer für sie geopfert hatte. Ich wusste, dass es falsch war für sie zu arbeiten, aber ich hatte nur durch Angel letztendlich den Absprung geschafft.

Ich war ihn sehr dankbar dafür, dass er mir immer wieder seine Meinung gesagt hatte, obwohl sie mich immer sehr getroffen hatte. Eigentlich wusste ich schon vom ersten Moment an als ich ihn sah, dass ich mich in ihn verguckt hatte. Aber ich hatte es immer verdrängt und nur darauf geschoben, dass er immer schon die Macht hatte Menschen in seinen Bann zu ziehen. Es war eine seiner Fähigkeit, welche er von seinem bösen Ich in sich bewahrte.

Er hatte oft genug bewiesen, dass er nun zum Guten gehörte, aber ich konnte auch des Öfteren seine böse Seite fühlen. Vor seinen Kollegen hatte er immer den schuldbewussten und grüblerischen Kerl raushängen lassen, erst als Darla wieder auftauchte, lernte sein Team den wahren Angel kennen. Ich hatte diese Seite von Anfang an kennen gelernt und auch lieben gelernt, obwohl ich eigentlich keine sadistische Veranlagung habe, fehlte es mir trotzdem, dass er mir wehtat. Es war eben das Einzige, was ich von ihn zu spüren bekam und jetzt hatte ich gar nichts mehr.

Ich wusste, dass Angel seine Taten von damals bereute, aber trotz alldem war er ein Vampir. Er konnte nun mal seinen Dämon nicht immer einfach zurückdrängen, er ließ ihn zwar im Kampf teilweise gewähren, aber dennoch musste es mal passieren, dass er ausbrach. Darla hatte ihn so zusagen geweckt und Angel wollte sich diesmal nicht zurückziehen, da er wusste, dass er seine Sire nur mit seiner bösen Seite bezwingen konnte. Darla war eines der Dinge, die zwischen Angel und mir standen. Ich hatte sie damals geliebt, zumindest glaubte ich es, denn heute weis ich, dass ich Angel nur damit eifersüchtig machen wollte. Aber er hatte mich nur ausgelacht, denn er wusste genau, dass Darla nur mit mir spielte.

Ich war so naive, dass ich wirklich annahm, dass sie mich lieben könnte. Ich hatte Angel damals gehasst, weil er sie mir wegnahm, obwohl ich heute weis, dass ich ihn hasste, weil er mich einfach nicht beachtete. Das mit meiner Hand, hatte ich ihn damals sehr übel genommen und ich hasste ihn abgrundtief, denn ich hatte immer wieder gehofft, dass er doch etwas für mich empfand. Mit dieser Tat hatte er mich vom Gegenteil überzeugt und trotzdem hatte ich versucht ihn eifersüchtig zu machen, indem ich versuchte Darla auf meine Seite zu ziehen. Ich hatte auch versucht ihn damals zu töten, denn ich wollte nicht, dass er jemanden anderen fand. Ich hatte es früher einfach im Gefühl, dass er sich nicht auf mich einlassen würde und ich wusste, dass W&H der Hauptgrund dafür war. Aber damals hatte ich einfach nicht die Kraft der Kanzlei den Rücken zu kehren, da ich keinen Rückhalt hatte, denn ich hatte doch nichts außer meiner Arbeit.

Es wunderte mich sehr, dass er beim letzten Mal als wir uns sahen so freundlich zu mir war oder war er es nur, weil ich eh die Stadt verlassen wollte? Aber ich konnte einfach nicht von hier fort und nach ein paar Kilometern, bin ich wieder zurückgefahren. Ich hatte mich dann versteckt um niemanden von W&H anzutreffen, aber ich wusste, dass sie mich in Ruhe lassen würden. Die Kanzlei wusste, dass ich Unterlagen habe um sie stark zu schädigen und dieses Risiko wollten sie nicht eingehen. Ich hatte dann Angels Abschiedsbrief gefunden, es war mal wieder einer seiner üblichen Scherze, ich hatte sehr viel Glück, dass mich die Polizei nicht angehalten hatte. Aber ich nahm es ihn nicht übel, denn es bedeutete doch wenigstens, dass er etwas an mich dachte. Aber ich wusste, dass es nur Einbildung von mir war.

Ich sah wie die beiden sich endlich trennten, für mich war ein halbes Leben zu ende gegangen, obwohl es nur etwa 10 Minuten waren. Ich sah wie Spike sich in seinen Desoto setzte und davon fuhr. Jetzt war meine Gelegenheit gekommen Angel endlich alleine ohne seinen Lover zu sprechen, aber irgendwie konnte ich mich nicht vom Fleck bewegen. Dabei wusste ich nicht mal, ob ich jemals wieder eine Chance bekommen würde. Ich wusste eben nicht, wie Angel reagieren würde, allein schon mich wieder zu sehen. Wie würde er es dann auffassen, wenn ich ihm sage, dass ich ihn liebe? Aber soll es immer so weitergehen, dass ich ihn nur beobachte und leide wenn ich ihn mit Spike sah?

********

Lindsey ging Schritt für Schritt auf ihn zu und versuchte die richtigen Worte gedanklich zu formen, aber es kam ihn einfach keine gute Idee. Aber egal was er auch sagte, er war schon sehr froh darüber, wenn Angel ihn einfach nur erstmal zuhören würde. Obwohl er nicht glaubte, dass Angel ihn ernst nehmen würde und einfach an eine Flinte dachte. Er war davon überzeugt, dass der Vampir annahm, dass er wieder für W&H arbeitete und von diesen geschickt worden war. Lindsey war so in seinen Gedanken vertieft, dass er gar nicht mitbekam, dass Angel schon auf ihn zu ging. Der Vampir musterte ihn leicht abfällig und blieb direkt vor ihn stehen. Lindsey rannte regelrecht in ihn hinein und wäre nach hinten gefallen, wenn Angel ihn nicht aufgefangen hätte. Spöttisch lächelnd ließ der Vampir ihn los und Lindsey würde am liebsten im Boden versinken, wirkte aber äußerlich ganz cool, wie der Anwalt von damals eben.
„Hey Lindsey, nicht so stürmisch.", kommentierte Angel relativ freundlich.

„Sorry Angel, ich wollte sie nicht gleich überfallen.", Lindsey wunderte sich, dass er es ohne nervösen Unterton heraus bekam, denn innerlich ist er total aufgewühlt.

Der Ex-Anwalt sah sich nach einer Fluchtmöglichkeit um, denn er war jetzt davon überzeugt, doch einen Fehler zu begehen, wenn er Angel seine Gefühle gestand. Sein Blick blieb letztendlich doch auf den Vampir hängen und er hatte das Gefühl in seinen dunkelbraunen Augen zu versinken, aber er wollte dieses Mal nicht schon wieder vor allen fliehen. Warum hatte er damals nicht den Mut gehabt? Dann wäre jetzt wahrscheinlich alles anders verlaufen und Angel wäre wohl kaum mit Spike zusammen, vielleicht wären sie sogar ein Paar geworden. Ja, er wollte es Angel unbedingt sagen, aber er wusste einfach nicht wie. Er spürte einen starken Druck auf seinen rechten Arm und wurde mit einen Ruck näher gezogen. Er sah Angel erstaunt an, der ihn immer wieder neugierig musterte. Oder bildete er es sich nur ein und es war mal wieder nur Wunschdenken? Warum sollte Angel sich für ihn interessieren? Der Vampir hasste ihn doch, dass hatte er des Öfteren bewiesen. Er folgte doch seinen ersten Impuls und versuchte sich umzudrehen, aber Angel hinderte ihn daran einfach zu gehen.

Lindsey funkelte den Vampir böse an. Warum musste Angel sich immer in seinen Leben einmischen? Und warum wollte er ihn nicht gehen lassen? Wollte Angel mal wieder zu sehen, wie er litt oder sogar ihn selbst wehtun? Zu Lindseys Verwunderung ließ der Vampir ihn los und sah ihn immer noch abwartend an.

„Was willst du, Lindsey? Du hast doch auch sonst keine Probleme dich zu Verständigen, aber zu lügen ist ja auch einfach, wenn man für Wolfram&Hart arbeitet.", brach Angel endlich das Schweigen, man konnte richtig Enttäuschung aus seiner Stimme heraus hören.

Denn der Vampir dachte, dass er versagt hatte, dass er es eben nicht geschafft hatte Lindsey von der Kanzlei wegzubekommen. Dabei hatte er doch immer wieder alles getan um Lindsey das Leben schwer zu machen und oft genug hatte er ihn daraufhin gewiesen, dass er für die falsche Seite arbeitete. Er hatte damals gedacht als sie zusammen arbeiteten, dass Lindsey vielleicht anschließend, als dass mit den Kinder vorbei war, vielleicht endgültig zu ihn wechseln würde. Aber er hatte sich nur kurz gezeigt und hatte sich dann wieder auf die Seite des Bösen gestellt.

Er wusste, dass er damals etwas zu kalt gegenüber Lindsey war, aber er wusste, dass er sich gegen sie entscheiden würde. Er konnte es einfach fühlen und deswegen war er zutiefst enttäuscht, er hatte sich sehr beherrschen müssen nicht doch auf Lindsey los zu gehen. Als Lindsey dann doch endlich den Dreh geschafft hatte, hatte er gehofft, dass der Anwalt vielleicht doch noch in seinen Team einsteigen würde. Aber er wurde wieder enttäuscht, deswegen hatte er diese Schild an seinen Pickup drangehängt, damit Lindsey vielleicht doch zu ihn zurückkam.
Dann tauchte Spike auf er hatte ihn aufgemuntert und sich langsam in sein Herz geschlichen, obwohl er ihn hätte böse sein müssen. Denn schließlich hatte sein Grandchild ihn gefoltert und dazu gezwungen einen Menschen zu töten. Aber auch er hatte einiges verschuldet, denn er hatte mal wieder seine Seele verloren und hatte Spike nicht gerade sanft angefasst. Obwohl für Angelus Verhältnisse, kam seine Kreatur noch sehr gut davon, denn er war ziemlich zärtlich zu Spike, obwohl er ihn eine kleine Lektion erteil hatte. Aber er hatte irgendwie immer gehofft, dass Lindsey eines Tages wiederkommen würde, obwohl er eigentlich nie damit gerechnet hätte. Es konnte einfach nur heißen, dass der Anwalt sich wieder W&H angeschlossen hatte und ihn wieder als Feind gegenüberstand. Darum verstand er auch nicht, warum Lindsey ihn nicht endlich erzählte, was sein Arbeitgeber mal wieder von ihn wollte.

Lindsey blickte ihn nur wütend an, er hatte mit keiner anderen Reaktion von Angel gerechnet, trotzdem tat es ihn weh, dass der Vampir ihn so wenig vertraute. Er hatte ihn doch schließlich dazu ermutig seinen früheren Arbeitgebern trotzig die Stirn zu bieten und sich nie wieder auf sie einzulassen. Warum konnte Angel ihn nur mit ein paar Worten so tief verletzen? Sein Herz pochte regelrecht in seiner Brust und er hatte das Gefühl, als wenn es jeden Moment herausspringen könnte. Das Angel ihn so nahe stand, schien die Sache nur noch schlimmer zu machen und er hörte jetzt sogar aufzuatmen. Warum sollte er auch noch Luft benötigen? Er war sich sicher, dass Angel seine Gefühle nicht erwidern würde, denn sonst würde er ihn vertrauen. Sein Blick hatte schon lange den Fußboden aufgesucht, denn er mochte einfach nicht in Angels Augen lesen, dass er ihn zutiefst verabscheute.

„Hey, lass den Blödsinn.", ermahnte ihn der Vampir und rüttelte ihn schon fast vorsichtig, damit der Anwalt endlich wieder atmete.

Lindsey rang erschrocken nach Luft und sah Angel erst zornig und dann leicht verwirrt an. Er verstand einfach nicht, warum der Vampir sich scheinbar so große Mühe machte ihn zu verstehen, denn früher wäre er einfach gegangen. Angel hätte ihn mit einem verletzenden Spruch stehen gelassen und wäre in die Nacht verschwunden, jedoch hätte er ihn vorher noch einige Verletzungen zu gefügt. Aber nun wartete er geduldig ab, dass er ihn endlich erläuterte, was er von ihn wollte. Scheinbar wollte ihn der Vampir doch zu hören, er musste einfach diese Gelegenheit ausnutzen, denn er hatte doch nichts mehr zu verlieren.

„Angel, ich möchte, dass sie mir genau zu hören und mich ausreden lassen.", Lindsey sah Angel mit gemischten Gefühlen an und wartete auf eine Antwort, aber der Vampir sah ihn nur fragend an.
„Sie denken wahrscheinlich, dass ich L. A. vor 16 Monaten verlassen habe, aber ich bin bereits nach ein paar Kilometer umgekehrt. Ich konnte dieser Stadt einfach nicht den Rücken kehren, da ich noch etwas mit jemanden klären wollte, aber bisher hatte ich einfach nicht die Kraft dazu.", brachte Lindsey hervor, wurde aber von Angel unterbrochen.

„Was hat das Ganze mit mir zutun? Willst du mir etwa erklären, warum du dich wieder Wolfram&Hart angeschlossen hast?", fragte Angel total aufgebracht, außerdem hatte er es noch nie leiden können, wenn jemand lange um den heißen Brei redete und nicht endlich zum Wesentlichen kam.
„Ich arbeite nicht mehr für die Kanzlei, deswegen wollte ich doch auch Los Angeles verlassen. Warum trauen sie mir immer noch zu, dass ich wieder diesen großen Fehler machen könnte?", Lindsey war dabei sehr unfreundlich, woraufhin ihn Angel ein wenig erstaunt ansah. Aber Angel konnte auch erkennen, dass dieser Ex-Anwalt ihn nicht anlog, er konnte es förmlich in seinen Augen sehen. Deswegen verwirrte es ihn auch so sehr, dass er deutlich Lindseys Angst riechen konnte, schließlich hatte er doch nichts mehr zu befürchten, wenn er nicht mehr der Feind war.
„Warum hast du dann Angst vor mir? Ich töte schon seit langen keine Menschen mehr.", entgegnete der Vampir und konnte sofort erkennen, dass Lindsey da ganz anderer Meinung war.
„Vielleicht nicht mit ihren eigenen Händen, aber sie haben wohl die Sache mit Darla und Drusilla vergessen? Was hatten sie gedacht, was sie mit uns machen? Ich hatte sehr viel Glück, dass ihre Sire so sehr nach Macht strebte, sonst wäre ich auch tot.", dabei sah er Angel verletzt, aber auch vorwurfsvoll an.

Der Vampir versuchte noch heute dieses Ereignis zu verdrängen, er konnte ja selbst nicht mehr ganz nachvollziehen, warum er es damals getan hatte. Er war damals sehr wütend auf Darla und er wusste, dass er sie nicht besiegen konnte, wenn er weiterhin so verletzlich war. Er wusste, dass er es nur schaffen konnte, wenn er seine böse Seite etwas gewähren lassen würde. Aber er hatte nicht die Absicht gehabt so weit zu gehen, er hatte kein Recht dazu gehabt über diese Leute so zu urteilen, er hätte sie retten müssen, aber stattdessen war er für ihren Tod verantwortlich. Noch heute bereute er zutiefst diese Tat, er verachtete sich selbst dafür so gehandelt zu haben, denn zu diesem Zeitpunkt glich er mehr Angelus, als er es je für möglich gehalten hatte.
Lindsey konnte ihn Angels Augen deutlich, dessen Schmerz erkennen, dabei wollte er ihn doch nie verletzen. Aber Angel brachte ihn schon immer dazu Dinge zu sagen, welche er ihn nie an den Kopf werfen wollte. Er verstand selber nicht, warum er sich in der Gegenwart dieses Vampirs immer so merkwürdig benahm, seine Gefühle kamen dann immer einer Achterbahnfahrt gleich. Er konnte es dann einfach nicht lassen zu versuchen seine Enttäuschung mit verletzenden Kommentaren zu bekämpfen, aber er fühlte sich dann immer noch schlechter. Denn er konnte, dann immer Angels spöttische Grinsen sehen, da der ihn scheinbar wieder durchschaute. Obwohl er den Vampir auch damit wehtat, hatte er immer mehr darunter gelitten.

„Ich habe einfach die Befürchtung, dass sie mir den Kopf abreißen könnten und dass wäre wahrscheinlich noch das harmloseste, was sie tun könnten.", sprach Lindsey vorsichtig aus, da er den Vampir nicht auch noch zu etwas anstiften wollte.

„Da du nicht mehr zu meinen Feinden gehörst, besteht auch nicht die Gefahr, dass ich dir irgendetwas antun werde.", kommentierte Angel leicht lächelnd, er hätte nie gedacht, dass er so einen Eindruck bei den Ex-Anwalt hinterlassen hatte.

„Was ich ihnen mitteilen will, gibt ihnen vielleicht, aber trotzdem einen Grund dazu anders zu handeln.", erwiderte Lindsey immer noch nicht ruhiger, ganz im Gegenteil sein Herz schien immer schneller zu rasen.

Er wusste einfach, dass er es nicht länger heraus zögern konnte, außerdem glaubte er, dass Spike bald zurückkommen würde. Dann wäre seine Chance vertan, denn er würde sich nie wieder dazu durchringen können, dieses hier noch einmal über sich ergehen zu lassen. Angel sah ihn nur verständnislos an und schien ihn endlich aussprechen zu lassen, denn der Vampir machte keinerlei Anstalten ihn ins Wort fallen zu wollen. Er sah kein Anzeichen mehr von Ablehnung oder Verachtung in Angels Augen, was ihn neuen Mut gab und er es endlich hinter sich bringen wollte. Er atmete einmal tief ein und aus, bevor er sich genau überlegte, wie er seine Erzählung beenden sollte.

„Ich habe damals angefangen sie zu beobachten, weil ich den richtigen Moment abwarten wollte, um mich ihnen anzuvertrauen. Aber ich hatte es immer weiterhinausgezögert, da ich genau weiß, dass es eigentlich falsch ist. Vor ein paar Tagen wollte ich endgültig L. A. verlassen, da ich wusste, dass sie mir nie eine Chance geben werden. Aber ich konnte trotzdem nicht einfach gehen, ohne ihnen meine wahren Gefühle zu gestehen.", Lindsey brach absichtlich ab und sah Angel direkt in die Augen.

Er hatte eigentlich Ablehnung erwartet, aber er konnte nur Überraschung darin erkennen. Der Vampir sah ihn jetzt wieder fragend an, aber er schien immer noch nicht daran zu denken, sich dazu zu äußern.

„Ich liebe sie, Angel. Ich weiß, dass es für sie absurd klingen wird, denn ich habe mir oft gedacht, dass kann nicht sein. Ich habe des Öfteren versucht dieses Gefühl zu ignorieren, aber es wurde einfach nicht schwächer, sondern nahm immer mehr an Intensität zu. Ich habe mich bei unseren ersten Zusammenreffen schon in sie verliebt, es war zwar erst nur leichte Verliebtheit, aber es steigerte sich schneller als es mir gefallen hatte. Als wir damals die Kinder zusammen gerettet hatten, dachte ich, dass ich vielleicht eine Chance bei ihnen hätte. Aber ihr Desinteresse hatte mir gezeigt, dass sie mir nie eine Gelegenheit geben würden, dass sie mich zutiefst verabscheuten.

Ich wollte mich eigentlich schon damals von der Kanzlei abseilen, aber ich hatte einfach nicht den nötigen Halt, denn ich hatte doch nichts außer meinen Job. Zu diesem Zeitpunkt breitete sich ein neues Gefühl immer mehr in mir aus, ich fing an sie zu hassen und versuchte verbissen ihre Arbeit zu sabotieren. Teilweise gelang es mir auch, aber sie haben den Spieß dann umgedreht und wir wurden zu erbitterten Feinden. Obwohl ich sie doch aus den tiefsten Winkel meiner Seele heraus gehasst habe, war meine Liebe zu ihnen noch genauso stark und ich habe immer wieder versucht an sie heran zu kommen. Aber sie haben alle meine Versuche immer wieder zum Scheitern gebracht und ich hatte einfach keine Hoffnung mehr mich dagegen weiterhin zu behaupten, deswegen wollte ich auch gehen.", beendete Lindsey seine Ausführungen und senkte den Kopf, denn er mochte gar nicht erst Angels Ablehnung ihn gegenüber sehen.

Obwohl Lindsey den Drang hatte jetzt endlich zu gehen, konnte er sich einfach nicht bewegen, außerdem wollte er auch gerne wissen, was Angel davon hielt. Deswegen hatte er doch gerade seine Gefühle ihn offenbart, obwohl er wusste, dass der Vampir ihn eh nur wieder wehtun würde. Angel hob sanft Lindseys Kinn an und der stellte verwundert fest, dass der Vampir ihn nicht einen Funken von Abscheu entgegen brachte. Hoffnung keimte in ihn auf, welche sofort wieder große Zweifel annahm, da Angel ihn nun vollkommen ernst und bedrückt ansah.

„Lindsey, ich weiß, dass ich auch etwas für dich empfinde und ich hätte nichts dagegen gehabt, wenn wir uns näher kennen gelernt hätten. Aber ich liebe, Spike. Er nimmt den Platz in meinen Herzen ein, auch wenn es vielleicht manchmal so scheint, dass wir uns hassen, dass stärkt unsere Liebe nur noch mehr.", erklärte Angel gedankenverloren und musste schmunzeln, wenn er daran dachte, wie rebellisch sich sein William immer ihn gegenüber verhielt.

„Ich verstehe dich einfach nicht! Ihr streitet euch doch dauernd und es sind oft nur Nichtigkeiten. Spike respektiert dich einfach nicht als sein Grandsire, dabei sollte er dich doch als Familienoberhaupt achten.", entgegnete Lindsey niedergeschlagen und bereute es doch nicht einfach gegangen zu sein. Da er vollkommen aufgelöst war, bemerkte er gar nicht, dass er Angel duzte.

Dass Angel etwas für ihn empfand, aber er ihn nicht an sich heran ließ, schien ihn noch mehr seelischen Schmerz fühlen zu lassen, als es eine konkrete Ablehnung je gekonnt hätte. Da er immer wieder denken musste wie es wäre, wenn Spike ihnen nicht im Weg stehen würde. Er musste es einfach versuchen Angel für sich zu gewinnen und Spike für eine Weile außer Gefecht setzen, vielleicht würde es dann doch noch für sie eine gemeinsame Zukunft geben. Nein, dass würde ihn nur eine kurze Zeit mit Angel geben, obwohl ihn das noch lieber war, als Angel gar nicht mehr nahe sein zu können. Er konnte es eben nicht länger ertragen, dass die beiden sich andauernd in den Armen lagen und er musste einfach nur einen Weg finden die beiden endgültig von einander zu trennen.

„Ich weiß, dass Spike sich sehr oft aufmüpfig und respektlos verhält und er mich schon des Öfteren damit zur Weißglut bringt. Aber so sehr ich es auch hasse, würde ich es vermissen, wenn er es nicht tun würde. Ich brauche eben jemanden, der mir hin und wieder widerspricht, sonst könnte ich mir gleich ein Haustier anschaffen. Vielleicht liebe ich ihn auch einfach zu sehr, dass ich mir, dass immer wieder von ihn gefallen lasse. Obwohl wir auch oft hart aneinander krachen, aber um so schöner ist es dann, sich wieder zu versöhnen.", man konnte richtig Angels Zuneigung zu Spike aus seiner Stimme heraushören, denn sie nahm jedes Mal, wenn er über ihn sprach einen sehr warmen und zärtlichen Ton an.

Lindsey dachte gar nicht daran Spike kampflos Angel zu überlassen, er würde all seine Mittel in Bewegung setzen um Angel für sich zu gewinnen. Es schuldeten ihn noch einige Dämonen einen Gefallen, welche er durch W&H kannte und er würde diese Kontakte vollkommen ausschöpfen. Neue Hoffnung keimte in ihn auf, denn schließlich kannte Angel ihn noch nicht richtig, vielleicht sind seine Gefühle intensiver als er es im Moment dachte. Er hatte zwar Angels Empfindung zu Spike genau mitbekommen, aber er glaubte einfach daran, dass Angel sich nur etwas vor machte, denn er wollte einfach nicht aufgeben.

„Wir könnten doch mal etwas gemeinsam unternehmen, denn erst dann weißt du sicher, ob du wirklich Spike mehr liebst.", versuchte Lindsey ihn zu einen Treffen zu überreden.

Angel wollte gerade etwas erwidern, als sich starke Armen von hinten um ihn legten. Er hatte Spike nicht richtig wahrgenommen, obwohl er ihn doch sofort spüren konnte, er war einfach zu sehr in seinen Emotionen gefangen gewesen, dass er nicht alle auf einmal deuten konnte. Er lehnte sich sofort gegen sein Grandchild und genoss einfach dessen Nähe, er war sich sicher niemals mehr mit jemanden so verbunden sein zu können, denn Spike war ein Teil von ihn.

„Ist das ein Klient von dir?", flüsterte seine Kreatur in sein Ohr und knabberte leicht daran.

„Nein, ein ehemaliger Feind von mir.", erklärte Angel in normaler Lautstärke.

„Ja, unser kleiner Held.", kommentierte Spike prompt sarkastisch und stellte sich vor Angel, um ihn besser küssen zu können.

Spike presste leidenschaftlich seine Lippen auf Angels, aber der erwiderte den Kuss nur träge, da er immer noch in seinen Grübeleien gefangen war. Lindsey beobachtete es eifersüchtig und Wut loderte immer mehr in seinen Augen auf, man konnte richtig das Feuer in diesen brennen sehen. Spike löste nach unendlicher Zeit den Kuss, da ihn Angels Zurückhaltung gewaltig störte, denn er wusste, dass irgendetwas dann nicht stimmte.

„Was ist, mein Engel?", fragte sein Grandchild besorgt und holte Angel endlich aus seiner Gedankenwelt zurück.
„Ich störe nur!", brachte Lindsey mühselig hervor, konnte es aber nicht vermeiden, dass man seinen Hass auf Spike aus seiner Stimme heraushören konnte.

Angel wollte ihn gerade zum Bleiben überreden, aber Spike brachte ihn wieder mit einem Kuss zum Schweigen. Diesmal ging seine Kreatur verlangend und besitzergreifend vor und Angel konnte einfach dessen Drängen nicht widerstehen, sodass er sich vollkommen in diesen Kuss verlor. Lindsey floh regelrecht, da er es einfach nicht länger ertragen konnte, er blieb diesmal auch nicht in der Nähe um sie weiterhin zu beobachten. Er ging entschlossen davon, denn er hatte sich ein genaues Ziel ins Auge gefasst. Er würde dafür Sorgen, dass Spike endgültig aus Angels Leben verschwand und er hatte schon einige Ideen ihn zu beseitigen. Mit diesen Gedanken verschwand Lindsey in der Dunkelheit der Nacht, denn er hatte heute noch vor einige seiner Kontakte zu nutzen, damit sein Plan auch gelingen würde.

Angel küsste Spike immer leidenschaftlicher, der seine Hand nun unter Angels Hemd schob, aber sein Grandsire löste sich sofort von ihn. Spike ließ sich aber nicht so schnell aus der Ruhe bringen und zog seinen Mentor wieder an sich, um ihn wieder zu einen Zungenspiel herauszufordern. Angel ließ sich wieder auf seine Kreatur ein, denn er konnte ihn einfach nicht widerstehen, wenn der ihn so zärtlich entgegenkam. Sein Grandchild wollte es, aber nicht dabei bleiben lassen und bewegte seine Hüften leicht gegen Angels.

„Spike.", hauchte Angel, als er es mühselig geschafft hatte sich von Spikes Lippen zu trennen.

„Ja, Angel?", fragte sein Grandchild etwas unschuldig, aber auch leicht genervt, da sein Master seine Bewegungen einschränkte.

„Wir sollten reingehen! Die Anderen machen sich bestimmt schon Sorgen um uns.", erwiderte sein Mentor leicht grinsend, denn er liebte es einfach, wenn Spike unschuldig tat, denn er sah dann einfach unwiderstehlich aus.

Es fiel ihn schwer, wenn sein Grandchild ihn so ansah standhaft zu bleiben, aber er wusste, dass er später noch alles nachholen konnte. Er zog Spike einfach mit sich und betrat das Hyperion, denn um so schneller konnten sie sich ihrer Leidenschaft widmen. Er hatte nun mal ein Problem damit, sich in der Öffentlichkeit einfach zu lieben, auch wenn Spike immer wieder versuchte ihn dazu zu bekommen. Er fand es eben einfach zu privat und er wollte nicht, dass ihn dabei jemand zusah. Er hatte kein Problem seine Beziehung zu Spike vor anderen zu zeigen, aber deswegen sollte man sie nicht beim Sexakt beobachten, auch wenn er wusste, dass sein Grandchild es sogar als anregend fand. Außerdem befürchtete er, dass Lindsey sie immer noch beobachtete und er wollte ihn nicht noch mehr wehtun.

Er hätte so gerne Lindsey alles genau erklärt, aber er konnte auch verstehen, dass der einfach verschwunden war. Er könnte es auch nicht ertragen Spike mit jemanden anderen zu sehen, er würde nicht einfach so aufgeben und sein Gefühl sagte ihn auch, dass Lindsey noch mal auftauchen würde. Er hoffte nur, dass der Ex-Anwalt nicht auf dumme Ideen kommen würde und sich eventuell wieder Wolfram&Hart anschloss. Er wusste einfach nicht, wozu Lindsey bereit war, denn er hatte schon mal einen Killer auf ihn angesetzt. Er wusste, dass es wieder dazu kommen könnte, aber diesmal hatte er große Angst Spike verlieren zu können. Er würde zwar jetzt besonders auf sein Grandchild aufpassen, aber Spike ließ sich nun mal nicht einsperren und würde sich auch nicht zurückhalten, wenn es sicher wäre, dass er endgültig sterben könnte.

Spike wollte nun mal jeden Tag seines Daseins vollkommen ausnutzen und war eh der Ansicht, dass er nicht so leicht zu töten war. Das bemerkte er besonders beim Kampf gegen seines Gleichen, denn Spike war einfach zu selbstsicher, selbst wenn er starke Probleme mit seinen Gegner hatte. Bisher hatte sein Grandchild immer noch Glück gehabt, aber trotzdem hatte Angel einfach große Angst ihn, wegen seiner Unachtsamkeit zu verlieren.

Ende Teil 1


[editiert: 13.08.04, 10:25 von DarknessEmotions]
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*Nemo*
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Ort: Kleve


New PostErstellt: 28.10.03, 23:47  Betreff: Re: Warum muss Liebe immer so kompliziert sein?  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Hey du!

Ich bin durch Zufall auf dein Forum gestoßen und bisher gefällt es mir sehr gut. Ist viel übersichtlicher, als so manch anderes. Ich hoffe, dass hier noch einige Autoren dazu kommen, denn ich für meinen Teil werde nun die Site öfteres besuchen.
Nun zu deiner Story: Bisher liest es sich schon mal sehr gut und ich finde es irgendwie interessant was, das nun mit Lindsey auf sich hat. Ich liebe das Pairing Angel(us)/Spike, aber trotzdem bin ich sehr neugierig darauf, ob Angel sich wenigstens etwas zu Lin hingezögen fühlt und wie Spike darauf reagiert. Ich hoffe, dass die Fortsetzung bald folgt und bitte mach etwas kürzere Teile, denn dieser war etwas lang, obwohl es für den Einstieg sehr gut war. Also nimm mir das bloß nicht übel, denn du bis eine sehr gute Autorin, die die Gefühle der Charas sehr gut rüber bringt.

Schau Nick;)

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DarknessEmotions

Administrator

Beiträge: 1133



New PostErstellt: 01.11.03, 13:07  Betreff: Re: Warum muss Liebe immer so kompliziert sein?  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

@ *Nemo*: Sorry, dass es solange gedauert hat, ich bin leider aber nicht vorher ins Board reingekommen. Und vielen vielen Dank für dein Lob und ich hoffe, dass dir die Story auch weiterhin zusagen wird. Und ich hoffe, dass dir die Länge so recht ist, ich wollte den Teil nicht noch mehr splitten.

hier kommt Teil 2a, ich wünsche euch viel Spaß damit:

„Da seit ihr ja endlich.", erklang sofort Cordelias Stimme, als sie die beiden Vampir erblickte.

„Ist irgendetwas passiert?", fragte Wesley sofort alarmiert.

„Nein, noch nicht.", antwortete Angel nachdenklich.

„Du meinst damit, dass dein ehemaliger Feind wieder Probleme machen könnte?", fragte Spike eigentlich uninteressiert, schließlich war er nur ein Mensch und er konnte sich nicht vorstellen, dass er eine große Bedrohung darstellen könnte.

Was ihn aber sehr verwunderte ist, dass die beiden so freundlich miteinander umgegangen waren, schließlich konnte er sich noch sehr gut daran erinnern, wie Angel vor einen Jahr auf ihn reagiert hatte. Ja, sie hatten sich über Jahrhunderte gehasst und zwischen ihnen stand mehr, als es jemals bei jemandem anderen der Fall sein könnte. Trotzdem kannte er Angel zu gut und er wusste wie der sich sonst gegenüber einen Feind verhielt, also konnte der Hass zwischen den beiden nicht so tief sitzen. Folglich glaubte er auch nicht, dass dieser Mensch sie auf irgendeine Art und Weise bedrohen würde, selbst wenn hätte er keine Chance gegen zwei Vampire, da war er sich vollkommen sicher.

„Ich glaube es nicht nur, ich bin mir da vollkommen sicher und du bist der Grund dafür.", erwiderte Angel und hatte gleich vier Augenpaare auf sich ruhen.

„Du hast also einen neuen Verehrer! Wer ist es denn?", fragte Gunn und grinste Spike an, er konnte ihn irgendwie immer noch nicht leiden, obwohl der blonde Vampir schon öfters bewiesen hatte, dass er auf ihrer Seite stand.

„Er ist nur ein Mensch! Außerdem kann der sich bestimmt nicht zwischen uns stellen, dafür verbindet uns zu viel.", kommentierte Spike von sich überzeugt, warf Angel aber einen fragenden Blick zu, was sonst aber niemand bemerkte.

„Glaubst du nicht auch, dass du ein wenig zu selbstsicher bist!!!", erwiderte Cordelia, sie hatte zwar nichts gegen Spike, da sie ihn eigentlich ganz gut leiden konnte, aber manchmal fand sie ihn einfach zu arrogant.

„Ein Mensch?", fragte Wesley in sich gekehrt, da er alle menschlichen Gegenspieler von Angel und Angelus abwägte.

Er dachte erst, dass Faith vielleicht wieder die Seite gewechselt haben könnte, aber warf diesen Gedanken schnell zur Seite. Da sie jetzt wieder auf ihrer Seite stand und sie ihr Schicksal nun akzeptiere hatte, sie hatte schließlich oft ihr Leben riskiert im Kampf gegen das Böse. Sie hatte ihn sogar schon hin und wieder das Leben gerettet und war auch heute Nacht wieder auf Patrouille. Er konnte sich einfach nicht vorstellen, wer es sein könnte, denn schließlich blieben nur noch die Anwälte von Wolfram&Hart, denn alle anderen Menschen, die Angel tot sehen wollten, waren selbst schon längst nicht mehr am Leben.

„Und zufällig noch jemand, der für diese Kanzlei gearbeitet hat.", brachte es Gunn mal wieder auf den Punkt, woraufhin Wesley sofort wusste, wer gemeint war.

„Lindsey, hat also mal wieder die Seiten gewechselt.", meinte der Engländer etwas erstaunt, da er gedacht hatte diesen Anwalt nie wieder sehen zu müssen, außerdem hatte er gehofft, dass Lindsey endlich vernünftig geworden war.

„Aber Mr. Mc Donald ist doch gar nicht schwul.", warf Cordelia ein und beide Vampire warfen ihr sofort einen bösen Blick zu.

„Was?!", fragte sie verärgert, da sie nicht wusste, was die beiden schon wieder hatten.

„Nur weil ich mit Angel schlafe, bin ich nicht gleich schwul.", empörte sich Spike sofort, da er ja schließlich noch vor einem Jahr der Jägerin hinterher gerannt war, wofür er sich noch heute selbst verachtete, außerdem sah er sich in seiner männlichen Würde angegriffen.

Angel sah sein Grandchild sofort verletzt an, da er den gekränkten Unterton sehr gut hören konnte, außerdem hörte es sich so an, als wenn Spike ihn nur als seinen Bettgenossen ansah. Seine Kreatur spürte die Blicke seines Grandsires und konnte in dessen Augen deutlich Angels Schmerz erkennen, deswegen zog er ihn sofort in seine Arme.

Angel verkrampfte sofort als er mit seinen Rücken Spikes Brust berührte, er fühlte sich einfach zu verletzt um diese genießen zu können, er hatte eben noch immer Zweifel, dass Spike ihn wirklich liebte. Denn schließlich hatte sein Grandchild damals auch Angelus gesagt, dass er ihn liebte, dann konnte er ihn doch nicht lieben. Angelus und er hatten zwar einiges gemeinsam, aber trotzdem waren sie sehr verschieden und er war auch sehr froh darüber.

„Hey mein Engel, du weißt doch, dass ich dich liebe. Ich wollte dich nicht damit verletzen, aber wenn du wirklich wissen willst, ob ich dich liebe, dann werde ich es dir einfach beweisen.", sprach Spike mit verführerische Stimme und knabberte zärtlich an Angels Ohr, während er seine rechte Hand über Angels Brust wandern ließ.

Wesley und Gunn sahen angewidert weg, während Cordelia den beiden eifersüchtig zu sah. Sie würde zu gerne mit Spike tauschen, denn sie hatte immer damit gerechnet eines Tages mit Angel zusammen zu kommen, vor allem da Buffy und er ja scheinbar nie eine gemeinsame Zukunft mehr haben werden. Aber anderseits gönnte sie es Angel auch, dass er endlich glücklich war und obwohl die beiden sich schon mal stritten, schienen sie soweit eine harmonische Beziehung zu haben.
Spike drehte Angel zu sich herum, der sich wieder entspannt hatte und zog ihn in einen verlangenden Kuss hinein. Angel war fast überwältig von der Leidenschaft, welche ihn sein Grandchild entgegen brachte und erwiderte den Kuss genauso intensiv. Er konnte sich nur schwer beherrschen Spike nicht jetzt einfach die Kleider von Leib zu reißen, aber er konnte überdeutlich die Blicke der anderen spüren und löste sich schwerfällig von seiner Kreatur.

Spike ließ sofort ein verärgertes Knurren seiner Kehle entweichen und sah ihn etwas verletzt an, aber er wusste auch genau, dass Angel sich zu nichts überreden lassen würde. Spike sah Cordy, Wes und Gunn genervt an, seine Augen sprachen Bände und er würde sie am liebsten sofort aus dem Hotel schmeißen. Er sah abwartend seinen Grandsire an, der ihn aber scheinbar zu ignorieren schien. Gunn räusperte sich und alle sahen ihn fragend an.

„Wir sollten gehen, es ist schon spät! Wir können das auch Morgen noch klären!", versuchte Gunn hilfreich zu sein, denn schließlich wollte er nicht, dass Angel Spikes schlechte Laune ertragen musste.

Er konnte sich so einiges bei Spike vorstellen, aber versuchte immer wieder diese Gedanken zu verdrängen, denn schließlich wusste er, dass sein Boss sich sehr gut verteidigen konnte. Eigentlich akzeptierte er Spike auch nur soweit, da Angel ihn wirklich zu lieben schien und er deswegen diesen blonden Vampir noch nicht gepfählt hatte. Aber sobald Spike sich gegen sie stellen sollte, würde er sofort eingreifen, denn er konnte ihn einfach nicht ausstehen. Irgendetwas sagte ihm, dass dieser Vampir nun mal nicht auf die gute Seite gehörte und er wahrscheinlich nur wegen Angel gegen das Böse kämpfte.

„Gunn hat recht, wir sollten jetzt gehen. Ich glaube auch nicht, dass Mr. Mc Donald heute noch etwas unternehmen wird.", stimmte Wesley zu, da er den beiden einfach nicht im Weg sein wollte.

„Ihr solltet auch ausgeruht sein, denn es wird nicht einfach werden seine Pläne zu durchschauen. Wir sehen uns dann Morgen, gute Nacht.", kommentierte Angel, der sich gar nicht sicher war, dass Lindsey heute noch nichts unternehmen würde, aber er hatte nicht vor heute noch das Hotel zu verlassen.

„Okay, Boss. Viel Spaß noch.", erwiderte Cordelia und zog die beiden anderen mit sich aus den Hyperion.

Sie wollte nicht unbedingt dabei zu sehen, wenn die beiden es miteinander trieben. Sie war sehr froh darüber, dass Angel so diskret war, denn sie könnte den beiden nicht mehr unter den Augen treten, wenn sie die Vampire in flagranti erwischen würde. Sie fand zwar, dass die beiden sehr gut aussehen, aber trotzdem wäre es ihr einfach zu peinlich und Angel würde sie es auch nicht zu muten wollen. Sie wusste, dass Spike das sogar noch aufgeilen würde, dass hatte er wahrscheinlich mit Angelus gemeinsam. Sie schüttelte den Kopf und stieg in Wesleys Auto, der sie zu ihrer Wohnung fuhr.

********

Angel sah Cordelia etwas verwirrt hinterher, da er doch wusste, dass sie immer noch daran dachte, dass sie bei ihm eine Chance hätte. Er hatte ihr schon oft genug zu verstehen gegeben, dass er sie nur als gute Freundin ansah und sie als diese auch nicht verlieren wollte. Außerdem liebte er Spike, aber die Unsicherheit quälte ihn einfach und er hatte einfach Angst davor sein Grandchild zu fragen. Denn wenn er im Unrecht war, dann würde es Spike sehr verletzen und wenn er Recht hatte, dann würde er seine Kreatur nicht mehr um sich haben wollen. Dabei würde er seine Nähe vermissen und es war ihm lieber so, auch wenn Spike Angelus lieben sollte, er war dann immerhin bei ihm. Sein Grandchild schmiegte sich an ihn und küsste ihn wieder verlangend, womit er Angel aus seinen trüben Gedanken herausholte. Er erwiderte aber Spikes Kuss nur träge, da er immer noch im Hinterkopf hatte, dass einer von seinen Leuten zurückkommen könnte. Cordelia könnte doch etwas vergessen haben, es wäre schließlich nicht das erste Mal und deswegen löste er sich prompt von seiner Kreatur.

Spike sah ihn genervt an, er konnte es einfach nicht verstehen, warum Angel immer solche Probleme machte, wenn es darum ging, dass er ihn einfach an Ort und Stelle fühlen wollte. Für ihn spielte es keine Rolle, wo sie waren oder ob jemand dabei zu sehen könnte, er wollte einfach nur seinem Gefühl nachgeben. Verletzt sah er seinen Grandsire deswegen an, der nun mit einen verführerischen Lächeln nach oben ging, da Angel genau wusste, dass Spike ihm folgen würde. Sein Grandchild sah nur leicht verärgert hinterher, da sie immer nur in ihren Zimmer oder eventuell auch mal im Bad Sex hatten, dabei würde er gerne jeden Raum hier genau ausnutzen. Außerdem würde er gerne Angel mal hart und brutal fühlen, eben dieses animalische Treiben, was bei Vampiren normalerweise zum Alltag gehörte. Aber sein Mentor wollte ihn noch nicht mal in den Hals beißen, obwohl es doch als Sire sein Privileg war und er es doch auch genießen würde.

Angel war aber immer ganz sanft, denn er machte sich noch immer Vorwürfe, da er ihn doch gefoltert hatte. Dabei hatte Spike ihn doch auch gefoltert und ihn sogar dazu gezwungen einen Menschen zu töten. Sein Grandsire hatte ihm verziehen, aber sich selbst hatte Angel nicht verziehen, obwohl Spike schon oft genug versucht hatte ihm klar zu machen, dass er keinen noch so kleinen Gedanken daran verschwendete.

In diesen Moment vermisste er Angelus, denn der hatte schließlich keine Schwierigkeiten damit ihm Schmerzen zu zufügen, auch wenn Angelus ihm teilweise zu brutal war. Aber er wusste, dass Angelus nie wiederkehren würde, denn schließlich hatten die Mächte der Ewigkeit Angels Seele gefestigt und so war es so gut wie unmöglich, dass Angelus noch mal in Erscheinung trat. Aber er wünschte sich auch nur, dass Angel manchmal seinen Dämon gewähren ließ und ihn nicht nur im Kampf herausließ. Er hatte sogar schon versucht sein Grandsire zu reizen, aber der hatte ihn durchschaut und ihn deshalb einfach nur ignoriert. Er würde allerdings weiterhin versuchen Angel aus der Reserve zu locken und deswegen ging er entschlossen nach oben.

tbc

Spürst du es wie es dich erfasst? Dieses Kribbeln, was bis tief in deinen Inneren geht.
Halt es fest und lass es nie wieder los, denn es könnte das Letzte sein, was du je empfinden wirst. Verschenke es nicht, wer weiß vielleicht ist es deine letzte Chance! Nutzte die Zeit, die dir gegeben ist und verschiebe es nicht auf Morgen, denn morgen könnte es schon zu spät sein. Du hast schließlich nichts zu verlieren, was du noch nicht hattest, außerdem weiß du dann voran du bist.

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New PostErstellt: 03.11.03, 20:48  Betreff: Re: Warum muss Liebe immer so kompliziert sein?  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

hier nun Teil 2b, ich wünsche euch viel Spaß damit:

Angel lag bereits nackt auf ihren gemeinsamem Bett und wank Spike zu sich heran, als der das Zimmer betrat. Sein Grandchild bewegte sich langsam auf ihn zu und entkleidete sich dabei, wobei er Angel einen leidenschaftlichen Blick zu warf. Angel zog ihn zu sich und küsste ihn sofort verlangend, aber der Kuss wurde schnell zärtlich.

Spike versuchte ihn immer wieder mit seiner Zunge aufzufordern, grober zu werden, aber Angel blieb sanft. Wieder wünschte sich Spike, dass Angelus jetzt hier wäre und ihn hart nehmen würde, ohne auf ihn nur ansatzweise Rücksicht zu nehmen. Angels Zungenspiel erregte ihn zwar, aber er würde lieber seinen Dämon spüren, denn beim Sex bevorzugte er die harte Variante, denn kuscheln konnte man besser anschließend.

Angel löste den Kuss und sah Spike verletzt an, denn seine Zweifel kamen wieder deutlich durch. Sein Grandchild schien einfach nicht bei der Sache zu sein und er wusste, dass Angelus der Grund dafür sein würde. Spike sah sofort, dass Angel wieder verletzt war und zog ihn wieder in einen Kuss, aber diesmal blieb er ebenfalls zärtlich. Er wollte einfach Angel zeigen, dass er ihn liebte und deswegen ließ er sich auf diese langsame Gangart ein, obwohl es ihm stark gegen den Strich ging.

Angel gab sich voll und ganz den Kuss hin, er hatte das Gefühl, als wenn die Welt für sie beide stehen bleiben würde. Immer wieder berührten sich ihre Zungen behutsam, sie erforschten praktisch jeden Winkel des anderen Mundes und nahmen ihn vollkommen in ihren Besitz. Spike rieb sein Becken leicht gegen Angels und gab ihm damit zu verstehen, dass er mehr als bereit dazu war mehr von ihm zu fühlen. Angel passte sich Spikes Bewegungen an und konnte ihm ein leises Stöhnen entlocken, was kaum zu hören war da sich ihre Lippen noch immer nicht getrennt hatten.

Spike spürte, dass Angels Männlichkeit immer mehr wuchs und auch sein Penis schwoll immer mehr an. Er ließ deswegen seine rechte Hand zwischen sie gleiten und fing Angels Glied langsam an zu massieren. Angel löste den Kuss und stöhnte leise auf, da Spike seine Hand immer schneller bewegte. Spike knabberte zusätzlich noch an Angels Ohr, da er genau wusste, dass Angel dort sehr empfindlich war.

Er konnte Angels Atmen auf seinen Nacken spüren, der immer wieder nach Luft rang, obwohl er diese doch eigentlich nicht zum Leben benötigte. Er ließ immer wieder seine Zunge über Angels Nacken gleiten und umrundete sein Ohr mit dieser, um sie kurz danach in diesen eindringen zu lassen. Er spürte, dass Angel immer erregter wurde, denn seine Hand umfasste nun den harten Stahl seines Grandsires.

Angel drehte sich deswegen mit Spike um, ohne dass sie ihren engen Köperkontakt abbrachen und lag nun zwischen Spikes Beinen. Spike spreizte seine Beine noch weiter, damit Angel genug Bewegungsfreiheit hatte und spürte sofort Angels Hand über seine empfindlich Haut an seinen Oberschenkeln streichen. Er glich sich Angels Stöhngeräusche an und strich mit seiner linken Hand über Angels Rücken. Da ihm die Nähe zu Angel noch zu gering war, löste er seine Hand um Angels Schwanz und sah ihn schon flehend an.

Angel presste sofort sein Becken gegen Spikes und bestimmte nun die Geschwindigkeit, woraufhin er Spikes ärgerliches Knurren hörte. Spike hatte einfach erwartet ihn jetzt in sich zu fühlen, vor allem konnte er deutlich in Angels Augen dieses Verlangen lesen, deswegen verstand er auch nicht, warum sich Angel immer noch zurückhielt.

„Nimm mich.", flüsterte Spike verführerisch in Angels Ohr und knabberte auffordernd an diesen.

Spike wollte sich umdrehen, aber Angel gab ihm nicht den nötigen Platzt dazu, wieder erklang ein protestvolles Knurren. Aber kurz darauf ein erregter Aufschrei, da Angel sich langsam in ihn gleiten ließ und der daraufhin kurz still in Spike verweilte. Angel beobachtete Spike genau und fing langsam an sich zu bewegen, als der sich scheinbar an das Gefühl gewöhnt hatte. Aber Spike bewegte sein Becken schneller gegen seins, um ihm zu zeigen, dass er ruhig härter und schneller zu stoßen konnte.

Angel kam nur langsam Spikes Aufforderung nach, da er ihn einfach nicht verletzen wollte und genau abwägte wie weit er gehen konnte. Sein Dämon rebellierte immer wieder und gab ihm zu verstehen, dass er sich einfach nehmen sollte, was ihm gehörte. Aber Angel kämpfte weiterhin dagegen an, denn er wusste, wenn er seinen Dämon gewähren ließ, würde er Spike sehr wehtun. Auch wenn sein Grandchild ihm immer wieder sagte, dass er nichts dagegen hatte, konnte er es einfach nicht, denn seine Schuldgefühle ließen es einfach nicht zu.

Spike fühlte wie er immer stetiger auf seinen Orgasmus zu driftete und versuchte deswegen Angel immer wieder dazu bewegen ihn härter zu nehmen, aber der machte keine Anstalten seine Bemühungen folge zu leisten. Er war frustriert hier diesen Blümchensex mit Angel zu fühlen, denn früher hatte sein Grandsire ihn auch einfach gefickt und nur weil Angelus ihn gefoltert hatte, musste er darauf verzichten. Er bewegte sich immer schneller gegen Angel und änderte immer dessen Stoßrichtung ab, denn er wollte es trotzdem richtig genießen. Er konnte Angel zu einigen lauten Stöhnlauten hinreißen und sein Grandsire nahm endlich einen schnelleren Rhythmus an, denn auch dieser wollte endlich seinen Höhepunkt entgegen nehmen.

Beide Körper durchfluteten immer mehr Zuckungen und sie fühlten wie sie gemeinsam zu vibrieren anfangen, denn sie schienen schon fast das zu fühlen, was der andere empfand. Ihre Körper schienen sich regelrecht gegenseitig aufzunehmen und schienen sich nicht mehr zu trennen, so geschlossen waren nun ihre Bewegungen. Ihre Stöhngeräusche prallten von den Wänden wieder zu ihnen zurück und schienen sie noch tiefer in ihre Ekstase hinab gleiten zu lassen.

Der Schweiß, welcher von ihren Körper herunter perlte, erfüllte die Luft mit einen salzigen Duft und gab beiden das Gefühl Blut auf ihren Zungen schmecken zu können. Spike sah das große Verlangen nach diesen Lebenssaft in Angels Augen und hielt ihm auffordernd seinen Hals hin, aber Angel versuchte dieses Angebot zu ignorieren. Es fiel ihm sehr schwer seinen Dämon nun zu unterdrücken, denn er würde bald kommen und dann war es für ihn besonders schwer sich nicht in sein wahres Ich zu verwandeln.

„Beiß mich! Bitte, Angel!", flehte ihn Spike regelrecht an, aber er konnte sehen, dass der weiterhin gegen seinen Dämon ankämpfte.

Spike versuchte weiter seinen Orgasmus heraus zu zögern, damit er Angel vielleicht doch dazu bekam zu zubeißen, aber er konnte es nicht verhindern, dass die Welle von Gefühlen auf ihn hereinstürzte. Mit einem leichten Knurren kam er und ließ sich erschöpft in die Kissen sinken. Angel spürte wie sich Spikes Eingang immer wieder verengte und auch er spürte kurz darauf seinen Höhepunkt auf sich zu rollen, mit einem zu friedenden Grollen ließ er seinen Samen in Spike fließen.

Er blieb erst noch auf Spike liegen und genoss einfach weiterhin ihre Verbundenheit, er hatte sich schon lange nicht mehr so vollständig gefühlt. Nach kurzer Ruhepause raffte er sich etwas auf und rollte sich von Spike herunter, da er ihn schließlich nicht erdrücken wollte. Da sein Grandchild nicht freiwillig zu ihm kam, zog er ihn in seine Arme und küsste ihn leidenschaftlich. Spike genoss einfach die Nähe von Angel, aber trotzdem konnte er sein Missfallen einfach nicht so zur Seite schieben und stoppte nach ein paar Minuten den Kuss. Angel sah ihn verwirrt an und konnte nicht verstehen, warum sein Grandchild sich jetzt anzog.

„Wo willst du hin?", fragte sein Mentor immer noch überrumpelt.

„Meinen Frust etwas abbauen.", erwiderte Spike ziemlich kalt und verließ ohne zu zögern das Zimmer, um danach sofort die Hoteltür hinter sich zu knallen zu lassen.

Angel sah ihm kurz hinterher und zog sich schnell an, da er einfach wissen wollte, was das gerade zu bedeuten hatte. Außerdem machte er sich große Sorgen, um sein Grandchild, da er im Augenblick bestimmt nicht dazu in der Lage war einen Kampf heil zu überstehen. Ein paar Minuten später folgte er seinem Gefühl und ging in Richtung Park, da er dort seine Kreatur vermutete. Nach kurzer Zeit hatte er endlich Spike eingeholt und drehte ihn zu sich herum, der ihn sofort bedrohlich anknurrt. Kurz erschrocken wich er zurück, aber er fing sich schnell wieder und sah Spike verletzt und fragend an.

„Was sollte das gerade?", fragte sein Grandsire ziemlich sauer.

„Das ist jetzt nicht dein Ernst, Angel. Ich hatte immer gedacht, dass du mich respektierst, dass du mich so liebst wie ich bin. Aber du scheinst keinen Vampir mehr in mir zu sehen, denn sonst würdest du mich beißen und mich nehmen wie es Gefährten normalerweise tun. Ich habe dich oft genug dazu angehalten mir endlich zu zeigen, was wir sind, aber du scheinst meine Natur zu leugnen!", erwiderte Spike verletzt und vollkommen außer sich.

Angel wollte etwas erwidern, aber bemerkte erst jetzt den Dämon, der Spike mit voller Wucht am Arm traf. Spike wich fauchend zurück und hielt sich die blutende Stelle, wo der Dämon ihm seine Krallen ins Fleisch gerammt hatte. Der platinblonde Vampir taumelte leicht zurück, da ihm schwummrig vor den Augen wurde und er nahm nur so eben wahr, dass Angel das Wesen angriff.

Angel hatte schwere Probleme damit den Dämon zu überwältigen, da der fast genauso stark wie er war, aber er erlangte so langsam trotzdem die Oberhand. Wütend schlug der ältere Vampir immer wieder auf seinen Gegenüber ein und ließ seinen Dämon immer mehr gewähren, da er seine Wut nicht länger zügeln konnte. Das Wesen zog sich, aber immer weiter zurück und blockte immer mehr ab, um mehr Abstand zu bekommen.

„Schade, dass ich dich nicht töten darf! Aber sie wollen es nicht, obwohl ich einen Verräter wie dich, gerne leiden sehen würde.", kommentierte der Dämon und verschmolz so schnell mit der Dunkelheit, dass Angel ihn nicht mehr ausmachen konnte.

Er versuchte den Dämon noch weiterhin zu finden, aber ließ es schließlich sein und wendete sich sein Grandchild zu. Er half Spike auf, der große Mühe hatte sich aufrecht zu halten und er stützte ihn sofort. Seine Kreatur wollte ihn erst von sich stoßen, aber ließ sich dann doch von Angel zum Hotel bringen. Angel trug ihn schon fast bis in ihr gemeinsames Zimmer und legte ihn behutsam auf das Bett, er half Spike sich auszuziehen. Spike griff nach Angels Hand und der stellte verwundert fest, dass diese sehr warm war. Er ließ seine andere Hand auf Spikes Stirn nieder, aber zog sie sofort zurück, da diese regelrecht glühte. Spike nahm Angel nur noch verschwommen wahr, konnte aber dafür seine Gegenwart noch immer deutlich spüren.

Spike hatte das Gefühl innerlich zu verbrennen, so sehr ergriff ihn die Hitze und diese schien immer noch mehr anzusteigen. Angel löste sich aus dem Griff, da er unbedingt etwas tun musste, damit Spikes Körpertemperatur wieder sank, denn es konnte für einen Vampir auf Dauer einfach nicht gut sein. Spike versuchte wieder Angel zu sich zu ziehen, aber der blockte ihn ab.

„Ich werde versuchen dein Fieber zu senken und dann werde ich die anderen anrufen, denn ich glaube, dass dieser Dämon dich vergiftet hat.", erklärte Angel und war auch schon im Badezimmer verschwunden, um kurze Zeit später mit eine Schüssel kalten Wasser und einen Waschlappen wieder zu kommen.

Er tränkte den Lappen mit dem Wasser und legte ihn Spike auf die Stirn, er sah erschrocken zu, dass das Wasser in Nullkoma nichts verdampft war. Und wiederholte den Vorgang ein paar Mal mit dem gleichen Ergebnis. Er suchte nach seinen Handy und rief die Anderen an, welche nach ein paar Minuten schon im Hotel waren. Wesley und Gunn fingen sofort an in Büchern nach zu blättern und Cordelia durchforstete das Internet nach einer möglichen Heilung, obwohl sie immer wieder auf eine Beschreibung des Dämons stießen, fanden sie keine genau Erklärung des Giftes. Es stand nur immer wieder, dass es für Vampire tödlich war und dass diese innerhalb von 24 Stunden, nachdem man die ersten Symptome feststellte, für immer das Zeitliche segneten.

Es wurde auch immer wieder erwähnt, dass das Blut der Jägerin nicht alleine reichen würde und dass ein sehr altes Artefakt für das Ritual benötigt würde. Aber sie könnten weder im Internet, noch in eines der vielen Büchern finden, welcher Gegenstand dafür benötigt wurde. Er wurde allerdings umschrieben und zwar mit folgenden Worten: „Sein Glanz ist unverkennbar und scheint selbst die Kraft zu haben die Sonne nur als einen Schatten wirken zu lassen. Nur eine wirklich gute Seele ist dazu im Stande dieses Relikt zu öffnen und dessen wahre Kraft entfalten zu lassen. Dieses Wesen kann diese Kraft nur mit wahrhaft guten Absichten nutzen, da es sonst zur großen Gefahr kommen wird und die Welt den Untergang näher bringt." Wesley war richtig entsetzt als er diese Worte immer wieder lass, da scheinbar schon wieder eine Apokalypse auf sie wartete, aber es gab keine andere Möglichkeit Spike zu retten.

********

Angel saß auf Spikes Bett und hielt dessen Hand in seine, er versuchte immer noch das Fieber zu senken, aber er schaffte es nicht mal andeutungsweise. Spike driftete immer wieder in eine Art Fantasiewelt ab und nur Angels Nähe veranlasste ihn weiter dagegen an zu kämpfen. Zusätzlich wurde sein Körper immer wieder von einer großen Schmerzwelle ergriffen und er versuchte seine Schreie immer wieder zu dämpfen, damit sich Angel nicht noch mehr Sorgen um ihn machte. Angel zuckte bei jeden von Spikes Schreie zusammen und streichelte ihn immer wieder über die Brust, er wusste einfach nicht wie er ihm sonst noch helfen konnte. Er würde gerne Spike dies ersparen und mit ihm tauschen, aber es änderte nichts an diesen Umstand.

„Angel.", erklang Spikes schmerzverzerrte Stimme, welche vollkommen die Stärke von einst verloren hatte und nur noch ein leises Flüstern war.
„Spike, du musst jetzt nichts sagen! Schon dich lieber, du brauchst die Kraft um das Gift aus deinen Körper zu stoßen.", kommentierte Angel sanft und versuchte seiner Stimme seine Verzweiflung nicht anmerken zu lassen, was ihm aber nicht gelang.

„Ist schon gut, Angel. Ich kann spüren, dass es bald zu ende sein wird....", lächelte Spike leicht, aber sein Grandsire unterbrach ihn sofort.
„Sag das nicht! Ich werde einen Weg finden dich zu heilen, ich werde dich nicht einfach gehen lassen, ich könnte es nicht ertragen nur einen Tag ohne dich zu sein. Ich liebe dich doch und wir werden immer zusammen bleiben, auch wenn das heißen sollte, dass ich dir folgen muss....", Angel war dabei sehr bestimmend, aber zum Schluss brach seine Stimme, da er nach seiner Fassung rang.

„Nein, Angel. Du wirst mir nicht in den Tod folgen, du hast schließlich noch dein Schicksal zu erfüllen und verkäs nicht, dass die Welt ohne dich bald nicht mehr existieren wird! Außerdem wofür hast du dich all die Jahre gequält, du kannst es nicht riskieren deine Erlösung auf Spiel zu setzen, ich will nicht der Grund dafür sein, dass du gescheitert bist!", redete sich Spike regelrecht in Rage und fuhr sanfter wieder fort, „verkäs nicht, dass wir immer verbunden sein werden. Unsere Seelen werden immer eins sein und selbst der Tod wird nicht in der Lage sein uns zu trennen. Ich weiß, dass wir eines Tages wieder zusammen sein werden, denn ich weiß, dass du mich finden wirst, da du mich spüren kannst. Außerdem werde ich dich nie im Stich lassen, ich werde dich weiterhin beschützen, egal wo ich sein werde. Du wirst mich immer in deinen Herzen tragen und nichts kann unsere Liebe zu einander zerstören, ich glaube fest daran. Angel, bitte schwör, dass du mir nicht folgen wirst!", Spikes Stimme war erst vollkommen liebevoll, aber den letzen Satz sprach er vollkommen verzweifelt aus.

Angel sah ihn mit Tränen in den Augen an, er hatte bis jetzt noch sehr große Hoffnung, dass er Spike retten konnte. Aber die Worte seiner Kreatur ließen diese immer mehr schwinden und sein Herz zog sich immer wieder krampfhaft zusammen, denn allein schon Spike eine Stunde nicht mehr um sich zu haben, war für ihn schon fast unerträglich. Wie sollte er dann verkraften ihn für immer zu verlieren? Er konnte es auch kaum noch ertragen sein Grandchild so leiden zu sehen, ohne dass er in der Lage war etwas dafür tun zu können, um dessen Schmerzen wenigstens etwas zu lindern. Mit Mühe versuchte er sich eine Antwort zu recht zu legen und er würde so gerne Spike widersprechen, aber er wusste, dass dieser Recht hatte.

„Ich werde mein Schicksal entgegen nehmen, ich verspreche es, aber ich werde auch deinen Tod rächen.", entgegnete er entschlossen und fuhr etwas ruhiger, aber dennoch bestimmt fort, „du musst aber auch weiterhin kämpfen. Spike, bitte verlassen mich nicht, ich weiß nicht wie ich das alles ohne dich ertragen soll....", Angels Stimme brach wieder, da er weitere Schluchzer nicht unterbinden konnte.

Spike zog ihn näher an sich und versuchte Angel zu beruhigen, er spürte sogar für kurze Zeit keine Schmerzen, sondern nur Angels Nähe. Er stöhnte aber nach ein paar Minuten wieder schmerzvoll auf und Angel versuchte sich sofort von ihm zu lösen, aber Spike hielt ihn bestimmt fest. Er hatte zwar eigentlich nicht mehr die Kraft Angel zu halten, aber der kam trotzdem seiner stillen Bitte nach, denn schließlich wollte sein Grandsire es ihm so angenehm machen wie er es nur konnte.

********

Lindsey beobachtete den Dämon weiterhin neugierig, der ihm gerade berichtet hatte, dass der blonde Vampir nun infiziert war. Er hatte ihm auch erzählt, dass Angel nicht die Gelegenheit dazu haben wird das Ritual durchzuführen, da er wusste, dass es fast unmöglich für den Vampir sein würde an das Relikt heran zu kommen.

„Also, wird Spike sterben! Wann wird es so weit sein?", fragte Lindsey etwas zu erfreut.

„Der Vampir wird allerhöchstens noch 24 Stunden haben, aber wahrscheinlicher ist eher weniger.", erwiderte der Dämon emotionslos, da er ihn eh nicht kannte und lieber Angel vergiftet hätte.

„Dann wird er mir nicht weiterhin im Weg stehen.", erwiderte Lindsey nachdenklich.

„Wir sind dann so weit quitt. Versuch mich nie wieder zu finden oder du wirst ebenfalls qualvoll sterben.", warnte der Dämon und verschwand ohne auch nur auf eine Antwort zu warten.

Lindsey sah ihm nur gedankenverloren hinterher, denn schließlich war er nun seinem Ziel näher gekommen. Bald schon würde Spike für immer Asche sein und nichts würde mehr zwischen Angel und ihm stehen. Er würde Angel trösten und er wusste auch schon, wie er ihn von Spikes Tod ablenken könnte. Er hatte sich so lange nach Angels Nähe gesehnt und irgendwie kam es ihm immer noch wie ein Traum vor, dass er bald bei Angel sein würde. Er würde so gerne sehen ob Spike endgültig starb, aber er wollte schließlich nicht, dass Angel ihn damit in Verbindung brachte, denn damit würde er endgültig alle Chancen zerstören.

Er wusste, dass Angel versuchen würde Spikes Tod zu rächen und er würde ihm die Möglichkeit geben den Dämon zu töten. Dann bestand auch nicht die Gefahr, dass Angel doch noch die Wahrheit erfahren würde und er konnte so, mit Spike für immer abschließen. Angel und er würden dann endlich für immer glücklich werden, denn er war davon überzeugt, dass sie zu einander gehörten und für immer zusammen bleiben würden. Er würde alles dafür tun, dass es dazu kommen würde und auch so bleiben würde. Er hatte schließlich noch nicht all seine Kontakte ausgeschöpft, aber er würde es tun, wenn es dafür nötig wäre.

Ende Teil 2

Spürst du es wie es dich erfasst? Dieses Kribbeln, was bis tief in deinen Inneren geht.
Halt es fest und lass es nie wieder los, denn es könnte das Letzte sein, was du je empfinden wirst. Verschenke es nicht, wer weiß vielleicht ist es deine letzte Chance! Nutzte die Zeit, die dir gegeben ist und verschiebe es nicht auf Morgen, denn morgen könnte es schon zu spät sein. Du hast schließlich nichts zu verlieren, was du noch nicht hattest, außerdem weiß du dann voran du bist.

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New PostErstellt: 07.11.03, 17:59  Betreff: Re: Warum muss Liebe immer so kompliziert sein?  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Warum muss Liebe immer so kompliziert sein? Teil 3

Angels und Spikes Zimmer

Angel saß auf ihren gemeinsamen Bett und hielt Spikes Hand, aber der nahm ihn gar nicht mehr richtig wahr, da er sich in einen deliriumartigen Zustand befand. Angel versuchte ihm durch gutes zu reden immer wieder neue Kraft zu geben, um ihn daran zu hindern endgültig aufzugeben. Faith kam herein, die gerade erst erfahren hatte, dass Spike mit einem tödlichen Gift infiziert worden war. Sie setzte sich sofort neben Angel und legte ihm aufmunternd ihre rechte Hand auf seine Schulter. Etwas erschrocken sah sie den blonden Vampir an, der nicht mehr viel mit dem starken, arroganten und selbstsicheren Vampir von einst gemeinsam hatte. Sie war einer derjenigen, die Spike sofort vertraut hatte und sich von vornherein sehr gut mit ihm verstand. Spike war für sie auch ein großer Anker in ihren Leben, denn er verstand sie besser als jeder anderer.

Sie hatten eben viele gleiche Eigenschaften und der Hang zur bösen Seite war die größte Gemeinsamkeit, welche sie verband. Beide hatten zwar die Seite gewechselt, aber trotzdem würden sie gerne in manchen Momenten, so wie früher handeln und sich einfach das nehmen was sie wollten. Eben einfach ohne Regeln und Gewissensbisse, Spaß haben und einfach den Risiko ins Gesicht schauen.

„Hey Angel, er wird es schon schaffen. Spike ist ein Kämpfer und lässt sich nicht so schnell unterkriegen.", versuchte die Jägerin Angel aufzumuntern und machte sich selbst auch gleich etwas Hoffnung.

„Ich werde ihm aber nicht helfen können, wenn ich hier nur rumsitze. Das Gift breitet sich immer mehr in seinen Körper aus und wir wissen nicht einmal, was er alles noch ertragen muss. Haben sie irgendetwas neues herausfinden können?", fragte Angel und schaffte es diesmal weitere Weinattacken zu unterdrücken.

„Nein, sie haben nichts hilfreiches herausbekommen, aber wir haben doch bisher immer eine Lösung gefunden und wir werden es auch diesmal schaffen.", kommentierte Faith sichtlich bedrückt.

„Bleibst du bitte bei ihm? Ich möchte nicht, dass er alleine ist, da ich glaube, dass wir ihn sonst garantiert verlieren werden. Ich habe da eine Idee, wer uns vielleicht weiterhelfen könnte, es wäre wenigstens eine kleine Chance.", erklärte Angel nicht gerade überzeugt.

„Klar, ich werde schon dafür Sorgen, dass er nicht aufgibt. Versuch etwas zu erreichen! Angel, ich will nicht, dass er stirbt.", wurde nun auch Faith immer verzweifelter.

„Ich werde nicht so einfach aufgeben, ich werde es nicht zu lassen, dass er uns endgültig verlässt. Ich kann ihn einfach nicht gehen lassen, wir haben uns doch endlich gefunden, es kann nicht schon vorbei sein.", entgegnete Angel wieder vollkommen aufgelöst.

„Geh jetzt, Angel! Du musst dich beeilen, die Zeit rennt uns sonst davon.", befahl Faith regelrecht und musste Angel schon aus den Zimmer heraus schubsen, damit der endlich ging.

Faith setzte sich wieder zu Spike und sprach immer wieder auf ihn ein, während Angel runter in die Lobby ging. Cordelia, Wesley und Gunn sah ihn sofort an und er konnte sofort erkennen, dass sie keinerlei Hoffnung mehr besaßen, aber trotzdem zwanghaft weitermachten.

Gunn mochte zwar Spike nicht, aber er wollte Angel nicht länger leiden sehen. Er war doch so froh, dass Angel endlich glücklich war und außerdem war er an Spikes Seite viel ausgeglichener. Obwohl sie sich doch auch des Öfteren stritten, aber vielleicht war Angel deswegen auch nicht mehr so depressiv und in sich gekehrt, weil er seine Gefühle offener zeigte und nicht alles in sich hinein fraß. Außerdem wollte er auch nicht, dass Spike so qualvoll starb, obwohl er es auch anderseits verdient hatte, fand er es einfach nicht richtig.

Kurz dachte er daran, dass er eigentlich doch nicht so viel Abneigung gegen Spike hegte, aber es konnte auch daran liegen, dass er ihn eben trotz alldem respektierte. Aber er würde nie lange fackeln und ihn sofort pfählen, wenn er einen von ihnen bedrohte. Bei Angel würde er nicht so handeln, denn dafür war er einfach ein zu guter Freund, er war deswegen froh nie wieder Angelus gegenüber treten zu müssen. Er war sich eben sicher, dass er ihn nicht einfach töten konnte, egal was dieses Monster alles tun würde, denn er wusste doch, dass Angel in den gleichen Körper steckte.

„Was habt ihr bisher brauchbares herausgefunden?", fragte Angel und holte somit auch Gunn wieder aus seinen Gedanken zurück.
Wesley erläuterte die Beschreibung des Reliktes und dass das Blut der Jägerin nicht reichen würde, sonst konnten sie über das Ritual nichts weiter finden.

„Also, was genau soll das heißen, dass das Blut der Jägerin alleine nicht helfen wird und welches Wesen kann diesen Gegenstand öffnen?", fragte Angel sofort, da es ihm nun wirklich nicht weiter half und er wollte eben weiter kämpfen, denn noch bestand die Möglichkeit Spike zu retten.

„Nun, es kann zum Einem bedeuten, dass wir das Blut der Jägerin für das Ritual brauchen, aber auch noch andere Zutaten benötigt werden. Es kann aber auch heißen, dass das Blut der Jägerin nicht die Kraft haben wird gegen dieses Gift anzukommen und wir es deswegen gar nicht benötigen.", erklärte Wesley etwas nachdenklich.

„Was dieses Wesen betrifft, konnten wir keinen Anhaltspunkt finden, es gibt einfach keine genauere Beschreibung.", beendete Cordelia missmutig ihre Recherche.

„Wir werden allerdings weiter versuchen etwas herauszufinden.", kommentierte Gunn etwas aufmunternd.

„Danke, aber ich denke nicht, dass ihr noch etwas finden werdet. Es wird Zeit, dass ich mich bei alten Freunden melde, sie haben eben besseren Kontakt zu den richtig brauchbaren Werken.", entgegnete Angel, während er zum Telefon ging und die ihm so vertraute Nummer wählte, welche er bisher aber vermieden hatte zu tippen.

Er hoffte so sehr, dass nicht sie drangehen würde, denn er wusste nicht wie sie auf all das reagieren würde. Er konnte sogar verstehen, wenn sie einfach wieder auflegte, denn er würde wahrscheinlich auch nicht anders reagieren. Er wusste einfach, dass sie es immer noch nicht verstand und dass es ihr immer noch wehtat, aber er brauchte nun mal die Hilfe der Scoobies, denn ohne sie wäre Spike verloren. Erleichtert atmete er aus, als er den folgen Namen hörte, „hallo, Willow Rosenberg."

„Hey, Will. Schön mal wieder deine Stimme zu hören.", brachte Angel stockend heraus.

„Hey, Angel. Ist bei euch alles in Ordnung?", fragte die Hexe sofort alarmiert, da sie den Schmerz aus Angels Stimme deutlich heraus hören konnte.

„Spike wurde mit einen tödlich Gift infiziert und...", fing Angel an zu erklären und berichtet ihr alles, was sie recherchiert hatten und wie Spikes Zustand zurzeit war.

„Oh, es tut mir alles sehr leid, Angel. Wir können euch da leider auch nicht weiterhelfen, da unsere Dämonenlektüre auch nicht besser ausgestattet ist wie eure. Obwohl vielleicht kann ich dir etwas helfen, du weißt bestimmt, dass Giles in London ist. Er hat sehr gute Kontakte beim Rat, er kann dir bestimmt weiterhelfen, ich gib dir dann die Nummer.....", kommentierte Willow voller Elan und Angel schrieb sich die Nummer vom Rat der Wächter auf.

„Danke, Will. Ich glaube aber nicht, dass der Rat mir weiterhelfen wird...", meinte Angel niedergeschlagen, aber Willow unterbrach ihn sofort.

„Giles, hat sehr guten Einfluss dort, da Travis nicht mehr den Vorstand leitet, hat sich beim Rat einiges geändert.", erklärte die Hexe aufmunternd.

„Danke, Will. Ich hoffe, dass du Recht hast.", meinte Angel immer noch nicht überzeugt.

„Hey Angel, ihr schafft das schon! Sorg dafür, dass unser kleiner Quälgeist wieder auf die Beine kommt und wieder dumme Sprüche reißen kann.", versuchte Willow zu scherzen und sie konnte sich gut vorstellen, dass Angel jetzt etwas gezwungen lächelte.

„Ich werde mein Möglichstes tun.", erwiderte Angel entschlossen, aber immer noch vollkommen unsicher.

„Ich weiß, dass ich mich auf dich verlassen kann und grüß die anderen von mir.", kommentierte Willow vollkommen überzeugt, da sie nun mal an den Vampir glaubte.

„Okay, werd ich machen! Du solltest Buffy besser nichts davon erzählen.", meinte Angel besorgt, da er ihr nicht schon wieder wehtun wollte.

„Werd ich auch nicht, da es ihr momentan so weit ganz gut geht. Bis dann, Angel.", verabschiedete sich Willow und legte einfach den Hörer auf, da sie genau wusste, dass der Vampir nicht die Kraft hatte das Gespräch zu beenden.

Als Angel das Tuten hörte, legte er schließlich auch auf und wählte die Nummer, welche Willow ihn gegeben hatte. Etwas unwohl machte er erneut die Leitung frei, denn er dachte, dass er eigentlich nicht das Recht dazu hatte Giles um Hilfe zu bitten. Denn schließlich hatte er ihn damals einfach zu sehr verletzt und die körperlichen Schmerzen waren wahrscheinlich noch das harmloseste von alldem. Aber er sprang über seinen Schatten, denn schließlich ging es hier um Spike und nicht um einen der Fehler, welche er in seiner Vergangenheit begannen hatte. Er hoffte einfach, dass Giles ihm zu mindestens zu hörte, obwohl er nicht glaubte, dass Giles ihm wirklich helfen würde. Er wusste schließlich auch, dass Giles und Spike nicht gerade ein gutes Verhältnis zu einander hatten und es bestand auch noch die Gefahr für eine Apokalypse, was natürlich die Chance auf eine Rettung fast unmöglich machte.

„Hallo, hier ist James Stone, wie kann ich ihnen helfen?", fragte ihn eine unbekannte Stimme.

„Ich möchte gerne mit Rupert Giles sprechen.", erwiderte Angel immer noch nachdenklich.

„Wer ist denn da?", fragte die Männerstimme erneut.

„Mein Name ist Angel. Könnten sie mich jetzt bitte zu ihm durchstellen.", wurde der Vampir allmählich unfreundlicher, da er einfach nicht länger warten wollte.

„Komischer Männername und wie ist bitte schön ihr Nachname?", fragte die Männerstimme ungeduldig, aber dennoch freundlich.

„Sagen sie ihm einfach, dass ich seine Hilfe brauche. Er wird mit meinen Namen schon etwas anfangen können.", brachte Angel nun schroff heraus und er musste sehr an sich halten ihn nicht anzuschreien.

Der Mann sah das Telefon kurz verwirrt an und ging dann los um Mr. Giles zu rufen. Der ehemalige Wächter betrat den Raum und sah den Wächter in Ausbildung fragend an.

„Ein gewisser Angel möchte sie sprechen, Sir. Es scheint sehr wichtig zu sein, denn er wirkt irgendwie ungeduldig auf mich.", berichtete Stone immer noch fassungslos.

„Danke, James. Sie können jetzt gehen!", befahl Giles und nahm den Hörer in die Hand.

„Was wollen sie?", fragte Rupert sofort unfreundlich und konnte sofort ein Schlucken hören.

„Ich weiß, dass ich nicht das Recht dazu habe, aber ich brauche ihre Hilfe.", bekam Angel mühselig heraus und atmete immer wieder tief ein und aus, um sich etwas zu beruhigen.

„Was ist passiert? Haben wir es schon wieder mit einen Weltuntergang zutun?", fragte Giles etwas ungeduldig und dachte mal wieder an das aller Schlimmste.

„Nein, nicht direkt, aber es könnte dazu kommen...", begann Angel heute zum zweiten Mal zu erklären.

Giles hörte den Vampir aufmerksam zu und er wusste sofort welchen Gegenstand er meinte. Er wägte ab wie er auf all das reagieren sollte, schließlich konnten sie wirklich den Untergang der Welt herauf beschwören. Er hatte immer gemischte Gefühle gegenüber Angel, denn er wusste schließlich welches Monster in ihm wohnte, er hatte es deutlich am eigenen Körper erfahren. Es fröstelte ihn noch heute, wenn er an diese Zeit zurück dachte und er konnte immer noch deutlich Jennys Leiche vor seinen Augen sehen. Außerdem Angelus zufriedenen Gesichtsausdruck, als er seinen Schmerz spüren konnte und die Genugtuung ihm noch mehr Schmerzen zu fügen zu können.

Er wusste, aber auch, dass Angel all das nie tun würde. Er hatte es oft genug bewiesen und ihm auch des Öfteren das Leben gerettet, aber trotzdem konnte er Angel nicht mehr so vertrauen. Er wusste, dass Angel schon ein paar Mal die Welt vorm Untergang bewahrt hatte und er wusste auch, dass er diesen nie mit Absicht hervorrufen würde.

„Ich habe eine gute und ein schlechte Nachricht für sie. Die gute ist, dass wir das Relikt in London aufbewahren....", fing Giles an und verdrängte so mit seine Gedanken.

„Schon gut, ich verstehe! Der Rat würde mir nie diesen Gegenstand zur Verfügung stellen...", unterbrach ihn Angel, der seinerseits von Giles unterbrochen wurde.

„Nicht ganz, denn ich kann dafür Sorgen, dass sie dieses Relikt erhalten. Aber ich brauche 5 Stunden bis ich bei euch bin und ich erwarte von ihnen, dass sie dafür sorgen, dass Spike bis dahin durchhält.", erwiderte Giles und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, denn er hätte nie gedacht, dass die beiden mal so aneinander hängen würden.

„Danke, Giles. Ich werde ihn nicht einfach so gehen lassen, vor allem nicht, wenn wir kurz davor sind ihn zu heilen.", entgegnete Angel jetzt wieder zuversichtlich.

„Ich werd jetzt auflegen, da wir nicht zu viel Zeit verschwenden sollten, denn wir wissen immer noch nicht wie das Ritual von statten geht. Wir sehen uns dann gleich.", mit diesen Worten legte Giles auf und holte den besagten Gegenstand. Dann machte er sich mit einen anderen Wächter auf den Weg zum Flugplatz, welcher vom Rat extra angelegt worden war, um schnellstmöglich zu einen anderen Ort zu gelangen, ohne großes Aufsehen zu erregen. Innerhalb von ein paar Minuten saßen die beiden Ratsmitglieder in einen privat Jet, welcher den Rat rund um die Uhr zur Verfügung stand und flogen in Richtung LA.

********

Angel hatte zwar schon aufgelegt, aber sah immer noch etwas verwirrt das Telefon an, da er immer noch nicht glauben konnte, dass Giles ihm wirklich helfen wollte.

„Was hast du herausbekommen?", fragte Cordelia und der Vampir blickte sie sofort lächelnd an.

„Wir werden Spike retten können, wir müssen nur noch herausfinden wie dieses Relikt seine Kraft entfaltet.", erklärte Angel und alle atmeten erleichtert auf.

„Okay, wir werden weiterhin danach suchen, wie dieses Ritual genau durchgeführt wird.", erwiderte Wesley und schnappte sich sofort eines der vielen Bücher, was die anderen auch sofort taten.

Angel ging nachdenklich nach oben, er hoffte zwar, dass alles gut ging, aber noch hatten sie nicht die richtige Lösung gefunden. Aber er wollte einfach nicht aufgeben, denn schließlich waren sie so nahe dran und dass war doch schon mal ein guter Anfang. Er ging etwas in sich gekehrt in sein Zimmer und in diesen Moment öffnete Spike seine Augen, so als wenn er ihn sofort gespürt hätte. Faith umschloss noch mal Spikes Hand und verließ dann den Raum, um beide alleine zu lassen, denn sie sollten ihre letzte gemeinsame Zeit noch ganz ausnutzen können.

„Hey, geht es dir wieder etwas besser? Hör zu du musst unbedingt durchhalten, denn wir stehen kurz davor das Rätsel zu knacken.", berichtete Angel die erfreuliche Nachricht.

„Ist okay, Angel. Es ist nicht so schlimm, ich habe mich damit abgefunden, dass das nun meine letzen Stunden sind...", warf Spike sofort ein, aber Angel unterbrach ihn sofort.

„Was davon hast du gerade nicht verstanden?! Ich habe nicht vor dir irgendwelche Lügen aufzutischen! Giles ist auf den Weg hierher und bringt den Gegenstand mit, mit dem wir dich heilen werden.", Angel fauchte ihn regelrecht an, denn er konnte es einfach nicht mit ansehen, dass sein Grandchild einfach so aufgab, vor allem war es doch gar nicht Spikes Art.

„Giles?", fragte Spike sofort erstaunt, konnte aber an Angels Blick erkennen, dass es kein Scherz war.

„Ja, ich habe mich auch ein wenig gewundert, dass er uns helfen will. Ich brauch dir auch nicht erklären warum, denn du kennst genauso gut wie ich die Gründe.", kommentierte Angel etwas gequält.

„Ja, ich weiß bestens Bescheid, aber du solltest den guten alten Giles auch nicht unterschätzen.", entgegnete Spike und ließ es so in Raum stehen, denn Angel sollte sich selbst seine Meinung über den Engländer bilden.

Ca. 5 Stunden später

Faith betrat wieder Angels und Spikes Zimmer und berichtete ihn, dass Giles mit einen Ratsmitglied hier wäre. Angel folgte ihr nach unten, auch wenn er Spike nicht gerne alleine ließ, vor allem da sein Grandchild wieder anfing zu fantasieren. Schon fast scheu ging er die Treppen herunter und sah sich erstmal den fremden Mann an, dann schaute er Glies gebannt an.

„Schön sie mal wieder zu sehen, Angel.", begrüßte ihn Giles freundlich und der Vampir konnte merken, dass er es vollkommen erst meinte.

„Ich würde gerne das Gleiche behaupten, aber die Umstände lassen mir nicht viel Grund zur Freude.", erwiderte Angel wahrheitsgemäß und erntete sofort einen verständnisvollen Blick von Rupert.

„Angel, das ist Scott McKinley ein Ratsmitglied. Er ist hier um auf das Relikt aufzupassen und es wieder nach England zurück zu bringen, außerdem ist er ein Speziallist, wenn es um Rituale geht.", stellte Giles seinen Kollegen vor.

„Das ist also Angelus.", kommentierte McKinley sofort.

„Nein, dass ist Angel, einfach nur Angel.", korrigierte Cordelia sofort, die bemerkt hatte, dass ihr Boss diese Bemerkung sehr traf.

„Sein sie froh, wenn sie Angelus persönlich nie antreffen müssen.", brachte Angel mit schmerzverzerrter Stimme heraus und senkte seinen Blick, als Giles ihn ansah.

„Nun, gut wo ist das Relikt?", fragte nun Wesley neugierig und alle entspannten sich wieder etwas.

Giles holte ein Kästchen aus seiner Reisetasche heraus und stellte es auf den Tisch, alle blickten die Schachtel gespannt an. Giles öffnet vorsichtig das Kästchen und holte einen eiförmig Gegenstand heraus, der einen golden Schimmer, in einen Umfang von 2 cm, um sich herum schweben hatte. Das Ei wurde mit einer blauen Inschrift verziert, welche auf das Ritual hinweisen sollte, aber bisher nur zum Teil übersetzt wurde. Giles stellte das Relikt vorsichtig auf den Tisch ab, während Angel sofort schwummerig wurde und Faith sofort zu ihm eilte um ihn zu stützen.

„Alles okay?", fragte die Jägerin besorgt.

„Es geht wieder, danke.", antwortete der Vampir noch immer etwas benommen und Faith führte ihn zu einem Stuhl.

Angel setze sich knapp vor das Relikt hin und es fing sofort anzuglühen, Faith wich instinktiv zurück, während Angel fasziniert auf das Ei sah. Der Vampir sah Wesley und Rupert fragend an, aber die beobachten selbst unwissend das Relikt.

„Du musst irgendwie der Schlüssel zu diesen Ding sein.", vermutete Gunn sofort.

Angel streckte vorsichtig die Hand aus und hielt sie knapp über das Ei, welches richtig zu strahlen anfing. Er zog seine Hand vorsichtshalber zurück, denn schließlich wussten sie nicht, was passieren könnte.

„Nun, Gunn scheint recht zu haben, denn das Relikt reagiert offensichtlich auf dich.", stimmte Wesley zu.

„In der Tat.", kam es von Giles, der versuchte sich ein Reim darauf zu machen.

„Wir sollten erst die Inschrift entziffern, bevor wir irgendetwas anderes unternehmen, da wir nicht wissen, was passieren kann.", warnte McKinley und fuhr dann fragend fort, „was ich immer noch nicht ganz verstehen kann ist, warum wir einen Vampir helfen, einen anderen Vampir zu retten? Vor allem sprechen wir nicht von harmlosen Blutsaugern, sondern von richtigen Monstern.", brachte es Scott auf den Punkt, denn er war überhaupt nicht damit einverstanden, aber er musste sich schließlich an den Ratsbeschluss halten. Er verstand einfach nicht, warum Rupert sich für diese beiden Vampire so einsetzte, schließlich hatten beide ihn beinahe getötet.

„Jetzt hören sie gut zu! Verurteilen sie niemanden, den sie nicht genau kennen.", brachte Angel wütend heraus und machte eine kurze Pause um sich wieder zu beruhigen.

„Dieser Vampir hat ihnen schon des Öfteren das Leben gerettet, denn er hat mir schon ein paar Mal geholfen einen Weltuntergang zu verhindern. Außerdem reden wir hier von einen Krieger, zu dem die Mächte der Ewigkeit ihn ernannt haben, auch wenn er selbst oft daran zweifelt.", fauchte Angel ihn schon regelrecht an und tigerte nun im Raum hin und her, wobei er weiter fort fuhr,

„außerdem war Spike nie ein Monster, er hatte sich nur immer mit Angelus messen wollen, damit er Drusilla halten konnte. Spike war eigentlich keine Bestie, er hatte immer starke Bedenken und eigentlich keinen Spaß am Töten, sondern tat es nur weil es von ihm verlangt wurde. Ich habe ihn zu diesem Killer gemacht, auch wenn er es selber heute abstreiten würde. Ich habe ihn deswegen immer provoziert, weil ich es fühlen konnte und ich habe so mit Spikes Gewissen immer mehr erleichtert. Normalerweise haben Vampire keine Seele und somit kein Gewissen, aber bei Spike war es nicht der Fall und ich bin heute noch davon überzeugt, dass es sich nicht geändert hat. Glauben sie wirklich, dass ich mit Chip zahm geworden wäre, wohl kaum. Angelus hätte genug Wege gefunden trotzdem die Welt zu zerstören und wahrscheinlich hätte er die Initiative als erstes in die Luft gesprengt. Ich glaube sogar, dass er trotz der Schmerzen weiterhin mit seinen eigenen Händen getötet hätte und er hätte eine Möglichkeit gefunden, es erträglicher zu machen.", beendete Angel aufgebracht seine Ausführungen.

„Angel.", kam es prompt anschuldigend von Wesley und der Vampir sah ihn nur genervt an.

„Anstatt mir Vorwürfe zu machen, solltet ihr endlich herausfinden, wie dieses Relikt funktioniert. Ich bin draußen.", knurrte Angel und ging in den Garten.

Cordelia, Faith, Wesley und Gunn sahen ihm etwas verwirrt hinterher, da sich Angel eigentlich nicht so gegenüber Menschen verhielt, vor allem da er immer noch sehr starke Schuldgefühle, wegen den Anwälten hatte. Giles schien Angel mehr zu verstehen, denn schließlich war er nun mal ein Vampir und noch einer dazu welcher sich große Sorgen um seinen Freund machte. McKinley hatte große Angst bekommen, er hatte sogar damit gerechnet, dass der Vampir ihn anfallen würde. Es wunderte ihn deswegen sehr, dass Angel einfach ging ohne ihm wenigstens einen Arm zu brechen, obwohl er wusste, dass das noch harmlos gewesen wäre.

„Okay, ich werd dann mal nach Spike sehen, da ich euch eh keine Hilfe bin.", kommentierte Faith und ging auch schon zu dem genannten Vampir.

„Ich werde versuchen Angel ein wenig zu beruhigen, außerdem wollte ich ohnehin noch mit ihm reden.", meinte Giles und wartete auf eine Bestätigung.

„Wenn sie es für richtig halten. Wir werden dann schon mal versuchen etwas von der Schrift zu übersetzen.", erwiderte Wesley etwas verhalten.

„Rupert.", meinte Giles lächelnd.

„Okay, aber hältst du es wirklich für richtig, dass du gerade mit ihm redest?", fragte Wesley, da er nicht dachte, dass Giles der Richtige war, der Angel jetzt etwas beruhigen könnte.

„Ich werde es herausfinden, Wesley. Ich werde auch gleich wieder kommen und euch helfen.", kommentierte Giles und ging zu Angel in den Garten.

********

Angel hatte immer noch sein Gameface aufgesetzt, er konnte sich gerade noch beherrschen diesen McKinley nicht an den Kragen zu gehen. Er hatte nicht gedacht, dass er so voller Zorn war, aber er hatte eben auch große Angst Spike für immer verlieren zu können. Als er Schritte hörte, schüttelte er leicht seinen Kopf und schaffte es nach einigen Malen seinen Dämon zu unterdrücken. Er drehte sich nach der Person um, welche sich rechts neben ihn setzte und sah nun verwirrt Giles an.

„Giles?", brachte Angel nun seine Verwunderung zum Ausdruck.

„Sie lieben ihn wirklich! Kaum zu glauben! Hätte mir das jemand vor einem Jahr erzählt, hätte ich denjenigen für verrückt erklärt.", kommentierte Rupert.

„Kann ich verstehen, schließlich hätte ich auch nicht anders reagiert, obwohl ich eigentlich immer wusste, dass uns mehr als Hass verbindet. Aber wir wollten es beide eben nicht wahr haben, dafür stand auch einfach zu viel zwischen uns und ich glaube heute noch teilweise, dass alles nicht real sein kann.", brachte Angel leicht lächelnd heraus, als er sich an die Zeit zurück erinnerte und für ein paar Minuten schwiegen sie sich nur an.

„Ich hätte es sehr gut verstanden, wenn sie mir und Spike nicht helfen würden, denn eigentlich habe ich nicht das Recht dazu von ihnen Hilfe zu erhoffen. Ich weiß, dass das was ich ihnen angetan habe, unverzeihlich ist. Ich kann mich noch sooft entschuldigen und es bereuen, ich kann es einfach nicht rückgängig machen.", brachte Angel mit schmerzverzerrter Stimme heraus.

„Angel, ich habe lange darüber nachgedacht, was alles passiert ist. Ich wollte sie mein Leben lang hassen, aber ich kann es einfach nicht, denn ich weiß heute, dass sie das nie getan hätten. Sie haben mich nicht verletzt, sondern das Monster in ihnen und auch wenn sie viel mit Angelus gemeinsam haben, unterscheiden sie sich deutlich von ihn. Ich hasse nicht sie, Angel, sondern Angelus und ich bin froh, dass ich ihn nie mehr begegnen muss.", kommentierte Giles beschwichtigend und legte Angel seine rechte Hand freundschaftlich auf die Schulter.

Angel sah Rupert eine Zeitlang erstaunt an, konnte aber an Hand seines Blickes bemerken, dass er alles vollkommen ernst meinte. Umso schwerer fiel es ihn, dass er Giles Zuversicht zerstreuen musste.

„Nein, so ganz stimmt das nicht, denn ich kann immer noch meine Seele verlieren. Die Mächte der Ewigkeit haben zwar gesagt, dass es so gut wie unmöglich ist, aber es wäre immerhin machbar.", erklärte der Vampir etwas bedrückt.

„Das mag sein, aber ich vertraue ihnen, obwohl ich nie gedacht hätte, dass ich es je wieder könnte. Ich glaube nämlich nicht, dass sie es so weit kommen lassen würden und selbst wenn es passieren würde, würden wir es schnell wieder rückgängig machen.", war Giles sich vollkommen sicher und ließ auch keinerlei Zweifel zu.

Giles hatte stark damit kämpfen müssen sich endlich einzugestehen, dass er Angel nicht hasste, sondern ihm voll und ganz vertraute. Er hatte sich oft genug vorgemacht, dass dieser Vampir Angelus sehr glich, aber er wusste ins Geheim immer, dass dem nicht so war. Er hatte ihm damals schließlich schon vertraut, als er ihnen mit den Geist der Chumasch-Indianer half, obwohl er es doch nie mehr wollte. Aber wer sollte es ihm auch übel nehmen und die Folterung von Angelus war wohl einer der freundlicheren Erinnerungen, welche er an dieses Monster besaß.

Angel bewies eben immer wieder, dass er all das verhindert hätte, wenn es in seiner Macht stehen würde. Es war auch einer der Gründe, warum er diesen Vampir heute blind vertraute, auch wenn ihn die Bilder von damals immer noch zutiefst verletzten. Er wusste auch, dass Angels Team nicht umsonst für diesen Vampir jeder Zeit sterben würde, weil sie ihn als einen guten Freund ansahen. Außerdem wussten sie genau, dass wenn Angel sterben würde, würde die Welt nicht lange existieren können. Giles wusste schließlich von dieser Prophezeiung, dass Angel noch den ein oder anderen Weltuntergang verhindern sollte und dass anschließend nach einigen Jahren des Kampfes er von den MdE erlöst werden sollte und ihm die Chance gegeben werden sollte als Mensch zu leben.

„Danke, für ihr Vertrauen, Giles.", entgegnete Angel nachdenklich und holte nun auch Rupert wieder aus seinen Gedankengängen zurück.

„Wie wäre es wenn wir uns endlich duzen, ich denke, dass wir schon einiges erlebt haben und es allmählich angemessen wäre.", schlug Giles vor.

„Ich wäre damit einverstanden, Rupert.", entgegnete Angel sofort und hielt ihm freundschaftlich die Hand hin, welche Giles ergriff.

„Ich wollte Mr. McKinley gerade nicht so anfahren, ich weiß selbst nicht, was mit mir los war. Ich bin normalerweise nicht so impulsiv.", versuchte Angel seinen Ausbruch zu erläutern.

„Ich denke, dass du dir einfach nur Sorgen um Spike machst und ich finde es vollkommen verständlich, dass du so reagiert hast. Du solltest nicht immer versuchen deinen Dämon zu unterdrücken, denn es wird dann schwieriger sein ihn zu zähmen, wenn es darauf ankommt.", entgegnete Giles, der es überhaupt nicht als schlimm ansah.

„Ich weiß, dass es nicht richtig ist, wenn ich meinen Dämon immer unterdrücke. Spike hat mich oft genug daraufhin gewiesen, aber ich konnte mich trotzdem nicht gehen lassen, da ich einfach noch zu genau einige Ereignisse vor Augen habe.", stimmte Angel ihm zu.

Beide fingen laut an zu lachen, da ihnen mal wieder die Augen von Spike geöffnet worden war, denn er hatte immer schon den Drang dazu andere daraufhin zu weisen, was diese oft übersahen oder gar nicht wahr haben wollten.

„Ja, Spike findet immer genau die Wahrheit heraus, auch wenn er uns oft im unpassend Moment daraufhin weist. Er ist teilweise einfach zu direkt und verletzend, aber er trifft es immer genau auf den Punkt, obwohl ich ihm am liebsten schon so manches Mal gepfählt hätte.", kommentierte Giles wieder etwas gefasster.

„Ja, er hatte schon immer ein Talent dafür und deswegen zieht er auch den Ärger magisch an.", sprach Angel auch wieder vollkommen ruhig aus.

„Wir sollten wieder reingehen und zu sehen, dass wir ihn heilen können, dann kann er uns mal wieder auf den Nerven herumspringen.", meinte Giles beim Aufstehen und ging gefolgt von Angel wieder in die Lobby zurück.

Ende Teil 3

Spürst du es wie es dich erfasst? Dieses Kribbeln, was bis tief in deinen Inneren geht.
Halt es fest und lass es nie wieder los, denn es könnte das Letzte sein, was du je empfinden wirst. Verschenke es nicht, wer weiß vielleicht ist es deine letzte Chance! Nutzte die Zeit, die dir gegeben ist und verschiebe es nicht auf Morgen, denn morgen könnte es schon zu spät sein. Du hast schließlich nichts zu verlieren, was du noch nicht hattest, außerdem weiß du dann voran du bist.

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New PostErstellt: 18.11.03, 14:03  Betreff: Warum muss Liebe immer so kompliziert sein? Teil 4  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Hier nun endlich der nächste Teil, sorry das es so lange gedauert hat, ich hoffe, dass er euch wenigstens gefallen wird:

Warum muss Liebe immer so kompliziert sein? Teil 4

Angel ging auf Wesley und Scott zu, die immer noch versuchten die Inschrift des Reliktes zu enträtseln. Scott wich sofort zurück als der Vampir sich neben ihn platzierte, Angel ignorierte ihn einfach, da es jetzt wichtiger war endlich herauszufinden wie dieses Ritual genau von statten ging. Angel näherte sich wieder den eiförmigen Gegenstand, welcher wieder sofort anfing zu glühen.

„Konntet ihr etwas Neues herausfinden?", fragte Giles, während er weiterhin auf das Artefakt schaute.

„Nun, wir haben anhand der Schrift herausbekommen, welche wir fast vollständig übersetzt haben, dass wir um dieses Relikt zu öffnen ein Schlüssel brauchen. Wenn sich dieser Gegenstand geöffnet hat, wird irgendein Wächter befreit, welcher das Ritual genau schildern soll.", erklärte Wesley etwas nachdenklich, da alles für ihn ein wenig irreal klang.

„Dieser Wächter scheint auf das Relikt aufzupassen, aber wir wissen nicht wie weit seine Macht greifen wird und ob er einen Weltuntergang heraufbeschwören könnte.", erläuterte Scott zu ende.

„Wie sieht dieser Schlüssel aus und was hat es mit den Jägerinblut auf sich?", fragte Angel, da er damit kaum etwas anfangen konnte.

„Nun, ich habe mal in einen Buch etwas über dieses Relikt gelesen, aber es schien sich mehr auf Vermutungen und Erzählungen zu beziehen.", brachte Giles ein.

„Egal was es ist, es könnte uns vielleicht weiterhelfen.", kommentierte Gunn, da es nicht das erste Mal war, dass sich ein Mythos bewahrheitet hatte.

„Wir müssen hier wohl analysieren, was Wahrheit und was Legende sein könnte, denn schließlich handelt es sich um eine Geschichte, die über Generationen hin weitererzählt wurde....", Giles wurde von Angel ungeduldig unterbrochen.

„Komm endlich zum Punkt, wir haben nicht mehr so viel Zeit.", warf der Vampir leicht lächelnd ein, denn er kannte es schon zu gut von Wesley.

„Damals gab es ein Relikt, was den Ausgleich zwischen gut und böse bewahren sollte, dieses wurde von einen Wächter geschützt. Warum diese Relikt genau erschaffen wurde, wurde in diesen Buch nicht erwähnt. Das Relikt war aber auch sehr gefährlich, da es den Weltuntergang hervorrufen konnte, weshalb sich natürlich eine böse Kreatur dafür interessierte. Der Wächter konnte aber verhindern, dass dieses Wesen das Relikt öffnen konnte, weshalb die Kreatur den Wächter in diesen Gegenstand gesperrt hatte. Der Wächter war nun für immer in diesen Relikt gefangen, bis er eines Tages von einen Wesen mit absolut guter Seele befreit werden würde. Angeblich soll das Relikt seitdem niemand mehr geöffnet haben, es haben allerdings schon ein paar Dämonen versucht, die dann aber zur Asche verbrannten.", erklärte Giles nachdenklich.

„Dann wurde wahrscheinlich ein Schlüssel hergestellt, damit niemand das Relikt einfach so öffnen kann und von diesen auch keine große Gefahr mehr ausgeht.", vermutete Scott.

„Wäre möglich.", entgegnete Wesley ebenfalls in sich gekehrt.

„Dann müssen wir nur diesen Schlüssel finden und das Relikt öffnet sich.", fasste Cordelia zusammen, weil alle scheinbar wieder ausschweiften.

„Konntet ihr auch herausfinden, wie dieser Schlüssel aussieht oder wo er sich befindet?", fragte Angel, der allmählich genug vom Warten hatte, vor allem da es hier um Spikes Leben ging.

„Nein, die Inschrift erwähnt nichts von einem Schlüssel, aber wir konnten diesen Schriftzug nicht übersetzen.", berichtete Wesley entmutigt und zeigte auf diesen.

Angel sah nun Rupert fragend an, aber der hatte auch keine Antwort auf die Frage.

„Wir haben sogar versucht die Buchstaben zu vertauschen, aber trotzdem scheint es keinen Sinn zu ergeben.", kommentierte Gunn, der versucht hatte wenigstens etwas zu helfen.

Angel betrachtete das Relikt nun genauer, vor allem diese besagten Buchstaben, er konnte sich einfach nicht vorstellen, dass sie keine Bedeutung haben sollten. Außerdem konnte er bei drei Buchstaben kleine Löcher entdecken, vorsichtig fuhr er mit seinen Fingern darüber, woraufhin nun die Schrift hellblau aufleuchtete.

„Sie sollten das besser lassen, wir wissen schließlich nicht, was passieren könnte.", warnte Scott, der das alles etwas unheimlich fand.

„Angel könnte doch irgendwie der Schlüssel sein.", kommentierte Cordelia, da es offensichtlich war, dass das Relikt auf ihn reagierte.

„Ja, vielleicht sogar sein Blut.", stimmte Gunn zu.

Angel breitete nun seine rechte Hand über die Löcher aus und blitzschnell wurde diese von drei Metallspießen durchbohrt, welche sich in der Mitte von Angels Handinnenfläche gesetzt hatten. Angel verzog schmerzerfüllt sein Gesicht, da sein Blut regelrecht aus seiner Hand gezogen wurde, welches scheinbar in das Innere des Eies lief. Nach ein paar Minuten war dieser Vorgang beendet, aber noch bewegten sich die Spieße nicht. Nach kurzer Zeit trat eine Flüssigkeit aus den Öffnungen hervor und Angels Hand fing an zu qualmen, da Weihwasser sich in die Wunden fraß.

Angel konnte gerade noch so seine Schreie unterdrücken und hielt sich krampfhaft mit seiner anderen Hand am Tisch fest. Mit geschlossenen Augen ließ er die Tutor über sich ergehen und verweilte, da er annahm, dass dies zu einer Art Prüfung zählen könnte. Nach einer Weile verschwanden die Metallspieße wieder im Inneren des Reliktes und es erklang ein leises Klicken, als wenn ein Schlüssel im Schloss umgedreht worden war.

Angel zog sofort seine Hand zurück und besah sich die Wunden, welche immer noch leicht qualmten. Es würde zwar etwas dauern bis es verheilte, es war alles halb so schlimm, tat aber immer noch sehr weh. Verärgert musterte der Vampir den eiförmigen Gegenstand, er hoffte, dass er nicht noch eine Aufgabe überstehen müsste, obwohl er nicht damit gerechnet hatte, dass sie das Relikt ohne Probleme öffnen könnten. Das Ei vibrierte etwas und spaltete sich zur Hälfte, wobei in der Mitte eine senkrechte Spalte entstand.

Die beiden dabei entstandenen Hälften klappten jeweils nach links und rechts zur Seite, sodass sich eine wagerechte Linie bildete. Erst schien gar nichts zu passieren, doch auf einmal kam aus den Inneren des Reliktes ein immer heller werdendes Licht heraus. Dieses Licht war so grell, dass sofort alle die Augen zu hielten und es war eindeutig stärker als die Sonne je sein könnte. Ein Summen war nun zu hören, welches die Ähnlichkeit mit einer Biene hatte, aber dennoch etwas anders klang.

„Normalerweise verbrennen Vampire bei diesen Licht.", ertönte eine männliche Stimme und alle öffneten langsam wieder ihre Augen.

Ein 10 Zentimeter großer Feenmann saß auf den Rand des Eies und sah die Anwesenden neugierig an.

„Ich bin auch kein normaler Vampir.....", fing Angel an zu erklären, wurde aber von der Fee unterbrochen.

„Ich weiß, dass du eine Seele hast und ein Kämpfer von den Mächten der Ewigkeit bist. Deswegen konntest du mich auch befreien, denn nur ein wahrhaft guter Krieger ist dazu im Stande. Ich habe direkten Kontakt zu den mächtigen Wesen da oben, was einerseits ganz hilfreich ist, aber auch anderseits zur großen Gefahr werden kann. Da du mir geholfen hast, wie kann ich mich revanchieren? Aber bedenke dein Wunsch sollte nur aus wahrhaft guter Absicht bestehen, denn sonst könnte eine Katastrophe geschehen.", beendete der Feenmann seine Ausführungen und sah Angel ernst an.

„Mein Freund wurde mit einem tödlichen Gift infiziert und liegt im Sterben. Wir haben herausgefunden, dass ich ihn nur mit diesen Relikt heilen kann, erkläre mir einfach wie ich ihn retten kann.", entgegnete der Vampir hoffnungsvoll.

„Du meinst diesen anderen Vampir, den du liebst. Es ist sehr schwer für mich eine Entscheidung zu fällen, denn die Meinungen über diesen Vampir sind sehr gespalten. Einige von ihnen hätten nichts dagegen, wenn er stirbt, da sie der Ansicht sind, dass er dich vom Weg abbringen könnte. Die Anderen sind der Ansicht, dass er es schaffen kann, dass du dein Schicksal akzeptierst. Angel, du gehörst zu dieser Welt, es wird Zeit, dass du es endlich einsiehst. Du bist ein Teil davon, warum glaubst du, wirst du sonst in der Prophezeiung erwähnt?!", kommentierte die Fee erst etwas nachdenklich und dann aufgebracht.

„Ich weiß, dass Spike sich selbst noch nicht hundertprozentig sicher ist auf welcher Seite er steht, aber ich weiß, wenn es darauf ankommen würde, würde er auf der guten Seite kämpfen. Ich vertraue ihn und ich würde mein Leben dafür geben, damit er noch eine Chance bekommt. Er hatte nie wirklich eine Gelegenheit sich zu beweisen, er hatte bisher nur immer den verkehrten Umgang und er hatte sich einfach nur angepasst um nicht ausgeschlossen zu werden. Außerdem sollte Spike wirklich sterben, würden die Mächte der Ewigkeit nicht nur einen Krieger verlieren, denn ich würde ohne ihn nicht eine Stunde ertragen können.", antwortete Angel vollkommen aufgelöst und verzweifelt, er konnte es einfach nicht verstehen, warum sein Grandchild noch unnötig leiden sollte.

„Angel, das ist nicht dein Ernst. Du kannst Spike nicht einfach folgen.", kam es prompt von Cordelia, die ihn entsetzt ansah und es einfach nicht wahrhaben wollte.

„Diese Entscheidung fällt mir wirklich nicht leicht, da normalerweise die höheren Wesen einer Meinung sind, also bleibt es bei mir einen Entschluss zu fassen. Ich vertraue vollkommen deinen Gefühl, da ich weiß, dass du dich darauf verlassen kannst. Aber bedenke, dass ihr noch eine große Hürde überwinden müsst und ich denke, dass Spike dir dabei helfen kann. Ich weiß zwar, dass er immer noch einen starken Hang zur bösen Seite hat, aber ich glaube trotzdem, dass du mit seiner Hilfe es schaffen kannst. Ich hoffe es, denn sonst ist die Welt für immer verloren.", erwiderte die Fee nachdenklich und etwas unwohl.

„Soll das heißen, dass du mir helfen wirst?", fragte Angel leicht verwirrt, da er irgendwie nicht viel damit anfangen konnte, denn dafür war er einfach zu aufgewühlt.

„Ja, ich werde dir helfen deinen Freund zu heilen. Gib ihn diese Mischung zu trinken, die unteranderem dein Blut enthält. Dieses Elixier umschließt jeden einzeln Partikel des Giftes und neutralisiert ihn, zusätzlich macht es seinen Körper für immer immun gegen das Gift. Diese Prozedur ist sehr anstrengend für seinen Körper und er wird sich erstmal richtig ausruhen müssen, aber danach wird er wieder vollkommen gesund sein.", erklärte der Feenmann und deutete dabei auf die Mischung, welche sich im Inneren des Eies gebildet hatte.

Die Fee flog nun über das Relikt, welches Angel behutsam anhob und damit vorsichtig die Treppen hoch ging. Er erreichte das Zimmer ohne einen Tropfen dabei zu verschwenden, denn schließlich wusste er nicht, wie viel Spike davon trinken musste um wieder ganz gesund zu werden. Faith sprach immer noch auf den blonden Vampir ein, sodass sie gar nicht mitbekam, dass Angel den Raum betrat. Spike öffnete wieder seine Augen, da er die Präsents von seinen Grandsire spürte.

„Angel?!", fragte seine Kreatur sofort.

„Ja, ich bin hier.", antwortete sein Master, woraufhin Faith erschrak, als sie Angels Stimme hörte. Sie setzte sich etwas zur Seite und sah Angel hoffnungsvoll an, der sie aufmunternd anlächelte.

„Hier ist deine Medizin, also schön brav trinken.", kommentierte Angel und reichte Spike das Relikt, während er sich zu ihm setzte.
„Das riecht entsetzlich.", beschwerte sich sein Grandchild sofort und sah seinen Master angeekelt an.

„Du weißt doch das Dinge, die heilen immer einen gewissen Gestank an sich haben.", entgegnete Angel grinsend, der froh war es selber nicht trinken zu müssen.

„Ja, und schmecken tut es auch noch grausam.", kommentierte Spike, der gerade einen Schluck genommen hatte und sein Gesicht verzog.

„Du musst es aber ganz austrinken, da es doch wirken soll.", wies sein Grandsire ihn an und lächelte leicht, da Spike einfach so niedlich aussah.

„Du hast mich immer schon gerne gequält.", grummelte seine Kreatur und leerte nun mit einen Schluck das Ei.

Angel nahm ihn sofort das Relikt ab und stellte es zur Seite, während Spike sich wieder ins Bett legte. Aber nach kurzer Zeit bäumte er sich immer wieder auf und schlug seinen Kopf immer wieder von rechts nach links. Angel und Faith hatten große Mühe ihn ins Bett zu drücken, da sich Spike weiterhin unter ihnen wand. Das Gegenmittel fraß regelrecht das Gift in Spikes Körper auf und bohrte sich durch jede Faser hindurch, woraufhin sich Spike immer wieder verkrampfte und von Zuckungen ergriffen wurde. Er stöhnte schmerzerfüllt immer wieder auf, da er das Gefühl hatte von innen heraus aufgefressen zu werden, so sehr wütete das Gegengift. Nach ein paar Minuten sank Spike erschöpft in die Kissen und schloss die Augen, obwohl er meinte, dass sich alles um ihn herum drehen würde.

„Alles okay?", fragte Angel besorgt.
„Es geht schon wieder, wenn jetzt auch noch alles aufhören würde sich zu drehen, wäre es aber besser.", entgegnete seine Kreatur leise und öffnete träge seine Augen.

„Versuch etwas zu schlafen, dann wird es bestimmt besser. Ich werde noch mal nach unten gehen, da ich noch etwas klären muss, aber ich komme gleich wieder.", erwiderte Angel schmunzelnd, da er sicher war, dass Spike bald wieder der Alte sein würde.

„Angel, lass mich nicht zu lang allein.", flehte sein Grandchild schon.

„Das habe ich auch nicht vor.", sprach sein Master bestimmt aus, während er das Relikt nahm und mit Faith nach unten ging. Angel stellte das Relikt auf den Tisch ab, welches sich sofort wieder schloss und die Fee sich oben auf das Ei setzte.

„Ich habe hier meinen Zweck erfüllt, da der Vampir bald wieder gesund sein wird. Ich werde nun mit dem Relikt verschwinden, wenn es wieder benötigt werden sollte, werde ich wieder in Erscheinung treten.", mit diesen Worten verabschiedete sich der Feenmann und verschwand mit den Relikt in ein hellblaues Licht.

„Angel, ich wollte hier noch einen alten Freund besuchen und wenn du nichts dagegen hast, würde ich hier gerne übernachten. Ich würde mir eigentlich ein Zimmer in einem Hotel nehmen...", fing Giles an, wurde aber sofort von dem Vampir unterbrochen.

„Natürlich kannst du hier übernachten und zwar so lange du willst. Wir haben sogar etwas zu essen da, weil Spike ja liebend gerne sein Blut mit anderer Nahrung mischt.", erwiderte Angel und verzog beim letzen Satz angeekelt sein Gesicht, er verstand immer noch nicht, wie Spike überhaupt auf diese Idee gekommen war.

„Danke, Angel. Scott du kehrst wieder nach London zurück und berichtest dem Rat, was mit den Relikt passiert ist und wie das Ritual von statten ging.", befahl Giles und Mr. McKinley folgte der Anweisung ohne zu zögern, da er froh war endlich aus der Nähe des Vampirs zu sein.

„Wir werden dann nach Hause gehen, da es schon ziemlich spät ist. Wenn etwas sein sollte, kannst du uns ja anrufen.", verabschiedete sich Wesley und zog Gunn und Cordelia mit sich.

„Ich wünsche euch noch viel Spaß, Leute.", kommentierte Gunn, als er das Hotel verließ.

„Bis Morgen, Chef.", brachte Cordelia noch heraus, bevor sie von Wesley zur Tür herausgezerrt wurde.

„Ich werd dann noch mal ein paar Dämonen in den Arsch treten, aber warte bloß nicht auf mich, denn ich werd danach noch eine kleine Clubtour machen. Angel, nimm Spike nicht zu sehr ran, du weißt ja, dass er sich noch schonen soll.", grinsend verließ Faith das Hyperion, was der Vampir nur kopfschüttelnd zur Kenntnis nahm.

„Sie hat sich offensichtlich in mancher Beziehung nicht verändert.", kommentierte Giles nachdenklich.

„Was für uns nur von Vorteil ist, denn sie blüht im Kampf gegen das Böse richtig auf.", entgegnete Angel immer noch grinsend und außerdem mochte er Faiths offene Art sehr, denn es war sehr erfrischend im Alltag.

Giles verabschiedete sich ebenfalls von Angel und wies ihn noch mal daraufhin, dass er seinen Dämon nicht immer im Hintergrund drängen sollte, bevor er sich auf den Weg machte seinen Freund zu besuchen.

Als alle endlich gegangen waren, ging Angel nach oben in sein Zimmer und schloss leise die Tür hinter sich. Er zog sich lautlos aus und kuschelte sich an sein Grandchild an, der sich sofort zu ihn um drehte. Spike zog ihn sofort in einen Kuss hinein, welchen Angel leidenschaftlich, aber dennoch vorsichtig erwiderte, denn er wollte nicht, dass Spike sich jetzt schon zu sehr anstrengte. Spike hatte eigentlich damit gerechnet, dass Angel mittlerweile nicht mehr so sanft war und löste sich leicht grummelnd aus den Kuss. Aber sein Grandsire versiegelte sofort wieder Spikes Lippen mit seinen und ihre Zungen trafen sich immer wieder zu einen feurigen Duell, welches scheinbar nie enden wollte, denn beide wollten den jeweils Anderen nie wieder gehen lassen.

********

Lindsey stand vor einen Tisch, auf welchen ein Kreis mit Kreide aufgemalt war. In dem Kreis standen vier weiße Kerzen, an den Stellen der jeweiligen Himmelsrichtungen, zu welche links und rechts jeweils ein paar Knochen lagen. In der Mitte des Kreises befand sich ein viereckiges Kästchen, welches mit roten Samt ausgefüllt war und darin war eine Thesulah-Kugel gebettet. Vor dem Kreis stand eine schwarze Kerze, die und die anderen Kerzen wurden gerade angezündet und somit konnte das Ritual beginnen, denn nun waren die Vorbereitungen abgeschlossen. Ein Zauberer blätterte gerade die richtige Seite im Buch auf, welches er vor Lindsey hinlegte. Vor den Zauberer lag ein Zettel mit der Formel darauf und einige alte Runensteine, welche Teil des Rituals waren.

„Wird er auch wirklich seine Seele wieder zurück erhalten und wenn er einen Moment vollkommendes Glück erlangt, diese wieder verlieren?", fragte Lindsey, der hoffte, dass Angelus bald auftauchen würde und sich dann an Spike rächte.

„Ich kann es nicht garantieren, aber der Fluch müsste dann von neuen bestehen, sowie es vorher der Fall war.", kommentierte der Zauberer, welchem es nur sehr recht war, wenn er Angelus zurückholte, denn dann würde er einen Bonus von Wolfram&Hart bekommen.

Obwohl die Kanzlei wusste, dass wenn Angelus wieder da wäre, sie in großer Gefahr waren. Wollten sie den Vampir immer noch auf ihre Seite haben, denn sie brauchten ihn immer noch für ihre Apokalypse und sie würden alles tun um ihn bei ihnen halten zu können.

Lindsey rechnete stark damit, wenn Angelus wieder auftauchte, dass er Spike durch seinen Zorn töten würde. Er wusste einfach, dass er sonst nie bei Angel eine Chance haben würde, denn er schien wenn Spike da war, nur Luft für Angel zu sein. Als Angel aber gesagt hatte, dass er auch etwas für ihn empfand, war sein Entschluss klar, dass er alles tun würde um in Angels direkter Nähe zu sein. Obwohl er auch teilweise bedenken hatte, denn eigentlich gehörte er nicht mehr zu den Bösen, aber trotzdem war er bereit einen Krieger des Guten zu vernichten. Er war einfach blind vor Liebe und sah es als einzige Konsequenz, Angels Liebe doch noch für sich zu gewinnen, er war eben vollkommen verzweifelt.

********

Angel löste den Kuss, was er allerdings sofort bereute, denn Spike sah ihn enttäuscht an. Sein Grandchild hatte es einfach im Gefühl, dass sein Master wieder ein Rückzieher machen würde, aber Angels sanfte Augen ließen ihn auch ein wenig hoffen. Angel konnte sich ein breites Grinsen nicht verkneifen, da er es einfach niedlich fand, wenn Spike schmollte, aber er wusste auch, dass seiner Kreatur dann besonders stur war.

„Du solltest dich besser ausruhen, wir können es doch später noch nachholen.", versuchte Angel es taktvoll rüber zu bringen.

„Angel, ich hätte dich beinahe verloren und ich will spüren, dass du auch wirklich bei mir bist, damit ich sicher sein kann, dass dies nicht nur alles ein Traum ist.", flüsterte Spike in sein rechtes Ohr und knabberte leicht daran, da er wusste, dass Angel ihn dann kaum widerstehen konnte.

„Ich hatte auch große Angst dich zu verlieren und ich will dir ja auch nahe sein....", entgegnete sein Master, aber er wurde sofort von Spike unterbrochen.

„Dann zeig mir, wie sehr du mich liebst.", kommentierte sein Grandchild ungeduldig und ließ dabei seine Zunge über Angels Halsschlagader gleiten.

Angels Körper umfasste immer mehr ein wohlfüllender Schauer und Wärme breitete sich immer mehr in diesem aus. Nur diese hauchfeine Berührung, schien ihn schon sämtlich Sinne rauben zu können, aber sie waren sich auch schon lange nicht mehr so nahe wie jetzt. Ihre körperlich Bindung verstärkte sich immer mehr mit ihrer seelischen Vereinigung und dass schien ihre Empfindungen nur noch zu verdoppeln, deswegen ließ Angel einen zu friedenden Seufzer seinem Mund entweichen.

Spike fuhr weiterhin träge mit seiner Zunge immer wieder an Angels Hals auf und ab, denn diesmal sollte sein Grandsire die Initiative ergreifen, obwohl er eigentlich nicht vor hatte lange zu warten. Er wollte Angel endlich richtig fühlen, dass der ihn eben hart nimmt und endlich seinen Dämon ein wenig frei gab. Spike spürte, dass Angel anfing sich gegen sein Becken zu reiben und er passte sich wohlig schnurrenden seinen Bewegungen an.

Angel zeichnete mit seiner linken Hand Spikes Wirbelsäule immer wieder ab, womit er ihn ein lauteres Schnurren entlocken konnte und seine Streicheleinheiten noch mehr intensivierte. Seinen Kopf vergrub Angel in Spikes Nacken und knabberte leicht an dessen Haut, welche er immer wieder leicht mit seinen Zähnen reizte. Spike streckte ihn seinen Hals noch mehr hin, obwohl er wusste, dass Angel ihn nicht beißen würde, genoss er schon einfach nur ansatzweise seine Zähne spüren zu können. Sein Körper zitterte voller Verlangen und er bewegte seine Hüfte in stärkeren kreisenden Bewegungen gegen Angels, woraufhin sich sein Grandsire der schnelleren Gangart anpasste.

Angels Körper fing die Schwingungen von Spike förmlich auf und er presste sich noch stärker gegen seine Kreatur, während er kleine Küsse auf Spikes Nacken verteilte. Er zog eine nasse Spur hinunter zu seiner Brust, woraufhin sich Spike mit seinen Händen im Bett neben ihn abstützte, damit Angel noch mehr Platz hatte. Angel umkreiste mit fahrigen Bewegungen Spikes Nippel und zog immer wieder mit seine Zähnen leicht daran, wodurch sie immer härter wurden.

Spike spürte, dass seine Männlichkeit langsam immer härter wurde und immer stetiger anschwoll, aber Angels Penis keine Anzeichen machte. Er ließ deswegen seine rechte Hand zwischen ihnen wandern und umschloss Angels Glied. Angel atmete unruhig tief ein und aus, da sein Körper schon sehr erhitz war und Spikes kalte Hand, ihn fast den Atmen raubte, welchen er doch gar nicht zum Leben benötigte. Spike bewegte seine Rechte in immer schneller werdenden Bewegungen und massierte Angels Männlichkeit mit immer mehr Druck. Angel biss sich überwältigt in Spikes linke Brustwarze fest, welcher sofort aufschrie und sein Grandsire ihn sofort entschuldigend ansah.

„Sorry, dass war nicht meine Absicht.", kommentierte Angel etwas bedrückt.

„Hey, du weißt doch, dass ich dich gerne härter spüren will und ein gewisses Maß an Schmerzen antörnend finde. Also, zeig mir, was Vampire von Menschen unterscheidet.", versuchte Spike mal wieder Angel zu überreden sich etwas gehen zu lassen, auch wenn er diese Zärtlichkeiten mit Angel sehr genoss, wollte er jetzt mehr.

Sein Grandsire wollte ihn nicht schon wieder verärgern und eigentlich hielt er sich auch nur zurück, weil ihn immer noch diese Schuldgefühle quälten. Er gab sich einen Ruck, denn schließlich konnte Spike ihn nicht noch deutlicher sagen, dass er ihn richtig wollte. Er verwandelte sich zum Dämon und biss immer wieder zu, wobei seine Zähne Spikes gesamten Oberkörper mit kleinen Löchern kennzeichneten. Spike stöhnte unter jeden noch so kleinen Biss auf und wand sich immer wieder hin und her, bis Angel ihn einschränkte, was ihn nur noch mehr in Erregung versetze. Angels Griff war fest und bestimmt, was ihn signalisierte, dass sein Grandsire endlich bereit dazu war ihn hart anzufassen.

********

Lindsey und der Zauberer waren gerade dabei mit den Ritual anzufangen, was an sich nicht so lange dauerte, denn nur die Vorbereitungen nahmen viel Zeit in Anspruch. Lindsey schwenkte gerade ein Räucherstäbchen in der Luft hin und her, während der Zauberer die Runensteine neben den Kreis warf und Lindsey zu nickte.

„Quaotperditum es invenjetur.", las Lindsey aus den Buch vor, während er weiterhin das Stäbchen hin und her bewegte.

„Nicht tot und auch nicht lebendig. Kommt ihr Geister der Gegenwelt! Ich rufe euch! Zeigt ihn den Seelenpein der Menschheit ihr Götter! Reicht mir eure Hände, ergreift die Meinen. Gibt mir seine Seele....", sprach nun der Zauberer die Formel aus, welche Angels Seele wieder von neuen herstellen sollte.

********

Angel drehte sich mit Spike um, er konnte einfach nicht mehr an sich halten, als wenn er von einer fremden Macht ergriffen wurde. Er drehte Spike grob herum und zwang ihn dazu sich mit den Rücken zu Angel niederzuknien. Er drang mit seinen erigierten Penis hart in sein Grandchild ein, der sofort erstaunt laut aufschrie und obwohl es sehr wehtat, bewegte er sich sofort mit Angel. Sein Grandsire stieß immer härter und tiefer zu und Spike presste ihm seinen Po noch mehr entgegen um ihn voll und ganz aufzunehmen, wobei er bei jeden Stoß noch stärker keuchte. Spike ließ immer wieder seine Hüfte kreisen, damit Angel immer wieder einen anderen Punkt in ihn traf und er in jeden Winkel Angels Schwanz in sich spüren konnte. Angel stöhnte ergriffen auch immer lauter auf und er krallte seine Hände regelrecht in Spikes Taille, was den nur noch mehr erregte.

Beide Körper durchflutete immer mehr eine Welle von Zuckungen und sie vibrierten immer mehr, was sie noch mehr in ihrer Ekstase hinab gleiten ließ. Ihre Umwelt schienen sie nur noch verschwommen wahrzunehmen, dafür spürten sie sich gegenseitig umso intensiver, als wenn sie die Empfindungen des jeweils Anderen am eigenen Körper noch dazu fühlten. Die Wärme, welche sie umschloss, schien sie noch enger zu einander führen zu können. Ihre Körper verschmolzen mit jeden ihrer Bewegungen noch mehr zusammen, welche immer schneller wurden und genau im Einklang waren. Beide drifteten immer mehr ihren Höhepunkt entgegen, aber sie versuchten ihn immer wieder hinauszuzögern, indem sie zwischendurch kurz langsamer wurden. Aber sie fühlten sich einfach immer stärker, obwohl sie diese kurzen Pausen einlegten und deswegen würden sie es nicht mehr lange schaffen dem Stand halten zu können.

********

„Ich rufe euch ihr Götter.", rief nun der Zauberer und seinen Augen färbten sich schwarz, bevor er in einer alten rumänischen Sprache fort fuhr.

Im Raum fing ein schwacher Wind anzuwehen, welcher den Zettel leicht an hob und die Seiten des Buches bewegte. Der Windhauch verschwand so plötzlich, wie er gekommen war. Die Thesulah-Kugel leuchtete orange auf, bevor sie verschwand und der Zauberer stützte sich erschöpft am Tisch ab. Seine Augen nahmen wieder ihre natürliche Farbe an, mit welchen er auf das leere Kästchen sah.

********

Angels und Spikes Körper spannten sich zur gleich Zeit an und der Orgasmus ließ beide stark erbeben. Angel schloss seine Augen, damit er es noch intensiver spüren konnte und er war überwältig von der Stärke der Emotionen, welche immer wieder auf ihn herein brachen. Angels Höhepunkt schien Spikes Empfindung noch mehr zu stärken, denn auch er verspürte eine unbändige Welle auf sich zu rollen. Spike drehte sich zu Angel herum, um ihn noch näher zu sein, wobei Angels immer noch leicht erigiertes Glied aus ihn hinaus flutschte und er kurz ihren Körperkontakt unterbrechen musste. Angel öffnete seine Augen um gleich darauf in Spikes blauen Ozeanen zu versinken, er sah in ihnen die Liebe, welche sich auch in seinen Augen deutlich herauskristallisierte. Spike neigte erst etwas zögerlich seinen Hals zur Seite, um Angel dazu aufzufordern ihn zu beißen, da er sich nicht sicher war, ob er nicht doch zu viel von seinen Grandsire verlangte.

Angels Gesicht nahm wieder vampirisches Aussehen an und spielerisch knurrend, näherte er sich Spikes Hals. Er schlug vorsichtig seine Zähne in Spikes zarte Haut und fing langsam an zu trinken, wobei er jeden Schluck vollkommen auskostete. Er drehte Spikes Kopf etwas und schob diesen in Richtung seines Halses, um ihn ebenfalls aufzufordern zu zubeißen. Spike kam seinen Verlangen sofort nach und bohrte seine Fangzähne tief in Angels Hals, er passte sich dabei Angels Trinkstärke an. Sie vermischten damit ihr Blut und ihre Verbundenheit schien sich damit noch mehr zu intensivieren, was schon fast unmöglich ist.

Angel löst als erster seinen Biss und leckte zärtlich die letzten Blutstropfen, welche noch aus den Wunden quollen. Spike hörte ebenfalls auf zu trinken und löste seine Zähne von Angels Hals. Er fuhr immer wieder spielerisch über die beiden Löcher, welche sich bereits geschlossen hatten und bald ganz verschwinden würden. Angel zog Spike in einen leidenschaftlichen Kuss hinein und beide schmeckten ihr eigenes Blut, was sie genießerisch aufnahmen. Angel stoppte schließlich den Kuss und rollte sich von Spike herunter, da er sich eigentlich noch schonen sollte und sein Gewicht auf Dauer nicht standhalten konnte, da er einfach noch zu schwach war. Spike kuschelte sich sofort an Angel und bettete seinen Kopf auf dessen Brust, woraufhin Angel seinen linken Arm um ihn legte. Beide schlossen träge ihre Augen und fielen kurz darauf in einen tiefen Schlaf.

********

Der Zauberer hatte Lindsey erklärt, dass das Ritual soweit erfolgreich von statten gegangen wäre, aber sie erst Morgen früh ganz sicher sein könnten, ob der Fluch auch erneuert worden war. Lindsey hatte ihn gefragt, wenn dieses Ritual nicht erfolgreich wäre, ob es dann eine Abwandlung tun würde. Der Zauberer hatte darauf geantwortet, dass er sich dann noch mal bei ihn melden sollte und er einen Weg finden würde, es trotzdem zu schaffen. Da er wusste, dass die Mächte der Ewigkeit, es nicht geschafft hatten Angels Seele für immer zu festigen.

Lindsey blieb nichts anderes übrig als zu warten, denn er wollte nicht riskieren Angelus in die Hände zu fallen, denn der war beim letzen Mal schon nicht gut auf ihn zu sprechen und er wusste nicht wie er dieses Mal reagieren würde. Er würde so bald sich Angelus an Spike gerächt hatte, dafür sorgen, dass er seine Seele wieder bekam. Er hatte trotzdem starke Bedenken und hatte kurz die Idee Angels Team bescheid zu sagen, aber die Zweifel verstreuten sich schnell. Er wollte Angel endlich für sich alleine haben und es schien für ihn sonst nichts mehr zu zählen, denn der Vampir war das Einzige, was ihn noch am Leben hielt.

********

Liebe lässt einen manchmal seltsame Dinge tun,
denn ohne sie würden wir nie wieder ruhn.

Liebe kann so wunderschön sein,
aber dennoch erschwert sie unser Dasein.

Liebe kann sehr verletzlich sein,
obwohl es gibt auch keine größere Pein.

Warum verletzen wir immer denen,
welche unser Herz ersehenen.

Liebe kann manchmal unerbittlich werden,
aber trotzdem würden wir sie nicht verwehren.

Liebe wehrt bis in aller Ewigkeit,
selbst der Tod bringt keine Einsamkeit.

Liebe ist eine kaum zerstörbare Verbundenheit,
denn sie prägt unsere Sturheit.

Liebe ist unwiderruflich,
aber nicht verbindlich.


********

Hier nun mein erster Versuch mich der Poesie zu widmen und ich hoffe, dass ihr es trotzdem ertragen könnt. Wie heißt es so schön, aller Anfang ist schwer. Dieses Gedicht soll sich hauptsächlich auf Lindsey beziehen, obwohl es auch auf Angel und Spike zu trifft und ich denke, dass es gut zur Story und auch zum Titel passt. Was meint ihr dazu? Wenn ihr es nicht zu grausam findet, werde ich versuchen öfters passende Gedichte unter meinen Stories zu setzen, es sein denn ihr wünscht es in Zukunft nicht, dann lass ich es einfach.

Ende Teil 4

Spürst du es wie es dich erfasst? Dieses Kribbeln, was bis tief in deinen Inneren geht.
Halt es fest und lass es nie wieder los, denn es könnte das Letzte sein, was du je empfinden wirst. Verschenke es nicht, wer weiß vielleicht ist es deine letzte Chance! Nutzte die Zeit, die dir gegeben ist und verschiebe es nicht auf Morgen, denn morgen könnte es schon zu spät sein. Du hast schließlich nichts zu verlieren, was du noch nicht hattest, außerdem weiß du dann voran du bist.

by me :)
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SpikesChild
William the Bloody

Moderator

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Ort: Bayern



New PostErstellt: 10.12.03, 22:19  Betreff:  Re: Warum muss Liebe immer so kompliziert sein?  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Hallo Meli-Mausi,

hier für dich ein extra lieber Kommi! Ich kenne die Story ja schon aus'm Archiv - und sag dir hier einfach nochmal, dass sie super ist!

viele liebe Grüße
SpikesChild

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DarknessEmotions

Administrator

Beiträge: 1133



New PostErstellt: 04.01.04, 20:01  Betreff: Warum muss Liebe immer so kompliziert sein? Teil 5  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Endlich geht es nun weiter ich wünsche euch viel Spaß dabei:
PS.: Gegen ein wenig FB kommt der nächste Teil schneller;)

Warum muss Liebe immer so kompliziert sein? Teil 5

Lindsey hatte erfahren, dass Angel es geschafft hatte das Ritual erfolgreich durchzuführen. Er hatte die Information von einen Dämon erhalten, welcher die Fähigkeit hatte sich wie ein Chamäleon zu tarnen und so ohne Probleme Angels Team beobachten konnte. Da sich Angel wohl genug Sorgen um Spike machte und deswegen gar nicht erst mitbekam, dass er beschattet wurde. Er hatte sofort einen Zauberer aufgesucht, der das Ritual durchführen sollte, er hatte von den gleichen Dämon erfahren, dass Angel nun seine Seele verloren hatte. Der Dämon hatte aber große Angst, dass Angelus ihn erwischen könnte und so hatte er verweigert den Vampir weiterhin zu beobachten.

Er musste also eine andere Möglichkeit finden, wie er Angelus beschatten konnte, aber es fiel ihm einfach keine Lösung für sein Problem ein. Er spielte auch schon mit den Gedanken sich selbst an den Vampir zu klemmen, aber er wusste nicht wie er es schaffen könnte, ohne ihm gleich in die Hände zu fallen. Aber es blieb ihm wohl keine andere Wahl, wenn er genau wissen wollte, ob Angelus nun Spike töten würde oder ob er ihn doch am Leben ließ.

Angels und Spikes Zimmer

Spike spürte wie Angelus Hände vorsichtig über seine Bisswunden strichen und er öffnete träge seine Augen, woraufhin sein Grandsire sofort inne hielt.

„Geht es dir besser?", fragte sein Master hoffend.

„Ich fühle mich so weit ganz gut.", entgegnete sein Grandchilde und zog ihn in einen Kuss hinein.

Angelus erwiderte den Kuss erst zaghaft, aber er wurde schnell leidenschaftlicher, sogar schon besitzergreifend. Spike war froh, das Angel sich endlich so gehen ließ und steigerte sich immer mehr in dem Kuss hinein. Ihre Zungen umschlungen sich immer wieder und duellierten sich regelrecht, wobei Angelus immer mehr die Führung übernahm. Ihre Lippen pressten sich immer härter auf einander und es war kaum noch ein Funken von Zärtlichkeit zu erkennen. Es sah mehr danach aus, als wenn sie versuchten sich gegenseitig zu beweisen, das sie zu einem gewissen Teil ein Tier waren. Dass sich dabei keiner verletzte, lag wohl an der Erfahrung, welche sie beide hatten und das sie den Anderen ziemlich genau einschätzen konnten. Angelus unterbrach schließlich den Kontakt zu seinem Grandchilde, welcher unnötigerweise nach Atmen rang, da er immer noch nicht ganz glaubte, wie impulsiv Angel auf einmal war. Sein Grandsire setzte sich leicht auf und kramte in den Nachtschränkchen neben dem Bett herum.

„Was hältst du von einem kleinen Spiel?", fragte sein Master geheimnisvoll.

„Ist es so ähnlich wie das von gestern?", fragte Spike gebannt.

„Das was wir gestern getan haben, kommt nicht annähernd daran.", antwortete Angelus, womit er Spikes Neugierde noch mehr weckte.

„Das klingt sehr verlockend. Lass uns spielen.", war Spike sofort angetan.
Sein Grandsire drehte sich mit Handschellen in der rechten Hand um und Spike umschloss sofort mit seinen Händen die Stäbe am Kopfteil des Bettes, woraufhin Angelus die Schellen zu schnappen ließ.

„Du willst also, dass ich mich diesmal unterwerfe. Ich wusste gar nicht, dass du auf Fesselspielchen stehst.", kommentierte seine Kreatur etwas erstaunt.

„Eigentlich halte ich nichts davon, denn ich liebe es, wenn sich meine Opfer wehren können, aber leider lässt es sich manchmal nicht vermeiden.", entgegnete ihm eine nun eiskalte Stimme, welche Spike einen frösteln Schauer den Rücken hinunter jagte.

„Angelus.", brachte sein Grandchilde stockend heraus und sah ihn verwirrt an, da er es irgendwie nicht glauben konnte ihn vor sich zu haben.

„Du warst beim letzten Mal aber schneller, dass liegt wohl daran, dass du gehofft hattest mich nie wieder zu sehen! Ich bin sehr enttäuscht von dir, Spike. Ich hätte nie gedacht, dass du mich noch einmal verraten würdest!", brachte Angelus vollkommen gelassen heraus, aber mit einem düsteren Ton, welcher seine Enttäuschung richtig zum Ausdruck bringen ließ.

„Was?! Ich habe dich nicht verraten, wie kommst du überhaupt darauf?", fragte Spike nun vollkommen überrascht.

„Du hättest verhindern können, dass sie mir wieder eine Seele geben.", kommentierte Angelus trocken und wartete auf eine Ausrede von seinem Grandchilde.

„Was hätte ich denn deiner Meinung nach tun sollen?! Du hast wohl vergessen, das ich immer noch den Chip im Kopf habe und keinen Menschen nur ansatzweise hart anfassen kann!", entgegnete Spike vollkommen aufgebracht, schließlich war es nicht seine Schuld, das Angelus mal wieder einen blöden Plan ausführen musste.

„Und du hast wohl vergessen, dass du die Mächte der Ewigkeit richtig angebettelt hast, dass sie Angels Seele festigen. Sag mir jetzt bloß nicht, dass du nicht anders handeln konntest. Außerdem hast du mich zusätzlich belogen, indem du mir sagtest, dass du mich liebst. Aber wie kannst du mich lieben, wenn du Angel liebst? Erklär es mir, denn ich sehe einfach keinen Sinn darin.", grollte Angelus immer lauter aus und seine Stimme wurde dabei immer dunkler.

„Wahrscheinlich wollte ich gerade, deswegen das Angel seine Seele nie wieder verliert, weil du mir immer klar zu verstehen gibst, wie wenig ich dir bedeute. Ich wusste, wenn du wieder auftauchst, dass du mir mal wieder an allen die Schuld gibst, denn das hast du bisher immer getan.", kommentierte Spike verletzt und setze gerade von neuen an, als sein Grandsire etwas erwidern wollte.

„Warum könnt ihr beide nicht verstehen, dass ich euch so liebe wie ihr seid? Angel ist ein Teil von dir, auch wenn du es am Liebsten abstreitest würdest und ihn abgrundtief hasst. Warum glaubst du haben wir uns in der letzen Zeit so sehr gestritten?! Du kannst doch seine Gefühle ebenfalls wahrnehmen, deswegen müsstest du auch wissen, dass Angel genau so denkt wie du. Ich habe mich zu deiner dunkeln Seite immer schon mehr hingezogen gefühlt, deswegen habe ich auch immer versucht Angel dazu zu bringen seinen Dämon mehr gewähren zu lassen. Ich liebe dich Angelus, ob nun mit oder ohne Seele, ich kann es nun mal nicht ändern, Liebe lässt sich nicht einfach nach seinen eigenen Wünschen lenken.", seine Kreatur wurde dabei immer bestimmter und hoffte, dass er endlich damit Angelus Zweifel bei Seite schieben konnte.

„Keine Sorge, Spike. Du wirst meinen Dämon noch stark zu spüren bekommen und zwar mehr als dir lieb sein wird. Es wird Zeit, das du endlich wieder anfängst mich zu respektieren.", kommentierte Angelus eindeutig emotionslos, als wenn es ihm vollkommen gleichgültig war.

Sein Grandchilde senkte sofort seinen Blick um sich unterwürfig zu zeigen, er hasste es, dass nur ansatzweise zu tun. Aber er konnte es auch nicht ertragen in diese leeren Augen zu sehen, dass Angelus ihn hasste empfand er noch nicht so schlimm, wie wenn er ihm überhaupt kein Gefühl entgegen brauchte. Denn auch wenn Angelus ihn hasste, fühlte er sich wenigstens noch etwas mit ihm verbunden, aber im Moment spürte er gar nichts mehr, außer unbändigen seelischen Schmerz.

Angelus spürte Spikes Schmerzen und sah ihn verwirrt an, denn er hatte doch nicht mal ansatzweise angefangen. Er wusste zwar, das er ein großes Talent dazu hatte seelische Qualen zu verursachen, denn er war ein absoluter Perfektionist darin. Aber er verstand nicht so ganz, was der Auslöser war, denn schließlich hatte er Spike immer schon vor den Kopf gestoßen und ihm vorgeworfen, dass er ihn mal wieder verraten hatte. Lag es wirklich daran, dass Spike ihn liebte? Er wusste es nicht und er wollte sich im Moment damit auch gar nicht auseinandersetzen. Seine Kreatur hatte sich ihm entfremdet, was er mit seinen Verrat und mit den Kampf gegen das Böse deutlich zu erkennen gegeben hatte. Er würde Spike schon wieder auf den richtigen Weg bringen, denn er würde es nicht dulden, dass einer aus seiner Family abtrünnig wurde.

Denn schließlich floss durch ihre Adern das gleiche Blut, er konnte es einfach nicht verleugnen, das sie dadurch stark miteinander verbunden waren und er wollte dieses Band wieder stärken. Er wollte seinen Grandchilde noch eine aller letzte Chance geben, aber erst wollte er ihn hart bestrafen und ihm zeigen was ihn erwartete, wenn er sich noch einmal gegen ihn stellte. Er würde Spike danach nicht mehr aus den Augen lassen, denn er vertraute ihm einfach nicht mehr und er wusste auch nicht, ob er je wieder dazu im Stande sein würde. Er hatte aber auch keine Probleme damit seinem Grandchilde, das genau vor Augen zu führen, vielleicht würde er dadurch auch lernen, wozu er eigentlich erschaffen wurde. In ihre Natur lag es zu töten, Menschen leiden zu lassen, sie qualvoll sterben zu lassen und ihnen nicht das Leben zu retten. Angelus verdrängte seine Gedanken, denn es blieb ihm nichts anderes übrig als abzuwarten, aber er würde alles schon in die Richtung lenken, in welche er seine Kreatur haben wollte, davon war er absolut überzeugt.

Angelus drehte sich wieder zum Tischchen und holte drei Gegenstände hervor, wovon er zwei neben sich aufs Bett legte. Er ließ seinen linken Daumen über die Klinge des Messers wandern und ritzte seine Haut leicht ein, um zu überprüfen wie scharf es war. Zufrieden stellte er fest, dass das Messer in seinen Daumen eindrang, als wenn es in Butter schneiden würde. Er setzte sich auf Spikes Taille, um ihn daran zu hindern sich großartig bewegen zu können. Spike wollte etwas sagen, aber ließ es dann doch bleiben, da er wusste, dass er Angelus nicht daran hindern konnte und ihn auch nicht dazu bewegen wollte, ihn noch mehr leiden zu lassen. Denn er wusste egal, was er auch sagte, er würde es nur noch schlimmer machen.

Angelus ließ das Messer erst leicht in Spikes Haut eindringen und machte mehrere kleine Schnitte, welche er von Spikes Brustwarze diagonal bis hin zur Taille zog. Es sah einen Tigermuster sehr ähnlich und er fügte Spike weitere Streifen zu, sodass es wirklich der Raubkatze nahe kam. Spike verspannte sich unter jedem Schnitt, aber da er die Zähne aufeinander presste, waren nur ein paar Stöhngeräusche zu hören. Sein Körper zitterte von der Anspannung ergriffen und lockerte sich auch nicht, als Angelus das Messer zur Seite legte. Angelus betrachtete etwas zufrieden sein Werk, er fand es nur schade, dass es eh bald verblassen würde. Deswegen beschloss er es sofort zu zerstören, obwohl eigentlich war es von vornherein geplant. Er erfasste mit seiner Zunge noch die letzten Blutstropfen und sorgte auch zugleich dafür, dass sich die Wunden nicht schlossen.

Er nahm nun ein Fläschchen Alkohol vom Bett auf und öffnete es. Er ließ das braune Gesöff auf Spikes Oberkörper fließen, welches sich sofort in seine Wunden hinein brannte. Spike bäumte sich immer wieder auf und konnte einen Schrei nicht weiter unterbinden. Angelus presste ihn entschlossen in sein Bett zurück und Spike beruhigte sich nach kurzer Zeit wieder, aber seine Schmerzen standen deutlich in seinem Gesicht geschrieben, was sein Grandsire zu frieden feststellte.

Aus Angelus Augen war nun die Leere gewichen, denn er konnte förmlich spüren, wie Spikes Widerstand immer mehr brach. Er wusste zwar, das sein Grandchilde sich ihm nie ganz unterordnen würde, aber das wollte er auch gar nicht, denn wo bliebe dann der Spaß. Er wusste, dass er diesmal drastische Maßnahmen umsetzte, aber er musste Spike auch zeigen, dass er sich auf dünnen Boden befand. Er wollte ihn schließlich wieder zur Vernunft bringen, also blieb ihm auch keine andere Wahl.

Er griff nun nach dem Feuerzeug und stellte sich vor Spike hin, der ihn nun entsetzt ansah, da er offensichtlich annahm, was nun folgen würde. Angelus ließ die Flamme entstehen und zündete den restlichen Alkohol an, bevor der nun ganz in Spikes Körper versank. Die Flammen bereiteten sich durch den Alkohol schnell aus und Spikes Oberkörper war nun von einen lodernden Feuer übersät. Spike schrie wie am Spieß und versuchte sich mit den Handschellen zu drehen um die Flammen zu löschen, aber er konnte sich noch so viel Mühe geben, denn er konnte sich nur minimal bewegen. Angelus sah zufrieden zu wie sich das Feuer immer mehr in Spikes Oberkörper hineinfraß, es wunderte ihn aber ein wenig, dass die Flammen sich nicht auf den Rest von Spikes Körper ausbreiteten.

Er war aber froh darüber, dass es nicht noch mehr wütete, denn so konnte er zu sehen, ohne dass er sofort eingreifen musste.
Angelus schnappte sich die Decke und erstickte damit das Feuer, denn schließlich wollte er nicht riskieren, dass Spike doch noch zu Asche zerfiel. Er warf die Decke zur Seite und betrachtete Spikes Oberkörper genauer, welcher feuerrot war und mit sehr vielen Brandblasen versehen war. Er wusste, dass es einige Tage dauern würde bis die Wunden wieder verheilt waren, da die Brandverletzungen sehr stark waren, aber trotzdem war er vollkommen zufrieden damit.

Er legte sich zu Spike aufs Bett und sah ihn erwartungsvoll an, aber seine Kreatur schaute ihn nur geschockt an. Er hatte ganze Arbeit geleistet, denn es war nicht leicht Spike Mundtot zu kriegen, obwohl es ihn auch störte, dass sein Grandchilde schwieg. Aber er wusste auch, dass es nicht lange dauern würde, bis Spike wieder einen seiner bissigen Kommentare abgab. Spike schloss seine Augen, da er nicht länger sehen konnte, dass Angelus ihn so zufrieden angrinste. Er konnte es einfach nicht fassen, dass Angelus ihn einfach so brennen ließ, schließlich wäre er beinahe nur noch ein Häufchen Asche gewesen, es war sehr knapp. Er wusste zwar, dass er Angelus volle Brutalität zu spüren bekommen sollte, aber er hatte nicht mal ansatzweise daran gedacht, dass sein Grandsire so weit gehen würde. Er hatte schon einiges bei Angelus gesehen und vieles schon am eigenen Leib zu spüren bekommen, aber noch nie hatte er gesehen, dass Angelus bei einer Folterung diesen Schritt machte.

„Hey, bist du von nun an sprachlos.", holte ihn Angelus aus seinen Gedanken zurück, er wollte erst etwas erwidern, ließ es aber lieber bleiben und sah ihn nur träge an.

Seine Haut brannte immer noch fürchterlich und er hatte fast das Gefühl, als wenn das Feuer immer noch lodern würde und sich noch mehr in seinen Körper hineinfraß. Es wurde ihm kurz schwarz vor Augen und zu gerne würde er in eine Ohnmacht fliehen, aber sein Verstand rang um Klarheit und verdrängte immer mehr die Dunkelheit. Er spürte plötzlich eine kalte Hand hauchfein über seinen Körper streichen und sofort wimmerte er, denn der große Unterschied zwischen warm und kalt war fast unerträglich. Er ließ sofort ein protestvolles Knurren seiner Kehle entweichen und presste sich tief ins Bett um der Hand etwas entfliehen zu können, obwohl diese kleine Bewegung ihn schon sehr anstrengte, aber es war immerhin noch erträglicher als diese Kälte zu fühlen. Angelus knurrte sofort verärgert, woraufhin er sofort erschrocken zusammenzuckte und sich wieder verspannte.

„Ich wollte dich nicht schon wieder verärgern, aber es tut höllisch weh und es fördert bestimmt nicht die Heilung.", brachte Spike vorsichtig heraus.

„Ich wollte auch nur testen, ob du noch lebst. Ich werde dir jetzt frisches Blut besorgen, damit die Verletzungen schneller heilen. Du kannst in der Zwischenzeit ja schon mal schlafen.", kommentierte Angelus grinsend, während er sich anzog.

„Könntest du mich losbinden? So könnte ich vielleicht leichter schlafen, außerdem kann ich mich kaum bewegen, also brauchst du keine Angst haben, dass ich etwas anstellen könnte.", versuchte Spike seinen Master zu überreden.

Angelus sah ihn skeptisch an, aber schloss schließlich die Schellen auf, welche er mit dem Schlüssel wieder in das Nachtschränkchen legte. Er wusste, dass seine Kreatur nicht weit kommen konnte und deswegen ging er auch kein Risiko ein. Außerdem glaubte er auch nicht daran, dass sein Grandchilde so blöd sein würde und sich sofort wieder mit ihm anlegte. Spike versuchte sich sofort zu entspannen, was ihm aber nur teilweise gelang, aber es war immerhin schon mal ein Anfang.

„Ruh dich aus, ich bin gleich wieder da.", verabschiedete sich Angelus mit einen warnend Blick und schloss die Tür hinter sich.

Spike entspannte sich sofort als er spürte, dass sein Grandsire sich immer mehr von ihm entfernte. Er konnte deutlich wieder großen Hass in Angelus Augen aufleuchten sehen, als er den Raum verließ, aber es schien nicht ihm zu gelten, denn er wirkte auch nachdenklich dabei. Er hoffte es sehr, dass er nicht damit gemeint war, denn dann war das hier erst der Anfang und es war mehr eine Vorbehandlung auf was noch immer kommen mag. Allein schon der Gedanke, dass er Angelus noch härter zu spüren bekommen könnte, ließ seinen Körper leicht zittern und er griff nach der Decke um sich wenigstens etwas zu wärmen. Man sollte annehmen, dass Vampire nicht frieren, aber Spike zitterte wie Espenlaub und schaffte es nur langsam sich zu beruhigen.

Er konnte es einfach nicht begreifen seinen wahren Herr und Meister wieder in seiner Nähe zu haben, dabei hatte er es sich doch zum Teil gewünscht. Trotzdem dachte er, dass es so gut wie unmöglich war, dass Angel seine Seele wieder verlor. Er wusste wirklich nicht, ob er darüber glücklich war, er hatte ihn zwar vermisst, aber er wusste eben, dass Angelus ihm nicht mehr vertraute. Er hatte es ihn klar spüren lassen, indem er ihm die kalte Schulter zeigte, er konnte es einfach nicht verkraften ihn so nahe bei sich zu haben, aber doch so weit von ihm entfernt zu sein. Sein Herz brannte noch mehr als es seine Haut jetzt konnte, denn nichts konnte ihn mehr verletzten, als Angelus Ablehnung ihm gegenüber. Die Verachtung, welche ihm sein Master entgegen brachte, ließ sein Herz verglühen und nur er könnte dafür sorgen, dass es etwas erträglicher würde. Er versuchte zu schlafen und somit seinen Grandsire nicht noch mehr zu verärgern, aber er driftete immer wieder in seine tristen Gedanken hinab. Sein Körper schmerzte noch immer, aber seine seelischen Qualen waren hundertmal stärker und drängte alles damit in den Schatten.

********

Angelus hatte das Hotel gerade verlassen, sein Hass war unbeschreiblich. Er wollte erst etwas trinken und seine Kreatur etwas Blut bringen, dann würde er sich einen unschuldigen Menschen schnappen, welchen er schön lange leiden lassen wollte. Er konnte es nun mal überhaupt nicht leiden, wenn einer aus seiner Family bedroht wurde und Spike war knapp dem Tod entkommen. Selbst er konnte sich nur schwer beherrschen, ihn nicht doch einfach brennen zu lassen und zu zusehen wie er zur Asche zerfiel, aber es stand ihm auch zu, denn schließlich stammte er aus seinem Blut. Spike war sein Besitz und niemand sollte es wagen seinem Eigentum auch nur ein Haar zu krümmen. Er würde herausfinden wer es gewagt hatte, sich gegen ihn aufzulehnen und sich dann an ihm rächen.

Er glaubte nicht daran, dass es Wolfram&Hart waren, denn schließlich wollten sie ihn immer noch auf ihre Seite ziehen. Deswegen würden sie sich auch nicht noch mal gegen ihn stellen, denn sie wussten, dass sie ihn schon damals verärgert hatten. Vielleicht könnte er sogar mit ihrer Hilfe herausfinden, wer es auf seinem Grandchilde abgesehen hatte, so zu sagen als Wiedergutmachung. Die Kanzlei war ihm eigentlich egal und er hatte auch nicht die geringste Lust für sie zu arbeiten und er wusste, dass es darauf hinauslaufen würde. Er war immer schon sein eigener Chef gewesen und er würde sich auch nicht einfach jemanden unterordnen, er hatte selbst damals als junger Vampir sich gegen dem Meister aufgelehnt. Eher würde er endgültig sterben, bevor er Befehle annehmen würde, es lag eben nicht in seiner Natur, er war eben der geborene Anführer.

Angelus sah vor sich ein junges Mädchen mit blonden Haaren und richtete nun seine volle Aufmerksamkeit auf seine Nahrungsquelle, er schlich sich lautlos an sie heran. Schnell zog er sie in eine Gasse in der Nähe des Hyperions, sie versuchte sich verzweifelt zu wehren und trat und schlug nach ihm, aber er klemmte sie hart mit seinen Körper an einer Mauer fest. Knurrend grob er seine Fingernägel in ihre Schulter und fing gierig an zu trinken, denn zu lange hatte er nur fades, kaltes Blut getrunken. Sie versuchte zu schreien, aber seine Hand auf ihren Mund hinderte sie daran, sodass nur ein wimmernder Laut erklang. Er konnte sich nur schwer beherrschen ihr den letzten Tropfen Blut aus ihren Körper zu saugen, aber er schaffte es schließlich sich doch zu zügeln und nahm wieder menschliches Aussehen an.

Angelus holte ein Messer hervor und ritzte ihr rechtes Handgelenk auf, woraufhin sie wieder anfing zu wimmern. Ihr Herzschlag ging nur noch sehr schwach und sie war schon so gut wie Tod, es war überhaupt noch ein Wunder, dass sie noch lebte. Er ließ die rote Substanz in einen Becher tropfen und beobachtete fasziniert, wie sie immer noch vergeblich ums Überleben kämpfte. Angelus hätte nicht gedacht, dass dieses zierliche Wesen so einen starken Kampfgeist hatte, denn dann hätte er sie als Folteropfer ausgewählt, aber er würde schon jemand passendes finden. Das Gefäß war nun randvoll und immer noch war sie nicht Tod, grinsend brach er ihr das Genick, denn er wollte nicht das Risiko eingehen, dass sie vielleicht noch jemanden warnte.

Er wollte sich auf keinen Fall sofort Angels Team zu erkennen geben, auch wenn er wusste, dass er sich sehr zusammen reißen müsste, da er einfach nicht verstehen konnte, warum Angel sich mit solchen Versagern abgab. Damals hatte er Spike versprochen, dass er ihnen nichts tun würde, wenn sie ihn nicht bedrohten und er hielt immer sein Versprechen. Dabei hätte er gerne Wesley in die Mangel genommen, da er doch wusste, wie viel dieser Engländer aushielt, denn er konnte es damals sehen als Faith ihn bearbeitete. Die dunkelhaarige Jägerin hatte zwar nicht so viel Erfahrung wie er, aber trotzdem konnte er erkennen, dass Wesley viel ertragen musste und scheinbar trotzdem standhielt. Er sah das Mädchen noch mal kurz verachtend an und warf sie dann in einen Stapel Pappkartons, damit man sie nicht sofort finden würde. Er fühlte sich schon etwas besser, obwohl seine Wut noch lichterloh in seinen Augen brannte, aber er würde schon noch seine Vergeltung bekommen.

Er ging zum Hotel zurück und betrat die Lobby. Mit einem breiten Grinsen sprintete er die Treppen bis zu ihren gemeinsamen Zimmer hoch, leise schloss er die Tür hinter sich und krabbelte zu Spike aufs Bett. Sein Grandchild sah ihn nur abwarten an, er roch das frische Blut und konnte sich nur schwer unter Kontrolle halten, sich einfach diesen roten Lebenssaft zu nehmen. Angelus Grinsen wurde noch breiter, als er das Verlangen in Spikes Augen erkannte, es war reine Gier nach frischen Menschenblut. Sein Grandsire setzte sich leicht auf und kam mit dem Becher immer mehr in Richtung Spikes Gesicht, welcher schon richtig das Blut anstarrte und nicht mehr aus den Augen ließ. Angelus hielt aber inne und grinste sein Grandchilde neckisch an.

„Spike.", kam es streng von seinen Master, seine Kreatur konnte sich nur schwer von der verlockenden Flüssigkeiten lösen, er erlangte langsam wieder die Beherrschung zurück.

„Was?!", entgegnete sein Grandchilde ungeduldig und blickte ihn abwartend an.

„Trink.", befahl Angelus und half Spike etwas auf, damit der nicht das ganze Bett versaute.

Sein Grandchilde trank in schnellen Schlucken das Blut, aber sein Master stoppte ihn grob, sodass Spike ein verärgertes Knurren nicht unterbinden konnte. Angelus grinste wieder überlegen, er liebte es einfach zu sehr sein Grandchilde zu ärgern, welches ihn nun grimmig ansah. Spikes Blick könnte Angelus schon regelrecht töten, so sehr nervt es ihn, dass er im Moment nicht den Hauch einer Chance gegen ihn hatte, er konnte sich ja so schon schwer gegen ihn behaupten, aber jetzt war er ihm hilflos ausgeliefert. Er hasste es, dass Angelus ihn so in seiner Hand hatte, er hatte sich ihm bisher noch nie so unterworfen wie heute, aber er hatte auch keine andere Wahl.

Schmollend legte sich Spike wieder zurück und verzog sofort sein Gesicht, da die Bewegung zu schnell war. Er hatte wenigstens schon etwas seines Durstes stillen können, sodass er es jetzt schaffte, ohne Probleme das Blut zu ignorieren. Stur sah er geradeaus auf die Wand, wenn Angelus etwas von ihm wollte, würde der sich schon melden. Sein Grandsire verdrehte genervt die Augen, er wusste nur zu gut, dass seine Kreatur stur war und sich nun bockig stellen würde. Er stellte den Becher neben sich auf das Tischchen, wenn Spike noch Hunger hatte, konnte er es schließlich sagen. Es machte eben keinen Spaß, wenn sein Grandchilde nicht mitspielte, grummelnd drehte er sich von Spike weg.

Keiner von beiden machte irgendwelche Anstalten sich auf irgendeine Art und Weise zu äußern. Eine unheimliche Stille entstand und da beide weder einen Herzschlag hatten, noch Atmen mussten, war wirklich nichts zu hören, einfach nur Ruhe. Angelus wartete noch eine kurze Zeit ab bis er sich aufsetzte und Spike musterte, der nun leicht nervös wurde. Spike konnte es einfach nicht ab, wenn man ihn beobachtete und vor allem wenn er nicht wusste was auf ihn zukam. Geduld war noch nie seine Stärke gewesen und deswegen blickte er direkt in seines Masters Augen um herauszufinden, was der vorhaben könnte. Da er aber nicht lesen konnte, was Angelus zu planen schien, schwenkte sein Blick wieder zu dem Blut hin.

„Hast du noch Durst?", fragte sein Grandsire, dem das natürlich nicht entgangen war.

„Ich dachte schon du würdest nicht wollen, dass ich satt bin oder was wolltest du damit vorhin bezwecken?!", kommentierte Spike, der seinen Sarkasmus nicht bremsen konnte.

„Sollte das jetzt ein Ja sein, ich kann das Blut auch ins Klo schütten.", entgegnete Angelus ernst und nahm den Becher wieder in seine Hand um seine Drohung zu verdeutlichen.

„Yes, Sire.", brachte Spike Zähne knirschend heraus, weil er sich schon wieder unterordnen musste.

Angelus half ihm wieder beim Trinken, was er nun langsam tat, weil er nicht wusste wann er das nächste Mal Blut bekam. Schließlich würde er sein Grandsire mittlerweile alles zu trauen, dass er ihn sogar Hunger ließ um ihn gefügig zu machen. Er genoss einfach jeden einzelnen Tropfen, er hatte auch schon einige Jahre kein frisches Menschenblut mehr getrunken, obwohl es mittlerweile nur noch lauwarm war, war es für ihn etwas Besonderes.

Angelus stellte den leeren Becher, nachdem Spike zu ende getrunken hatte, wieder zurück aufs Nachtschränkchen. Er ließ seine rechte Hand leicht über Spikes Verletzungen wandern, der unter der so sanften Berührung leicht zitterte, da es höllisch wehtat, trotzdem genoss er diesen Kontakt. Er war einfach froh Angelus spüren zu können, er legte zögerlich seine Hand auf Angelus und stoppte somit seine Bewegungen. Angelus Hand kam genau auf Spikes Herz zu ruhen, was jetzt sehr stark pochen würde, wenn es noch schlagen würde. Spike hatte ohnehin das Gefühl, das es bei seinen Master wieder lebendig wurde und sich unerträglich gegen seine Brust presste.

Angelus sah auf Spikes Hand, früher hatte ihn dies vollkommen kalt gelassen, aber jetzt hatte er dabei ein komisches Gefühl, welches er nicht richtig einordnen konnte. Er wollte erst seine Hand befreien, da Spike ihn immerhin zutiefst verletzt hatte, als er ihn wieder verriet. Aber er hielt diesen geringen Kontakt, da es auch nichts Besonderes war und er trotzdem deutlich zeigte, dass er nicht mehr dulden würde. Er wollte sich erst an sein Grandchild anschmiegen, aber er konnte diese Nähe zu ihm momentan einfach nicht dulden, außerdem sah er es nicht ein, dass er Spike einen Gefallen tun sollte.

Spike sah ihn total verwirrt an, da er nicht wusste wie er das Verhalten seines Grandsires erklären konnte. Scheinbar genoss Angelus irgendwie seine Nähe, aber zog trotzdem konsequent eine Linie und ließ ihn nicht näher an sich heran kommen. Er wusste zwar, dass sich offensichtlich ihr Band wieder verstärkt hatte, aber er konnte nicht definieren in welche Richtung es ging. Ob es nur diese Sire-Childe-Beziehung war oder ob es vielleicht doch eine Spur mehr war. Er gab ihm aber auch keinen Hinweis darauf um es deutlicher einstufen zu können. Er hasste diese Ungewissheit, aber er war auch froh, dass er scheinbar noch eine Chance hatte und würde versuchen diese auch zu nutzen.

********

Lindsey kam aus den Schatten heraus, er hatte beobachtet wie Angelus dieses Mädchen tötete und war froh darüber, dass der ihn nicht bemerkt hatte. Er drehte sich immer wieder suchend um und näherte sich dem Hyperion. Er wusste nicht, ob er in das Hotel gehen sollte und sich wirklich der Gefahr aussetzen wollte. Aber er wollte auch wissen, was nun zwischen Angelus und Spike war, er war schon froh darüber, dass es den Anderen aus Angels Team gut ging, denn er wollte wirklich nicht, dass ihnen etwas zu stieß. Die Ungewissheit trieb ihn schließlich dazu sich leise ins Hotel zu schleichen. Zögerlich betrat er die Lobby, er wusste wo Angels Zimmer war, denn er konnte es aus dem Dämon noch herausbekommen, bevor der ihm seine Dienste verwehrte. Wieder schaute er sich um, es stand ihm deutlich seine Ungewissheit in den Augen geschrieben. Er hatte einfach Angst, dass Angelus jeden Moment auf ihn zu stürmen konnte.

********

Dieses Gedicht handelt von Spikes derzeitigen Gefühlen. Ich hoffe, es gefällt euch. Ich werd versuchen des öfteren ein Gedicht unter meiner Story zu setzen, es sei denn ihr schreibt mir, dass ihr das nicht wünscht.

Warum tust du das nur?
Es lässt mir einfach keine Ruh'.

Bitte gib mir doch ein Zeichen,
welches ich könnte ansatzweise deuten.

Lass mich nicht so lange warten,
ich kann es doch kaum noch ertragen.

Mein Schmerz ist fast unerträglich,
aber in deiner Nähe werde ich es schaffen,
denn mit dir ist alles unverfänglich.

Ich öffnete dir mein Herz,
und fühlte unbändigen Schmerz.

Du verwehrst dich mir,
doch bleibe ich bei dir.

Ich hoffe, dass du mich nur ansatzweise magst,
denn es ist schon alles, was ich erwart.

Es bleibt diese Ungewissheit,
welche immer noch besser ist als deine Uninteressiertheit.

Die Hoffnung bleibt,
welche mir weiterhin Stärke verleiht.

Ende Teil 5

Spürst du es wie es dich erfasst? Dieses Kribbeln, was bis tief in deinen Inneren geht.
Halt es fest und lass es nie wieder los, denn es könnte das Letzte sein, was du je empfinden wirst. Verschenke es nicht, wer weiß vielleicht ist es deine letzte Chance! Nutzte die Zeit, die dir gegeben ist und verschiebe es nicht auf Morgen, denn morgen könnte es schon zu spät sein. Du hast schließlich nichts zu verlieren, was du noch nicht hattest, außerdem weiß du dann voran du bist.

by me :)


[editiert: 05.01.04, 22:19 von DarknessEmotions]
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NBuffy
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New PostErstellt: 05.01.04, 16:06  Betreff: Re: Warum muss Liebe immer so kompliziert sein?  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Wo lernt man so schreiben, denn ich würde so was nie hin bekommen ein supergrßes lob an dich und och hoffe wir bekommen noch mehr Teile dieser tollen Geschichte!
Freu mich jetzt schon
Mfg NBuffy

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DarknessEmotions

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Beiträge: 1133



New PostErstellt: 06.01.04, 14:22  Betreff: Warum muss Liebe immer so kompliziert sein? Teil 6  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Erstmal ein herzliches Dankeschön an NBuffy für deinen netten Kommentar. Freut mich sehr das dir mein Geschriebenes so gut gefällt, bin da nämlich sehr selbstkritisch und deshalb freue ich mich sehr, wenn ich so etwas lesen kann. Ich wünsche dir noch viel Spaß beim Lesen und hoffe das dir auch dieser Teil zusagt???

Hier nun der nächste Teil:


Warum muss Liebe immer so kompliziert sein? Teil 6

Angelus zog seine Hand aus Spikes Griff, der ihn sofort verletzt ansah, aber sein Master schien ihn gar nicht zu beachten. Angelus glaubte, dass ihm seine Sinne einen Streich spielten, denn er konnte deutlich starkes Herzklopfen hören und er nahm den Geruch von Angst wahr. Sein Blick streifte kurz Spikes Augen, aber er konnte nur Verwirrung und Schmerz in diesen erkennen und außerdem war sein Grandchild schließlich untot. Er schaute auf den Wecker, aber es waren gerade mal zwei Stunden vergangen. Deshalb konnte Faith noch nicht da sein, außerdem: warum sollte sie Angst vor Angel haben? Sie wusste schließlich noch nicht, dass er wieder da war. Giles, dachte er kurz, aber der würde sich bestimmt auch noch einige Stunden mit seinem alten Freund unterhalten, vor allem da er wusste, wie weit der Engländer gerne in seinen Erklärungen ausholte. Da er unbedingt wissen wollte, wer sie scheinbar zu belauschen schien, deutete er Spike an, ruhig zu sein. Seine Kreatur sah ihn zwar fragend an, aber seine Lippen waren versiegelt und er beobachtete wie Angelus sich lautlos der Tür näherte.

Schnell öffnete Angelus die Tür und konnte noch gerade so erkennen, wie ein Mann die Treppe herunter rannte. Der Vampir sprang mit einem Satz in die Lobby hinein und fing den Mann kurz vor der Tür ab. Fauchend drehte er ihn zu sich herum und drückte ihn hart gegen die nächste Wand. Verwundert sah er seinen alten Feind an und konnte sich vor Lachen bald nicht mehr halten. Lindseys Herz raste immer schneller, er konnte es einfach nicht fassen, dass er so dumm war, sich Angelus regelrecht ausgeliefert zu haben.

„Lindsey.", kam es spöttisch von dem Vampir.

„Angelus.", brachte der Ex-Anwalt ruhig heraus, obwohl er innerlich vollkommen aufgewühlt war.

Der Vampir musterte ihn erstaunt, da er nicht angenommen hatte, dass es sich schon herum gesprochen hatte. Folglich glaubte er, dass Lindsey wieder für Wolfram&Hart arbeitete und die dafür verantwortlich waren, dass er seine Seele verloren hatte. Es kam ihm nur merkwürdig vor, dass sie Lindsey geschickt hatten, denn schließlich sollte er damals Seniorpartner werden und deswegen hätte er eigentlich einen Lakaien schicken können. Es könnte aber auch eine Bestrafung für Lindsey sein, denn er vermutete nicht, dass die Kanzlei ihn einfach so wieder aufnahm, sondern ihn erst prüfte, um ihm wieder vertrauen zu können.

„Du kannst Wolfram&Hart ausrichten, dass ich nie für sie arbeiten werde und dass ich ihnen noch einen Besuch abstatten werde!", brachte Angelus etwas ruhiger heraus, aber dennoch mit einem gefährlichen Unterton.

„Ich arbeite für diese Kanzlei nicht mehr und das weiß du eigentlich auch, denn soviel ich weiß, kannst du dich an alles erinnern, was Angel erlebt hat.", entgegnete Lindsey unfreundlich.

Er hatte sofort Angelus Faust im Magen und krümmte sich stöhnend, richtete sich aber wieder tapfer auf, da er dem Vampir nicht zeigen wollte, wie schlecht es ihm wirklich ging. Angelus grinste nur geheimnisvoll, denn er hatte da schon bestimmte Vorstellungen, welche er umsetzen würde.

„Da das so ist! Eigentlich schade, denn so kann ich der Kanzlei gar nicht schaden, wenn ich dich langsam auseinander nehme. Obwohl du ja eh ersetzbar bist und die dir keine Träne hinterher geweint hätten, wahrscheinlich würden sie sogar noch Luftsprünge machen, dass sie dich endlich los sind.", kommentierte Angelus weniger erfreut.

„Warum, glaubst du, weiß ich, dass du wieder zurück bist? Ich hab dir deine Seele genommen...", erwiderte Lindsey, der hoffte, dass Angelus ihn dann gehen ließ, aber der unterbrach ihn sofort.

„Ich dachte, dass du dich in Angel verliebt hast, warum dann das Ganze?", fragend schaute Angelus den Ex-Anwalt an.

„Ich wollte dir nur die Chance geben, dich bei deinem Grandchild zu revanchieren, außerdem wusste ich, dass Angel sich dafür die Schuld geben würde.......", wieder fiel der Vampir Lindsey ins Wort.

„Liebe muss nicht nur blind machen, sondern auch das Gehirn vernebeln. Ich hätte Spike fast getötet, was glaubst du, wie Angel darauf reagiert hätte? Er hätte sich vollkommen isoliert oder wäre ihm gefolgt, wobei das letztere eher der Fall gewesen wäre. Du scheinst vollkommen den Verstand verloren zu haben.", zog Angelus Lindsey auf, der ihn sofort verletzt ansah.

„Deswegen habe ich auch versucht, Spike so aus dem Weg zu räumen, ich habe es als einzige Möglichkeit gesehen. Du hättest ihn ja gar nicht töten brauchen, denn ich glaube kaum, dass Angel ihm noch unter die Augen treten könnte, wenn er ihn wieder verletzt hätte.", kommentierte Lindsey schon belehrend.

Angelus Augen leuchten immer wieder auf, er konnte es einfach nicht fassen, dass diese armselige Kreatur es beinahe geschafft hätte, eines seiner Geschöpfe zu vernichten. Er konnte sich nur schwer beherrschen, Lindsey nicht den Kopf abzureißen, aber so einfach würde er ihn nicht davon kommen lassen. Er sollte lange leiden für das, was er Spike angetan hatte und der Tod wäre doch nur eine Erlösung. Seine Hand umschloss immer fester Lindseys Kehle und er übte immer mehr Druck aus. Lindsey gab nur noch röchelnde Laute von sich und lief allmählich blau an, was Angelus grinsend zur Kenntnis nahm. Er löste schließlich knurrend seine Hand um Lindseys Hals und hörte zufrieden, wie der Ex-Anwalt schnaufend nach Luft rang.

„Ich könnte dich jetzt wie eine Fliege zerquetschen, aber so einfach werde ich es dir nicht machen. Du hättest nie versuchen sollen, Spike zu vernichten...", begann Angelus, wurde aber diesmal von Lindsey unterbrochen.

„Ich dachte du hasst Spike! Warum beschützt du ihn dann? Außerdem hast du mir zu verdanken, dass du nicht weiterhin Schuldgefühle hast.. Mmmmpfhhh.", brachte der Ex-Anwalt erstaunt und aufgebracht heraus, wurde aber durch einen Schlag in die Magengegend zum Schweigen gebracht.

„Deswegen werde ich dich auch nicht sofort töten, sondern werde mir sehr viel Zeit dabei lassen, dass heißt wenn du es durchhalten wirst. Ich habe Spike teilweise gehasst und hätte ihm am Liebsten so manches Mal einen Pflock ins Herz gerammt. Er gehört trotzdem zur Familie, es fließt mein Blut in seinen Adern und weil du ihn bedroht hast, hast du dich auch zugleich gegen mich gestellt. Niemand greift eine meiner Kreaturen an, ohne dafür büßen zu müssen.", grollte Angelus aus, woraufhin sich Lindsey weiter an die Mauer presste.

Er konnte deutlich den großen Hass in Angelus Augen sehen, welche jetzt ein bedrohliches Glitzern hatten, dieses schien noch gefährlicher zu wirken, als es seine dämonische Gestalt je könnte. Der Vampir näherte sich Lindseys Hals und leckte spielerisch mit seiner Zunge über die Haut, wo die Hauptader entlang ging. Angelus hörte, wie das Blut immer schneller durch den Kanal strömte und setzte schon fast automatisch sein Gameface auf. Lindsey versuchte sich von Angelus zu befreien, der ihn deswegen an sich heran zog und ihn an seiner Schulter eisern festhielt, so dass der Ex-Anwalt keine Chance hatte, sich nur etwas zu entziehen. Lindsey besann sich darauf, sich etwas zu beruhigen, aber sein Herz raste regelrecht, da ihn immer mehr die Panik ergriff.

Angelus ritzte schon fast zeitlupenmäßig Lindseys Haut ein und kostete vollkommen den Schmerz aus, der ihm prompt entgegendriftete. Langsam fing er an, das Blut seinen Rachen herunterfließen zu lassen und vertiefte seinen Biss noch mehr, wobei er immer wieder in der Wunde herumstocherte. Lindsey verspannte sich immer mehr und stöhnte immer wieder auf, wenn der Vampir erneut seinen Biss ansetzte. Er krallte seine Hände fest in Angelus Rücken und versuchte, sich damit etwas Halt zu verschaffen, denn er verlor schon fast den Verstand, so unerträglich war der Schmerz. Er hätte nie gedacht, dass ein Vampirbiss so schmerzlich war, obwohl er auch insgeheim wusste, dass Angelus es absichtlich machte. Der Vampir trank immer noch langsam, denn er wollte Lindsey noch nicht töten, obwohl er sehr mit sich rang, es nicht doch einfach zu tun. Aber sein Hass hatte längst die Oberhand übernommen und er würde seine Rache schön lange auskosten. Das Blut schmeckt einfach zu gut, da es sehr mit Angst angereichert war und er liebte diesen salzigen Geschmack über alles. Er spürte, wie der Ex-Anwalt langsam gegen ihn sackte und löste widerwillig seinen Biss.

Seiner Kehle entrann dabei ein verärgertes Knurren, da sein Dämon nach mehr verlangte und dieses unwürdige Wesen töten wollte. Er verwandelte sich zurück und stützte Lindsey leicht gegen die Wand, der ihn verwirrt ansah, da er damit gerechnet hatte, dass Angelus ihn töten würde. Er hatte immer noch das Gefühl, dass er deutlich Angelus Zähne fühlen würde, so sehr schmerzten die Wunden. Seine Hand wanderte in Richtung der Bissverletzung, aber Angelus schlug sie knurrend weg, da er nicht wollte, dass er sein Mal zerstörte oder irgendwie unerkenntlich machte. Immer noch erstaunt sah Lindsey den Vampir an und umklammerte ihn wieder, da ihm fast schwarz vor den Augen wurde.

„Hey, du willst doch nicht schon schlapp machen.", hörte er Angelus spöttische Stimme, welche nur langsam zu ihm durchdrang.

Er raffte sich sofort auf und löste sich von dem Vampir, er hatte jetzt keine Probleme mehr damit, das Gleichgewicht zu halten. Er schaffte es auch, die grauen Schwaden zu verdrängen und schaute Angelus leicht triumphierend an. Der Vampir grinste nur diabolisch, denn er hatte doch nur darauf gewartet, dass er es schaffte, Lindseys Kampfgeist zu wecken. Angelus deutete mit dem Kopf zum Keller und schob Lindsey in die Richtung, da der sich nicht bewegen wollte. Lindsey ging die Treppe herunter, da er dem Vampir zutrauen würde, dass er ihn diese sonst herunter schubsen würde. Unten sah er sich nach einer Fluchtmöglichkeit um, aber Angelus stand schon hinter ihm und drängte ihn gegen eine Wand. Er hörte sofort ein Rascheln und drehte sich zu diesem Geräusch um. Er entdeckte sofort die Ketten hinter sich, welche durch zwei Eisenringe an der Wand befestigt waren.

Er zerrte kräftig an den Ketten, musste aber feststellen, dass er sie nicht als Waffe verwenden konnte, da die Eisenringe fest in der Wand eingelassen waren, deswegen könnte er sich auch nicht befreien, wenn Angelus ihn damit fesseln würde. Angelus grinste, als er Lindseys entsetzten Gesichtsausdruck sah, während er die Handschellen um dessen Handgelenke schloss, er zog so lange an den Ketten, bis Lindsey sich nur noch minimal bewegen konnte. Lindsey war ihm nun hilflos ausgeliefert und er holte sein Messer hervor, womit er Lindseys Hemd von seinem Körper schnitt. Lindsey zuckte leicht stöhnend zusammen, da Angelus dabei immer wieder leicht die Klinge in seine Haut eindringen ließ, aber nur so ganz eben, dass nicht zu viel Blut floss, es aber dafür höllisch wehtat. Angelus ließ die Fetzen zu Boden fallen und legte das Messer auf ein Tischchen, welches seitlich neben ihm stand. Er ging wieder auf Lindsey zu und blieb direkt vor ihm stehen, der den Blickkontakt von Angelus trotzig erwiderte.

Der Vampir ließ seine Zunge über die Wunden gleiten und drang immer wieder in diese hinein, woraufhin sich Lindsey immer wieder verkrampfte. Er leckte jeden einzelnen Blutstropfen auf und sorgte dafür, dass die Wunden sich nicht regenerieren konnten. Lindsey biss die Zähne zusammen, er hatte das Gefühl, als wenn sich seine Haut immer weiter aufreißen würde. Angelus trat noch näher zu ihm und verwundert spürte Lindsey dessen erigierten Penis gegen seine Männlichkeit drücken, leicht beschämt drehte er seinen Kopf zur Seite. Angelus grinste ihn breit an, es hatte ihn schon immer angetörnt, wenn er ein Opfer quälte. Er wusste auch, wenn er Lindsey noch nicht töten wollte, konnte er heute nicht viel mit ihm machen, dafür hatte er einfach zu viel Blut verloren. Er wusste aber, wie er ihm trotzdem wehtun und dabei selbst auch noch Spaß haben könnte.

Er näherte sich wieder Lindseys Hals und flüsterte, „hast du schon mal mit einem Mann geschlafen?"

„Ja.", kam es stockend von Lindsey, der sofort einen enttäuschten Seufzer hörte.

„Es ist aber schon lange her, ich war damals eben neugierig.", fuhr Lindsey fort, er wusste allerdings nicht, warum er es tat, doch er wollte Angel nicht verletzen, obwohl es doch Angelus war.

„Dann bist du doch eigentlich noch Jungfrau.", kommentierte Angelus zufrieden, denn schließlich wollte er nicht, dass Lindsey sich dabei vergnügte.

Er lockerte die Ketten etwas und drehte ihn herum, sodass er nun mit dem Bauch an der Wand stand. Lindsey zuckte leicht zusammen, als er das kalte Gestein auf seinen Wunden spürte, entspannte sich aber nach kurze Zeit wieder. Er hoffte einfach, dass es Angelus bald langweilig werden würde, denn er konnte jetzt noch so gerade stehen. Er hätte sich am liebsten zu Boden sinken lassen, aber er wollte dem Vampir nicht diese Genugtuung geben und hielt sich deswegen tapfer auf den Beinen. Er spürte, wie Angelus seine Hände um ihn legte und anfing seine Hose zu öffnen. Etwas erleichtert entrang ihm ein Seufzer, den er aber prompt abbrach, da Angelus seine Hose und seine Boxershorts in seine Kniekehlen schob.

„Was hast du vor?", fragte Lindsey geschockt.

„Ich lass dich das spüren, was du von Angel nie bekommen wirst.", entgegnete Angelus geheimnisvoll.

Dabei hatte er natürlich vollkommen recht, denn Angel würde Spike nie betrügen oder einem Dreier zustimmen. Nein, dafür war er einfach zu spröde, dass war wenigstens Angelus Ansicht. Dabei war es doch viel interessanter, wenn er dabei beobachtet wurde, aber Angel hatte nur Sex in seinem Zimmer und eventuell noch im Bad. Da gegen hatte Angelus im Allgemeinen nichts, aber Angel war ihm einfach zu langweilig, er kannte doch nur diesen Blümchensex, das war einfach nicht normal für einen Vampir. Er konnte einfach nicht verstehen, dass Spike sich darauf einließ, er wusste doch zu gut, dass seine Kreatur auf diese Art von Spiele stand.

Wut stieg wieder in ihm hoch, er öffnete seine Hose, zog sie aber nicht herunter, da er nicht zu viel von Lindseys Haut auf sich spüren wollte. Er zog Lindsey brutal von der Wand zu sich, wobei er seine Hände fest in Lindseys Taille stemmte, der sofort schmerzhaft aufstöhnte.

„Bitte tu das nicht.", flehte der Ex-Anwalt, wobei er versuchte, sich etwas von Angelus zu befreien, aber sich selbst nur noch mehr wehtat.

Angelus knurrte nur, woraufhin Lindsey sich wieder ruhig verhielt und innerlich hoffte, dass der Vampir schnell von ihm abließ. Angelus brachte sein Glied in Position und drang mit einem Stoß in Lindsey hinein, der sofort schmerzerfüllt aufschrie. Der Vampir stöhnte sofort überwältigt auf, da er die Hitze, welche von Lindsey ausging, fast unerträglich fand. Langsam beruhigte sich Angelus wieder und drang sofort brutal und so tief wie es ging in Lindsey ein. Angelus Stöße nahmen einen immer schnelleren Rhythmus an, woraufhin Lindsey nur noch wimmern konnte, da er einfach keine Kraft mehr hatte, sich anders zu äußern. Der Vampir wurde dadurch nur noch erregter und bohrte seine Zähne wieder in Lindseys Hals, er trank wieder langsam und nahm nur kleine Schlucke.

Lindsey zitterte jetzt noch zusätzlich und spürte wie seinen Körper immer mehr die Energie verließ, er hatte schon fast das Gefühl, als wenn er schweben würde. Angelus löste seinen Biss und kam mit einem tiefen Grollen zum Höhepunkt. Der Mensch, welcher sich nun gegen ihn lehnte, zitterte immer noch, als würde er immer wieder von Schüttelfrost ergriffen. Angelus drängte seinen Dämon wieder zurück und schloss seine Hose. Grinsend stellte er fest, dass er Lindsey so brutal genommen hatte, dass sogar sein Eingang blutete. Er nahm das noch leicht fließende Blut mit seiner Zunge auf und stieß dabei immer wieder leicht gegen Lindseys Öffnung, woraufhin der nur noch mehr anfing zu wimmern und noch stärker zitterte.

Er stützte Lindsey, da der sonst zu Boden gesunken wäre, schließlich ließ er ihn los und sah zu, wie Lindsey wie ein nasser Sack auf dem Beton aufklatschte. Die Ketten ließen es gerade so zu, dass sich Lindsey hinlegen konnte, was er auch vollkommen erschöpf tat.

Auf Angelus Gesicht spiegelte sich Zufriedenheit ab, er hatte es geschafft, Lindsey nicht nur stark zu verletzen, sondern hatte ihn auch zutiefst gedemütigt und dabei konnte er sich auch noch befriedigen. Er warf Lindsey eine Decke zu, denn schließlich wollte er nicht, dass sein Opfer erfror. Er hatte doch noch so viel mit ihm vor und hoffte, dass Lindsey sich schnell erholte, aber er wusste auch wie verletzlich Menschen sein konnten und deswegen wusste er, dass er sich Morgen auch zurückhalten musste. Aber er würde seine Chance noch bekommen und Lindsey deutlich zeigen, dass er einen großen Fehler begangen hatte. Er würde ihn so lange quälen, bis der ihn anflehte, ihn zu töten und dann würde er ihn noch etwas länger foltern bis es ihm zu langweilig würde, dann würde er ihn endlich von seinem elendigen Dasein befreien.

„Zieh dich an und dann ruh dich aus. Ich werde Morgen wieder nach dir sehen.", verabschiedete sich Angelus, aber achtete noch genau darauf, dass sich Lindsey auch anzog, dann verließ er den Keller, um nach oben zu gehen.

Lindsey rollten Tränen die Wangen herunter, er hatte nicht gewollt, dass es so weit kam. Er wusste, dass er eine große Dummheit begangen hatte, indem er Angelus zurückgeholt hatte. Aber er war auch vollkommen verzweifelt, er wollte doch nur in Angels Nähe sein oder nur eine Chance von ihm bekommen. Aber jetzt hatte er von dem nichts erreicht, er hatte endgültig alles verloren, denn Angel würde ihm all dies nie verzeihen. Er wollte Angel aber trotzdem zurückholen, denn er wollte nicht, dass Angelus vielleicht noch einen seiner Freunde tötete und dass Angel sich später dafür die Schuld gab. Er würde es schon schaffen, irgendwie auf sich aufmerksam zu machen und Angels Team einweihen, welchem er helfen wollte, das Ritual durchzuführen, damit Angelus seine Seele wiederbekam. Mit diesen Gedanken ergriff ihn nun endgültig die Erschöpfung und er konnte es nicht verhindern, dass ihm die Augenlider zu fielen.



********

Angelus betrat gerade sein Zimmer und schloss die Tür hinter sich. Spike sah ihn sofort neugierig, hoffend und anschuldigend an, woraufhin er nur fies grinste und sich zu ihm legte. Sein Grandchild schmiegte sich sofort an ihn, weshalb Angelus sofort bedrohlich knurrte, er spürte wie Spike zusammenzuckte. Angelus legte zärtlich einen Arm um seine Kreatur, die sich langsam wieder entspannte, obwohl es immer noch sehr wehtat, genoss Spike diese Geste.

„Rate mal wenn ich gerade aufgelesen habe?", brach Angelus die Stille und fuhr mit etwas dunklerer Stimme fort, „Lindsey Mc Donald, er hat mir gerade ein sehr überraschendes Geständnis gemacht."

„Du meinst diesen Anwalt, einer von Angels ehemaligen Feinden. Ich weiß, dass er Angel liebt, ich war dabei oder liebt er etwa dich?", fragend sah Spike seinen Master an.

„Nein, er liebt mich nicht. Er ist aber dafür verantwortlich, dass du vergiftet wurdest und dass ich meine Seele verloren habe. Ich hätte es gleich wissen müssen, dass dieser blöde Anwalt dahinter steckt.", erwiderte Angelus und konnte es selbst nicht ganz glauben, warum er nicht eher darauf kam.

„Also, ich hätte es diesen harmlosen Menschen nicht zu getraut.", entgegnete sein Grandchild, denn auch jetzt verstand er noch nicht so ganz, wie Lindsey das zustande gebracht hatte.

„Er hat eben noch immer Kontakte zu einigen Klienten von Wolfram&Hart, ich denke, dass die ihm noch den ein oder anderen Gefallen schuldig waren. Es spielt aber keine Rolle mehr, denn er wird nie wieder eine Chance dazu haben.", erklärte sein Grandsire zufrieden.

„Hast du ihn getötet?", fragte Spike sofort, obwohl er es irgendwie nicht ganz glaubte, aber Angelus war schon immer unberechenbar.

„Nein, den Gefallen wollte ich ihm nicht tun. Er würde sich aber jetzt schon wünschen tot zu sein, obwohl er auch ein Kämpfer ist, hätte ich ihm nie zu getraut.", erläuterte sein Master begeistert.

Spike nahm schon länger den Geruch von Lindsey an Angelus wahr, aber er roch auch den Adrenalinschub, der deutlich eine starke Note von Sex an sich hatte. Etwas grummelnd versuchte er sich deswegen zu lösen, aber sein Grandsire ließ ihn nicht los und er verkrampfte sich daraufhin stur, außerdem spürte er wieder eine Welle von Schmerzen auf sich herein stürzen. Angelus hauchte spielerisch in sein Ohr, aber Spike blieb weiterhin bockig, woraufhin er mit seinen Zähnen immer wieder an Spikes Ohrläppchen sanft zog. Seine Kreatur fand es zwar sehr schön, aber blieb trotzdem unbeteiligt, da er einfach eingeschnappt war.

„Was?!", fauchte sein Grandsire schließlich genervt, denn eigentlich wollte er Spike von sich weisen, aber wie sollte er es tun, wenn der ihn nicht mal richtig zur Kenntnis nahm.

„Du hast mit ihm geschlafen, aber du wirfst mir Verrat vor.", brachte sein Grandchild schmollend heraus.

„Ich habe ihn gefickt, obwohl gegen die Wand genagelt schon eher zu trifft. Ich muss wirklich sagen, ich hätte nicht gedacht, dass er das so lange durchhalten würde. Für einen Menschen scheint er viel zu verkraften, obwohl ich glaube, dass er einfach nur trotzig ist und es wird sich schon bald zeigen, dass er genau so ein Schwächling ist wie alle anderen.", kommentierte Angelus fies grinsend.

Spike entspannte sich wieder etwas, obwohl er es trotzdem Angelus übel nahm, denn ihn ließ er auch nicht an sich heran, aber einen Feind vögelte er. Sein Grandsire spürte, dass seine Kreatur sich immer noch etwas verkrampfte, aber es war ihm nur recht, denn er wollte nicht, dass er sich bei ihm geborgen fühlte. Angelus löste sich schließlich von Spike und drehte ihm den Rücken zu, was sein Grandchild wieder zutiefst verletzte. Trotzdem schmiegte er sich vorsichtig an ihn, aber nur ganz leicht, sodass der Schmerz noch erträglich war, er aber noch so gerade Angelus berührte.

Sein Master grinste leicht und schloss die Augen, er wusste einfach noch nicht, ob er es wirklich gut heißen konnte, dass er sich nach der Nähe von seinen Grandchild sehnte. Er konnte sich noch bremsen Lindsey nicht doch zu töten und dass alles nur, weil er Spike beinahe getötete hätte. Er wusste, dass er sich selbst belog, indem er sich einredete, dass er es nur tat weil er zur Family gehörte. Nein, Spike und er standen sich näher, aber er wusste nicht, wie nahe es wirklich war. Außerdem ließ ihn die Sache mit Angel nicht aus der Ruhe, denn er konnte immer noch nicht verstehen, wie sein Grandchild angeblich sie beide lieben konnte. Er wusste, dass es so gut wie unmöglich ist, aber er würde es noch herausfinden. Außerdem konnte er Spike noch immer nicht vertrauen, aber das würde sich Morgen schon klären, wenn sie auf Angels Leute treffen würden. Er schlief unruhig mit diesen Gedanken ein.

Spike konnte es immer noch nicht fassen, dass Angelus es geschafft hatte ihn schon wieder zu verletzen. Er wusste, dass sein Master noch nicht mit ihm schlafen würde und er es sich wo anders holen würde, dass war ihm eigentlich egal. Aber das er Lindsey gefickt hatte, es tat einfach nur weh, es brannte regelrecht in seinem Innern und sein Herz zog sich krampfhaft zusammen. Es war ihm egal, dass Lindsey dabei gelitten hatte, er hatte ihn dadurch verraten. Er drehte sich entschlossen herum und nahm weiter von Angelus Abstand, er war einfach zu verletzt um ihm so nahe sein zu können. Er spürte, wie ihm seine Augen zu fielen und er war auch froh darüber, dass er gewaltsam ins Traumland gezogen wurde.

Ende Teil 6




Spürst du es wie es dich erfasst? Dieses Kribbeln, was bis tief in deinen Inneren geht.
Halt es fest und lass es nie wieder los, denn es könnte das Letzte sein, was du je empfinden wirst. Verschenke es nicht, wer weiß vielleicht ist es deine letzte Chance! Nutzte die Zeit, die dir gegeben ist und verschiebe es nicht auf Morgen, denn morgen könnte es schon zu spät sein. Du hast schließlich nichts zu verlieren, was du noch nicht hattest, außerdem weiß du dann voran du bist.

by me :)


[editiert: 06.01.04, 14:26 von DarknessEmotions]
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