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Warum muss Liebe immer so kompliziert sein?

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DarknessEmotions

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Beiträge: 1133



New PostErstellt: 28.10.03, 19:33  Betreff: Warum muss Liebe immer so kompliziert sein?  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Autor: Melanie
E-Mail Adresse:
Titel: Warum muss Liebe immer so kompliziert sein?
Teil: 1/23
Altersfreigabe: NC-17
Warnung: Diese Story enthält teilweise graphische Sexszenen, detailierte Gewaltbeschreibungen und Vergewaltigung. Wer dies nicht lesen möchte sollte die Finger von der Story lassen, für mögliche Schände kann ich nicht garantieren. Jeder der trotzdem diese Story liest, ist letztendlich selbst dafür verantwortlich sie ist nich umsonst mit Nc-17 gekennzeichnet.
Genre: Slash
Pairing/Charaktere: Angel/Spike, Lindsey. (Spike im diesen Teil, aber nur kurz, wird aber beim nächsten Teil mehr auftauchen.)
Inhalt: Lindsey will endlich Angel seine Liebe gestehen. Aber Angel liebt doch Spike, oder?
Spoiler: Eigentlich keine! Anknüpfung an „Aus Hass wird Liebe", kann aber auch alleine stehen. Spielt zum Anfang der 7. Staffel, nur so als Orientierungshinweis.
Datum: April 2003
Disclaimer: Ich habe keine Rechte an der Serie Buffy und Angel! Alles gehört Joss Whedon und Co.!! Bla, bla, bla.....!!!!
Copyright: Keine der Figuren gehören mir. Nur die Story entstammt meiner Fantasie.
Kommentar 1: Angels Seele wurde von den MdE gefestigt, sodass wenn er mit Spike schläft nicht seine Seele verlieren kann.
Kommentar 2: Angel und Spike sind seit einem Jahr ein Paar, aber sie streiten sich immer noch um die Führungsrolle, aber dennoch lieben sie sich über alles. Spike hat aber keine Seele, da er zu der Zeit Buffy nicht mehr hinterher rannte und folglich auch keine Seele haben wollte.
Kommentar 3: Am Anfang dieses Teils schreibe ich in der Ich-Form, aber dass ändert sich nach kurzer Zeit. Ich hoffe, dass es nicht zu verwirrend ist, aber ich fand es einfach passender.
Feedback: Nein, ich brauche kein FB, denn ich schreibe nur für mich selbst. Nehmt das bloß nicht ernst. Klar will ich eure Meinungen wissen, nichts motiviert mehr als ein kleiner Kommentar von euch.
Extra Kommentar: Ein herzliches Dankeschön geht an Phoepe, da sie diese Story korrigiert hat. *ganzdollknuddel*


Warum muss Liebe immer so kompliziert sein? Teil 1

Liebe war noch nie einfach zu erklären, vor allem nicht wenn man seine Gefühle einfach nicht eingestehen wollte. Schwierig wird es auch, wenn man sich in seinen Feind verliebte, aber dieses Problem gehörte der Vergangenheit an. 'Aber warum traue ich mich nicht auf ihn zu zugehen? Die Antwort ist schnell gefunden, denn er steht nun mal nicht auf Männer, dass dachte ich wenigstens bis vor kurzen. Ich sah ihn wie er einen platinblonden Mann küsste, was mich sehr getroffen hatte. Ich habe mich dann über diese Personen durch meine Kontakte, welche ich noch durch W&H habe, erkundigt. Das komische daran ist, dass er diesen Vampir eigentlich abgrundtief hasste, so habe ich es immer wieder durch meine Informanten erfahren. Aber warum hatte er ihn dann geküsst? War es dieses familiäre Verhältnis? Nein, es sah nicht nach einen freundschaftlichen Kuss aus, dafür war er viel zu leidenschaftlich.'

Ich beobachte die beiden schon einige Zeit und ich hatte endlich die Kraft gefunden, Angel meine wahren Gefühle zu gestehen. Ich warte einfach nur noch auf den richtigen Zeitpunkt, wenn er alleine sein würde, ohne dass sein Grandchild dabei war, aber die beiden Vampire waren fast unzertrennlich. Ich hörte wie sie sich dauernd stritten, also war Angel mit Spike auch nicht glücklich. Ich wusste, dass Streitereien zu einer normalen Beziehung dazu gehörten, aber bei ihnen war es einfach zu häufig. Ich verstand auch immer noch nicht, warum Angel sich, dass von seiner Kreatur bieten ließ. Ich hatte auch herausgefunden, dass Angel stärker als Spike war, auch wenn sie fast gleich stark zu sein schienen. Vor allem war doch Angel das Familienoberhaupt und müsste somit eh die Führungsposition haben, aber Spike lehnte sich immer wieder gegen seine Anweisungen auf.

Ich sah wie sie sich wieder küssten, woraufhin sich mein Herz krampfhaft zusammenzog. Ich würde so gerne mit Spike tauschen, um Angel so nahe fühlen zu dürfen, aber ich war weit davon entfernt. Ich wusste nicht einmal, ob Angel mich überhaupt nur auf weite Entfernung duldete. Er hasste mich doch, oder irrte ich mich etwa? Wir hatten früher viele Auseinandersetzungen, aber wir waren zu der Zeit auch noch Feinde. Ich hatte jede seiner Berührungen genossen und ich provozierte ihn extra, damit ich ihn auch nahe sein konnte. Er war zwar immer sehr brutal, aber irgendwie vermisste ich es alleine schon sein Aftershave zu riechen. Seinen eiskalten Blick, welcher allein schon die Kraft hatte mich zu töten, wenn ich ihn mal wieder an seiner Arbeit gehindert hatte. Ich verstand heute noch nicht, warum ich W&H so vertraut hatte und mich immer für sie geopfert hatte. Ich wusste, dass es falsch war für sie zu arbeiten, aber ich hatte nur durch Angel letztendlich den Absprung geschafft.

Ich war ihn sehr dankbar dafür, dass er mir immer wieder seine Meinung gesagt hatte, obwohl sie mich immer sehr getroffen hatte. Eigentlich wusste ich schon vom ersten Moment an als ich ihn sah, dass ich mich in ihn verguckt hatte. Aber ich hatte es immer verdrängt und nur darauf geschoben, dass er immer schon die Macht hatte Menschen in seinen Bann zu ziehen. Es war eine seiner Fähigkeit, welche er von seinem bösen Ich in sich bewahrte.

Er hatte oft genug bewiesen, dass er nun zum Guten gehörte, aber ich konnte auch des Öfteren seine böse Seite fühlen. Vor seinen Kollegen hatte er immer den schuldbewussten und grüblerischen Kerl raushängen lassen, erst als Darla wieder auftauchte, lernte sein Team den wahren Angel kennen. Ich hatte diese Seite von Anfang an kennen gelernt und auch lieben gelernt, obwohl ich eigentlich keine sadistische Veranlagung habe, fehlte es mir trotzdem, dass er mir wehtat. Es war eben das Einzige, was ich von ihn zu spüren bekam und jetzt hatte ich gar nichts mehr.

Ich wusste, dass Angel seine Taten von damals bereute, aber trotz alldem war er ein Vampir. Er konnte nun mal seinen Dämon nicht immer einfach zurückdrängen, er ließ ihn zwar im Kampf teilweise gewähren, aber dennoch musste es mal passieren, dass er ausbrach. Darla hatte ihn so zusagen geweckt und Angel wollte sich diesmal nicht zurückziehen, da er wusste, dass er seine Sire nur mit seiner bösen Seite bezwingen konnte. Darla war eines der Dinge, die zwischen Angel und mir standen. Ich hatte sie damals geliebt, zumindest glaubte ich es, denn heute weis ich, dass ich Angel nur damit eifersüchtig machen wollte. Aber er hatte mich nur ausgelacht, denn er wusste genau, dass Darla nur mit mir spielte.

Ich war so naive, dass ich wirklich annahm, dass sie mich lieben könnte. Ich hatte Angel damals gehasst, weil er sie mir wegnahm, obwohl ich heute weis, dass ich ihn hasste, weil er mich einfach nicht beachtete. Das mit meiner Hand, hatte ich ihn damals sehr übel genommen und ich hasste ihn abgrundtief, denn ich hatte immer wieder gehofft, dass er doch etwas für mich empfand. Mit dieser Tat hatte er mich vom Gegenteil überzeugt und trotzdem hatte ich versucht ihn eifersüchtig zu machen, indem ich versuchte Darla auf meine Seite zu ziehen. Ich hatte auch versucht ihn damals zu töten, denn ich wollte nicht, dass er jemanden anderen fand. Ich hatte es früher einfach im Gefühl, dass er sich nicht auf mich einlassen würde und ich wusste, dass W&H der Hauptgrund dafür war. Aber damals hatte ich einfach nicht die Kraft der Kanzlei den Rücken zu kehren, da ich keinen Rückhalt hatte, denn ich hatte doch nichts außer meiner Arbeit.

Es wunderte mich sehr, dass er beim letzten Mal als wir uns sahen so freundlich zu mir war oder war er es nur, weil ich eh die Stadt verlassen wollte? Aber ich konnte einfach nicht von hier fort und nach ein paar Kilometern, bin ich wieder zurückgefahren. Ich hatte mich dann versteckt um niemanden von W&H anzutreffen, aber ich wusste, dass sie mich in Ruhe lassen würden. Die Kanzlei wusste, dass ich Unterlagen habe um sie stark zu schädigen und dieses Risiko wollten sie nicht eingehen. Ich hatte dann Angels Abschiedsbrief gefunden, es war mal wieder einer seiner üblichen Scherze, ich hatte sehr viel Glück, dass mich die Polizei nicht angehalten hatte. Aber ich nahm es ihn nicht übel, denn es bedeutete doch wenigstens, dass er etwas an mich dachte. Aber ich wusste, dass es nur Einbildung von mir war.

Ich sah wie die beiden sich endlich trennten, für mich war ein halbes Leben zu ende gegangen, obwohl es nur etwa 10 Minuten waren. Ich sah wie Spike sich in seinen Desoto setzte und davon fuhr. Jetzt war meine Gelegenheit gekommen Angel endlich alleine ohne seinen Lover zu sprechen, aber irgendwie konnte ich mich nicht vom Fleck bewegen. Dabei wusste ich nicht mal, ob ich jemals wieder eine Chance bekommen würde. Ich wusste eben nicht, wie Angel reagieren würde, allein schon mich wieder zu sehen. Wie würde er es dann auffassen, wenn ich ihm sage, dass ich ihn liebe? Aber soll es immer so weitergehen, dass ich ihn nur beobachte und leide wenn ich ihn mit Spike sah?

********

Lindsey ging Schritt für Schritt auf ihn zu und versuchte die richtigen Worte gedanklich zu formen, aber es kam ihn einfach keine gute Idee. Aber egal was er auch sagte, er war schon sehr froh darüber, wenn Angel ihn einfach nur erstmal zuhören würde. Obwohl er nicht glaubte, dass Angel ihn ernst nehmen würde und einfach an eine Flinte dachte. Er war davon überzeugt, dass der Vampir annahm, dass er wieder für W&H arbeitete und von diesen geschickt worden war. Lindsey war so in seinen Gedanken vertieft, dass er gar nicht mitbekam, dass Angel schon auf ihn zu ging. Der Vampir musterte ihn leicht abfällig und blieb direkt vor ihn stehen. Lindsey rannte regelrecht in ihn hinein und wäre nach hinten gefallen, wenn Angel ihn nicht aufgefangen hätte. Spöttisch lächelnd ließ der Vampir ihn los und Lindsey würde am liebsten im Boden versinken, wirkte aber äußerlich ganz cool, wie der Anwalt von damals eben.
„Hey Lindsey, nicht so stürmisch.", kommentierte Angel relativ freundlich.

„Sorry Angel, ich wollte sie nicht gleich überfallen.", Lindsey wunderte sich, dass er es ohne nervösen Unterton heraus bekam, denn innerlich ist er total aufgewühlt.

Der Ex-Anwalt sah sich nach einer Fluchtmöglichkeit um, denn er war jetzt davon überzeugt, doch einen Fehler zu begehen, wenn er Angel seine Gefühle gestand. Sein Blick blieb letztendlich doch auf den Vampir hängen und er hatte das Gefühl in seinen dunkelbraunen Augen zu versinken, aber er wollte dieses Mal nicht schon wieder vor allen fliehen. Warum hatte er damals nicht den Mut gehabt? Dann wäre jetzt wahrscheinlich alles anders verlaufen und Angel wäre wohl kaum mit Spike zusammen, vielleicht wären sie sogar ein Paar geworden. Ja, er wollte es Angel unbedingt sagen, aber er wusste einfach nicht wie. Er spürte einen starken Druck auf seinen rechten Arm und wurde mit einen Ruck näher gezogen. Er sah Angel erstaunt an, der ihn immer wieder neugierig musterte. Oder bildete er es sich nur ein und es war mal wieder nur Wunschdenken? Warum sollte Angel sich für ihn interessieren? Der Vampir hasste ihn doch, dass hatte er des Öfteren bewiesen. Er folgte doch seinen ersten Impuls und versuchte sich umzudrehen, aber Angel hinderte ihn daran einfach zu gehen.

Lindsey funkelte den Vampir böse an. Warum musste Angel sich immer in seinen Leben einmischen? Und warum wollte er ihn nicht gehen lassen? Wollte Angel mal wieder zu sehen, wie er litt oder sogar ihn selbst wehtun? Zu Lindseys Verwunderung ließ der Vampir ihn los und sah ihn immer noch abwartend an.

„Was willst du, Lindsey? Du hast doch auch sonst keine Probleme dich zu Verständigen, aber zu lügen ist ja auch einfach, wenn man für Wolfram&Hart arbeitet.", brach Angel endlich das Schweigen, man konnte richtig Enttäuschung aus seiner Stimme heraus hören.

Denn der Vampir dachte, dass er versagt hatte, dass er es eben nicht geschafft hatte Lindsey von der Kanzlei wegzubekommen. Dabei hatte er doch immer wieder alles getan um Lindsey das Leben schwer zu machen und oft genug hatte er ihn daraufhin gewiesen, dass er für die falsche Seite arbeitete. Er hatte damals gedacht als sie zusammen arbeiteten, dass Lindsey vielleicht anschließend, als dass mit den Kinder vorbei war, vielleicht endgültig zu ihn wechseln würde. Aber er hatte sich nur kurz gezeigt und hatte sich dann wieder auf die Seite des Bösen gestellt.

Er wusste, dass er damals etwas zu kalt gegenüber Lindsey war, aber er wusste, dass er sich gegen sie entscheiden würde. Er konnte es einfach fühlen und deswegen war er zutiefst enttäuscht, er hatte sich sehr beherrschen müssen nicht doch auf Lindsey los zu gehen. Als Lindsey dann doch endlich den Dreh geschafft hatte, hatte er gehofft, dass der Anwalt vielleicht doch noch in seinen Team einsteigen würde. Aber er wurde wieder enttäuscht, deswegen hatte er diese Schild an seinen Pickup drangehängt, damit Lindsey vielleicht doch zu ihn zurückkam.
Dann tauchte Spike auf er hatte ihn aufgemuntert und sich langsam in sein Herz geschlichen, obwohl er ihn hätte böse sein müssen. Denn schließlich hatte sein Grandchild ihn gefoltert und dazu gezwungen einen Menschen zu töten. Aber auch er hatte einiges verschuldet, denn er hatte mal wieder seine Seele verloren und hatte Spike nicht gerade sanft angefasst. Obwohl für Angelus Verhältnisse, kam seine Kreatur noch sehr gut davon, denn er war ziemlich zärtlich zu Spike, obwohl er ihn eine kleine Lektion erteil hatte. Aber er hatte irgendwie immer gehofft, dass Lindsey eines Tages wiederkommen würde, obwohl er eigentlich nie damit gerechnet hätte. Es konnte einfach nur heißen, dass der Anwalt sich wieder W&H angeschlossen hatte und ihn wieder als Feind gegenüberstand. Darum verstand er auch nicht, warum Lindsey ihn nicht endlich erzählte, was sein Arbeitgeber mal wieder von ihn wollte.

Lindsey blickte ihn nur wütend an, er hatte mit keiner anderen Reaktion von Angel gerechnet, trotzdem tat es ihn weh, dass der Vampir ihn so wenig vertraute. Er hatte ihn doch schließlich dazu ermutig seinen früheren Arbeitgebern trotzig die Stirn zu bieten und sich nie wieder auf sie einzulassen. Warum konnte Angel ihn nur mit ein paar Worten so tief verletzen? Sein Herz pochte regelrecht in seiner Brust und er hatte das Gefühl, als wenn es jeden Moment herausspringen könnte. Das Angel ihn so nahe stand, schien die Sache nur noch schlimmer zu machen und er hörte jetzt sogar aufzuatmen. Warum sollte er auch noch Luft benötigen? Er war sich sicher, dass Angel seine Gefühle nicht erwidern würde, denn sonst würde er ihn vertrauen. Sein Blick hatte schon lange den Fußboden aufgesucht, denn er mochte einfach nicht in Angels Augen lesen, dass er ihn zutiefst verabscheute.

„Hey, lass den Blödsinn.", ermahnte ihn der Vampir und rüttelte ihn schon fast vorsichtig, damit der Anwalt endlich wieder atmete.

Lindsey rang erschrocken nach Luft und sah Angel erst zornig und dann leicht verwirrt an. Er verstand einfach nicht, warum der Vampir sich scheinbar so große Mühe machte ihn zu verstehen, denn früher wäre er einfach gegangen. Angel hätte ihn mit einem verletzenden Spruch stehen gelassen und wäre in die Nacht verschwunden, jedoch hätte er ihn vorher noch einige Verletzungen zu gefügt. Aber nun wartete er geduldig ab, dass er ihn endlich erläuterte, was er von ihn wollte. Scheinbar wollte ihn der Vampir doch zu hören, er musste einfach diese Gelegenheit ausnutzen, denn er hatte doch nichts mehr zu verlieren.

„Angel, ich möchte, dass sie mir genau zu hören und mich ausreden lassen.", Lindsey sah Angel mit gemischten Gefühlen an und wartete auf eine Antwort, aber der Vampir sah ihn nur fragend an.
„Sie denken wahrscheinlich, dass ich L. A. vor 16 Monaten verlassen habe, aber ich bin bereits nach ein paar Kilometer umgekehrt. Ich konnte dieser Stadt einfach nicht den Rücken kehren, da ich noch etwas mit jemanden klären wollte, aber bisher hatte ich einfach nicht die Kraft dazu.", brachte Lindsey hervor, wurde aber von Angel unterbrochen.

„Was hat das Ganze mit mir zutun? Willst du mir etwa erklären, warum du dich wieder Wolfram&Hart angeschlossen hast?", fragte Angel total aufgebracht, außerdem hatte er es noch nie leiden können, wenn jemand lange um den heißen Brei redete und nicht endlich zum Wesentlichen kam.
„Ich arbeite nicht mehr für die Kanzlei, deswegen wollte ich doch auch Los Angeles verlassen. Warum trauen sie mir immer noch zu, dass ich wieder diesen großen Fehler machen könnte?", Lindsey war dabei sehr unfreundlich, woraufhin ihn Angel ein wenig erstaunt ansah. Aber Angel konnte auch erkennen, dass dieser Ex-Anwalt ihn nicht anlog, er konnte es förmlich in seinen Augen sehen. Deswegen verwirrte es ihn auch so sehr, dass er deutlich Lindseys Angst riechen konnte, schließlich hatte er doch nichts mehr zu befürchten, wenn er nicht mehr der Feind war.
„Warum hast du dann Angst vor mir? Ich töte schon seit langen keine Menschen mehr.", entgegnete der Vampir und konnte sofort erkennen, dass Lindsey da ganz anderer Meinung war.
„Vielleicht nicht mit ihren eigenen Händen, aber sie haben wohl die Sache mit Darla und Drusilla vergessen? Was hatten sie gedacht, was sie mit uns machen? Ich hatte sehr viel Glück, dass ihre Sire so sehr nach Macht strebte, sonst wäre ich auch tot.", dabei sah er Angel verletzt, aber auch vorwurfsvoll an.

Der Vampir versuchte noch heute dieses Ereignis zu verdrängen, er konnte ja selbst nicht mehr ganz nachvollziehen, warum er es damals getan hatte. Er war damals sehr wütend auf Darla und er wusste, dass er sie nicht besiegen konnte, wenn er weiterhin so verletzlich war. Er wusste, dass er es nur schaffen konnte, wenn er seine böse Seite etwas gewähren lassen würde. Aber er hatte nicht die Absicht gehabt so weit zu gehen, er hatte kein Recht dazu gehabt über diese Leute so zu urteilen, er hätte sie retten müssen, aber stattdessen war er für ihren Tod verantwortlich. Noch heute bereute er zutiefst diese Tat, er verachtete sich selbst dafür so gehandelt zu haben, denn zu diesem Zeitpunkt glich er mehr Angelus, als er es je für möglich gehalten hatte.
Lindsey konnte ihn Angels Augen deutlich, dessen Schmerz erkennen, dabei wollte er ihn doch nie verletzen. Aber Angel brachte ihn schon immer dazu Dinge zu sagen, welche er ihn nie an den Kopf werfen wollte. Er verstand selber nicht, warum er sich in der Gegenwart dieses Vampirs immer so merkwürdig benahm, seine Gefühle kamen dann immer einer Achterbahnfahrt gleich. Er konnte es dann einfach nicht lassen zu versuchen seine Enttäuschung mit verletzenden Kommentaren zu bekämpfen, aber er fühlte sich dann immer noch schlechter. Denn er konnte, dann immer Angels spöttische Grinsen sehen, da der ihn scheinbar wieder durchschaute. Obwohl er den Vampir auch damit wehtat, hatte er immer mehr darunter gelitten.

„Ich habe einfach die Befürchtung, dass sie mir den Kopf abreißen könnten und dass wäre wahrscheinlich noch das harmloseste, was sie tun könnten.", sprach Lindsey vorsichtig aus, da er den Vampir nicht auch noch zu etwas anstiften wollte.

„Da du nicht mehr zu meinen Feinden gehörst, besteht auch nicht die Gefahr, dass ich dir irgendetwas antun werde.", kommentierte Angel leicht lächelnd, er hätte nie gedacht, dass er so einen Eindruck bei den Ex-Anwalt hinterlassen hatte.

„Was ich ihnen mitteilen will, gibt ihnen vielleicht, aber trotzdem einen Grund dazu anders zu handeln.", erwiderte Lindsey immer noch nicht ruhiger, ganz im Gegenteil sein Herz schien immer schneller zu rasen.

Er wusste einfach, dass er es nicht länger heraus zögern konnte, außerdem glaubte er, dass Spike bald zurückkommen würde. Dann wäre seine Chance vertan, denn er würde sich nie wieder dazu durchringen können, dieses hier noch einmal über sich ergehen zu lassen. Angel sah ihn nur verständnislos an und schien ihn endlich aussprechen zu lassen, denn der Vampir machte keinerlei Anstalten ihn ins Wort fallen zu wollen. Er sah kein Anzeichen mehr von Ablehnung oder Verachtung in Angels Augen, was ihn neuen Mut gab und er es endlich hinter sich bringen wollte. Er atmete einmal tief ein und aus, bevor er sich genau überlegte, wie er seine Erzählung beenden sollte.

„Ich habe damals angefangen sie zu beobachten, weil ich den richtigen Moment abwarten wollte, um mich ihnen anzuvertrauen. Aber ich hatte es immer weiterhinausgezögert, da ich genau weiß, dass es eigentlich falsch ist. Vor ein paar Tagen wollte ich endgültig L. A. verlassen, da ich wusste, dass sie mir nie eine Chance geben werden. Aber ich konnte trotzdem nicht einfach gehen, ohne ihnen meine wahren Gefühle zu gestehen.", Lindsey brach absichtlich ab und sah Angel direkt in die Augen.

Er hatte eigentlich Ablehnung erwartet, aber er konnte nur Überraschung darin erkennen. Der Vampir sah ihn jetzt wieder fragend an, aber er schien immer noch nicht daran zu denken, sich dazu zu äußern.

„Ich liebe sie, Angel. Ich weiß, dass es für sie absurd klingen wird, denn ich habe mir oft gedacht, dass kann nicht sein. Ich habe des Öfteren versucht dieses Gefühl zu ignorieren, aber es wurde einfach nicht schwächer, sondern nahm immer mehr an Intensität zu. Ich habe mich bei unseren ersten Zusammenreffen schon in sie verliebt, es war zwar erst nur leichte Verliebtheit, aber es steigerte sich schneller als es mir gefallen hatte. Als wir damals die Kinder zusammen gerettet hatten, dachte ich, dass ich vielleicht eine Chance bei ihnen hätte. Aber ihr Desinteresse hatte mir gezeigt, dass sie mir nie eine Gelegenheit geben würden, dass sie mich zutiefst verabscheuten.

Ich wollte mich eigentlich schon damals von der Kanzlei abseilen, aber ich hatte einfach nicht den nötigen Halt, denn ich hatte doch nichts außer meinen Job. Zu diesem Zeitpunkt breitete sich ein neues Gefühl immer mehr in mir aus, ich fing an sie zu hassen und versuchte verbissen ihre Arbeit zu sabotieren. Teilweise gelang es mir auch, aber sie haben den Spieß dann umgedreht und wir wurden zu erbitterten Feinden. Obwohl ich sie doch aus den tiefsten Winkel meiner Seele heraus gehasst habe, war meine Liebe zu ihnen noch genauso stark und ich habe immer wieder versucht an sie heran zu kommen. Aber sie haben alle meine Versuche immer wieder zum Scheitern gebracht und ich hatte einfach keine Hoffnung mehr mich dagegen weiterhin zu behaupten, deswegen wollte ich auch gehen.", beendete Lindsey seine Ausführungen und senkte den Kopf, denn er mochte gar nicht erst Angels Ablehnung ihn gegenüber sehen.

Obwohl Lindsey den Drang hatte jetzt endlich zu gehen, konnte er sich einfach nicht bewegen, außerdem wollte er auch gerne wissen, was Angel davon hielt. Deswegen hatte er doch gerade seine Gefühle ihn offenbart, obwohl er wusste, dass der Vampir ihn eh nur wieder wehtun würde. Angel hob sanft Lindseys Kinn an und der stellte verwundert fest, dass der Vampir ihn nicht einen Funken von Abscheu entgegen brachte. Hoffnung keimte in ihn auf, welche sofort wieder große Zweifel annahm, da Angel ihn nun vollkommen ernst und bedrückt ansah.

„Lindsey, ich weiß, dass ich auch etwas für dich empfinde und ich hätte nichts dagegen gehabt, wenn wir uns näher kennen gelernt hätten. Aber ich liebe, Spike. Er nimmt den Platz in meinen Herzen ein, auch wenn es vielleicht manchmal so scheint, dass wir uns hassen, dass stärkt unsere Liebe nur noch mehr.", erklärte Angel gedankenverloren und musste schmunzeln, wenn er daran dachte, wie rebellisch sich sein William immer ihn gegenüber verhielt.

„Ich verstehe dich einfach nicht! Ihr streitet euch doch dauernd und es sind oft nur Nichtigkeiten. Spike respektiert dich einfach nicht als sein Grandsire, dabei sollte er dich doch als Familienoberhaupt achten.", entgegnete Lindsey niedergeschlagen und bereute es doch nicht einfach gegangen zu sein. Da er vollkommen aufgelöst war, bemerkte er gar nicht, dass er Angel duzte.

Dass Angel etwas für ihn empfand, aber er ihn nicht an sich heran ließ, schien ihn noch mehr seelischen Schmerz fühlen zu lassen, als es eine konkrete Ablehnung je gekonnt hätte. Da er immer wieder denken musste wie es wäre, wenn Spike ihnen nicht im Weg stehen würde. Er musste es einfach versuchen Angel für sich zu gewinnen und Spike für eine Weile außer Gefecht setzen, vielleicht würde es dann doch noch für sie eine gemeinsame Zukunft geben. Nein, dass würde ihn nur eine kurze Zeit mit Angel geben, obwohl ihn das noch lieber war, als Angel gar nicht mehr nahe sein zu können. Er konnte es eben nicht länger ertragen, dass die beiden sich andauernd in den Armen lagen und er musste einfach nur einen Weg finden die beiden endgültig von einander zu trennen.

„Ich weiß, dass Spike sich sehr oft aufmüpfig und respektlos verhält und er mich schon des Öfteren damit zur Weißglut bringt. Aber so sehr ich es auch hasse, würde ich es vermissen, wenn er es nicht tun würde. Ich brauche eben jemanden, der mir hin und wieder widerspricht, sonst könnte ich mir gleich ein Haustier anschaffen. Vielleicht liebe ich ihn auch einfach zu sehr, dass ich mir, dass immer wieder von ihn gefallen lasse. Obwohl wir auch oft hart aneinander krachen, aber um so schöner ist es dann, sich wieder zu versöhnen.", man konnte richtig Angels Zuneigung zu Spike aus seiner Stimme heraushören, denn sie nahm jedes Mal, wenn er über ihn sprach einen sehr warmen und zärtlichen Ton an.

Lindsey dachte gar nicht daran Spike kampflos Angel zu überlassen, er würde all seine Mittel in Bewegung setzen um Angel für sich zu gewinnen. Es schuldeten ihn noch einige Dämonen einen Gefallen, welche er durch W&H kannte und er würde diese Kontakte vollkommen ausschöpfen. Neue Hoffnung keimte in ihn auf, denn schließlich kannte Angel ihn noch nicht richtig, vielleicht sind seine Gefühle intensiver als er es im Moment dachte. Er hatte zwar Angels Empfindung zu Spike genau mitbekommen, aber er glaubte einfach daran, dass Angel sich nur etwas vor machte, denn er wollte einfach nicht aufgeben.

„Wir könnten doch mal etwas gemeinsam unternehmen, denn erst dann weißt du sicher, ob du wirklich Spike mehr liebst.", versuchte Lindsey ihn zu einen Treffen zu überreden.

Angel wollte gerade etwas erwidern, als sich starke Armen von hinten um ihn legten. Er hatte Spike nicht richtig wahrgenommen, obwohl er ihn doch sofort spüren konnte, er war einfach zu sehr in seinen Emotionen gefangen gewesen, dass er nicht alle auf einmal deuten konnte. Er lehnte sich sofort gegen sein Grandchild und genoss einfach dessen Nähe, er war sich sicher niemals mehr mit jemanden so verbunden sein zu können, denn Spike war ein Teil von ihn.

„Ist das ein Klient von dir?", flüsterte seine Kreatur in sein Ohr und knabberte leicht daran.

„Nein, ein ehemaliger Feind von mir.", erklärte Angel in normaler Lautstärke.

„Ja, unser kleiner Held.", kommentierte Spike prompt sarkastisch und stellte sich vor Angel, um ihn besser küssen zu können.

Spike presste leidenschaftlich seine Lippen auf Angels, aber der erwiderte den Kuss nur träge, da er immer noch in seinen Grübeleien gefangen war. Lindsey beobachtete es eifersüchtig und Wut loderte immer mehr in seinen Augen auf, man konnte richtig das Feuer in diesen brennen sehen. Spike löste nach unendlicher Zeit den Kuss, da ihn Angels Zurückhaltung gewaltig störte, denn er wusste, dass irgendetwas dann nicht stimmte.

„Was ist, mein Engel?", fragte sein Grandchild besorgt und holte Angel endlich aus seiner Gedankenwelt zurück.
„Ich störe nur!", brachte Lindsey mühselig hervor, konnte es aber nicht vermeiden, dass man seinen Hass auf Spike aus seiner Stimme heraushören konnte.

Angel wollte ihn gerade zum Bleiben überreden, aber Spike brachte ihn wieder mit einem Kuss zum Schweigen. Diesmal ging seine Kreatur verlangend und besitzergreifend vor und Angel konnte einfach dessen Drängen nicht widerstehen, sodass er sich vollkommen in diesen Kuss verlor. Lindsey floh regelrecht, da er es einfach nicht länger ertragen konnte, er blieb diesmal auch nicht in der Nähe um sie weiterhin zu beobachten. Er ging entschlossen davon, denn er hatte sich ein genaues Ziel ins Auge gefasst. Er würde dafür Sorgen, dass Spike endgültig aus Angels Leben verschwand und er hatte schon einige Ideen ihn zu beseitigen. Mit diesen Gedanken verschwand Lindsey in der Dunkelheit der Nacht, denn er hatte heute noch vor einige seiner Kontakte zu nutzen, damit sein Plan auch gelingen würde.

Angel küsste Spike immer leidenschaftlicher, der seine Hand nun unter Angels Hemd schob, aber sein Grandsire löste sich sofort von ihn. Spike ließ sich aber nicht so schnell aus der Ruhe bringen und zog seinen Mentor wieder an sich, um ihn wieder zu einen Zungenspiel herauszufordern. Angel ließ sich wieder auf seine Kreatur ein, denn er konnte ihn einfach nicht widerstehen, wenn der ihn so zärtlich entgegenkam. Sein Grandchild wollte es, aber nicht dabei bleiben lassen und bewegte seine Hüften leicht gegen Angels.

„Spike.", hauchte Angel, als er es mühselig geschafft hatte sich von Spikes Lippen zu trennen.

„Ja, Angel?", fragte sein Grandchild etwas unschuldig, aber auch leicht genervt, da sein Master seine Bewegungen einschränkte.

„Wir sollten reingehen! Die Anderen machen sich bestimmt schon Sorgen um uns.", erwiderte sein Mentor leicht grinsend, denn er liebte es einfach, wenn Spike unschuldig tat, denn er sah dann einfach unwiderstehlich aus.

Es fiel ihn schwer, wenn sein Grandchild ihn so ansah standhaft zu bleiben, aber er wusste, dass er später noch alles nachholen konnte. Er zog Spike einfach mit sich und betrat das Hyperion, denn um so schneller konnten sie sich ihrer Leidenschaft widmen. Er hatte nun mal ein Problem damit, sich in der Öffentlichkeit einfach zu lieben, auch wenn Spike immer wieder versuchte ihn dazu zu bekommen. Er fand es eben einfach zu privat und er wollte nicht, dass ihn dabei jemand zusah. Er hatte kein Problem seine Beziehung zu Spike vor anderen zu zeigen, aber deswegen sollte man sie nicht beim Sexakt beobachten, auch wenn er wusste, dass sein Grandchild es sogar als anregend fand. Außerdem befürchtete er, dass Lindsey sie immer noch beobachtete und er wollte ihn nicht noch mehr wehtun.

Er hätte so gerne Lindsey alles genau erklärt, aber er konnte auch verstehen, dass der einfach verschwunden war. Er könnte es auch nicht ertragen Spike mit jemanden anderen zu sehen, er würde nicht einfach so aufgeben und sein Gefühl sagte ihn auch, dass Lindsey noch mal auftauchen würde. Er hoffte nur, dass der Ex-Anwalt nicht auf dumme Ideen kommen würde und sich eventuell wieder Wolfram&Hart anschloss. Er wusste einfach nicht, wozu Lindsey bereit war, denn er hatte schon mal einen Killer auf ihn angesetzt. Er wusste, dass es wieder dazu kommen könnte, aber diesmal hatte er große Angst Spike verlieren zu können. Er würde zwar jetzt besonders auf sein Grandchild aufpassen, aber Spike ließ sich nun mal nicht einsperren und würde sich auch nicht zurückhalten, wenn es sicher wäre, dass er endgültig sterben könnte.

Spike wollte nun mal jeden Tag seines Daseins vollkommen ausnutzen und war eh der Ansicht, dass er nicht so leicht zu töten war. Das bemerkte er besonders beim Kampf gegen seines Gleichen, denn Spike war einfach zu selbstsicher, selbst wenn er starke Probleme mit seinen Gegner hatte. Bisher hatte sein Grandchild immer noch Glück gehabt, aber trotzdem hatte Angel einfach große Angst ihn, wegen seiner Unachtsamkeit zu verlieren.

Ende Teil 1


[editiert: 13.08.04, 10:25 von DarknessEmotions]
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*Nemo*
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New PostErstellt: 28.10.03, 23:47  Betreff: Re: Warum muss Liebe immer so kompliziert sein?  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Hey du!

Ich bin durch Zufall auf dein Forum gestoßen und bisher gefällt es mir sehr gut. Ist viel übersichtlicher, als so manch anderes. Ich hoffe, dass hier noch einige Autoren dazu kommen, denn ich für meinen Teil werde nun die Site öfteres besuchen.
Nun zu deiner Story: Bisher liest es sich schon mal sehr gut und ich finde es irgendwie interessant was, das nun mit Lindsey auf sich hat. Ich liebe das Pairing Angel(us)/Spike, aber trotzdem bin ich sehr neugierig darauf, ob Angel sich wenigstens etwas zu Lin hingezögen fühlt und wie Spike darauf reagiert. Ich hoffe, dass die Fortsetzung bald folgt und bitte mach etwas kürzere Teile, denn dieser war etwas lang, obwohl es für den Einstieg sehr gut war. Also nimm mir das bloß nicht übel, denn du bis eine sehr gute Autorin, die die Gefühle der Charas sehr gut rüber bringt.

Schau Nick;)

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DarknessEmotions

Administrator

Beiträge: 1133



New PostErstellt: 01.11.03, 13:07  Betreff: Re: Warum muss Liebe immer so kompliziert sein?  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

@ *Nemo*: Sorry, dass es solange gedauert hat, ich bin leider aber nicht vorher ins Board reingekommen. Und vielen vielen Dank für dein Lob und ich hoffe, dass dir die Story auch weiterhin zusagen wird. Und ich hoffe, dass dir die Länge so recht ist, ich wollte den Teil nicht noch mehr splitten.

hier kommt Teil 2a, ich wünsche euch viel Spaß damit:

„Da seit ihr ja endlich.", erklang sofort Cordelias Stimme, als sie die beiden Vampir erblickte.

„Ist irgendetwas passiert?", fragte Wesley sofort alarmiert.

„Nein, noch nicht.", antwortete Angel nachdenklich.

„Du meinst damit, dass dein ehemaliger Feind wieder Probleme machen könnte?", fragte Spike eigentlich uninteressiert, schließlich war er nur ein Mensch und er konnte sich nicht vorstellen, dass er eine große Bedrohung darstellen könnte.

Was ihn aber sehr verwunderte ist, dass die beiden so freundlich miteinander umgegangen waren, schließlich konnte er sich noch sehr gut daran erinnern, wie Angel vor einen Jahr auf ihn reagiert hatte. Ja, sie hatten sich über Jahrhunderte gehasst und zwischen ihnen stand mehr, als es jemals bei jemandem anderen der Fall sein könnte. Trotzdem kannte er Angel zu gut und er wusste wie der sich sonst gegenüber einen Feind verhielt, also konnte der Hass zwischen den beiden nicht so tief sitzen. Folglich glaubte er auch nicht, dass dieser Mensch sie auf irgendeine Art und Weise bedrohen würde, selbst wenn hätte er keine Chance gegen zwei Vampire, da war er sich vollkommen sicher.

„Ich glaube es nicht nur, ich bin mir da vollkommen sicher und du bist der Grund dafür.", erwiderte Angel und hatte gleich vier Augenpaare auf sich ruhen.

„Du hast also einen neuen Verehrer! Wer ist es denn?", fragte Gunn und grinste Spike an, er konnte ihn irgendwie immer noch nicht leiden, obwohl der blonde Vampir schon öfters bewiesen hatte, dass er auf ihrer Seite stand.

„Er ist nur ein Mensch! Außerdem kann der sich bestimmt nicht zwischen uns stellen, dafür verbindet uns zu viel.", kommentierte Spike von sich überzeugt, warf Angel aber einen fragenden Blick zu, was sonst aber niemand bemerkte.

„Glaubst du nicht auch, dass du ein wenig zu selbstsicher bist!!!", erwiderte Cordelia, sie hatte zwar nichts gegen Spike, da sie ihn eigentlich ganz gut leiden konnte, aber manchmal fand sie ihn einfach zu arrogant.

„Ein Mensch?", fragte Wesley in sich gekehrt, da er alle menschlichen Gegenspieler von Angel und Angelus abwägte.

Er dachte erst, dass Faith vielleicht wieder die Seite gewechselt haben könnte, aber warf diesen Gedanken schnell zur Seite. Da sie jetzt wieder auf ihrer Seite stand und sie ihr Schicksal nun akzeptiere hatte, sie hatte schließlich oft ihr Leben riskiert im Kampf gegen das Böse. Sie hatte ihn sogar schon hin und wieder das Leben gerettet und war auch heute Nacht wieder auf Patrouille. Er konnte sich einfach nicht vorstellen, wer es sein könnte, denn schließlich blieben nur noch die Anwälte von Wolfram&Hart, denn alle anderen Menschen, die Angel tot sehen wollten, waren selbst schon längst nicht mehr am Leben.

„Und zufällig noch jemand, der für diese Kanzlei gearbeitet hat.", brachte es Gunn mal wieder auf den Punkt, woraufhin Wesley sofort wusste, wer gemeint war.

„Lindsey, hat also mal wieder die Seiten gewechselt.", meinte der Engländer etwas erstaunt, da er gedacht hatte diesen Anwalt nie wieder sehen zu müssen, außerdem hatte er gehofft, dass Lindsey endlich vernünftig geworden war.

„Aber Mr. Mc Donald ist doch gar nicht schwul.", warf Cordelia ein und beide Vampire warfen ihr sofort einen bösen Blick zu.

„Was?!", fragte sie verärgert, da sie nicht wusste, was die beiden schon wieder hatten.

„Nur weil ich mit Angel schlafe, bin ich nicht gleich schwul.", empörte sich Spike sofort, da er ja schließlich noch vor einem Jahr der Jägerin hinterher gerannt war, wofür er sich noch heute selbst verachtete, außerdem sah er sich in seiner männlichen Würde angegriffen.

Angel sah sein Grandchild sofort verletzt an, da er den gekränkten Unterton sehr gut hören konnte, außerdem hörte es sich so an, als wenn Spike ihn nur als seinen Bettgenossen ansah. Seine Kreatur spürte die Blicke seines Grandsires und konnte in dessen Augen deutlich Angels Schmerz erkennen, deswegen zog er ihn sofort in seine Arme.

Angel verkrampfte sofort als er mit seinen Rücken Spikes Brust berührte, er fühlte sich einfach zu verletzt um diese genießen zu können, er hatte eben noch immer Zweifel, dass Spike ihn wirklich liebte. Denn schließlich hatte sein Grandchild damals auch Angelus gesagt, dass er ihn liebte, dann konnte er ihn doch nicht lieben. Angelus und er hatten zwar einiges gemeinsam, aber trotzdem waren sie sehr verschieden und er war auch sehr froh darüber.

„Hey mein Engel, du weißt doch, dass ich dich liebe. Ich wollte dich nicht damit verletzen, aber wenn du wirklich wissen willst, ob ich dich liebe, dann werde ich es dir einfach beweisen.", sprach Spike mit verführerische Stimme und knabberte zärtlich an Angels Ohr, während er seine rechte Hand über Angels Brust wandern ließ.

Wesley und Gunn sahen angewidert weg, während Cordelia den beiden eifersüchtig zu sah. Sie würde zu gerne mit Spike tauschen, denn sie hatte immer damit gerechnet eines Tages mit Angel zusammen zu kommen, vor allem da Buffy und er ja scheinbar nie eine gemeinsame Zukunft mehr haben werden. Aber anderseits gönnte sie es Angel auch, dass er endlich glücklich war und obwohl die beiden sich schon mal stritten, schienen sie soweit eine harmonische Beziehung zu haben.
Spike drehte Angel zu sich herum, der sich wieder entspannt hatte und zog ihn in einen verlangenden Kuss hinein. Angel war fast überwältig von der Leidenschaft, welche ihn sein Grandchild entgegen brachte und erwiderte den Kuss genauso intensiv. Er konnte sich nur schwer beherrschen Spike nicht jetzt einfach die Kleider von Leib zu reißen, aber er konnte überdeutlich die Blicke der anderen spüren und löste sich schwerfällig von seiner Kreatur.

Spike ließ sofort ein verärgertes Knurren seiner Kehle entweichen und sah ihn etwas verletzt an, aber er wusste auch genau, dass Angel sich zu nichts überreden lassen würde. Spike sah Cordy, Wes und Gunn genervt an, seine Augen sprachen Bände und er würde sie am liebsten sofort aus dem Hotel schmeißen. Er sah abwartend seinen Grandsire an, der ihn aber scheinbar zu ignorieren schien. Gunn räusperte sich und alle sahen ihn fragend an.

„Wir sollten gehen, es ist schon spät! Wir können das auch Morgen noch klären!", versuchte Gunn hilfreich zu sein, denn schließlich wollte er nicht, dass Angel Spikes schlechte Laune ertragen musste.

Er konnte sich so einiges bei Spike vorstellen, aber versuchte immer wieder diese Gedanken zu verdrängen, denn schließlich wusste er, dass sein Boss sich sehr gut verteidigen konnte. Eigentlich akzeptierte er Spike auch nur soweit, da Angel ihn wirklich zu lieben schien und er deswegen diesen blonden Vampir noch nicht gepfählt hatte. Aber sobald Spike sich gegen sie stellen sollte, würde er sofort eingreifen, denn er konnte ihn einfach nicht ausstehen. Irgendetwas sagte ihm, dass dieser Vampir nun mal nicht auf die gute Seite gehörte und er wahrscheinlich nur wegen Angel gegen das Böse kämpfte.

„Gunn hat recht, wir sollten jetzt gehen. Ich glaube auch nicht, dass Mr. Mc Donald heute noch etwas unternehmen wird.", stimmte Wesley zu, da er den beiden einfach nicht im Weg sein wollte.

„Ihr solltet auch ausgeruht sein, denn es wird nicht einfach werden seine Pläne zu durchschauen. Wir sehen uns dann Morgen, gute Nacht.", kommentierte Angel, der sich gar nicht sicher war, dass Lindsey heute noch nichts unternehmen würde, aber er hatte nicht vor heute noch das Hotel zu verlassen.

„Okay, Boss. Viel Spaß noch.", erwiderte Cordelia und zog die beiden anderen mit sich aus den Hyperion.

Sie wollte nicht unbedingt dabei zu sehen, wenn die beiden es miteinander trieben. Sie war sehr froh darüber, dass Angel so diskret war, denn sie könnte den beiden nicht mehr unter den Augen treten, wenn sie die Vampire in flagranti erwischen würde. Sie fand zwar, dass die beiden sehr gut aussehen, aber trotzdem wäre es ihr einfach zu peinlich und Angel würde sie es auch nicht zu muten wollen. Sie wusste, dass Spike das sogar noch aufgeilen würde, dass hatte er wahrscheinlich mit Angelus gemeinsam. Sie schüttelte den Kopf und stieg in Wesleys Auto, der sie zu ihrer Wohnung fuhr.

********

Angel sah Cordelia etwas verwirrt hinterher, da er doch wusste, dass sie immer noch daran dachte, dass sie bei ihm eine Chance hätte. Er hatte ihr schon oft genug zu verstehen gegeben, dass er sie nur als gute Freundin ansah und sie als diese auch nicht verlieren wollte. Außerdem liebte er Spike, aber die Unsicherheit quälte ihn einfach und er hatte einfach Angst davor sein Grandchild zu fragen. Denn wenn er im Unrecht war, dann würde es Spike sehr verletzen und wenn er Recht hatte, dann würde er seine Kreatur nicht mehr um sich haben wollen. Dabei würde er seine Nähe vermissen und es war ihm lieber so, auch wenn Spike Angelus lieben sollte, er war dann immerhin bei ihm. Sein Grandchild schmiegte sich an ihn und küsste ihn wieder verlangend, womit er Angel aus seinen trüben Gedanken herausholte. Er erwiderte aber Spikes Kuss nur träge, da er immer noch im Hinterkopf hatte, dass einer von seinen Leuten zurückkommen könnte. Cordelia könnte doch etwas vergessen haben, es wäre schließlich nicht das erste Mal und deswegen löste er sich prompt von seiner Kreatur.

Spike sah ihn genervt an, er konnte es einfach nicht verstehen, warum Angel immer solche Probleme machte, wenn es darum ging, dass er ihn einfach an Ort und Stelle fühlen wollte. Für ihn spielte es keine Rolle, wo sie waren oder ob jemand dabei zu sehen könnte, er wollte einfach nur seinem Gefühl nachgeben. Verletzt sah er seinen Grandsire deswegen an, der nun mit einen verführerischen Lächeln nach oben ging, da Angel genau wusste, dass Spike ihm folgen würde. Sein Grandchild sah nur leicht verärgert hinterher, da sie immer nur in ihren Zimmer oder eventuell auch mal im Bad Sex hatten, dabei würde er gerne jeden Raum hier genau ausnutzen. Außerdem würde er gerne Angel mal hart und brutal fühlen, eben dieses animalische Treiben, was bei Vampiren normalerweise zum Alltag gehörte. Aber sein Mentor wollte ihn noch nicht mal in den Hals beißen, obwohl es doch als Sire sein Privileg war und er es doch auch genießen würde.

Angel war aber immer ganz sanft, denn er machte sich noch immer Vorwürfe, da er ihn doch gefoltert hatte. Dabei hatte Spike ihn doch auch gefoltert und ihn sogar dazu gezwungen einen Menschen zu töten. Sein Grandsire hatte ihm verziehen, aber sich selbst hatte Angel nicht verziehen, obwohl Spike schon oft genug versucht hatte ihm klar zu machen, dass er keinen noch so kleinen Gedanken daran verschwendete.

In diesen Moment vermisste er Angelus, denn der hatte schließlich keine Schwierigkeiten damit ihm Schmerzen zu zufügen, auch wenn Angelus ihm teilweise zu brutal war. Aber er wusste, dass Angelus nie wiederkehren würde, denn schließlich hatten die Mächte der Ewigkeit Angels Seele gefestigt und so war es so gut wie unmöglich, dass Angelus noch mal in Erscheinung trat. Aber er wünschte sich auch nur, dass Angel manchmal seinen Dämon gewähren ließ und ihn nicht nur im Kampf herausließ. Er hatte sogar schon versucht sein Grandsire zu reizen, aber der hatte ihn durchschaut und ihn deshalb einfach nur ignoriert. Er würde allerdings weiterhin versuchen Angel aus der Reserve zu locken und deswegen ging er entschlossen nach oben.

tbc

Spürst du es wie es dich erfasst? Dieses Kribbeln, was bis tief in deinen Inneren geht.
Halt es fest und lass es nie wieder los, denn es könnte das Letzte sein, was du je empfinden wirst. Verschenke es nicht, wer weiß vielleicht ist es deine letzte Chance! Nutzte die Zeit, die dir gegeben ist und verschiebe es nicht auf Morgen, denn morgen könnte es schon zu spät sein. Du hast schließlich nichts zu verlieren, was du noch nicht hattest, außerdem weiß du dann voran du bist.

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New PostErstellt: 03.11.03, 20:48  Betreff: Re: Warum muss Liebe immer so kompliziert sein?  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

hier nun Teil 2b, ich wünsche euch viel Spaß damit:

Angel lag bereits nackt auf ihren gemeinsamem Bett und wank Spike zu sich heran, als der das Zimmer betrat. Sein Grandchild bewegte sich langsam auf ihn zu und entkleidete sich dabei, wobei er Angel einen leidenschaftlichen Blick zu warf. Angel zog ihn zu sich und küsste ihn sofort verlangend, aber der Kuss wurde schnell zärtlich.

Spike versuchte ihn immer wieder mit seiner Zunge aufzufordern, grober zu werden, aber Angel blieb sanft. Wieder wünschte sich Spike, dass Angelus jetzt hier wäre und ihn hart nehmen würde, ohne auf ihn nur ansatzweise Rücksicht zu nehmen. Angels Zungenspiel erregte ihn zwar, aber er würde lieber seinen Dämon spüren, denn beim Sex bevorzugte er die harte Variante, denn kuscheln konnte man besser anschließend.

Angel löste den Kuss und sah Spike verletzt an, denn seine Zweifel kamen wieder deutlich durch. Sein Grandchild schien einfach nicht bei der Sache zu sein und er wusste, dass Angelus der Grund dafür sein würde. Spike sah sofort, dass Angel wieder verletzt war und zog ihn wieder in einen Kuss, aber diesmal blieb er ebenfalls zärtlich. Er wollte einfach Angel zeigen, dass er ihn liebte und deswegen ließ er sich auf diese langsame Gangart ein, obwohl es ihm stark gegen den Strich ging.

Angel gab sich voll und ganz den Kuss hin, er hatte das Gefühl, als wenn die Welt für sie beide stehen bleiben würde. Immer wieder berührten sich ihre Zungen behutsam, sie erforschten praktisch jeden Winkel des anderen Mundes und nahmen ihn vollkommen in ihren Besitz. Spike rieb sein Becken leicht gegen Angels und gab ihm damit zu verstehen, dass er mehr als bereit dazu war mehr von ihm zu fühlen. Angel passte sich Spikes Bewegungen an und konnte ihm ein leises Stöhnen entlocken, was kaum zu hören war da sich ihre Lippen noch immer nicht getrennt hatten.

Spike spürte, dass Angels Männlichkeit immer mehr wuchs und auch sein Penis schwoll immer mehr an. Er ließ deswegen seine rechte Hand zwischen sie gleiten und fing Angels Glied langsam an zu massieren. Angel löste den Kuss und stöhnte leise auf, da Spike seine Hand immer schneller bewegte. Spike knabberte zusätzlich noch an Angels Ohr, da er genau wusste, dass Angel dort sehr empfindlich war.

Er konnte Angels Atmen auf seinen Nacken spüren, der immer wieder nach Luft rang, obwohl er diese doch eigentlich nicht zum Leben benötigte. Er ließ immer wieder seine Zunge über Angels Nacken gleiten und umrundete sein Ohr mit dieser, um sie kurz danach in diesen eindringen zu lassen. Er spürte, dass Angel immer erregter wurde, denn seine Hand umfasste nun den harten Stahl seines Grandsires.

Angel drehte sich deswegen mit Spike um, ohne dass sie ihren engen Köperkontakt abbrachen und lag nun zwischen Spikes Beinen. Spike spreizte seine Beine noch weiter, damit Angel genug Bewegungsfreiheit hatte und spürte sofort Angels Hand über seine empfindlich Haut an seinen Oberschenkeln streichen. Er glich sich Angels Stöhngeräusche an und strich mit seiner linken Hand über Angels Rücken. Da ihm die Nähe zu Angel noch zu gering war, löste er seine Hand um Angels Schwanz und sah ihn schon flehend an.

Angel presste sofort sein Becken gegen Spikes und bestimmte nun die Geschwindigkeit, woraufhin er Spikes ärgerliches Knurren hörte. Spike hatte einfach erwartet ihn jetzt in sich zu fühlen, vor allem konnte er deutlich in Angels Augen dieses Verlangen lesen, deswegen verstand er auch nicht, warum sich Angel immer noch zurückhielt.

„Nimm mich.", flüsterte Spike verführerisch in Angels Ohr und knabberte auffordernd an diesen.

Spike wollte sich umdrehen, aber Angel gab ihm nicht den nötigen Platzt dazu, wieder erklang ein protestvolles Knurren. Aber kurz darauf ein erregter Aufschrei, da Angel sich langsam in ihn gleiten ließ und der daraufhin kurz still in Spike verweilte. Angel beobachtete Spike genau und fing langsam an sich zu bewegen, als der sich scheinbar an das Gefühl gewöhnt hatte. Aber Spike bewegte sein Becken schneller gegen seins, um ihm zu zeigen, dass er ruhig härter und schneller zu stoßen konnte.

Angel kam nur langsam Spikes Aufforderung nach, da er ihn einfach nicht verletzen wollte und genau abwägte wie weit er gehen konnte. Sein Dämon rebellierte immer wieder und gab ihm zu verstehen, dass er sich einfach nehmen sollte, was ihm gehörte. Aber Angel kämpfte weiterhin dagegen an, denn er wusste, wenn er seinen Dämon gewähren ließ, würde er Spike sehr wehtun. Auch wenn sein Grandchild ihm immer wieder sagte, dass er nichts dagegen hatte, konnte er es einfach nicht, denn seine Schuldgefühle ließen es einfach nicht zu.

Spike fühlte wie er immer stetiger auf seinen Orgasmus zu driftete und versuchte deswegen Angel immer wieder dazu bewegen ihn härter zu nehmen, aber der machte keine Anstalten seine Bemühungen folge zu leisten. Er war frustriert hier diesen Blümchensex mit Angel zu fühlen, denn früher hatte sein Grandsire ihn auch einfach gefickt und nur weil Angelus ihn gefoltert hatte, musste er darauf verzichten. Er bewegte sich immer schneller gegen Angel und änderte immer dessen Stoßrichtung ab, denn er wollte es trotzdem richtig genießen. Er konnte Angel zu einigen lauten Stöhnlauten hinreißen und sein Grandsire nahm endlich einen schnelleren Rhythmus an, denn auch dieser wollte endlich seinen Höhepunkt entgegen nehmen.

Beide Körper durchfluteten immer mehr Zuckungen und sie fühlten wie sie gemeinsam zu vibrieren anfangen, denn sie schienen schon fast das zu fühlen, was der andere empfand. Ihre Körper schienen sich regelrecht gegenseitig aufzunehmen und schienen sich nicht mehr zu trennen, so geschlossen waren nun ihre Bewegungen. Ihre Stöhngeräusche prallten von den Wänden wieder zu ihnen zurück und schienen sie noch tiefer in ihre Ekstase hinab gleiten zu lassen.

Der Schweiß, welcher von ihren Körper herunter perlte, erfüllte die Luft mit einen salzigen Duft und gab beiden das Gefühl Blut auf ihren Zungen schmecken zu können. Spike sah das große Verlangen nach diesen Lebenssaft in Angels Augen und hielt ihm auffordernd seinen Hals hin, aber Angel versuchte dieses Angebot zu ignorieren. Es fiel ihm sehr schwer seinen Dämon nun zu unterdrücken, denn er würde bald kommen und dann war es für ihn besonders schwer sich nicht in sein wahres Ich zu verwandeln.

„Beiß mich! Bitte, Angel!", flehte ihn Spike regelrecht an, aber er konnte sehen, dass der weiterhin gegen seinen Dämon ankämpfte.

Spike versuchte weiter seinen Orgasmus heraus zu zögern, damit er Angel vielleicht doch dazu bekam zu zubeißen, aber er konnte es nicht verhindern, dass die Welle von Gefühlen auf ihn hereinstürzte. Mit einem leichten Knurren kam er und ließ sich erschöpft in die Kissen sinken. Angel spürte wie sich Spikes Eingang immer wieder verengte und auch er spürte kurz darauf seinen Höhepunkt auf sich zu rollen, mit einem zu friedenden Grollen ließ er seinen Samen in Spike fließen.

Er blieb erst noch auf Spike liegen und genoss einfach weiterhin ihre Verbundenheit, er hatte sich schon lange nicht mehr so vollständig gefühlt. Nach kurzer Ruhepause raffte er sich etwas auf und rollte sich von Spike herunter, da er ihn schließlich nicht erdrücken wollte. Da sein Grandchild nicht freiwillig zu ihm kam, zog er ihn in seine Arme und küsste ihn leidenschaftlich. Spike genoss einfach die Nähe von Angel, aber trotzdem konnte er sein Missfallen einfach nicht so zur Seite schieben und stoppte nach ein paar Minuten den Kuss. Angel sah ihn verwirrt an und konnte nicht verstehen, warum sein Grandchild sich jetzt anzog.

„Wo willst du hin?", fragte sein Mentor immer noch überrumpelt.

„Meinen Frust etwas abbauen.", erwiderte Spike ziemlich kalt und verließ ohne zu zögern das Zimmer, um danach sofort die Hoteltür hinter sich zu knallen zu lassen.

Angel sah ihm kurz hinterher und zog sich schnell an, da er einfach wissen wollte, was das gerade zu bedeuten hatte. Außerdem machte er sich große Sorgen, um sein Grandchild, da er im Augenblick bestimmt nicht dazu in der Lage war einen Kampf heil zu überstehen. Ein paar Minuten später folgte er seinem Gefühl und ging in Richtung Park, da er dort seine Kreatur vermutete. Nach kurzer Zeit hatte er endlich Spike eingeholt und drehte ihn zu sich herum, der ihn sofort bedrohlich anknurrt. Kurz erschrocken wich er zurück, aber er fing sich schnell wieder und sah Spike verletzt und fragend an.

„Was sollte das gerade?", fragte sein Grandsire ziemlich sauer.

„Das ist jetzt nicht dein Ernst, Angel. Ich hatte immer gedacht, dass du mich respektierst, dass du mich so liebst wie ich bin. Aber du scheinst keinen Vampir mehr in mir zu sehen, denn sonst würdest du mich beißen und mich nehmen wie es Gefährten normalerweise tun. Ich habe dich oft genug dazu angehalten mir endlich zu zeigen, was wir sind, aber du scheinst meine Natur zu leugnen!", erwiderte Spike verletzt und vollkommen außer sich.

Angel wollte etwas erwidern, aber bemerkte erst jetzt den Dämon, der Spike mit voller Wucht am Arm traf. Spike wich fauchend zurück und hielt sich die blutende Stelle, wo der Dämon ihm seine Krallen ins Fleisch gerammt hatte. Der platinblonde Vampir taumelte leicht zurück, da ihm schwummrig vor den Augen wurde und er nahm nur so eben wahr, dass Angel das Wesen angriff.

Angel hatte schwere Probleme damit den Dämon zu überwältigen, da der fast genauso stark wie er war, aber er erlangte so langsam trotzdem die Oberhand. Wütend schlug der ältere Vampir immer wieder auf seinen Gegenüber ein und ließ seinen Dämon immer mehr gewähren, da er seine Wut nicht länger zügeln konnte. Das Wesen zog sich, aber immer weiter zurück und blockte immer mehr ab, um mehr Abstand zu bekommen.

„Schade, dass ich dich nicht töten darf! Aber sie wollen es nicht, obwohl ich einen Verräter wie dich, gerne leiden sehen würde.", kommentierte der Dämon und verschmolz so schnell mit der Dunkelheit, dass Angel ihn nicht mehr ausmachen konnte.

Er versuchte den Dämon noch weiterhin zu finden, aber ließ es schließlich sein und wendete sich sein Grandchild zu. Er half Spike auf, der große Mühe hatte sich aufrecht zu halten und er stützte ihn sofort. Seine Kreatur wollte ihn erst von sich stoßen, aber ließ sich dann doch von Angel zum Hotel bringen. Angel trug ihn schon fast bis in ihr gemeinsames Zimmer und legte ihn behutsam auf das Bett, er half Spike sich auszuziehen. Spike griff nach Angels Hand und der stellte verwundert fest, dass diese sehr warm war. Er ließ seine andere Hand auf Spikes Stirn nieder, aber zog sie sofort zurück, da diese regelrecht glühte. Spike nahm Angel nur noch verschwommen wahr, konnte aber dafür seine Gegenwart noch immer deutlich spüren.

Spike hatte das Gefühl innerlich zu verbrennen, so sehr ergriff ihn die Hitze und diese schien immer noch mehr anzusteigen. Angel löste sich aus dem Griff, da er unbedingt etwas tun musste, damit Spikes Körpertemperatur wieder sank, denn es konnte für einen Vampir auf Dauer einfach nicht gut sein. Spike versuchte wieder Angel zu sich zu ziehen, aber der blockte ihn ab.

„Ich werde versuchen dein Fieber zu senken und dann werde ich die anderen anrufen, denn ich glaube, dass dieser Dämon dich vergiftet hat.", erklärte Angel und war auch schon im Badezimmer verschwunden, um kurze Zeit später mit eine Schüssel kalten Wasser und einen Waschlappen wieder zu kommen.

Er tränkte den Lappen mit dem Wasser und legte ihn Spike auf die Stirn, er sah erschrocken zu, dass das Wasser in Nullkoma nichts verdampft war. Und wiederholte den Vorgang ein paar Mal mit dem gleichen Ergebnis. Er suchte nach seinen Handy und rief die Anderen an, welche nach ein paar Minuten schon im Hotel waren. Wesley und Gunn fingen sofort an in Büchern nach zu blättern und Cordelia durchforstete das Internet nach einer möglichen Heilung, obwohl sie immer wieder auf eine Beschreibung des Dämons stießen, fanden sie keine genau Erklärung des Giftes. Es stand nur immer wieder, dass es für Vampire tödlich war und dass diese innerhalb von 24 Stunden, nachdem man die ersten Symptome feststellte, für immer das Zeitliche segneten.

Es wurde auch immer wieder erwähnt, dass das Blut der Jägerin nicht alleine reichen würde und dass ein sehr altes Artefakt für das Ritual benötigt würde. Aber sie könnten weder im Internet, noch in eines der vielen Büchern finden, welcher Gegenstand dafür benötigt wurde. Er wurde allerdings umschrieben und zwar mit folgenden Worten: „Sein Glanz ist unverkennbar und scheint selbst die Kraft zu haben die Sonne nur als einen Schatten wirken zu lassen. Nur eine wirklich gute Seele ist dazu im Stande dieses Relikt zu öffnen und dessen wahre Kraft entfalten zu lassen. Dieses Wesen kann diese Kraft nur mit wahrhaft guten Absichten nutzen, da es sonst zur großen Gefahr kommen wird und die Welt den Untergang näher bringt." Wesley war richtig entsetzt als er diese Worte immer wieder lass, da scheinbar schon wieder eine Apokalypse auf sie wartete, aber es gab keine andere Möglichkeit Spike zu retten.

********

Angel saß auf Spikes Bett und hielt dessen Hand in seine, er versuchte immer noch das Fieber zu senken, aber er schaffte es nicht mal andeutungsweise. Spike driftete immer wieder in eine Art Fantasiewelt ab und nur Angels Nähe veranlasste ihn weiter dagegen an zu kämpfen. Zusätzlich wurde sein Körper immer wieder von einer großen Schmerzwelle ergriffen und er versuchte seine Schreie immer wieder zu dämpfen, damit sich Angel nicht noch mehr Sorgen um ihn machte. Angel zuckte bei jeden von Spikes Schreie zusammen und streichelte ihn immer wieder über die Brust, er wusste einfach nicht wie er ihm sonst noch helfen konnte. Er würde gerne Spike dies ersparen und mit ihm tauschen, aber es änderte nichts an diesen Umstand.

„Angel.", erklang Spikes schmerzverzerrte Stimme, welche vollkommen die Stärke von einst verloren hatte und nur noch ein leises Flüstern war.
„Spike, du musst jetzt nichts sagen! Schon dich lieber, du brauchst die Kraft um das Gift aus deinen Körper zu stoßen.", kommentierte Angel sanft und versuchte seiner Stimme seine Verzweiflung nicht anmerken zu lassen, was ihm aber nicht gelang.

„Ist schon gut, Angel. Ich kann spüren, dass es bald zu ende sein wird....", lächelte Spike leicht, aber sein Grandsire unterbrach ihn sofort.
„Sag das nicht! Ich werde einen Weg finden dich zu heilen, ich werde dich nicht einfach gehen lassen, ich könnte es nicht ertragen nur einen Tag ohne dich zu sein. Ich liebe dich doch und wir werden immer zusammen bleiben, auch wenn das heißen sollte, dass ich dir folgen muss....", Angel war dabei sehr bestimmend, aber zum Schluss brach seine Stimme, da er nach seiner Fassung rang.

„Nein, Angel. Du wirst mir nicht in den Tod folgen, du hast schließlich noch dein Schicksal zu erfüllen und verkäs nicht, dass die Welt ohne dich bald nicht mehr existieren wird! Außerdem wofür hast du dich all die Jahre gequält, du kannst es nicht riskieren deine Erlösung auf Spiel zu setzen, ich will nicht der Grund dafür sein, dass du gescheitert bist!", redete sich Spike regelrecht in Rage und fuhr sanfter wieder fort, „verkäs nicht, dass wir immer verbunden sein werden. Unsere Seelen werden immer eins sein und selbst der Tod wird nicht in der Lage sein uns zu trennen. Ich weiß, dass wir eines Tages wieder zusammen sein werden, denn ich weiß, dass du mich finden wirst, da du mich spüren kannst. Außerdem werde ich dich nie im Stich lassen, ich werde dich weiterhin beschützen, egal wo ich sein werde. Du wirst mich immer in deinen Herzen tragen und nichts kann unsere Liebe zu einander zerstören, ich glaube fest daran. Angel, bitte schwör, dass du mir nicht folgen wirst!", Spikes Stimme war erst vollkommen liebevoll, aber den letzen Satz sprach er vollkommen verzweifelt aus.

Angel sah ihn mit Tränen in den Augen an, er hatte bis jetzt noch sehr große Hoffnung, dass er Spike retten konnte. Aber die Worte seiner Kreatur ließen diese immer mehr schwinden und sein Herz zog sich immer wieder krampfhaft zusammen, denn allein schon Spike eine Stunde nicht mehr um sich zu haben, war für ihn schon fast unerträglich. Wie sollte er dann verkraften ihn für immer zu verlieren? Er konnte es auch kaum noch ertragen sein Grandchild so leiden zu sehen, ohne dass er in der Lage war etwas dafür tun zu können, um dessen Schmerzen wenigstens etwas zu lindern. Mit Mühe versuchte er sich eine Antwort zu recht zu legen und er würde so gerne Spike widersprechen, aber er wusste, dass dieser Recht hatte.

„Ich werde mein Schicksal entgegen nehmen, ich verspreche es, aber ich werde auch deinen Tod rächen.", entgegnete er entschlossen und fuhr etwas ruhiger, aber dennoch bestimmt fort, „du musst aber auch weiterhin kämpfen. Spike, bitte verlassen mich nicht, ich weiß nicht wie ich das alles ohne dich ertragen soll....", Angels Stimme brach wieder, da er weitere Schluchzer nicht unterbinden konnte.

Spike zog ihn näher an sich und versuchte Angel zu beruhigen, er spürte sogar für kurze Zeit keine Schmerzen, sondern nur Angels Nähe. Er stöhnte aber nach ein paar Minuten wieder schmerzvoll auf und Angel versuchte sich sofort von ihm zu lösen, aber Spike hielt ihn bestimmt fest. Er hatte zwar eigentlich nicht mehr die Kraft Angel zu halten, aber der kam trotzdem seiner stillen Bitte nach, denn schließlich wollte sein Grandsire es ihm so angenehm machen wie er es nur konnte.

********

Lindsey beobachtete den Dämon weiterhin neugierig, der ihm gerade berichtet hatte, dass der blonde Vampir nun infiziert war. Er hatte ihm auch erzählt, dass Angel nicht die Gelegenheit dazu haben wird das Ritual durchzuführen, da er wusste, dass es fast unmöglich für den Vampir sein würde an das Relikt heran zu kommen.

„Also, wird Spike sterben! Wann wird es so weit sein?", fragte Lindsey etwas zu erfreut.

„Der Vampir wird allerhöchstens noch 24 Stunden haben, aber wahrscheinlicher ist eher weniger.", erwiderte der Dämon emotionslos, da er ihn eh nicht kannte und lieber Angel vergiftet hätte.

„Dann wird er mir nicht weiterhin im Weg stehen.", erwiderte Lindsey nachdenklich.

„Wir sind dann so weit quitt. Versuch mich nie wieder zu finden oder du wirst ebenfalls qualvoll sterben.", warnte der Dämon und verschwand ohne auch nur auf eine Antwort zu warten.

Lindsey sah ihm nur gedankenverloren hinterher, denn schließlich war er nun seinem Ziel näher gekommen. Bald schon würde Spike für immer Asche sein und nichts würde mehr zwischen Angel und ihm stehen. Er würde Angel trösten und er wusste auch schon, wie er ihn von Spikes Tod ablenken könnte. Er hatte sich so lange nach Angels Nähe gesehnt und irgendwie kam es ihm immer noch wie ein Traum vor, dass er bald bei Angel sein würde. Er würde so gerne sehen ob Spike endgültig starb, aber er wollte schließlich nicht, dass Angel ihn damit in Verbindung brachte, denn damit würde er endgültig alle Chancen zerstören.

Er wusste, dass Angel versuchen würde Spikes Tod zu rächen und er würde ihm die Möglichkeit geben den Dämon zu töten. Dann bestand auch nicht die Gefahr, dass Angel doch noch die Wahrheit erfahren würde und er konnte so, mit Spike für immer abschließen. Angel und er würden dann endlich für immer glücklich werden, denn er war davon überzeugt, dass sie zu einander gehörten und für immer zusammen bleiben würden. Er würde alles dafür tun, dass es dazu kommen würde und auch so bleiben würde. Er hatte schließlich noch nicht all seine Kontakte ausgeschöpft, aber er würde es tun, wenn es dafür nötig wäre.

Ende Teil 2

Spürst du es wie es dich erfasst? Dieses Kribbeln, was bis tief in deinen Inneren geht.
Halt es fest und lass es nie wieder los, denn es könnte das Letzte sein, was du je empfinden wirst. Verschenke es nicht, wer weiß vielleicht ist es deine letzte Chance! Nutzte die Zeit, die dir gegeben ist und verschiebe es nicht auf Morgen, denn morgen könnte es schon zu spät sein. Du hast schließlich nichts zu verlieren, was du noch nicht hattest, außerdem weiß du dann voran du bist.

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New PostErstellt: 07.11.03, 17:59  Betreff: Re: Warum muss Liebe immer so kompliziert sein?  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Warum muss Liebe immer so kompliziert sein? Teil 3

Angels und Spikes Zimmer

Angel saß auf ihren gemeinsamen Bett und hielt Spikes Hand, aber der nahm ihn gar nicht mehr richtig wahr, da er sich in einen deliriumartigen Zustand befand. Angel versuchte ihm durch gutes zu reden immer wieder neue Kraft zu geben, um ihn daran zu hindern endgültig aufzugeben. Faith kam herein, die gerade erst erfahren hatte, dass Spike mit einem tödlichen Gift infiziert worden war. Sie setzte sich sofort neben Angel und legte ihm aufmunternd ihre rechte Hand auf seine Schulter. Etwas erschrocken sah sie den blonden Vampir an, der nicht mehr viel mit dem starken, arroganten und selbstsicheren Vampir von einst gemeinsam hatte. Sie war einer derjenigen, die Spike sofort vertraut hatte und sich von vornherein sehr gut mit ihm verstand. Spike war für sie auch ein großer Anker in ihren Leben, denn er verstand sie besser als jeder anderer.

Sie hatten eben viele gleiche Eigenschaften und der Hang zur bösen Seite war die größte Gemeinsamkeit, welche sie verband. Beide hatten zwar die Seite gewechselt, aber trotzdem würden sie gerne in manchen Momenten, so wie früher handeln und sich einfach das nehmen was sie wollten. Eben einfach ohne Regeln und Gewissensbisse, Spaß haben und einfach den Risiko ins Gesicht schauen.

„Hey Angel, er wird es schon schaffen. Spike ist ein Kämpfer und lässt sich nicht so schnell unterkriegen.", versuchte die Jägerin Angel aufzumuntern und machte sich selbst auch gleich etwas Hoffnung.

„Ich werde ihm aber nicht helfen können, wenn ich hier nur rumsitze. Das Gift breitet sich immer mehr in seinen Körper aus und wir wissen nicht einmal, was er alles noch ertragen muss. Haben sie irgendetwas neues herausfinden können?", fragte Angel und schaffte es diesmal weitere Weinattacken zu unterdrücken.

„Nein, sie haben nichts hilfreiches herausbekommen, aber wir haben doch bisher immer eine Lösung gefunden und wir werden es auch diesmal schaffen.", kommentierte Faith sichtlich bedrückt.

„Bleibst du bitte bei ihm? Ich möchte nicht, dass er alleine ist, da ich glaube, dass wir ihn sonst garantiert verlieren werden. Ich habe da eine Idee, wer uns vielleicht weiterhelfen könnte, es wäre wenigstens eine kleine Chance.", erklärte Angel nicht gerade überzeugt.

„Klar, ich werde schon dafür Sorgen, dass er nicht aufgibt. Versuch etwas zu erreichen! Angel, ich will nicht, dass er stirbt.", wurde nun auch Faith immer verzweifelter.

„Ich werde nicht so einfach aufgeben, ich werde es nicht zu lassen, dass er uns endgültig verlässt. Ich kann ihn einfach nicht gehen lassen, wir haben uns doch endlich gefunden, es kann nicht schon vorbei sein.", entgegnete Angel wieder vollkommen aufgelöst.

„Geh jetzt, Angel! Du musst dich beeilen, die Zeit rennt uns sonst davon.", befahl Faith regelrecht und musste Angel schon aus den Zimmer heraus schubsen, damit der endlich ging.

Faith setzte sich wieder zu Spike und sprach immer wieder auf ihn ein, während Angel runter in die Lobby ging. Cordelia, Wesley und Gunn sah ihn sofort an und er konnte sofort erkennen, dass sie keinerlei Hoffnung mehr besaßen, aber trotzdem zwanghaft weitermachten.

Gunn mochte zwar Spike nicht, aber er wollte Angel nicht länger leiden sehen. Er war doch so froh, dass Angel endlich glücklich war und außerdem war er an Spikes Seite viel ausgeglichener. Obwohl sie sich doch auch des Öfteren stritten, aber vielleicht war Angel deswegen auch nicht mehr so depressiv und in sich gekehrt, weil er seine Gefühle offener zeigte und nicht alles in sich hinein fraß. Außerdem wollte er auch nicht, dass Spike so qualvoll starb, obwohl er es auch anderseits verdient hatte, fand er es einfach nicht richtig.

Kurz dachte er daran, dass er eigentlich doch nicht so viel Abneigung gegen Spike hegte, aber es konnte auch daran liegen, dass er ihn eben trotz alldem respektierte. Aber er würde nie lange fackeln und ihn sofort pfählen, wenn er einen von ihnen bedrohte. Bei Angel würde er nicht so handeln, denn dafür war er einfach ein zu guter Freund, er war deswegen froh nie wieder Angelus gegenüber treten zu müssen. Er war sich eben sicher, dass er ihn nicht einfach töten konnte, egal was dieses Monster alles tun würde, denn er wusste doch, dass Angel in den gleichen Körper steckte.

„Was habt ihr bisher brauchbares herausgefunden?", fragte Angel und holte somit auch Gunn wieder aus seinen Gedanken zurück.
Wesley erläuterte die Beschreibung des Reliktes und dass das Blut der Jägerin nicht reichen würde, sonst konnten sie über das Ritual nichts weiter finden.

„Also, was genau soll das heißen, dass das Blut der Jägerin alleine nicht helfen wird und welches Wesen kann diesen Gegenstand öffnen?", fragte Angel sofort, da es ihm nun wirklich nicht weiter half und er wollte eben weiter kämpfen, denn noch bestand die Möglichkeit Spike zu retten.

„Nun, es kann zum Einem bedeuten, dass wir das Blut der Jägerin für das Ritual brauchen, aber auch noch andere Zutaten benötigt werden. Es kann aber auch heißen, dass das Blut der Jägerin nicht die Kraft haben wird gegen dieses Gift anzukommen und wir es deswegen gar nicht benötigen.", erklärte Wesley etwas nachdenklich.

„Was dieses Wesen betrifft, konnten wir keinen Anhaltspunkt finden, es gibt einfach keine genauere Beschreibung.", beendete Cordelia missmutig ihre Recherche.

„Wir werden allerdings weiter versuchen etwas herauszufinden.", kommentierte Gunn etwas aufmunternd.

„Danke, aber ich denke nicht, dass ihr noch etwas finden werdet. Es wird Zeit, dass ich mich bei alten Freunden melde, sie haben eben besseren Kontakt zu den richtig brauchbaren Werken.", entgegnete Angel, während er zum Telefon ging und die ihm so vertraute Nummer wählte, welche er bisher aber vermieden hatte zu tippen.

Er hoffte so sehr, dass nicht sie drangehen würde, denn er wusste nicht wie sie auf all das reagieren würde. Er konnte sogar verstehen, wenn sie einfach wieder auflegte, denn er würde wahrscheinlich auch nicht anders reagieren. Er wusste einfach, dass sie es immer noch nicht verstand und dass es ihr immer noch wehtat, aber er brauchte nun mal die Hilfe der Scoobies, denn ohne sie wäre Spike verloren. Erleichtert atmete er aus, als er den folgen Namen hörte, „hallo, Willow Rosenberg."

„Hey, Will. Schön mal wieder deine Stimme zu hören.", brachte Angel stockend heraus.

„Hey, Angel. Ist bei euch alles in Ordnung?", fragte die Hexe sofort alarmiert, da sie den Schmerz aus Angels Stimme deutlich heraus hören konnte.

„Spike wurde mit einen tödlich Gift infiziert und...", fing Angel an zu erklären und berichtet ihr alles, was sie recherchiert hatten und wie Spikes Zustand zurzeit war.

„Oh, es tut mir alles sehr leid, Angel. Wir können euch da leider auch nicht weiterhelfen, da unsere Dämonenlektüre auch nicht besser ausgestattet ist wie eure. Obwohl vielleicht kann ich dir etwas helfen, du weißt bestimmt, dass Giles in London ist. Er hat sehr gute Kontakte beim Rat, er kann dir bestimmt weiterhelfen, ich gib dir dann die Nummer.....", kommentierte Willow voller Elan und Angel schrieb sich die Nummer vom Rat der Wächter auf.

„Danke, Will. Ich glaube aber nicht, dass der Rat mir weiterhelfen wird...", meinte Angel niedergeschlagen, aber Willow unterbrach ihn sofort.

„Giles, hat sehr guten Einfluss dort, da Travis nicht mehr den Vorstand leitet, hat sich beim Rat einiges geändert.", erklärte die Hexe aufmunternd.

„Danke, Will. Ich hoffe, dass du Recht hast.", meinte Angel immer noch nicht überzeugt.

„Hey Angel, ihr schafft das schon! Sorg dafür, dass unser kleiner Quälgeist wieder auf die Beine kommt und wieder dumme Sprüche reißen kann.", versuchte Willow zu scherzen und sie konnte sich gut vorstellen, dass Angel jetzt etwas gezwungen lächelte.

„Ich werde mein Möglichstes tun.", erwiderte Angel entschlossen, aber immer noch vollkommen unsicher.

„Ich weiß, dass ich mich auf dich verlassen kann und grüß die anderen von mir.", kommentierte Willow vollkommen überzeugt, da sie nun mal an den Vampir glaubte.

„Okay, werd ich machen! Du solltest Buffy besser nichts davon erzählen.", meinte Angel besorgt, da er ihr nicht schon wieder wehtun wollte.

„Werd ich auch nicht, da es ihr momentan so weit ganz gut geht. Bis dann, Angel.", verabschiedete sich Willow und legte einfach den Hörer auf, da sie genau wusste, dass der Vampir nicht die Kraft hatte das Gespräch zu beenden.

Als Angel das Tuten hörte, legte er schließlich auch auf und wählte die Nummer, welche Willow ihn gegeben hatte. Etwas unwohl machte er erneut die Leitung frei, denn er dachte, dass er eigentlich nicht das Recht dazu hatte Giles um Hilfe zu bitten. Denn schließlich hatte er ihn damals einfach zu sehr verletzt und die körperlichen Schmerzen waren wahrscheinlich noch das harmloseste von alldem. Aber er sprang über seinen Schatten, denn schließlich ging es hier um Spike und nicht um einen der Fehler, welche er in seiner Vergangenheit begannen hatte. Er hoffte einfach, dass Giles ihm zu mindestens zu hörte, obwohl er nicht glaubte, dass Giles ihm wirklich helfen würde. Er wusste schließlich auch, dass Giles und Spike nicht gerade ein gutes Verhältnis zu einander hatten und es bestand auch noch die Gefahr für eine Apokalypse, was natürlich die Chance auf eine Rettung fast unmöglich machte.

„Hallo, hier ist James Stone, wie kann ich ihnen helfen?", fragte ihn eine unbekannte Stimme.

„Ich möchte gerne mit Rupert Giles sprechen.", erwiderte Angel immer noch nachdenklich.

„Wer ist denn da?", fragte die Männerstimme erneut.

„Mein Name ist Angel. Könnten sie mich jetzt bitte zu ihm durchstellen.", wurde der Vampir allmählich unfreundlicher, da er einfach nicht länger warten wollte.

„Komischer Männername und wie ist bitte schön ihr Nachname?", fragte die Männerstimme ungeduldig, aber dennoch freundlich.

„Sagen sie ihm einfach, dass ich seine Hilfe brauche. Er wird mit meinen Namen schon etwas anfangen können.", brachte Angel nun schroff heraus und er musste sehr an sich halten ihn nicht anzuschreien.

Der Mann sah das Telefon kurz verwirrt an und ging dann los um Mr. Giles zu rufen. Der ehemalige Wächter betrat den Raum und sah den Wächter in Ausbildung fragend an.

„Ein gewisser Angel möchte sie sprechen, Sir. Es scheint sehr wichtig zu sein, denn er wirkt irgendwie ungeduldig auf mich.", berichtete Stone immer noch fassungslos.

„Danke, James. Sie können jetzt gehen!", befahl Giles und nahm den Hörer in die Hand.

„Was wollen sie?", fragte Rupert sofort unfreundlich und konnte sofort ein Schlucken hören.

„Ich weiß, dass ich nicht das Recht dazu habe, aber ich brauche ihre Hilfe.", bekam Angel mühselig heraus und atmete immer wieder tief ein und aus, um sich etwas zu beruhigen.

„Was ist passiert? Haben wir es schon wieder mit einen Weltuntergang zutun?", fragte Giles etwas ungeduldig und dachte mal wieder an das aller Schlimmste.

„Nein, nicht direkt, aber es könnte dazu kommen...", begann Angel heute zum zweiten Mal zu erklären.

Giles hörte den Vampir aufmerksam zu und er wusste sofort welchen Gegenstand er meinte. Er wägte ab wie er auf all das reagieren sollte, schließlich konnten sie wirklich den Untergang der Welt herauf beschwören. Er hatte immer gemischte Gefühle gegenüber Angel, denn er wusste schließlich welches Monster in ihm wohnte, er hatte es deutlich am eigenen Körper erfahren. Es fröstelte ihn noch heute, wenn er an diese Zeit zurück dachte und er konnte immer noch deutlich Jennys Leiche vor seinen Augen sehen. Außerdem Angelus zufriedenen Gesichtsausdruck, als er seinen Schmerz spüren konnte und die Genugtuung ihm noch mehr Schmerzen zu fügen zu können.

Er wusste, aber auch, dass Angel all das nie tun würde. Er hatte es oft genug bewiesen und ihm auch des Öfteren das Leben gerettet, aber trotzdem konnte er Angel nicht mehr so vertrauen. Er wusste, dass Angel schon ein paar Mal die Welt vorm Untergang bewahrt hatte und er wusste auch, dass er diesen nie mit Absicht hervorrufen würde.

„Ich habe eine gute und ein schlechte Nachricht für sie. Die gute ist, dass wir das Relikt in London aufbewahren....", fing Giles an und verdrängte so mit seine Gedanken.

„Schon gut, ich verstehe! Der Rat würde mir nie diesen Gegenstand zur Verfügung stellen...", unterbrach ihn Angel, der seinerseits von Giles unterbrochen wurde.

„Nicht ganz, denn ich kann dafür Sorgen, dass sie dieses Relikt erhalten. Aber ich brauche 5 Stunden bis ich bei euch bin und ich erwarte von ihnen, dass sie dafür sorgen, dass Spike bis dahin durchhält.", erwiderte Giles und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, denn er hätte nie gedacht, dass die beiden mal so aneinander hängen würden.

„Danke, Giles. Ich werde ihn nicht einfach so gehen lassen, vor allem nicht, wenn wir kurz davor sind ihn zu heilen.", entgegnete Angel jetzt wieder zuversichtlich.

„Ich werd jetzt auflegen, da wir nicht zu viel Zeit verschwenden sollten, denn wir wissen immer noch nicht wie das Ritual von statten geht. Wir sehen uns dann gleich.", mit diesen Worten legte Giles auf und holte den besagten Gegenstand. Dann machte er sich mit einen anderen Wächter auf den Weg zum Flugplatz, welcher vom Rat extra angelegt worden war, um schnellstmöglich zu einen anderen Ort zu gelangen, ohne großes Aufsehen zu erregen. Innerhalb von ein paar Minuten saßen die beiden Ratsmitglieder in einen privat Jet, welcher den Rat rund um die Uhr zur Verfügung stand und flogen in Richtung LA.

********

Angel hatte zwar schon aufgelegt, aber sah immer noch etwas verwirrt das Telefon an, da er immer noch nicht glauben konnte, dass Giles ihm wirklich helfen wollte.

„Was hast du herausbekommen?", fragte Cordelia und der Vampir blickte sie sofort lächelnd an.

„Wir werden Spike retten können, wir müssen nur noch herausfinden wie dieses Relikt seine Kraft entfaltet.", erklärte Angel und alle atmeten erleichtert auf.

„Okay, wir werden weiterhin danach suchen, wie dieses Ritual genau durchgeführt wird.", erwiderte Wesley und schnappte sich sofort eines der vielen Bücher, was die anderen auch sofort taten.

Angel ging nachdenklich nach oben, er hoffte zwar, dass alles gut ging, aber noch hatten sie nicht die richtige Lösung gefunden. Aber er wollte einfach nicht aufgeben, denn schließlich waren sie so nahe dran und dass war doch schon mal ein guter Anfang. Er ging etwas in sich gekehrt in sein Zimmer und in diesen Moment öffnete Spike seine Augen, so als wenn er ihn sofort gespürt hätte. Faith umschloss noch mal Spikes Hand und verließ dann den Raum, um beide alleine zu lassen, denn sie sollten ihre letzte gemeinsame Zeit noch ganz ausnutzen können.

„Hey, geht es dir wieder etwas besser? Hör zu du musst unbedingt durchhalten, denn wir stehen kurz davor das Rätsel zu knacken.", berichtete Angel die erfreuliche Nachricht.

„Ist okay, Angel. Es ist nicht so schlimm, ich habe mich damit abgefunden, dass das nun meine letzen Stunden sind...", warf Spike sofort ein, aber Angel unterbrach ihn sofort.

„Was davon hast du gerade nicht verstanden?! Ich habe nicht vor dir irgendwelche Lügen aufzutischen! Giles ist auf den Weg hierher und bringt den Gegenstand mit, mit dem wir dich heilen werden.", Angel fauchte ihn regelrecht an, denn er konnte es einfach nicht mit ansehen, dass sein Grandchild einfach so aufgab, vor allem war es doch gar nicht Spikes Art.

„Giles?", fragte Spike sofort erstaunt, konnte aber an Angels Blick erkennen, dass es kein Scherz war.

„Ja, ich habe mich auch ein wenig gewundert, dass er uns helfen will. Ich brauch dir auch nicht erklären warum, denn du kennst genauso gut wie ich die Gründe.", kommentierte Angel etwas gequält.

„Ja, ich weiß bestens Bescheid, aber du solltest den guten alten Giles auch nicht unterschätzen.", entgegnete Spike und ließ es so in Raum stehen, denn Angel sollte sich selbst seine Meinung über den Engländer bilden.

Ca. 5 Stunden später

Faith betrat wieder Angels und Spikes Zimmer und berichtete ihn, dass Giles mit einen Ratsmitglied hier wäre. Angel folgte ihr nach unten, auch wenn er Spike nicht gerne alleine ließ, vor allem da sein Grandchild wieder anfing zu fantasieren. Schon fast scheu ging er die Treppen herunter und sah sich erstmal den fremden Mann an, dann schaute er Glies gebannt an.

„Schön sie mal wieder zu sehen, Angel.", begrüßte ihn Giles freundlich und der Vampir konnte merken, dass er es vollkommen erst meinte.

„Ich würde gerne das Gleiche behaupten, aber die Umstände lassen mir nicht viel Grund zur Freude.", erwiderte Angel wahrheitsgemäß und erntete sofort einen verständnisvollen Blick von Rupert.

„Angel, das ist Scott McKinley ein Ratsmitglied. Er ist hier um auf das Relikt aufzupassen und es wieder nach England zurück zu bringen, außerdem ist er ein Speziallist, wenn es um Rituale geht.", stellte Giles seinen Kollegen vor.

„Das ist also Angelus.", kommentierte McKinley sofort.

„Nein, dass ist Angel, einfach nur Angel.", korrigierte Cordelia sofort, die bemerkt hatte, dass ihr Boss diese Bemerkung sehr traf.

„Sein sie froh, wenn sie Angelus persönlich nie antreffen müssen.", brachte Angel mit schmerzverzerrter Stimme heraus und senkte seinen Blick, als Giles ihn ansah.

„Nun, gut wo ist das Relikt?", fragte nun Wesley neugierig und alle entspannten sich wieder etwas.

Giles holte ein Kästchen aus seiner Reisetasche heraus und stellte es auf den Tisch, alle blickten die Schachtel gespannt an. Giles öffnet vorsichtig das Kästchen und holte einen eiförmig Gegenstand heraus, der einen golden Schimmer, in einen Umfang von 2 cm, um sich herum schweben hatte. Das Ei wurde mit einer blauen Inschrift verziert, welche auf das Ritual hinweisen sollte, aber bisher nur zum Teil übersetzt wurde. Giles stellte das Relikt vorsichtig auf den Tisch ab, während Angel sofort schwummerig wurde und Faith sofort zu ihm eilte um ihn zu stützen.

„Alles okay?", fragte die Jägerin besorgt.

„Es geht wieder, danke.", antwortete der Vampir noch immer etwas benommen und Faith führte ihn zu einem Stuhl.

Angel setze sich knapp vor das Relikt hin und es fing sofort anzuglühen, Faith wich instinktiv zurück, während Angel fasziniert auf das Ei sah. Der Vampir sah Wesley und Rupert fragend an, aber die beobachten selbst unwissend das Relikt.

„Du musst irgendwie der Schlüssel zu diesen Ding sein.", vermutete Gunn sofort.

Angel streckte vorsichtig die Hand aus und hielt sie knapp über das Ei, welches richtig zu strahlen anfing. Er zog seine Hand vorsichtshalber zurück, denn schließlich wussten sie nicht, was passieren könnte.

„Nun, Gunn scheint recht zu haben, denn das Relikt reagiert offensichtlich auf dich.", stimmte Wesley zu.

„In der Tat.", kam es von Giles, der versuchte sich ein Reim darauf zu machen.

„Wir sollten erst die Inschrift entziffern, bevor wir irgendetwas anderes unternehmen, da wir nicht wissen, was passieren kann.", warnte McKinley und fuhr dann fragend fort, „was ich immer noch nicht ganz verstehen kann ist, warum wir einen Vampir helfen, einen anderen Vampir zu retten? Vor allem sprechen wir nicht von harmlosen Blutsaugern, sondern von richtigen Monstern.", brachte es Scott auf den Punkt, denn er war überhaupt nicht damit einverstanden, aber er musste sich schließlich an den Ratsbeschluss halten. Er verstand einfach nicht, warum Rupert sich für diese beiden Vampire so einsetzte, schließlich hatten beide ihn beinahe getötet.

„Jetzt hören sie gut zu! Verurteilen sie niemanden, den sie nicht genau kennen.", brachte Angel wütend heraus und machte eine kurze Pause um sich wieder zu beruhigen.

„Dieser Vampir hat ihnen schon des Öfteren das Leben gerettet, denn er hat mir schon ein paar Mal geholfen einen Weltuntergang zu verhindern. Außerdem reden wir hier von einen Krieger, zu dem die Mächte der Ewigkeit ihn ernannt haben, auch wenn er selbst oft daran zweifelt.", fauchte Angel ihn schon regelrecht an und tigerte nun im Raum hin und her, wobei er weiter fort fuhr,

„außerdem war Spike nie ein Monster, er hatte sich nur immer mit Angelus messen wollen, damit er Drusilla halten konnte. Spike war eigentlich keine Bestie, er hatte immer starke Bedenken und eigentlich keinen Spaß am Töten, sondern tat es nur weil es von ihm verlangt wurde. Ich habe ihn zu diesem Killer gemacht, auch wenn er es selber heute abstreiten würde. Ich habe ihn deswegen immer provoziert, weil ich es fühlen konnte und ich habe so mit Spikes Gewissen immer mehr erleichtert. Normalerweise haben Vampire keine Seele und somit kein Gewissen, aber bei Spike war es nicht der Fall und ich bin heute noch davon überzeugt, dass es sich nicht geändert hat. Glauben sie wirklich, dass ich mit Chip zahm geworden wäre, wohl kaum. Angelus hätte genug Wege gefunden trotzdem die Welt zu zerstören und wahrscheinlich hätte er die Initiative als erstes in die Luft gesprengt. Ich glaube sogar, dass er trotz der Schmerzen weiterhin mit seinen eigenen Händen getötet hätte und er hätte eine Möglichkeit gefunden, es erträglicher zu machen.", beendete Angel aufgebracht seine Ausführungen.

„Angel.", kam es prompt anschuldigend von Wesley und der Vampir sah ihn nur genervt an.

„Anstatt mir Vorwürfe zu machen, solltet ihr endlich herausfinden, wie dieses Relikt funktioniert. Ich bin draußen.", knurrte Angel und ging in den Garten.

Cordelia, Faith, Wesley und Gunn sahen ihm etwas verwirrt hinterher, da sich Angel eigentlich nicht so gegenüber Menschen verhielt, vor allem da er immer noch sehr starke Schuldgefühle, wegen den Anwälten hatte. Giles schien Angel mehr zu verstehen, denn schließlich war er nun mal ein Vampir und noch einer dazu welcher sich große Sorgen um seinen Freund machte. McKinley hatte große Angst bekommen, er hatte sogar damit gerechnet, dass der Vampir ihn anfallen würde. Es wunderte ihn deswegen sehr, dass Angel einfach ging ohne ihm wenigstens einen Arm zu brechen, obwohl er wusste, dass das noch harmlos gewesen wäre.

„Okay, ich werd dann mal nach Spike sehen, da ich euch eh keine Hilfe bin.", kommentierte Faith und ging auch schon zu dem genannten Vampir.

„Ich werde versuchen Angel ein wenig zu beruhigen, außerdem wollte ich ohnehin noch mit ihm reden.", meinte Giles und wartete auf eine Bestätigung.

„Wenn sie es für richtig halten. Wir werden dann schon mal versuchen etwas von der Schrift zu übersetzen.", erwiderte Wesley etwas verhalten.

„Rupert.", meinte Giles lächelnd.

„Okay, aber hältst du es wirklich für richtig, dass du gerade mit ihm redest?", fragte Wesley, da er nicht dachte, dass Giles der Richtige war, der Angel jetzt etwas beruhigen könnte.

„Ich werde es herausfinden, Wesley. Ich werde auch gleich wieder kommen und euch helfen.", kommentierte Giles und ging zu Angel in den Garten.

********

Angel hatte immer noch sein Gameface aufgesetzt, er konnte sich gerade noch beherrschen diesen McKinley nicht an den Kragen zu gehen. Er hatte nicht gedacht, dass er so voller Zorn war, aber er hatte eben auch große Angst Spike für immer verlieren zu können. Als er Schritte hörte, schüttelte er leicht seinen Kopf und schaffte es nach einigen Malen seinen Dämon zu unterdrücken. Er drehte sich nach der Person um, welche sich rechts neben ihn setzte und sah nun verwirrt Giles an.

„Giles?", brachte Angel nun seine Verwunderung zum Ausdruck.

„Sie lieben ihn wirklich! Kaum zu glauben! Hätte mir das jemand vor einem Jahr erzählt, hätte ich denjenigen für verrückt erklärt.", kommentierte Rupert.

„Kann ich verstehen, schließlich hätte ich auch nicht anders reagiert, obwohl ich eigentlich immer wusste, dass uns mehr als Hass verbindet. Aber wir wollten es beide eben nicht wahr haben, dafür stand auch einfach zu viel zwischen uns und ich glaube heute noch teilweise, dass alles nicht real sein kann.", brachte Angel leicht lächelnd heraus, als er sich an die Zeit zurück erinnerte und für ein paar Minuten schwiegen sie sich nur an.

„Ich hätte es sehr gut verstanden, wenn sie mir und Spike nicht helfen würden, denn eigentlich habe ich nicht das Recht dazu von ihnen Hilfe zu erhoffen. Ich weiß, dass das was ich ihnen angetan habe, unverzeihlich ist. Ich kann mich noch sooft entschuldigen und es bereuen, ich kann es einfach nicht rückgängig machen.", brachte Angel mit schmerzverzerrter Stimme heraus.

„Angel, ich habe lange darüber nachgedacht, was alles passiert ist. Ich wollte sie mein Leben lang hassen, aber ich kann es einfach nicht, denn ich weiß heute, dass sie das nie getan hätten. Sie haben mich nicht verletzt, sondern das Monster in ihnen und auch wenn sie viel mit Angelus gemeinsam haben, unterscheiden sie sich deutlich von ihn. Ich hasse nicht sie, Angel, sondern Angelus und ich bin froh, dass ich ihn nie mehr begegnen muss.", kommentierte Giles beschwichtigend und legte Angel seine rechte Hand freundschaftlich auf die Schulter.

Angel sah Rupert eine Zeitlang erstaunt an, konnte aber an Hand seines Blickes bemerken, dass er alles vollkommen ernst meinte. Umso schwerer fiel es ihn, dass er Giles Zuversicht zerstreuen musste.

„Nein, so ganz stimmt das nicht, denn ich kann immer noch meine Seele verlieren. Die Mächte der Ewigkeit haben zwar gesagt, dass es so gut wie unmöglich ist, aber es wäre immerhin machbar.", erklärte der Vampir etwas bedrückt.

„Das mag sein, aber ich vertraue ihnen, obwohl ich nie gedacht hätte, dass ich es je wieder könnte. Ich glaube nämlich nicht, dass sie es so weit kommen lassen würden und selbst wenn es passieren würde, würden wir es schnell wieder rückgängig machen.", war Giles sich vollkommen sicher und ließ auch keinerlei Zweifel zu.

Giles hatte stark damit kämpfen müssen sich endlich einzugestehen, dass er Angel nicht hasste, sondern ihm voll und ganz vertraute. Er hatte sich oft genug vorgemacht, dass dieser Vampir Angelus sehr glich, aber er wusste ins Geheim immer, dass dem nicht so war. Er hatte ihm damals schließlich schon vertraut, als er ihnen mit den Geist der Chumasch-Indianer half, obwohl er es doch nie mehr wollte. Aber wer sollte es ihm auch übel nehmen und die Folterung von Angelus war wohl einer der freundlicheren Erinnerungen, welche er an dieses Monster besaß.

Angel bewies eben immer wieder, dass er all das verhindert hätte, wenn es in seiner Macht stehen würde. Es war auch einer der Gründe, warum er diesen Vampir heute blind vertraute, auch wenn ihn die Bilder von damals immer noch zutiefst verletzten. Er wusste auch, dass Angels Team nicht umsonst für diesen Vampir jeder Zeit sterben würde, weil sie ihn als einen guten Freund ansahen. Außerdem wussten sie genau, dass wenn Angel sterben würde, würde die Welt nicht lange existieren können. Giles wusste schließlich von dieser Prophezeiung, dass Angel noch den ein oder anderen Weltuntergang verhindern sollte und dass anschließend nach einigen Jahren des Kampfes er von den MdE erlöst werden sollte und ihm die Chance gegeben werden sollte als Mensch zu leben.

„Danke, für ihr Vertrauen, Giles.", entgegnete Angel nachdenklich und holte nun auch Rupert wieder aus seinen Gedankengängen zurück.

„Wie wäre es wenn wir uns endlich duzen, ich denke, dass wir schon einiges erlebt haben und es allmählich angemessen wäre.", schlug Giles vor.

„Ich wäre damit einverstanden, Rupert.", entgegnete Angel sofort und hielt ihm freundschaftlich die Hand hin, welche Giles ergriff.

„Ich wollte Mr. McKinley gerade nicht so anfahren, ich weiß selbst nicht, was mit mir los war. Ich bin normalerweise nicht so impulsiv.", versuchte Angel seinen Ausbruch zu erläutern.

„Ich denke, dass du dir einfach nur Sorgen um Spike machst und ich finde es vollkommen verständlich, dass du so reagiert hast. Du solltest nicht immer versuchen deinen Dämon zu unterdrücken, denn es wird dann schwieriger sein ihn zu zähmen, wenn es darauf ankommt.", entgegnete Giles, der es überhaupt nicht als schlimm ansah.

„Ich weiß, dass es nicht richtig ist, wenn ich meinen Dämon immer unterdrücke. Spike hat mich oft genug daraufhin gewiesen, aber ich konnte mich trotzdem nicht gehen lassen, da ich einfach noch zu genau einige Ereignisse vor Augen habe.", stimmte Angel ihm zu.

Beide fingen laut an zu lachen, da ihnen mal wieder die Augen von Spike geöffnet worden war, denn er hatte immer schon den Drang dazu andere daraufhin zu weisen, was diese oft übersahen oder gar nicht wahr haben wollten.

„Ja, Spike findet immer genau die Wahrheit heraus, auch wenn er uns oft im unpassend Moment daraufhin weist. Er ist teilweise einfach zu direkt und verletzend, aber er trifft es immer genau auf den Punkt, obwohl ich ihm am liebsten schon so manches Mal gepfählt hätte.", kommentierte Giles wieder etwas gefasster.

„Ja, er hatte schon immer ein Talent dafür und deswegen zieht er auch den Ärger magisch an.", sprach Angel auch wieder vollkommen ruhig aus.

„Wir sollten wieder reingehen und zu sehen, dass wir ihn heilen können, dann kann er uns mal wieder auf den Nerven herumspringen.", meinte Giles beim Aufstehen und ging gefolgt von Angel wieder in die Lobby zurück.

Ende Teil 3

Spürst du es wie es dich erfasst? Dieses Kribbeln, was bis tief in deinen Inneren geht.
Halt es fest und lass es nie wieder los, denn es könnte das Letzte sein, was du je empfinden wirst. Verschenke es nicht, wer weiß vielleicht ist es deine letzte Chance! Nutzte die Zeit, die dir gegeben ist und verschiebe es nicht auf Morgen, denn morgen könnte es schon zu spät sein. Du hast schließlich nichts zu verlieren, was du noch nicht hattest, außerdem weiß du dann voran du bist.

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New PostErstellt: 18.11.03, 14:03  Betreff: Warum muss Liebe immer so kompliziert sein? Teil 4  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Hier nun endlich der nächste Teil, sorry das es so lange gedauert hat, ich hoffe, dass er euch wenigstens gefallen wird:

Warum muss Liebe immer so kompliziert sein? Teil 4

Angel ging auf Wesley und Scott zu, die immer noch versuchten die Inschrift des Reliktes zu enträtseln. Scott wich sofort zurück als der Vampir sich neben ihn platzierte, Angel ignorierte ihn einfach, da es jetzt wichtiger war endlich herauszufinden wie dieses Ritual genau von statten ging. Angel näherte sich wieder den eiförmigen Gegenstand, welcher wieder sofort anfing zu glühen.

„Konntet ihr etwas Neues herausfinden?", fragte Giles, während er weiterhin auf das Artefakt schaute.

„Nun, wir haben anhand der Schrift herausbekommen, welche wir fast vollständig übersetzt haben, dass wir um dieses Relikt zu öffnen ein Schlüssel brauchen. Wenn sich dieser Gegenstand geöffnet hat, wird irgendein Wächter befreit, welcher das Ritual genau schildern soll.", erklärte Wesley etwas nachdenklich, da alles für ihn ein wenig irreal klang.

„Dieser Wächter scheint auf das Relikt aufzupassen, aber wir wissen nicht wie weit seine Macht greifen wird und ob er einen Weltuntergang heraufbeschwören könnte.", erläuterte Scott zu ende.

„Wie sieht dieser Schlüssel aus und was hat es mit den Jägerinblut auf sich?", fragte Angel, da er damit kaum etwas anfangen konnte.

„Nun, ich habe mal in einen Buch etwas über dieses Relikt gelesen, aber es schien sich mehr auf Vermutungen und Erzählungen zu beziehen.", brachte Giles ein.

„Egal was es ist, es könnte uns vielleicht weiterhelfen.", kommentierte Gunn, da es nicht das erste Mal war, dass sich ein Mythos bewahrheitet hatte.

„Wir müssen hier wohl analysieren, was Wahrheit und was Legende sein könnte, denn schließlich handelt es sich um eine Geschichte, die über Generationen hin weitererzählt wurde....", Giles wurde von Angel ungeduldig unterbrochen.

„Komm endlich zum Punkt, wir haben nicht mehr so viel Zeit.", warf der Vampir leicht lächelnd ein, denn er kannte es schon zu gut von Wesley.

„Damals gab es ein Relikt, was den Ausgleich zwischen gut und böse bewahren sollte, dieses wurde von einen Wächter geschützt. Warum diese Relikt genau erschaffen wurde, wurde in diesen Buch nicht erwähnt. Das Relikt war aber auch sehr gefährlich, da es den Weltuntergang hervorrufen konnte, weshalb sich natürlich eine böse Kreatur dafür interessierte. Der Wächter konnte aber verhindern, dass dieses Wesen das Relikt öffnen konnte, weshalb die Kreatur den Wächter in diesen Gegenstand gesperrt hatte. Der Wächter war nun für immer in diesen Relikt gefangen, bis er eines Tages von einen Wesen mit absolut guter Seele befreit werden würde. Angeblich soll das Relikt seitdem niemand mehr geöffnet haben, es haben allerdings schon ein paar Dämonen versucht, die dann aber zur Asche verbrannten.", erklärte Giles nachdenklich.

„Dann wurde wahrscheinlich ein Schlüssel hergestellt, damit niemand das Relikt einfach so öffnen kann und von diesen auch keine große Gefahr mehr ausgeht.", vermutete Scott.

„Wäre möglich.", entgegnete Wesley ebenfalls in sich gekehrt.

„Dann müssen wir nur diesen Schlüssel finden und das Relikt öffnet sich.", fasste Cordelia zusammen, weil alle scheinbar wieder ausschweiften.

„Konntet ihr auch herausfinden, wie dieser Schlüssel aussieht oder wo er sich befindet?", fragte Angel, der allmählich genug vom Warten hatte, vor allem da es hier um Spikes Leben ging.

„Nein, die Inschrift erwähnt nichts von einem Schlüssel, aber wir konnten diesen Schriftzug nicht übersetzen.", berichtete Wesley entmutigt und zeigte auf diesen.

Angel sah nun Rupert fragend an, aber der hatte auch keine Antwort auf die Frage.

„Wir haben sogar versucht die Buchstaben zu vertauschen, aber trotzdem scheint es keinen Sinn zu ergeben.", kommentierte Gunn, der versucht hatte wenigstens etwas zu helfen.

Angel betrachtete das Relikt nun genauer, vor allem diese besagten Buchstaben, er konnte sich einfach nicht vorstellen, dass sie keine Bedeutung haben sollten. Außerdem konnte er bei drei Buchstaben kleine Löcher entdecken, vorsichtig fuhr er mit seinen Fingern darüber, woraufhin nun die Schrift hellblau aufleuchtete.

„Sie sollten das besser lassen, wir wissen schließlich nicht, was passieren könnte.", warnte Scott, der das alles etwas unheimlich fand.

„Angel könnte doch irgendwie der Schlüssel sein.", kommentierte Cordelia, da es offensichtlich war, dass das Relikt auf ihn reagierte.

„Ja, vielleicht sogar sein Blut.", stimmte Gunn zu.

Angel breitete nun seine rechte Hand über die Löcher aus und blitzschnell wurde diese von drei Metallspießen durchbohrt, welche sich in der Mitte von Angels Handinnenfläche gesetzt hatten. Angel verzog schmerzerfüllt sein Gesicht, da sein Blut regelrecht aus seiner Hand gezogen wurde, welches scheinbar in das Innere des Eies lief. Nach ein paar Minuten war dieser Vorgang beendet, aber noch bewegten sich die Spieße nicht. Nach kurzer Zeit trat eine Flüssigkeit aus den Öffnungen hervor und Angels Hand fing an zu qualmen, da Weihwasser sich in die Wunden fraß.

Angel konnte gerade noch so seine Schreie unterdrücken und hielt sich krampfhaft mit seiner anderen Hand am Tisch fest. Mit geschlossenen Augen ließ er die Tutor über sich ergehen und verweilte, da er annahm, dass dies zu einer Art Prüfung zählen könnte. Nach einer Weile verschwanden die Metallspieße wieder im Inneren des Reliktes und es erklang ein leises Klicken, als wenn ein Schlüssel im Schloss umgedreht worden war.

Angel zog sofort seine Hand zurück und besah sich die Wunden, welche immer noch leicht qualmten. Es würde zwar etwas dauern bis es verheilte, es war alles halb so schlimm, tat aber immer noch sehr weh. Verärgert musterte der Vampir den eiförmigen Gegenstand, er hoffte, dass er nicht noch eine Aufgabe überstehen müsste, obwohl er nicht damit gerechnet hatte, dass sie das Relikt ohne Probleme öffnen könnten. Das Ei vibrierte etwas und spaltete sich zur Hälfte, wobei in der Mitte eine senkrechte Spalte entstand.

Die beiden dabei entstandenen Hälften klappten jeweils nach links und rechts zur Seite, sodass sich eine wagerechte Linie bildete. Erst schien gar nichts zu passieren, doch auf einmal kam aus den Inneren des Reliktes ein immer heller werdendes Licht heraus. Dieses Licht war so grell, dass sofort alle die Augen zu hielten und es war eindeutig stärker als die Sonne je sein könnte. Ein Summen war nun zu hören, welches die Ähnlichkeit mit einer Biene hatte, aber dennoch etwas anders klang.

„Normalerweise verbrennen Vampire bei diesen Licht.", ertönte eine männliche Stimme und alle öffneten langsam wieder ihre Augen.

Ein 10 Zentimeter großer Feenmann saß auf den Rand des Eies und sah die Anwesenden neugierig an.

„Ich bin auch kein normaler Vampir.....", fing Angel an zu erklären, wurde aber von der Fee unterbrochen.

„Ich weiß, dass du eine Seele hast und ein Kämpfer von den Mächten der Ewigkeit bist. Deswegen konntest du mich auch befreien, denn nur ein wahrhaft guter Krieger ist dazu im Stande. Ich habe direkten Kontakt zu den mächtigen Wesen da oben, was einerseits ganz hilfreich ist, aber auch anderseits zur großen Gefahr werden kann. Da du mir geholfen hast, wie kann ich mich revanchieren? Aber bedenke dein Wunsch sollte nur aus wahrhaft guter Absicht bestehen, denn sonst könnte eine Katastrophe geschehen.", beendete der Feenmann seine Ausführungen und sah Angel ernst an.

„Mein Freund wurde mit einem tödlichen Gift infiziert und liegt im Sterben. Wir haben herausgefunden, dass ich ihn nur mit diesen Relikt heilen kann, erkläre mir einfach wie ich ihn retten kann.", entgegnete der Vampir hoffnungsvoll.

„Du meinst diesen anderen Vampir, den du liebst. Es ist sehr schwer für mich eine Entscheidung zu fällen, denn die Meinungen über diesen Vampir sind sehr gespalten. Einige von ihnen hätten nichts dagegen, wenn er stirbt, da sie der Ansicht sind, dass er dich vom Weg abbringen könnte. Die Anderen sind der Ansicht, dass er es schaffen kann, dass du dein Schicksal akzeptierst. Angel, du gehörst zu dieser Welt, es wird Zeit, dass du es endlich einsiehst. Du bist ein Teil davon, warum glaubst du, wirst du sonst in der Prophezeiung erwähnt?!", kommentierte die Fee erst etwas nachdenklich und dann aufgebracht.

„Ich weiß, dass Spike sich selbst noch nicht hundertprozentig sicher ist auf welcher Seite er steht, aber ich weiß, wenn es darauf ankommen würde, würde er auf der guten Seite kämpfen. Ich vertraue ihn und ich würde mein Leben dafür geben, damit er noch eine Chance bekommt. Er hatte nie wirklich eine Gelegenheit sich zu beweisen, er hatte bisher nur immer den verkehrten Umgang und er hatte sich einfach nur angepasst um nicht ausgeschlossen zu werden. Außerdem sollte Spike wirklich sterben, würden die Mächte der Ewigkeit nicht nur einen Krieger verlieren, denn ich würde ohne ihn nicht eine Stunde ertragen können.", antwortete Angel vollkommen aufgelöst und verzweifelt, er konnte es einfach nicht verstehen, warum sein Grandchild noch unnötig leiden sollte.

„Angel, das ist nicht dein Ernst. Du kannst Spike nicht einfach folgen.", kam es prompt von Cordelia, die ihn entsetzt ansah und es einfach nicht wahrhaben wollte.

„Diese Entscheidung fällt mir wirklich nicht leicht, da normalerweise die höheren Wesen einer Meinung sind, also bleibt es bei mir einen Entschluss zu fassen. Ich vertraue vollkommen deinen Gefühl, da ich weiß, dass du dich darauf verlassen kannst. Aber bedenke, dass ihr noch eine große Hürde überwinden müsst und ich denke, dass Spike dir dabei helfen kann. Ich weiß zwar, dass er immer noch einen starken Hang zur bösen Seite hat, aber ich glaube trotzdem, dass du mit seiner Hilfe es schaffen kannst. Ich hoffe es, denn sonst ist die Welt für immer verloren.", erwiderte die Fee nachdenklich und etwas unwohl.

„Soll das heißen, dass du mir helfen wirst?", fragte Angel leicht verwirrt, da er irgendwie nicht viel damit anfangen konnte, denn dafür war er einfach zu aufgewühlt.

„Ja, ich werde dir helfen deinen Freund zu heilen. Gib ihn diese Mischung zu trinken, die unteranderem dein Blut enthält. Dieses Elixier umschließt jeden einzeln Partikel des Giftes und neutralisiert ihn, zusätzlich macht es seinen Körper für immer immun gegen das Gift. Diese Prozedur ist sehr anstrengend für seinen Körper und er wird sich erstmal richtig ausruhen müssen, aber danach wird er wieder vollkommen gesund sein.", erklärte der Feenmann und deutete dabei auf die Mischung, welche sich im Inneren des Eies gebildet hatte.

Die Fee flog nun über das Relikt, welches Angel behutsam anhob und damit vorsichtig die Treppen hoch ging. Er erreichte das Zimmer ohne einen Tropfen dabei zu verschwenden, denn schließlich wusste er nicht, wie viel Spike davon trinken musste um wieder ganz gesund zu werden. Faith sprach immer noch auf den blonden Vampir ein, sodass sie gar nicht mitbekam, dass Angel den Raum betrat. Spike öffnete wieder seine Augen, da er die Präsents von seinen Grandsire spürte.

„Angel?!", fragte seine Kreatur sofort.

„Ja, ich bin hier.", antwortete sein Master, woraufhin Faith erschrak, als sie Angels Stimme hörte. Sie setzte sich etwas zur Seite und sah Angel hoffnungsvoll an, der sie aufmunternd anlächelte.

„Hier ist deine Medizin, also schön brav trinken.", kommentierte Angel und reichte Spike das Relikt, während er sich zu ihm setzte.
„Das riecht entsetzlich.", beschwerte sich sein Grandchild sofort und sah seinen Master angeekelt an.

„Du weißt doch das Dinge, die heilen immer einen gewissen Gestank an sich haben.", entgegnete Angel grinsend, der froh war es selber nicht trinken zu müssen.

„Ja, und schmecken tut es auch noch grausam.", kommentierte Spike, der gerade einen Schluck genommen hatte und sein Gesicht verzog.

„Du musst es aber ganz austrinken, da es doch wirken soll.", wies sein Grandsire ihn an und lächelte leicht, da Spike einfach so niedlich aussah.

„Du hast mich immer schon gerne gequält.", grummelte seine Kreatur und leerte nun mit einen Schluck das Ei.

Angel nahm ihn sofort das Relikt ab und stellte es zur Seite, während Spike sich wieder ins Bett legte. Aber nach kurzer Zeit bäumte er sich immer wieder auf und schlug seinen Kopf immer wieder von rechts nach links. Angel und Faith hatten große Mühe ihn ins Bett zu drücken, da sich Spike weiterhin unter ihnen wand. Das Gegenmittel fraß regelrecht das Gift in Spikes Körper auf und bohrte sich durch jede Faser hindurch, woraufhin sich Spike immer wieder verkrampfte und von Zuckungen ergriffen wurde. Er stöhnte schmerzerfüllt immer wieder auf, da er das Gefühl hatte von innen heraus aufgefressen zu werden, so sehr wütete das Gegengift. Nach ein paar Minuten sank Spike erschöpft in die Kissen und schloss die Augen, obwohl er meinte, dass sich alles um ihn herum drehen würde.

„Alles okay?", fragte Angel besorgt.
„Es geht schon wieder, wenn jetzt auch noch alles aufhören würde sich zu drehen, wäre es aber besser.", entgegnete seine Kreatur leise und öffnete träge seine Augen.

„Versuch etwas zu schlafen, dann wird es bestimmt besser. Ich werde noch mal nach unten gehen, da ich noch etwas klären muss, aber ich komme gleich wieder.", erwiderte Angel schmunzelnd, da er sicher war, dass Spike bald wieder der Alte sein würde.

„Angel, lass mich nicht zu lang allein.", flehte sein Grandchild schon.

„Das habe ich auch nicht vor.", sprach sein Master bestimmt aus, während er das Relikt nahm und mit Faith nach unten ging. Angel stellte das Relikt auf den Tisch ab, welches sich sofort wieder schloss und die Fee sich oben auf das Ei setzte.

„Ich habe hier meinen Zweck erfüllt, da der Vampir bald wieder gesund sein wird. Ich werde nun mit dem Relikt verschwinden, wenn es wieder benötigt werden sollte, werde ich wieder in Erscheinung treten.", mit diesen Worten verabschiedete sich der Feenmann und verschwand mit den Relikt in ein hellblaues Licht.

„Angel, ich wollte hier noch einen alten Freund besuchen und wenn du nichts dagegen hast, würde ich hier gerne übernachten. Ich würde mir eigentlich ein Zimmer in einem Hotel nehmen...", fing Giles an, wurde aber sofort von dem Vampir unterbrochen.

„Natürlich kannst du hier übernachten und zwar so lange du willst. Wir haben sogar etwas zu essen da, weil Spike ja liebend gerne sein Blut mit anderer Nahrung mischt.", erwiderte Angel und verzog beim letzen Satz angeekelt sein Gesicht, er verstand immer noch nicht, wie Spike überhaupt auf diese Idee gekommen war.

„Danke, Angel. Scott du kehrst wieder nach London zurück und berichtest dem Rat, was mit den Relikt passiert ist und wie das Ritual von statten ging.", befahl Giles und Mr. McKinley folgte der Anweisung ohne zu zögern, da er froh war endlich aus der Nähe des Vampirs zu sein.

„Wir werden dann nach Hause gehen, da es schon ziemlich spät ist. Wenn etwas sein sollte, kannst du uns ja anrufen.", verabschiedete sich Wesley und zog Gunn und Cordelia mit sich.

„Ich wünsche euch noch viel Spaß, Leute.", kommentierte Gunn, als er das Hotel verließ.

„Bis Morgen, Chef.", brachte Cordelia noch heraus, bevor sie von Wesley zur Tür herausgezerrt wurde.

„Ich werd dann noch mal ein paar Dämonen in den Arsch treten, aber warte bloß nicht auf mich, denn ich werd danach noch eine kleine Clubtour machen. Angel, nimm Spike nicht zu sehr ran, du weißt ja, dass er sich noch schonen soll.", grinsend verließ Faith das Hyperion, was der Vampir nur kopfschüttelnd zur Kenntnis nahm.

„Sie hat sich offensichtlich in mancher Beziehung nicht verändert.", kommentierte Giles nachdenklich.

„Was für uns nur von Vorteil ist, denn sie blüht im Kampf gegen das Böse richtig auf.", entgegnete Angel immer noch grinsend und außerdem mochte er Faiths offene Art sehr, denn es war sehr erfrischend im Alltag.

Giles verabschiedete sich ebenfalls von Angel und wies ihn noch mal daraufhin, dass er seinen Dämon nicht immer im Hintergrund drängen sollte, bevor er sich auf den Weg machte seinen Freund zu besuchen.

Als alle endlich gegangen waren, ging Angel nach oben in sein Zimmer und schloss leise die Tür hinter sich. Er zog sich lautlos aus und kuschelte sich an sein Grandchild an, der sich sofort zu ihn um drehte. Spike zog ihn sofort in einen Kuss hinein, welchen Angel leidenschaftlich, aber dennoch vorsichtig erwiderte, denn er wollte nicht, dass Spike sich jetzt schon zu sehr anstrengte. Spike hatte eigentlich damit gerechnet, dass Angel mittlerweile nicht mehr so sanft war und löste sich leicht grummelnd aus den Kuss. Aber sein Grandsire versiegelte sofort wieder Spikes Lippen mit seinen und ihre Zungen trafen sich immer wieder zu einen feurigen Duell, welches scheinbar nie enden wollte, denn beide wollten den jeweils Anderen nie wieder gehen lassen.

********

Lindsey stand vor einen Tisch, auf welchen ein Kreis mit Kreide aufgemalt war. In dem Kreis standen vier weiße Kerzen, an den Stellen der jeweiligen Himmelsrichtungen, zu welche links und rechts jeweils ein paar Knochen lagen. In der Mitte des Kreises befand sich ein viereckiges Kästchen, welches mit roten Samt ausgefüllt war und darin war eine Thesulah-Kugel gebettet. Vor dem Kreis stand eine schwarze Kerze, die und die anderen Kerzen wurden gerade angezündet und somit konnte das Ritual beginnen, denn nun waren die Vorbereitungen abgeschlossen. Ein Zauberer blätterte gerade die richtige Seite im Buch auf, welches er vor Lindsey hinlegte. Vor den Zauberer lag ein Zettel mit der Formel darauf und einige alte Runensteine, welche Teil des Rituals waren.

„Wird er auch wirklich seine Seele wieder zurück erhalten und wenn er einen Moment vollkommendes Glück erlangt, diese wieder verlieren?", fragte Lindsey, der hoffte, dass Angelus bald auftauchen würde und sich dann an Spike rächte.

„Ich kann es nicht garantieren, aber der Fluch müsste dann von neuen bestehen, sowie es vorher der Fall war.", kommentierte der Zauberer, welchem es nur sehr recht war, wenn er Angelus zurückholte, denn dann würde er einen Bonus von Wolfram&Hart bekommen.

Obwohl die Kanzlei wusste, dass wenn Angelus wieder da wäre, sie in großer Gefahr waren. Wollten sie den Vampir immer noch auf ihre Seite haben, denn sie brauchten ihn immer noch für ihre Apokalypse und sie würden alles tun um ihn bei ihnen halten zu können.

Lindsey rechnete stark damit, wenn Angelus wieder auftauchte, dass er Spike durch seinen Zorn töten würde. Er wusste einfach, dass er sonst nie bei Angel eine Chance haben würde, denn er schien wenn Spike da war, nur Luft für Angel zu sein. Als Angel aber gesagt hatte, dass er auch etwas für ihn empfand, war sein Entschluss klar, dass er alles tun würde um in Angels direkter Nähe zu sein. Obwohl er auch teilweise bedenken hatte, denn eigentlich gehörte er nicht mehr zu den Bösen, aber trotzdem war er bereit einen Krieger des Guten zu vernichten. Er war einfach blind vor Liebe und sah es als einzige Konsequenz, Angels Liebe doch noch für sich zu gewinnen, er war eben vollkommen verzweifelt.

********

Angel löste den Kuss, was er allerdings sofort bereute, denn Spike sah ihn enttäuscht an. Sein Grandchild hatte es einfach im Gefühl, dass sein Master wieder ein Rückzieher machen würde, aber Angels sanfte Augen ließen ihn auch ein wenig hoffen. Angel konnte sich ein breites Grinsen nicht verkneifen, da er es einfach niedlich fand, wenn Spike schmollte, aber er wusste auch, dass seiner Kreatur dann besonders stur war.

„Du solltest dich besser ausruhen, wir können es doch später noch nachholen.", versuchte Angel es taktvoll rüber zu bringen.

„Angel, ich hätte dich beinahe verloren und ich will spüren, dass du auch wirklich bei mir bist, damit ich sicher sein kann, dass dies nicht nur alles ein Traum ist.", flüsterte Spike in sein rechtes Ohr und knabberte leicht daran, da er wusste, dass Angel ihn dann kaum widerstehen konnte.

„Ich hatte auch große Angst dich zu verlieren und ich will dir ja auch nahe sein....", entgegnete sein Master, aber er wurde sofort von Spike unterbrochen.

„Dann zeig mir, wie sehr du mich liebst.", kommentierte sein Grandchild ungeduldig und ließ dabei seine Zunge über Angels Halsschlagader gleiten.

Angels Körper umfasste immer mehr ein wohlfüllender Schauer und Wärme breitete sich immer mehr in diesem aus. Nur diese hauchfeine Berührung, schien ihn schon sämtlich Sinne rauben zu können, aber sie waren sich auch schon lange nicht mehr so nahe wie jetzt. Ihre körperlich Bindung verstärkte sich immer mehr mit ihrer seelischen Vereinigung und dass schien ihre Empfindungen nur noch zu verdoppeln, deswegen ließ Angel einen zu friedenden Seufzer seinem Mund entweichen.

Spike fuhr weiterhin träge mit seiner Zunge immer wieder an Angels Hals auf und ab, denn diesmal sollte sein Grandsire die Initiative ergreifen, obwohl er eigentlich nicht vor hatte lange zu warten. Er wollte Angel endlich richtig fühlen, dass der ihn eben hart nimmt und endlich seinen Dämon ein wenig frei gab. Spike spürte, dass Angel anfing sich gegen sein Becken zu reiben und er passte sich wohlig schnurrenden seinen Bewegungen an.

Angel zeichnete mit seiner linken Hand Spikes Wirbelsäule immer wieder ab, womit er ihn ein lauteres Schnurren entlocken konnte und seine Streicheleinheiten noch mehr intensivierte. Seinen Kopf vergrub Angel in Spikes Nacken und knabberte leicht an dessen Haut, welche er immer wieder leicht mit seinen Zähnen reizte. Spike streckte ihn seinen Hals noch mehr hin, obwohl er wusste, dass Angel ihn nicht beißen würde, genoss er schon einfach nur ansatzweise seine Zähne spüren zu können. Sein Körper zitterte voller Verlangen und er bewegte seine Hüfte in stärkeren kreisenden Bewegungen gegen Angels, woraufhin sich sein Grandsire der schnelleren Gangart anpasste.

Angels Körper fing die Schwingungen von Spike förmlich auf und er presste sich noch stärker gegen seine Kreatur, während er kleine Küsse auf Spikes Nacken verteilte. Er zog eine nasse Spur hinunter zu seiner Brust, woraufhin sich Spike mit seinen Händen im Bett neben ihn abstützte, damit Angel noch mehr Platz hatte. Angel umkreiste mit fahrigen Bewegungen Spikes Nippel und zog immer wieder mit seine Zähnen leicht daran, wodurch sie immer härter wurden.

Spike spürte, dass seine Männlichkeit langsam immer härter wurde und immer stetiger anschwoll, aber Angels Penis keine Anzeichen machte. Er ließ deswegen seine rechte Hand zwischen ihnen wandern und umschloss Angels Glied. Angel atmete unruhig tief ein und aus, da sein Körper schon sehr erhitz war und Spikes kalte Hand, ihn fast den Atmen raubte, welchen er doch gar nicht zum Leben benötigte. Spike bewegte seine Rechte in immer schneller werdenden Bewegungen und massierte Angels Männlichkeit mit immer mehr Druck. Angel biss sich überwältigt in Spikes linke Brustwarze fest, welcher sofort aufschrie und sein Grandsire ihn sofort entschuldigend ansah.

„Sorry, dass war nicht meine Absicht.", kommentierte Angel etwas bedrückt.

„Hey, du weißt doch, dass ich dich gerne härter spüren will und ein gewisses Maß an Schmerzen antörnend finde. Also, zeig mir, was Vampire von Menschen unterscheidet.", versuchte Spike mal wieder Angel zu überreden sich etwas gehen zu lassen, auch wenn er diese Zärtlichkeiten mit Angel sehr genoss, wollte er jetzt mehr.

Sein Grandsire wollte ihn nicht schon wieder verärgern und eigentlich hielt er sich auch nur zurück, weil ihn immer noch diese Schuldgefühle quälten. Er gab sich einen Ruck, denn schließlich konnte Spike ihn nicht noch deutlicher sagen, dass er ihn richtig wollte. Er verwandelte sich zum Dämon und biss immer wieder zu, wobei seine Zähne Spikes gesamten Oberkörper mit kleinen Löchern kennzeichneten. Spike stöhnte unter jeden noch so kleinen Biss auf und wand sich immer wieder hin und her, bis Angel ihn einschränkte, was ihn nur noch mehr in Erregung versetze. Angels Griff war fest und bestimmt, was ihn signalisierte, dass sein Grandsire endlich bereit dazu war ihn hart anzufassen.

********

Lindsey und der Zauberer waren gerade dabei mit den Ritual anzufangen, was an sich nicht so lange dauerte, denn nur die Vorbereitungen nahmen viel Zeit in Anspruch. Lindsey schwenkte gerade ein Räucherstäbchen in der Luft hin und her, während der Zauberer die Runensteine neben den Kreis warf und Lindsey zu nickte.

„Quaotperditum es invenjetur.", las Lindsey aus den Buch vor, während er weiterhin das Stäbchen hin und her bewegte.

„Nicht tot und auch nicht lebendig. Kommt ihr Geister der Gegenwelt! Ich rufe euch! Zeigt ihn den Seelenpein der Menschheit ihr Götter! Reicht mir eure Hände, ergreift die Meinen. Gibt mir seine Seele....", sprach nun der Zauberer die Formel aus, welche Angels Seele wieder von neuen herstellen sollte.

********

Angel drehte sich mit Spike um, er konnte einfach nicht mehr an sich halten, als wenn er von einer fremden Macht ergriffen wurde. Er drehte Spike grob herum und zwang ihn dazu sich mit den Rücken zu Angel niederzuknien. Er drang mit seinen erigierten Penis hart in sein Grandchild ein, der sofort erstaunt laut aufschrie und obwohl es sehr wehtat, bewegte er sich sofort mit Angel. Sein Grandsire stieß immer härter und tiefer zu und Spike presste ihm seinen Po noch mehr entgegen um ihn voll und ganz aufzunehmen, wobei er bei jeden Stoß noch stärker keuchte. Spike ließ immer wieder seine Hüfte kreisen, damit Angel immer wieder einen anderen Punkt in ihn traf und er in jeden Winkel Angels Schwanz in sich spüren konnte. Angel stöhnte ergriffen auch immer lauter auf und er krallte seine Hände regelrecht in Spikes Taille, was den nur noch mehr erregte.

Beide Körper durchflutete immer mehr eine Welle von Zuckungen und sie vibrierten immer mehr, was sie noch mehr in ihrer Ekstase hinab gleiten ließ. Ihre Umwelt schienen sie nur noch verschwommen wahrzunehmen, dafür spürten sie sich gegenseitig umso intensiver, als wenn sie die Empfindungen des jeweils Anderen am eigenen Körper noch dazu fühlten. Die Wärme, welche sie umschloss, schien sie noch enger zu einander führen zu können. Ihre Körper verschmolzen mit jeden ihrer Bewegungen noch mehr zusammen, welche immer schneller wurden und genau im Einklang waren. Beide drifteten immer mehr ihren Höhepunkt entgegen, aber sie versuchten ihn immer wieder hinauszuzögern, indem sie zwischendurch kurz langsamer wurden. Aber sie fühlten sich einfach immer stärker, obwohl sie diese kurzen Pausen einlegten und deswegen würden sie es nicht mehr lange schaffen dem Stand halten zu können.

********

„Ich rufe euch ihr Götter.", rief nun der Zauberer und seinen Augen färbten sich schwarz, bevor er in einer alten rumänischen Sprache fort fuhr.

Im Raum fing ein schwacher Wind anzuwehen, welcher den Zettel leicht an hob und die Seiten des Buches bewegte. Der Windhauch verschwand so plötzlich, wie er gekommen war. Die Thesulah-Kugel leuchtete orange auf, bevor sie verschwand und der Zauberer stützte sich erschöpft am Tisch ab. Seine Augen nahmen wieder ihre natürliche Farbe an, mit welchen er auf das leere Kästchen sah.

********

Angels und Spikes Körper spannten sich zur gleich Zeit an und der Orgasmus ließ beide stark erbeben. Angel schloss seine Augen, damit er es noch intensiver spüren konnte und er war überwältig von der Stärke der Emotionen, welche immer wieder auf ihn herein brachen. Angels Höhepunkt schien Spikes Empfindung noch mehr zu stärken, denn auch er verspürte eine unbändige Welle auf sich zu rollen. Spike drehte sich zu Angel herum, um ihn noch näher zu sein, wobei Angels immer noch leicht erigiertes Glied aus ihn hinaus flutschte und er kurz ihren Körperkontakt unterbrechen musste. Angel öffnete seine Augen um gleich darauf in Spikes blauen Ozeanen zu versinken, er sah in ihnen die Liebe, welche sich auch in seinen Augen deutlich herauskristallisierte. Spike neigte erst etwas zögerlich seinen Hals zur Seite, um Angel dazu aufzufordern ihn zu beißen, da er sich nicht sicher war, ob er nicht doch zu viel von seinen Grandsire verlangte.

Angels Gesicht nahm wieder vampirisches Aussehen an und spielerisch knurrend, näherte er sich Spikes Hals. Er schlug vorsichtig seine Zähne in Spikes zarte Haut und fing langsam an zu trinken, wobei er jeden Schluck vollkommen auskostete. Er drehte Spikes Kopf etwas und schob diesen in Richtung seines Halses, um ihn ebenfalls aufzufordern zu zubeißen. Spike kam seinen Verlangen sofort nach und bohrte seine Fangzähne tief in Angels Hals, er passte sich dabei Angels Trinkstärke an. Sie vermischten damit ihr Blut und ihre Verbundenheit schien sich damit noch mehr zu intensivieren, was schon fast unmöglich ist.

Angel löst als erster seinen Biss und leckte zärtlich die letzten Blutstropfen, welche noch aus den Wunden quollen. Spike hörte ebenfalls auf zu trinken und löste seine Zähne von Angels Hals. Er fuhr immer wieder spielerisch über die beiden Löcher, welche sich bereits geschlossen hatten und bald ganz verschwinden würden. Angel zog Spike in einen leidenschaftlichen Kuss hinein und beide schmeckten ihr eigenes Blut, was sie genießerisch aufnahmen. Angel stoppte schließlich den Kuss und rollte sich von Spike herunter, da er sich eigentlich noch schonen sollte und sein Gewicht auf Dauer nicht standhalten konnte, da er einfach noch zu schwach war. Spike kuschelte sich sofort an Angel und bettete seinen Kopf auf dessen Brust, woraufhin Angel seinen linken Arm um ihn legte. Beide schlossen träge ihre Augen und fielen kurz darauf in einen tiefen Schlaf.

********

Der Zauberer hatte Lindsey erklärt, dass das Ritual soweit erfolgreich von statten gegangen wäre, aber sie erst Morgen früh ganz sicher sein könnten, ob der Fluch auch erneuert worden war. Lindsey hatte ihn gefragt, wenn dieses Ritual nicht erfolgreich wäre, ob es dann eine Abwandlung tun würde. Der Zauberer hatte darauf geantwortet, dass er sich dann noch mal bei ihn melden sollte und er einen Weg finden würde, es trotzdem zu schaffen. Da er wusste, dass die Mächte der Ewigkeit, es nicht geschafft hatten Angels Seele für immer zu festigen.

Lindsey blieb nichts anderes übrig als zu warten, denn er wollte nicht riskieren Angelus in die Hände zu fallen, denn der war beim letzen Mal schon nicht gut auf ihn zu sprechen und er wusste nicht wie er dieses Mal reagieren würde. Er würde so bald sich Angelus an Spike gerächt hatte, dafür sorgen, dass er seine Seele wieder bekam. Er hatte trotzdem starke Bedenken und hatte kurz die Idee Angels Team bescheid zu sagen, aber die Zweifel verstreuten sich schnell. Er wollte Angel endlich für sich alleine haben und es schien für ihn sonst nichts mehr zu zählen, denn der Vampir war das Einzige, was ihn noch am Leben hielt.

********

Liebe lässt einen manchmal seltsame Dinge tun,
denn ohne sie würden wir nie wieder ruhn.

Liebe kann so wunderschön sein,
aber dennoch erschwert sie unser Dasein.

Liebe kann sehr verletzlich sein,
obwohl es gibt auch keine größere Pein.

Warum verletzen wir immer denen,
welche unser Herz ersehenen.

Liebe kann manchmal unerbittlich werden,
aber trotzdem würden wir sie nicht verwehren.

Liebe wehrt bis in aller Ewigkeit,
selbst der Tod bringt keine Einsamkeit.

Liebe ist eine kaum zerstörbare Verbundenheit,
denn sie prägt unsere Sturheit.

Liebe ist unwiderruflich,
aber nicht verbindlich.


********

Hier nun mein erster Versuch mich der Poesie zu widmen und ich hoffe, dass ihr es trotzdem ertragen könnt. Wie heißt es so schön, aller Anfang ist schwer. Dieses Gedicht soll sich hauptsächlich auf Lindsey beziehen, obwohl es auch auf Angel und Spike zu trifft und ich denke, dass es gut zur Story und auch zum Titel passt. Was meint ihr dazu? Wenn ihr es nicht zu grausam findet, werde ich versuchen öfters passende Gedichte unter meinen Stories zu setzen, es sein denn ihr wünscht es in Zukunft nicht, dann lass ich es einfach.

Ende Teil 4

Spürst du es wie es dich erfasst? Dieses Kribbeln, was bis tief in deinen Inneren geht.
Halt es fest und lass es nie wieder los, denn es könnte das Letzte sein, was du je empfinden wirst. Verschenke es nicht, wer weiß vielleicht ist es deine letzte Chance! Nutzte die Zeit, die dir gegeben ist und verschiebe es nicht auf Morgen, denn morgen könnte es schon zu spät sein. Du hast schließlich nichts zu verlieren, was du noch nicht hattest, außerdem weiß du dann voran du bist.

by me :)
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SpikesChild
William the Bloody

Moderator

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Ort: Bayern



New PostErstellt: 10.12.03, 22:19  Betreff:  Re: Warum muss Liebe immer so kompliziert sein?  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Hallo Meli-Mausi,

hier für dich ein extra lieber Kommi! Ich kenne die Story ja schon aus'm Archiv - und sag dir hier einfach nochmal, dass sie super ist!

viele liebe Grüße
SpikesChild

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DarknessEmotions

Administrator

Beiträge: 1133



New PostErstellt: 04.01.04, 20:01  Betreff: Warum muss Liebe immer so kompliziert sein? Teil 5  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Endlich geht es nun weiter ich wünsche euch viel Spaß dabei:
PS.: Gegen ein wenig FB kommt der nächste Teil schneller;)

Warum muss Liebe immer so kompliziert sein? Teil 5

Lindsey hatte erfahren, dass Angel es geschafft hatte das Ritual erfolgreich durchzuführen. Er hatte die Information von einen Dämon erhalten, welcher die Fähigkeit hatte sich wie ein Chamäleon zu tarnen und so ohne Probleme Angels Team beobachten konnte. Da sich Angel wohl genug Sorgen um Spike machte und deswegen gar nicht erst mitbekam, dass er beschattet wurde. Er hatte sofort einen Zauberer aufgesucht, der das Ritual durchführen sollte, er hatte von den gleichen Dämon erfahren, dass Angel nun seine Seele verloren hatte. Der Dämon hatte aber große Angst, dass Angelus ihn erwischen könnte und so hatte er verweigert den Vampir weiterhin zu beobachten.

Er musste also eine andere Möglichkeit finden, wie er Angelus beschatten konnte, aber es fiel ihm einfach keine Lösung für sein Problem ein. Er spielte auch schon mit den Gedanken sich selbst an den Vampir zu klemmen, aber er wusste nicht wie er es schaffen könnte, ohne ihm gleich in die Hände zu fallen. Aber es blieb ihm wohl keine andere Wahl, wenn er genau wissen wollte, ob Angelus nun Spike töten würde oder ob er ihn doch am Leben ließ.

Angels und Spikes Zimmer

Spike spürte wie Angelus Hände vorsichtig über seine Bisswunden strichen und er öffnete träge seine Augen, woraufhin sein Grandsire sofort inne hielt.

„Geht es dir besser?", fragte sein Master hoffend.

„Ich fühle mich so weit ganz gut.", entgegnete sein Grandchilde und zog ihn in einen Kuss hinein.

Angelus erwiderte den Kuss erst zaghaft, aber er wurde schnell leidenschaftlicher, sogar schon besitzergreifend. Spike war froh, das Angel sich endlich so gehen ließ und steigerte sich immer mehr in dem Kuss hinein. Ihre Zungen umschlungen sich immer wieder und duellierten sich regelrecht, wobei Angelus immer mehr die Führung übernahm. Ihre Lippen pressten sich immer härter auf einander und es war kaum noch ein Funken von Zärtlichkeit zu erkennen. Es sah mehr danach aus, als wenn sie versuchten sich gegenseitig zu beweisen, das sie zu einem gewissen Teil ein Tier waren. Dass sich dabei keiner verletzte, lag wohl an der Erfahrung, welche sie beide hatten und das sie den Anderen ziemlich genau einschätzen konnten. Angelus unterbrach schließlich den Kontakt zu seinem Grandchilde, welcher unnötigerweise nach Atmen rang, da er immer noch nicht ganz glaubte, wie impulsiv Angel auf einmal war. Sein Grandsire setzte sich leicht auf und kramte in den Nachtschränkchen neben dem Bett herum.

„Was hältst du von einem kleinen Spiel?", fragte sein Master geheimnisvoll.

„Ist es so ähnlich wie das von gestern?", fragte Spike gebannt.

„Das was wir gestern getan haben, kommt nicht annähernd daran.", antwortete Angelus, womit er Spikes Neugierde noch mehr weckte.

„Das klingt sehr verlockend. Lass uns spielen.", war Spike sofort angetan.
Sein Grandsire drehte sich mit Handschellen in der rechten Hand um und Spike umschloss sofort mit seinen Händen die Stäbe am Kopfteil des Bettes, woraufhin Angelus die Schellen zu schnappen ließ.

„Du willst also, dass ich mich diesmal unterwerfe. Ich wusste gar nicht, dass du auf Fesselspielchen stehst.", kommentierte seine Kreatur etwas erstaunt.

„Eigentlich halte ich nichts davon, denn ich liebe es, wenn sich meine Opfer wehren können, aber leider lässt es sich manchmal nicht vermeiden.", entgegnete ihm eine nun eiskalte Stimme, welche Spike einen frösteln Schauer den Rücken hinunter jagte.

„Angelus.", brachte sein Grandchilde stockend heraus und sah ihn verwirrt an, da er es irgendwie nicht glauben konnte ihn vor sich zu haben.

„Du warst beim letzten Mal aber schneller, dass liegt wohl daran, dass du gehofft hattest mich nie wieder zu sehen! Ich bin sehr enttäuscht von dir, Spike. Ich hätte nie gedacht, dass du mich noch einmal verraten würdest!", brachte Angelus vollkommen gelassen heraus, aber mit einem düsteren Ton, welcher seine Enttäuschung richtig zum Ausdruck bringen ließ.

„Was?! Ich habe dich nicht verraten, wie kommst du überhaupt darauf?", fragte Spike nun vollkommen überrascht.

„Du hättest verhindern können, dass sie mir wieder eine Seele geben.", kommentierte Angelus trocken und wartete auf eine Ausrede von seinem Grandchilde.

„Was hätte ich denn deiner Meinung nach tun sollen?! Du hast wohl vergessen, das ich immer noch den Chip im Kopf habe und keinen Menschen nur ansatzweise hart anfassen kann!", entgegnete Spike vollkommen aufgebracht, schließlich war es nicht seine Schuld, das Angelus mal wieder einen blöden Plan ausführen musste.

„Und du hast wohl vergessen, dass du die Mächte der Ewigkeit richtig angebettelt hast, dass sie Angels Seele festigen. Sag mir jetzt bloß nicht, dass du nicht anders handeln konntest. Außerdem hast du mich zusätzlich belogen, indem du mir sagtest, dass du mich liebst. Aber wie kannst du mich lieben, wenn du Angel liebst? Erklär es mir, denn ich sehe einfach keinen Sinn darin.", grollte Angelus immer lauter aus und seine Stimme wurde dabei immer dunkler.

„Wahrscheinlich wollte ich gerade, deswegen das Angel seine Seele nie wieder verliert, weil du mir immer klar zu verstehen gibst, wie wenig ich dir bedeute. Ich wusste, wenn du wieder auftauchst, dass du mir mal wieder an allen die Schuld gibst, denn das hast du bisher immer getan.", kommentierte Spike verletzt und setze gerade von neuen an, als sein Grandsire etwas erwidern wollte.

„Warum könnt ihr beide nicht verstehen, dass ich euch so liebe wie ihr seid? Angel ist ein Teil von dir, auch wenn du es am Liebsten abstreitest würdest und ihn abgrundtief hasst. Warum glaubst du haben wir uns in der letzen Zeit so sehr gestritten?! Du kannst doch seine Gefühle ebenfalls wahrnehmen, deswegen müsstest du auch wissen, dass Angel genau so denkt wie du. Ich habe mich zu deiner dunkeln Seite immer schon mehr hingezogen gefühlt, deswegen habe ich auch immer versucht Angel dazu zu bringen seinen Dämon mehr gewähren zu lassen. Ich liebe dich Angelus, ob nun mit oder ohne Seele, ich kann es nun mal nicht ändern, Liebe lässt sich nicht einfach nach seinen eigenen Wünschen lenken.", seine Kreatur wurde dabei immer bestimmter und hoffte, dass er endlich damit Angelus Zweifel bei Seite schieben konnte.

„Keine Sorge, Spike. Du wirst meinen Dämon noch stark zu spüren bekommen und zwar mehr als dir lieb sein wird. Es wird Zeit, das du endlich wieder anfängst mich zu respektieren.", kommentierte Angelus eindeutig emotionslos, als wenn es ihm vollkommen gleichgültig war.

Sein Grandchilde senkte sofort seinen Blick um sich unterwürfig zu zeigen, er hasste es, dass nur ansatzweise zu tun. Aber er konnte es auch nicht ertragen in diese leeren Augen zu sehen, dass Angelus ihn hasste empfand er noch nicht so schlimm, wie wenn er ihm überhaupt kein Gefühl entgegen brauchte. Denn auch wenn Angelus ihn hasste, fühlte er sich wenigstens noch etwas mit ihm verbunden, aber im Moment spürte er gar nichts mehr, außer unbändigen seelischen Schmerz.

Angelus spürte Spikes Schmerzen und sah ihn verwirrt an, denn er hatte doch nicht mal ansatzweise angefangen. Er wusste zwar, das er ein großes Talent dazu hatte seelische Qualen zu verursachen, denn er war ein absoluter Perfektionist darin. Aber er verstand nicht so ganz, was der Auslöser war, denn schließlich hatte er Spike immer schon vor den Kopf gestoßen und ihm vorgeworfen, dass er ihn mal wieder verraten hatte. Lag es wirklich daran, dass Spike ihn liebte? Er wusste es nicht und er wollte sich im Moment damit auch gar nicht auseinandersetzen. Seine Kreatur hatte sich ihm entfremdet, was er mit seinen Verrat und mit den Kampf gegen das Böse deutlich zu erkennen gegeben hatte. Er würde Spike schon wieder auf den richtigen Weg bringen, denn er würde es nicht dulden, dass einer aus seiner Family abtrünnig wurde.

Denn schließlich floss durch ihre Adern das gleiche Blut, er konnte es einfach nicht verleugnen, das sie dadurch stark miteinander verbunden waren und er wollte dieses Band wieder stärken. Er wollte seinen Grandchilde noch eine aller letzte Chance geben, aber erst wollte er ihn hart bestrafen und ihm zeigen was ihn erwartete, wenn er sich noch einmal gegen ihn stellte. Er würde Spike danach nicht mehr aus den Augen lassen, denn er vertraute ihm einfach nicht mehr und er wusste auch nicht, ob er je wieder dazu im Stande sein würde. Er hatte aber auch keine Probleme damit seinem Grandchilde, das genau vor Augen zu führen, vielleicht würde er dadurch auch lernen, wozu er eigentlich erschaffen wurde. In ihre Natur lag es zu töten, Menschen leiden zu lassen, sie qualvoll sterben zu lassen und ihnen nicht das Leben zu retten. Angelus verdrängte seine Gedanken, denn es blieb ihm nichts anderes übrig als abzuwarten, aber er würde alles schon in die Richtung lenken, in welche er seine Kreatur haben wollte, davon war er absolut überzeugt.

Angelus drehte sich wieder zum Tischchen und holte drei Gegenstände hervor, wovon er zwei neben sich aufs Bett legte. Er ließ seinen linken Daumen über die Klinge des Messers wandern und ritzte seine Haut leicht ein, um zu überprüfen wie scharf es war. Zufrieden stellte er fest, dass das Messer in seinen Daumen eindrang, als wenn es in Butter schneiden würde. Er setzte sich auf Spikes Taille, um ihn daran zu hindern sich großartig bewegen zu können. Spike wollte etwas sagen, aber ließ es dann doch bleiben, da er wusste, dass er Angelus nicht daran hindern konnte und ihn auch nicht dazu bewegen wollte, ihn noch mehr leiden zu lassen. Denn er wusste egal, was er auch sagte, er würde es nur noch schlimmer machen.

Angelus ließ das Messer erst leicht in Spikes Haut eindringen und machte mehrere kleine Schnitte, welche er von Spikes Brustwarze diagonal bis hin zur Taille zog. Es sah einen Tigermuster sehr ähnlich und er fügte Spike weitere Streifen zu, sodass es wirklich der Raubkatze nahe kam. Spike verspannte sich unter jedem Schnitt, aber da er die Zähne aufeinander presste, waren nur ein paar Stöhngeräusche zu hören. Sein Körper zitterte von der Anspannung ergriffen und lockerte sich auch nicht, als Angelus das Messer zur Seite legte. Angelus betrachtete etwas zufrieden sein Werk, er fand es nur schade, dass es eh bald verblassen würde. Deswegen beschloss er es sofort zu zerstören, obwohl eigentlich war es von vornherein geplant. Er erfasste mit seiner Zunge noch die letzten Blutstropfen und sorgte auch zugleich dafür, dass sich die Wunden nicht schlossen.

Er nahm nun ein Fläschchen Alkohol vom Bett auf und öffnete es. Er ließ das braune Gesöff auf Spikes Oberkörper fließen, welches sich sofort in seine Wunden hinein brannte. Spike bäumte sich immer wieder auf und konnte einen Schrei nicht weiter unterbinden. Angelus presste ihn entschlossen in sein Bett zurück und Spike beruhigte sich nach kurzer Zeit wieder, aber seine Schmerzen standen deutlich in seinem Gesicht geschrieben, was sein Grandsire zu frieden feststellte.

Aus Angelus Augen war nun die Leere gewichen, denn er konnte förmlich spüren, wie Spikes Widerstand immer mehr brach. Er wusste zwar, das sein Grandchilde sich ihm nie ganz unterordnen würde, aber das wollte er auch gar nicht, denn wo bliebe dann der Spaß. Er wusste, dass er diesmal drastische Maßnahmen umsetzte, aber er musste Spike auch zeigen, dass er sich auf dünnen Boden befand. Er wollte ihn schließlich wieder zur Vernunft bringen, also blieb ihm auch keine andere Wahl.

Er griff nun nach dem Feuerzeug und stellte sich vor Spike hin, der ihn nun entsetzt ansah, da er offensichtlich annahm, was nun folgen würde. Angelus ließ die Flamme entstehen und zündete den restlichen Alkohol an, bevor der nun ganz in Spikes Körper versank. Die Flammen bereiteten sich durch den Alkohol schnell aus und Spikes Oberkörper war nun von einen lodernden Feuer übersät. Spike schrie wie am Spieß und versuchte sich mit den Handschellen zu drehen um die Flammen zu löschen, aber er konnte sich noch so viel Mühe geben, denn er konnte sich nur minimal bewegen. Angelus sah zufrieden zu wie sich das Feuer immer mehr in Spikes Oberkörper hineinfraß, es wunderte ihn aber ein wenig, dass die Flammen sich nicht auf den Rest von Spikes Körper ausbreiteten.

Er war aber froh darüber, dass es nicht noch mehr wütete, denn so konnte er zu sehen, ohne dass er sofort eingreifen musste.
Angelus schnappte sich die Decke und erstickte damit das Feuer, denn schließlich wollte er nicht riskieren, dass Spike doch noch zu Asche zerfiel. Er warf die Decke zur Seite und betrachtete Spikes Oberkörper genauer, welcher feuerrot war und mit sehr vielen Brandblasen versehen war. Er wusste, dass es einige Tage dauern würde bis die Wunden wieder verheilt waren, da die Brandverletzungen sehr stark waren, aber trotzdem war er vollkommen zufrieden damit.

Er legte sich zu Spike aufs Bett und sah ihn erwartungsvoll an, aber seine Kreatur schaute ihn nur geschockt an. Er hatte ganze Arbeit geleistet, denn es war nicht leicht Spike Mundtot zu kriegen, obwohl es ihn auch störte, dass sein Grandchilde schwieg. Aber er wusste auch, dass es nicht lange dauern würde, bis Spike wieder einen seiner bissigen Kommentare abgab. Spike schloss seine Augen, da er nicht länger sehen konnte, dass Angelus ihn so zufrieden angrinste. Er konnte es einfach nicht fassen, dass Angelus ihn einfach so brennen ließ, schließlich wäre er beinahe nur noch ein Häufchen Asche gewesen, es war sehr knapp. Er wusste zwar, dass er Angelus volle Brutalität zu spüren bekommen sollte, aber er hatte nicht mal ansatzweise daran gedacht, dass sein Grandsire so weit gehen würde. Er hatte schon einiges bei Angelus gesehen und vieles schon am eigenen Leib zu spüren bekommen, aber noch nie hatte er gesehen, dass Angelus bei einer Folterung diesen Schritt machte.

„Hey, bist du von nun an sprachlos.", holte ihn Angelus aus seinen Gedanken zurück, er wollte erst etwas erwidern, ließ es aber lieber bleiben und sah ihn nur träge an.

Seine Haut brannte immer noch fürchterlich und er hatte fast das Gefühl, als wenn das Feuer immer noch lodern würde und sich noch mehr in seinen Körper hineinfraß. Es wurde ihm kurz schwarz vor Augen und zu gerne würde er in eine Ohnmacht fliehen, aber sein Verstand rang um Klarheit und verdrängte immer mehr die Dunkelheit. Er spürte plötzlich eine kalte Hand hauchfein über seinen Körper streichen und sofort wimmerte er, denn der große Unterschied zwischen warm und kalt war fast unerträglich. Er ließ sofort ein protestvolles Knurren seiner Kehle entweichen und presste sich tief ins Bett um der Hand etwas entfliehen zu können, obwohl diese kleine Bewegung ihn schon sehr anstrengte, aber es war immerhin noch erträglicher als diese Kälte zu fühlen. Angelus knurrte sofort verärgert, woraufhin er sofort erschrocken zusammenzuckte und sich wieder verspannte.

„Ich wollte dich nicht schon wieder verärgern, aber es tut höllisch weh und es fördert bestimmt nicht die Heilung.", brachte Spike vorsichtig heraus.

„Ich wollte auch nur testen, ob du noch lebst. Ich werde dir jetzt frisches Blut besorgen, damit die Verletzungen schneller heilen. Du kannst in der Zwischenzeit ja schon mal schlafen.", kommentierte Angelus grinsend, während er sich anzog.

„Könntest du mich losbinden? So könnte ich vielleicht leichter schlafen, außerdem kann ich mich kaum bewegen, also brauchst du keine Angst haben, dass ich etwas anstellen könnte.", versuchte Spike seinen Master zu überreden.

Angelus sah ihn skeptisch an, aber schloss schließlich die Schellen auf, welche er mit dem Schlüssel wieder in das Nachtschränkchen legte. Er wusste, dass seine Kreatur nicht weit kommen konnte und deswegen ging er auch kein Risiko ein. Außerdem glaubte er auch nicht daran, dass sein Grandchilde so blöd sein würde und sich sofort wieder mit ihm anlegte. Spike versuchte sich sofort zu entspannen, was ihm aber nur teilweise gelang, aber es war immerhin schon mal ein Anfang.

„Ruh dich aus, ich bin gleich wieder da.", verabschiedete sich Angelus mit einen warnend Blick und schloss die Tür hinter sich.

Spike entspannte sich sofort als er spürte, dass sein Grandsire sich immer mehr von ihm entfernte. Er konnte deutlich wieder großen Hass in Angelus Augen aufleuchten sehen, als er den Raum verließ, aber es schien nicht ihm zu gelten, denn er wirkte auch nachdenklich dabei. Er hoffte es sehr, dass er nicht damit gemeint war, denn dann war das hier erst der Anfang und es war mehr eine Vorbehandlung auf was noch immer kommen mag. Allein schon der Gedanke, dass er Angelus noch härter zu spüren bekommen könnte, ließ seinen Körper leicht zittern und er griff nach der Decke um sich wenigstens etwas zu wärmen. Man sollte annehmen, dass Vampire nicht frieren, aber Spike zitterte wie Espenlaub und schaffte es nur langsam sich zu beruhigen.

Er konnte es einfach nicht begreifen seinen wahren Herr und Meister wieder in seiner Nähe zu haben, dabei hatte er es sich doch zum Teil gewünscht. Trotzdem dachte er, dass es so gut wie unmöglich war, dass Angel seine Seele wieder verlor. Er wusste wirklich nicht, ob er darüber glücklich war, er hatte ihn zwar vermisst, aber er wusste eben, dass Angelus ihm nicht mehr vertraute. Er hatte es ihn klar spüren lassen, indem er ihm die kalte Schulter zeigte, er konnte es einfach nicht verkraften ihn so nahe bei sich zu haben, aber doch so weit von ihm entfernt zu sein. Sein Herz brannte noch mehr als es seine Haut jetzt konnte, denn nichts konnte ihn mehr verletzten, als Angelus Ablehnung ihm gegenüber. Die Verachtung, welche ihm sein Master entgegen brachte, ließ sein Herz verglühen und nur er könnte dafür sorgen, dass es etwas erträglicher würde. Er versuchte zu schlafen und somit seinen Grandsire nicht noch mehr zu verärgern, aber er driftete immer wieder in seine tristen Gedanken hinab. Sein Körper schmerzte noch immer, aber seine seelischen Qualen waren hundertmal stärker und drängte alles damit in den Schatten.

********

Angelus hatte das Hotel gerade verlassen, sein Hass war unbeschreiblich. Er wollte erst etwas trinken und seine Kreatur etwas Blut bringen, dann würde er sich einen unschuldigen Menschen schnappen, welchen er schön lange leiden lassen wollte. Er konnte es nun mal überhaupt nicht leiden, wenn einer aus seiner Family bedroht wurde und Spike war knapp dem Tod entkommen. Selbst er konnte sich nur schwer beherrschen, ihn nicht doch einfach brennen zu lassen und zu zusehen wie er zur Asche zerfiel, aber es stand ihm auch zu, denn schließlich stammte er aus seinem Blut. Spike war sein Besitz und niemand sollte es wagen seinem Eigentum auch nur ein Haar zu krümmen. Er würde herausfinden wer es gewagt hatte, sich gegen ihn aufzulehnen und sich dann an ihm rächen.

Er glaubte nicht daran, dass es Wolfram&Hart waren, denn schließlich wollten sie ihn immer noch auf ihre Seite ziehen. Deswegen würden sie sich auch nicht noch mal gegen ihn stellen, denn sie wussten, dass sie ihn schon damals verärgert hatten. Vielleicht könnte er sogar mit ihrer Hilfe herausfinden, wer es auf seinem Grandchilde abgesehen hatte, so zu sagen als Wiedergutmachung. Die Kanzlei war ihm eigentlich egal und er hatte auch nicht die geringste Lust für sie zu arbeiten und er wusste, dass es darauf hinauslaufen würde. Er war immer schon sein eigener Chef gewesen und er würde sich auch nicht einfach jemanden unterordnen, er hatte selbst damals als junger Vampir sich gegen dem Meister aufgelehnt. Eher würde er endgültig sterben, bevor er Befehle annehmen würde, es lag eben nicht in seiner Natur, er war eben der geborene Anführer.

Angelus sah vor sich ein junges Mädchen mit blonden Haaren und richtete nun seine volle Aufmerksamkeit auf seine Nahrungsquelle, er schlich sich lautlos an sie heran. Schnell zog er sie in eine Gasse in der Nähe des Hyperions, sie versuchte sich verzweifelt zu wehren und trat und schlug nach ihm, aber er klemmte sie hart mit seinen Körper an einer Mauer fest. Knurrend grob er seine Fingernägel in ihre Schulter und fing gierig an zu trinken, denn zu lange hatte er nur fades, kaltes Blut getrunken. Sie versuchte zu schreien, aber seine Hand auf ihren Mund hinderte sie daran, sodass nur ein wimmernder Laut erklang. Er konnte sich nur schwer beherrschen ihr den letzten Tropfen Blut aus ihren Körper zu saugen, aber er schaffte es schließlich sich doch zu zügeln und nahm wieder menschliches Aussehen an.

Angelus holte ein Messer hervor und ritzte ihr rechtes Handgelenk auf, woraufhin sie wieder anfing zu wimmern. Ihr Herzschlag ging nur noch sehr schwach und sie war schon so gut wie Tod, es war überhaupt noch ein Wunder, dass sie noch lebte. Er ließ die rote Substanz in einen Becher tropfen und beobachtete fasziniert, wie sie immer noch vergeblich ums Überleben kämpfte. Angelus hätte nicht gedacht, dass dieses zierliche Wesen so einen starken Kampfgeist hatte, denn dann hätte er sie als Folteropfer ausgewählt, aber er würde schon jemand passendes finden. Das Gefäß war nun randvoll und immer noch war sie nicht Tod, grinsend brach er ihr das Genick, denn er wollte nicht das Risiko eingehen, dass sie vielleicht noch jemanden warnte.

Er wollte sich auf keinen Fall sofort Angels Team zu erkennen geben, auch wenn er wusste, dass er sich sehr zusammen reißen müsste, da er einfach nicht verstehen konnte, warum Angel sich mit solchen Versagern abgab. Damals hatte er Spike versprochen, dass er ihnen nichts tun würde, wenn sie ihn nicht bedrohten und er hielt immer sein Versprechen. Dabei hätte er gerne Wesley in die Mangel genommen, da er doch wusste, wie viel dieser Engländer aushielt, denn er konnte es damals sehen als Faith ihn bearbeitete. Die dunkelhaarige Jägerin hatte zwar nicht so viel Erfahrung wie er, aber trotzdem konnte er erkennen, dass Wesley viel ertragen musste und scheinbar trotzdem standhielt. Er sah das Mädchen noch mal kurz verachtend an und warf sie dann in einen Stapel Pappkartons, damit man sie nicht sofort finden würde. Er fühlte sich schon etwas besser, obwohl seine Wut noch lichterloh in seinen Augen brannte, aber er würde schon noch seine Vergeltung bekommen.

Er ging zum Hotel zurück und betrat die Lobby. Mit einem breiten Grinsen sprintete er die Treppen bis zu ihren gemeinsamen Zimmer hoch, leise schloss er die Tür hinter sich und krabbelte zu Spike aufs Bett. Sein Grandchild sah ihn nur abwarten an, er roch das frische Blut und konnte sich nur schwer unter Kontrolle halten, sich einfach diesen roten Lebenssaft zu nehmen. Angelus Grinsen wurde noch breiter, als er das Verlangen in Spikes Augen erkannte, es war reine Gier nach frischen Menschenblut. Sein Grandsire setzte sich leicht auf und kam mit dem Becher immer mehr in Richtung Spikes Gesicht, welcher schon richtig das Blut anstarrte und nicht mehr aus den Augen ließ. Angelus hielt aber inne und grinste sein Grandchilde neckisch an.

„Spike.", kam es streng von seinen Master, seine Kreatur konnte sich nur schwer von der verlockenden Flüssigkeiten lösen, er erlangte langsam wieder die Beherrschung zurück.

„Was?!", entgegnete sein Grandchilde ungeduldig und blickte ihn abwartend an.

„Trink.", befahl Angelus und half Spike etwas auf, damit der nicht das ganze Bett versaute.

Sein Grandchilde trank in schnellen Schlucken das Blut, aber sein Master stoppte ihn grob, sodass Spike ein verärgertes Knurren nicht unterbinden konnte. Angelus grinste wieder überlegen, er liebte es einfach zu sehr sein Grandchilde zu ärgern, welches ihn nun grimmig ansah. Spikes Blick könnte Angelus schon regelrecht töten, so sehr nervt es ihn, dass er im Moment nicht den Hauch einer Chance gegen ihn hatte, er konnte sich ja so schon schwer gegen ihn behaupten, aber jetzt war er ihm hilflos ausgeliefert. Er hasste es, dass Angelus ihn so in seiner Hand hatte, er hatte sich ihm bisher noch nie so unterworfen wie heute, aber er hatte auch keine andere Wahl.

Schmollend legte sich Spike wieder zurück und verzog sofort sein Gesicht, da die Bewegung zu schnell war. Er hatte wenigstens schon etwas seines Durstes stillen können, sodass er es jetzt schaffte, ohne Probleme das Blut zu ignorieren. Stur sah er geradeaus auf die Wand, wenn Angelus etwas von ihm wollte, würde der sich schon melden. Sein Grandsire verdrehte genervt die Augen, er wusste nur zu gut, dass seine Kreatur stur war und sich nun bockig stellen würde. Er stellte den Becher neben sich auf das Tischchen, wenn Spike noch Hunger hatte, konnte er es schließlich sagen. Es machte eben keinen Spaß, wenn sein Grandchilde nicht mitspielte, grummelnd drehte er sich von Spike weg.

Keiner von beiden machte irgendwelche Anstalten sich auf irgendeine Art und Weise zu äußern. Eine unheimliche Stille entstand und da beide weder einen Herzschlag hatten, noch Atmen mussten, war wirklich nichts zu hören, einfach nur Ruhe. Angelus wartete noch eine kurze Zeit ab bis er sich aufsetzte und Spike musterte, der nun leicht nervös wurde. Spike konnte es einfach nicht ab, wenn man ihn beobachtete und vor allem wenn er nicht wusste was auf ihn zukam. Geduld war noch nie seine Stärke gewesen und deswegen blickte er direkt in seines Masters Augen um herauszufinden, was der vorhaben könnte. Da er aber nicht lesen konnte, was Angelus zu planen schien, schwenkte sein Blick wieder zu dem Blut hin.

„Hast du noch Durst?", fragte sein Grandsire, dem das natürlich nicht entgangen war.

„Ich dachte schon du würdest nicht wollen, dass ich satt bin oder was wolltest du damit vorhin bezwecken?!", kommentierte Spike, der seinen Sarkasmus nicht bremsen konnte.

„Sollte das jetzt ein Ja sein, ich kann das Blut auch ins Klo schütten.", entgegnete Angelus ernst und nahm den Becher wieder in seine Hand um seine Drohung zu verdeutlichen.

„Yes, Sire.", brachte Spike Zähne knirschend heraus, weil er sich schon wieder unterordnen musste.

Angelus half ihm wieder beim Trinken, was er nun langsam tat, weil er nicht wusste wann er das nächste Mal Blut bekam. Schließlich würde er sein Grandsire mittlerweile alles zu trauen, dass er ihn sogar Hunger ließ um ihn gefügig zu machen. Er genoss einfach jeden einzelnen Tropfen, er hatte auch schon einige Jahre kein frisches Menschenblut mehr getrunken, obwohl es mittlerweile nur noch lauwarm war, war es für ihn etwas Besonderes.

Angelus stellte den leeren Becher, nachdem Spike zu ende getrunken hatte, wieder zurück aufs Nachtschränkchen. Er ließ seine rechte Hand leicht über Spikes Verletzungen wandern, der unter der so sanften Berührung leicht zitterte, da es höllisch wehtat, trotzdem genoss er diesen Kontakt. Er war einfach froh Angelus spüren zu können, er legte zögerlich seine Hand auf Angelus und stoppte somit seine Bewegungen. Angelus Hand kam genau auf Spikes Herz zu ruhen, was jetzt sehr stark pochen würde, wenn es noch schlagen würde. Spike hatte ohnehin das Gefühl, das es bei seinen Master wieder lebendig wurde und sich unerträglich gegen seine Brust presste.

Angelus sah auf Spikes Hand, früher hatte ihn dies vollkommen kalt gelassen, aber jetzt hatte er dabei ein komisches Gefühl, welches er nicht richtig einordnen konnte. Er wollte erst seine Hand befreien, da Spike ihn immerhin zutiefst verletzt hatte, als er ihn wieder verriet. Aber er hielt diesen geringen Kontakt, da es auch nichts Besonderes war und er trotzdem deutlich zeigte, dass er nicht mehr dulden würde. Er wollte sich erst an sein Grandchild anschmiegen, aber er konnte diese Nähe zu ihm momentan einfach nicht dulden, außerdem sah er es nicht ein, dass er Spike einen Gefallen tun sollte.

Spike sah ihn total verwirrt an, da er nicht wusste wie er das Verhalten seines Grandsires erklären konnte. Scheinbar genoss Angelus irgendwie seine Nähe, aber zog trotzdem konsequent eine Linie und ließ ihn nicht näher an sich heran kommen. Er wusste zwar, dass sich offensichtlich ihr Band wieder verstärkt hatte, aber er konnte nicht definieren in welche Richtung es ging. Ob es nur diese Sire-Childe-Beziehung war oder ob es vielleicht doch eine Spur mehr war. Er gab ihm aber auch keinen Hinweis darauf um es deutlicher einstufen zu können. Er hasste diese Ungewissheit, aber er war auch froh, dass er scheinbar noch eine Chance hatte und würde versuchen diese auch zu nutzen.

********

Lindsey kam aus den Schatten heraus, er hatte beobachtet wie Angelus dieses Mädchen tötete und war froh darüber, dass der ihn nicht bemerkt hatte. Er drehte sich immer wieder suchend um und näherte sich dem Hyperion. Er wusste nicht, ob er in das Hotel gehen sollte und sich wirklich der Gefahr aussetzen wollte. Aber er wollte auch wissen, was nun zwischen Angelus und Spike war, er war schon froh darüber, dass es den Anderen aus Angels Team gut ging, denn er wollte wirklich nicht, dass ihnen etwas zu stieß. Die Ungewissheit trieb ihn schließlich dazu sich leise ins Hotel zu schleichen. Zögerlich betrat er die Lobby, er wusste wo Angels Zimmer war, denn er konnte es aus dem Dämon noch herausbekommen, bevor der ihm seine Dienste verwehrte. Wieder schaute er sich um, es stand ihm deutlich seine Ungewissheit in den Augen geschrieben. Er hatte einfach Angst, dass Angelus jeden Moment auf ihn zu stürmen konnte.

********

Dieses Gedicht handelt von Spikes derzeitigen Gefühlen. Ich hoffe, es gefällt euch. Ich werd versuchen des öfteren ein Gedicht unter meiner Story zu setzen, es sei denn ihr schreibt mir, dass ihr das nicht wünscht.

Warum tust du das nur?
Es lässt mir einfach keine Ruh'.

Bitte gib mir doch ein Zeichen,
welches ich könnte ansatzweise deuten.

Lass mich nicht so lange warten,
ich kann es doch kaum noch ertragen.

Mein Schmerz ist fast unerträglich,
aber in deiner Nähe werde ich es schaffen,
denn mit dir ist alles unverfänglich.

Ich öffnete dir mein Herz,
und fühlte unbändigen Schmerz.

Du verwehrst dich mir,
doch bleibe ich bei dir.

Ich hoffe, dass du mich nur ansatzweise magst,
denn es ist schon alles, was ich erwart.

Es bleibt diese Ungewissheit,
welche immer noch besser ist als deine Uninteressiertheit.

Die Hoffnung bleibt,
welche mir weiterhin Stärke verleiht.

Ende Teil 5

Spürst du es wie es dich erfasst? Dieses Kribbeln, was bis tief in deinen Inneren geht.
Halt es fest und lass es nie wieder los, denn es könnte das Letzte sein, was du je empfinden wirst. Verschenke es nicht, wer weiß vielleicht ist es deine letzte Chance! Nutzte die Zeit, die dir gegeben ist und verschiebe es nicht auf Morgen, denn morgen könnte es schon zu spät sein. Du hast schließlich nichts zu verlieren, was du noch nicht hattest, außerdem weiß du dann voran du bist.

by me :)


[editiert: 05.01.04, 22:19 von DarknessEmotions]
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NBuffy
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New PostErstellt: 05.01.04, 16:06  Betreff: Re: Warum muss Liebe immer so kompliziert sein?  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Wo lernt man so schreiben, denn ich würde so was nie hin bekommen ein supergrßes lob an dich und och hoffe wir bekommen noch mehr Teile dieser tollen Geschichte!
Freu mich jetzt schon
Mfg NBuffy

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DarknessEmotions

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Beiträge: 1133



New PostErstellt: 06.01.04, 14:22  Betreff: Warum muss Liebe immer so kompliziert sein? Teil 6  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Erstmal ein herzliches Dankeschön an NBuffy für deinen netten Kommentar. Freut mich sehr das dir mein Geschriebenes so gut gefällt, bin da nämlich sehr selbstkritisch und deshalb freue ich mich sehr, wenn ich so etwas lesen kann. Ich wünsche dir noch viel Spaß beim Lesen und hoffe das dir auch dieser Teil zusagt???

Hier nun der nächste Teil:


Warum muss Liebe immer so kompliziert sein? Teil 6

Angelus zog seine Hand aus Spikes Griff, der ihn sofort verletzt ansah, aber sein Master schien ihn gar nicht zu beachten. Angelus glaubte, dass ihm seine Sinne einen Streich spielten, denn er konnte deutlich starkes Herzklopfen hören und er nahm den Geruch von Angst wahr. Sein Blick streifte kurz Spikes Augen, aber er konnte nur Verwirrung und Schmerz in diesen erkennen und außerdem war sein Grandchild schließlich untot. Er schaute auf den Wecker, aber es waren gerade mal zwei Stunden vergangen. Deshalb konnte Faith noch nicht da sein, außerdem: warum sollte sie Angst vor Angel haben? Sie wusste schließlich noch nicht, dass er wieder da war. Giles, dachte er kurz, aber der würde sich bestimmt auch noch einige Stunden mit seinem alten Freund unterhalten, vor allem da er wusste, wie weit der Engländer gerne in seinen Erklärungen ausholte. Da er unbedingt wissen wollte, wer sie scheinbar zu belauschen schien, deutete er Spike an, ruhig zu sein. Seine Kreatur sah ihn zwar fragend an, aber seine Lippen waren versiegelt und er beobachtete wie Angelus sich lautlos der Tür näherte.

Schnell öffnete Angelus die Tür und konnte noch gerade so erkennen, wie ein Mann die Treppe herunter rannte. Der Vampir sprang mit einem Satz in die Lobby hinein und fing den Mann kurz vor der Tür ab. Fauchend drehte er ihn zu sich herum und drückte ihn hart gegen die nächste Wand. Verwundert sah er seinen alten Feind an und konnte sich vor Lachen bald nicht mehr halten. Lindseys Herz raste immer schneller, er konnte es einfach nicht fassen, dass er so dumm war, sich Angelus regelrecht ausgeliefert zu haben.

„Lindsey.", kam es spöttisch von dem Vampir.

„Angelus.", brachte der Ex-Anwalt ruhig heraus, obwohl er innerlich vollkommen aufgewühlt war.

Der Vampir musterte ihn erstaunt, da er nicht angenommen hatte, dass es sich schon herum gesprochen hatte. Folglich glaubte er, dass Lindsey wieder für Wolfram&Hart arbeitete und die dafür verantwortlich waren, dass er seine Seele verloren hatte. Es kam ihm nur merkwürdig vor, dass sie Lindsey geschickt hatten, denn schließlich sollte er damals Seniorpartner werden und deswegen hätte er eigentlich einen Lakaien schicken können. Es könnte aber auch eine Bestrafung für Lindsey sein, denn er vermutete nicht, dass die Kanzlei ihn einfach so wieder aufnahm, sondern ihn erst prüfte, um ihm wieder vertrauen zu können.

„Du kannst Wolfram&Hart ausrichten, dass ich nie für sie arbeiten werde und dass ich ihnen noch einen Besuch abstatten werde!", brachte Angelus etwas ruhiger heraus, aber dennoch mit einem gefährlichen Unterton.

„Ich arbeite für diese Kanzlei nicht mehr und das weiß du eigentlich auch, denn soviel ich weiß, kannst du dich an alles erinnern, was Angel erlebt hat.", entgegnete Lindsey unfreundlich.

Er hatte sofort Angelus Faust im Magen und krümmte sich stöhnend, richtete sich aber wieder tapfer auf, da er dem Vampir nicht zeigen wollte, wie schlecht es ihm wirklich ging. Angelus grinste nur geheimnisvoll, denn er hatte da schon bestimmte Vorstellungen, welche er umsetzen würde.

„Da das so ist! Eigentlich schade, denn so kann ich der Kanzlei gar nicht schaden, wenn ich dich langsam auseinander nehme. Obwohl du ja eh ersetzbar bist und die dir keine Träne hinterher geweint hätten, wahrscheinlich würden sie sogar noch Luftsprünge machen, dass sie dich endlich los sind.", kommentierte Angelus weniger erfreut.

„Warum, glaubst du, weiß ich, dass du wieder zurück bist? Ich hab dir deine Seele genommen...", erwiderte Lindsey, der hoffte, dass Angelus ihn dann gehen ließ, aber der unterbrach ihn sofort.

„Ich dachte, dass du dich in Angel verliebt hast, warum dann das Ganze?", fragend schaute Angelus den Ex-Anwalt an.

„Ich wollte dir nur die Chance geben, dich bei deinem Grandchild zu revanchieren, außerdem wusste ich, dass Angel sich dafür die Schuld geben würde.......", wieder fiel der Vampir Lindsey ins Wort.

„Liebe muss nicht nur blind machen, sondern auch das Gehirn vernebeln. Ich hätte Spike fast getötet, was glaubst du, wie Angel darauf reagiert hätte? Er hätte sich vollkommen isoliert oder wäre ihm gefolgt, wobei das letztere eher der Fall gewesen wäre. Du scheinst vollkommen den Verstand verloren zu haben.", zog Angelus Lindsey auf, der ihn sofort verletzt ansah.

„Deswegen habe ich auch versucht, Spike so aus dem Weg zu räumen, ich habe es als einzige Möglichkeit gesehen. Du hättest ihn ja gar nicht töten brauchen, denn ich glaube kaum, dass Angel ihm noch unter die Augen treten könnte, wenn er ihn wieder verletzt hätte.", kommentierte Lindsey schon belehrend.

Angelus Augen leuchten immer wieder auf, er konnte es einfach nicht fassen, dass diese armselige Kreatur es beinahe geschafft hätte, eines seiner Geschöpfe zu vernichten. Er konnte sich nur schwer beherrschen, Lindsey nicht den Kopf abzureißen, aber so einfach würde er ihn nicht davon kommen lassen. Er sollte lange leiden für das, was er Spike angetan hatte und der Tod wäre doch nur eine Erlösung. Seine Hand umschloss immer fester Lindseys Kehle und er übte immer mehr Druck aus. Lindsey gab nur noch röchelnde Laute von sich und lief allmählich blau an, was Angelus grinsend zur Kenntnis nahm. Er löste schließlich knurrend seine Hand um Lindseys Hals und hörte zufrieden, wie der Ex-Anwalt schnaufend nach Luft rang.

„Ich könnte dich jetzt wie eine Fliege zerquetschen, aber so einfach werde ich es dir nicht machen. Du hättest nie versuchen sollen, Spike zu vernichten...", begann Angelus, wurde aber diesmal von Lindsey unterbrochen.

„Ich dachte du hasst Spike! Warum beschützt du ihn dann? Außerdem hast du mir zu verdanken, dass du nicht weiterhin Schuldgefühle hast.. Mmmmpfhhh.", brachte der Ex-Anwalt erstaunt und aufgebracht heraus, wurde aber durch einen Schlag in die Magengegend zum Schweigen gebracht.

„Deswegen werde ich dich auch nicht sofort töten, sondern werde mir sehr viel Zeit dabei lassen, dass heißt wenn du es durchhalten wirst. Ich habe Spike teilweise gehasst und hätte ihm am Liebsten so manches Mal einen Pflock ins Herz gerammt. Er gehört trotzdem zur Familie, es fließt mein Blut in seinen Adern und weil du ihn bedroht hast, hast du dich auch zugleich gegen mich gestellt. Niemand greift eine meiner Kreaturen an, ohne dafür büßen zu müssen.", grollte Angelus aus, woraufhin sich Lindsey weiter an die Mauer presste.

Er konnte deutlich den großen Hass in Angelus Augen sehen, welche jetzt ein bedrohliches Glitzern hatten, dieses schien noch gefährlicher zu wirken, als es seine dämonische Gestalt je könnte. Der Vampir näherte sich Lindseys Hals und leckte spielerisch mit seiner Zunge über die Haut, wo die Hauptader entlang ging. Angelus hörte, wie das Blut immer schneller durch den Kanal strömte und setzte schon fast automatisch sein Gameface auf. Lindsey versuchte sich von Angelus zu befreien, der ihn deswegen an sich heran zog und ihn an seiner Schulter eisern festhielt, so dass der Ex-Anwalt keine Chance hatte, sich nur etwas zu entziehen. Lindsey besann sich darauf, sich etwas zu beruhigen, aber sein Herz raste regelrecht, da ihn immer mehr die Panik ergriff.

Angelus ritzte schon fast zeitlupenmäßig Lindseys Haut ein und kostete vollkommen den Schmerz aus, der ihm prompt entgegendriftete. Langsam fing er an, das Blut seinen Rachen herunterfließen zu lassen und vertiefte seinen Biss noch mehr, wobei er immer wieder in der Wunde herumstocherte. Lindsey verspannte sich immer mehr und stöhnte immer wieder auf, wenn der Vampir erneut seinen Biss ansetzte. Er krallte seine Hände fest in Angelus Rücken und versuchte, sich damit etwas Halt zu verschaffen, denn er verlor schon fast den Verstand, so unerträglich war der Schmerz. Er hätte nie gedacht, dass ein Vampirbiss so schmerzlich war, obwohl er auch insgeheim wusste, dass Angelus es absichtlich machte. Der Vampir trank immer noch langsam, denn er wollte Lindsey noch nicht töten, obwohl er sehr mit sich rang, es nicht doch einfach zu tun. Aber sein Hass hatte längst die Oberhand übernommen und er würde seine Rache schön lange auskosten. Das Blut schmeckt einfach zu gut, da es sehr mit Angst angereichert war und er liebte diesen salzigen Geschmack über alles. Er spürte, wie der Ex-Anwalt langsam gegen ihn sackte und löste widerwillig seinen Biss.

Seiner Kehle entrann dabei ein verärgertes Knurren, da sein Dämon nach mehr verlangte und dieses unwürdige Wesen töten wollte. Er verwandelte sich zurück und stützte Lindsey leicht gegen die Wand, der ihn verwirrt ansah, da er damit gerechnet hatte, dass Angelus ihn töten würde. Er hatte immer noch das Gefühl, dass er deutlich Angelus Zähne fühlen würde, so sehr schmerzten die Wunden. Seine Hand wanderte in Richtung der Bissverletzung, aber Angelus schlug sie knurrend weg, da er nicht wollte, dass er sein Mal zerstörte oder irgendwie unerkenntlich machte. Immer noch erstaunt sah Lindsey den Vampir an und umklammerte ihn wieder, da ihm fast schwarz vor den Augen wurde.

„Hey, du willst doch nicht schon schlapp machen.", hörte er Angelus spöttische Stimme, welche nur langsam zu ihm durchdrang.

Er raffte sich sofort auf und löste sich von dem Vampir, er hatte jetzt keine Probleme mehr damit, das Gleichgewicht zu halten. Er schaffte es auch, die grauen Schwaden zu verdrängen und schaute Angelus leicht triumphierend an. Der Vampir grinste nur diabolisch, denn er hatte doch nur darauf gewartet, dass er es schaffte, Lindseys Kampfgeist zu wecken. Angelus deutete mit dem Kopf zum Keller und schob Lindsey in die Richtung, da der sich nicht bewegen wollte. Lindsey ging die Treppe herunter, da er dem Vampir zutrauen würde, dass er ihn diese sonst herunter schubsen würde. Unten sah er sich nach einer Fluchtmöglichkeit um, aber Angelus stand schon hinter ihm und drängte ihn gegen eine Wand. Er hörte sofort ein Rascheln und drehte sich zu diesem Geräusch um. Er entdeckte sofort die Ketten hinter sich, welche durch zwei Eisenringe an der Wand befestigt waren.

Er zerrte kräftig an den Ketten, musste aber feststellen, dass er sie nicht als Waffe verwenden konnte, da die Eisenringe fest in der Wand eingelassen waren, deswegen könnte er sich auch nicht befreien, wenn Angelus ihn damit fesseln würde. Angelus grinste, als er Lindseys entsetzten Gesichtsausdruck sah, während er die Handschellen um dessen Handgelenke schloss, er zog so lange an den Ketten, bis Lindsey sich nur noch minimal bewegen konnte. Lindsey war ihm nun hilflos ausgeliefert und er holte sein Messer hervor, womit er Lindseys Hemd von seinem Körper schnitt. Lindsey zuckte leicht stöhnend zusammen, da Angelus dabei immer wieder leicht die Klinge in seine Haut eindringen ließ, aber nur so ganz eben, dass nicht zu viel Blut floss, es aber dafür höllisch wehtat. Angelus ließ die Fetzen zu Boden fallen und legte das Messer auf ein Tischchen, welches seitlich neben ihm stand. Er ging wieder auf Lindsey zu und blieb direkt vor ihm stehen, der den Blickkontakt von Angelus trotzig erwiderte.

Der Vampir ließ seine Zunge über die Wunden gleiten und drang immer wieder in diese hinein, woraufhin sich Lindsey immer wieder verkrampfte. Er leckte jeden einzelnen Blutstropfen auf und sorgte dafür, dass die Wunden sich nicht regenerieren konnten. Lindsey biss die Zähne zusammen, er hatte das Gefühl, als wenn sich seine Haut immer weiter aufreißen würde. Angelus trat noch näher zu ihm und verwundert spürte Lindsey dessen erigierten Penis gegen seine Männlichkeit drücken, leicht beschämt drehte er seinen Kopf zur Seite. Angelus grinste ihn breit an, es hatte ihn schon immer angetörnt, wenn er ein Opfer quälte. Er wusste auch, wenn er Lindsey noch nicht töten wollte, konnte er heute nicht viel mit ihm machen, dafür hatte er einfach zu viel Blut verloren. Er wusste aber, wie er ihm trotzdem wehtun und dabei selbst auch noch Spaß haben könnte.

Er näherte sich wieder Lindseys Hals und flüsterte, „hast du schon mal mit einem Mann geschlafen?"

„Ja.", kam es stockend von Lindsey, der sofort einen enttäuschten Seufzer hörte.

„Es ist aber schon lange her, ich war damals eben neugierig.", fuhr Lindsey fort, er wusste allerdings nicht, warum er es tat, doch er wollte Angel nicht verletzen, obwohl es doch Angelus war.

„Dann bist du doch eigentlich noch Jungfrau.", kommentierte Angelus zufrieden, denn schließlich wollte er nicht, dass Lindsey sich dabei vergnügte.

Er lockerte die Ketten etwas und drehte ihn herum, sodass er nun mit dem Bauch an der Wand stand. Lindsey zuckte leicht zusammen, als er das kalte Gestein auf seinen Wunden spürte, entspannte sich aber nach kurze Zeit wieder. Er hoffte einfach, dass es Angelus bald langweilig werden würde, denn er konnte jetzt noch so gerade stehen. Er hätte sich am liebsten zu Boden sinken lassen, aber er wollte dem Vampir nicht diese Genugtuung geben und hielt sich deswegen tapfer auf den Beinen. Er spürte, wie Angelus seine Hände um ihn legte und anfing seine Hose zu öffnen. Etwas erleichtert entrang ihm ein Seufzer, den er aber prompt abbrach, da Angelus seine Hose und seine Boxershorts in seine Kniekehlen schob.

„Was hast du vor?", fragte Lindsey geschockt.

„Ich lass dich das spüren, was du von Angel nie bekommen wirst.", entgegnete Angelus geheimnisvoll.

Dabei hatte er natürlich vollkommen recht, denn Angel würde Spike nie betrügen oder einem Dreier zustimmen. Nein, dafür war er einfach zu spröde, dass war wenigstens Angelus Ansicht. Dabei war es doch viel interessanter, wenn er dabei beobachtet wurde, aber Angel hatte nur Sex in seinem Zimmer und eventuell noch im Bad. Da gegen hatte Angelus im Allgemeinen nichts, aber Angel war ihm einfach zu langweilig, er kannte doch nur diesen Blümchensex, das war einfach nicht normal für einen Vampir. Er konnte einfach nicht verstehen, dass Spike sich darauf einließ, er wusste doch zu gut, dass seine Kreatur auf diese Art von Spiele stand.

Wut stieg wieder in ihm hoch, er öffnete seine Hose, zog sie aber nicht herunter, da er nicht zu viel von Lindseys Haut auf sich spüren wollte. Er zog Lindsey brutal von der Wand zu sich, wobei er seine Hände fest in Lindseys Taille stemmte, der sofort schmerzhaft aufstöhnte.

„Bitte tu das nicht.", flehte der Ex-Anwalt, wobei er versuchte, sich etwas von Angelus zu befreien, aber sich selbst nur noch mehr wehtat.

Angelus knurrte nur, woraufhin Lindsey sich wieder ruhig verhielt und innerlich hoffte, dass der Vampir schnell von ihm abließ. Angelus brachte sein Glied in Position und drang mit einem Stoß in Lindsey hinein, der sofort schmerzerfüllt aufschrie. Der Vampir stöhnte sofort überwältigt auf, da er die Hitze, welche von Lindsey ausging, fast unerträglich fand. Langsam beruhigte sich Angelus wieder und drang sofort brutal und so tief wie es ging in Lindsey ein. Angelus Stöße nahmen einen immer schnelleren Rhythmus an, woraufhin Lindsey nur noch wimmern konnte, da er einfach keine Kraft mehr hatte, sich anders zu äußern. Der Vampir wurde dadurch nur noch erregter und bohrte seine Zähne wieder in Lindseys Hals, er trank wieder langsam und nahm nur kleine Schlucke.

Lindsey zitterte jetzt noch zusätzlich und spürte wie seinen Körper immer mehr die Energie verließ, er hatte schon fast das Gefühl, als wenn er schweben würde. Angelus löste seinen Biss und kam mit einem tiefen Grollen zum Höhepunkt. Der Mensch, welcher sich nun gegen ihn lehnte, zitterte immer noch, als würde er immer wieder von Schüttelfrost ergriffen. Angelus drängte seinen Dämon wieder zurück und schloss seine Hose. Grinsend stellte er fest, dass er Lindsey so brutal genommen hatte, dass sogar sein Eingang blutete. Er nahm das noch leicht fließende Blut mit seiner Zunge auf und stieß dabei immer wieder leicht gegen Lindseys Öffnung, woraufhin der nur noch mehr anfing zu wimmern und noch stärker zitterte.

Er stützte Lindsey, da der sonst zu Boden gesunken wäre, schließlich ließ er ihn los und sah zu, wie Lindsey wie ein nasser Sack auf dem Beton aufklatschte. Die Ketten ließen es gerade so zu, dass sich Lindsey hinlegen konnte, was er auch vollkommen erschöpf tat.

Auf Angelus Gesicht spiegelte sich Zufriedenheit ab, er hatte es geschafft, Lindsey nicht nur stark zu verletzen, sondern hatte ihn auch zutiefst gedemütigt und dabei konnte er sich auch noch befriedigen. Er warf Lindsey eine Decke zu, denn schließlich wollte er nicht, dass sein Opfer erfror. Er hatte doch noch so viel mit ihm vor und hoffte, dass Lindsey sich schnell erholte, aber er wusste auch wie verletzlich Menschen sein konnten und deswegen wusste er, dass er sich Morgen auch zurückhalten musste. Aber er würde seine Chance noch bekommen und Lindsey deutlich zeigen, dass er einen großen Fehler begangen hatte. Er würde ihn so lange quälen, bis der ihn anflehte, ihn zu töten und dann würde er ihn noch etwas länger foltern bis es ihm zu langweilig würde, dann würde er ihn endlich von seinem elendigen Dasein befreien.

„Zieh dich an und dann ruh dich aus. Ich werde Morgen wieder nach dir sehen.", verabschiedete sich Angelus, aber achtete noch genau darauf, dass sich Lindsey auch anzog, dann verließ er den Keller, um nach oben zu gehen.

Lindsey rollten Tränen die Wangen herunter, er hatte nicht gewollt, dass es so weit kam. Er wusste, dass er eine große Dummheit begangen hatte, indem er Angelus zurückgeholt hatte. Aber er war auch vollkommen verzweifelt, er wollte doch nur in Angels Nähe sein oder nur eine Chance von ihm bekommen. Aber jetzt hatte er von dem nichts erreicht, er hatte endgültig alles verloren, denn Angel würde ihm all dies nie verzeihen. Er wollte Angel aber trotzdem zurückholen, denn er wollte nicht, dass Angelus vielleicht noch einen seiner Freunde tötete und dass Angel sich später dafür die Schuld gab. Er würde es schon schaffen, irgendwie auf sich aufmerksam zu machen und Angels Team einweihen, welchem er helfen wollte, das Ritual durchzuführen, damit Angelus seine Seele wiederbekam. Mit diesen Gedanken ergriff ihn nun endgültig die Erschöpfung und er konnte es nicht verhindern, dass ihm die Augenlider zu fielen.



********

Angelus betrat gerade sein Zimmer und schloss die Tür hinter sich. Spike sah ihn sofort neugierig, hoffend und anschuldigend an, woraufhin er nur fies grinste und sich zu ihm legte. Sein Grandchild schmiegte sich sofort an ihn, weshalb Angelus sofort bedrohlich knurrte, er spürte wie Spike zusammenzuckte. Angelus legte zärtlich einen Arm um seine Kreatur, die sich langsam wieder entspannte, obwohl es immer noch sehr wehtat, genoss Spike diese Geste.

„Rate mal wenn ich gerade aufgelesen habe?", brach Angelus die Stille und fuhr mit etwas dunklerer Stimme fort, „Lindsey Mc Donald, er hat mir gerade ein sehr überraschendes Geständnis gemacht."

„Du meinst diesen Anwalt, einer von Angels ehemaligen Feinden. Ich weiß, dass er Angel liebt, ich war dabei oder liebt er etwa dich?", fragend sah Spike seinen Master an.

„Nein, er liebt mich nicht. Er ist aber dafür verantwortlich, dass du vergiftet wurdest und dass ich meine Seele verloren habe. Ich hätte es gleich wissen müssen, dass dieser blöde Anwalt dahinter steckt.", erwiderte Angelus und konnte es selbst nicht ganz glauben, warum er nicht eher darauf kam.

„Also, ich hätte es diesen harmlosen Menschen nicht zu getraut.", entgegnete sein Grandchild, denn auch jetzt verstand er noch nicht so ganz, wie Lindsey das zustande gebracht hatte.

„Er hat eben noch immer Kontakte zu einigen Klienten von Wolfram&Hart, ich denke, dass die ihm noch den ein oder anderen Gefallen schuldig waren. Es spielt aber keine Rolle mehr, denn er wird nie wieder eine Chance dazu haben.", erklärte sein Grandsire zufrieden.

„Hast du ihn getötet?", fragte Spike sofort, obwohl er es irgendwie nicht ganz glaubte, aber Angelus war schon immer unberechenbar.

„Nein, den Gefallen wollte ich ihm nicht tun. Er würde sich aber jetzt schon wünschen tot zu sein, obwohl er auch ein Kämpfer ist, hätte ich ihm nie zu getraut.", erläuterte sein Master begeistert.

Spike nahm schon länger den Geruch von Lindsey an Angelus wahr, aber er roch auch den Adrenalinschub, der deutlich eine starke Note von Sex an sich hatte. Etwas grummelnd versuchte er sich deswegen zu lösen, aber sein Grandsire ließ ihn nicht los und er verkrampfte sich daraufhin stur, außerdem spürte er wieder eine Welle von Schmerzen auf sich herein stürzen. Angelus hauchte spielerisch in sein Ohr, aber Spike blieb weiterhin bockig, woraufhin er mit seinen Zähnen immer wieder an Spikes Ohrläppchen sanft zog. Seine Kreatur fand es zwar sehr schön, aber blieb trotzdem unbeteiligt, da er einfach eingeschnappt war.

„Was?!", fauchte sein Grandsire schließlich genervt, denn eigentlich wollte er Spike von sich weisen, aber wie sollte er es tun, wenn der ihn nicht mal richtig zur Kenntnis nahm.

„Du hast mit ihm geschlafen, aber du wirfst mir Verrat vor.", brachte sein Grandchild schmollend heraus.

„Ich habe ihn gefickt, obwohl gegen die Wand genagelt schon eher zu trifft. Ich muss wirklich sagen, ich hätte nicht gedacht, dass er das so lange durchhalten würde. Für einen Menschen scheint er viel zu verkraften, obwohl ich glaube, dass er einfach nur trotzig ist und es wird sich schon bald zeigen, dass er genau so ein Schwächling ist wie alle anderen.", kommentierte Angelus fies grinsend.

Spike entspannte sich wieder etwas, obwohl er es trotzdem Angelus übel nahm, denn ihn ließ er auch nicht an sich heran, aber einen Feind vögelte er. Sein Grandsire spürte, dass seine Kreatur sich immer noch etwas verkrampfte, aber es war ihm nur recht, denn er wollte nicht, dass er sich bei ihm geborgen fühlte. Angelus löste sich schließlich von Spike und drehte ihm den Rücken zu, was sein Grandchild wieder zutiefst verletzte. Trotzdem schmiegte er sich vorsichtig an ihn, aber nur ganz leicht, sodass der Schmerz noch erträglich war, er aber noch so gerade Angelus berührte.

Sein Master grinste leicht und schloss die Augen, er wusste einfach noch nicht, ob er es wirklich gut heißen konnte, dass er sich nach der Nähe von seinen Grandchild sehnte. Er konnte sich noch bremsen Lindsey nicht doch zu töten und dass alles nur, weil er Spike beinahe getötete hätte. Er wusste, dass er sich selbst belog, indem er sich einredete, dass er es nur tat weil er zur Family gehörte. Nein, Spike und er standen sich näher, aber er wusste nicht, wie nahe es wirklich war. Außerdem ließ ihn die Sache mit Angel nicht aus der Ruhe, denn er konnte immer noch nicht verstehen, wie sein Grandchild angeblich sie beide lieben konnte. Er wusste, dass es so gut wie unmöglich ist, aber er würde es noch herausfinden. Außerdem konnte er Spike noch immer nicht vertrauen, aber das würde sich Morgen schon klären, wenn sie auf Angels Leute treffen würden. Er schlief unruhig mit diesen Gedanken ein.

Spike konnte es immer noch nicht fassen, dass Angelus es geschafft hatte ihn schon wieder zu verletzen. Er wusste, dass sein Master noch nicht mit ihm schlafen würde und er es sich wo anders holen würde, dass war ihm eigentlich egal. Aber das er Lindsey gefickt hatte, es tat einfach nur weh, es brannte regelrecht in seinem Innern und sein Herz zog sich krampfhaft zusammen. Es war ihm egal, dass Lindsey dabei gelitten hatte, er hatte ihn dadurch verraten. Er drehte sich entschlossen herum und nahm weiter von Angelus Abstand, er war einfach zu verletzt um ihm so nahe sein zu können. Er spürte, wie ihm seine Augen zu fielen und er war auch froh darüber, dass er gewaltsam ins Traumland gezogen wurde.

Ende Teil 6




Spürst du es wie es dich erfasst? Dieses Kribbeln, was bis tief in deinen Inneren geht.
Halt es fest und lass es nie wieder los, denn es könnte das Letzte sein, was du je empfinden wirst. Verschenke es nicht, wer weiß vielleicht ist es deine letzte Chance! Nutzte die Zeit, die dir gegeben ist und verschiebe es nicht auf Morgen, denn morgen könnte es schon zu spät sein. Du hast schließlich nichts zu verlieren, was du noch nicht hattest, außerdem weiß du dann voran du bist.

by me :)


[editiert: 06.01.04, 14:26 von DarknessEmotions]
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NBuffy
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New PostErstellt: 06.01.04, 22:00  Betreff: Re: Warum muss Liebe immer so kompliziert sein?  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Was soll ich sagen ! Ich glaub ich entwickle mich zum Fan deiner Geschichten, denn dies ist nicht die einzige die ich von dir habe und dein schreibstill ist einfach Klasse.
Das mit den Gedichten passt auch gut mach weiter so!
Mfg NBuffy
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DarknessEmotions

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New PostErstellt: 07.01.04, 12:50  Betreff: Warum muss Liebe immer so kompliziert sein? Teil 7  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

@ NBuffy: Echt?? Ich bekomme einen Fan?? *wow* Ähm, jetzt bin ich aber sehr gerührt und nie wieder los lassen will. Welche Stories hast du denn von mir gelesen *neugierig bin*? Und was gefällt dir denn noch an meinen Stories?? Ich finde es ja schon sehr gut, dass du meinen Schreibstil gut findest, da ich mir sehr viel Mühe gegeben habe daran zu pfeilen und ich es ab und an noch tue.

Viele Grüße Mel:))

So und hier dann der nächste Teil, wünsche allen die es noch lesen viel Spaß dabei und bei etwas FB kommt der nächste Teil, dann wieder direkt;)

Anmerkung: Ich hoffe, dass Angelus in diesen Teil nicht weich wirkt, aber ich glaube es eigentlich nicht. Außerdem hoffe ich auch, dass ihr Spikes Verhalten verstehen könnt und ich es richtig rüber gebracht habe.

Warum muss Liebe immer so kompliziert sein? Teil 7

Angelus wachte als erster auf und bemerkte leicht verwundert, dass Spike weit von ihm entfernt lag. Vor allem da er ihn gestern doch gar nicht so sehr verletzt hatte, oder lag es an Lindsey? Warum sollte Spike auf einen Menschen eifersüchtig sein? Er wusste doch, dass er sie nur als Nahrung, Folteropfer und ganz selten als Spielzeuge ansah. Er sah wie seine Kreatur sich anfing zu bewegen, denn Spike konnte es noch nie lange haben, wenn man ihn beobachtete. Sein Grandchilde drehte sich etwas schläfrig zu ihm herum und schloss sofort wieder seine Augen, denn für ihn war alles immer noch wie in einem Traum. Aber seine Schmerzen verdeutlichen ihm, dass es nicht nur Wunschdenken war, sondern das Angelus wieder da war.

Angelus näherte sich seinem Grandchilde und zog die Decke etwas zur Seite, um nach den Verletzungen zu sehen. Spike zog sie aber knurrend wieder über sich, denn er wollte nicht, dass sein Master ihn irgendwie berührte oder vielleicht noch Mitleid mit ihm hatte.

„Spike.", kam es sofort streng von seinem Grandsire.

„Was?!", fauchte seine Kreatur bockig zurück.

„Bist du etwa sauer, weil ich mit Lindsey geschlafen habe?", fragte Angelus allmählich genervt.

„Das wundert dich! Du ziehst einen Feind mir vor, wie würdest du denn reagieren, wenn ich so etwas mit dir machen würde. Richtig, hatte ich ganz vergessen, dir ist es egal was ich tue.", brummte Spike zurück und sah ihn verletzt an.

„Er ist nur ein Mensch und ich habe ihn hart genommen, dass war sehr schmerzhaft für ihn! Ich hatte zwar meinen Spaß dabei, aber das habe ich auch, wenn ich ihn foltere, also ich verstehe dein Problem nicht! Außerdem bist du mir nicht unwichtig, denn schließlich gehörst du zur Familie, warum glaubst du geb ich mir so viel Mühe mit dir! Ich hätte dich auch vernichten können, das hast du wohl vergessen!", entgegnete Angelus gereizt und seine Augen glühten kurz gelb auf.

Spike sah ihn vollkommen verwirrt an, er wusste nicht woran er bei Angelus war. Einerseits mied er ihn und dann sagte er, dass er doch etwas für ihn empfand. Na gut er hatte es umschrieben, aber es wäre eh ein Wunder, wenn Angelus ihm seine Gefühle gestehen würde. Obwohl er hatte nur gesagt, dass er zur Familie gehörte, war es doch nur dieses Sire-Childe-Ding, was sie verband? Es tat immer noch weh, dass Angelus ihn abwies und ihm nicht vertraute. Er spürte plötzlich Angelus Hand über seine Wunden streichen. Der Kontakt war kaum wahrnehmbar, als wenn eine Feder darüber rollen würde, er tat ihm auch nicht weh, sondern war ganz zärtlich dabei. Spike versuchte etwas in Angelus Augen zu lesen, er konnte aber nichts genaues darin deuten, er konnte jedoch keinen Funken von Hass mehr erkennen. Es beruhigt ihn wenigstens etwas und er entspannte sich immer mehr unter den Berührungen, schließlich fing er leise an zu schnurren.

Angelus grinste leicht, er wusste immer noch wie er sein Grandchild zähmen konnte, ohne dabei gleich Gewalt anwenden zu müssen. Außerdem wusste er nur zu gut, dass Spike sich dann stur stellte, wenn er ihn hart anfasste, als wenn er ihn behutsam anschupste. Früher war er aber nur selten so sanft zu seiner Kreatur, er verstand immer noch nicht, warum er dieses Geräusch bei Spike zu ließ, es sogar schon gerne hörte. Er schüttelte leicht den Kopf, denn eigentlich sollte Spike ihm Respekt zeigen und dies hier würde bestimmt nicht dazu beitragen. Er ließ seine Hand auf Spikes Brust ruhen und wartet darauf, dass der jüngere Vampir seine Aufmerksamkeit wieder vollkommen auf ihn zog. Die kristallklaren, blauen Augen sahen ihn fragend an und er konnte deutlich immer noch dessen Verwunderung darin entdecken.

„Die anderen sind schon länger da! Ich werde mich vorerst als Angel ausgeben...", begann Angelus, aber Spike mischte sich sofort ein.

„Ich weiß, dass du ein guter Schauspieler bist und es dir sogar eine Zeitlang gelingen wird, aber wofür das Ganze?", fragte sein Grandchild, da er keinen Sinn darin sah, es würde doch nichts daran ändern, dass die anderen seine Seele wiederherstellen würden.

„Ich hab noch etwas mit jemanden zu klären und ich weiß, dass sie es auf Dauer herausfinden werden, das ist auch vollkommen unwichtig.", erwiderte Angelus geheimnisvoll und stand auf.

Spike sah ihn wieder fragend an, aber er wusste sofort, dass Angelus ihn nicht einweihen würde. Er zog sich deshalb an, da er noch leichte Schmerzen hatte, konnte man immer wieder sehen wie sein Gesicht von Falten geprägt wurde. Angelus trat zu ihm und zog ihn geräuschlos von hinten in seine Arme, sodass sich Spike sofort anspannte. Er beruhigte sich aber wieder, als Angelus Hand mit fahrigen Bewegungen seine Wirbelsäule nachzeichnete und ihn schließlich mit einem Ruck zu sich herum drehte. Verlangend presste sein Master seine Lippen auf Spikes, welcher verärgert in Angelus Mund hinein knurrte, da er es nicht schaffte sich aus seines Masters Griff zu befreien. Angelus traf immer wieder mit seiner Zunge den sensiblen Nerv in Spikes Mund, von welchen immer mehr der Widerstand brach.

Sein Grandchilde blieb aber immer noch trotzig und erwiderte den Kuss nur träge, er versuchte sogar immer wieder Angelus Zunge auszuweichen, allerdings ohne großen Erfolg. Er spürte wie Angelus Verlagen sich immer mehr auf ihn übertrug und sich in jeder Faser seines Körpers auszubreiten schien. Er konnte einfach nicht länger Angelus Drängen standhalten, deswegen erwiderte er genauso stürmisch den Kuss und ließ diesen immer intensiver werden. Ihre Zungen schienen regelrecht mit einander zu tanzen und umschlungen sich nun schon fast zärtlich, sie nahmen streichelnde Bewegungen an, welche mittlerweile sanft waren, aber dennoch große Leidenschaft in sich hatten. Spike bekam weiche Knie, da er nicht erwartet hatte, dass Angelus ihn vorerst so viel spüren lassen würde und ihn so nahe an sich heran ließ. Sein Grandsire presste seinen Körper an ihn und umschlang ihn mit seinem linken Arm um ihm Halt zu geben, damit er nicht umknicken konnte. Angelus löste teuflisch grinsend den Kuss und näherte sich langsam Spikes Ohr, woran er leicht knabberte.

„Ich warne dich, Spike. Solltest du mich noch einmal verraten, würdest du froh sein nie einer von uns geworden zu sein.", flüsterte Angelus mit dunkler Stimme und gab dieser noch einen gefährlichen Unterton bei.

Er sah sein Grandchilde eindringlich an, der ihn verletzt ansah, aber trotzdem konnte er immer noch Sanftheit in Spikes Augen lesen. Angelus verwirrte es, dass Spike ihm offensichtlich doch so etwas ähnliches wie Liebe entgegen brachte, er hasste dieses Wort einfach. Denn bisher hatte er zweimal dieses Gefühl in sich gespürt und das schlimmste war, das er noch etwas für die Jägerin empfand. Er konnte es nicht leugnen, dass es immer noch vorhanden war, ganz tief in ihm drin.

Er hasste Buffy über alles, aber Angel liebte sie immer noch, zwar nicht mehr so stark wie früher, da er jetzt Spike diese intensive Liebe entgegen brachte. Er konnte es eh nicht verstehen, warum Angel sich überhaupt auf diese blonde Schlampe eingelassen hatte und sogar Darla für sie getötet hatte. Er wusste zwar, dass Angel jetzt Spike liebte und sie noch enger verbunden waren, als es bei Buffy der Fall war. Aber trotzdem schien dieses Gefühl bei Angel für Buffy noch vorhanden zu sein und obwohl er doch Spike über alles liebte. Lag es nur daran, weil sie Angels erste große Liebe war? Er wusste es nicht und verstehen tat er es erst recht nicht, es war für ihn auch nicht wirklich von Bedeutung. Er hasste es daran erinnert zu werden und das auch noch selbst spüren zu müssen, aber er konnte es nicht verdrängen, auch wenn er es noch so sehr versuchte.

Er spürte, dass Spike sich gegen ihn lehnte und ließ ihn einfach gewähren. Er nahm es auch nur so eben wahr, denn nur langsam verdrängte er seine Gedanken und erinnerte sich an seinen Plan zurück. Er sah schließlich auf sein Grandchilde, der nun angezogen war und seinen Kopf auf Angelus Brust gelegt hatte. Spike zog immer wieder Angelus Geruch ein, welcher sich stark von Angels unterschied. Wahrscheinlich lag es auch daran, dass er Blut und Rauch an seinen Grandsire wahrnehmen konnte. Diese gewisse Note von Tod, aber auch von Leben, was an Angel nie haftete. Angelus löste sich schließlich von Spike und deutete mit seinen Kopf auf die Tür, der aber darauf wartete, dass sein Master vorging.

Angelus grinste als er die Tür öffnete und voraus ging, woraufhin ihm sein Grandchilde folgte. Er hatte es geschafft, dass Spike ihn wieder respektierte, aber es war auch verständlich, dass seine Kreatur erst meinte sich alles erlauben zu können. Angel hatte sich einfach zu viel von seiner Kreatur bieten lassen, aber was sollte man auch von einem Weichei anderes erwarten, obwohl er Angel doch ein wenig mehr Durchsetzungsvermögen zu getraut hätte. Er ging die Treppe herunter und versuchte sich zusammen zu reißen, er wusste, dass er sich sehr beherrsch musste. Denn er musste erstmal sicher gehen, dass Angels Team nicht wieder auf die blöde Idee kam seine Seele herzustellen. Vor allem hatte er es im Gefühl, falls sie es schaffen sollten, er nie wieder kommen würde. Er blieb abrupt stehen, um sich noch mal zu sammeln, sodass Spike ihn unweigerlich anrempelte, da der damit überhaupt nicht gerechnet hatte.

„Angel, Spike! Alles okay?", fragte Cordelia sofort.

„Danke, es geht wieder.", erwiderte Spike und begrüßte Faith, Wesley, Gunn und Giles.

Angelus murmelte auch einen Gruß und setzte sich zu ihnen an den Tisch. Spike ließ sich auf Angelus Schoss nieder, der sofort leicht in Spikes Ohr knurrte, aber der schien es gar nicht gehört zu haben oder er ignorierte es einfach.

„Da Spike bedroht wurde und dieser Anschlag wohl auch mir indirekt gegolten hat. Wollte ich wissen, ob ihr noch alles hier habt, um im Notfall meine Seele wiederherzustellen?", fragte Angelus ohne Umschweife und sah dabei Wesley an.

„Nun, ich glaube nicht, dass es so einfach ist, dass du deine Seele wieder verlierst...", begann Wes auszuschweifen, wurde aber durch Angelus unterbrochen.

„Wesley, habt ihr nun alles da oder nicht?", wollte der ältere Vampir nun genervt wissen, er hasste es schon immer, wenn man ihn hinhielt.

Alle sahen Angelus ein wenig erstaunt an, da er normaler Weise nicht so unfreundlich zu ihnen war, aber sie wussten auch, dass er in den letzen Stunden einiges mitmachen musste. Deswegen sprach ihn auch keiner darauf an und sie stempelten es als unwichtig ab.

„Wir müssten praktisch nur noch diese Tela-Kugel besorgen oder wie dieses Ding heißt.", antwortete Cordelia, die als erste ihre Stimme wieder erlangte.

„Wenn du willst werden wir sie heute noch besorgen.", kommentierte Gunn, der die ganze Aufregung darum nicht verstand.

„Schon gut, es wird in Moment nicht nötig sein, ich wollte einfach nur sicher gehen.", versuchte Angelus es als harmlos einzustufen und musste sich sehr zurück halten nicht laut los zu lachen.

„Nun, ich hab ja gesagt, dass es nicht einfach sein wird, dass dir wieder jemand deine Seele nehmen kann. Die Mächte der Ewigkeit haben mit Sicherheit dafür gesorgt, dass es fast unmöglich ist.", erläuterte Giles, der versuchte Angel zu zeigen, dass er vollkommen hinter ihm stand.

„Und falls es doch passieren sollte, bin ich schließlich auch noch da. Er wird sich so schnell nicht wieder mit einer Jägerin anlegen.", stimmte Faith selbstbewusst zu, woraufhin Angelus nur breit grinste.

Spike spürte, dass sein Grandsire stark an sich halten musste, damit er Faith nicht an den Kragen ging. Er setzte sich neben ihn und griff nach seiner Hand. Angelus kochte fast vor Wut, denn offensichtlich hatten ihn alle als zahm oder so abgestempelt. Sie schienen ihn wenigstens nicht als Bedrohung anzusehen, sonst würden nicht alle so unbeteiligt bleiben. Er beruhigte sich etwas, als er Spikes Hand in seiner fühlte, was ihn vollkommen verwirrte und seinen Zorn sogar ganz verdrängte.

Er konnte Spike immer noch nicht vollkommen vertrauen, aber trotzdem gab sein Grandchilde ihm Kraft und sogar irgendwie Halt, aber das dürfte doch gar nicht der Fall sein. Außerdem dachte er, dass Spike verletzt war, warum half er ihm dann. Unbehaglich löste er den Kontakt, weil ihm diese Nähe fremd und irgendwie merkwürdig vorkam. Zum Einem, weil er dieses Gefühl, welches sich langsam, aber trotzdem stetig in ihm ausbreitete, als falsch ansah. Er war ein Dämon, eines der bösartigsten Kreaturen, die je auf Erden weilten, aber trotzdem konnte er diese Empfindungen nicht zur Seite schieben oder einfach ignorieren.

Zum Anderen, weil er Angst hatte, doch noch Schwäche zu zeigen. Er hatte eigentlich vor nichts Furcht außer vor einem, dass er so weich werden könnte wie Angel und er wusste, dass Liebe ein Zeichen von Schwäche war. Denn wenn man liebte, war man angreifbar und leicht zu verletzen. Niemand wusste es so gut wie er, denn er hatte es damals immer ausgenutzt, um seine Opfer tiefen seelischen Schmerz zu zufügen. So tief wie Angel würde er nie sinken, das wusste er und deswegen war ihm auch die Nähe von Spike so unangenehm, obwohl er tief in sich drin wusste, dass er sich danach sehnte.

Er stand schließlich auf und versuchte immer wieder seine Gefühlswelt unter Kontrolle zu bringen, aber sie fuhren immer wieder durcheinander, ohne sich richtig ein Ziel ins Auge zu fassen. Spike beobachtete seinen Master, er hatte ihn noch nie so aufgewühlt gesehen, es schien ihm früher immer so, als wenn er alles im Griff hatte. Aber im Moment schien er weit davon entfernt zu sein, außerdem warum sorgte er sich eigentlich so um ihn? Er war doch immer noch sauer auf Angelus, aber trotzdem konnte er es einfach nicht mit ansehen, dass sein Grandsire große Probleme hatte. Er liebte ihn zu sehr um ihm lange böse sein zu können, obwohl er noch nicht nachgeben wollte, aber er würde auch nicht sofort mit ihm ins Bett springen, denn dafür hatte er ihn zu sehr verletzt. Er wollte ihm trotzdem helfen und stand auf, er legte vorsichtig seine Hand auf seine Schulter, aber Angelus schlug sie bedrohlich knurrend weg.

Angels Team sah Angelus sofort entsetzt an, da sie es nicht verstehen konnten, dass Angel so reagierte. Sie hatten eigentlich damit gerechnet, dass die beiden Vampire sich in den Armen liegen würden und nun unzertrennlich wären. Dass sie nun wieder harmonisch miteinander umgingen, denn schließlich wären sie beinahe für immer getrennt worden, aber dies hier hätte keiner von ihnen erwartet. Misstrauisch beobachteten sie die beiden Vampire, wobei Faith und Giles ein sehr angespannte Haltung annahmen, da sie irgendwie auf ein Unheil gefasst waren. Angelus drehte sich zu seinem Grandchilde um und sah ihn mit wildfunkelnden Augen an. Spike wich erst etwas zurück, fasste dann aber wieder von neuem Mut.

„Ich habe es satt, dass du dauernd meinst mit mir spielen zu können.....", grollte Spike schließlich aus, denn er musste seine Gefühle irgendwie endlich herausbringen, aber Angelus stoppte seine Rede sofort.

„Wer spielt hier mit wem, William? Du sagst mir ständig, dass du mich liebst, aber du kannst uns unmöglich beide lieben. Und sag mir nicht wieder, dass wir uns gleichen, denn auch wenn wir vielleicht einiges gemeinsam haben sollten, sind wir grundverschieden.", fauchte Angelus zurück.

„Das gibt dir noch lange nicht das Recht, dass du mit deinem Feind schläfst oder sollte das wieder eines deiner Psychospielchen sein?", fragte Spike verletzt und nun vollkommen in Rage.

„Das hatten wir doch schon, ich verstehe nicht, warum du dieses unbedeutende Thema immer wieder anschneidest?", fragte Angelus etwas ruhiger, da er deutlich Spikes Schmerz wahrnehmen konnte, welcher ihm komischerweise etwas Ruhe einfloss.

„Ich liebe dich! Ich habe es versucht zu verdrängen, aber ich kann es nicht. Du hast mich zutiefst verletzt, indem du mit ihm geschlafen hast, denn du hast mich damit auch verraten. Auch wenn dir offensichtlich meine Gefühle egal sind, kann ich nicht verstehen, warum du das getan hast?", brachte Spike verzweifelt heraus und stützte sich an der Wand ab, denn er hatte nicht mehr die nötige Kraft alleine auf seinen Beinen zu stehen.

Angelus sah ihn lange schweigend an, er wusste nicht, was er darauf noch sagen sollte. Er hatte Lindsey schließlich nur bestrafen wollen und hatte nicht an irgendwelche Konsequenzen gedacht, dass tat er sonst schließlich auch nie. Er hatte sich schon immer das genommen, was er wollte. Er wusste auch nichts damit anzufangen, warum ihm sein Grandchilde irgendwie Leid tat, er kannte dieses Gefühl gar nicht und er konnte es noch weniger, als Liebe definieren.

Spike schwankte etwas, denn es fühlte sich so an, als wenn mit einem Male all seine Energie mit Gewalt aus seinem Körper gesogen wurde. Er wusste nicht warum er sich auf einmal so schwach fühlte, er glaubte nicht, dass es an den Verletzungen lag, denn die körperlichen waren so weit verheilt und schmerzten nur noch, wenn er sich zu stark anstrengte. Dagegen waren die seelischen Schmerzen unerträglich, aber ein Vampir war doch eigentlich hart im Nehmen, obwohl er eigentlich so etwas gar nicht spüren sollte. Sie hatten doch kein Gewissen und keine Seele, wofür war das Ganze denn gut, wenn es eh nicht funktionierte. Angelus war sofort bei ihm und fing ihn knapp bevor er auf den Boden aufprallte ab. Sein Grandsire half ihm auf und brachte ihn zu einem Stuhl, wobei Cordelia und Gunn etwas zurück wichen, da es ihnen komisch vorkam.

„Hey, reiß dich gefälligst zusammen.", kam es leicht lächelnd von Angelus, woraufhin Spike ihm nur einen giftigen Blick zu warf.

„Wie taktvoll von dir, aber du hattest schon immer ein großes Talent dazu.", erwiderte sein Grandchild schließlich und seine Stimme triefte stark nach Sarkasmus, er versuchte somit auch wenigstens etwas von seinem Schmerz zu verdrängen.

„Verdammt, kriegt euch wieder ein! Ihr liebt euch, dass kann jeder Blinder sehen, also hört auf euch wegen Nichtigkeiten zu streiten.", mischte sich Cordelia genervt ein, die noch nicht ganz kapiert hatte, dass es nicht Angel war.

„Oh, ja, allerdings, aber Hass-Liebe würde hier eher zu treffen. Obwohl ich kaum glaube, dass dieses Monster dazu im Stande wäre.", kommentierte Giles, der sich nur schwer beherrschen konnte auf Angelus los zu gehen, da der ihn nun unschuldig ansah.

Rupert wusste sofort, dass etwas faul war, denn so wie er Angel die ganze Zeit erlebt hatte, wäre der zufrieden gewesen endlich wieder Zeit mit Spike verbringen zu können. Aber er hatte sofort mitbekommen, dass Angelus ihn abwies. Erst hatte er gedacht, dass er es sich nur einbildete, aber deutlicher konnten die beiden es ihnen nicht zeigen. Faith zog Giles etwas zurück, da sie sehen konnte, dass der sich nicht mehr lange kontrollieren konnte. Sie wusste, dass er keine Chance gegen Angelus hätte und dass wenn er ihn angreifen würde, Angelus nicht mehr an sein Versprechen gebunden wäre.

Angelus hatte Spike ungefähr vor einem Jahr versprochen, dass er seinen Freunden nichts tun würde so lange sie ihn nicht bedrohten oder seine Seele wiederherstellen würden. Er würde sich weiterhin an sein Wort halten, so lange diese Bedingungen erfüllt würden. Cordelia ging schutzsuchend hinter Gunn, da sie durch Giles Aktion auch endlich wusste, dass Angelus wieder da war. Der Einzige, der scheinbar immer noch nicht kapiert hatte was los war, war Wesley, denn er schaute alle nur irritiert an.

„Was ist eigentlich mit euch los?", fragte Wes schließlich.

„Man hat dich eben nicht umsonst beim Rat gefeuert, du bist einfach unfähig. Von dir hätte ich eigentlich erwartet, dass du mit der Erste bist, der mich enttarnt, denn schließlich hast du reichlich Informationen über mich gelesen.", entgegnete Angelus herablassend.

„Aber das ist unmöglich die MdE, hatten deine Seele gefestigt.", erwiderte Wesley, denn er konnte es immer noch nicht glauben.

„Soll ich dir etwa beweisen, dass ich wirklich zurück bin.", machte Angelus einen Vorschlag, den er zu gerne umsetzen würde.

„Setz dich.", befahl Spike in Vampmodus und zog seinen Master neben sich auf den Stuhl, der es vollkommen überrascht duldete.

Angelus musterte sein Grandchilde kurz, der wieder menschliches Aussehen annahm und er konnte immer noch in Spikes Augen den unübersehbaren Schmerz lesen. Warum ließ er sich das überhaupt von Spike gefallen? Und warum blieb er immer noch ganz ruhig sitzen und entspannte sich sogar etwas? Er verstand auch nicht, warum sich seine Wut wieder in Luft aufgelöst hatte. Aber er wusste, dass Spike irgendwie der Auslöser dafür war, was ihn innerlich vollkommen unruhig werden ließ. Er musste hier raus, denn sonst würde er noch wohlmöglich wahnsinnig werden, denn das hier konnte nicht normal sein. Er stand entschlossen auf, aber Spike zog ihn zu sich herunter und küsste ihn so zärtlich und leidenschaftlich wie er nur konnte. Angelus erwiderte den Kuss und zog sein Grandchilde hoch, sodass sie sich nun gegenseitig umklammerten.

Der Kuss schien unendlich zu werden und beide wollten diese Nähe auf keinen Fall unterbrechen, obwohl ihre Gedanken eindeutigen das Gegenteil sagten. Aber ihre Gefühle sorgten dafür, dass sie den Kuss immer weiter intensivierten und sie kaum von einander loskamen. Spike wollte sich aber von Angelus trennen, da er immer noch diesen tiefen Schmerz in seinem Inneren verspürte. Er wollte seinen Grandsire auch eigentlich nicht küssen, tat es aber trotzdem aus reinem Impuls heraus und schaffte es nicht sich von ihm los zu eisen. Angelus wollte sich erst gegen diesen Kuss wehren, aber die Zärtlichkeit, welche ihm Spike entgegen brachte, verscheuchte all seine trüben Gedanken. Er wollte einfach nur noch nach seinen Empfindungen handeln und driftete immer mehr mit seinem Grandchilde in diese Gefühlswelt hinein, als wenn nichts um sie herum auch nur ansatzweise von Bedeutung wäre. Er schaffte es aber trotzdem seiner Emotionen wieder einigermaßen Herr zu werden, denn noch glichen sie einem großen unübersehbaren Chaos und er zwang sich aus Spikes Umklammerung. Beide atmeten tief ein und aus, wobei sie ihren Blickkontakt nicht abbrachen.

„Du kannst dir Zeit lassen, ich verlange nicht von dir, dass du mir jetzt deine Gefühle anvertraust.", unterbrach Spike etwas beklemmt die Stille und lächelte etwas gezwungen.

„Ich weiß nicht mal, ob ich überhaupt etwas für dich empfinde, denn eigentlich bin ich dazu nicht in der Lage. Ich...... Warum muss nur alles so kompliziert sein? Wir sind Vampire und sollten tun was immer wir auch wollen.", entgegnete Angelus sichtlich in sich gekehrt.

„Wir gehörten noch nie zu den normalen Vampiren, wir haben immer schon aus der Reihe getanzt und jetzt ist es noch stärker geworden.", kommentierte Spike, der wieder vor Selbstbewusstsein strotzte.

„Ich gehe jetzt jagen und sollte ihr auf die dumme Idee kommen meine Seele wiederherzustellen, würdet ihr euch wünschen mir nie begegnet zu sein!", warnte Angelus und verließ fluchtartig das Hotel.

Er konnte einfach nicht länger mit seinem Grandchilde in einem Raum sein, denn dafür rollten zu viele Emotionen auf ihn zu, welche er nicht einstufen oder sonst irgendwie zu ordnen konnte.

Ende Teil 7




Spürst du es wie es dich erfasst? Dieses Kribbeln, was bis tief in deinen Inneren geht.
Halt es fest und lass es nie wieder los, denn es könnte das Letzte sein, was du je empfinden wirst. Verschenke es nicht, wer weiß vielleicht ist es deine letzte Chance! Nutzte die Zeit, die dir gegeben ist und verschiebe es nicht auf Morgen, denn morgen könnte es schon zu spät sein. Du hast schließlich nichts zu verlieren, was du noch nicht hattest, außerdem weiß du dann voran du bist.

by me :)
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NBuffy
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New PostErstellt: 07.01.04, 15:40  Betreff: Re: Warum muss Liebe immer so kompliziert sein?  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Dein Fan: Brauche Nachschub sonst bekomm ich Entzugserscheinungen , willst du das verantworten müssen
zu deiner Frage:
ja also zum beispiel Geteiltes Leid ist halbes Lied aber da bin ich noch nicht durch!
Mfg NBuffy
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DarknessEmotions

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New PostErstellt: 08.01.04, 04:25  Betreff: Re: Warum muss Liebe immer so kompliziert sein?  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

@ NBuffy: Ich hab ein Fan. *freu* Okay, ich hör jetzt auf, aber das musste einfach raus. Und da ich ja nicht will, das du Entzugserscheinungen bekommst gibt es auch hier den nächsten Teil, der nächste Teil von Fehler eins Fluchs gibt es, wenn ich von der Arbeit zurück bin.

Viele Grüße Mel:))

Ich wünsche alle die diese Story noch lesen viel Spaß mit diesem Teil:


Warum muss Liebe immer so kompliziert sein? Teil 8

Vorm Hotel

Angelus wollte einfach nur raus und draußen blieb er erst einmal stehen und versuchte seine Gedanken zu sammeln. Seine Gefühle konnte er immer noch nicht richtig zu ordnen, es machte ihn fast wahnsinnig, denn sonst hatte er doch auch alles immer im Griff. Oder wurde er bereits irre? Nein, mit Drusilla hatte er nun gar nichts gemeinsam. Aber was sollte das dann alles? Sollte er nicht nur Hass, Wut und Schmerz fühlen? Das waren doch schließlich diese Art von Gefühlen, welche einen Dämon ausmachten und ihn normalerweise beherrschen sollten. Aber warum fühlte er sich auf absurderweise mit Spike verbunden? Er wusste, dass es nichts mit den familiären Verhältnis zutun hatte, denn er spürte, dass sie mehr als nur Blut verband. Aber das war früher auch nie der Fall, er hasste Spike damals. Nein, dass ist auch nicht ganz richtig, er empfand ihn einfach nur als lästig. Er hatte ihn damals nicht vernichtet, weil er wusste, dass Drusilla ihn dann noch mehr nerven würde und so hatte er die meiste Zeit Ruhe vor ihr.

Aber warum sehnte er sich auf einmal nach die Nähe seines Grandchildes? Es hatte sich doch eigentlich nichts verändert. Oder machte die Seele ihn wohlmöglich noch weich? Nein, er war nicht wie Angel und das würde er auch nie werden, denn er liebte es Menschen leiden zu sehen und schön lange zu quälen. Konnte er vielleicht so etwas ähnliches wie Liebe empfinden? Aber das waren doch eigentlich Gefühle, die zur guten Seite gehörten und nur Wesen mit Seele bestimmt waren. Er wusste, dass Drusilla Spike über alles geliebt hatte, obwohl sie war auch vollkommen verrückt und überhaupt nicht zu rechnungsfähig. Er war dafür verantwortlich, dass sie so etwas wie Liebe spüren konnte, obwohl Vergötterung eher zu treffen würde. Darla hatte ihn angeblich auch geliebt, aber er glaubte nicht daran, denn wenn sie ihn wirklich geliebt hätte, hätte sie ihn getötet als er eine Seele hatte. Sie hätte sein unwürdiges Dasein beendet oder wollte sie ihn einfach nur bestrafen? Er hatte Darla noch nie verstanden, aber es war ihm auch egal, denn für ihn war sie nicht weiter von Bedeutung. Sie hatte ihn zwar in diese Welt geholt und sie hatten eine Menge spaß, aber heute wäre sie ihm zu langweilig. Sie war ja damals schon einfallslos und er verstand heute auch nicht so ganz, wie er 150 Jahre lang mit ihr aushalten konnte.

Spike schien auch so etwas wie Liebe zu empfinden, aber der war noch nie normal gewesen, er hatte damals schon geglaubt, dass sein Grandchilde ein Teil seiner Seele behalten hatte. Denn es hatte oft den Anschein, denn für ihn war Spike kein richtiger Killer, denn er wollte doch nur immer beweisen, dass er ihn übertrumpfen konnte, was ihm allerdings nie gelang. Spike wollte nur immer Drusilla beweisen, wie böse er sein konnte, denn er wusste, dass sie es abgöttisch liebte. Außerdem wollte Spike Angelus schon immer zeigen, dass er besser war als sein Grandsire. Ja, wenn er sich daran zurück erinnerte, konnte er sich ein breites Grinsen nicht verkneifen.

Er liebte diese Machtkämpfe zwischen ihnen und obwohl Spike immer verlor, dauerte es nicht lange, bis sein Grandchild ihn wieder herausforderte. Er hatte Spike damals oft hart bestraft, weil der sich mal wieder aufmüpfig gegenüber ihm verhielt, aber sein Grandchilde war nur kurz davon beeindruckt und legte wieder all seine Frechheiten an den Tag, als wenn nie etwas gewesen wäre.

Es wunderte ihn sogar etwas, dass Spike schon irgendwie verletzlich wirkte, obwohl es auch daran liegen könnte, dass er ihn beinahe abgefackelt hatte. Er war auch noch nie so brutal gewesen, aber er hatte auch noch nie so einen Hass auf sein Grandchilde gehabt. Lag es daran, dass er wirklich so enttäuscht von ihm war? Aber warum überhaupt? Früher war er nur froh darüber, wenn Spike sie nicht wieder in Gefahr brauchte und sich mit Drusilla beschäftigte. Ansonsten war sein Grandchilde nur nervig, da er immer meinte, dass er ihn doch irgendwie besiegen konnte. Er schüttelte seinen Kopf, da er endlich seine Gedanken verdrängen wollte und er wusste wie es am Besten ging.

Er müsste sich ein wenig austoben, damit konnte er sich bestimmt ablenken und diesen Mist endlich aus sich verbannen. Er wusste auch sofort, wer sein Opfer war. Da hatte er ihn doch beinahe vergessen, dabei sollte er doch noch einiges zu spüren bekommen. Er ging um das Hyperion herum und ging die Treppe zum Keller herunter. Als er die Tür öffnete, drang ihm sofort ein starker süßlicher Duft entgegen, welcher von starken Blutverlust herrührte.

Sein Dämon trat kurz hervor und knurrend nahm er wieder menschliche Gesichtszüge an, er hoffte einfach, dass sein Opfer noch nicht verblutet war. Er hätte vielleicht doch Lindseys Wunden schließen sollen, dabei gab es doch einigen Methoden, welche auch schön schmerzhaft waren. Wie eine Raubkatze schlich er anmutig auf Lindsey zu, der scheinbar immer noch schlief. Grob zog er den Ex-Anwalt hoch und stellte ihn gegen die Wand.

Lindsey sah ihn blinzelnd an und war in Nullkomma nichts hellwach, da er deutlich Angelus Spieltrieb in dessen Augen lesen konnte. Er sah Angelus trotzdem trotzig an, denn er wollte sich nicht so schnell unterkriegen lassen, außerdem war er dies Angel schuldig. Er hatte schon genug Fehler begann, es wurde Zeit, dass er sich den Konsequenzen stellte.

Angelus riss ihm die Decke weg, welche Lindsey fest umklammert hielt und der Vampir betrachtete die Verletzungen genau. Er strich über die Verkrustungen, welche sich so weit gebildet hatten, bis auf das aus einigen Wunden Eiter austrat, schien der Heilungsprozess ganz gut von statten zu gehen. Obwohl Lindsey diese Berührungen wehtaten, zuckte er nicht zusammen, denn er wusste, dass dies hier nur sehr harmlos war und er wollte unbedingt durchhalten. Der Vampir grinste nur und sah sich nach ein passendes Folterwerkzeug um.

„Ich hoffe, dass du dich soweit erholt hast und nicht wieder sofort zusammenklappst.", brach Angelus verachtend die Stille, wobei in seiner Stimme deutlich der Hass herausklang.

„Ich dachte du würdest dich mit deinen neuen Spielzeug beschäftigen, oder ist Spike etwa dein Lover?", fragte Lindsey, der versuchte den Spieß umzudrehen.

Angelus rammte ihm sofort das Messer von gestern in seinen Bauch und Lindsey krümmte sich keuchend, stellte sich aber wieder tapfer auf. Lindsey versucht nach den Messer zu greifen, aber Angelus drehte seine Hände sofort hinter seinen Rücken, sodass Lindsey wieder vor Schmerzen aufstöhnte. Angelus drückte ihn hart gegen die Wand, während seine andere Hand das Messer immer wieder in die Wunde hin und her drehte, weshalb eine ovale, tiefe Öffnung entstand. Lindsey biss die Zähne zusammen um nicht laut aufzuschreien und deswegen entwich ihm unverständliches Gemurmel.

Angelus zog das Messer mit einem Ruck heraus und warf es in irgendeine Ecke. Lindsey sackte leicht gegen ihn und versuchte die Schwärze, welche ihn wieder ergreifen wollte, zu verdrängen. Der Vampir presst ihn wieder gegen die Wand, denn er dachte nicht daran Lindsey nur eine kleine Pause zu gönnen, selbst wenn der Ex-Anwalt dabei draufgehen würde, es war für ihn nicht weiter von Bedeutung. Außerdem würde es bestimmt nicht mehr lange dauern, bis die anderen auf ihn aufmerksam wurden und dann würden sie ihm wahrscheinlich helfen zu fliehen. Er kramte das Feuerzeug aus seiner Hosentasche und ließ die Flamme kurz vor Lindseys Gesicht entstehen, der sich sofort reflexartig noch weiter gegen die Wand drückte.

„Mal sehen wie lange es dauert, bis ein Mensch anfängt zu brennen.", kommentierte Angelus, während er mit der Flamme die offene Wunde schloss.

Lindsey konnte vereinzelnde Schreie nicht unterdrücken und er hoffte, dass man diese auch oben hören würde. Er glaubte nicht so richtig daran, da die Wände zum Keller hin ziemlich dick waren und wenn dann würden seine Schreie nur stark gedämpft zur Lobby durchkommen. Es roch intensiv nach verbrannten Fleisch und Lindsey musste sich stark beherrschen, damit er sich nicht übergab. Angelus ließ gefrustet das Feuerzeug sinken, da Lindsey noch nicht so recht brennen wollte, außerdem wollte er dabei zu sehen, wie die Flammen entstanden.

Suchend sah er sich nach geeigneten Material um, wobei er Lindsey los ließ, der sofort an den Ketten zerrte. Lindseys Handgelenke schürten dadurch nur auf, ohne dass die Ketten auch nur einen Millimeter nachgaben, aber er zog trotzdem immer wieder daran, da er nicht aufgeben wollte. Angelus kam knurrend auf ihn zu und rammte ihm mit voller Wut seine Faust in den Magen, woraufhin sich Lindsey stöhnend krümmte. Der Vampir nutzt die Situation aus und zog die Ketten wieder so eng, dass sich Lindsey nicht mehr bewegen konnte.

„Weißt du wie man damals Hexen verbrannt hat?", fragte Angelus eigentlich uninteressiert, während er anfing um Lindseys Beine Holzstücke aufzustapeln.

Lindsey sah ihn nur entsetzt an, denn er konnte es nicht wirklich fassen, dass Angelus es ernst meinte. Er dachte bisher immer, dass er noch eine Chance hatte, dass ihn die anderen fanden. Aber jetzt schien, dass hier sein Todesurteil zu sein, eigentlich hatte er keine Angst zu sterben, da er nichts mehr zu verlieren hatte. Aber dass ihre flößte ihm doch Panik ein, denn von einen Vampir gebissen zu werden und an Blutmangel zu sterben, war ziemlich erträglich und ging schnell. Dies hier würde aber sehr qualvoll werden und dauerte bestimmt viel zu lange. Er riss wieder an den Ketten, aber die Handschellen bohrten sich immer mehr in seinen Handgelenken, aber trotzdem hörte er nicht auf daran zu zerren.

Angelus sah ihn nur teuflisch grinsend an, als er eine Fackel an zündete und die Flammen in den Holzstapel entstehen ließ. Das Feuer ergriff schnell die einzelnen Holzstücke, da sie sehr trocken waren und deswegen breitete es sich schnell aus. Lindsey merkte wie es ihm immer wärmer wurde und Schweißperle bildeten sich auf seine Stirn, die schon regelrecht herunter flossen. Die Feuchtigkeit verdampfte aber schnell, da die Wärme schon eine unnatürliche Temperatur angenommen hatte.

Lindsey hatte das Gefühl, als wenn er schon brennen würde, dabei war es nur die Hitze, welche ihm entgegen schlug. Aber selbst das war schon fast unerträglich, es fühlte sich so an, als wenn er in einen Kochtopf wäre und in heißen Wasser vor sich hin garen würde. Lindsey konnte sich nur schwer zurückhalten Angelus anzuflehen ihn gehen zu lassen oder ihm einen Vorschlag zu machen ihn weniger qualvoll sterben zu lassen oder ihm einfach einen Deal anzubieten. Aber er besann sich, denn er wollte diesem Vampir nicht die Genugtuung geben, obwohl ihn wieder Zweifel packten. Er musste hier irgendwie raus, aber er wusste nicht, wie er dem hier entkommen sollte. Er zerrte wieder an den Ketten, da er hoffte, dass sie irgendwann nachgaben.

Angelus schaute die ganze Zeit gedankenverloren auf die Flammen, bis er ein Rascheln wahrnahm und Lindsey wieder anfunkelte. Er griff nach eines der Schwerter und rammte es Lindsey direkt unter der Kniescheibe ins rechte Bein, woraufhin der Ex-Anwalt mit Leibeskräften aufschrie. Lindseys Konzentration ließ immer mehr nach und obwohl er gerne in Ohnmacht fallen würde, hatte die Dunkelheit kein Erbarmen mit ihm. Die Klinge des Schwertes wurde durch die Hitze immer heißer, sodass das Metall langsam anfing zu glühen und die Klinge sich immer mehr in die Wunde fraß. Lindsey hatte das Gefühl, als wenn in seiner Verletzung ein Feuer ausgebrochen wäre und es sich immer mehr in seinen Eingeweiden ausbreiten würde, um diese zu verbrennen. Er schrie nur noch selten, da er kaum noch Kraft dazu hatte und seine Stimme immer mehr versagte. Er versuchte immer wieder sich zu fangen und den Schmerz wenigstens etwas zu ignorieren, aber dieser wurde einfach zu stark, sodass sein Widerstandskraft immer mehr brach.

Er sah Angelus aber weiterhin trotzig an, aber der rümpfte nur die Nase, denn der Geruch wurde immer unerträglicher. Lindseys Hose hatte bereits Feuer gefangen und brannte sich schon in die ersten Hautschichten fest, wimmernd versuchte er sich doch noch zu befreien. Tränen rollten seinen Wangen herunter, aber er schaffte es sie zu unterdrücken, denn er wollte vor Angelus keine Schwäche zeigen. Selbst wenn er hier qualvoll sterben sollte, wollte er diesem Vampir nicht die Macht geben ihn besiegt zu haben, er würde sich diese Achtung nicht nehmen lassen. Angelus erkannte das kurze siegessichere Funkeln in Lindseys Augen und er wusste, dass er ihn nicht brechen konnte, egal was er auch noch mit ihm tun würde.

„Ich muss wirklich sagen, dass ich beeindruckt bin, Lindsey. Gestern hätte ich nie gedacht, dass du so viel durchhältst. Trotzdem ändert es nichts daran, dass du noch einiges ertragen wirst, bevor du endlich dein armseliges Dasein beendest.", kommentierte Angelus, aus dessen Augen deutlich die Zufriedenheit zu lesen war.

„Bekomme ich etwa einen Ehrenplatz, obwohl ich darauf verzichten kann. Ich würde gerne erfahren, was Angel davon halten wird. Du weißt genauso gut wie ich, dass die da oben alles versuchen werden, damit du wieder eine Seele erhältst und dann nie wieder zurückkommst. Du tust dir selbst keinen Gefallen damit...", entgegnete Lindsey stockend, da er immer wieder eine Pause machen musste, da die Schmerz ihm fast den Verstand raubten.

„Was meinst du warum ich dich endlich krepieren sehen will, dabei hatte ich doch vor mir viel Zeit zu lassen, obwohl ich finde, dass dies hier viel besser ist. Ich wollte schon immer wissen, wie lange es dauert bis ein Mensch verbrennt und ob er erst stirbt wenn er verbrennt oder ob er schon vorher stirbt.", erwiderte Angelus gelassen.

Lindsey sah ihn nur vollkommen perplex an, er wusste zwar einiges über Angelus, aber er hätte nie damit gerechnet, dass er so einen experimentier Drang hatte. Er hatte ihn einfach für einen blutrüstigen Killer gehalten, der gerade das tat, was ihm so spontan einfiel. Jetzt wusste er, dass der Vampir alles genau plante und sich viel Zeit ließ seine Opfer zu quälen, damit er es auch vollkommen auskosten konnte. Aber das nützte ihm jetzt auch nichts mehr, denn Angelus wollte ihn wirklich so lange brennen lassen, bis er starb. Wie konnte er ihn nur davon abbringen? Die anderen hatten ihn nicht gehört, da bestanden kein Zweifel mehr, also musste er irgendeine andere Lösung finden.



********

„Riecht ihr das auch?", fragte Spike, da er schon etwas länger einen komischen Geruch wahrnahm, aber es bisher nicht als wichtig ansah.

„Nein, was denn?", fragte Cordelia sofort, die den Vampir nur verwirrt anschaute.

Spike ging den schon fast beißenden Geruch nach und blieb vor der Tür stehen, welche zum Keller führte. Schlagartig wurde ihm bewusst, dass Lindsey immer noch da unten sein musste. Er öffnete die Tür und hustete sofort, denn es stank überdeutlich nach verbranntem Fleisch. Faith verzog angewidert die Nase, als sie neben dem Vampir auftauchte und sah Spike nur fragend an.

„Du bleibst hier, ich werde mal nachsehen, was da unten los ist!", befahl Spike und stieg vorsichtig die Treppe herunter, da er jeden Moment auf einen Angriff wartete.

Er erkannte sofort Angelus und sah erst als er ein paar Mal genauer hinschaute, Lindsey an der Wand hängen. Der Qualm wich durch das offene Fenster, deswegen war der Geruch auch oben nicht so stark angekommen. Er entdeckte links neben der Treppe einen Eimer mit Wasser und schüttete den Inhalt sofort über die Flammen, welche zischend verschwanden. Angelus hatte Spike bisher nicht bemerkt, da er wieder vollkommen in seiner Gedankenwelt gefangen war, aber er bemerkte sofort, dass die Wärme fehlte. Angelus nahm ihm knurrend den Eimer weg und warf ihn wütend knapp neben Lindsey an die Wand. Sein Grandchilde stellte sich kampfbereit vor Angelus hin, aber der sah ihn jetzt nur vollkommen verwirrt an, da er einfach nicht verstand warum Spike Lindsey vor dem Tod retten wollte.

„Was sollte das?", grollte sein Grandsire genervt aus.

„Es geht hier gar nicht um ihn, sondern um uns. Aber scheinbar verbringst du lieber Zeit mit deinem neuen Spielzeug als mit mir.", fauchte Spike verletzt zurück, da er sofort Angelus Mal erkannt hatte.

„Ich wollte ihn gerade töten, aber du musst dich ja immer in Sachen einmischen, die dich nichts angehen.", korrigierte sein Master ihn schroff.

„Er ist mir vollkommen egal, aber dir offensichtlich nicht, denn du hast dir immer schon viel Zeit bei Opfern gelassen, die für dich von Bedeutung waren. Und sag mir nicht, dass es nicht stimmt, denn ich kenne dich dafür zu gut.", grollte Spike aus und sah ihn verletzt an.

Angelus sah ihn vollkommen überrascht an, aber er wusste einfach nicht, was er darauf antworten sollte. Außerdem konnte er seine Gedanken nicht richtig ordnen, da seine Gefühle wieder vollkommen aus der Bann geworfen wurden. Spike sah ihn noch einmal abwartend an, bevor er die Treppe hoch rannte und die Tür hinter sich zu knallte, es war ein Wunder, dass sie nicht in tausenden von Teilen dabei zersplitterte. Angelus ging langsam die Treppe hoch, wobei bei jeder Stufe seine Wut noch mehr anstieg und er mit einem kräftigen Ruck die Tür öffnete. Angels Team sah ihn erschrocken und fragend an, während er seinen Blick schweifen ließ, aber sein Grandchilde nicht entdecken konnte.

„Wo ist Spike?", fragte Angelus unfreundlich.

„Er ist gerade ziemlich wütend nach oben gerannt, du solltest ihn vorerst in Ruhe lassen.", erwiderte Faith selbstsicher, die in seiner Nähe stand und sich dafür nur einen herablassend Blick von dem Vampir einfing.

„Lindsey ist übrigens unten, ich hoffe, dass er an den Verbrennungen langsam stirbt.", sagte Angelus beiläufig, während er die Treppen zu seinem Zimmer hinauf hechtete.

Leise öffnete er die Tür, welche er etwas lauter hinter sich schloss, aber Spike kehrte ihm weiterhin den Rücken zu.

„Komm her!", herrschte Angelus ihn an.

Sein Grandchilde drehte sich zu ihm um und sah ihn nur stur an, woraufhin sich Angelus knurrend näherte. Er blieb Millimeter vor seiner Kreatur stehen und schaute ihn funkelnd an.

„Warum gehst du nicht zu Lindsey zurück?", fragte Spike scharf.

„Weil ich das einfordere, was mir gehört.", erwiderte sein Grandsire bestimmt, während er sich Spikes Hals näherte.

Sein Grandchilde ging aber einen Schritt zur Seite, denn er sah es gar nicht ein, dass er sich Angelus einfach unterordnete. „Du kannst mich mal.", unterstrich Spike seine Handlung.

„Ja, gleich.", entgegnete Angelus knurrend.

„Was? Du glaubst doch wohl nicht im Ernst, dass ich mit dir schlafen werde!", fauchte Spike vollkommen verblüfft aus und sah seinen Grandsire erstaunt an.

„Um ehrlich zu sein, hatte ich gehofft, dass du dich wehrst.", erwiderte Angelus, worauf er seine Kreatur unsanft zu sich zog.

Spike war zu überrascht, deswegen wehrte er sich nicht als Angelus anfing sein Hemd zu öffnen, aber er fasste nach kurzer Zeit nach Angelus Hand und schob ihn etwas nach hinten. Sein Grandsire setzte sofort sein Gameface auf und kam bedrohlichen knurrend auf ihn zu. Spike allerdings grinste ihn nur frech an, während er Kampfstellung einnahm und ebenfalls seinen Dämon gewähren ließ. Die beiden Vampire umkreisten sich gegenseitig und ließen dabei immer wieder vereinzelnde Knurrlaute ertönen. Keiner der beide schien wirklich angreifen zu wollen, sondern sie sammelten erstmal all ihre Wut, welche ihnen noch mehr Kraft gab.

Angelus ließ als erstes seine Hand vorschnellen und riss Spike das Hemd vom Leib, der konterte indem er seine Fingernägel in Angelus Brust rammte. Das reichte aus, dass die beiden endlich richtig aufeinander los gingen. Immer wieder führten sie sich gegenseitig tiefe Kratzspuren zu, wobei Angelus zusätzlich gezielt Spikes Kleidung in Fetzen riss, dessen Körper nur noch minimal bedenkt war. Spike achtete aber wenig darauf und versuchte immer wieder Angelus zurück zu drängen und tiefe Wunden zu zufügen. Aber Angelus wich ihm immer wieder geschickt aus, obwohl er schon einige Verletzungen hatte, waren die von Spike tiefer und zahlreicher. Spikes Kondition ließ allmählich nach, während Angelus scheinbar vor Energie noch zu strotzen schien oder er es einfach nur gut verheimlichen konnte. Angelus drängte sein Grandchilde immer mehr gegen die Wand, welcher immer noch versuchte seinen Master in die Mitte zu bekommen, aber seine Chancen schwanden immer mehr.

Tief ein und ausatmen wich er schließlich selbst zurück und Angelus folgte ihm breit grinsend. Spike spielte Angelus Erschöpfung vor und tat so, als ob er aufgeben würde. Er stellte sich wartend gegen die Wand, woraufhin sein Grandsire unachtsam auf ihn zu ging und Spike sich blitzschnell mit Angelus umdrehte und ihn mit der Vorderseite gegen die Wand presste. Angelus knurrte verärgert, als er bemerkte, dass Spike ihn in eine Falle tappen ließ. Sein Grandchilde hielt ihn bestimmend fest und klemmte ihn mit seinen Körper ein, sodass er nur eine geringe Chance hatte sich zu befreien. Aber Angelus hatte noch nie ein Problem mit Geduld und würde eine Möglichkeit finden sich herauszuwinden. Spike würde irgendwann nach lassen oder einen Fehler machen, was er sofort ausnutzen würde.

„Gibst du auf?", stichelte seine Kreatur fies grinsend.

„Träum weiter, William!", kommentierte Angelus und konnte es nicht verhindern, dass sein Zorn in seiner Stimme deutlich mitklang.

Spike presste sich daraufhin noch näher an seinem Master, welcher sich notgedrungen noch mehr gegen die kalte Wand lehnte. Sein Grandchilde ließ seine Zunge über Angelus Halsschlagader wandern, womit er ihn absichtlich provozierte, aber sein Master hielt trotzdem still. Spike ritzte mit seinen Fangzähnen leicht Angelus Haut ein, obwohl er normalerweise die Erlaubnis von seinem Sire (Grandsire) dafür brauchte, deswegen knurrte Angelus auch warnend.

„William, treib es nicht zu weit!", kommentierte sein Grandsire und unterstrich jedes Wort mit fester Stimme.

Spike zog seine Zähne wieder zurück und leckte gierig die Blutstropfen auf. Vampirblut, vor allem welches von Rang hören Vampiren kam, schmeckte besonders gut, es hatte eben einen süßsauren Nachgeschmack. Er würde aber auch eine Regel brechen, wenn er einfach seine Reißzähne in den Hals seines Grandsires bohrte, ohne dass Angelus es ihm erlaubt hatte. Nicht das Spike sich an irgendeine Regel gebunden fühlte, aber er kannte die Konsequenzen, welche er hart zu spüren bekommen würde und er darauf verzichten konnte Angelus erneut hart zu spüren. Der Blutfluss stoppte, was Spike enttäuscht zur Kenntnis nahm und ihm ein frustrierter Seufzer entrann. Angelus merkte, dass sein Grandchilde sich minimal von ihm entfernte, aber dennoch konnte er es ausnutzen. Er drehte Spikes rechte Hand auf dessen Rücken und konnte sich befreien, da seine Kreatur schmerzhaft stöhnend zurückwich. Sein Grandchilde versuchte ihn wieder zu packen, aber Angelus wehrte ihn locker knurrend ab.

Spike ging vorsichtig weiter zurück, er wusste, dass er nicht so schnell die Kontrolle wiederbekommen würde, denn Angelus Augen glitzerten vor Wut. Angelus umkreiste ihn immer wieder, da er wusste, dass Spike schon ziemlich schlapp war und er ihn noch mehr schwächen wollte. Sein Grandchilde blieb schließlich stehen, da er Angelus Taktik durchschaut hatte und er sich schonen wollte. Wachsam verfolgte er jede Bewegungen seines Grandsire und wartete regelrecht darauf, dass der ihn endlich attackierte. Angelus dachte aber gar nicht daran und umkreiste ihn weiterhin, da er auf eine passende Gelegenheit achtete.

Spike hatte aber keine Lust mehr nur still zu stehen und griff schließlich selber an, aber darauf war sein Master gefasst, da er genau wusste, dass seine Kreatur, dass nicht lange durchhalten würde. Angelus drehte Spikes rechten Arm wieder hinter seinen Rücken und zwang Spike ihm den Rücken zu zuwenden, sein Grandchilde tat es automatisch um den Schmerz etwas zu dämmen. Angelus drängte ihn dabei immer weiter auf die Wand zu, weshalb Spike versuchte sich aus Angelus Griff zu entziehen, aber er tat sich selbst damit nur noch mehr weh. Knurrend zappelte er immer wieder, woraufhin ihn sein Grandsire brutal gegen die Wand drückte und er sofort still hielt.

„Gibst du endlich auf, William?", fragte Angelus unnatürlich freundlich.

„Niemals und jetzt lass mich los!", erwiderte Spike schroff, woraufhin er seinen Master laut lachen hörte.

Angelus riss den letzten Fetzen Stoff von Spikes Körper und ließ Spikes Arm los, hielt ihn aber dennoch an der Taille eisern fest. Spike konnte hören, wie Angelus seine Hose öffnete und versuchte Angelus rechte Hand von sich zu befreien. Woraufhin sein Grandsire seine Fingernägel in sein Fleisch krallte und er sofort schmerzerfüllt stöhnend von seinem Vorhaben abließ. Angelus Penis war schon erregt, da ihn diese kleine Jagd mehr als nur etwas heiß werden ließ, es brachte alles in ihm zum Glühen. Er positionierte sein Glied und drang mit einem kräftigen Stoß in Spike ein, welcher sofort verärgert knurrte. Angelus fing sofort an sich schnell und hart in ihn zu bewegen, woraufhin Spike immer wieder versuchte sich ihm bei jeden Stoß zu entziehen. Aber anstatt ihm zu entkommen, tat er sich selbst damit weh und keuchte als er jedes Mal den Schmerz von neuem spürte.

„Ich wusste, doch das es dir gefallen wird.", kommentierte Angelus ebenfalls stöhnend, aber vor Lust.

„Du bist krank!", fauchte sein Grandchilde zurück und begann sich nun mit seinem Master zu bewegen.

Spike gab nun das Tempo vor, welches Angelus gerne annahm, da er immer mehr auf seinen Höhepunkt zu driftete. Sein Grandchilde wollte das hier eigentlich nicht, aber er konnte Angelus nicht entkommen und deswegen wollte er ihm nicht die Oberhand überlassen, sondern übernahm selbst die Führung. Spike wunderte es nur, dass sein Master es zu ließ, aber er schob es darauf, dass der bald kommen würde und es einfach nicht ganz mitbekam. Angelus griff um Spike und massierte dessen Penis in den Rhythmus seiner Stöße, weshalb auch sein Grandchilde so allmählich auf seinen Orgasmus zu steuerte.

Angelus leckte spielerisch über Spikes Hals, der vor Erwartung zitterte, da er jeden Moment darauf wartete Angelus Biss zu spüren. Sein Master ließ ihn aber weiterhin zappeln, obwohl er deutlich Spikes Verlagen spüren konnte und er deswegen selbst schwer an sich halten musste es nicht einfach zutun. Angelus neckte ihn noch zusätzlich, indem er immer wieder leicht mit seinen Zähnen an Spikes Haut zog und seine Reißzähne diese leicht aufschlitzte. Sein Grandsire leckte die dabei heraus quellenden Blutstropfen auf und er saugte sich immer wieder an Spikes Hals fest, während seine Zunge immer wieder über die Wunde strich. Angelus bewegte sich immer härter und tiefer in Spike und beide standen kurz davor über die Klippe zu springen.

„Beiß mich.", bat Spike nun stöhnend, da er dieses Spiel satt hatte.

„Das habe ich auch vor.", erwiderte Angelus keuchend, ließ ihn aber immer noch zappeln.

Er stieß aber nach kurze Zeit seine Fangzähne in Spikes Hals und fing langsam an zu trinken, woraufhin sein Grandchilde seine Hände überwältigt in die Wand stemmte. Angelus spürte wie das Blut dafür sorgte, dass er gleich kommen würde und er spürte auch, dass seine Kreatur anfing zu zittern. Angelus linke Hand, welche Spikes Glied bisher massierte umschloss nun fest Spikes Eichel und verhinderte somit, dass Spike kommen konnte. Er hörte sofort sein Grandchilde wimmern, welcher versuchte seine Hand irgendwie zu lösen, aber da Angelus seine Fingernägel immer wieder in Spikes Taille bohrte, ließ seine Kreatur es schließlich sein.

„Sire, bitte tut mir das nicht an.", versuchte Spike seinen Master umzustimmen, welcher nun größere Schlücke nahm und dessen Körper von Zuckung ergriffen wurde.

„Sire, ich weiß wo mein Platz ist.", fing Spike jetzt anzubetteln.

„Sire, ich gehöre dir.", ließ nun sein Grandchilde unterwürfig verlauten, obwohl er es hasste, so weit gehen zu müssen.

Angelus löste daraufhin sein Biss und bewegte sich etwas langsamer, er drehte Spikes Kopf etwas um ihm in den Augen sehen zu können. Sein Grandchilde senkte seinen Blick sofort, woraufhin Angelus wieder anfing Spikes Eichel mit seinem Daumen zu reizen und seinen Griff lockerte, damit Spike gleich kommen konnte. Seine Kreatur stöhnte sofort wieder erleichtert laut auf und Angelus beschleunigte wieder seine Stöße. Beide stöhnten immer lauter und wurden wieder von eine Welle von Zuckungen ergriffen. Spike kam als erster und warnte Angelus vor, der seine Hand zurückzog. Angelus kam als sich Spikes Eingang um seinen Schwanz immer wieder verengte und ließ seinen Samen mit einem zu frieden Grollen fließen. Erschöpft ließen sie sich gegeneinander sinken und genossen die nun harmonische Stille.

Angelus Gesicht nahm wieder menschliches Aussehen an und er löste sich träge von seinem Grandchilde, welcher etwas benommen noch gegen die Wand lehnte. Angelus zog sich aus und legte sich ins Bett, was Spike nur leicht registrierte. Er drehte sich langsam um, tapste zu seinem Master und krabbelte zu ihm unter die Decke. Sein Grandsire zog ihn in seine Arme und Spike legte seinen Kopf müde auf Angelus Brust.

„William?", unterbrach Angelus das Schweigen.

„Mhm.", entgegnete Spike nicht wirklich interessiert.

Angelus streichelte leicht über die Kratzspuren, welche er seinem Grandchilde zugefügt hatte. Spike sah ihn nun doch fragend an, aber sein Master ließ nur immer wieder seine Finger über die heilenden Wunden wandern und zeichnete sie nach. Spike schloss schnurrend die Augen, da er von alldem zu erschöpft war und keine Lust und auch keine Kraft mehr hatte sich gegen Angelus zu behaupten. Angelus wollte es auch dabei bewenden lassen, er hatte zwar noch mit Spike einiges zu klären, aber er genoss einfach das Schnurren seines Grandchildes und hatte keinen Bock sich damit jetzt auseinanderzusetzen. Er schloss seine Augen und hörte diesem Geräusch zu, bis er langsam einschlief. Spike übermannte kurze Zeit später die Müdigkeit und verfiel in einen tiefen, ruhigen Schlaf.

Ende Teil 8




Spürst du es wie es dich erfasst? Dieses Kribbeln, was bis tief in deinen Inneren geht.
Halt es fest und lass es nie wieder los, denn es könnte das Letzte sein, was du je empfinden wirst. Verschenke es nicht, wer weiß vielleicht ist es deine letzte Chance! Nutzte die Zeit, die dir gegeben ist und verschiebe es nicht auf Morgen, denn morgen könnte es schon zu spät sein. Du hast schließlich nichts zu verlieren, was du noch nicht hattest, außerdem weiß du dann voran du bist.

by me :)


[editiert: 08.01.04, 17:52 von DarknessEmotions]
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New PostErstellt: 10.01.04, 17:48  Betreff: Re: Warum muss Liebe immer so kompliziert sein?  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Bitte bitte weiter !!! Du aschreibst einfach spitze und ich will wissen was weiter passiert also bitte weiter!
dein Fan NBuffy
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DarknessEmotions

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Beiträge: 1133



New PostErstellt: 12.01.04, 15:46  Betreff: Warum muss Liebe immer so kompliziert sein? Teil 9  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

@NBuffy: Danke dir, es freut mich sehr, dass dir die Story bis jetzt so gut gefällt und ich hoffe, dass es auch weiterthin so bleiben wird.

Viele Grüße Mel:))

Ich wünsche allen, die die Story noch lesen viel Spaß mit diesem Teil:

Warum muss Liebe immer so kompliziert sein? Teil 9

Spike lag schon länger wach, er ließ den gestrigen Kampf noch mal genau vor Augen ablaufen. Nein, es war er ein kleines Kräfte messen, bei dem er ganz klar verloren hatte. Er wollte sich Angelus auf keinen Fall unterwerfen, aber er hätte in dieser Situation alles getan und dass wusste sein Grandsire genau. Angelus hätte ihn seinen Höhepunkt nicht erreichen lassen, wenn er ihm nicht gesagt hätte, dass er Angelus Besitz sei. Sie hatten früher des Öfteren dieses Spiel durchgezogen, nur dass sein Master früher brutaler war und ihn meistens nach dem er ihn genommen hatte, von sich gewiesen hatte. Er verstand immer noch nicht, warum Angelus das so deutlich hören wollte. Empfindet Angelus vielleicht doch mehr, als er zu geben wollte? Und wenn, wie weit geht dieses Gefühl?

Er hasste es einfach, dass er gestern doch nachgegeben hatte und er meinte nicht beim Sex als er Angelus angefleht hatte, ihn kommen zu lassen. Denn dass war doch noch vollkommen verständlich, außerdem arbeitete sein Gehirn nicht mehr so gut, da all sein Blut in den untersten Winkel staute, auch wenn es eigentlich nicht sein eigenes mehr war. Er war zu einem gewissen Grad nun mal ein Mann und dass er auch zu einem gewissen Anteil ein Tier in sich hatte, verstärkte diesen Trieb noch mehr. Aber das war nur Nebensache, er hätte Angelus danach von sich weisen sollen, denn eigentlich wollte er doch noch nicht mit ihm schlafen. Außerdem hatte sein Grandsire ihn nur benutzt, um mal wieder eines seiner Spiel an ihm aus zu probieren. Warum ließ er sich dann gefallen, dass Angelus ihn sogar zärtlich streichelte? Er hatte ja sogar vor Wohlwollen geschnurrt, dabei hätte er knurren und sich gegen ihn wehren sollen. Er hatte zwar keine Kraft mehr und war mehr als erledigt, aber er wusste, dass das keine Rechtfertigung dafür war. Er hatte sich deutlich nach Angelus Nähe gesehnt und dass er so zärtlich zu ihm war, machte ihm die Sache nicht gerade leichter.

Aber er würde es nicht so schnell noch mal dazu kommen lassen, er hatte es satt immer dann zur Stelle zu sein, wenn es Angelus gerade passte. Er entzog sich aus Angelus Griff und drehte ihm demonstrativ den Rücken zu, wobei er so weit an den Bettrand rückte, dass er sich noch so gerade auf der Matratze halten konnte. Angelus wachte von dem plötzlichen Ruck auf und sah sich erstmal erstaunt um. Dann bemerkte er auch den Grund dafür und lehnte sich wieder an seinem Grandchilde, der sich sofort versteifte, als er Angelus Arm um sich spürte. Spike knurrte sofort verärgert, was Angelus etwas überrascht zur Kenntnis nahm, da er dachte, dass sich Spike nicht mehr so stur stellen würde, nachdem er gestern so friedlich in seinem Arm eingeschlafen war. Angelus drehte Spike zu sich herum und erntete sofort Spikes trotzigen Blick.

„Was soll das schon wieder, William?! Du hast mir doch gestern deutlich zu verstehen gegeben, dass du mir gehörst, also hör auf damit!", ließ Angelus genervt verlauten.

„Was?!! Du weißt genau, dass ich eine Menge Blödsinn rede, wenn du mich von meinem Orgasmus abbringen willst! Außerdem gehöre ich niemanden oder siehst du irgendwo eine Markierung?", knurrte Spike zurück und Angelus zeichnete grinsend mit seinen Fingern seine Bisswunde nach, die zwar schon geschlossen war, aber erst am nächsten Tag verschwinden würde.

Spike hätte sich am liebsten selbst dafür Ohrfeigen können, denn er wusste doch, dass Angelus ihm sein Zeichen gesetzt hatte. Damit er ihm mehr als deutlich zeigen konnte, dass er zu ihm gehörte. Aber warum tat Angelus das? Er spürte wieder, dass Angelus über seine heilenden Verletzungen strich, wütend schlug er Angelus Hand weg, denn diesmal wollte er nicht nachgeben. Sein Master sah ihn nur verärgert an und stand schließlich auf, was Spike nur noch mehr verwirrte. Angelus wusste nicht, wie er sich gegenüber seinem Grandchilde verhalten sollte, denn jedes Mal, wenn er in seiner Nähe war, fühlte er sich unwohl. Nein, dass stimmte nicht, er hatte immer so ein komischen Gefühl in sich, welches er überhaupt nicht einstufen konnte. Außerdem verstand er nicht, dass er immer das Verlangen verspürte Spike berühren zu wollen. Er meinte nicht damit, dass er Spike hart anfassen wollte, er meinte, dass er ihn streicheln wollte. Dass er Spikes ganzen Körper mit seinen Händen und auch mit seiner Zunge erkunden und jeden Zentimeter genau nachzeichnen wollte.

Er schüttelte seinen Kopf, denn es verwirrte ihn, dass er so über Spike dachte. Um sich etwas abzulenken kramte Angelus schließlich in Angels Schrank herum und fand hinten in einer Ecke eine schwarze Lederhose und ein dunkelblaues Satinhemd, was er sich sofort anzog. Er wollte hier nur schnell raus, da er seine Gefühlswelt wieder einigermaßen in den Griff bekommen wollte und er wusste, dass es in Spikes Nähe unmöglich war. Er verstand nicht, warum sein Grandchild irgendwie schon Macht über ihn besaß, denn er schaffte es immer wieder seine Gefühle ganz umzukrempeln. Ohne Spike noch einmal anzusehen, verließ er das Zimmer und ging die Treppe herunter.

Spike sah ihm noch kurz nach und kuschelte sich wieder in die Decke. Obwohl er gerne wüsste, was Angelus damit bezweckte, würde er ihm nicht wie ein Hund hinterher rennen. Er war auch zu stolz dafür, ihm nach zu dackeln, außerdem hatte er es satt, dass Angelus es schaffte ihn nur durch solche kleinen Gesten wehzutun. Einerseits verzehrte er sich nach ihm und würde gerne seine Streicheleinheiten wieder fühlen, aber anderseits war er immer noch wegen Lindsey gekränkt. Außerdem glaubte er nicht daran, dass Angelus dies hier nur etwas bedeutete und er wollte nicht länger von ihm ausgenutzt werden.

********
Angelus betrat gerade die Lobby und alle sahen ihn sofort an. Er ging an Cordelia vorbei, die sofort zurückwich, denn sie hatte deutlich Angst vor ihm. Denn sie wollte nicht so enden, wie Lindsey oder etwas vergleichbares spüren. Faith stellte sich Angelus entgegen und sah ihn selbstsicher an, woraufhin der Vampir nur spöttisch grinste.

„Mit wem bist du denn zusammen gestoßen?", fragte Faith grinsend, als sie seine Verletzungen im Gesicht sah, welches von ein paar Kratzern gekennzeichnet war.

„Leider nicht mit dir, dann würde ich jetzt nicht so aussehen. Denn wenn man so weich geworden ist wie du, dann kann man nicht mehr richtig austeilen. Oder warum nimmst du sonst von einem gescheiterten Wächter und noch dazu von einem vollkommen unfähigen, Befehle an?", fragte Angelus herablassend zurück und bekommt prompt Faiths Faust im Magen.

Der Vampir krümmte sich knurrend und attackierte Faith mit Schlägen und Tritten, welche große Mühe hatte diese abzublocken, da Angelus Wut ihm noch mehr Kraft zu geben schien. Gunn wollte Faith zur Hilfe eilen, aber Wesley hielt ihn zurück und konnte Gunn nur schwer überreden sich rauszuhalten. Aber Gunn sah schließlich ein, dass Faith sich nur gegen den Vampir behaupten konnte, weil sie eine Jägerin war und er keine Chance gegen Angelus hätte. Er konnte sich nicht mal gegenüber Angel behaupten, wenn sie mal zusammen trainierten, also hielt er sich im Hintergrund um im Notfall doch noch Faith unterstützen zu können. Giles hatte derweilen Cordelia zu Spike geschickt, denn der war der Einzige, der die beiden Kämpfenden zur Einsicht bewegen konnte.

Angelus hatte Faith gegen eine Wand gedrängt, die sich nun nach einer Waffe umsah, denn so würde sie sich nicht mehr lange ihm gegenüber behaupten können. Sie rollte sich zur Seite und nahm eins von den Schwertern, welche an der Wand hingen. Angelus wich den Schwerthieben immer wieder geschickt aus und führte Faith immer mehr blaue Flecken zu, aber keiner schien im Moment die Oberhand zu haben. Denn auch Faith erwischte Angelus hin und wieder mit ihren Tritten, womit sie ihn aber nicht sonderlich schwächen konnte. Faith setzte wieder ihr Schwert an und nutzte Angelus kurze Unachtsamkeit aus. Sie rammte es unter sein Herz in die Brust, aber anstatt ihn zu erwischen, bohrte sie das Schwert in Spikes Rippen. Entsetzt zog sie es schnell wieder heraus, sie hatte gar nicht mitbekommen, dass Spike auf einmal aufgetaucht war, so sehr war sie in den Kampf vertieft. Sie konnte noch so gute Reflexe haben, aber dies hier konnte sie einfach nicht verhindern und sie hoffte nur, dass sie ihn nicht zu stark verletzt hatte.

Spike sah sie mit schmerzverzerrten Gesicht an, er wollte das hier eigentlich nur beenden und hatte sich nur aus reinen Impuls heraus zwischen den beiden gestellt. Etwas benommen hielt er seine Hand auf die Wunde, denn eigentlich hatte er schon genug Blut verloren und deswegen wurde ihm auch mit einem Schlag schwarz vor den Augen. Angelus stützte ihn sofort und knurrte Faith verärgert an, aber die sah nur weiterhin entsetzt auf den blonden Vampir.

„Komm!", herrschte Angelus sein Grandchild an und zog ihn einfach mit sich hinter den Tresen.

Er lehnte Spike gegen die Platte, der immer noch gegen die Dunkelheit ankämpfte und sah sich suchend um. Giles reichte ihm schließlich ein Verbandskasten, welchen Angelus etwas erstaunt entgegen nahm und auf den Tresen stellte. Angelus öffnete Spikes Hemd, der ihn sofort verärgert anknurrte, da er von ihm nicht einfach so betatscht werden wollte.

„Halt still.", fauchte Angelus sofort Spike an, aber sein Grandchilde ließ sich nicht von ihm verarzten und knurrte immer wieder wütend.

„Ich schaff das schon alleine, also geh mit jemand anderem spielen.", grollte seine Kreatur aus und versorgte die Wunden, sodass das Blut nicht weiter fließen konnte.

„Würdest du dich nicht dauernd in Dinge einmischen, die dich nichts angehen, wärst du jetzt nicht verletzt.", kommentierte Angelus schroff.

„Klar damit ihr euch gegenseitig umbringen könnt, außerdem hatte ich dein Wort, dass du ihnen nichts tust...", Spike wurde von seinem Grandsire unterbrochen.

„So lange ich nicht bedroht werde und Faith hat mich angegriffen, deswegen habe ich mich verteidigt.", erläuterte Angelus etwas ruhiger.

„Nein, ich konnte deutlich in euren Augen sehen, dass ihr euch killen wolltet. Und erzähl mir nichts anderes! Ich kenne selbst noch das Gefühl und die Gier danach jemanden töten zu wollen, der pure Hass, der einen dazu antreibt...", Spike brach ab, er wusste selbst sehr genau, dass ein Teil von ihm sich immer noch danach sehnte, die Macht zu haben ein unschuldiges Wesen zu töten.

Angelus wusste genau, was jetzt in Spike vorging, denn er konnte es sehen, dass er immer noch das Verlangen hatte einen Menschen zu töten. Obwohl er nicht ganz daran glaubte, dass sein Grandchilde es jetzt noch tun würde, denn Angel hatte ihn eindeutig auf den falschen Weg geführt, er hatte ihn vollkommen verdorben. Aber noch bestand die Hoffnung, dass er Spike doch noch auf die richtige Bahn führen könnte. Spike senkte seinen Blick, denn er wollte nicht, dass Angelus die Sehnsucht in seinen Augen lesen konnte, woraufhin sein Master nur grinste, denn er hatte schon mehr als genug erfahren. Angelus nahm ein Messer vom Tresen und schnitt sich leicht ins Handgelenk, sodass sein Blut gerade herausquoll. Spike bekam es aus dem Augenwinkel heraus mit, außerdem roch er diesen verführerischen Duft und er sah Angelus fragend an.

„Trink.", befahl sein Grandsire, aber Spike dachte gar nicht daran dem folge zu leisten.

„William, es geht hier nicht um uns! Du hast zu viel Blut verloren, also hör auf dich weiterhin stur zu stellen und trink endlich.", kommentierte Angelus genervt und zog sein Grandchild zu sich.

Spike wollte erst zurückweichen, aber Angelus hielt ihn eisern fest, außerdem wusste er, dass sein Master recht hatte. Sein Grandsire hielt ihm seine Hand hin und Spike umkrallte sie sofort. Gierig fing Spike an zu trinken und nahm immer größere Schlücke, er spürte wie Angelus Blut ihm wieder Kraft gab. Er saugte nun langsamer, da er es vollkommen auskosten wollte und er wusste, dass sein Master ihn gleich stoppen würde. Angelus spürte das bekannte Ziehen, ließ sein Grandchilde aber trotzdem noch etwas gewähren, denn Spike brauchte viel Blut und er konnte später noch trinken. Aber der Schmerz wurde immer stärker, sodass er doch seine Hand wegzog und ein protestvolles Knurren von seiner Kreatur hörte. Angelus Wunde am Handgelenk schloss sich augenblicklich wieder, weshalb er Spikes Verletzungen begutachtete, die auch anfingen langsam zu heilen.

Angelus strich sanft darüber und wieder verspürte er den Drang seine Hand über Spikes makellosen Körper gleiten zu lassen, wenn man die Narben nicht weiterbeachtete, aber die würden bald alle verschwunden sein. Angelus spürte, wie ihn wieder dieses ungewohnte Gefühl erfasste, welches er überhaupt nicht einordnen konnte und er es immer noch als falsch ansah. Er konnte nicht verstehen, warum er dazu überhaupt in der Lage war, denn er war doch eine bösartige Kreatur, ein gefühlskalter Dämon, oder etwa nicht? Oder hatte er vielleicht noch einen Teil seiner Seele? Aber dann würde er auch nicht in der Lage sein jemanden töten zu können und er hätte Lindsey nie gefoltert, obwohl er nicht daran glaubte, dass Angel sich nicht gerächt hätte. Wahrscheinlich wäre Angel nie so weit gegangen, aber dennoch glaubte er daran, dass Lindsey nicht viel besser dran gewesen wäre.

Spike ergriff Angelus Hand, da er in seinen Augen eine große Veränderung sehen konnte, wenn man es schaffte sich durch Angelus Verwirrung durchzukämpfen. Außerdem konnte er spüren, dass etwas in Angelus vorging, er wusste aber nicht, ob es sich gut oder schlecht für ihn auswirken würde. Trotzdem stieg in ihm immer mehr die Hoffnung an, dass er für seinen Grandsire doch nicht vollkommen gleichgültig war und an diesen kleinen Strohhalm klammerte er sich eisern fest. Er hatte immer schon große Sturheit bewiesen, wenn es darum ging um seine Liebe zu kämpfen und auch dieses Mal würde er nicht einfach so aufgeben. Er hatte damals für Drusilla alles getan, um sie halten zu können und hatte ihr alles zu Füßen gelegt und sie hatte ihn von sich gestoßen, da er in ihren Augen nicht mehr böse genug war. Heute war er froh dieses Kapitel hinter sich zu haben, auch wenn er sich noch nach den früheren Zeiten sehnte, es war eben alles einfacher damals. Oder lag es nur daran, dass er früher wusste wohin er gehörte und heute einfach nirgendwo richtig dazu gehörte? Er hatte ja nicht mal jemanden, der sich nach ihm sehnte, der von ganzem Herzen zu ihm gehörte.

Spike wollte eigentlich nicht schon wieder nachgeben, aber er musste diese Chance nutzen, denn was nützte ihm sein Stolz, wenn er damit endgültig die Gelegenheit verspielen sollte, dass Angelus etwas für ihn fühlte. Außerdem hatte er schon immer Opfer bringen müssen, wenn er liebte und für Angelus empfindet er mehr als er bisher für jemanden etwas gefühlt hatte. Er dachte immer, dass Buffy letztendlich seine große Liebe wäre, aber er war nur von ihr besessen. Vielleicht lag es auch daran, dass sein Grandsire sie vor ihm hatte und er sie auch besitzen wollte. Wollte er Angel vielleicht sogar damit verletzten oder ihn sogar eifersüchtig machen? Oder lag es einfach daran, dass Angel und er vom gleichen Schlag waren und sie deswegen der Jägerin verfallen waren? Es spielt eh keine Rolle mehr, denn Buffy war für ihn nicht mehr von Bedeutung und er würde es heute als Verliebtheit einstufen und dem nicht mehr Beachtung schenken.

Bei Angelus waren seinen Gefühle aber viel tiefer und er wusste sofort, dass sie mehr als nur Blut verband. Angelus spürte, wie immer mehr Wärme auf ihn übertragen wurde, aber das war eigentlich unmöglich, denn Vampire waren nur eine Zeitlang warm, wenn sie frisches Menschenblut getrunken hatten. Aber Spike hatte sein Blut genommen und dass war nun mal kalt. Wie konnte dann auf einmal diese Wärme zwischen ihnen entstehen? Er sah sein Grandchilde fragend an, der aber ebenfalls in seinen Gedankengängen gefangen war und ihn zwar ansah, aber nicht seine stumme Frage wahrnahm. Er musterte Spike genauer und konnte deutlich dessen Zuneigung in Spikes Augen sehen, er konnte es nicht länger verdrängen. Er konnte deutlich sehen, dass Spike große Gefühle für ihn hegte, aber trotzdem blieb der Gedanke, dass er sich auch zu Angel hingezogen fühlte.

Angelus Augen verengten sich zu Schlitzen, hatte es Soulboy wieder geschafft ihm alles zu nehmen, was ihm mal etwas bedeutete. Nein, diesmal würde er nicht zu lassen, dass Angel wieder gewann.

Er befreite sich aus Spikes Hand, der deswegen wieder zu sich kam und ihn prompt verletzt, aber auch fragend ansah. Angelus spürte, wie es ihm selbst Leid tat, dass er sich seiner Kreatur entzog. Denn er wollte diese Nähe irgendwie nicht missen, trotzdem musste er erstmal etwas klären, denn das war jetzt wichtiger, vor allem da er dies verspürte.

Sein Blick suchte sofort Giles, der sein Verhalten genau beobachtete und ihn scheinbar als eine Art Versuchstier ansah, so kam es ihm wenigstens vor. Es war für ihn wenigstens von Vorteil, denn er wusste genau, dass Rupert ihn abgrundtief hasste und er sich nicht einfach mit ihm unterhalten würde. Außerdem glaubte er nicht daran, dass Giles ihm freiwillig half, obwohl er auch nichts dagegen hätte da weiter zu machen, wo er beim letzten Mal aufgehört hatte. Er wusste, aber auch genau, dass Faith und auch Spike es nicht zu lassen würden. Gegen Faith hätte er alleine eine Chance, wie ihr kleiner Kampf bewiesen hatte, aber gegen beide würde er nicht ankommen können. Er war zwar stolz, aber nicht vollkommen bescheuert, auch wenn er Spike sehr gut einschätzen konnte und er dadurch im Vorteil war, waren beide einfach zu stark für ihn. Außerdem wusste er wie die beiden Seite an Seite kämpften und sie perfekt im Kampf aufeinander abgestimmt waren, denn er hatte sie so oft als Angel dabei beobachten können.

Angelus Augen flackerten kurz gelb auf, er konnte es einfach nicht fassen wie vertraut Spike mit einer Jägerin umging, dabei sollte er sie doch eigentlich bekämpfen. Er wusste zwar, dass Spike dazu nicht mehr in der Lage war, aber es störte ihn sehr, dass er sich so sehr mit Faith abgab. Nur weil Spike diese blöde Jägerin retten wollte, wurde er verletzt, warum setzte er sich nur für einen Menschen, ja sogar einen Feind ein. Spike hatte ihm doch selbst diesen Vorwand gemacht, aber selbst verbündete er sich mit dem größten Feind, welchen sie hatten.

Er selbst verachtete Faith und nicht nur weil sie eine Jägerin war, sondern weil sie wieder die Seite gewechselt hatte. Er wusste, dass sie nicht wirklich zu der guten Seite gehörte, er konnte deutlich in ihren Augen ihr Verlangen sehen, dass sie böse sein wollte. Er verstand nicht, warum sie so schwach war gegen ihre Schuldgefühle zu kämpfen, denn er wusste, dass die Seele sie quälte. Er selbst hatte es überdeutlich am eigenen Leib erfahren und er verachtete Angel dafür, dass er so gehandelt hatte. Er spürte, dass die anderen ihn anstarrten und regelrecht mit ihren Blicken durchbohrten, deswegen kam er so langsam in die Wirklichkeit zurück.

Er sah sein Grandchildé kurz an und wendete sich dann wieder Giles zu und näherte sich ihm langsam. Der Engländer wich nicht zurück, als er nur einen halben Schritt vor ihm stehen blieb, er konnte aber deutlich dessen Angst riechen. Rupert musterte den älteren Vampir abfällig und er konnte seinen Zorn ihm gegenüber nicht unterdrücken, denn sein ganzer Körper zitterte regelrecht vor Wut. Er konnte sich auch nur schwer beherrschen Angelus nicht an die Kehle zu gehen, aber sein Verstand riet ihm davon ab und er zeigte sich äußerlich ganz gefasst. Angelus grinste nur und bedauerte es, dass er keine Gelegenheit bekam mit Giles spielen zu können, obwohl man nie sagen kann, was sich so alles noch ergeben würde.

„Ich möchte dich unter vier Augen sprechen, Rupert.", forderte Angelus ihn freundlich auf und ging in Angels Büro, blieb aber in der Tür stehen.

„Ich wüsste nicht, was wir zu bereden hätten, außerdem kann ich mich nicht daran erinnern, dass wir uns duzen.", kommentierte Giles und ließ es gelangweilt klingen, obwohl er sehr neugierig darauf war, was dieses Monster von ihm wollte.

„Ich dachte, dass du immer noch einen starken Wissensdrang hast und das wird dich bestimmt interessieren.", entgegnete Angelus und verschwand mit diesen Worten im Inneren des Büros, da er wusste, dass Giles ihm folgen würde. Rupert sah ihm neugierig hinterher und wollte ihm auch schon folgen.

„Was ist wenn er sie töten will?", fragte Cordelia, die dabei ein ungutes Gefühl bekam, woraufhin Giles stehen blieb und sich zu der Gruppe umdrehte.

„Wenn er mich töten wollte, hätte er es gerade getan und ihr hättet es nicht verhindern können. Außerdem ist es nicht sein Stil, er würde sich viel Zeit damit lassen, denn er würde versuchen meinen Stolz zu brechen, da er es beim letzten Mal nicht geschafft hatte.", erläuterte Rupert etwas in sich gekehrt.

„Falls er ihnen etwas tun sollte, schreien sie einfach und ich komme ihnen zur Hilfe.", bot Faith an, die überhaupt nicht begeistert davon war, Giles mit diesem Monster alleine in einem Zimmer zu lassen.

„Danke, aber er wird mir schon nichts tun.", erwiderte Giles freundlich und verschwand schließlich in Angels Büro.

„Schließ die Tür und setzt dich!", befahl Angelus mit fester Stimme und sah den Engländer abwartend an.

Rupert musterte ihn aber nur, denn er dachte gar nicht daran von einem Vampir Befehle entgegenzunehmen, von diesem schon gar nicht. Angelus stand knurrend auf und schlug die Tür zu, dann zwang er Giles sich zu setzen, aber ohne ihm wehzutun. Denn er wollte schließlich, dass er ihm half und sich nicht trotzig stellte.

„Nun, was willst du von mir?", fragte Rupert unfreundlich, außerdem würde er gerne mehr Abstand zwischen sich und dem Vampir haben, der direkt vor ihm gegen einen Schreibtisch lehnte.

„Da du ja mal Wächter warst und auch jetzt wieder zum Rat gehörst, verfügst du über eine Menge Wissen. Ich denke, dass du der Einzige bist, der mir bei diesem Irrsinn helfen kann.", kommentierte Angelus wieder ganz ruhig.

„Ich wüsste nicht warum ich dir helfen sollte.", entgegnete Giles und sah den Vampir fragend an.

„Ich hatte dich scheinbar doch falsch eingeschätzt, denn du bekommst die Möglichkeit dich in einem Vampir genauer herein zu versetzen. Ich gebe dir so zu sagen die Chance etwas genauer hinter meiner Fassade zu blicken, auch wenn es mir eigentlich widerstrebt, dass mich jemand genauer durchschauen kann. Es liegt ganz an dir.", erwiderte Angelus etwas genervt, da er gehofft hatte, dass er endlich mehr über dieses komische Gefühl erfahren würde, denn er wollte es endlich unter Kontrolle bringen.

Rupert wusste, dass er es unmöglich ablehnen konnte und wenn er ihn noch so sehr hasste. Vielleicht würde es ihnen sogar helfen Angelus zu besiegen, obwohl er nicht glaubte, dass der Vampir ihm dazu einen Hinweis geben würde. Aber es würde trotzdem helfen sich wenigstens etwas in Angelus hineinzuversetzen, denn er wusste, dass Spike sich nicht noch mal gegen seinem Grandsire stellen würde.

„Nun, du hast mein Interesse mehr als geweckt. Worum geht es eigentlich?", fragte Giles nun ungeduldig.

„Um Gefühle, welche ich eigentlich nicht haben dürfte.", begann Angelus und setzte sich auf den Stuhl gegenüber von dem Engländer, während er fort fuhr, „du weißt so gut wie ich, dass ich zu eins der blutrüstigsten und gefühlskalten Monstern zähle, worauf ich auch sehr stolz bin. Aber warum fühle ich mich auf einmal mit meinem Grandchilde so verbunden? Und ich rede hier nicht von dem Blut, dass uns verbindet.", Angelus macht eine kurze Pause, um sich die richtigen Worte zu recht zu legen und Rupert hörte ihm gebannt zu.

„Ich fühle mich immer so eigenartig in seiner Nähe und als er mich vorhin berührte, hatte ich das Gefühl, als wenn Wärme auf mich übergehen würde. Außerdem habe ich komischerweise das Verlang ihn zu berühren, ihm auf alle erdenklichen Möglichkeiten nahe sein zu wollen, dass ist doch nicht normal. Außerdem schafft er es meine Emotionen um hundertachtzig Grad zu drehen und dass nur wenn er nach meiner Hand greift, ich verstehe einfach nicht, was das zu bedeuten hat.", versuchte Angelus das Erlebte zu erklären und sah Giles nun hilfesuchend an.

„Mit anderen Worten, du sehnst dich nach seiner Nähe, du möchtest ihn im Arm nehmen, beschützen vor allem, was ihn verletzten könnte und du hoffst, dass er sich genauso verzehrt nach dir wie du nach ihm?!", fragte Rupert, obwohl es zugleich auch eine Festlegung war.

„So was in der Art, aber bei dir hört es sich so an, als wenn ich ohne Spike nicht mehr leben könnte. Ich bin aber nicht von Spike besessen....", Angelus brach ab, da er sich gar nicht mehr so sicher war.

„Nun, Liebe ist eine Art Besessenheit zu dem Menschen oder in diesem Fall, das Wesen, welches man begehrt...", fing Giles an zu erklären, aber Angelus stoppte seine Rede.

„Dir ist schon klar, dass die Liebe zur guten Seite gehört?! Außerdem habe ich keine Seele und deswegen kann ich so etwas wie Liebe gar nicht empfinden.", bestimmte der Vampir, denn er konnte sich nicht vorstellen, dass er das verspürte, außerdem wollte er so etwas wie Liebe nicht in sich tragen.

„Ich habe vor Jahren auch immer geglaubt, dass Vampire und andere Dämonen nicht dazu im Stande sind Liebe zu empfinden, aber ich wurde eines besseren belehrt. Spike ist übrigens für mich ein sehr gutes Beispiel, denn was er alles getan hat, um Buffy seine Liebe zu beweisen, hat mir letztendlich die Augen geöffnet...", Angelus fiel Rupert wieder ins Wort.

„Spike war noch nie normal, außerdem habe ich immer schon die Befürchtung gehabt, dass er einen Teil seiner Seele nie verloren hat. Denn ich glaube nicht, dass der Chip daran schuld ist, dass er auf einmal gegen seinesgleichen kämpft. Er hätte genug Möglichkeiten gehabt, euch trotz des kleinen Handicaps zu töten, denn schließlich hatten viele Dämonen Respekt vor ihm. Den Chip hatte er doch nur immer als Ausrede benutzt, wenn er gewollt hätte, hätte er euch viele Probleme bereiten können.", argumentierte Angelus, der immer noch nicht verstand, warum Spike so gehandelt hatte und es immer noch tat.

„Nun,... mit Spike magst du Recht haben, aber sicher kennst du die alte Legende um Ankascha? Dann weißt du auch, dass sie einer der brutalsten und jähzornigsten Göttinnen war, die es je gegeben hat.", Giles machte bewusst eine Pause, er wusste zwar, dass Angelus ein gutes Allgemeinwissen hatte, aber der Vampir könnte trotzdem meinen, dass es sie nie gegeben hatte.

„Rupert, Ankascha ist keine Legende, sondern sie entstammt der Wahrheit. Und ja ich kann mich daran erinnern, dass sie Menschen auf einander hetzte um zu zusehen wie sie starben, dass war praktisch ihr Unterhaltungsprogramm. Ich würde sogar behaupten, dass es nie eine grausamere Göttin gegeben hat. Glorry war dagegen sogar noch liebevoll und gnädig.", kommentierte Angelus, aber er sah es eigentlich als unwichtig an, denn das alles hatte nichts mit ihm zu tun.

„Dann weißt du auch, warum sie gestorben ist. Sie hat sich für ihre große Liebe geopfert, sie wusste genau, dass sie sterben müsste um ihn zu retten und trotzdem hat sie nicht zurück gesteckt. Ich denke wenn jemanden wie sie dazu im Stande ist Liebe zu empfinden, dann kannst du es auch und was du mir versucht hast zu erklären, verdeutlicht es noch mehr. Ich weiß, dass es für dich nicht einfach sein wird es zu akzeptieren, aber umso mehr du dich dagegen wehrst, umso schwerer wird es dir fallen dich auf irgendetwas anderes konzentrieren zu können.", Giles stoppte seine Erklärung, denn er wollte ihn eigentlich nicht auf dumme Ideen bringen.

Angelus studierte Ruperts Gesicht genauer, aber er konnte kein Anzeichen einer Lüge entdecken, aber er wollte sich nicht so einfach damit abfinden, dass er Spike lieben sollte. Dieses fremde Gefühl würde bestimmt mit der Zeit wieder weggehen, genauso wie es gekommen war, er hoffte es wenigstens. Er stand auf, denn Giles konnte ihm offensichtlich auch nicht weiterhelfen. Er öffnete die Tür und sofort suchte sein Blick nach Spike, er hätte sich selbst am liebsten dafür einen Pflock ins Herz gerammt. Er wollte Spikes Augen ausweichen, aber er konnte diesen blauen Ozeanen einfach nicht entkommen und ging langsam auf ihn zu.

Nichts um ihn herum schien er noch richtig wahrzunehmen, denn nur sein Grandchilde schien für ihn von Bedeutung zu sein. Er blieb Millimeter vor Spike stehen, der ihn neugierig ansah und sein Verhalten versuchte zu verstehen. Angelus sah Spike einfach nur tief in die Augen, er hatte das Gefühl in ihnen hineingezogen zu werden und er hatte auch nicht das Bedürfnis wieder aufzutauchen. Denn ein Teil von ihm wusste, dass er zu Spike gehört und dieser verspürte die Sehnsucht nach der Nähe von seinem Grandchilde. Aber da war auch noch die andere Seite, welche ihm sagte, dass es falsch war, da er immer noch daran glaubte, dass die Liebe zur guten Seite gehörte.

Er kämpfte gegen seinen Impuls an Spike zu küssen, obwohl es sehr schwer war, denn er wollte ihn endlich wieder in seiner Nähe fühlen. Er stand zwar nahe bei ihm, trotzdem hatte er das Gefühl Meilen weit entfernt von ihm zu sein. Schritte drangen langsam zu ihm durch und er schaffte es endlich wieder sich in den Griff zu bekommen, wenigstens so weit, dass er sich zu der Person umdrehte. Giles grinste ihn wissend an, worauf Angelus nur genervt die Augen verdrehte und den Drang verspürte weit weg zu gehen. Aber irgendetwas hielt ihn fest, als wenn er von Magie an diesem Ort gehalten würde. Er schloss die Augen und versuchte sich zu sammeln, sich auf etwas anderes zu konzentrieren, aber so einfach ließ sich dieses Gefühl nicht abwimmeln. Er wollte nicht daran glauben, dass er wirklich Liebe verspüren konnte, denn schließlich hasste er dieses Wort. Er spürte eine Hand auf sich ruhen und wollte sie instinktiv wegschlagen, ließ es aber sein. Denn es konnte nur Spike sein, der ihn jetzt wieder zu sich umdrehte, was seine Gefühlswelt wieder zu einen Chaos ausarten ließ.

Ende Teil 9



Spürst du es wie es dich erfasst? Dieses Kribbeln, was bis tief in deinen Inneren geht.
Halt es fest und lass es nie wieder los, denn es könnte das Letzte sein, was du je empfinden wirst. Verschenke es nicht, wer weiß vielleicht ist es deine letzte Chance! Nutzte die Zeit, die dir gegeben ist und verschiebe es nicht auf Morgen, denn morgen könnte es schon zu spät sein. Du hast schließlich nichts zu verlieren, was du noch nicht hattest, außerdem weiß du dann voran du bist.

by me :)


[editiert: 12.01.04, 15:47 von DarknessEmotions]
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New PostErstellt: 14.01.04, 13:25  Betreff: Warum muss Liebe immer so kompliziert sein? Teil 10  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Hier nun der nächste Teil, ich wünsche allen viel Spaß damit:

Anmerkung: Angelus verhält sich immer mehr gegenüber Spike untypisch für seinen Charakter und ich hoffe, dass ich es einigermaßen plausibel erklärt habe.


Warum muss Liebe immer so kompliziert sein? Teil 10

Angelus konnte wieder nur schwer widerstehen in diese kristallblauen Augen zu entfliehen, aber sein Verstand riet ihm davon ab, deswegen versuchte er sich auf Spikes Lippen zu konzentrieren. Aber das verursachte nur das Verlangen in ihm, dass er seine Lippen auf Spikes pressen wollte und er konnte sich nur sehr schwer beherrschen es auch zu tun. Spike griff nach Angelus rechter Hand und zog ihn näher zu sich, was Angelus Situation nicht gerade erleichterte. Angelus spürte ein starkes Kribbeln, welches sich immer mehr in ihm ausbreitete und sich hauptsächlich in seine Bauchregion einnistete. Er erinnerte sich sofort daran, dass wenn man liebte davon gesprochen wurde, dass man Schmetterlinge im Bauch hatte. Deswegen musste er sofort wieder an Giles Ratschlag denken, dass er sich nicht zu stark gegen dieses Gefühl wehren sollte, da er sich auf sonst nichts mehr konzentrieren könnte. Aber er verstand nicht, warum der Engländer ihm helfen sollte, schließlich hasste Giles ihn doch. Also konnte es nur heißen, dass er all sein Interesse auf Spike richten sollte, damit er nichts anderes tun könnte. Deswegen schaffte er auch immer mehr die Kontrolle über seine Gefühle zu erlangen, außerdem wurde sein Verlangen nach Blut immer stärker, da er schließlich einiges seines roten Saftes an sein Grandchilde überlassen hatte.

Obwohl es ihm nicht leicht fiel, löste er sich von Spike, der ihn sofort verletzt ansah. Aber Angelus lächelte ihn freundlich an, was schon eigentlich Ironie an sich war, denn sein Master hatte noch nie mit ehrlicher Absicht, jemandem so ein Lächeln geschenkt. Angelus setzte es eigentlich nur ein, wenn er sich an ein potenzielles Opfer ranmachte oder er dieses in einen dunklen Schatten ziehen wollte. Spikes schmerzverzerrten Gesichtszüge wichen große Verwunderung, denn er wusste nicht, wie er Angelus Verhalten ansatzweise deuten sollte. Angelus näherte sich Spikes Ohr und musste stark an sich halten nicht daran zu knabbern oder seine Zunge damit spielen zu lassen.

„Gib mir Zeit.", flüsterte Angelus zärtlich und mit einen warmen Ton in seiner Stimme.

Spike nickte nur schwach, obwohl er diese drei Wörter gut verstanden hatte, glaubte er dass er sich verhört haben musste. Denn das würde doch bedeuten, dass Angelus etwas für ihn empfand, aber dann würde er sich doch nicht von ihm zurückziehen. Warum tat er das nur? Seine Gedanken schwirrten nur noch in seinen Kopf herum und er kam nicht zu einem passenden Ergebnis. Er spürte, dass sein Master sich wieder von ihm entfernte und er sah Angelus fragend an. Man konnte deutlich in Spikes Gesicht lesen „Was willst du damit erreichen?", eine Frage, auf welche er aber keine Antwort bekam.

Angelus wollte eigentlich nicht gehen, denn er wollte Spike nur zu gerne etwas von seiner Verwirrung nehmen, aber wie sollte er Spike seine Gefühle offenbaren, wenn er sie selber nicht verstand. Nein, dass war so nicht ganz richtig, denn er wusste jetzt, dass er sich nach seinem Grandchilde verzehrte. Aber da war immer noch der Gedanke, dass diese Gefühle bald wieder verschwinden würden, obwohl er wusste, dass es dann eigentlich schon längst hätte passieren müssen. Er konnte sich nicht damit abfinden, dass er jemanden liebte, dass es Spike war störte ihn eigentlich nicht. Denn Spike war immerhin ein Vampir und er hatte eigentlich nichts dagegen, William als seinen Gefährten zu betiteln. Auch wenn es ihn sehr störte, dass er mit Spike niemals jagen gehen konnte, obwohl vielleicht fand er eine Möglichkeit diesen Chip zu entfernen. Trotzdem glaubte er nicht daran, dass sein Grandchilde wieder töten würde. Es wunderte ihn, dass er überhaupt so weit dachte, denn das würde bedeuten, dass diese Gefühle immer mehr von ihm in Besitz nahmen. Er hasst es nicht die Kontrolle über irgendetwas zu haben, er hatte nun mal gerne alles im Griff und bisher war es auch fast immer der Fall. Aber nun schienen diese Gefühle ihn zu lenken, dabei sollte er doch seinen Körper selbst leiten können, aber nun empfand er es so, dass er von seinen Emotionen Befehle erhalten würde. Er hatte auch kaum die Kraft diesen zu entkommen, dabei nahm er sonst doch auch von niemandem Instruktionen an, aber jetzt konnte er sich nur schwer beherrschen.

Er kämpfte weiterhin dagegen an sich endlich von hier fort zu bewegen, denn er wusste, dass er seine Gefühle in Spikes Nähe nicht genau definieren konnte. Denn er konnte dann nur an Spike denken, wie er ihm näher kommen konnte, denn er hatte immer im Gefühl einfach zu weit entfernt von ihm zu sein. Er hatte schon große Mühe damit seine Gedanken in eine andere Richtung zu lenken, aber seine Sturheit schaffte es schließlich, denn er wusste, dass Spike ihm nicht einfach davon laufen würde. Sein Grandchilde würde jetzt erst recht seine Gegenwart aufsuchen, da er Spike gezeigt hatte, dass er wenigstens etwas für ihn fühlte. Außerdem wusste er, dass Spike immer schon verbissen um seine Liebe grkämpft hatte, deswegen fiel es ihm auch nicht ganz so schwer sich langsam los zu eisen. Angelus sah Spike entschuldigend an, bevor er sich endlich dazu bewegen konnte sich umzudrehen und mit einem letzten warnenden Blick auf Giles, verließ er das Hotel durch die Kanalisation.

Spike starrte regelrecht auf den Punkt, wo Angelus verschwunden war, er konnte immer noch nicht glauben, was gerade passiert war. Sein erster Impuls war, dass er ihm einfach nachgehen sollte, um ihn zu fragen, was genau Angelus damit meinte. Aber er ließ es doch lieber bleiben, denn er hatte seinen Grandsire schließlich zu gestimmt, dass er ihm Zeit gab, obwohl es mehr eine reflexartige Handlung war. Es würde ihm nichts bringen, wenn er etwas versuchte zu erzwingen, außerdem würde Angelus sich zu nichts drängen lassen. Er würde höchstens damit erreichen, dass sein Master sich endgültig von ihm abwandte, dass wollte er auf keinen Fall bezwecken.

„Ist alles mit dir in Ordnung?", holte Faiths besorgte Stimme ihn wieder in die Wirklichkeit zurück.

„Das sollte ich dich eigentlich fragen, du hast offensichtlich einiges einstecken müssen.", kommentierte Spike, da er einige blaue Flecke bei der Jägerin entdecken konnte.

„Halb so schlimm, du weißt, dass ich hart im Nehmen bin. Das Meiste wird morgen schon wieder verschwunden sein, es hat eben auch Vorteile, wenn man eine Jägerin ist.", versuchte Faith es als harmlos abzustempeln, obwohl ihr der Kampf noch deutlich in den Knochen steckte.

Aber es würde alles wieder bald verheilt sein und außerdem machte sie sich mehr Sorgen um Spike, da Angelus sich offensichtlich immer merkwürdiger benahm und damit noch unberechenbarer wurde. Sie wollte Angelus erst hinterher gehen, aber sie wusste, dass sie ihn nicht finden konnte, denn sie kannte nun mal seine Pläne nicht. Sie wusste auch, dass sie diese früh genug erfahren würden, um dann alles rechtzeitig vereiteln zu können. Außerdem wollte sie ihren Freund jetzt unterstützen, der mit Sicherheit gar nicht mehr wusste, was mit Angelus los war, denn man konnte es ihm überdeutlich ansehen. Faith ging näher an Spike heran und zog ihn mit sich zu einem der Stühle, auf welchen sie ihn sanft drückte. Die anderen kamen auch dazu und setzen sich ebenfalls, alle schienen die Szenen von gerade noch mal Revue passieren zu lassen. Aber Giles war der Einzige, der damit ansatzweise etwas anfangen konnte. Spike versuchte seine Gedanken wenigstens etwas wieder zu kontrollieren und erinnerte sich sofort daran, dass Angelus mit Giles über irgendetwas gesprochen hatte.

„Was wollte Angelus eigentlich von ihnen, Giles?", kam auch prompt seine Frage und er sah ihn hilfesuchend an, denn er hoffte, dass der Engländer wenigstens etwas Licht in das Ganze hinein brachte.

„Nun, ich würde ihnen gerne weiterhelfen, aber ich denke, dass Angelus es ihnen erklären sollte.", entgegnete Rupert sofort, es wunderte ihn, dass Spike sich so freundlich ihm gegenüber verhielt.

Früher hatte er immer das Gefühl, dass Spike ihn verachtete. Aber es könnte auch daran liegen, dass er immerhin dazu beigetragen hatte, dass er dem Vampir das Unleben gerettet hatte und dass er sich deswegen zurückhielt. Obwohl er auch wusste, dass Spike ihn auf gewisse Art und Weise respektierte, so wie er es bei ihm tat. Er wollte Angelus nicht noch mehr helfen, vor allem da er auf Angels Seite stand und es ihm lieber wäre, wenn Spike sich nicht zu Angelus hingezogen fühlte. Denn er glaubte daran, dass sie ihn auch so als Kämpfer verlieren könnten, da Angelus ihn ganz auf seine Seite ziehen könnte.

„Hat er ihnen gedroht?", fragte Spike etwas ungeduldig, da er es einfach nicht verstehen wollte, dass Giles ihm nichts erzählte und holte somit den Engländer zurück aus seiner Gedankenwelt.

„Nein, nicht direkt, wenn man von seinem warnenden Blick absieht, als er ging.", kommentierte Rupert immer noch nachdenklich.

„Sie wollen mir einfach nicht helfen, was ich einfach nicht verstehen will.", knurrte Spike jetzt verärgert.

„Spike.", kam es sofort von Cordelia, die es zwar irgendwie verstehen konnte, dass er so reagierte, aber es trotzdem nicht gut fand.

Spike verdrehte nur genervt die Augen, denn offensichtlich schien ihn hier keiner zu verstehen und Giles wollte ihm nicht helfen. Er stand auf und zog Faith schließlich mit sich, denn er wollte sich endlich alles von der Seele reden. Er hielt es nicht mehr aus, dass er alles in sich hineinfraß und er wusste, dass Faith ihn wenigstens etwas verstehen würde. Die Jägerin folgte ihm in Angels Büro und schloss die Tür, wonach sie sich in einen der Sessel setzte. Spike fing sofort an ihr alles Erlebte mit Angelus zu berichten, vor allem sein merkwürdiges Verhalten, welches er neuerdings an den Tag legte. Faith unterbrach ihn jedes Mal, wenn er zu intim wurde, denn sie wollte nicht wissen, was die beiden Vampire genau miteinander trieben. Spike beendete schließlich seine Ausführung und sah die Jägerin ratschend an, aber Faith konnte Angelus Reaktionen jetzt noch weniger als vorher verstehen. Sie sagte ihm nur, dass er abwarten sollte, denn Angelus würde bestimmt mit der Zeit alles aufklären. Spike erklärte ihr aber, dass er es ohne Angelus kaum noch ertragen konnte, aber er ihn auch nicht bedrängen wollte, da er Angst hatte ihn für immer verlieren zu können. Faith schlug ihm vor, dass er versuchen sollte mit Angelus darüber zu reden und ihm zeigen sollte, dass er Angelus auch wirklich liebte. Spike wusste, dass Faith recht hatte, aber er wusste auch, dass Angelus abblocken würde, aber ein Versuch war es zu mindestens wert.

********
Rückblende:

Einige Stunden vorher haben Gunn und Wesley Lindsey in einem, der leerstehenden, Zimmer im ersten Stock gebracht. Lindsey biss bei jeder Stufe die Zähne hart aufeinander, um nicht von großen Schmerzen gepeinigt zu schreien. Als Gunn und Wesley Lindsey behutsam aufs Bett legten, entglitt ihm schließlich doch ein heißerer Laut, da die Kälte des Lakens für den ersten Moment unerträglich war. Er wimmerte leicht, als Giles vorsichtig seine Hose von seinem Körper befreite, da diese leicht ins Fleisch eingebrannt war und es einen stechenden Schmerz verursachte. Er konnte deutlich den beißenden Geruch wahrnehmen, welcher von seinem eigenen Körper ausging und er musste sehr an sich halten, damit er sich nicht doch noch übergeben würde.

Er spürte, wie er immer schwächer wurde und er drohte ohnmächtig zu werden. Er schaffte es aber schließlich wach so bleiben, da er einfach Angst davor hatte einzuschlafen, da er glaubte, dass dies womöglich ein Traum wäre und er immer noch im Keller wäre. Er spürte kaum, dass Giles ihn zu deckte, obwohl die kalte Decke auf seiner Haut brannte. Aber der Schmerz war auch eher gering und kaum zu definieren, da seine ganze Haut regelrecht zu kochen schien und er das Gefühl hatte immer noch zu brennen. Er hörte nur Bruchteile von dem, was Giles ihm sagte, es hörte sich so an, als wäre der Engländer Meilen weit entfernt von ihm.

Faith stand die ganze Zeit unschlüssig im Raum rum, da sie nicht wusste, was sie nun tun sollten. Sie fühlte sich dafür verantwortlich, dass es so weit gekommen war, da sie Angelus nicht aufgehalten hatte. Sie wusste aber auch, dass sie es nicht rückgängig machen konnte, außerdem wusste sie nicht, was sie nun tun sollte. Sie wollte Spike nicht in dem Rücken fallen, aber anderseits konnte sie auch nicht zu lassen, dass Angelus weiterhin so etwas tun konnte.

Cordy versuchte unterdessen Willow zu erreichen um etwas zu finden, was zur Lindseys Heilung bei trug, denn sonst würde es sehr schlecht für den Ex-Anwalt ausgehen. Das Problem war nur, dass das Heilmittel sehr schwer herzustellen war und es eigentlich eine erfahrende Hexe dafür bedarf. Willow konnte Sunnydale aber nicht verlassen, da sie mal wieder einen Weltuntergang verhindern mussten und wenn sie es schicken würde, wäre es bereits zu spät für Lindsey. Die Chancen standen also sehr schlecht, dass Lindsey es heil überstehen würde, trotzdem wollte die Crew nicht aufgeben und es zumindest versuchen. Willow gab ihnen genaue Anweisungen per Fax, sodass sie praktisch alles genau nach Anweisung durchführen konnten und so vielleicht doch noch die Möglichkeit bestand, dass Lindsey es schaffte.


********

Da die Sonne erst in paar Minuten untergehen würde, suchte Angelus erstmal die drei Zauberländen von LA auf. Im ersten Laden konnte er ohne Probleme durch die Kanalisation herein gehen, er wartete ab bis der letzte Kunde ging und fragte nach den Thesulah-Kugeln. Die junge Verkäuferin zeigte ihm drei Exemplare, welche er direkt zerstörte und die Verkäuferin im hinteren Teil des Geschäftes floh. Angelus folgte ihr und trank genüsslich ihr Blut, welches er auch dringend benötigte, aber ihn nicht vollkommen sättigte. Im zweiten Shop verfuhr er ebenso und war nun wieder vollkommen gestärkt, er hatte sogar die Verkäuferin nicht ganz leer getrunken und ihr einfach das Genick gebrochen. Es tat ihm gut dieses Geräusch wieder zu hören und es befriedigte wenigstens etwas seinen Dämon, der sich schon lange danach sehnte endlich wieder töten zu können. Im dritten Geschäft steckte er sich eine Kugel ein und fragte den älteren Mann, wann er wieder welche bekommen würde. Der Verkäufer sagte ihm ängstlich, dass es mindestens eine Woche dauern würde, da sie erst wieder neuangefertigt werden müssten. Zufrieden brach Angelus das Genick des Mannes und verließ den Laden durch die Tür, da die Dunkelheit bereits hereingebrochen war.

Angelus sah sofort ein ca. 20 jährige Frau, die gerade in eine Gasse einbog und er konnte gerade noch erkennen, dass sie dunkelbraune Haare hatte, welches ihn sofort an Faith erinnerte. Er rannte lautlos hinterher und gab erst kurz bevor er sie erreichte, Schrittgeräusche von sich. Die junge Frau sah sich sofort panisch um, er konnte überdeutlich ihre schnellen Herzschläge hören und wie das Blut durch ihre Adern raste. Bevor sie ihn erblickte, zog er sie in eine dunkle Ecke, weshalb sie sofort panisch um sich schlug und trat. Sie versuchte vergeblich zu schreien, aber Angelus hielt seine Hand auf ihren Mund, weshalb man nur gedämpfte Töne hören konnte. Er presste sie fest gegen die Wand und flüsterte ihr ins Ohr, wenn sie mit ihm spielen würde, dass es bald vorbei sein würde. Diese Wörter veranlassten sie, sich noch mehr gegen ihn zu wehren, aber er hielt sie eisern fest, sodass sie sich nur minimal bewegen konnte und ihre Versuche zwecklos waren.

Genervt von ihren Gezappel schlug er sie bewusstlos und trug sie in eins der, in der Nähe liegenden Häuser, welche leer standen. Er setzte sie auf einen Stuhl und band ihre Arme mit einem Seil, welches er gefunden hatte, nach hinten zusammen. Er sah sich nach brauchbaren Werkzeug um und fand einen antiken Dolch, einen Hammer und ein Haufen voller Scherben, welche von einen zerbrochenem Fenster stammten. Er schüttelte sie immer wieder unsanft und sie wachte so langsam auf, erschrocken kam sie schließlich zu sich. Sie starrte Angelus aus weit aufgerissen Augen an und zerrte an den Fesseln, wobei der Stuhl etwas hüpfte, aber nur minimal vom Boden abhob. Angelus nahm den Dolch und schnitt damit die Knöpfe ihrer Bluse ab, welche er so weit aufschnitt, dass der Oberkörper frei war.


Die junge Frau starrte ihn nur weiterhin entsetzt an, da sie sich in einem schockähnlich Zustand geflüchtet hatte und deswegen nicht im Stande war zu sprechen. Angelus fing an mit dem Dolch ihre Haut leicht einzuritzen und es entstand immer mehr ein Bild, welches deutlich Spikes Gesichtszüge prägte. Der Vampir betrachtete sein Werk zu frieden, nur dass das Blut etwas herunterfloss störte ihn etwas, deswegen nahm er es mit seine Zunge auf, bis die Wunden anfingen sich zu schließen. Die Frau wimmerte nur, er konnte zwar deutlich ihre Schmerzen in ihrem Gesicht lesen, aber es störte ihn, dass sie so unbeteiligt blieb. Er nahm ein paar größere Scherben und den Hammer zur Hand, womit er die Glasstücke in den Blutverkrustungen hinein schlug. Sie schrie jedes Mal auf, wenn sich eine Scherbe in ihr Fleisch bohrte, da er die Glasstücke so tief es ging in ihren Körper hinein rammte. Er ließ praktisch nur eine kleine Spitze hinaus gucken, damit sich das Bild noch mehr hervorhob und es damit noch mehr Ausdruck verlieh.

Die Frau konnte schließlich nur noch wimmern und zitterte am ganzen Körper, sie hatte kaum noch die Kraft ihre Augen geöffnet zu halten. Angelus ließ schließlich von ihr ab und sah sich seine Zeichnung noch mal genau an, er hatte ein richtiges Meisterwerk gezaubert, dabei fand er es nicht einfach auf einem sich bewegenden Menschen zu malen. Er bemerkte, dass die Frau so gut wie tot war und genoss noch ihren letzten Schmerz, bis schließlich ihr Herz aufhörte zu schlagen.

Er wollte sie ohnehin nicht lange foltern, denn er wollte sich nur etwas austoben, da er schon so langsam befürchtet hatte weich zu werden. Er hatte diese Frau ausgewählt, da sie ihn durch die Haarfarbe etwas an Faith erinnerte und er immer noch wütend auf sie war, da sie Spike verletzt hatte. Er konnte auch nicht verstehen, dass seine Gedanken sich immer noch so stark um Spike drehten, was das Bild unverkennbar zeigte. Es brachte ihm also nichts, wenn er nicht bei seinem Grandchilde war, er musste irgendwie so lernen damit besser umzugehen. Denn er spürte wieder den Drang nach Spikes Nähe, weshalb er sich auch wieder auf den Weg zum Hyperion machte.

Er betrat die Lobby durch die Eingangstür und ging auf direktem Weg auf sein Grandchilde zu, der ihn neugierig ansah. Angelus stellte sich knapp neben ihn und lehnte sich lässig gegen den Tresen, sodass er Spike leicht am Arm berührte. Er führte diesen Kontakt absichtlich aus und sah kurz in die Runde, da er sicher gehen wollte, dass er die Aufmerksamkeit von allen hatte. Es nervte ihn sehr, dass Faith links an Spikes Seite stand und am liebsten hätte er sein Grandchilde an sich gezogen und mit ihm großen Abstand von der Jägerin genommen.

Angelus zog aus seiner Lederhosentasche die Thesulah-Kugel heraus und hielt sie locker in seiner Hand, aber sodass niemand nach ihr greifen konnte, ohne dass sie herunterfallen würde.

„Nur zu Erklärung dieses ist die letzte Kugel, die anderen habe ich alle zerstört und natürlich dafür gesorgt, dass ihr so schnell keine neue bekommen könnt.", zur Betonung seiner Worte warf er die Kugel einmal hoch und fing sie geschickt wieder auf, dabei studierte er genau die Gesichter von Angels Team.

Alle sahen geschockt auf die Thesulah-Kugel, da es scheinbar in seiner Hand lag, ob Angel wiederkommen würde oder nicht, was er bestimmt nicht zu lassen würde. Angelus grinste breit, als er die Erkenntnis in ihren Augen deutlich lesen konnte, welche sofort in Erstaunen umschwenkte, da er Spike die Kugel in die Hand drückte. Sein Grandchilde schaute ihn vollkommen verwirrt an, da er nicht verstand, was Angelus damit erreichen wollte. Auf den Gesichtern der LA Crew spiegelte sich Sicherheit wieder, da sie sicher waren, dass Spike auf ihre Seite stehen würde. Nur Giles war sich ganz sicher, dass Spike sich für Angelus entscheiden würde, da er wusste, dass Spike seinen Grandsire nicht noch mal verraten würde. Aber er rechnete auch damit, wenn sich Spike wirklich gegen Angelus entscheiden würde, dass der die Kugel trotzdem zerstören würde.

„Es wird Zeit, dass du dich endlich entscheidest, William.", wies Angelus Spike zärtlich und mit warmer Stimme an zu handeln.

Spike wusste sofort, was Angelus meinte, er wollte, dass er sich zwischen Angel und ihn entschied. Er wägte alle Möglichkeiten ab und es dauerte nicht lange, bis er sich vollkommen sicher war. Außerdem wusste er egal wie er sich entschließen würde, würde er einen von ihnen verraten. Zumindest sahen es Angel und Angelus so, da sie es wohl nie verstehen würden, dass er sie beide liebte, da er akzeptiert hatte, dass beide ein Teil von den jeweils anderen waren. Eigentlich wollte er sich nicht gegen Angel entscheiden, da er als Krieger benötigt wurde, aber er wusste auch, dass die anderen es schaffen würden ihn zurückzuholen. Außerdem wollte er die Chance, dass Angelus doch etwas für ihn empfinden könnte nicht vermasseln. Er wusste, wenn er sich noch mal gegen Angelus stellte, dass er nie wieder Angelus Zuneigung nur ansatzweise spüren würde. Außerdem spürte er, dass er stärker mit Angelus verbunden war, er konnte zwar nicht definieren wie weit es ging, deshalb wollte er es unbedingt herausfinden.

Er hoffte nur, dass Angel es später verstehen würde und nicht allzu verletzt deswegen sein würde. Denn er wollte ihm doch nicht schon wieder wehtun, sie hatten doch schon genug gemeinsam ertragen. Warum war das Schicksal nur so grausam zu ihnen, hatten sie nicht auch mal endlich etwas Glück verdient? Jedes Mal wenn alles wieder einigermaßen harmonisch in ihrer Beziehung verlief, dann kam etwas dazwischen, sodass sie sich wieder heftig stritten. Nur weil sie sich so sehr liebten, waren sie immer noch zusammen.

Er sah Angelus noch mal eindringlich an, er konnte es nicht fassen, dass er von ihm verlangte sich endgültig zu entscheiden, obwohl ein Teil von ihm es auch verstand. Er blickte seine Freunde entschuldigend an, welche sofort erkannten, was er nun tun würde. Aber keiner von ihnen wagte einzugreifen, denn sie wollten ihm diesen Entschluss nicht abnehmen. Außerdem wussten sie, dass sie trotzdem Angel zurückholen würden, sie glaubten fest daran. Spike ließ daraufhin die Thesulah-Kugel zu Boden fallen, welche in Tausende von Teilen zersplitterte, was er auch teilweise bereute, da er sich seiner Entscheidung nicht mehr so sicher war wie am Anfang.

„Dir ist schon klar, dass das die vorerst letzte Kugel war und du vielleicht dazu beigetragen hast, dass Angel nie wiederkommt?", fragte Angelus, da er es einfach nicht ganz glauben konnte, dass sein Grandchilde es wirklich getan hatte.

„Du hast vergessen, dass es meine Schuld ist, wenn weiterhin unschuldige Menschen sterben. Es ist schon komisch, dass ein Vampir wie ich, Schuldgefühle hat, dabei habe ich nicht mal eine Seele.", kommentierte Spike nachdenklich.

„Du warst eben noch nie normal, William. Außerdem glaube ich, dass Angel dich verdorben hat und du nur seinetwegen letztendlich dich zum Beschützer der Menschheit ernennst. Ich habe immer gedacht, dass du noch nicht vollkommen verloren bist, aber wenn du ehrlich zu dir selbst bist, warst du noch nie ein Killer. Das Töten liegt zwar in deiner Natur, aber du tatest es nur um zu überleben und um mir etwas zu beweisen.", erwiderte Angelus mit Nachdruck.

„Ich wusste schon immer, dass du mich nicht als vollfertigen Vampir ansiehst, denn sonst hättest du all diese Spielchen nicht mit mir durchgezogen.", knurrte Spike zurück und versuchte Abstand zu sein Grandsire zu gewinnen, aber Angelus hielt ihn fest, sodass er dazu gezwungen war in seine Nähe zu bleiben.

Sein Grandchilde versuchte sich aus Angelus Griff zu befreien und knurrte ein paar Mal verärgert, da es ihm nicht gelang sich nur minimal von Angelus fort zu bewegen. Sein Master sah ihn bestimmend an und er konnte auch einen Hauch von Schmerz in den dunkelbraunen Augen erkennen, was ihn veranlasste wieder ruhiger zu werden.

„Offensichtlich bereust du, dass du die Kugel zerstört hast.", ertönte Angelus Stimme schroff und er konnte es nicht verhindern, dass etwas Schmerz in ihr mitklang.

„Nein, ich würde es immer wieder tun, weil ich dich liebe, Angelus. Ich weiß, dass du mir nicht vertraust, aber gib mir die Gelegenheit dein Vertrauen zurückzugewinnen.", erwiderte Spike entschlossen und ließ damit keine weiteren Zweifel aufkommen.

Angelus ließ ihn los und lehnte sich wieder zurück an den Tresen, wobei sein Blick weiterhin auf seine Kreatur gehaftet war. Spike schaute ihn abwartend an, da sein Grandsire aber keine weitere Reaktion zeigte, näherte er sich ihm vorsichtig, denn er war immer noch auf einen Ausbruch von Angelus gefasst. Er blieb Millimeter vor seinem Master stehen und kuschelte sich schließlich an ihm, sodass sein Kopf auf Angelus Brust zu ruhen kam. Angelus versteifte sich kurz, da er nicht damit gerechnet hatte, dass Spike ihm so nahe sein wollte, denn schließlich hatte er seine Kreatur mal wieder gekränkt. Sanft schloss Angelus seine Arme um Spike und zog ihn noch dichter an sich heran, er ließ träge seine linke Hand über Spikes Rücken gleiten. Er zog Spikes Duft genießerisch ein, als wenn es das Normalste für ihn auf der ganzen Welt sein würde und zum ersten Mal genoss er dieses prickelnde Gefühl in seiner Magengegend.

Faith beobachtete das ganze Geschehen kritisch und hätte sofort eingegriffen, wenn Angelus Spike nur andeutungsweise wehgetan hätte. Sie erkannte aber so langsam, dass Angelus Spike nicht verletzten wollte, auch wenn sie es überhaupt nicht verstand, konnte sie sich auf ihre Instinkte verlassen. Sie ging deswegen auf Gunn zu und zog ihn mit sich zum Ausgang. Sie verabschiedete sich noch kurz von den anderen und verließ mit Gunn das Hotel, da sie noch einige Vampire vernichten wollte, aber erst nachdem Wesley und Cordelia ebenfalls gegangen waren. Sie ließ Giles nicht gerne in Angelus Nähe, aber der versicherte ihr, dass er ihm nichts tun würde. Als er Faith daran erinnerte, dass Spike verhindern würde, dass Angelus ihm etwas tat, ging sie schließlich. Giles wollte die beiden Vampire ebenfalls nicht stören und ging die Treppe hinauf in sein jetziges Zimmer.

********

Angelus wollte sich eigentlich nicht von Spike trennen, tat es aber trotzdem, wobei er nach Spikes Hand griff und diesen mit sich nach oben zog. Vor ihren gemeinsamen Zimmer löste er den Kontakt und öffnete die Tür, welche Spike hinter sich schloss, als er nach Angelus den Raum betrat. Angelus entkleidete sich und legte sich ins Bett, wonach er sein Grandchilde zu sich winkte. Spike zog sich ebenfalls aus und krabbelte zu Angelus unter die Decke, wobei er sich sofort an seinem Grandsire schmiegte. Angelus wollte ihn aber noch näher spüren und zog ihn schließlich ganz auf sich, sodass Spike mit voller Länge über ihm lag. Spike stemmte seine Hände rechts und links von Angelus Körper ab und seine Lippen waren nur eine Handbreit von Angelus entfernt. Angelus konnte fühlen wie sich dieses Prickeln wieder in seinem Innern ausbreitete, er spürte wie es sich auf Spike übertragen zu schien, er konnte es schon fast knistern hören. Spike konnte es auch deutlich spüren und er wagte sich nicht zu bewegen, da er befürchte dieses angenehme Gefühl für immer zerstören zu können.

Angelus griff in Spikes Nacken und zog ihn zu sich herunter, seine Lippen trafen sanft auf Spikes. Sein Grandchilde erwiderte den Kuss genau so zärtlich, ihre Lippen trafen sich immer wieder schon fast schüchtern, als wenn es ihr erster Kuss wäre. Angelus suchte schließlich mit seiner Zunge nach einem Eingang, weshalb Spike seinen Mund leicht öffnete und ihre Zungen sich vorsichtig betasteten. Der Kuss wurde immer leidenschaftlicher und verlangender, aber behielt seine Sanftheit bei. Der intensive Kuss ließ beide immer härter werden, weswegen Spike seine rechte Hand zwischen ihnen wandern ließ und Angelus erigierten Penis umschloss. Angelus löste sich sofort stöhnend aus dem Kuss und schränkte Spikes Bewegungen ein, der daraufhin sauer knurrte. Angelus löste Spikes Hand um sein Glied und küsste diese zärtlich, was sein Grandchilde fragend beobachtete. Spike wusste nicht, was das schon wieder sollte, aber es konnte nur wieder eins von Angelus Spielen sein.

„Ich will dich spüren.", flüsterte Spike verführerisch, da Angelus immer noch nichts unternahm und seine Erregung langsam abklang.

„Ich dachte du willst nicht, dass ich mit dir spiele, William.", kommentierte Angelus überrascht, was Spike etwas verwunderte, denn sonst nahm sein Grandsire auch keine Rücksicht auf ihn.

Gestern war es ihm doch auch egal, was er wollte und heute wies Angelus ihn einfach von sich. Es war auch gar nicht Angelus Art sich nicht das zu nehmen, was seiner Meinung nach ihm gehörte und er wusste, dass sein Master ihn als seinen Besitz ansah. Er hatte eigentlich kein Problem damit, so lange Angelus nicht meinte, dass er sich zu unterwerfen hatte. Denn das hasste er nun mal und er tat es eigentlich nur, wenn er Angelus Bestrafung nicht länger standhalten konnte. Aber es dauerte meistens nur ein paar Stunden, bis er sein Selbstbewusstsein wieder zurück hatte und sich weiter gegen seinem Master behauptete.

„Schon klar! Du fickst mich nur, wenn es dir gerade passt, was ich will scheint für dich nicht im Geringsten zu zählen.", fauchte Spike ihn schließlich an und rollte sich von seinem Grandsire herunter.

Angelus schaute ihn gekränkt an, denn eigentlich wollte er Spike nicht schon wieder verletzten. Außerdem wusste er, wenn er jetzt seinem Verlangen nachgehen würde, würde er sein Grandchilde ausnutzen und dass wollte er nicht mehr. Es tat ihm selbst leid Spikes Schmerzen zu fühlen, dabei genoss er es doch sonst immer, aber jetzt wollte er sein Grandchild nicht mehr quälen. Er liebte den Schmerz von anderen fühlen zu können, aber das hier war für ihn fast so unerträglich wie für Spike. Er hasste es, dass so intensiv spüren zu können, denn er hatte dies lange genug in sich gehabt als er eine Seele hatte.

„William, ich möchte deine Nähe spüren, aber nicht so.", versuchte Angelus Spike wieder zu beruhigen und zog ihn wieder dichter an sich.

Sein Grandchild musterte ihn und konnte deutlich sehen, dass Angelus es vollkommen ernst meinte. Er kuschelte sich wieder eng an seinem Grandsire und legte seinen Kopf auf Angelus Brust, der seine linke Hand durch Spikes Haare streicheln ließ. Angelus rechte Hand wanderte zu Spikes Hintern und ließ diese besitzergreifend dort ruhen, womit er auch zugleich dafür sorgte, dass Spike nicht klammheimlich verschwinden konnte. Spike wollte erst nachfragen, was genau Angelus damit meinte, ließ es aber lieber bleiben, da er ihn nicht bedrängen wollte. Außerdem wollte er diese harmonische Stille nicht brechen, da es gut tat einfach nur in Angelus Nähe zu sein, ohne dass der ihn mal wieder durch seine Gesten verletzte. Beide schliefen schließlich mit ihren Gedanken bei dem jeweils anderen ein.

Ende Teil 10




Spürst du es wie es dich erfasst? Dieses Kribbeln, was bis tief in deinen Inneren geht.
Halt es fest und lass es nie wieder los, denn es könnte das Letzte sein, was du je empfinden wirst. Verschenke es nicht, wer weiß vielleicht ist es deine letzte Chance! Nutzte die Zeit, die dir gegeben ist und verschiebe es nicht auf Morgen, denn morgen könnte es schon zu spät sein. Du hast schließlich nichts zu verlieren, was du noch nicht hattest, außerdem weiß du dann voran du bist.

by me :)
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NBuffy
Gast
New PostErstellt: 17.01.04, 14:57  Betreff: Re: Warum muss Liebe immer so kompliziert sein?  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

was soll ich noch sagen ich wünschte ich könnte so schreiben!
Bin schon gespannd wie´s weiter geht!

P.S.:Hatte eine Bitte an dich : Ich würde mich super über eine Fanfiction mit Faith/Buffy freuen, also wenn du mal zeit und Ideen hast wäre ich dir unendlich dankbar!!!

MFG dein Fan
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DarknessEmotions

Administrator

Beiträge: 1133



New PostErstellt: 19.01.04, 21:10  Betreff: Warum muss Liebe immer so kompliziert sein? Teil 11  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

NBuffy: Danke dir vielmals. Du findest wirklich, das ich gutb schreibe?? Echt?? Naja, da spricht wieder mein Selbstkritik, also einfach nicht beachten. Danke für deine lieben Worte Und ein großes Sorry, dass mal wieder etwas länger gedauert hat.

Viele Grüße Mel:))

Ich wünsche allen, die die Story noch mitverfolgen viel Spaß beim Lesen:

Warum muss Liebe immer so kompliziert sein? Teil 11

Giles betrat das Zimmer von Lindsey, der sofort zusammenzuckte, als er hörte wie sich die Tür schloss. Er atmete erleichtert aus, als Giles auf ihn zu kam, da er immer wieder damit rechnete, dass Angelus auftauchen würde und da weiter machen wollte, wo er aufgehört hatte. Giles zog vorsichtig die Decke von Lindseys Füßen und schaute überrascht, als er nur noch leichte Brandverletzungen erkannte. Giles hatte in Sunnydale angerufen und Willow um Hilfe gebeten, die ihm einen Heilzauber durchgesagt hatte, der aber nur bei Menschen helfen sollte und äußerst kompliziert war. Er hatte zwar gehofft, dass es funktionieren würde, aber bis jetzt sah es noch nicht so aus. Er hatte gestern Abend noch nach Lindsey gesehen und da hatte er noch sehr schlimme Brandverletzungen, er dachte wirklich nicht, dass es so schnell heilen würde, noch das es sich überhaupt richtig regenerieren würde. Aber nun standen die Aussichten gut, dass es komplett wieder weggehen würde. Er cremte Lindseys verbrannte Haut vorsichtig mit der Masse ein, welche dazu beitragen sollte, dass die Haut sich erneuerte. Lindsey zuckte etwas unter den Berührungen zusammen, es tat zwar nicht sehr weh, aber er sah immer wieder Angelus Gesicht vor sich, wie der ihn zufrieden und teuflisch angrinste. Allein schon sein Name jagte ihm einen eiskalten Schauer den Rücken herunter, er hatte in seinem Leben noch nie solche Angst. Der Schock stand ihm immer noch deutlich ins Gesicht geschrieben.

Giles deckte ihn wieder vorsichtig zu, als er fertig war und setzte sich zu den Ex-Anwalt auf das Bett. Er hatte immer wieder versucht auf Lindsey einzureden, aber der schwieg weiterhin und schien ihn gar nicht richtig wahrzunehmen. Giles verließ schließlich den Raum, denn es hatte keinen Sinn, wenn Lindsey nicht wollte, konnte er ihm auch nicht weiterhelfen, er würde es allerdings weiterhin versuchen. Lindsey sah den Engländer hinterher, der ihm etwas Leid tat, denn Giles machte sich wirklich Sorgen um ihn und kümmerte sich rührend um ihn. Er kannte so etwas gar nicht, denn er war der erste Mensch, der sich überhaupt jemals um ihn gesorgt hatte, ohne dabei irgendwelche Gegenleistungen von ihm zu verlangen. Er kuschelte sich wieder ins Bett zurück, denn er hatte noch nicht die Kraft irgendjemand gegenüber zu treten, außerdem wollte er vermeiden Angelus noch einmal zu sehen.

********

Spike ließ träge seine Finger über Angelus Brust wandern und umkreiste immer wieder Angelus Nippel, er spürte wie sich sein Master immer mehr unter ihm entspannte und seine Streicheleinheiten regelrecht genoss. Er konnte es immer noch nicht fassen, dass Angelus scheinbar doch etwas für ihn empfand, was mehr als diese Sire-Childe-Beziehung war. Denn sonst hätte Angelus gestern nicht so reagiert, dabei war er erst gekränkt, dass sein Grandsire ihn wieder von sich wies. Er hatte sich nur erweichen lassen, da Angelus zu ihm sagte, dass er seine Nähe fühlen wollte und er damit deutlich zu verstehen gegeben hatte, dass er sich irgendwie nach ihm sehnte. Er hatte sich das zwar immer gewünscht, aber trotzdem konnte er es noch nicht fassen, es war wie in einem Traum und er hoffte, dass er nie wieder aufwachen würde und dass dann alles vorbei wäre.

Angelus zog ihn wieder auf sich, er genoss es Spike so nahe zu fühlen wie es nur ging und drückte ihn sanft dichter an sich. Ihre Blicke trafen sich und beide versanken in den Augen des jeweils anderen, in welchen ein kleines Glitzern zu erkennen war. Angelus näherte sich schon fast zeitlupenmäßig Spikes Lippen, ohne dabei den Augenkontakt abzubrechen, er hielt kurz bevor sich ihre Münder berührten inne. Er wollte Spike nicht wieder zu etwas zwingen und hoffte, dass sein Grandchild endlich mal wieder zu sich kam, um endlich selbst die Initiative zu ergreifen. Denn bisher hatte er immer den ersten Schritt gemacht und erst als er Spike praktisch die Erlaubnis gab, schien sein Grandchild zu handeln.

Spike sah ihn sehnsüchtig an, er wollte Angelus näher spüren, dass er ihn endlich küsste und er es verlangend erwidern konnte, aber sein Master schien auf irgendetwas zu warten. Es wunderte ihn, dass Angelus scheinbar so viel Rücksicht auf ihn nahm, aber sein Grandsire konnte bestimmt sein Verlangen in seinen Augen lesen, deswegen verstand er noch weniger, dass Angelus ihn nicht endlich küsste. Er blieb noch kurz geduldig, bis er seinen Kopf etwas weiter nach unten beugte und sich ihre Lippen sanft trafen. Spikes linke Hand griff in Angelus Nacken, da er nicht wollte, dass sein Grandsire einen Rückzieher machen konnte. Ihre Lippen berührten sich immer wieder zärtlich, aber auch immer verlangender, denn beide wollten mehr und deswegen betasten sich ihre Münder immer gieriger. Spikes Zunge streichelte immer wieder über Angelus Lippen, forderte immer stürmischer nach Einlass, leicht lächelnd gab sein Master nach und kam Spikes Zunge genauso stürmisch entgegen.

Ihre Zungen umschlagen sich immer wieder und stupsten sich spielerisch an, während beide immer wieder die besonders empfindliche Zungenspitze massierten. Angelus fing schließlich an in Spikes Mund zu stöhnen und auch sein Grandchilde blieb bei der Sache nicht ganz unbeteiligt, der auf Angelus Stöhngeräusche langsam einstimmte. Spike rieb sein Becken leicht gegen Angelus, der sich den Rhythmus anpasste und ihn immer wieder mit seiner Zunge neckte, woraufhin Spike ihn nur noch mehr mit seiner Zunge reizte.

Angelus spürte, wie er immer härter wurde und er fühlte auch, dass Spikes Penis immer mehr anschwoll, da dieser sich ihm immer mehr entgegen drängte. Spike grinste leicht, als er die Reaktion von Angelus an seinen pochen Schwanz fühlte und er sich daraufhin nur noch stärker gegen ihn rieb. Angelus löst sich schließlich laut stöhnend von Spikes Lippen, um gleich darauf Spikes Kopf etwas tiefer zu ziehen und leicht an dessen Nacken zu lecken. Er zog eine nasse Spur von Küssen über Spikes Halsschlagader und knabberte immer wieder leicht an der empfindlichen Haut, ohne ihn jedoch dabei zu verletzten. Spike schloss genießerisch die Augen und stöhnte immer wieder erregt auf, er liebte diese Art von zärtlichen Vorspiel, umso schöner war es dann seinen Geliebten später hart in sich zu fühlen, er mochte diese Mischung aus weich und hart.

Spikes Körper zitterte regelrecht vor Verlangen, welches ihn immer heißer werden ließ, es wunderte ihn, dass er überhaupt noch diesen Druck auf seine Männlichkeit standhalten konnte. Selbst ihr Zungenspiel hatte ihn schon fast zum Explodieren gebracht und dies hier schien ihm schon fast unerträglich, so gut fühlte es sie an. Er wusste genau, dass Angelus diese Kunst beherrschte jemanden immer erregter werden zu lassen, ohne ihm aber die Möglichkeit zu geben zu kommen. Angelus reizte ihn immer mehr und umschloss noch zusätzlich mit seiner rechten Hand Spikes Glied, der sofort überwältigt aufstöhnte. Obwohl Angelus seine Hand nicht bewegte, fühlte es sich übermäßig gut an, ihn da unten zu spüren. Als Angelus seine Hand anfing träge zu bewegen, öffnete Spike weit seine Augen und es sah so aus, als wenn Feuer darin lodern würde.

Angelus massierte ihn weiter sanft und kraulte zwischen durch immer wieder Spikes Hoden, er hielt einen langsam Rhythmus bei, da er nicht wollte, dass Spike jetzt schon kam. Seine Lippen suchten wieder die von Spike und sie begegnete sich wieder voller Inbrunst. Ihre Zungen duellierten sich immer wieder, als wenn sie darum kämpften, wer die Führung letztendlich bei ihren heißen Spiel übernehmen sollte. Angelus ließ Spike absichtlich immer mehr die Oberhand in ihren feurigen Kampf, was ihn selbst nur noch härter werden ließ, denn irgendwie törnte es ihn an, dass Spike ein wenig die Kontrolle über ihn hatte. Spike löste sich schließlich schwer atmend aus den Kuss, obwohl er doch keine Luft benötigte, schien sein Körper nach Sauerstoff zu verlangen.

Er beugte sich zu Angelus Hals und leckte nun seinerseits über diese für Vampire besonders sensible Stelle. Er ließ seine Zunge immer wieder sanft gleiten und küsste sich langsam bis hin zu Angelus Ohr, an welchen er zärtlich knabberte und seine Zunge immer wieder eindringen ließ. Angelus keuchte immer wieder aus und versuchte still zu halten, konnte es aber kaum noch ertragen nicht mehr von Spike zu fühlen. Außerdem spürte er in seiner Hand, dass Spike auch nicht mehr länger seinen Höhepunkt aufhalten konnte, wenn sie so weiter machten. Er spürte immer wieder Spikes nun heißen Atmen, denn sein Körper war nun vollkommen erhitzt und auch Angelus trug diese Wärme in sich.

„William...", brachte Angelus stöhnend heraus, es viel ihm sehr schwer zu reden, geschweige denn noch klar denken zu können. Spike hörte mit seinen Liebkosungen auf und sah ihn fragend, liebevoll, aber auch mit glitzernden Augen an, welche nun ein ganzes Flammenmeer widerspiegelten.

„Nimm mich!", befahl Angelus, da er wusste, dass sein Grandchilde es sonst nicht tun würde.

Spike sah ihn nun vollkommen verwirrt an, denn er glaubte, dass er sich verhört hatte. Denn das Angelus von ihm forderte, ihn zu ficken, dass konnte einfach nicht stimmen, denn sein Grandsire wurde nicht gerne als Button benutzt. Angelus hatte selbst Darla nur selten die Kontrolle überlassen, dafür war Angelus einfach zu dominant, um sich die Führung nehmen zu lassen und für ihn war es auch eine Art von Schwäche sich ficken zu lassen. Er konnte sich noch sehr gut daran erinnern, als es mal ein Vampir schaffte Angelus zu überrumpeln, weil der zu besoffen und zu erschöpft war. Dieser junge Vampir hatte es gewagt Angelus zu reiten, woraufhin sein Grandsire, als er wieder bei klaren Verstand war, diesen Vampir erst lange gefoltert hatte und dann schließlich zu gesehen hatte, wie er von der Sonne auf ein Häufchen Asche reduziert wurde.

„Nimm mich, William!", forderte Angelus ihn nun sanfter auf und mit diesen warmen Ton in seiner Stimme, welchen er nicht mal für Darla verwendet hatte.

Spike lief ein wohliger Schauer den Rücken herunter, denn diese Zuneigung in Angelus Stimme ließ ihn wieder erzittern und holte ihn langsam wieder aus seinen Gedanken zurück. Er sah wieder in diese wunderschönen braunen Augen, in welchen weder Ablehnung, noch Spieltrieb zu lesen war, sondern nur große Sehnsucht, Verlangen nach mehr.

„Meinst du das ernst??? Ich weiß noch sehr gut, was du....", begann Spike, dass an zu sprechen, was ihm die ganze Zeit durch den Kopf ging, aber Angelus versiegelte seine Lippen einfach mit einem Kuss. Angelus löste sich kurze Zeit später wieder von ihm, denn er wusste, dass er sonst nicht aufhören konnte diese sanften Lippen zu liebkosen zu wollen, seine Zunge immer wieder zu reizen.

„Ich würde dich nicht bitten, wenn ich nicht wollte, dass du mich fickst. Ich will dich richtig spüren, William. Zeig mir was du drauf hast, zeig mir wie sehr du mich begehrst.", verlangte Angelus nun und erhob sich etwas um seine Worte noch mehr zu unterstreichen, gleichzeitig ließ er Spikes Penis los.

Spike sah ihn noch kurz ungläubig an, aber Angelus Augen wiesen kein Anzeichen einer Lüge auf und deswegen realisierte er, dass sein Grandsire es vollkommen ernst meinte. Er erhob sich leicht um Angelus die Möglichkeit zu geben sich umzudrehen, wenn er es wollte, aber der sah ihn nur abwartend an, als wenn er auf irgendeine Anweisung von ihm wartete. Spike grinste breit, denn er wusste jetzt, dass Angelus sich ihm diesmal unterwerfen wollte und er genoss es endlich mal sein Grandsire Befehle erteilen zu können.

„Knie nieder!", herrschte Spike ihn streng an.

Angelus folgte seiner Instruktion sofort und streckte ihm erwartungsvoll den Po entgegen, diesmal zitterte er vor Verlangen. Er konnte es irgendwie nicht fassen, dass er es zu ließ, dass Spike mit ihm so umsprang, aber er genoss es, dass sein Grandchilde die Fänden in der Hand hielt. Spike spreizte Angelus Beine weiter auseinander und ließ seine Hand leicht auf dessen knackigen Hintern klatschen, woraufhin er sofort Angelus lustvolles Aufstöhnen hörte. Spike brachte sich in Position, aber drang noch nicht in Angelus ein, denn er wollte es auskosten endlich mal Macht über seinen Master zu besitzen. Spike nahm schließlich sein Glied in seiner linken Hand und führte dieses sanft in Angelus Öffnung, aber nur, sodass er leicht den Eingang reizen konnte. Er hörte wie Angelus unregelmäßig ein-und ausatmete, es musste für ihn ein überwältigendes Gefühl sein, denn er hatte schon lange keinen mehr in sich gespürt.

Spike drang etwas tiefer ein und stöhnte laut auf, denn es fühlte sich einfach atemberaubend an, da Angelus so eng war, als wenn er noch eine Jungfrau wäre. Er fing langsam an sich zu bewegen und wartete darauf, dass Angelus sich langsam entspannte. Er umschloss mit seiner rechten Hand Angelus Penis und fing diesen an leicht zu massieren, wobei er mit seinen Daumen immer wieder Angelus Eichel reizte. Angelus entspannte sich langsam, er spürte zwar noch immer den Schmerz, aber der ließ ihn nur noch mehr in seine Ekstase driften. Er kam Spike nun entgegen um ihn noch tiefer in sich zu fühlen und stöhnte immer wieder laut auf, als der einen gewissen Punkt in ihm traf. Spikes Stöße wurde immer schneller und tiefer, sodass er kaum seinen Schwanz heraus bewegt, sondern immer nur tiefer und tiefer zu stoßen schien.
Angelus krallte seine Hände schließlich in die Bettdecke hinein und keuchte nur noch, er konnte es nicht so recht glauben, wie berauschend es sich anfühlte Spike in sich zu fühlen.

Spike krallte seinerseits überwältig seine linke Hand in Angelus Taille, während er seine andere Hand mit immer schnelleren Bewegungen um Angelus Penis auf und abgleiten ließ. Spike stöhnte auch immer lauter, er wusste, dass es nicht mehr lange dauern würde, bis er über die Klippe sprang. Er drehte Angelus Kopf zu sich und las in seinen Augen, dass auch er damit kämpfte nicht jetzt schon seinen Höhepunkt entgegenzunehmen. Spike presste seine Lippen auf Angelus und ihre Zungen verschlingen sich regelrecht nach den jeweils anderen, woraufhin beide anfing zu zittern.

Sie spürten, wie sie die Emotionen überrannten und sie es nicht weiter hinauszögern konnten, denn diese unbändige Welle von Gefühlen, ließ beide erbeben. Angelus wollte Spike noch vorwarnen, aber der hielt seinen Kopf eisern fest, um dieses Erlebnis noch stärker zu fühlen. Angelus schloss schließlich seine Augen, als er noch ein tiefes Grollen seiner Kehle entweichen ließ, welches allerdings von Spikes Mund verschlungen wurde und so nur minimal zu hören war. Sein Samen tropfte leicht an Spikes Hand herunter, der ebenfalls seine Augen schloss und sein Sperma in Angelus fließen ließ. Spike knurrte nur ganz leicht, weswegen es nicht mal ansatzweise zu hören war, nicht einmal Angelus hatte es gehört, aber er konnte es spüren, da Spike seinen Mund leicht verzog. Beide genossen noch so vereint ihre Nachbeben und blieben noch eine lange Zeit so vereint, sodass sogar Spike mittlerweile erschlafftes Glied aus Angelus heraus flutschte.

Angelus unterbrach schließlich den Kuss, drehte sich zu seinem Grandchild herum und zog Spikes Hand zu seinen Mund, genüsslich leckte er seinen eigenen Samen herunter. Spike knurrte leicht, denn eigentlich war es sein Privileg diesen Saft zu kosten, deswegen ließ er ebenfalls seine Zunge auf seine Hand auf und abfahren. Ihre Zungen berührten sich immer wieder und Angelus schob spielerisch immer wieder Spikes zur Seite, der ihn schließlich gewähren ließ. Spike beobachtet Angelus, der nun anfing an seinen Finger zu saugen, was ihn wieder leicht erregte.

Angelus hörte schließlich auf, als er sein gesamtes Sperma aufgeleckt hatte und zog Spike wieder näher an sich. Er liebte diesen Geruch von Leidenschaft und Verlangen, eben diesen besonderen Duft von Sex. Angelus neigte seinen Kopf etwas zur Seite und zog Spikes Kopf in Richtung seines Halses, der sofort leicht über diesen leckte. Angelus zitterte vor Anspannung, obwohl er wusste, dass Spike nicht einfach so zu beißen würde, ohne von ihm die Erlaubnis zu bekommen. Es war die Vorfreude darauf, da er wusste, was gleich folgen würde. Er hatte es eben schon lange nicht mehr zu gelassen, denn er ließ sich nicht gerne von irgendjemanden anzapfen, aber Spike bot er es gerne an.

„Trink!", kam auch schon der Befehl.

Spike verwandelte sich sofort zum Dämon und durchbohrte vorsichtig mit seinen Zähnen Angelus Haut, er ließ gemächlich Angelus Blut in seinen Rachen fließen. Er spürte, dass Angelus auch gerade zu biss und langsam anfing zu trinken. Sie tranken, wie auf ein Zeichen, zur gleichen Zeit schneller und nahmen größere Schlücke. Sie vertauschten somit ein Teil ihres Blutes und waren damit nun vollkommen vereint. Angelus umklammerte Spike immer mehr, der seine Fingernägel in Angelus Rücken bohrte und beide spürten diese enge Verbundenheit zu einander. Sie blieben einige Minuten so aneinander geschmiegt, aber tranken nur noch langsam, bis sie schließlich gemeinsam ihren Biss lösten. Angelus leckte Spike den letzten Blutstropfen von dessen Mundwinkel und zog ihn mit sich hinunter aufs Bett, sodass Spike wieder über ihm lang.

Spike legte nachdenklich seinen Kopf auf Angelus Brust und schloss erschöpft seine Augen. Angelus wunderte sich über sein eigenes Verhalten, er hätte nie gedacht, dass er es jemals erlauben würde, dass ihn jemand fickte. Aber Spike war auch nicht irgendjemand und außerdem hatte er sich insgeheim danach gesehnt so mit seinen Grandchilde verbunden zu sein, es hatte ihm sogar gefallen, dass Spike über ihn diese Macht hatte. Er wusste nun, dass er vollkommen vernarrt in Spike war, aber es störte ihn nicht mehr so, denn es fühlte sich irgendwie richtig an. Er konnte zwar immer noch nicht sagen, warum er überhaupt so etwas fühlte, aber in Spikes Gegenwart schien es auch nicht von Bedeutung zu sein.

„Warum hast du das eigentlich zu gelassen?", brach Spike die Stille, da er es immer noch nicht verstehen konnte.

„Was meinst du, William?! Das du mich nehmen durftest und ich dich von mir trinken ließ, wie es Gefährten normalerweise tun?", fragte Angelus zurück und suchte diese wunderschönen blauen Augen auf.

„Gefährten??", wunderte sich Spike und realisierte nur ganz langsam, was sein Grandsire damit andeutete.

„Wir können zwar nicht gemeinsam jagen gehen, aber trotzdem können wir noch eine Menge Spaß haben.", kommentierte Angelus leicht grinsend.

„Es sei denn du unterstützt mich.", entgegnete Spike vollkommen überzeugt.

Angelus drehte sich mit seinem Grandchilde um, sodass er nun über ihn lag und stützte sich neben Spikes Körper ab, damit er ihm nicht zu schwer wurde. Er sah Spike unverständlich an und grinste dann wieder leicht spöttisch.

„Sicher, ich helfe deinen kleinen Menschen da unten und sorge dafür, dass noch ein paar weniger von uns herum laufen, da sie mir eventuell gefährlich werden könnten.", kam es prompt von seinem Master, der aber nicht verhindern konnte danach los zu lachen.

„Ja, so als Abschreckung gegen Dämon könntest du schon helfen, denn sie wissen doch wie unberechenbar du bist und du keinen Halt davor machst Dämon zu töten, die dich nerven. Siehst du, du brauchst nicht mal eine Waffe, wahrscheinlich sterben die schon wenn sie dich sehen oder wenn du dich ihnen vorstellst.", kommentierte Spike sarkastisch und lächelte überlegen.

Angelus knurrte sofort leicht verärgert und fing an Spike mit der Zunge hinterm Ohr zu necken, da er wusste, dass sein Grandchilde da kitzlig war. Spike versuchte sich gegen seinen Master zu wehren, aber der hielt ihn bestimmend ins Bett gedrückt, sodass er leicht anfing zu wimmern. Aber Angelus hörte einfach nicht auf, sodass Spike schon Tränen in den Augen stehen hatte, da er versuchte seinen Lachanfall zu unterdrücken und es irgendwie entweichen musste.

„Bit.. te,... Gn.. ade.", gluckste Spike schließlich aus und hoffte, dass Angelus endlich aufhören würde. Angelus löste sich etwas um ihm in die Augen zu sehen und grinste ihn fies an.

„Du weißt doch, dass ich ein eiskaltes Monster bin, also warum sollte ich Gnade walten lassen?", fragte er betont mit dunkler Stimme, konnte sich aber ein sanftes Lächeln nicht verkneifen.

„Deswegen!", meinte Spike nur und zog Angelus zu sich herunter um ihn zu küssen.

Sein Grandsire wollte erst abblocken, aber Spike hielt ihn eisern fest, sodass Angelus nachgab und den Kuss genauso leidenschaftlich und stürmisch erwiderte. Spike stoppte schließlich den Kuss und sah Angelus triumphierend an, der deswegen spielerisch knurrte.

„Ich würde gerne noch länger mit dir rumtollen, aber ich habe Hunger.", meinte Spike entschuldigend, denn eigentlich würde er am liebsten immer Angelus bei sich spüren, aber sein Magen fing schon an zu grummeln.

„Wir könnten doch deine Menschlein dazu abrichten uns mit Blut zu versorgen.", kommentierte sein Grandsire grinsend, aber Spike sah ihn entsetzt an, da er es ihm wirklich zu trauen würde.

„Dann eben nicht!", kam es etwas enttäuscht von Angelus, da er es gar nicht Ernst gemeint hatte, obwohl er von der Idee nicht abgeneigt war und seine Augen glühten kurz vor Zorn auf.

„Hey.", meinte Spike sanft und streichelte mit seiner rechten Hand sanft über Angelus Wange.

Angelus Augen wurden sofort wieder sanft, er konnte es nicht glauben, dass bei seinen Master jemals zu sehen und es galt auch noch ihm. Spike löste sich mit einen glücklichen Grinsen und schnappte sich seine Sachen, welche er schnell anzog. Angelus beobachtete sein Grandchilde kurz und zog sich dann ebenfalls an.

„Komm!", kam es von Spike in Befehlston und bedrohlich knurrend stand Angelus sofort bei ihm, der ihn mit einem gefährlich Glitzern in den Augen ansah.

„Hey, reg dich wieder ab, wir sind hier schließlich alleine.", versuchte es Spike, als harmlos abzustempeln, aber Angelus knurrte dadurch nur noch düsterer.

„Das gibt dir noch lange nicht das Recht mir Befehle zu erteilen!", fauchte sein Grandsire.

„Ich dachte du stehst darauf, denn vor ein paar Minuten fandest du es noch antörnend.", kommentierte Spike mit seinem typischen Grinsen und fuhr dann etwas ernster fort, „außerdem stelle ich deine Autorität gar nicht in Frage, manchmal wenigstens nicht.", die letzten drei Wörter betonte Spike, denn er wollte Angelus nicht auf irgendwelche dummen Ideen bringen.

„Du solltest Komiker werden, William.", entgegnete Angelus etwas ruhiger und verließ lächelnd das Zimmer.

Spike sah ihm kurz hinterher, hatte er es etwa geschafft sein Grandsire zu kränken. Nein, wohl kaum, sonst hätte Angelus ihn nicht so unverschämt angegrinst. Er eilte ihm schließlich nach und holte seinen Master auf der Treppe ein, er ging nun neben Angelus. Etwas unsicher griff er nach Angelus Hand und umschloss sie mit seiner. Angelus sah sofort auf Spikes Hand, erst wollte er sich aus diesen geringen Kontakt lösen, aber es fühlte sich einfach zu gut an. Außerdem hatte er noch nie ein Problem damit sich mit seine(m) Gefährt(in)en in der Öffentlichkeit zu zeigen, denn es interessierte ihn noch nie wie andere darüber dachten, er stellte sich eben schon immer gerne im Mittelpunkt der Gesellschaft. Händchenhaltend gingen sie Stufe für Stufe herunter, bei den letzten zog Angelus Spike hinter sich her, der daraufhin stolperte und Cordelia leicht anrempelte. Angelus hatte ihn grinsend los gelassen, da er sonst selbst gestürzt wäre, Spike wurde regelrecht von Cordys Körper gestoppt, die sich gerade noch abfangen konnte und deshalb nicht stürzte.

„Nicht so stürmisch! Für einen Vampir bist du aber ganz schön ungschickt.", grinste Cordelia ihn frech an, die sofort ein verärgertes Knurren von Spike hörte, welches Cordelia ein wenig gekränkt zur Kenntnis nahm.

„Sorry, Cor. War nicht meine Absicht.", entschuldigte sich Spike, denn er hatte schließlich den Übeltäter angeknurrt, der sich mit einem amüsierten Grinsen in die Küche begab.

Cordelia wank mit der Hand ab und folgte Spike ebenfalls in die Küche, es herrschte betretenes Schweigen, als sie Angelus bemerkt hatten. Spike ging sofort zum Kühlschrank und nahm sich einen Becher Blut heraus, er verzog etwas angewidert das Gesicht. Er hatte noch zu deutlich den Geschmack von frischem Menschenblut auf der Zunge und nun musste er wieder kaltes, fades Schweineblut trinken, er trank es auch nur, da es so leichter war sich in der Nähe von Menschen aufzuhalten. Kurz nachdem er den Chip erhalten hatte, machte es ihn fast wahnsinnig diese schneller werden Herzschläge und wie das Blut durch ihren Adern strömte, hören zu müssen, ohne dass er sie beißen konnte, aber nun hatte er sich damit abgefunden. Deswegen schüttelte er leicht den Kopf, er wusste, dass er nie wieder in der Lage sein würde einen Menschen zu beißen und er ist auch froh darüber. Denn er glaubte nicht daran, dass er noch töten könnte. Er hatte zu viel grausames auf der Welt gesehen und selbst hatte er auch genug davon angerichtet, er empfand mittlerweile Mitleid mit den Sterblichen. Nein, nicht mit allen, denn eigentlich wollte er nur, dass es seinen Freunden gut ging und nur deswegen half er ihnen auf der Jagd.

„Hast du auch Durst?", fragte Spike, nachdem er sich zu Angelus umgedreht hatte, der ihn nur angeekelt ansah.

„Nur weil du auf dieses Zeug angewiesen bist, muss ich es nicht trinken.", kommentierte Angelus herablassend, woraufhin ihn Spike sofort verletzt ansah und er es zugleich bereute. Er wusste nicht, warum er überhaupt so etwas wie Reue und Mitleid empfand und er war sehr froh darüber, dass es nur bei seinen Grandchilde der Fall war.

„Ich erwärme es auch für dich.", versuchte Spike es ihm schmackhaft zu machen, weshalb Angelus noch mehr sein Gesicht verzog und er es lieber dabei bewenden ließ.

Spike machte sich sein Blut in der Mikrowelle warm und setzte sich mit dem warmen Blut auf Angelus Schoß, der ihm gespielt verärgert ins Ohr knurrte. Spike ignorierte es aber einfach und trank langsam sein Blut, weshalb Angelus ihn näher an seiner Brust heran zog. Spike hatte große Probleme damit nicht zu kleckern und konnte noch so gerade ein paar Tropfen Blut mit seiner Hand abfangen.

„Beschmier mich bloß nicht mit dem Zeug!", warnte Angelus, da es schließlich die einzigen Klamotten von Angel waren, die er anziehen mochte. Er konnte nicht verstehen, wie Angel nur immer schwarz, grau und noch schwarzer tragen konnte, dass war doch einfach nur deprimierend, er würde sich beim nächsten Mal einfach etwas besorgen.

„Wenn ich dich jetzt bekleckert hätte, dann wäre es deine Schuld, was ziehst du mich auch so ruckartig zurück.", beschwerte sich Spike leicht schmollend, woraufhin Angelus Spikes Kopf zu sich zog und ihn sanft küsste. Sich aber wieder löste, als er diesen widerlichen Geschmack in seinen Mund wahrnahm.

„Wie kannst du dich nur davon ernähren?", fragte Angelus, während er versuchte diesen ekelhaften Geschmack auszuspucken.

Spike wollte sich von ihm lösen, aber Angelus hielt ihn bestimmend fest, weshalb er sich bockig nach vorne lehnte. Angelus verdrehte nur genervt die Augen und ließ Spike schließlich los, der sich sofort neben ihn setzte und versuchte seinen Grandsire zu ignorieren. Die anderen sahen verwirrt von einem Vampir zum anderen, da sie es nicht ganz verstehen konnten, dass Angelus nur im Geringsten sanft sein konnte und so etwas wie nachgeben kannte.

„Wo ist eigentlich, Giles?", fragte Angelus, da er nicht daran dachte Spikes Sturheit Beachtung zu schenken, außerdem hatte er sich schon die ganze Zeit gewundert, dass der Engländer nicht da war. Er hatte eigentlich damit gerechnet, dass gerade Rupert ihn jetzt genau beobachtete, da er bestimmt alles notierte und in irgendwelchen Wächterchroniken oder so eintrug.

„Er ist noch oben, aber seit wann interessierst du dich für einen von uns?", fragte Faith verwirrt und musterte ihn genauer, denn irgendwie verhielt sich Angelus noch merkwürdiger als vorher, dass war eigentlich vollkommen unmöglich.

„Ich interessiere mich auch für keinen von euch, ich pass nur auf, dass ihr nicht auf dumme Ideen kommt, obwohl dann müsste ich dir ja ein Glöckchen oder so umhängen.", kommentierte Angelus fies grinsend.

Faith konnte sich nur schwer beherrsch sich auf den älteren Vampir zu stürzten, aber sie wollte nicht, dass Spike wieder zwischen die Fronten geriet und sie wusste, dass es dazu kommen würde.

„Ich dachte eigentlich, dass du keine Angst vor mir hast und mich als ungefährlich eingestuft hast. Hey, ich beiß schon nicht.", entgegnete Faith äußerlich vollkommen cool und selbstbewusst, aber innerlich kochte sie, aber sie war eben schon immer eine gute Schauspielerin.

„Ja, ich zitter schon am ganzen Körper, so angsteinflößend bist du.", kommentierte Angelus sarkastisch und sah sie so an, als hätte sie vollkommen den Verstand verloren.

„Hört auf!", knurrte Spike tief aus seiner Kehle heraus, da er es einfach nicht mehr hören konnte, dass sie versuchten sich gegenseitig fertig zu machen.

Angelus sah ihn ein wenig verwirrt an, da er nicht damit gerechnet hatte, dass Spike sich vorerst äußern würde. Sein Grandchilde schien ihm aber keine Aufmerksamkeit zu schenken, denn der sah Faith bittend an und wollte Angelus nicht schon wieder nachgegeben. Er spürte, dass sein Grandsire ihn beobachtete, obwohl es ihn störte, tat er so, als wenn er es nicht bemerken würde.

********

Giles saß schon seit einigen Stunden bei Lindsey auf den Bett und versuchte ihn immer wieder zu überreden mit nach unten zu kommen, aber der Ex-Anwalt lehnte immer wieder bestimmend ab. Giles war schon froh, dass Lindsey überhaupt mit ihm redete und gab ihm immer wieder zu verstehen, dass ihn keiner wegen seinen Taten verurteilte. Obwohl es nicht ganz stimmte, aber er hoffte wenigstens, dass er Lindsey dazu bewegen konnte endlich dieses Zimmer zu verlassen. Lindsey wunderte sich, dass der Engländer nicht aufgab und ließ sich schließlich doch überreden. Da Giles ihm versicherte, dass Angelus keine Gelegenheit haben würde ihn zu verletzten. Giles stand auf und drehte sich mit dem Rücken zu Lindsey, damit der sich anziehen konnte.

Lindseys Beine zitterten, da er noch nicht die nötige Kraft hatte, aber sein starker Wille schaffte es schließlich, dass er sich wieder normal bewegen konnte. Giles drehte sich zu ihm um und lächelte ihn auffordern an, zog ihn aber dann letztendlich doch aus dem Raum heraus. Lindsey blieb stehen, als sie die Treppen erreichten und er Angelus Stimme hörte. Er wollte sich sofort wieder umdrehen und in sein Zimmer gehen, aber er wollte diesem Vampir nicht die Macht geben ihn besiegt zu haben. Er wusste, dass Angelus gewonnen hätte, wenn er sich jetzt verzog. Entschlossen ging er hinter Giles die Treppe herunter und schloss kurz die Augen, er hoffte einfach, dass er für all dies schon die nötige Kraft hatte. Als er Giles in die Küche folgte, trafen sich Angelus und sein Blick sofort, er schluckte hart, als er diese Eiseskälte in Angelus Augen lesen konnte.

Ende Teil 11

Ich weiß, dass es gemein ist an dieser Stelle aufzuhören, aber ich hoffe ihr könnte es mir verzeihen. *ganzliebschau* Ich hoffe, dass die Sexszene nicht zu lang geworden ist, aber ich selbst bin damit zufrieden und hoffe, dass sie euch auch gefällt. Ich liebe diese kleinen Neckereien einfach zwischen den beiden Vampiren und deswegen hoffe ich, dass ihr es verstehen könnte, dass ich sie zum Ende hin noch eingebaut habe. Außerdem glaube ich auch kaum, dass einer der beide so leicht nachgegeben würde und es passt einfach zu ihnen. Ich hoffe, dass ihr Angelus Verhalten Spike gegenüber etwas nachvollziehen könnt und ich es nicht zu sehr übertrieben habe, aber ich habe ja auch beschrieben, dass er weiterhin dominant bleibt, denn ich möchte ihn auch gar nicht zahm haben. Ich hoffe ihr auch nicht, aber ich kann nur sagen nichts ist unmöglich, aber in diesem Fall.....

Viele Grüße Mel:))




Spürst du es wie es dich erfasst? Dieses Kribbeln, was bis tief in deinen Inneren geht.
Halt es fest und lass es nie wieder los, denn es könnte das Letzte sein, was du je empfinden wirst. Verschenke es nicht, wer weiß vielleicht ist es deine letzte Chance! Nutzte die Zeit, die dir gegeben ist und verschiebe es nicht auf Morgen, denn morgen könnte es schon zu spät sein. Du hast schließlich nichts zu verlieren, was du noch nicht hattest, außerdem weiß du dann voran du bist.

by me :)
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NBuffy
Gast
New PostErstellt: 25.01.04, 15:18  Betreff: Re: Warum muss Liebe immer so kompliziert sein?  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Wie kann man nur amn so einer Stelle aufhören das ist doch voll fies ! Bitte bitte weiter !

Dein Fan NBuffy
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DarknessEmotions

Administrator

Beiträge: 1133



New PostErstellt: 26.01.04, 12:34  Betreff: Warum muss Liebe immer so kompliziert sein? Teil 12  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

NBuffy: Sorry, aber es musste einfach sein und weil sie Stelle so fies war, gibt es auch schnell eine Fortsetzung;) Ich denke das dieses Ende angehnemer ist :confused:

Viele Grüße Mel:))

Kommentar: Dieser Teil wurde nicht Beta-gelesen und ich entschuldige mich für sämtlich Rechtschreibfehler. Ich wünsche euch noch viel Spaß beim Lesen.


Warum muss Liebe immer so kompliziert sein? Teil 12

Lindsey hätte sich am liebsten wieder umgedreht oder wäre davon gelaufen, um eine weite Entfernung zwischen Angelus und sich zu schaffen. Aber er blieb wie angewurzelt stehen und hoffte, dass Giles Recht behielt. Angelus erhob sich und näherte sich langsam, wie eine Raubkatze pirschte er sich an Lindsey heran. Seine Augen glühten nur so vor Hass und hätten sie die Kraft dazu, dann würde Lindsey sofort tot umkippen. Er hatte Lindsey fast erreicht, aber plötzlich tauchte jemand vor ihm auf, sodass er stoppen musste, da er sonst in diese Person herein gerannt wäre. Genervt knurrte er, als er Faith wahrnahm, welche auch noch die Frechheit besaß seinem Besitzt zu betatschen. Er hatte keine Lust dazu noch lange mit Lindsey zu spielen, denn er wollte es endlich beenden. Er hasste ihn zu sehr, deswegen konnte er ihn auch nicht noch länger in seiner Nähe dulden.

„Slayer, nimm die Finger von meinem Eigentum!", fauchte Angelus und seine Stimme hatte einen gefährlichen Unterton, sodass jeder im Raum zusammenzuckte.

Faith fing sich schnell wieder, sie wusste zwar jetzt, dass Angelus stärker als sie war, aber wahrscheinlich hatte sie ihn auch nur unterschätzt. Außerdem konnte sie es auf keinen Fall zu lassen, dass Angelus Lindsey doch noch tötete und sie wusste, dass er es beabsichtigte, denn es stand ihm deutlich in seinen Augen geschrieben.

„Du glaubst wohl auch, dass dir alles gehört.", kommentierte Faith gelassen, aber innerlich bereitete sie sich schon auf einen Angriff vor, obwohl sie es nach außen hin nicht ansatzweise zeigte.

Angelus drehte sich kurz zu Wesley und sah ihn herablassend an, er musste sich sehr beherrschen Faith jetzt nicht anzugreifen. Aber er wusste genau, dass die Jägerin nur darauf wartete, denn schließlich kannte er ihre Tricks.

„Ich hätte dir wirklich zugetraut, dass du nicht ganz versagt hast, Wes. Aber du hast nicht mal erreicht ihr wenigstens etwas beizubringen.", kam es von Angelus, der sich wieder Faith zu wandte und sie gerade aufklären wollte, als sich Giles zu Wort meldete.

„Wenn ein Vampir einen Menschen sein Mal setzt, gehört er laut alten Vampirrecht ihm und kein anderer Vampir vergreift sich an ihn. Im Angelus Fall würde sogar kein Dämon diesen Menschen nur ansatzweise zu nahe kommen, ohne dass Angelus den Befehl dazu gegeben hat, da sie genau wissen, dass Angelus nicht davor zurückschreckt einen von ihnen zu töten.", erklärte Giles nachdenklich, denn er hätte daran denken müssen. Er hatte es zu verantworten, dass Lindsey nun dieser Gefahr ausgeliefert war.

„Dann hast du aber ein Problem. Ich bin weder ein Vampir, noch ein Dämon und ich werde es nicht zu lassen, dass du Lindsey etwas antust.", kommentierte Faith unbeeindruckt und meinte es auch vollkommen ernst.

„Das freut mich zu hören, denn du gibst mir endlich einen Grund dein jämmerliches Dasein zu beenden.", knurrte Angelus, er wollte sie gerade zur Seite schieben, als sich wieder jemand einmischte. Eigentlich war es ihm egal, was die anderen nun schon wieder wollten, aber er hörte keinen von Angels Team, sondern Spikes schmerzverzerrte Stimme.

„Ich wusste doch das er dir so viel bedeutet! Warum machst du ihn eigentlich nicht zum Vampir und zu deinen Sexsklaven?", kam es von seinem Grandchilde, der seinen Kloß im Hals herunter Schlucken musste. Er hatte das Gefühl zusammenzubrechen, so sehr schmerzte es, dass Angelus offensichtlich so viel für diesen Menschen empfand, denn sonst würde er sich nicht so viel Mühe mit ihm geben und ihn einfach ignorieren.

Angelus konnte deutlich Spikes Schmerz spüren und sofort wurden seine Augen wieder sanft, er konnte es selbst nicht verstehen, warum seine Stimmung so abrupt wechselte. Lindsey war für ihn nicht mehr von Bedeutung, denn er wollte Spike nicht mehr leiden sehen und es schon gar nicht am eigenen Leib fühlen. Er drehte sich zu seinem Grandchilde um, der kümmerlich auf einen der Stühle saß und schon fast den Tränen nahe zu sein schien, so kam es ihm wenigstens vor. Er konnte es nicht fassen, dass er Spike schon wieder so verletzt hatte, er wollte es doch gar nicht mehr, es tat ihm selbst weh sein Grandchilde so zu sehen. Langsam ging er auf Spike zu und kniete sich vor ihn hin, aber Spike drehte sich nur trotzig zur anderen Seite, da er Angelus nicht sehen wollte. Sein Grandsire konnte ein verärgertes Knurren nicht verhindern und versuchte Spike wieder zu sich zu drehen, aber der blockte immer wieder ab. Angelus riss der Geduldsfaden er sprang auf und zog dabei Spike mit einem Ruck hoch, sodass sein Grandchilde nun genau vor ihm stand.

„Lass mich los, du tust mir weh!", grollte Spike, obwohl seine Stimme sehr zittrig war, löste Angelus sofort seinen Griff.

„Was ist eigentlich dein Problem?? Ich wollte ihn gerade töten oder willst du ihn etwa killen, aber dass kannst du ja nicht mehr! Du hast seit ein paar Jahren diesen verdammten Chip in dir und kannst keiner Menschenseele mehr etwas antun, dass heißt aber nicht, dass ich es nicht mehr kann! Verdammt, wir sind Vampire und die töten nun mal, es ist nicht meine Schuld, dass du nicht mehr in der Lage dazu bist!!", fauchte Angelus zurück und hätte ihn am liebsten ein paar Mal durchgeschüttelt, um ihm endlich Vernunft einzuflößen.

„Es geht hier gar nicht darum, dass ich keinen Menschen mehr verletzten kann. Es geht hier um Lindsey, der dir offensichtlich wichtiger ist als ich es je sein werde.", brachte Spike verletzt, aber auch sauer heraus.

„Weißt du warum ich ihn leiden sehen wollte? Weil er dich verletzt hat, weil er dich beinahe getötet hat. Lindsey ist mir vollkommen egal. Nein, nicht ganz ich hasse ihn für das, was er dir angetan hat und dass wollte ich ihn nur spüren lassen.", Angelus ließ, dass erst mal so stehen, denn sonst würde wahrscheinlich noch versuchen seine Gefühle zu erklären, aber er konnte es selber noch immer nicht richtig definieren, warum er sich so nach seinen Grandchilde verzehrte.

„Wenn das so ist, dann lässt du ihn von nun an in Ruhe, denn ich verzeihe ihm...", begann Spike, wurde aber von Angelus sofort unterbrochen.

„Was!!!! Du vergibst ihm, er hat dich fast vernichtet! Ich kann es einfach nicht fassen, dass kann nicht dein Ernst sein!!", meinte Angelus außer sich und ging hin und her.

„Ich sehne mich zwar nicht nach dem Tod, aber ich muss sagen, dass ich es genauso wenig verstehe. Ich weiß jetzt, dass ich einen großen... nein, zwei große Fehler gemacht habe. Warum verzeihst du mir, ich kann das irgendwie nicht nachvollziehen?", fragte nun Lindsey vollkommen verblüfft und stellte sich neben Spike, woraufhin Angelus verärgert knurrte.

Lindsey zuckte wieder zusammen, was Angelus zufrieden feststellte, aber er fing sich schnell wieder, es war der Schock, der ihm noch tief in den Knochen steckte.

„Wenn ich an deiner Stelle gewesen wäre, hätte ich genauso gehandelt. Ich hätte auch versucht Angel um jeden Preis für mich zu gewinnen, egal was für Konsequenzen es nach sich gezogen hätte. Liebe macht eben blind in mancher Beziehung und manchmal einfach in jeder. Ich kann dich vollkommen verstehen, deswegen trage ich dir auch nichts nach.", entgegnete Spike, was Angelus nun überhaupt nicht mehr verstand.

„Ich frage mich gerade, was ich in all den Jahren verkehrt gemacht habe. Ich weiß, ich war viel zu sanft zu dir, aber bei deinen Starrkopf kann ja nichts gescheites bei rauskommen.", kommentierte Angelus wieder ruhiger, er wusste zwar, dass Spike nicht viel wert auf seine Anweisungen gelegt hatte, aber er hatte gehofft, dass er wenigstens etwas gelernt hatte.

Spike ignorierte sein Grandsire einfach, denn es reichte ihm langsam. Angeblich wollte Angelus nicht mehr mit ihm spielen, aber dann würde er nicht so herablassend über ihn reden. Er verstand überhaupt nichts mehr, denn er war doch vor nicht so langer Zeit noch so zärtlich und er hatte das Gefühl, dass Angelus sehr viel für ihn empfand. Jetzt glaubte er nicht mehr daran, dass Angelus jemals etwas für ihn fühlen könnte und er hatte es satt, dass er ihn verletzten konnte. Er wollte endlich unter den Thema Angelus einen Schlussstrich ziehen, aber es war nicht einfach, denn es tat höllisch weh. Es wurde aber Zeit, dass er diesen Schmerz ertrog, denn es blieb ihm doch keine andere Wahl.

„Redest du nicht mehr mit mir?", fragte Angelus mit einen warnenden Unterton.

Spike sah ihn nur gelassen an und verschränkte seine Arm vor seiner Brust, er hatte nicht im Geringsten vor sich nur andeutungsweise mit ihm zu unterhalten. Wenn Angelus reden wollte, dann konnte er es auch schließlich mit der Wand tun oder mir sonst wem, es war ihm momentan so was von egal. Angelus hätte ihn am liebsten gegen die nächste Wand geworfen, aber er wusste, dass er damit nichts erreichen würde. Außerdem wusste er auch, dass er nicht ganz unschuldig daran war, dass Spike sich mal wieder stur stellte.

„Du wolltest mir Zeit geben, hast du das etwa vergessen, William?", fragte Angelus etwas ruhiger, aber trotzdem vorwurfsvoll.

„Ich hatte nur aus reinen Reflex heraus zu gestimmt, aber trotzdem wollte ich dir diese Zeit geben. Aber wofür das Ganze? Damit du mich noch mehr verletzt kannst, indem du mir zeigst, dass du etwas für mich empfinden könntest und mich dann wieder schlecht behandelst? Du hast mir gesagt, dass du nicht mehr mit mir spielen willst, trotzdem hast du es getan. Ich bin aber nicht dein Spielzeug!! Es tut weh in deiner Nähe zu sein, denn ich habe trotzdem das Gefühl weit von dir entfernt zu sein. Ich kann das nicht länger ertragen.", erwiderte Spike vollkommen verletzt und wich zurück, als Angelus einen Schritt auf ihn zu ging, da er ihn im Arm nehmen wollte.

„Du sprichst davon, dass du mir nahe sein willst, weichst aber vor mir zurück. Warum tust du das?", fragte Angelus verwirrt und auch leicht ärgerlich.

„Du willst mich einfach nicht verstehen! Ich will dir nicht nur körperlich nahe sein, sondern mehr und dass kannst du mir momentan nicht geben, falls du es überhaupt kannst. Ich gebe dir all die Zeit, die du brauchst, um dir über deine Gefühle zu mir klar zu werden. Aber ich möchte dich nicht mehr in meiner Gegenwart spüren, denn ich ertrage es einfach nicht. Komm erst wieder zurück, wenn du dir vollkommen sicher bist, was du willst. Ich weiß, dass es für mich schwer sein wird, wenn du mir sagst, dass du nicht meine Gefühle erwiderst, aber es ist bestimmt erträglich als diese Ungewissheit.", beendete Spike seine Erklärung und rang nach seiner Fassung, er lehnt sich gegen den Tressen, da er nicht mehr die Kraft dazu hatte alleine zu stehen.

„Soll das etwa heißen, dass du von mir verlangst dir aus den Weg zu gehen? Du vergisst dabei, dass ich immer noch das Familienoberhaupt bin und ich in gewisser Weise die Verantwortung für dich trage. Ich will nicht, dass du irgendwelchen Blödsinn anstellst, nur weil wir ein Problem haben.", kommentierte Angelus, er wusste, dass es eine vollkommen unlogische Ausrede war, aber er wollte sich nicht von Spike fern halten. Er war viel zu aufgelöst, zu enttäuscht von sich selbst, da er nicht versuchte seinen Gefühlen besser auf den Grund zu gehen. Aber auch enttäuscht von Spike, dass er ihn von sich wies und ihn nicht mehr in seiner Nähe haben wollte. Er verstand nicht, warum es so wehtat. Warum fühlte er sich plötzlich so alleine? Früher war ihm doch auch alles egal, nichts war für ihn von großer Bedeutung, aber nun sehnte er sich nach Geborgenheit.

„Geh jetzt.", entgegnete Spike und sah sein Grandsire flehend an.

„Eine Frage hätte ich noch an dich. Bereust du es, dass du dich gegen Angel entschieden hast?", fragte Angelus und sah sein Grandchilde gebannt an.

„Ja, aus genau zwei Gründen. Zum Einem, weil ich es zu verantworten habe, dass du noch mehr Menschen tötest. Und zum Anderem, weil ich so blöd war und daran geglaubt habe, dass du nur ansatzweise, dass für mich empfinden könntest, was ich für dich fühle.", beantwortete Spike und setzte von neuen an, als Angelus sich dazu äußern wollte.

„Nein, lass es. Geh jetzt!", kam es kalt von Spike und er drehte Angelus den Rücken zu.

Angelus sah ihn verletzt an, ließ es aber dabei bewenden, da er wusste, dass es jetzt keinen Sinn hatte mit seinem Grandchilde zu reden. Mit leicht gesenkten Kopf ging er auf die Eingangstür zu, „Lindsey, gehört dir. Ich habe keine Verwendung mehr für ihn.", mit diesen Worten war er auch schon verschwunden.

Spike drehte sich wieder um und sah verwirrt in die Richtung, wo Angelus vor ein paar Minuten noch stand. Er wusste nicht, was das schon wieder zu bedeuten hatte, er kam schließlich zu dem Entschluss, dass es alles zu Angelus Spiel gehörte. Er vermutete sogar, dass Angelus jetzt wahrscheinlich laut über sein Verhalten lachen würde, dass all das für ihn nur Spaß war und sonst nichts. Er konnte einfach nicht verstehen, warum er nur daran glaubte, dass Angelus doch etwas für ihn empfinden könnte. Niedergeschlagen setzte er sich, es tat höllisch weh nicht mehr in Angelus Nähe zu sein, aber es war immer noch erträglicher, als bei ihm zu sein, aber trotzdem nicht zu ihm durchdringen zu können.

Faith setzte sich zu ihn und zog ihn in ihre Arme, sie wusste, dass sie ihm mit Worten nicht helfen konnte. Sie hielt ihn nur dicht bei sich und streichelte ihm beruhigend über den Rücken. Sie wusste, dass er versuchte seine Tränen zu unterdrücken und es ihm sehr schwer fiel nicht doch einfach loszuheulen. Sie fühlte, dass er plötzlich anfing zu zittern und sie zog ihn noch näher an sich, um ihn zu wärmen. Aber sie schaffte es einfach nicht, denn diese Kälte, welche er fühlte, konnte nur Angelus von ihm nehmen.



********

Angelus blieb nach ein paar Metern stehen und lehnte sich gegen die Wand. Er konnte es nicht fassen, dass er Spike erlaubte mit ihm so umzuspringen, er war vollkommen durcheinander. Seine Gedanken drehten sich immer wieder um Spike, der offensichtlich nicht mehr daran glaubte, dass er etwas für ihn empfand. Warum konnte er ihm nicht sagen, dass er ihn brauchte, aber nicht genau wusste, wie tief dieses Gefühl griff? Er hatte doch auch sonst kein Problem damit ehrlich zu sein. Warum versuchte er Spike immer noch zu verletzten? Er wusste, dass er sich eine Mauer aufgestellt hatte, weil er wirklich befürchtete, dass Spike auf ihn einen schlechten Einfluss hatte. Jedes Mal wenn Spike ihm das Gefühl gab, dass er weich wurde, war er automatisch verletzend zu seinem Grandchilde, dass war so eine Art Schutz von ihm. Und was hatte er damit erreicht? Spike traute ihm scheinbar nicht mehr, denn sonst hätte er ihn nicht aus seiner Gegenwart verbannt, es tat weh, dass sein Grandchilde diesen Schritt gemacht hatte.

Er drehte sich um und schlug mit seiner Hand immer wieder auf die Hauswand ein. Steine bröckelten schon ab und das Loch, welches entstanden war, färbte sich immer mehr rot. Seine Hand tat zwar schon weh, aber er hämmerte schon fast wie in Trance auf die Wand ein, er konnte diesen inneren Schmerz nicht mehr länger ertragen und irgendwie musste er sich abreagieren. Er rutschte schließlich kraftlos zu Boden und schloss seine Augen. Er musste einen Entschluss fällen, auch wenn es in seiner jetzigen Situation nicht leicht war. Es konnte so nicht weitergehen, denn sie beide litten unwiderruflich in dieser Begebenheit, in der sie momentan gefangen waren.

********

Spike schaffte es sich so langsam wieder zu fangen, er spürte noch die Präsens von seinem Grandsire, was ihm wieder etwas Kraft gab. Er wusste zwar nicht, was dies zu bedeuten hatte, aber er wollte nicht, dass Angelus ihn eventuell so sah, obwohl er nicht daran glaubte, dass sein Grandsire ihn wirklich beobachtete. Er sammelte etwas seine Gedanken und schaute dann entschlossen Giles an, der ihn schon die ganze Zeit genau musterte. Es kam ihm so vor, als wäre er wieder in der Initiative, wo er dauernd untersucht wurde und auf Reaktionen getestet wurde. Er verwarf den Gedanken, denn er wusste, dass diese Zeit für immer hinter ihm lag.

„Giles, sagen sie schon endlich vorüber sie mit Angelus geredet haben!", kam es befehlend von Spike und sah ihn aufmerksam an.

„Nun, ich will ihnen keine unnötige Hoffnung oder so machen, außerdem glaube ich wird es nichts an Angelus Verhalten ändern. Ich will sie nicht noch mehr verletzt, denn es reicht, wenn Angelus mit ihren Gefühlen spielt.", entgegnete Giles freundlich und hoffte, dass der Vampir sich damit zufrieden gab.

„Meine Gefühle sind ihnen doch vollkommen egal!", kommentierte Spike verärgert und setzte sofort nach, „sorry, ich wollte sie nicht so anfahren."

„Ich weiß, dass wir nicht immer ein gutes Verhältnis zu einander hatten. Aber ich rechne es ihnen sehr hoch an, dass sie Angel auf den richtigen Weg geführt haben. Wir beide wissen, dass er seinen Dämon nicht immer unterdrücken darf, da er ihn sonst nicht mehr kontrollieren kann.", kam es verständnisvoll von Giles, der ihn damit auch wieder auf seinen Fehler hinwies.

„Wann wird diese Kugel denn hier sein?", fragte Spike sichtlich angespannt.

„Warum damit du diese auch zerstören kannst?", stellte Gunn anschuldigend und verärgert die Gegenfrage.

„Ich weiß, dass ich einen großen Fehler begannen habe, aber ich werde ihn nicht ein zweites Mal machen. Wir müssen Angelus seine Seele zurückgeben.", mann konnte deutlich hören, dass Spike es ernst meinte.

„Die Thesulah-Kugel soll morgen hier eintreffen, falls man den Rat vertrauen kann.", mischte sich Wesley ein, denn er glaubte nicht daran, dass Spike nach all dem noch mal aufs Spiel setzen würde, dass Angel vielleicht nie wiederkam.

„Habt ihr sonst soweit alles da, dass wir morgen, dann das Ritual durchführen können?", fragte Spike, da er es nicht unnötig aufschieben wollte.

Er wusste, dass Angel sehr verletzt sein würde, da er sich für Angelus entschieden hatte. Aber er würde Angel schon beweisen, dass er ihn wirklich liebte und würde alles dafür tun, dass er ihm noch mal eine Chance gab. Außerdem wusste er, dass Angel ihn liebte und so schnell würde er nicht nachgeben, da er sicher war, dass sie es gemeinsam schaffen könnten.

„Wir brauchen nur noch die Kugel und dann könnten wir loslegen.", kam es nun von Cordelia, die auch gelernt hatte Spike zu vertrauen.

„Dann muss nur noch jemand Angelus ablenken.", wies Spike auf das Wichtigste hin.

„Du meinst er könnte fühlen, dass wir das Ritual durchführen und es sabotieren?", fragte Wesley, der natürlich hoffte, dass alles klappte.

„Soviel ich weiß kann er es spüren und da er momentan ganz in der Nähe ist, wird es sehr gefährlich für euch werden, denn ich glaube nicht, dass er diesmal einen Rückzieher macht.", erläuterte Spike nachdenklich.

„Du kannst ihn spüren?", fragte Lindsey verwirrt und auch wieder etwas ängstlich.

„Ja, ich bin mit ihm durch das Blut verbunden, aber nicht nur dadurch, unser Band hat sich irgendwie verstärkt.", erklärte Spike und man konnte deutlich seinen seelischen Schmerz in seiner Stimme heraus hören.

„Ich werde Angelus ein wenig ablenken.", meinte Faith selbstbewusst, denn sie wollte sonst niemanden der Gefahr aussetzen, außerdem wollte sie Spike nicht zu muten, dass Angelus ihn schon wieder verletzte.

„Nein, kommt gar nicht in Frage. Er würde die Situation ausnutzen und dich töten, dass kann ich nicht zu lassen. Ich werde versuchen ihn ein wenig auf andere Gedanken zu bringen, außerdem schein ich der Einzige zu sein, der es schaffen könnte ihn vom Hyperion fernzuhalten.", kommentierte Spike überdeutlich und ließ keinerlei Widerspruch zu.

Faith wollte ihn davon abbringen, aber sie sah sofort seine Entschlossenheit in seinen Augen und sie wusste, dass sie ihn nicht umstimmen konnte. Sie hatte einfach Angst, dass Angelus ihm wieder vorwarf, dass es seine Schuld war und ihn endgültig vernichtete.

********

Angelus hatte sich einigermaßen wieder im Griff und stand wieder auf, er klopfte sich den Dreck von seinen Sachen und ging entschlossen wieder zurück zum Hotel. Als er die Lobby betrat, sahen ihn allen überrascht an, da keiner erwartet hatte, dass er so schnell zurückkam. Gunn stellte sich schützend vor Lindsey hin, aber Angelus beachtete ihn eh nicht und ging direkt auf sein Grandchilde zu. Spike stand auf, als Angelus für seinen Geschmack zu nahe kam und brachte wieder mehr Abstand zwischen ihnen. Verwundert blickte Spike in schmerzerfüllte Augen, aber wahrscheinlich war es Teil des Spiels, deswegen nahm er es nicht besonders ernst.

„Hatte ich dich nicht gebeten, dass du dich erst entscheidest, bevor du wieder kommst?", fragte Spike kalt, obwohl es für ihn hart war Angelus so zu behandeln.

„Du tust dir selbst keinen Gefallen damit, ich kann sehen wie du leidest. Ich kann dir schlecht sagen, was ich für dich empfinde, denn ich kann es selbst kaum definieren. Aber ich weiß, dass ich dich brauche, ich möchte dich in meine Nähe haben. Es ist alles zu verwirrend für mich, ich fühle Dinge, die ich zutiefst verabscheue...", Angelus brach ab und versuchte seine Worte neu zu ordnen.

Er sah Spike tief in die Augen, bevor er sanft fort fuhr, „ich habe dich mehr als nur einmal verletzt. Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass es mir Leid tut, aber ich bereue es, dass ich kurz davor war dich endgültig zu vernichten. Ich war so voller Hass, dass du mich enttäuscht hast, dass ich es beinahe getan habe, aber ich konnte es nicht. Es tut mir sehr Leid, dass ich an deinen jetzigen Zustand schuld bin, denn ich sehe dich lieber selbstbewusst, als so verletzlich, obwohl hilflos hier eher passen würde. Verdammt, ich bin ein Vampir, ich dürfte so etwas überhaupt nicht empfinden. Mitleid, Reue und....", Angelus setzte sich er hatte sich das alles ganz anders vorgestellt, er dachte nicht, dass es so schwer werden würde.

Spike sah ihn nur nachdenklich an, denn er verstand nicht worauf Angelus hinaus wollte, er hatte sonst auch kein Problem Klartext zu reden, dass kam ihm sehr seltsam vor. Giles beobachtete den älteren Vampir eine Zeitlang, aber der schien gar nicht daran zu denken weiter zu machen oder er wusste nicht, was er noch sagen sollte.

„Ist es für dich so schwer einzugestehen, was du wirklich fühlst?", fragte Giles regelrecht anklagend, woraufhin ihn Angelus sofort grimmig anschaute.

„Ich wusste gar nicht, dass du auf einmal in mich hinein sehen kannst, Rupert.", stellte Angelus sarkastisch fest.

„Wenn dir Spike so wenig bedeutet, frag ich mich, warum du dann noch hier bist und dir die Mühe machst ihm etwas zu erklären? Keiner hält dich hier fest und wenn wir schon mal so ehrlich sind, es ist auch keiner in der Lage dazu.", entgegnete Giles unbeeindruckt und sah ihn triumphierend an, weshalb Angelus nur mit den Augen rollte.

Spike sah von Giles zu Angelus, aber konnte sich immer noch nicht aus all dem einen Reim bilden, es lag wohl daran, dass er so oft enttäuscht wurde und er nur noch wenig Hoffnung besaß. Angelus stand schließlich auf, auch wenn er nicht wusste, was er dazu noch sagen sollte, wollte er es zumindest versuchen. Er wollte nicht von Spike fern bleiben und kurz kam ihm der Gedanke sein Grandchilde einfach zu fesseln. Er wusste aber, dass er mit Gewalt hier nicht weiterkam.

„William, ich weiß nicht was genau ich für dich empfinde, aber ich weiß, dass ich mich nach dir sehne, obwohl es auch irgendwie absurd ist. Ich habe lange genug versucht dieses Gefühl zu verdrängen, aber es gelingt mir nicht. Umso mehr ich versuche es zu ignorieren, umso stärker scheint es zu werden. Ich glaube schon, dass ich allmählich den Verstand verliere. Worauf ich eigentlich hinaus will ist, dass es nichts bringt, wenn ich nicht in deiner Nähe bin. Es tut dir nur weh, genauso wie mir und außerdem spüren wir uns gegenseitig, dann müsste ich schon die Stadt verlassen, was ich allerdings nicht tun werde. Lass uns einen Kompromiss schließen.", brachte Angelus endlich das heraus, was er eigentlich die ganze Zeit wollte. Er sah sein Grandchilde abwartend an, der ihn bestimmt absichtlich zappeln ließ.

„Warum sollte ich auf deinen Vorschlag eingehen? Das Einzige, was du wieder tun wirst, ist mich zu verletzten und zu beleidigen, dass werde ich nicht mehr mitmachen.", entgegnete Spike streng.

„Ich mach dir gerade ein einfaches Angebot und du darfst die Regeln aufstellen, obwohl ich das nicht gerade gut finde. Das heißt aber nicht, dass du mich herum kommandieren kannst, denn ich bleibe wer ich bin. Naja, dass hoffe ich wenigstens.", den letzten Satz sprach Angelus so leise, dass Spike ihn nur hören konnte.

„Ich kapier immer noch nicht, was das bringen soll.", kam es sofort bockig von seinem Grandchilde und Angelus hätte ihm am liebsten dafür eine Geklatscht, denn er konnte nicht glauben, dass Spike so blöd war. Oder wollte er ihn nur absichtlich provozieren?

„Ganz einfach, wir kennen uns zwar eigentlich schon ganz gut, aber dennoch denke ich, dass wir die Sache zu schnell angegangen sind. Ich meine damit, dass wir nicht sofort miteinander schlafen sollten....", Spike unterbrach Angelus prompt.

„Ich wusste, doch das es für dich nichts bedeutet hatte und es zu eins deiner Spiele zählte...", diesmal wurde Spike von seinem Grandsire das Wort abgeschnitten.

„Was!! Es reicht jetzt, William. Glaubst du wirklich, dass ich mich einfach von dir nehmen lasse, weil es mir gerade so im Sinn gekommen ist. Ich biete dir nicht einfach ein Privileg an, nur weil ich gerade Spaß daran habe. Ich wollte dich einfach ganz spüren, mit dir richtig verbunden sein. Ich habe mich noch nie so verbunden mit jemandem gefühlt, wie mit dir in diesem Moment. Mach es nicht kaputt, denn du tust uns beiden damit unendlich weh.", fauchte Angelus erst und wurde dann immer sanfter.

Auf Spikes Gesicht erschien ein kleines Lächeln, denn er hätte nie gedacht, dass Angelus in aller Öffentlichkeit zu geben würde, dass er über ihn eine kurze Zeit diese Macht hatte. Vor allem da die anderen Angelus jetzt mit ihren Blicken regelrecht durchbohrten, was ihn offensichtlich nicht zu stören schien oder er versuchte es zu ignorieren, denn er sah ihn nur aufmerksam an. Spike wusste, dass Angelus auf einen Entschluss wartete, aber er wollte es ihm nicht so leicht machen, denn dafür hatte er ihn zu sehr verletzt. Er setzte sich wieder auf einen der Stühle und mit Absicht den Rücken Angelus zu gewandt, der daraufhin frustriert stöhnte. Angelus setzte sich schließlich ihm gegenüber und wartete geduldig, obwohl er es eigentlich noch kaum aushielt, blieb er ruhig. Faith setzte sich neben Spike, was Angelus nur mit einem giftigen Blick zur Kenntnis nahm, aber nichts dazu äußerte.

Eine unheimlich Spannung entstand zwischen Angelus und Spike, sodass sich keiner der anderen wagte zu bewegen oder etwas zu sagen, da sie jeden Moment mit einem Ausbruch von einen der beiden warteten. Sie beobachteten die beiden Vampir genau und rechneten damit, dass einer von ihnen gleich etwas sagen oder tun würde, dass sie irgendeine Handlung machten. Aber nichts geschah und die Stille wurde immer unheimlicher, einfach unerträglich, sodass sich Lindsey räusperte und sofort alle Blicke auf ihn ruhten.


„Sorry, dass ich mich in euer Gespräch einmische, aber ich denke, dass es Zeit wird sich zu entscheiden. Spike, ich kann zwar nicht verstehen, dass du dich zu diesem Monster hingezogen fühlst. Ich weiß zwar, dass du ein Vampir bist, aber wenn du Angel liebst, wie kannst du dann ihn lieben?", fragte Lindsey schließlich, da er es nicht begreifen konnte. Angelus sah Lindsey erst verärgert an, aber jetzt galt seine ganze Aufmerksamkeit wieder Spike, der Lindsey vorwurfsvoll ansah.

„Ich liebe ihn so wie er ist, mit allen Harken und Kanten, obwohl ich mich zu seiner dunklen Seite stärker hingezogen fühle. Aber das ist hier auch nicht weiter von Bedeutung...", erwiderte Spike, aber Angelus stoppte ihn wieder.

„Du redest immer davon, dass ich mit dir spiele, aber was tust du dann? Ich verstehe immer noch, wie du angeblich Angel und mich lieben kannst, aber lassen wir das, denn es führt eh zu nichts. Ich werde von nun an bei dir bleiben, denn es bringt weder dir, noch mir etwas. Wie gesagt ich wollte es langsam angehen, damit ich mir über meine Gefühle genau im Klaren werde, dass heißt das ich nicht mehr mit dir schlafen werde, aber ich würde gerne bei dir schlafen, falls du damit einverstanden bist. Ich weiß, dass ich die letzte Zeit sehr verletzend zu dir war und es tut mir leid, dass ich dich so behandelt habe. Ich werde versuchen dich nicht weiterhin zu kränken oder zu beleidigen, aber das heißt nicht, dass ich mir vor dir alles gefallen lasse. Das ist mein Vorschlag, nimm ihn an oder lass es, ich werde trotzdem hier bleiben.", zog Angelus konsequent eine Linie, denn er wollte endlich wissen, ob Spike es akzeptieren würde.

Spike ließ sich alles genau durch den Kopf gehen, er wusste, dass Angelus jetzt nicht mehr von seiner Seite weichen würde. Vor allem nicht nachdem er gesagt hatte, dass er Angelus den Vortritt gab, er war auch froh darüber, dass sein Master nicht so schnell aufgab, außerdem passte es nicht zu ihm. Er wusste, dass ihnen nicht mehr viel Zeit blieb, trotzdem war er sich nicht sicher, ob er sie mit Angelus verbringen wollte. Denn Angel konnte sich später bestimmt an jede Kleinigkeit erinnern und er würde schon verletzt genug sein. Oder sollte er seine Chance nutzen? Warum musste alles nur immer so kompliziert sein? Er war ein Vampir und sollte sich das nehmen, was er wollte, wenn es doch so einfach wäre. Er sah Angelus tief in die rehbraunen Augen und hoffte darin eine Antwort oder wenigstens einen Hauch von einer Lösung zu finden.

Ende Teil 12




Spürst du es wie es dich erfasst? Dieses Kribbeln, was bis tief in deinen Inneren geht.
Halt es fest und lass es nie wieder los, denn es könnte das Letzte sein, was du je empfinden wirst. Verschenke es nicht, wer weiß vielleicht ist es deine letzte Chance! Nutzte die Zeit, die dir gegeben ist und verschiebe es nicht auf Morgen, denn morgen könnte es schon zu spät sein. Du hast schließlich nichts zu verlieren, was du noch nicht hattest, außerdem weiß du dann voran du bist.

by me :)


[editiert: 26.01.04, 12:35 von DarknessEmotions]
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New PostErstellt: 07.02.04, 14:31  Betreff: Warum muss Liebe immer so kompliziert sein? Teil 13  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Sorry, dass es so lange gedauert hat bis der nächste Teil kommt, ich hoffe, dass ihr es mir nicht übel nimmt hatte eben so viel um die Ohren und weiß zurzeit nicht, was ich als erstes und letztes tun soll.

Extra Kommentar: Dieser Teil wurde nicht Beta-gelesen und ich entschuldige mich für sämtlich Rechtschreibfehler.

Ich wünsche euch auf jeden Fall viel Spaß mit diesem Teil:

Warum muss Liebe immer so kompliziert sein? Teil 13

Spike versank förmlich in Angelus nun wieder sanften Augen, er wäre am liebsten für immer darin gefangen, denn er wollte sich nicht schon wieder entscheiden und noch mal einen Fehler begehen. Er spürte Angelus Hand, welche die seine ergriff, womit sein Grandsire ihm scheinbar versuchte Halt zu geben. Bisher war immer er derjenige gewesen, der Angelus versucht hatte zu stärken, aber nun konnte er spüren, dass Angelus zu ihm hielt. Es verlieh ihm die nötige Kraft endlich einen Entschloss zu fassen und er wusste, dass er mit den Konsequenzen leben konnte, er hatte auch keine andere Wahl. Egal was er gleich sagen würde, er wusste, dass er einen von seinen zwei Persönlichkeiten verletzen würde, was er aber eigentlich vermeiden wollte.

„Okay, ich stimme deinem Vorschlag zu, aber dafür muss du zwei Bedingungen erfüllen. Zum Einem möchte ich, dass du meine Freunde freundlicher behandelst und du sie nicht beleidigst oder schlecht machst. Zum Anderem verlange ich von dir, dass du dich von nun an zusammenreißt, denn ich will keine weiteren verletzenden Kommentare von dir hören, weder von meiner Vergangenheit, noch dass ich nicht mehr töten kann. Geh drauf ein oder lass mich von nun an in Ruhe.", kam es vollkommen ernst von Spike, der nun seinerseits Angelus abwartend ansah.

„Du verlangst von mir, dass ich mir Faiths Kommentare anhören muss?", fragte Angelus vollkommen empört und verständnislos.

„Nein, ich habe nichts dagegen, wenn du dich weiterhin verteidigst. Ich möchte nur nicht, dass du damit anfängst. Außerdem wird Faith sich von nun an auch zurückhalten.", erklärte Spike und sah Faith entschuldigend, aber auch bittend an.

„Ich werde mein Temperament etwas zügeln.", erwiderte Faith, obwohl es ihr nicht ganz passte, dass sie offensichtlich freundlich zu Angelus sein sollte. Aber für Spike sprang sie in diesem Fall über ihren Schatten, da sie es nicht mit ansehen wollte, dass er weiterhin leiden musste.

Spike sah wieder Angelus an, denn er hatte noch immer nicht dessen Zustimmung. Angelus war zwar nicht ganz einverstanden damit, aber er wusste, dass er sich auch etwas anpassen musste, außerdem wusste er, dass Spike sonst ihm aus den Weg gehen würde.

„Okay, ich werde versuchen mich zusammen zu reißen, aber ich werde dir nicht versprechen, dass es auch funktionieren wird.", stimmte Angelus schließlich unwohl zu.

„Keine Sorge ich werd dich schon daran erinnern, wenn du ungenießbar bist.", entgegnete Spike breit grinsend, was Angelus genauso erwiderte.

Spike sah Angelus wieder tief in die Augen und er konnte ein kleines Glitzern daran entdecken, welches weder von Hass, noch von Wut stammte. Er streichelte leicht mit seinen Daumen über Angelus Handinnenfläche und spürte, wie ein angenehmes Prickeln auf ihn übertragen wurde. Er wollte erst seine Hand aus Angelus Griff entziehen, aber sein Master formte mit seinen Augen 'vertrau mir', deswegen hielt er in seinem Vorhaben inne. Er hoffte nur, dass dieses Gefühl nicht noch intensiver wurde, da es jetzt schon überwältigend war. Faith räusperte sich, aber beide schienen es nicht zu hören, da sie sich immer noch tief in die Augen sahen.

„Wir werden dann gehen und euch alleine lassen.", meinte die Jägerin etwas lauter und beide Vampire sahen sie sofort etwas verwirrt an, da sie vermutlich nicht genau mitbekommen hatten, was sie gerade gesagt hatte.

„Schon in Ordnung, ihr stört nicht.", kam es schließlich von Spike, da er auch irgendwie im Moment nicht mit Angelus alleine sein wollte, obwohl er sich anderseits danach sehnte.

Es verwirrte ihn einfach, dass er so etwas fühlen konnte, wenn Angelus ihn nur leicht berührte. Angelus löste schließlich seine Hand von Spikes, da er erkannte, dass es für sein Grandchild unangenehm war. Spike atmete sofort erleichtert aus, obwohl er diesen geringen Kontakt auch vermisste, es fühlte sich nun mal vollkommen ungewohnt an. Spike beruhigte sich etwas, als er immer wieder Luft in seinem Körper pumpte, er brauchte sie zwar nicht, aber es flößte ihm immer wieder Ruhe ein
.
„Meintest du, dass eigentlich ernst, als du sagtest, dass Lindsey nun mir gehört?", fragte Spike, da er es einfach nicht glauben wollte und musterte den Ex-Anwalt nun genauer.

„Warum willst du das wissen?", fragte Angelus leicht eifersüchtig zurück und kurz leuchteten seine Augen gelb auf.

„Er scheint ganz gut auszusehen.", kommentierte Spike anzüglich grinsend und hoffte, dass Angelus ihm zu stimmte, weswegen er seinen Grandsire genau ansah.

„So genau kann ich das nicht beurteilen, denn ich wollte ihn nur wehtun, dass andere war mir eigentlich egal.", erwiderte Angelus wahrheitsgemäß und stand auf.

„Komm her, Lin!", herrschte er ihn an, der ihn nur gleichgültig ansah, da er hoffte, dass die anderen ihm helfen würden.

„Ich bin nicht dein Hund oder so etwas in der Art.", entgegnete Lindsey trotzig und verschränkte die Arme vor seiner Brust, weshalb er sofort ein bedrohliches Knurren von Angelus hörte. Er konnte es nicht verhindern, dass er zusammenzuckte, aber er sah nicht ein, dass er nur einen Schritt auf den älteren Vampir zu ging.

„Du hast das irgendwie noch nicht ganz kapiert. Du trägst mein Zeichen und deswegen gehörst du mir, ob es dir nun passt oder nicht, es spielt keine Rolle. Wenn du nicht willst, dass ich dich bestrafe, dann solltest du mir gehorchen. Denn das kleine Feuerchen war eher harmlos dagegen, als das was ich mit dir anstellen werde, wenn du eine meiner Anweisungen nicht nachkommst.", warnte Angelus, wobei er eine dunkele, bedrohliche Stimme angenommen hatte.

Lindsey sah sich schutzsuchend um, aber keiner schien helfen zu wollen, was wohl daran lag, dass jeder wusste, dass er gegen Angelus nichts ausrichten konnte. Faith richtete sich schließlich auf, denn sie fühlte sich immer noch nicht an der Vampirregel gebunden, außerdem konnte sie es nicht zu lassen, dass Angelus vor ihren Augen mit einem Menschen so umsprang.

„Faith, setzt dich. Angelus wird ihm nichts tun, wenn er ihm gehorcht.", erklärte Spike und drückte die Jägerin sanft herunter.

Faith sah Spike leicht verärgert an, blieb aber sitzen, wobei sie genau Angelus und Lindsey beobachtete. Irgendwie konnte sie nicht verstehen, warum Spike dies gut hieß, auch wenn er ein Vampir war. Sie hielt nun mal nichts von Sklaverei und war froh, dass diese so weit abgeschafft worden war. Außerdem wollte sie gar nicht wissen, was Angelus meinte alles mit Lindsey machen zu dürfen, ohne dass der sich wehrte, weil er wusste, dass er dann bestraft würde. Sie wollte nicht in Lindseys Haut stecken, denn sie konnte sich vorstellen, dass es sehr unangenehm war. Warum ließ sie dies eigentlich zu? Diese Frage hämmerte sich immer mehr in ihren Kopf fest, bis sie eine Hand auf ihre Schulter spürte, weswegen sie sich zu Spike umdrehte.

„Keine Sorge, ich werde darauf achten, dass Angelus ihn nicht verletzen wird. Vertrau mir.", sprach der platinblonde Vampir beruhigend auf sie ein und Faith nickte leicht.

Sie stand wieder auf, denn sie vertraute Spike blind. Ihre Freundschaft zu einander war so intensiv, dass sie kaum Geheimnisse voreinander hatten und sie sich eigentlich alles anvertrauten, deswegen wusste sie auch, dass sie sich auf Spike verlassen konnte. Außerdem musste sie noch ihre Pflicht als Jägerin nachgehen und ein paar Vampir pulverisieren, was sie natürlich nicht vernachlässigen konnte.

Lindsey kam schließlich auf Angelus zu und blieb vor ihm stehen, er senkte sofort seinen Kopf, da er gar nicht in Angelus Augen lesen wollte, was der vor haben könnte. Angelus fing an die Knöpfe von Lindseys Hemd zu öffnen, der sofort zusammenzuckte, als der Vampir ihn immer wieder leicht streifte.

„Sch... Sch... Ganz ruhig ich werde dir nicht wehtun.", flüsterte Angelus und versuchte Lindsey zu beruhigen, da dessen Herz immer schneller pochte.

„Das sagst du bestimmt all deinen Opfer, bevor du sie tötest oder folterst.", kommentierte Lindsey und versuchte sich etwas zusammen zu reißen, aber es klappte einfach nicht.

„Nein, eigentlich sage ich manchmal, wenn du still hältst, wird es nicht so wehtun. Aber irgendwie bekommen sie dann immer Panik und ich bestrafe sie doch liebend gern.", schwelgte Angelus ein wenig in Erinnerungen von all seinen kleinen Spielchen, welche er mit seinen Opfern immer durchgezogen hatte.

Lindsey sah ihn kurz geschockt an, aber er spürte nur immer wieder leicht Angelus Hand über seine nun freie Brust streichen, was ihn total überraschte, denn er hätte nie gedacht, dass Angelus nur andeutungsweise zärtlich sein konnte. Lindsey schloss die Augen, als er Angelus Hand auf seinen Schritt spürte, aber der Vampir schien offensichtlich Maß zu nehmen, so fühlte es sich wenigstens an. Angelus stellte sich schließlich hinter Lindsey und beobachtete, wie Spike nun Lindseys Körper wieder genauer musterte.

Faith behielt die beiden Vampire genau im Auge, es gefiel ihr einfach nicht, was sie hier sah. Aber sie wusste genau, dass es nichts ändern würde, wenn sie sich einmischte. Sie kannte nur zu gut Spikes sexuellen Vorlieben, welche oft mit Schmerz verbunden waren, obwohl sie es auch lieber härter mochte, fand sie Spikes Neigungen mehr als krank. Aber es nützte ihr nichts und deswegen wandte sich den anderen zu.

„Okay, wir lassen euch jetzt alleine. Cor, Wes, ihr könnt dann nach Hause gehen, wir sehen uns dann morgen. Gunn, kommst du noch mit auf Patrouille?", fragte Faith, wobei sie ihre Kollegen ansah und verabschiedete sich mit den genannten Personen, mit welchen sie das Hotel verließ.

Giles schnappte sich ein Buch und wünschte den Dreien eine gute Nacht, bevor er nach oben ging und seine Zimmer betrat. Er wollte einfach nicht zwischen den Fronten geraten, denn er wusste, dass es passieren würde. Er konnte nicht ganz verstehen, warum Faith sich nicht eingemischt hatte, obwohl er auch anderseits wusste, dass sie Spike vertraute. Aber er wusste nicht, ob er es auch konnte, denn wenn es um Angelus ging, schien Spike nicht ganz objektiv zu sein. Er hoffte einfach, dass alles gut gehen würde und sie es schafften Angel morgen zurückzubringen.

„Du hast also kein Problem damit, wenn ich mich mit Lindsey vergnüge?", fragte Spike schließlich und ging auf den Ex-Anwalt zu.

Spike studierte Angelus Mine genauer, aber der zeigte nicht im Geringsten eine Regung, weshalb er knapp vor Lindsey stehen blieb. Er legte seine Hand in Lindseys Nacken und zog ihn näher zu sich, ihre Lippen trafen sich erst nur ganz leicht. Spike allerdings ließ den Kuss schnell hart werden, welchen Lindsey langsam erwiderte und Spike schließlich seine Zunge in Lindseys Mund schob. Angelus hatte sich neben die beiden gestellt, er hatte damit gerechnet, dass Spike es nur andeuten würde und nach kurzer Zeit aufhören würde. Aber statt von Lindsey abzulassen, schien er den Kuss regelrecht zu genießen und vertiefte ihn immer mehr. Angelus konnte ein verärgertes Knurren nicht unterdrücken, wobei er sein Gameface kurz annahm. Spike löste sich sofort und sah Angelus triumphierend an, da er gehofft hatte, dass sein Master es nicht gut finden würde.

„Was ist bist du etwa eifersüchtig?", fragte Spike neckend.

„Ich habe es nun mal nicht gerne, wenn mein Besitz von jemand anderem berührt wird.", kommentierte Angelus wieder ruhiger, da er verstanden hatte, dass sein Grandchild ihn nur aus der Reserve locken wollte.

„Ich hab dich doch gefragt, ob es dich stört wenn ich mit Lindsey etwas Spaß habe.", erwiderte Spike ein wenig gekränkt, da er eine andere Antwort erwartet hatte.

„Ich rede auch gar nicht von diesem Möchtegern-Anwalt. Ich hab dir doch schon gesagt, dass er mich nicht interessiert, obwohl er als Haustier gut zu gebrachen wäre.", bei den letzten fünf Wörtern schaute Angelus Lindsey geheimnisvoll an, der sich nun noch schlechter in seiner jetzigen Lage fühlte, er kam sich vor wie ein Spielzeug, wahrscheinlich sahen ihn die beiden Vampire auch als dieses an.

„Du bezeichnest mich, als deinen Besitz.", kam es nun beleidigt von Spike.

„Du weißt doch, dass wenn mir jemand etwas bedeutet, ich ihn grundsätzlich als mein Eigentum ansehe und du bedeutest mir nun mal sehr viel.", entgegnete Angelus mit zärtlicher Stimme und versuchte somit sein Grandchild zu beruhigen.

„Ich weiß das gleiche Blut strömt durch unsere Adern.......", kommentierte Spike weniger erfreut und wird prompt von seinem Grandsire unterbrochen.

„Manchmal bist du ganz schön begriffsstutzig.", erwiderte Angelus etwas genervt.

„Du solltest mir einfach genauer sagen, was du fühlst, dann treten auch keine Missverständnisse auf.", kam es trotzig von Spike, er fing sich dafür einen streng Blick von seinem Master ein.

„Schon gut, man kann es doch zumindest versuchen.", setzte Spike nach, da er gehoffte hatte, dass Angelus sich vielleicht darauf einließ.

Spike sah sich ein wenig verloren um, da er nicht ganz wusste, was er nun machen sollte. Er hatte eigentlich sonst nie Schwierigkeiten damit, denn er tat immer das, was er wollte. Aber was er wollte, konnte er jetzt nicht haben, denn Angelus wollte noch abwarten.

„Lasst uns nach oben gehen!", befahl Angelus, obwohl es sich eher nach einer freundlichen Aufforderung anhörte. Spike ging sofort auf die Treppe zu, blieb aber stehen, da Angelus ihm nicht folgte.

„Das gilt für dich auch, Lindsey!", meinte Angelus bedrohlich, sodass der Ex-Anwalt ohne weiter nachzudenken sofort der Anweisung nachkam.

Angelus ging als erster die Treppe hinauf, dicht gefolgt von Spike und Lindsey. Der Ex-Anwalt wollte voraus gehen, aber Spike hielt ihn zurück und erklärte ihm, dass er sich an eine gewisse Rangordnung zu halten hatte. Lindsey ging das ziemlich gegen den Strich und er wollte erst gar nicht auf Spike hören, aber dann erinnerte er sich wieder daran, dass Angel bestimmt darunter litt, wenn Angelus ihn bestrafte. Er hasste es, dass er sich Angelus unterordnen musste, aber wenn er Angel nicht mehr zu muten wollte, blieb ihm nichts anderes übrig. Außerdem wusste er, dass sie Angelus morgen seine Seele wieder zurückgaben, er würde die paar Stunden auch noch verkraften können.

Angelus blieb vor der Schlafzimmertür stehen und wollte sie gerade öffnen, als er Spikes Hand auf seiner spürte. Überrascht schaute er in die kristallblauen Augen und sah sein Grandchild abwartend an, weshalb Spike überlegen grinste. Spike löste seine Hand wieder und gab Angelus klar damit zu verstehen, dass er nichts dagegen hatte, dass sie sich den Tag über in einen Bett aufhielten. Angelus öffnete die Tür, wonach Spike ihn in ihr gemeinsames Zimmer zog und seinen Master spielerisch von sich schob. Angelus knurrte etwas sauer, aber Spike schien es gar nicht bemerkt zu haben, denn er war schon dabei sich auszuziehen, was Angelus ihm gleich tat.

Lindsey folgte den beiden und schloss die Tür hinter sich, an welche er sich anlehnte. Als er erkannte, dass die beiden Vampire sich auszogen, schloss er beschämt die Augen. Angelus und Spike sahen sich leicht grinsend an, als sie seine Unsicherheit bemerkten, während sie ihre letzten Kleidungsstücke unachtsam zu Boden fallen ließen.

„Lin, zieh dich aus oder soll ich dir die Klamotten vom Leib reißen?", fragte Angelus fies grinsend, woraufhin Lindsey ihn sofort ärgerlich anblickte.

Lindsey zog sich langsam aus, da er wusste, dass Angelus seine Drohung in die Tat umsetzen würde. Außerdem war er froh darüber, dass er noch seine Hose hatte, denn das Hemd, welches ihm Giles gegeben hatte, war etwas zu groß. Er fühlte sich noch unsicherer, da die Vampire ihn genau anblickten und jeden seiner Bewegungen zur Kenntnis nahmen. Spike zog Angelus schließlich zu sich, weil Lindsey ihm irgendwie Leid tat und bugsierte seinen Grandsire langsam zum Bett, auf welches er ihn sanft niederdrückte. Angelus saß nun auf den Bett und Spike stand zwischen seinen Beinen, der sich etwas zu ihm herunter beugte. Er schluckte leicht, da es ihn immer noch anmachte, wenn Spike überlegen wirkte. Aber er wollte sich nun mal an die Abmachung halten, was ihm nicht gerade leicht fiel, vor allem nicht da sich Spikes rechtes Bein gegen sein Penis leicht rieb. Spike grinste ihn nur unschuldig an, woraufhin er sein Grandchild knurrend auf sich zog.

Spike war damit aber gar nicht zufrieden und stieg von Angelus herunter, um sich in die Mitte des Bettes zu legen. Angelus folgte ihm spielerisch grollend und hielt ihn mit seinem Körper auf diese Position gefangen. Spike grinste triumphierend, da er wusste, dass er Angelus Spieltrieb geweckt hatte und der jetzt nicht einfach so aufhören würde. Er näherte sich langsam Angelus Mund und hielt inne, bevor er seine Lippen auf Angelus' pressen konnte. Als Angelus ihn küssen wollte, zog er seinen Kopf zurück, weshalb er ein tiefes, verärgertes Knurren von seinem Grandsire hören konnte.

Spike kam nun Angelus doch entgegen und spürte auch sofort Angelus Hand in seinem Nacken, weshalb er nicht mehr in der Lage war den Kuss zu verhindern. Angelus presste fordernd seine Lippen auf Spikes, der es aber nur träge erwiderte und Angelus Zunge ignorierte, welche einen Eingang suchte. Angelus ließ aber nicht locker und Spike spürte, dass er immer mehr nachgab, obwohl er seinen Master noch länger necken wollte. Er erwiderte schon automatisch den immer leidenschaftlicheren Kuss und öffnete seinen Mund, um Angelus Zunge mit großem Verlangen entgegen zu kommen. Angelus stoppte schließlich den Kuss, da er nicht verhindern konnte, dass ihn dies hier sehr erregte und wenn er so weiter machte, würde er sich nicht mehr länger zügeln können.

Spikes Augen suchten Lindsey, der mit geschlossen Augen gegen sie Wand lehnte und seine Männlichkeit bedeckte. Angelus folgte seinem Blick und grinste breit, als er Lindseys Schüchternheit entdeckte, er fand es immer schon antörnend, wenn jemand schon fast unschuldig war.

„Komm her, Lindsey!", herrschte Angelus den Ex-Anwalt an, der sofort die Augen öffnete und vorsichtig auf ihn zu kam.

Lindsey blieb unschlüssig vor dem Bett stehen und versuchte Angelus in die Augen zu sehen, konnte es aber nicht lassen ein flüchtigen Blick über dessen nackten Körper schweifen zu lassen. Angelus grinste breit, als er Lindseys leicht geröteten Kopf sah, da er sich ertappt fühlte. Angelus nahm Lindseys Hand weg, welche bis jetzt noch seinen Penis bedeckte, weswegen Lindsey nun verlegen zur Seite schaute.

„Hey, du brauchst dich dafür nicht zu schämen, ganz bestimmt nicht.", kommentierte Angelus, als er zufrieden Lindseys pralle Männlichkeit erblickte.

Er zog Lindsey zu sich, der sofort zusammenzuckte, als er Angelus kalten Körper spürte. Spike sah dem Ganzen mit neugierigen, aber auch etwas eifersüchtigen Blick zu. Er beruhigte sich aber wieder, als Angelus auch ihn näher zog. Lindsey war nun von zwei Vampiren eingekesselt. Spike lag links von ihm und mit seiner Vorderseite an seinem Bauch, während Angelus Bauch an seinem Rücken gepresst war und somit rechts von ihm lag. Lindseys Herz raste immer schneller, da er sich in dieser Situation mehr als unwohl fühlte, aber es war auch sehr verständlich, schließlich lag er zwischen zwei sehr gefährlichen Vampiren. Zwar konnte Spike ihn nicht mehr sehr verletzt, aber er wollte auch nicht wissen in wie weit der Chip erkannte, ob es noch ein eher stimulierender oder ein sehr unangenehmer Schmerz war.

Spike streichelte ihm beruhigend über den Bauch, während er tief in Angelus Augen sah, der seinerseits versuchte Lindsey etwas von seiner Angst zu nehmen, indem er seine Hand über Lindseys Rücken fahren ließ. Lindsey entspannte sich etwas unter den so sanften Berührungen der beiden Vampire und schloss genießerisch seine Augen, obwohl er jedem Moment erwartete, dass einer der beiden ihn verletzten würde. Aber die beiden Vampire schienen ihn immer mehr zu vergessen, da ihre Streicheleinheiten immer träger und unregelmäßiger wurden. Er spürte, wie sich beide näher an ihn pressten und sich leicht an ihm vorbei beugten, er hörte auch sofort den Grund dafür, denn er konnte Laute hören, welche deutlich erkennen ließen, dass sie sich küssten.

Spike zog Angelus noch etwas näher, der deswegen noch enger an Lindsey rückte und der Ex-Anwalt nun keine Möglichkeit mehr hatte, sich nur ansatzweise bewegen zu können. Angelus vertiefte den Kuss und ihre Zungen erforschten den Mund des jeweils Anderen. Immer wieder trafen sich ihre Zungen und duellierten sich, um sich anschließend wieder zärtlich zu begegnen. Sie wechselten den Kuss von sanft zu hart und behielten diesen Rhythmus bei, während sie sich dabei tief in die Augen blickten, um die Reaktion des Anderen lesen zu können.

Lindsey spürte, dass sich Angelus' Erektion immer stärker gegen seinen Rücken presste, während Spikes sich gegen seinen Penis drückte. Er öffnete etwas erschrocken seine Augen und sein Herz schlug nun wild in seiner Brust, während sein Atmen immer unregelmäßiger ging. Angelus und Spike kamen deswegen so langsam wieder zu sich, woraufhin sich Angelus schließlich etwas von Spike löste und seine Hand wieder langsam auf Lindseys Rücken bewegte. Spike zog Angelus' andere Hand zu sich und legte sie auf seine Taille, während er seine zu Angelus' Hintern wandern ließ.

Sein Master grinste ein wenig überlegen, als er spürte, dass Spikes Hand kleine Kreise auf seinem Po zeichnete. Er schloss genussvoll die Augen und legte seinen Kopf gegen Lindseys linkes Schulterblatt. Spike legte seinen Kopf an Lindseys Brust, der sich so langsam wieder entspannte, da er spürte, dass die Erregung der Vampire langsam abklang. Er schloss ebenfalls die Augen und schlummerte immer stetiger in seinen Schlaf hinein. Als Spike den langsameren Herzschlag von Lindsey wahrnahm, schlief er schließlich auch ein, was Angelus ihm gleich tat.

********

Am nächsten Morgen wachte Lindsey auf, er fühlte sich etwas eingeklemmt und öffnete seine Augen. Angelus und Spike umklammerten ihn regelrecht, obwohl dass sie sich gegenseitig umarmten würde es eher treffen, nur dass er eben eine Art Trennwand bildete, was die zwei Vampire gestern damit auch bezwecken wollten. Er wusste, dass sie nur die Finger von einander gelassen hatte, weil er zwischen ihnen gelegen hatte, obwohl sie sich trotzdem nur schwer beherrschen konnten und es schon ein Wunder war, dass sie nicht trotzdem übereinander hergefallen waren. Wahrscheinlich hatte er sie davon abgehalten, weil sein Herz so raste und er wirklich schon Angst hatte, dass es wohlmöglich ganz aussetzen würde, da es der Anstrengung nicht mehr gewachsen war. Er schüttelte leicht den Kopf und löste sich vorsichtig aus der Umarmung der beiden Vampire und krabbelte unten hindurch.

Als er es geschafft hatte, beobachtete er kopfschüttelnd, wie die beiden sich eng einander kuschelten. Jetzt wusste er, dass Vampire offensichtlich sehr besitzergreifend waren und Angelus hatte es gestern auch deutlich zu verstehen gegeben. Er musste schmunzeln, denn die beiden sahen so einfach niedlich und vollkommen harmlos aus, wie zwei schlafende Engel, aber er wusste, dass es eben nicht so war. Er zog sich schließlich leise an, da er keinen der beiden wecken wollte und schlich sich leise aus dem Zimmer heraus. Er ging den Stimmen nach, als er die Treppe passiert hatte und folgte ihnen in die Küche. Alle sahen ihn sofort angespannt an und begrüßten ihn dann freundlich, was er ebenso erwiderte.

„Wie weit seit ihr eigentlich mit den Vorbereitung des Rituals?", fragte Lindsey und brach damit die Stille.

„Wir sind soweit fertig. Wir warten praktisch nur noch darauf, dass uns der Rat die Thesulah-Kugel überbringt.", erklärte Giles mit einem unguten Gefühl im Bauch.

„Wenn wir sie überhaupt noch bekommen. Es war 10 Uhr ausgemacht und jetzt ist es bereits 11.15 Uhr. Wir hoffen, dass nichts passiert ist und der Jet einfach nur verspätet landet, da sie wegen Wetterverhältnisse nicht eher fliegen konnten.", kommentierte Wesley, da er es seltsam fand, da der Rat sonst auch pünktlich war in solchen Angelegenheiten.

„Ihr glaubt also, dass es möglich wäre, dass etwas schief gegangen ist und Angelus seine Hände im Spiel hatte?", fragte Lindsey etwas unwohl.

„Ja, dass vermuten wir, denn normalerweise ist der Rat eher überpünktlich.", stimmte Giles nachdenklich zu.

„Wie geht es dir eigentlich?", fragte Faith und lenkte somit vom Thema ab, da sie sich später noch genug Sorgen darüber machen konnten.

„Danke mir geht es bestens.", erwiderte Lindsey, er wunderte sich, dass alle sich scheinbar um ihn sorgten.

„Bist du sicher? Hat dir Angelus wirklich nichts getan oder hat er dir gedroht, dass er dich noch mehr verletzt, wenn du etwas sagst?", fragte nun auch Cordelia, da sie sich nicht vorstellen konnte, dass Angelus sich zurückhalten konnte.

„Nein, er war gestern nun mal nicht an mir, sondern an Spike interessiert, weshalb er mir wohl auch nichts getan hat. Ich würde sogar sagen, dass Spike einen guten Einfloss auf Angelus hat, denn Angelus scheint fast nur noch Spike im Kopf zu haben.", erläuterte Lindsey und grinste breit, als er an das Bild von vorhin denken musste.

„Was machen wir eigentlich, wenn wir diese Kugel nicht bekommen werden?", frage Faith, da sie irgendwie nicht mehr daran glaubte, dass einer vom Rat hier erscheinen würde.

„Ich habe schon in Sunnydale angerufen, aber Willow sagt, dass sie frühestens in einer Woche eine Thesulah-Kugel besorgen könnten. Was mit Angelus' Aussage übereinstimmte, er hat offensichtlich ganze Arbeit geleistet, aber damit hätten wir auch rechnen müssen.", erklärte Giles seine Versuche, doch noch an eine Kugel zu kommen.

„Wahrscheinlich hat Angelus schon einige Vampire und Dämonen auf seiner Seite, welche das in die Wege geleitet haben, weil sie lieber für ihn Botengänge machen, bevor er sie qualvoll sterben lässt. Er ist nun mal ein Sadist und macht auch bei solchen Dingen nicht vor Dämonen halt, so etwas spricht sich leider schnell herum.", beendete Wesley die Erläuterung.

„Was heißt das nun für uns?", fragte Lindsey verwirrt, da er nicht wirklich etwas damit anfangen konnte.

„Dass uns deinetwegen Angelus noch länger erhalten bleibt, denn ohne Kugel können für Angel nicht zurückholen, es sei denn einer dieser Ratsmitglieder taucht doch noch auf.", meinte Gunn anschuldigend, da er immer noch nicht verstand, wie dieser Lindsey nur so blöd sein konnte Angelus zurückzuholen.

Ende Teil 13




Spürst du es wie es dich erfasst? Dieses Kribbeln, was bis tief in deinen Inneren geht.
Halt es fest und lass es nie wieder los, denn es könnte das Letzte sein, was du je empfinden wirst. Verschenke es nicht, wer weiß vielleicht ist es deine letzte Chance! Nutzte die Zeit, die dir gegeben ist und verschiebe es nicht auf Morgen, denn morgen könnte es schon zu spät sein. Du hast schließlich nichts zu verlieren, was du noch nicht hattest, außerdem weiß du dann voran du bist.

by me :)
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silverbird
blutjunger Vampir


Beiträge: 276



New PostErstellt: 07.02.04, 22:12  Betreff: Re: Warum muss Liebe immer so kompliziert sein? Teil 12  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  


Hallo Mel!
Die Liebe ist wirklich eine Komplizierte Sache.
Angelus und Spike, ebenso Angel und Spike. Lindsey liebt Angel auch und hofft, das Angelus bald wieder eine Seele bekommt. Spike will aber eher Angel und Angelus, wenn das nicht verzwickt und kompliziert ist.
Du verstehst es mit deinem Schreibstil wirklich die Gefühle perfekt darzustellen, sodass ich mich richtig in die Situationen hineindenken kann.
Lg. silverbird

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DarknessEmotions

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New PostErstellt: 10.02.04, 11:37  Betreff: Warum muss Liebe immer so kompliziert sein? Teil 14  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

@ silverbird: Danke dir vielmals für deine aufbauenden Worte und dass du meine manchmal doch meiner Meinung nach wirren Gedankengänge so gut verstehst, oder bist du es bereits gewohnt von mir?? Hast du nicht diese Story auch schon mal gelesen?? Ich habe irgendwie in Erinnerung, dass ich auf bf von dir schon mal dazu FB bekommen habe, oder irre ich mich jetzt??
Außerdem noch einen dicken zu deinen Kommentar zu Licht und Schatten, ich glaube zwar, dass ich mich schon bei dir bedankt habe, aber ich kann es nicht oft genug tun. Denn wie schon gerade erwähnt, es freut mich, dass ich doch nicht nur wirres Zeug schreibe und du den vollen Durchblick hast, obwohl ich mal gespannt bin, ob du damit rechnest wie ich Xander und letzendlich Riley und auch Angel reagieren lasse. Anmerkung: Teil 23 steht übrigens schon in diesen Forum und 24a auch, wenn dich meine Rechtschreibfehler nicht zu sehr stören sollten.

@ NBuffy: Sorry, dass du so lange auf die Fortsetzung von Fehler eines Fluchs warten musst, bin bisher noch nicht dazu gekommen sie zu überfliegen, vielleicht schaffe ich es ja morgen, aber versprechen kann ich nichts.

Viele Grüße Mel:))


Extra Kommentar: Dieser Teil wurde nicht Beta-gelesen und ich entschuldige mich für sämtlich Rechtschreibfehler. Ich wünsche euch noch viel Spaß beim Lesen.

Warum muss Liebe immer so kompliziert sein? Teil 14

„Nun, könnten sie uns noch einigen Zutaten besorgen? Wir haben doch noch nicht alles da, um das Ritual durchzuführen und wir werden dann schon mal alles vorbereiten.", sagte Giles an Lindsey gewandt, als er gerade aus Angels Büro kam und setzte dann neu an, „ich hab gerade mit einem Ratsmitglied gesprochen, er wird in kürze hier sein."

„Okay, aber ich weiß gar nicht, wo ich einen Zauberladen finde.", gab Lindsey zu bedenken und Cordelia erklärte ihm genau, wo er hin musste und reichte ihm Angels Autoschlüssel.
„Mach bloß keinen Kratzer dran. Angel ist sehr eigensinnig, wenn es um sein Auto geht.", kommentierte Cordelia, bevor Lindsey das Hyperion verließ.

„War es denn wirklich notwendig ihn anzulügen?", fragte Wesley nicht gerade begeistert.

„Ja, wir wissen schließlich nicht auf welche Seite er steht. Und jetzt können wir das Ritual ohne Störungen durchführen.", kommentierte Gunn, der Lindsey alles zu traute.

„Ja, wenn Spike verhindert, dass Angelus herunterkommt.", meinte Giles nachdenklich, da er immer noch glaubte, dass der Vampir seine Meinung ändern könnte.

„Spike, steht auf unsere Seite. Er würde es nicht noch mal sabotieren. Ich hoffe nur, dass Angelus ihm nicht wehtun wird oder ihn sogar vernichtet, wenn er erkennt, dass Spike ihn wieder verraten hat.", kam es etwas verzweifelt von Faith, da sie Angelus zur Zeit, als noch unberechenbarer einstufte.

„Ich glaube nicht, dass Angelus Spike endgültig vernichtet, jetzt auf jeden Fall nicht mehr. Außerdem kann sich Spike sehr gut verteidigen und er kennt Angelus besser, als jeder andere hier.", versuchte Giles die Jägerin zu beruhigen.

„Normalerweise schon, aber Angelus verhält sich im Moment so komisch und ich glaube nicht, dass Spike ihn im Augenblick gut einschätzen kann. Ich will ihn einfach nicht diesem Risiko aussetzen.", meine Faith und wollte schon nach oben gehen, aber nun hielt sie Cordelia zurück.

„Angelus wird Spike nichts tun. Überleg mal wie er sich in den letzten Tagen Spike gegenüber benommen hat, er hat sehr viel auf sich genommen nur um in Spikes Nähe zu sein. Wenn ich mich an damals erinnere, dann weiß ich noch genau, dass er sich sonst immer alles genommen hat, was er wollte, ohne auf irgendetwas zu achten.", erklärte Cordy und Faith entspannte sich wieder etwas, da Cordelia bestimmt Recht hatte, vor allem als sie sich noch mal Angelus Verhalten genau vor Augen führte.

„Dann können wir ja endlich anfangen, bevor Angelus doch noch aufwacht.", kam es nun auffordernd von Wesley und alle machten sich an die Vorbereitungen.

********

Angelus wachte mit einem unguten Gefühl auf, er konnte spüren, dass es bald so weit war. Zwar wusste er, dass sie noch nicht mit dem Ritual angefangen hatten, aber er wusste, dass sie bald alles aufgebaut hatten, da Giles und Wesley bestimmt alle gut eingeteilt hatten und es so nur ein paar Minuten dauern würde. Zweifel drangen immer mehr in ihm durch, da er wahrscheinlich einen Fehler gemacht hatte, aber noch hatte er die Zeit es rückgängig zu machen. Außerdem fand er, dass Spike ein Recht dazu hatte es zu erfahren, was passieren könnte, auch wenn er ihn nicht schon wieder vor einer Wahl stellen wollte. Er rüttelte Spike sachte, aber sein Grandchild rückte nur grummelnd näher zu ihm, weshalb Angelus leicht schmunzelte. Er gab Spike einen zärtlich Kuss auf die Stirn und presste dann seinen Mund auf Spikes Lippen, bis sein Grandchild den Kuss etwas verschlafen erwiderte. Angelus löste schließlich den Kuss und Spike sah ihn leicht schmollend an.

„Wir müssen reden, es ist sehr wichtig! Bist du nun wach oder soll ich einen Eimer Wasser holen?", fragte Angelus todernst, woraufhin Spike sofort senkrecht im Bett saß und ihn böse anfunkelte. Er wusste nur zu gut, dass Angelus seine Drohung umsetzen würde und war prompt hellwach.

„Ich dachte, dass du nun taktvoller sein würdest. Ich hätte mich auch gewundert, wenn es lange angedauert hätte.", kommentierte Spike sichtlich verärgert.

„William.", kam es streng von Angelus und dann fuhr er etwas sanfter fort, „deine Freunde da unten sind gerade dabei das Ritual durchzuführen, aber das weißt du bestimmt?", fragte sein Grandsire, woraufhin Spike nur ein bisschen bedrückt nickte.

„Ich mache dir keine Vorwürfe, denn ich habe um ehrlich zu sein damit gerechnet, da du nicht schon wieder einen Fehler machen möchtest. Aber dir ist schon klar, dass ich nie wieder zurückkommen werde und du dann mit Angel vorlieb nehmen darfst?", fragte Angelus, er sprach Angel mit voller Verachtung und Hass aus.

„Falls Angel mich überhaupt noch haben will, nachdem was ich ihm alles angetan habe...", kam es betrübt von Spike, der sofort von seinem Master unterbrochen wurde.

„Ich habe da überhaupt keine Zweifel, da er dich über alles liebt. Du wirst zwar Buße tun und sein Vertrauen wieder zurückgewinnen müssen, aber im Grunde würdet ihr wieder unzertrennlich sein.", erwiderte Angelus und konnte nicht verhindern, dass man deutlich seinen Schmerz aus der Stimme heraushören konnte.

„Warum verhinderst du das Ritual dann nicht?", fragte Spike verwirrt, er sollte ihn zwar eigentlich davon abhalten und ihn nicht noch zusätzlich dazu motivieren, aber irgendwie drängte sich die Frage regelrecht in ihm auf.

„Aus genau zwei Gründen. Zum Einem weiß ich genau, dass deine Freunde es immer wieder tun werden und auch dabei irgendwann Erfolg haben werden, denn die Guten haben nun mal immer Glück. Und zum Anderem habe ich dafür gesorgt, dass das Ritual andere Auswirkungen hat.", erklärte Angelus etwas in sich gekehrt.

„Was genau hast du getan?", kam es sofort fragend, aber auch anschuldigend von Spike.

„Ich habe die Thesulah-Kugel gegen eine Menasch-Kugel getauscht. Sie sind vollkommen identisch, sodass man sie nur mit einer kleinen Zauberprobe von einander unterscheiden kann. Zigeuner waren eben schon immer einfallsreich, wenn es um Flüche ging.", erläuterte Angelus, während er sich anzog.

„Was genau wird geschehen, wenn sie versuchen deine Seele zu erneuern?", fragte Spike angespannt, da er diese Kugel einfach nicht kannte und er nicht hoffte, dass es unangenehme Folgen haben würde.


„Du bekommst, dass was du dir sehnlichst gewünscht hast. Angel und ich werden uns keinen Körper mehr teilen, sondern wir können getrennt von einander existieren.", erklärte Angelus, er drehte sich zu Spike herum, als er sein Hemd schloss.

„Was?! Was genau bedeuten das? Ich meine werden eure Eigenschaften irgendwie auch getrennt oder....", Spike brach ab, er konnte es einfach nicht fassen, dass Angelus auf so eine blöde Idee gekommen war. Außerdem wollte er sich nicht schon wieder entscheiden, auch wenn er sich danach sehnte beide bei sich zu haben, er kannte auch nicht die Konsequenzen dafür, es kam ihm alles nur surreal vor.

Angelus sah Spike noch kurz an und verließ dann das Zimmer, denn er wusste, dass er nicht mehr viel Zeit hatte, wenn er das Ritual noch stoppen wollte, denn es war schon so gut wie beendet, er konnte es deutlich spüren. Spike sah ihm verwirrt hinterher und zog sich schnell an, er war vollkommen sauer, weil Angelus ihn stehen ließ, ohne ihm alles genau erklärt zu haben.

********

Angelus rannte regelrecht die Treppe herunter, aber das Ritual war schon so gut wie beendet, er konnte deutlich spüren, wie eine fremde Kraft in seinen Körper eindrang. Er musste sich am Geländer abstützen, um nicht die letzten Stufen herunter zu fallen, da dieses Gefühl überwältigend war. Er sammelte sich wieder und ging langsam den Rest der Treppe herunter, da er auf eine erneute Gefühlswelle gefasst war. Faith sah ihn und stellte sich sofort Angelus in dem Weg, er blickte an ihr vorbei zu Giles, der dabei war die letzten Wörter zu schreien.

„Hör auf, Rupert. Beende das Ritual, sonst.........", rief Angelus brach, aber schließlich ab und sang auf seine Knie. Er blickte auf und in diesem Moment glühten seine Augen kurz hellblau auf, die Kugel funkelte kurz in der gleichen Farbe und verschwand danach.

Alle starrten nun gebannt Angelus an, der sich langsam aufrappelte und sich auf einem der Stühle setzte. Er krümmte sich leicht, als er die erste Schmerzwelle fühlte, aber richtete sich tapfer wieder auf. Das Team sah nun vollkommen überrascht zur Treppe, von der Spike herunter hechtete, der nun Angelus mit wildfunkelnden Augen zu sich umdrehte.

„Was genau meintest du damit, dass ihr getrennt von einander besteht?", fragte Spike energisch.

„Reg dich wieder ab! Es ist eh zu spät, denn dir wurde gerade die Entscheidung abgenommen.", erklärte Angelus schwerfällig, da er wieder einige Schmerzen verspürte.

Spike sah ihn nun vollkommen verstört an und sah sich schließlich nach Angel um, aber er konnte ihn einfach nicht finden. Die Gruppe schaute von einem Vampir zum Anderen, da sie überhaupt nichts verstanden und nicht die geringste Ahnung hatten, was hier vorging.

„Wo ist Angel? Und taucht er überhaupt hier auf und vor allem wie wird er sein? Verdammt noch mal, hast du jetzt vollkommen den Verstand verloren, wie kommst du bloß auf so einen Blödsinn?", sprudelten die Fragen nur so aus Spike heraus und er sah sein Grandsire vernichtend an.

„Du hast die Kugel gegen eine andere getauscht.", kam es etwas zögerlich von Wesley, er zerbrach sich den Kopf darüber, welche es sein könnte.

„Ja, eine Menasch-Kugel, so hieß dieses Ding doch?", fragte Spike, er sah aber sofort die Erkenntnis in den beiden Engländer, die sich gegenseitig Blicke zu warfen und dann etwas geschockt Angelus anschauten.

„Was genau hat das nun zu bedeuten?", fragte Spike genervt, da niemand mit einer Erklärung rausrückte.

„Nun, so viel ich weiß, werden die beiden von nun an ihren eignen Körper haben. Das heißt, dass Angelus und Angel alleine bestehen werden, ohne dass sich ihre Eigenschaft von einander trennen, sodass sie im Grunde genommen so sind, wie wir sie eigentlich kennen. Angel wird weiterhin eine Seele haben, aber diese nicht mehr verlieren können und Angelus wird nie wieder eine Seele bekommen können.", erläuterte Giles etwas nachdenklich und sah fragend Angelus an, der offensichtlich genau bescheid wusste.

„Vollkommen richtig, du hast dabei nur eines vergessen, denn es gibt einen Harken an der ganzen Sache....", fing Angelus an zu erklären, wurde aber prompt von Spike unterbrochen.

„Was soll das denn heißen? Verdammt, man spielt nicht mit Magie und dass weißt du sehr gut! Was wird mit euch passieren?", fragte Spike vollkommen außer sich und er tigerte nun hin und her.

„Lass das, es bringt auch nichts wenn du Löcher in den Boden läufst!", fauchte Angelus ihn an und fuhr freundlicher fort, als Spike ihn ungeduldig ansah und endlich stehen blieb, „wenn einer von uns sterben sollte, stirbt der andere auch, dass ist die einzige Nebenwirkung."

„Was ist wenn du verletzt wirst, spürt es Angel dann auch? Und spürt ihr überhaupt die Empfindungen des Anderen?", fragte Spike wieder ruhiger.

„Nein, dann hätte ich es bestimmt nicht gemacht....", Angelus brach ab, da er wieder heftige Schmerzen spürte und er deswegen seine Hände in den Tisch krallte.

Spike war sofort an seiner Seite und sah ihn mitfühlend an, während er beruhigend über Angelus Rücken streichelte. Zu gerne würde er Angelus diesen Schmerzen nehmen, aber er konnte es nicht und versuchte es ihm wenigstens durch seine Nähe erträglicher zu machen. Er verstand immer noch nicht alles, vor allem nicht, warum das hier so lange dauerte, er dachte, dass es schnell von statten gehen würde. Er legte zärtlich seine linke Hand auf Angelus, der ihn etwas gequält anlächelte und sich selbst dafür verwünschte diesen Schritt gegangen zu sein.

„Warum dauert es eigentlich so lange?", fragte Spike an Giles und Wesley gewandt.

„Nun, es braucht seine Zeit, bis sich die Körper von einander lösen können und in diesem Fall duplizieren, es ist eben ein schwieriges Unterfangen.", erklärte Giles so verständlich, wie er es nur konnte.

„Wann hast du eigentlich die Kugeln vertauscht?", fragte nun Faith, da sie sich nicht daran erinnern konnte, dass Angelus viel Zeit dafür hatte und sie sich einfach nicht vorstellen konnte, wann er es gemacht haben könnte.

„Gestern Nacht habe ich einen Dämon aufgesucht, als alle seelenruhig geschlafen haben. Er war mir noch einen Gefallen schuldig, deswegen hat er die Kugel umgetauscht und dem Ratsmitglied Versionen vorgetäuscht, sodass er nichts davon wusste, sondern dachte das es die richtige Kugel wäre. Er wird sich nie daran erinnern können, selbst wenn der Dämon sterben sollte, denn nur er kann es wieder rückgängig machen, was er nicht tun wird.", erzählte Angelus leicht grinsend, da er wusste, dass jeder in diesem Raum sich einen Vorwurf machte, weil sie es hätten verhindern können.

„Wird sich Angel an alles erinnern können, was passiert ist?", fragte Spike mit einem komischen Gefühl im Bauch, da er Angst hatte auf Angels Reaktion.

„Ja, da unsere Körper zur Zeit noch verbunden sind, wird er es alles mitbekommen und auch gespürt haben. Er wird sich durch dieses Ritual, auch sofort an alles erinnern.", entgegnete Angelus und drückte leicht Spikes Hand um ihm etwas Mut zu machen, denn er rechnete stark damit, dass Angel ihm verzeihen wird. Auch wenn es ihm lieber wäre, wenn Angel ihn von sich weisen würde und er seinen William für sich alleine hätte.

Einerseits bereute er, dass er dafür gesorgt hatte, dass Angel bald einen eignen Körper hatte, da er befürchtete Spike an Angel zu verlieren, da er nicht glaubte sein Grandchild auf Dauer an sich zu binden. Und andrerseits war er froh darüber, dass er nie mehr alles spüren musste, was Angel verspürte und quälte, dass er eben nicht die Nachwirkungen der Seele mitbekam. Es reichte ihm auch schon vollkommen, dass er diese fremden Gefühle für Spike empfand, aber mittlerweile konnte er besser damit umgehen oder viel mehr, er fing an sie zu akzeptieren. Er spürte wieder diesen unbeschreiblichen Schmerz und sackte in sich zusammen, es wurde alles schwarz vor seinen Augen.

Spike rüttelte vollkommen erschrocken Angelus Körper immer wieder durch und sprach ihn dauernd an, aber Angelus regte sich einfach nicht. Panik stieg in Spike auf, da er befürchtete, dass etwas schief gegangen war. Spike schüttelte Angelus Körper immer heftiger und schrie ihn schon richtig aus lauter Verzweiflung an, er hatte einfach das Gefühl eine tote Hülle in seinen Händen zu halten, was für eine Ironie, da Angelus nun mal tot war, auch wenn untot besser zutreffen würde.

Spike wurde auf einmal mit einem heftigen Stoß auf den Boden befördert, schwermütig rappelte er sich auf und sah sich nach Angelus um. Seine Augen entdeckten zwei Gestalten, die vollkommen gleich aussahen, sogar ihre Kleidung war einheitlich, er wusste jetzt, dass die Trennung offensichtlich erfolgreich war. Wie angewurzelt sah er auf die beiden, er wollte eigentlich zu ihnen gehen, aber irgendwie bereitete sich immer mehr ein ungutes Gefühl in ihm aus.


Einer der beiden Vampire regte sich und stand auf, entsetzt sah er sein Double neben sich liegen, da er es einfach nicht fassen konnte, dass es geklappt hatte. Jetzt bewegte sich auch der andere und erhob sich schwerfällig, etwas erstaunt sah er sein Gegenüber an. Beide konnten es nicht glauben, dass sie mehr oder weniger doppelt existierten. Die beiden Vampiren umkreisten sich jetzt gegenseitig, als wenn sie nach einem Unterschied suchten, aber nichts schien sie von einander zu unterscheiden.

„Vollkommen identisch.", kommentierte Wesley leise und beobachtete die beiden weiter.

Es trat daraufhin eine unheimliche Stille ein, denn auch die anderen wusste nicht, was sie davon halten sollten, geschweige denn wie sie sich dazu äußern sollten. Lindsey war ebenfalls zu Angels Team getreten und beobachtete erstaunt, dass es auf einmal zwei von dem älteren Vampir gab. Er rieb sich immer wieder ungläubig die Augen, aber irgendwie wollte das Trugbild nicht verschwinden, weswegen er nun auch gebannt auf die beiden starrte.

Beide Vampire blieben zeitgleich stehen und streckten die Hand zu einander aus, so als wenn sie testen wollten, ob sie nicht nur halluzinierten. Beide knurrten, als sie sich gegenseitig berührten und zogen fast panisch die Hand wieder zurück, weil sie eben auf Wiederstand trafen. Sie funkelten sich jetzt gegenseitig mit großen Hass in den Augen an und beobachten jeden einzelnen Schritt des jeweils anderen, dass sie sich nicht sofort an die Gurgel gingen, war schon ein pures Wunder.

„Ich hatte ganz vergessen wie gut ich doch aussehe, aber die Haare trag ich doch nicht immer so.", und damit wusste sofort jeder, dass Angelus jetzt entsetzt sein Haarstyling kritisierte, denn niemand war so überzeugt von sich wie er.

„Das ist dein einziges Problem, wohl kaum. Wie kann man nur auf so einen Unsinn kommen?!!! Ich wusste ja schon immer, dass du einen Knall hast, aber du über triffst ja schon fast Drusilla und das ist eigentlich unmöglich.", kommentierte Angel sichtlich sauer und verachtend, seine Augen glühten dabei kurz gelb auf.

„Hey, lass Dru daraus. Sie ist eins meiner besten Geschöpfe und dass sie leicht wahnsinnig ist, macht sie nur noch unberechenbarer. Ich liebe es einfach, wenn sie eine ihrer Visionen hat und dabei etwas abhebt. Und du Idiot hättest sie beinahe abgefackelt. Was fällt dir eigentlich ein unsere Sire zu vernichten, für diese blöde Jägerin?!! Das Einzig gut, was du bisher gemacht hast, war als du dieses blöde Blodchen gefickt hast, auch wenn sie grottenschlecht war, aber dafür war ich endlich wieder frei. Was macht die blöde Kuh aus Dank? Sie schickt dich zur Hölle und anstatt, dass du sie endlich tötest, läufst du ihr hinterher wie ein Hündchen. Ich hätte dich nie für so blöd gehalten.", redete sich Angelus immer mehr in Rage und nahm dabei sein Gameface an.

Angel ließ ebenfalls seinen Dämon gewähren, denn das Angelus so über Buffy herzog, konnte er einfach nicht zu lassen, auch wenn sie zu seiner Vergangenheit zählte, hatte er sie immerhin damals geliebt und er wollte nicht, dass Angelus diese Zeit so schlecht machte. Auch wenn er ihm teilweise Recht gab, denn er wusste es schon früher, dass es ein Fehler war sich mit einer Jägerin einzulassen, aber dass stärkte seine Wut nur noch mehr. Er hasste Angelus, denn schließlich hatte er ihm zu verdanken, dass er all die Jahre so gelitten hatte, ohne ihn wäre sein Leben einfacher gewesen oder viel mehr würde er schon lange nicht mehr sein. Er wollte ihm endlich mal die Schmerzen und das Leid zu fügen, welches er die ganze Zeit ertragen musste, weswegen er ihn auch prompt angriff.

Spike löste sich aus seiner Starre und gesellte sich grollend zu den beiden Vampiren, die nun auf einander einschlugen. Er war froh darüber, dass die beiden so gute Kämpfer waren und sie jeden Schlag geschickt auswichen. Oder lag es nur daran, dass sie sich gegenseitig so gut kannten? Er wusste es nicht und wollte es auch nicht herausfinden, denn er befürchtete, dass sie sich gegenseitig killen wollten. Spike drängte sich zwischen die beiden und konnte so gerade noch die auf sich zu rasende Faust ausweichen, sanfte braune Augen sahen ihn entschuldigend an. Er wusste, dass es nur Angelus sein konnte, denn in Angels Augen würde er bestimmt etwas anderes lesen können und er hatte auch Angst davor, was er dort erkennen würde.

„Hört sofort damit auf!", fauchte Spike und sah beide flüchtig bestimmend an, bevor er fort fuhr, „ihr dürft euch nicht gegenseitig töten! Na gut, ihr seid eigentlich schon tot, aber wenn einer von euch stirbt, stirbt auch der andere, obwohl wenn ihr euch gegenseitig vernichtet, seit ihr eh.....", fing nun Spike an zu stammeln, da er überhaupt nicht mit dieser Situation zurecht kam.

„William!", kam es sofort streng von den beiden älteren Vampiren.

„Hey, so hab ich mir das aber nicht vorgestellt, dass ihr nun meint, dass ihr beide mich herum kommandieren könnt, dass könnt ihr euch sofort abschmicken....", fing Spike wieder an, wurde aber von Angel unterbrochen.

„Wie hast du dir das, denn sonst vorgestellt? Das wir da weiter machen, wo wir aufgehört haben?", entgegnete Angel eiskalt, aber trotzdem konnte er es nicht unterbinden, dass man den Schmerz aus seiner Stimme heraushören konnte.

„Nein, ich weiß, dass ich dich verletzt habe und es tut mir leid. Ich kann auch verstehen, dass du mir nicht einfach so verzeihen kannst, aber bitte gib mir noch eine Chance. Ich weiß, dass ich dein Vertrauen nicht mehr verdiene, weil ich dich zutiefst enttäuscht habe......", meinte Spike verzweifelt, wobei seine Stimme immer mehr brach, er hatte keine Kraft mehr zum Sprechen und egal was er noch sagen würde, es würde dadurch nicht besser werden.

Angel sah Spike nur mit schmerzerfüllten und ungläubigen Augen an, denn er konnte es einfach nicht fassen, dass sein Grandchild ihn schon regelrecht anflehte ihm noch mal eine Chance zu geben. Er hatte ihn nicht nur enttäuscht, er hatte ihn verraten, indem er sich für Angelus entschieden hatte und daran bestand kein Zweifel, denn sonst hätte er die Kugel nicht zerstört. Er hatte seinen William deutlich an Angelus verloren und er sah seinen Konkurrenten mit hasserfüllten und eifersüchtigen Blick an, er verstand deswegen auch nicht, was Spike damit bezwecken wollte. Er spürte, wie sein Herz mit Gewalt herausgerissen wurde und sein Grandchild schien noch darauf herumzutrampeln, denn sonst würde er dies hier nicht tun. Er verstand einfach nicht den Sinn, denn Spike hatte doch alles was er wollte, denn Angelus war nun endgültig an seiner Seite.

Er verstand zwar nicht ganz, warum Angelus ihnen beiden einen Körper gegeben hatte und der nicht versucht hatte für immer diesen Körper für sich alleine in Anspruch zu nehmen. Aber wahrscheinlich wollte Angelus einfach nur damit erreichen, dass Spike sich endgültig für ihn entschied, da Angelus ihn für immer an sich binden wollte, denn er wusste nur zu gut, wie besitzergreifend Angelus doch war.

„Du hast dich doch entschieden, was willst du dann noch von mir? Warum gehst du nicht einfach zu deinem Lover und lässt mich in Ruhe oder reicht es dir nicht mich so verletzt zu sehen?", fragte Angel vollkommen aufgelöst und mit fröstelnden Ton.

Spike sah ihn entsetzt an, er hatte zwar erwartet, dass Angel ablehnend sein würde, aber nicht, dass er so kaltherzig zu ihm sein würde. Er spürte eine Hand auf seine Schulter und Angelus trat an ihm vorbei, er beobachtete wie die beiden sich wieder voller Zorn und Verachtung anfunkelten. Angelus musste sich sehr zusammenreißen, denn er würde Angel am Liebsten für seine verletzenden Worte im Arsch treten, aber er tat das hier wegen Spike, da er nicht wollte, dass sein Grandchild noch länger litt.

„Eins will ich von Anfang an klar stellen, ich kann dich nicht ausstehen und wir beide wissen, dass ich dabei deutlich untertreibe. Aber es geht hier nicht um mich, sondern um unser Grandchild und ich will nicht, dass du ihn weiterhin so verletzt. Ich weiß nicht, warum er überhaupt etwas für dich empfindet, denn ich verstehe immer noch nicht, warum er uns beide liebt und was an dir so besonders sein soll. Er hat sich nicht für mich entschieden, denn er wusste, dass deine Freunde mir wieder eine Seele geben werden. Er wollte einfach nur die letzte Zeit mit mir verbringen, denn er dachte, dass er mich zum letzten Mal sehen würde. Hör auf ihn dafür zu verurteilen, denn im Grunde genommen weißt du, dass es falsch ist. Du weißt, dass du ihn noch immer liebst, denn sonst wärst du nicht so verletzt, also gib ihm eine Gelegenheit, dass alles wieder gut zu machen.", kommentierte Angelus mit Nachdruck, er könnte sich jetzt selbst dafür einen Pflock ins Herz stoßen, da er scheinbar vollkommen den Verstand verloren hatte.

Warum nur stachelte er seinen Konkurrent dazu an sich um Spike zu kümmern? Er wollte doch seinen William für sich haben und damit erreichte er eher das Gegenteil. Er wollte zwar für Spike das Beste und insgeheim hoffte er, dass sein Grandchild sich letztendlich für ihn entscheiden würde, aber irgendwie zweifelte er stark daran, dass Spike es jemals tun würde. Spike würde sich eher für Angel entscheiden davon war er vollkommen überzeugt, obwohl sein Grandchild ihm in den letzen Tagen gezeigt hatte, dass er auch viel für ihn empfand, aber er war einfach zu dominant, dass er ihn lange halten konnte, obwohl er sich in der letzten Zeit auch sehr zurückgehalten hatte.

Angel sah Angelus erstaunt an, da er es irgendwie nicht begreifen wollte, dass Angelus ihm mehr oder weniger erklärt hatte, dass Spike sich immer noch nach ihm sehnte. Aber er konnte auch erkennen, dass Angelus dafür über seinen eigenen Schatten gesprungen war, denn es ging hier wirklich nicht um ihn, sondern nur um Spike. Er konnte es zwar immer noch nicht glauben, dass sich Angelus so für sein Grandchild einsetzte, aber er konnte auch deutlich fühlen, was Angelus für Spike empfand. Er rechnete es Angelus hoch an, dass er so viel für Spike aufgab, denn er schränkte sich deutlich ein, aber er wusste auch, dass man Angelus nicht einfach so einsperren konnte.

Er wusste einfach nicht, was er von all dem halten sollte, denn trotz allem hatte ihn Spike sehr verletzt. Er konnte ihm nicht mehr vertrauen, er fühlte sich irgendwie ausgenutzt, als wäre es für Spike nur ein Spiel gewesen. Er brauchte eindeutig Zeit um sich darüber klar zu werden, ob es für Spike und ihn noch eine gemeinsame Zukunft gab. Oder ob er, wenn er nur schon Spikes Gegenwart fühlte, spürte wie sich sein Herz krampfhaft zusammenzog? Was im Moment offensichtlich der Fall war, obwohl es auch daran lag, dass Spike und Angelus so vertraut miteinander umgingen und es höllisch wehtat es sehen zu müssen. Er hatte einfach das Gefühl, als wenn Spike nicht mehr zu seinem Leben gehören würde, denn er spürte die hohe Mauer, welche zwischen ihnen entstanden war. Er glaubte zwar zu spüren, dass Spike noch etwas für ihn empfand, aber es konnte alles auch nur Wunschdenken von ihm sein oder einfach nur ein letzter Funken, welcher von ihrer großen Liebe übrig geblieben war.

Er spürte, dass alle ihn anblickten, aber es störte ihn nicht weiter, denn es änderte auch nichts an diese Kälte, welche sich immer mehr in ihm ausbreitete. Er spürte nur einen hauchdünnen Wärmehauch, welcher den Hass zu Angelus symbolisierte, obwohl dieser sehr stark war, konnte er diese Eiseskälte nicht verdrängen. Er sah nun Angelus wieder an, da er einfach nicht ertragen konnte sein Grandchild anzusehen, er ignorierte das Augenrollen von seinem Rivalen, denn er war nicht bereit im Moment mit Spike zu reden. Es lag wohl daran, dass es einfach noch zu wehtat, um mit Spike über seine derzeitigen Gefühle zu sprechen.

Niedergeschlagen setzte er sich einfach hin, was Spike enttäuscht zur Kenntnis nahm und Angelus ihn sanft in seine Arme zog. Spike lächelte etwas gezwungen, denn er war sehr dankbar dafür, dass Angelus so zu ihm stand und der offensichtlich endlich akzeptierte, dass er beide liebte. Zumindest hatte er es angedeutet, auch wenn er wusste, dass Angelus ihn lieber für sich alleine haben wollte. Angelus gab sich aber alle Mühe seine Gefühle zu respektieren, er hatte es ihm in den letzten Tag oft bewiesen und deswegen zweifelte er nicht mehr daran, dass Angelus sehr viel für ihn empfand. Er kuschelte sich näher an Angelus um ihm zu zeigen, dass er ihn immer noch brauchte, denn irgendwie hatte er das Gefühl, dass Angelus das Gegenteil glaubte.

Ende Teil 14

Ich weiß, dass es diese Idee, dass Angelus und Angel alleine bestehen schon gegeben hat, aber ich fand sie einfach sehr interessant, weswegen ich sie eingebaut habe. Außerdem könnt ihr dadurch noch einige Teile lesen, denn sonst hätte ich die Story eher beendet, da ich sie ohne gute Ideen einfach nicht unnötig in die Läge ziehen wollte. Aber jetzt wird es noch etliche Teile geben, da ich noch einiges klären wollte in Bezug auf Angelus und Angel, Angel und Spike, Angelus und Spike, außerdem bleibt auch noch Lindsey.

Viele Grüße Melanie:))




Spürst du es wie es dich erfasst? Dieses Kribbeln, was bis tief in deinen Inneren geht.
Halt es fest und lass es nie wieder los, denn es könnte das Letzte sein, was du je empfinden wirst. Verschenke es nicht, wer weiß vielleicht ist es deine letzte Chance! Nutzte die Zeit, die dir gegeben ist und verschiebe es nicht auf Morgen, denn morgen könnte es schon zu spät sein. Du hast schließlich nichts zu verlieren, was du noch nicht hattest, außerdem weiß du dann voran du bist.

by me :)
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New PostErstellt: 20.02.04, 11:45  Betreff: Warum muss Liebe immer so kompliziert sein? Teil 15  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

silverbird: Danke dir vielmals und sorry, dass ich dich so lange hab warten lassen, allerdings ging es nicht anders, da ich Probleme mit meinen Compi hatte und ich immer noch nicht meine Texte öffnen kann, ich aber endlich mal heute auf die Seite gekommemn bin, wo diese Story bereits steht *freu*

Viele Grüße Mel:))

Ich wünsche allen viel Spaß mit diesem Teil:

Warum muss Liebe immer so kompliziert sein? Teil 15

Spike sah Angel noch eine Zeitlang geduldig an, aber der schien ihn gar nicht mehr wahrzunehmen, was ihn sehr enttäuschte. Es tat weh, dass Angel ihn praktisch wie Luft behandelte. Er hatte von Angel erwartet, dass er ihm eine Standpauke hielt und ihn richtig zu recht wies, wonach sie sich dann unterhalten würden und ihre Standpunkte erklären würden. Aber so eine große Ablehnung hätte er nie erwartet, er hätte nie gedacht, dass Angel ihm so kalt gegenüber treten würde, nicht nachdem was sie alles gemeinsam erlebt hatten. Er konnte es nicht länger ertragen, es war unerträglich, weswegen er sich mit einem entschuldigenden Blick von Angelus löste. Er ging auf Angel zu mit der Hoffnung, dass er vielleicht doch noch seine Aufmerksamkeit erlangte, aber Angel zeigte keinerlei Regung.

„Falls du doch noch irgendwann mit mir reden willst, ich bin oben.", brachte Spike mühselig heraus, er sah Angel noch kurz an, bevor er mit gesenktem Kopf in Richtung Treppe ging.

„Soll ich mitkommen?", fragte Angelus liebevoll, er wollte Spike gerne helfen, wusste aber, dass er es nicht konnte.

„Danke, aber ich möchte lieber alleine sein.", Spike lächelte ihn wieder etwas gezwungen an und schleppte sich regelrecht die Treppe hoch.

Angelus Augen funkelten kurz gelb auf, als er sich zu Angel um drehte, saß Lindsey neben ihm, der versuchte seinen Rivalen auf zu muntern. Einerseits störte es ihn, dass sein Besitz sich so an Angel heran schmiss, weil Lindsey nun mal ihm gehört. Aber anderseits hoffte er, dass Angel doch mehr für Lindsey empfinden könnte und dass Angel sich von Spike fern hielt.

„Wie geht es euch eigentlich?", fragte Angel sichtlich betrübt an sein Team gewandt.

„Das sollten wir eigentlich dich fragen, denn du scheinst mehr mit gemacht zu haben.", meinte Faith und bereute es gesagt zu haben, als Angel sie gequält ansah.

„Ich weiß, dass es jetzt wahrscheinlich unpassend ist, aber spürst du irgendwelche Veränderungen?", fragte Wesley vorsichtig, aber irgendwie hoffte er auch seinem Boss dadurch abzulenken.

„Schon gut, Wes. Ich werde euch noch alles erzählen, aber im Moment fühle ich mich zu erschöpft, um über solche Dinge zu reden.", erwiderte Angel und hoffte, dass ihn nun alle in Ruhe ließen, denn im Augenblick machte für ihn nichts mehr einen Sinn.

Er wollte über all das nachdenken, aber seine Gefühle waren unkontrollierbar, deswegen konnte er seine Gedanken nicht mal ansatzweise ordnen. Angelus Worte prägten sich immer mehr in seinem Gehirn, er konnte es immer noch nicht glauben, dass Angelus ihn darauf hingewiesen hatte. Außerdem verstand er nicht, dass Spike so schnell gegangen war, denn sein Grandchilde gab sonst auch nicht so schnell auf. Sein Blick suchte Angelus, aber er konnte ihn nicht finden, aber er stand doch gerade noch ganz in der Nähe. Oder spielte sein Verstand ihm schon einen Streich?

„Wo ist Angelus?", fragte Angel auch prompt, da er eine schlimme Ahnung hatte.

„Er war gerade noch da.", meinte Cordy überrascht und sah sich suchend um.

„Du meinst er könnte gegangen sein, um seinen Durst zu stillen.", kommentierte Gunn nicht gerade erfreut.

„Ich weiß auch, wo er sein könnte.", Angel stand auf, er wollte keine Zeit verlieren.

„Glaubst du wirklich, dass du jetzt die Kraft hast dich gegen Angelus behaupten zu können?!", warf Lindsey besorgt und erstaunt ein.

„Lindsey, hat recht. Ich werde Angelus suchen gehen und du ruhst dich aus!", befahl Faith, konnte aber sofort Angels Entschlossenheit sehen.

„Nein, ich möchte, dass du hier bleibst und die Anderen beschützt. Er wird mich schon nicht töten, außerdem werden wir uns nicht gleich bekämpfen, wenn wir auf einander treffen.", erwiderte Angel bestimmend und duldete keine Widerworte.

Er verschwand auch sofort in der Kanalisation, denn da die Sonne noch schien, war es für Angelus die einzige Möglichkeit an Blut heran zu kommen. Er folgte seinem Gefühl, denn er konnte seine zweite Hälfte spüren, er wusste zwar nicht wie, aber es war nicht weiter von Bedeutung. Jetzt war nur wichtig, dass er rechtzeitig kam. Sein innerer Impuls sagte ihm, dass er schon fast sein Ziel erreicht hatte und er traf auch nach ein paar Minuten auf sein Ebenbild. Angelus hielt eine junge Frau in seinen Armen und ließ sie gerade zu Boden sinken, genussvoll leckte er sich die letzten Blutstropfen von den Lippen.

„Wenn ich gewusst hätte, dass du auch gleich kommst, hätte ich für dich etwas übrig gelassen, aber du tötest ja keine Menschen.", kommentierte Angelus verachtend, woraufhin ihn sein Gegenüber verletzt ansah.

„Lass uns zum Hotel zurück gehen, du hattest deinen Spaß.", erwiderte Angel und deutete Angelus an vor zu gehen.

Angelus ging an ihm vorbei, zog ihn aber auf einmal nah an sich, da Angel zu überrascht war, wehrte er sich nicht gegen sein böses Ich. Angelus grinste ihn teuflisch an, bevor er Angel zwischen sich und der Wand gefangen hielt. Angel sah Angelus nur abwartend an, er hatte keine Kraft dazu sich momentan gegen seinen Rivalen behaupten zu können, deswegen versuchte er auf eine Chance zu achten, um sich dann befreien zu können.

„Was ist, fühlst du dich etwa schlapp?", fragte Angelus offensichtlich interessiert.

„Was willst du?", fragte Angel etwas unbehaglich, er wusste zwar, dass Angelus ihn nicht vernichten konnte, aber trotzdem gefiel es ihm nicht, dass er Angelus im Augenblick so ausgeliefert war.

„Ich will, dass William glücklich ist. Sicher es wäre mir lieber, wenn er sich nur für mich interessieren würde, aber er schient uns nun mal beide zu lieben. Warum glaubst du war er sonst so fertig? Stimmt das hast du ja gar nicht mitbekommen, weil du William ignoriert hast!", fauchte Angelus ihn an und schlug wütend seine rechte Faust neben Angel in die Wand, der sich instinktiv ducken wollte, aber er konnte sich eh nicht bewegen.

Verwundert stellte Angel fest, dass Angelus ihn gar nicht verletzten wollte. Oder tat er es nur nicht, weil er wusste, dass Spike es nicht gut heißen würde? Oder weil er wusste, wenn er einmal angefangen wäre, dass er sich nicht mehr zügeln könnte und somit auch sein Dasein in Gefahr setzte.

„Du liebst ihn, denn sonst würdest du anders reagieren und dich nicht so für Spike einsetzen. Vor allem hättest du dich nie auf diesen Kompromiss eingelassen, wenn dem nicht so wäre.", stellte Angel etwas nachdenklich fest und sah dann Angelus gebannt an.

„Jetzt fängst du auch schon an mich, wie ein Versuchstier zu beobachten! ", kommentierte Angelus genervt und rollte mit den Augen, als er deutlich in Angels Augen das Erkennen lesen konnte.

Angelus trat ein paar Schritte zurück, denn irgendwie fühlte es sich komisch an, wenn er sein Double berührte. Es kam wahrscheinlich davon, da sie normal zusammen gehörten, vom körperlichen Aspekt aus, denn ihre Seelen waren grundverschieden, obwohl es auch deutliche Gemeinsamkeiten gab, was die beiden aber stark abstreiten würden. Angel lehnte sich an die Wand, da es ihm schwummerig vor den Augen wurde, woraufhin ihn Angelus hielt, es war reiner Impuls, sonst nichts. Angel umklammerte sein böses Ich sofort, sodass Angelus nicht zurück weichen konnte, woraufhin er sofort verärgert knurrte.

„Sorry, dass war nicht meine Absicht... Warum entschuldige ich mich überhaupt bei dir?!!", kam es verwirrt von Angel, denn auch er spürte dieses ungewohnte Gefühl, welches sich immer stärker in ihm ausbreitete.

„Du hättest etwas trinken sollen, bevor du mir gefolgt bist.", entgegnete Angelus und er fragte sich, warum er sich offensichtlich um Angel sorgte.

„Hat die Frau Drogen genommen oder verlierst du nun endgültig den Verstand?", fragte Angel verwirrt, denn irgendwie fand er es unheimlich, wie Angelus sich benahm.

„Du warst auch schon mal komischer! Und jetzt reiß dich endlich zusammen, denn ich werde dich nicht zum Hyperion tragen!", kam es streng von Angelus, er schaffte es sich von Angel zu lösen.

Angel sah ihn erschöpft an und lehnte sich wieder an die Wand, er war zu stolz um Angelus um Hilfe zu bitten. Er würde nie so tief sinken, lieber würde er hier elendig sterben und ließ sich schließlich zu Boden fallen. Er wusste, dass er nicht genug Kraft dazu hatte alleine bis zum Hotel zu gelangen, trotzdem würde er nicht in Erwägung ziehen Angelus anzudeuten ihn zu stützten oder sonst irgendwie zu helfen. Angelus rollte mit den Augen, denn er wusste, dass William ihm einen Vorwurf machen würde, wenn er Angel hier alleine zurück lassen würde. Außerdem wusste er, wenn Angel doch sterben sollte, weswegen auch immer, dann würde er langsam dahin vegetieren.

„Ich würde dich ja am Liebsten hier krepieren lassen, aber ich hatte noch nicht vor endgültig zu sterben. Ich werde dich, aber trotzdem nicht bis zum Hotel tragen!", kommentierte Angelus genervt und verachtend.

„Ich werd schon irgendwie alleine zum Hyperion kommen, ich muss mich nur etwas ausruhen. Du kannst ruhiger schon mal vorgehen.", versuchte Angel es als harmlos abzustempeln, man konnte ihm aber deutlich ansehen, dass er es nie alleine schaffen würde.

„Na dann mach’s gut.", verabschiedete sich Angelus mit einem breiten Grinsen und verließ ihn langsam.

Angel sah ihm ungläubig hinterher, da er damit gerechnet hatte, dass Angelus ihm jetzt erst recht helfen würde, da er es nicht wollte. Er hätte noch genug Zeit Angelus hinterher zu rufen, aber er wollte seine Energien nicht verschwenden, denn er glaubte nicht mehr daran, dass Angelus ihm helfen würden, wahrscheinlich nicht mal, wenn er ihn anflehen würde und das würde er garantieret nicht tun. Er schloss seine Augen und seine Gedanken drifteten wieder zu Spike ab, er konnte deutlich an seines Grandchildes Stimme hören, dass er ihn verletzt hatte, da er so kalt zu ihm war. Es tat ihm auch selbst weh so hart Spike gegenüber zu sein, aber er war zu verletzt, um mit Spike im Moment vernünftig zu reden, deswegen wollte er sein Grandchilde auch vorerst aus den Weg gehen. Er wusste, dass er sonst etwas sagen würde, was er hinterher bereuen würde und er könnte es nicht so einfach durch eine Entschuldigung wieder rückgängig machen. Er musste sich ja schon sehr beherrschen, dass er vor ein paar Minuten Spike nicht gegen die nächste Wand warf, so verletzt und zugleich auch so voller Zorn war er. Es war überhaupt nicht seine Art so jähzornig zu sein, aber sein Ventil stand so unter Druck, dass es bald explodieren würde, vor allem in Spikes Gegenwart könnte es jeden Moment in tausenden von Stücken zerbersten.

Er hörte Schritte, glaubte aber das er es sich einbildete, bis er eine Hand auf seine Schulter spürte. Dieses eigenartige Gefühl breitete sich wieder aus, weshalb er verwirrt aufblickte und in Angelus spöttisches Gesicht sah. Angelus kniete sich vor ihm hin und selbst in dieser Haltung strotze er nur so vor Autorität. Er sah verwundert zu wie sich Angelus in sein rechtes Handgelenk biss und ihm die Hand hin hielt, er konnte es nicht fassen, dass Angelus von ihm verlangte sein Blut zu trinken. Damit würde er sich nämlich deutlich Angelus unterordnen, denn nur Ranghöhere bieten immer ihren Untergeben ihr Handgelenk an. Für die Ranghören war es ein Privileg ihre Untergeben in den Hals zu beißen, was eben falls eine Geste der Unterwerfung und Zugehörigkeit war, denn der jüngere Vampire zeigte damit deutlich wo sein Platz war.

„Ich werde nicht so von dir trinken, wenn dann werde ich in deinen Hals beißen. Du glaubst doch wohl nicht im Ernst, dass ich mich dir unterordnen werde!", kam es sofort verärgert von Angel, der versuchte aufzustehen, aber Angelus drückte ihn bestimmend gegen die Wand.

„Ich werde dir bestimmt nicht meinen Hals anbieten, damit du mich markieren kannst. Ich habe dass oft genug gemacht, um Vampire gefügig zu machen, also versuch so etwas nicht bei mir zu erreichen. Und jetzt trink endlich!", kam es streng von Angelus und den letzten Satz befahl er mit einem gefährlichen Unterton in seiner Stimme.

Angel versuchte sich gegen Angelus zu wehren, konnte ihn aber nicht davon abhalten, dass er die blutende Wunde auf seine Lippen legte. Er schmeckte auch sofort den ersten Tropfen Blut und instinktiv schluckte er ihn herunter, weshalb er seinen Dämon nicht länger verdrängen konnte und gierig Angelus' Hand umschloss. Er entzog Angelus mit großen Schlucken dessen Blut und funkelte ihn dabei mit Wut in den Augen an, dass er ihn überhaupt dazu bekommen hatte. Er versuchte seinen Dämon wieder zu zügeln, schaffte es aber nicht die Kontrolle so erlang, da dieser nach mehr verlangte, es lag wahrscheinlich auch daran, dass er aus Angelus' Blut noch deutlich Menschenblut heraus schmecken konnte und sein Dämon sich nach diesem nun mal sehnte.

Angelus entzog schließlich seine Hand aus Angels Griff, als er dieses bekannte Ziehen spürte und sah Angel triumphierend an. Angel knurrte verärgert, da er immer noch mehr wollte und konnte es nur nach einigen Versuchen schaffen, seinen Dämon wieder im Hintergrund zu drängen. Angelus zog ihn schließlich zu sich hoch und Angel bemerkt wie ihm das Blut fast den Verstand raubte. Er hielt sich an seinen Rivalen fest, da er das Gefühl hatte, dass sich alles um ihn herum drehen würde. Er löste sich wieder, als er wieder klar sehen konnte und schämte sich dafür auf einmal scheinbar so aufdringlich zu sein und als wenn Angelus seine Gedanken lesen könnte, kam auch sofort der passende Kommentar.

„Hey, du musst aber jetzt nicht anhänglich werden.", sagte Angelus offensichtlich entrüstend, sah ihn aber amüsiert an.

„Sehr witzig! Lass uns zurück gehen, sonst suchen die Anderen uns noch, weil sie Angst haben, dass wir uns gegenseitig pfählen wollen.", erwiderte Angel und ging auch schon vor in Richtung Hotel.

„Du weißt doch, dass ich meine Untergebenen nicht so schnell vernichte, denn es macht doch viel mehr Sinn ihnen zu zeigen, wer das Sagen hat.", meinte Angelus und schloss zu ihm auf, wobei er nun neben ihm her ging.

Angel sah ihn nur verärgert an, behielt aber seinen Kommentar für sich, da er keinen Nerv dazu hatte, sich jetzt mit diesem Unsinn auseinander zu setzten. Angelus grinste daraufhin breit, ließ es aber ebenfalls dabei bewenden, denn er wusste, dass Angel darauf nicht weiter eingehen würde. Sie gingen schließlich schweigend neben einander her und Angelus betrat dichtgefolgt von Angel die Lobby, dem es überhaupt nicht passte, dass er ihm offensichtlich hinterher dackelte.

„Alles okay kam es sofort?", von Cordelia, die prüfend ihren Blick über Angel schweifen ließ.

„Ich hatte ihn nicht vor zu vernichten. Naja, eigentlich schon, aber dann würde ich mich ja selbst töten, dass ist eben eine blöde Nebenwirkung.", kommentierte Angelus leicht grinsend, denn er wollte Angel nicht mehr töten, er hatte bereits eine bessere Idee und musterte [b]sein zweites Ich [/b] genauer.

Angel sah Angelus verwirrt an, denn es gefiel ihm überhaupt nicht, dass Angelus ihn so komisch ansah. Er kannte nur zu gut die kranken Fantasien seines Doubles und er hatte kein Bedürfnis diese am eigenen Leib spüren zu müssen, er schob den Gedanken bei Seite, denn Angelus musste ihn erstmal überwältigen, aber er war fast gleich stark wie er, dass hoffte er zu mindestens. Er ging zum Kühlschrank und holte einen Becher Blut heraus, welchen er Angelus hin hielt, der ihn nur angewidert ansah.

„Trink! Du hast zu viel Blut verloren! Außerdem stirbst du davon nicht und glaub ja nicht, dass ich es zu lasse, dass du noch mal einfach so jagen gehen kannst!", kam es streng von Angel und in seiner Stimme schwank ein dunkler Befehlston mit, woraufhin Angelus ihn bedrohlich anknurrte.

„Wenn du mir weiterhin versuchst Anweisungen zu erteilen, dann werd ich dich vor versammelte Mannschaft übers Knie legen und du weißt, dass du mich nicht besiegen kannst!", warnte Angelus grollend, woraufhin ihn Angel nur giftig ansah, es aber dabei bewenden ließ.

Er wollte Angelus' Ego zwar nicht stärker, aber noch fühlte er sich nicht stark genug sich gegen seinen Rivalen behaupten zu können, außerdem fühlte er sich komischerweise irgendwie verbunden mit Angelus. Es könnte zwar daran liegen, dass sie sich normalerweise einen Körper teilten, aber trotzdem war es ihm total unangenehm, denn schließlich hasste er sein Böses ich und er hatte das Gefühl, dass es immer geringer wurde. Angelus ergriff schließlich wiederwillig den Becher und als sich ihre Hände kurz berührten, fühlten beide wieder dieses eigenartige Gefühl, sie sahen sich tief in die Augen, in denen sie erkannten, dass der jeweils Andere es auch gespürt hatte. Ruckartig lösten sie sich von einander, da es beide mehr als unangenehm war und Angel brachte erstmal Abstand zwischen ihnen.

Angelus trank das Blut, wobei er immer wieder sein Gesicht verzog, er musste sich sehr beherrschen es nicht auszuspucken. Aber er leerte schließlich den Becher, denn er brauchte schließlich das Blut und er wusste, dass Angel ihn nicht so einfach gehen ließ, um einen Menschen zu töten. Mit einem Kopfschütteln schmiss er den Becher in einen Mülleimer und gesellte sich schließlich neben Angel, der etwas unbehaglich feststellte, dass er sich von ihm nicht entfernen konnte. Denn an der anderen Seite von ihm stand Lindsey und gegenüber stand Faith, während Angelus rechts von ihm ziemlich nahe an ihn lehnte.

„Wenn ihr euch nicht bekämpft habt, warum hat Angelus dann Blut verloren?", fragte Wesley schließlich verwirrt, was Angelus augenrollend quittierte, da er den Engländer einfach nur blöd fand.

Angel wollte es bestimmt nicht erwähnen und er hoffte, dass Angelus es auch nicht tat, aber er glaubte nicht wirklich daran. Weswegen er auch Angelus böse ansah, als der zu einer Erklärung oder so ansetzte.

„Wesley, das geht dich überhaupt nichts an. Ich werde dir bestimmt nicht alles dokumentieren, was ich tue.", kam es herablassend von Angelus, er wandte sich nun Angel zu.

„Ich werd nach oben gehen und nach William sehen, aber es scheint dich ja nicht zu interessieren, wie schlecht es ihm geht.", meinte Angelus ziemlich verärgert und ging mit diesen Worten nach oben.

Angel sah ihm nur verletzt hinterher, es passte ihm überhaupt nicht, dass Angelus ein so gutes Verhältnis zu Spike hatte. Er spürte, wie ihm jemand mitfühlend eine Hand auf die Schulter legte und er wurde in Lindseys Arme gezogen. Er verkrampfte sich kurz, lehnte sich dann aber erschöpft gegen Lindsey, der ihm beruhigend über den Rücken strich und Angels Nähe genoss, obwohl er wusste, dass Angel eh nur an Spike dachte.

„Du solltest dich besser auch ausruhen.", meine Lindsey liebevoll zu Angel und wandte sich dann den Anderen zu, „ich werde ihn ins Bett bringen, denn er kann ja so schon kaum stehen.", gab Lindsey zu Bedenken und schloss mit seinen rechten Zeigefinger Angels Mund, der schon protestieren wollte.

„Machen sie das. Wir können im Moment eh nichts herausfinden, so lange Angelus und Angel uns nichts über ihren derzeitigen Zustand berichten. Außerdem wäre es besser, wenn Angel ausgeruht ist, denn Angelus wird bestimmt schon Pläne schmieden, denn ich denke nicht, dass er sich weiterhin zurückhalten wird.", stimmte Wesley zu und die Anderen nickten nur zur Bestätigung, denn sie waren, während Angelus' und Angels Abwesenheit, schon alle Möglichkeiten durchgegangen, welche sie hatten.

„Ihr habt recht, es wäre vernünftiger, wenn ich ausgeruht Angelus gegenüber trete. Ihr könnt für heute auch Schluss machen, damit ihr morgen wieder fit seit. Faith und Gunn ihr werdet heute Abend noch auf Patrouille gehen!", befahl Angel, er lehnte immer noch an Lindsey und irgendwie genoss er auch dessen Nähe, obwohl es ihm lieber wäre, wenn es Spike wäre.

Aber er wusste, dass es noch einige Zeit dauern würde, bis er wieder in den Armen seines Grandchildes lag. Außerdem vermutete er, dass Spike jetzt eh nicht an ihn denken würde, da er sich bestimmt mit Angelus befasste, was ihm wieder einen Stich ins Herz versetzte.

„Angel, alles okay?", fragte Faith besorgt, da sie bemerkt hatte, dass der Vampir wieder diesen unbändigen Schmerzen verspürte.

Angel nickte nur und verabschiedete sich von seinen Freunden, wonach Lindsey ihn in seinen Zimmer führte, da Angels Zimmer nun mal von Angelus und Spike besetzt wurde.



Eine kurze Zeit vorher

Angelus hatte Angels Zimmer erreicht und hörte laute Schluchzer, verwirrt lauschte er diesem Geräusch. Er konnte es nicht fassen, dass es William so mitnahm, dass Angel so abweisend zu ihm war. Seine Wut auf Angel stieg wieder an, er würde Angel am Liebsten dafür richtig durchlassen, dass sein Grandchilde so litt, aber er wusste, dass er damit nichts bezwecken würde. Er wusste nicht wie er sich verhalten sollte, denn normal genoss er es, wenn ein Opfer weinte, aber dies hier tat ihm selbst innerlich weh. Langsam drückte er die Klinke herunter und näherte sich vorsichtig Spike, da er ihn nicht erschrecken wollte.

Spike saß in der Mitte des Bettes und hatte seine Knie angewinkelt, welche er mit seinen Armen umschloss und seinen Kopf tief in diesen Schutz verbarg. Angelus spürte, wie sich sein Herz verkrampfte, als er seinen William so zerbrechlich sah. Er selbst hatte ihn schon sehr oft verletzt, aber noch nie hatte er ihn so niedergeschlagen, ja schon regelrecht verzweifelt, gesehen. Er setzte sich lautlos neben ihn und streichelte sanft durch Spikes Haare, der kurz zusammenzuckte, aber dann die Berührung genoss. Spike schaffte es schließlich seine Tränen zurückzuhalten und sah erstaunt Angelus mit stark geröteten Augen an, eigentlich konnte er spüren, dass es Angelus war, aber irgendwie hatte er ihn nicht erwartet. Er wartete irgendwie darauf, dass sein Master ihn zu recht wies, aber Angelus strich zu seiner großer Verwunderung zärtlich die letzte Träne von Spikes Wange.

„Du verachtest mich jetzt bestimmt dafür, dass ich mich so gehen lasse.......", fing Spike mit zittriger Stimme an, aber Angelus legte sanft einen Finger auf seine Lippen und lächelte ihn mitfühlend an.

„Nein, das tue ich nicht, William. Du warst eben immer schon etwas besonders.", kommentierte sein Grandsire sanft und schwelgte ein wenig in Erinnerungen, während er ihm weiterhin leicht durchs Haar wuschelte.

„Du meist das ich ein wenig wahnsinnig bin, so wie es Drusilla immer war?", fragte Spike etwas gefasster und wartete geduldig auf Angelus Antwort.

„Nein, das wollte ich damit nicht sagen, denn wenn einer allmählich den Verstand verliert, dann bin ich es. Soll ich dich wieder alleine lassen?", fragte Angelus, da er sich ein wenig unnütz vorkam, da er wusste, dass er William diesen Schmerz nicht nehmen konnte.

„Nein, bitte bleib. Ich möchte auch nur in deiner Nähe sein. Halt mich einfach, dass hilft mir schon sehr.", erwiderte Spike und sah Angelus bittend an

Angelus setzte sich hinter seinem Grandchilde und lehnte seinen Rücken gegen die Wand, er zog William nahe an sich, sodass sein Grandchilde nun zwischen seinen Beinen saß und Spikes Rücken gegen seine Brust lehnte. Spike kuschelte sich an Angelus und umschloss dessen Hand mit seiner, er spürte wieder dieses Kribbeln, aber er nahm es nicht so stark war wie vorher, da sein Schmerz zu intensiv war, deswegen war alles andere nur nebensächlich. Er war froh, dass Angelus wenigstens in seiner Nähe war, denn ohne ihn hatte er das Gefühl innerlich zu verbrennen und ganz alleine da zu stehen. Obwohl Angelus ihm diese seelischen Qualen nicht nehmen konnte, war es um einiges erträglicher und er hatte die Kraft dem Stand zu halten.

Er wusste nicht wie er mit dieser Situation umgehen sollte, denn er wollte Angelus schließlich nicht verletzten und er spürte, dass Angelus glaubte, dass er sich von ihm entfernte. Aber anderseits wollte er auch in Angels Nähe sein, es war zu verwirrend beide auf einmal in seiner unmittelbaren Gegenwart zu haben, aber trotzdem nicht beide dicht bei sich zu haben. Er liebte eben beide, aber irgendwie wusste er auch, dass es nicht gut gehen konnte, denn Angel und Angelus hassten sich nun mal. Er wusste auch nicht genau wie er es sich vorgestellt hatte, aber er hatte zumindest gehofft, dass sich beide um ihn bemühen würden und versuchten wenigstens einigermaßen freundlich miteinander um zu gehen. Aber er wusste, dass es alles nur Wunschdenken war, vor allem da Angel ihn ja nicht mal beachtete.

Wieder zog sich sein Herz krampfhaft zusammen und er hatte das Gefühl, als wenn Tausende von Glanzsplittern mit Gewalt durch dieses hindurch geschossen wurden. Sein Herz blutete stark und selbst Angelus' Hand, welche beruhigend über seine Brust kreisend Bewegungen zog, konnte nicht mal ansatzweise etwas daran ändern. Er schloss vor Erschöpfung die Augen und war froh, dass er immer mehr in dieses schwarze Loch hinein gesogen wurde. Spikes Körper sackte daraufhin noch stärker gegen Angelus, der gedankenverloren immer noch seine rechte Hand über Spikes Brust fahren ließ.

Angelus wusste, dass er dem hier ein Ende setzten musste, denn William schien nicht die Kraft dazu zu haben zu kämpfen. Er wusste nicht, warum sein Grandchilde plötzlich so schwach war, aber er vermutete, dass es daran lag, weil Angel all seine Hoffnung mit einem Schlag zerstört hatte. Durch Spikes jetziges Verhalten war ihm klar geworden, dass er nicht ohne Angel leben konnte und er wollte sich auch nicht von seinem William fern halten. Er wusste auch schon wie sie einigermaßen friedlich miteinander umgehen könnten, aber er wusste, dass Angel damit ein starkes Problem haben würde. Er hatte also noch einiges vor sich und wollte Angel erstmal richtig ins Gewissen reden, damit der sich endlich mit Spike aussprach, denn er wollte sein Grandchilde nicht noch mal so hilflos sehen. Er musste schmunzeln, als er seinen Plan noch mal durchdachte und er freute sich jetzt darauf, wenn er daran dachte, was Angel noch alles bevor stand. Das Einzige, was ihn störte, war dieses komische Gefühl, welches er spürte, wenn er Angel nur leicht berührte. Aber umso mehr fieberte er dem entgegen, wenn er Angel da hatte, wo er seiner Meinung nach hingehörte.

Lindsey war ihm nun doch ein Dorn im Auge, denn er wusste, dass der nun wie eine Klette an Angel hing. Warum musste sich Lindsey auch gerade in Angel verlieben? Er sollte Lindsey zeigen, wie Angel wirklich war, denn Lindsey glaubte bestimmt, dass Angel keine dunkle Seite mehr hatte. Er wusste es aber besser, dass Angel ebenfalls das Verlangen besaß zu töten, denn er konnte heute deutlich die Blutgier in seinen Augen sehen, aber seine Seele verhinderte, dass Angel seinen Dämon diese Sehnsucht gewährte. Obwohl Angel immerhin damals auch zu verantworten hatte, dass 13 Anwälte starben, aber er wusste, dass Angel diese Erinnerungen erfolgreich verdrängte oder zumindest versuchte er es.

Angelus kam so langsam wieder aus seiner Gedankenwelt zurück, da William ihm allmählich doch etwas zu schwer wurde, vorsichtig zog er ihn mit sich weiter herunter um ihn nicht zu wecken. Er legte William auf die Seite und kuschelte sich von hinten an ihn, während er seine rechte Hand neben William aufs Bett legte. Er berührte leicht dabei Spikes Hand, der im Schlaf nach Angelus' Hand griff und diese zielsicher umschloss. Angelus schloss zufrieden grinsend seine Augen und schlief wenig später mit diesem guten Gefühl ein.

Während dessen in Lindseys Zimmer

Angel hatte sich auf Lindseys Bett gelegt und sich in der Bettdecke gekuschelt, da er versuchte diese Kälte irgendwie los zu werden. Er zitterte immer noch am ganzen Körper, da er das Gefühl hatte, dass in seinem Herzen ein kalter Polarwind wehen würde, der seinen ganzen Körper in eine große Eisscholle verwandeln könnte. Lindsey legte sich zu Angel aufs Bett und zog den zitternden Vampir zu sich in seine Arme, welcher bei der unerwarteten Nähe sofort erschrocken zusammenzuckte. Angel entspannte sich etwas und obwohl er Lindseys Wärme spürte, wusste er, dass Lindsey diese Kälte nicht verdrängen konnte, denn eigentlich fror er als Vampir nicht. Nur seine seelischen Schmerzen lösten in ihm diese unbändige Kälte aus, weshalb auch nur Spike dazu im Stande war diese von ihm zu nehmen, aber er hatte noch nicht das Bedürfnis sein Grandchilde in seiner unmittelbaren Nähe zu dulden. Obwohl er sich doch so stark nach ihm sehnte, konnte er immer noch nicht diesen Schritt gehen. Sein Verstand riet ihm immer wieder, dass er über seinen Schatten springen sollte und Spike wenigstens eine Chance gegen sollte alles zu erklären. Aber sein Herz sagte ihm deutlich, dass er es noch nicht konnte, weil er auch Angst davor hatte noch mehr verletzt zu werden und Spike womöglich endgültig zu verlieren. Denn er konnte es nicht glauben, dass Spike Angelus nicht bevorzugte, sondern sie gleich liebte.

Er kuschelte sich näher an Lindsey und versuchte sich vorzustellen, dass Spike hinter ihm lang. Aber es klappte nicht, da Lindseys Körperwärme ihm schnell diesen Gedanken bei Seite schieben ließ, außerdem beruhigt es ihn wenigstens etwas, dass sein Grandchilde nur ein paar Zimmer weiter lag. Obwohl er wusste, dass Angelus bei ihm war, der bestimmt dafür sorgte, dass Spike nicht mehr an ihn dachte. Er versuchte diese negativen Gedanken zu verdrängen, aber er konnte das Bild mit Angelus und Spike nicht aus seinen Kopf heraus bekommen. Er spürte, wie sich die Kälte noch stärker in seinem Inneren fest setzte und ihn regelrecht verschlingen zu drohte. Er wurde wieder in die Wirklichkeit zurück geholt, als er Lindseys Herzschlag nicht mehr so deutlich wahrnahm und er konnte an Hand seiner flacheren Atmung hören, dass Lindsey bereits schlief.

Angel bemerkte, wie ihn auch die Müdigkeit ergriff, aber er versuchte sie immer wieder zu verdrängen. Er konnte seine Augen, aber nur noch so gerade offen halten und er wusste, dass es besser wäre, wenn er morgen ausgeruht sein würde. Er wusste nämlich, dass Angelus etwas plante, er konnte es ihm deutlich ansehen und er wusste auch, dass es ihn betraf. Letztendlich gab er den Kampf auf und sein Körper nahm dankend diese Ruhephase entgegen.

Ende Teil 15




Spürst du es wie es dich erfasst? Dieses Kribbeln, was bis tief in deinen Inneren geht.
Halt es fest und lass es nie wieder los, denn es könnte das Letzte sein, was du je empfinden wirst. Verschenke es nicht, wer weiß vielleicht ist es deine letzte Chance! Nutzte die Zeit, die dir gegeben ist und verschiebe es nicht auf Morgen, denn morgen könnte es schon zu spät sein. Du hast schließlich nichts zu verlieren, was du noch nicht hattest, außerdem weiß du dann voran du bist.

by me :)


[editiert: 20.02.04, 11:46 von DarknessEmotions]
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silverbird
blutjunger Vampir


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New PostErstellt: 20.02.04, 19:25  Betreff: Re: Warum muss Liebe immer so kompliziert sein? Teil 12  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Hallo Melanie!

Macht doch nichts, freue mich, das ich heute weiterlesen kann, weil mein neuer Server mich die letzten Tage immer wieder im Sirch lässt, oft mitten im lesen.
Mein armer Spikey, so hin und her gerissen und von Angel gar nicht beachtet. Er tut mir echt Leid.
Was hat Angelus nur vor? :confused:
Ich ahne Schreckliches, schließlich ist er böse, meistens jedenfalls, zumindest wenn es nicht um seinen William geht. :D
Bin schon sehr neugierig was er vor hat.
Lg. silverbird

Ps. Ich muss mich einfach mit deinen Smilies austoben, sie sind sooo klasse. :D

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DarknessEmotions

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New PostErstellt: 22.02.04, 14:12  Betreff: Warum muss Liebe immer so kompliziert sein? Teil 16  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

silverbird: Danke dir vielmals . Schön das du auch mal etwas länger warten kannst, ich versuche aber die Wartezeit nicht all zu lang werden zu lassen;) Was soll ich sagen, ich liebe es mit Angelus Chara zu spielen, was man in dieser Story deutlich merken kann und ich bin schon sehr gespannt, was du davon halten wirst :confused: . Ich freue mich ja so, dass dir die Smilies gefallen, hab mir auch Mühe gegeben eine bunte Mischung heraus zu zusuchen. So nun will ich dich nicht weiterhin zu texten meine Liebe.

Viele Grüße Mel:))

Extra Kommentar: Dieser Teil wurde nicht Beta-gelesen und ich entschuldige mich für sämtlich Rechtschreibfehler. Ich wünsche euch noch viel Spaß beim Lesen:

Warum muss Liebe immer so kompliziert sein? Teil 16


Am nächsten Tag


Angels Part


Angel öffnete etwas träge seine Augen und fühlte sich total eingeklemmt, er hatte große Mühe sich aus Lindseys Umarmung zu lösen. Es wunderte ihn sehr, dass Lindsey dabei nicht aufwachte. Er selbst hatte kaum geschlafen, da er immer wieder von dem Gedanken gequält wurde, dass Angelus und Spike ein paar Zimmer weiter glücklich aneinander gekuschelt liegen würden. Er streckte sich erstmal ausgiebig, aber es half auch nicht viel, denn erfühlte sich total erschlagen, als wenn er mit einem Zug zusammen geknallt wäre. Er zog sich schließlich an und verließ das Zimmer, er schloss leise die Tür hinter sich. Als er sich umdrehte, rannte er direkt in jemandem hinein und da er dieses eigenartige Gefühl spürte, brauchte er diese Person gar nicht erst anzusehen, um zu wissen wer es war. Er schloss seine Augen und wollte am Liebsten wieder zurück in Lindseys Zimmer, denn wenn der Tag schon so anfangen würde, hatte er noch einiges vor sich.

Angelus Part


Angelus sah verwundert auf William, der sich in der Nacht noch näher an ihn geschmiegt hatte, während er selber bei diesem beklemmenden Gefühl weiter zum Rand des Bettes gekrochen war, sodass er so gerade noch auf der Matratze war. Er löste sich schließlich von William und drückte ein Kissen in dessen Hände, welches sein Grandchilde sofort festumklammerte. Angelus grinste breit, denn Spike sah einfach so niedlich aus, vor allem da man nichts mehr von seinen Schmerzen auf Spikes Gesicht sehen konnte, er schlief so schön friedlich. Angelus zog sich an, da er dafür sorgen wollte, dass sein William nicht länger so litt und er deswegen sofort Angel aufsuchen wollte. Er drückte seinem Grandchilde noch zärtlich einen Kuss auf seine Stirn und schloss lautlos die Tür hinter sich, um sich zu Lindseys Zimmer zu begeben, da er dort Angel vermutete.

Als er Lindseys Zimmer erreicht hatte, öffnete sich gerade die Tür, er konnte so gerade noch ausweichen, aber da er so in seinen Gedanken vertief war, rannte Angel in ihn hinein. Er umklammerte sein anderes Ich sofort, damit er nicht nach hinten fiel und zog Angel deswegen automatisch näher an sich. Als er Angel sah, hatte der seine Augen geschlossen und atmete immer wieder tief ein und aus, da ihn diese Situation scheinbar mehr als unangenehm war. Angelus ließ ihn schließlich los und wartete darauf, dass Angel sich etwas beruhigte, denn er wollte unbedingt, dass er ihm zu hörte, wenn er mit ihm über William sprach.

Angel öffnete langsam seine Augen und sah auch sofort in die amüsierten Augen von Angelus, aber er konnte auch deutlich darin Entschlossenheit erkennen und er wusste nur zu gut, wie hartnäckig Angelus sein konnte, wenn er sein Ziel erreichen wollte. Es gefiel ihm überhaupt nicht, dass es ihn betraf, da er wusste, dass Angelus nicht so leicht locker lassen würde. Er verschränkte seine Arme vor der Brust und signalisiert Angelus damit deutlich, dass er ebenfalls bereit war zu kämpfen, obwohl er nicht mal ahnte, was sein Double vorhaben könnte. Angelus Grinsen wurde nur breiter, da er nur damit gerechnet hatte, dass Angel sich stur stellen würde und irgendwie hatte er es auch gehofft, da es so viel mehr Spaß machen würde.

„Wir müssen reden.", kam es streng von Angelus.

„Ich wüsste nicht worüber und dass was gestern passiert ist, wird nie wieder vorkommen!", fauchte Angel zurück, da er Angelus klar zu verstehen geben wollte, dass er sich von ihm nicht herumkommandieren ließ.

„Es geht hier im Moment gar nicht um mich, obwohl es mich auch betrifft, aber wir müssen uns wegen William unterhalten.", belehrte Angelus seinen Rivalen, blieb aber ganz ruhig dabei, obwohl er innerlich voller Wut war.

„Ich will gar nicht wissen, was du gestern alles mit William gemacht hast.", kam es verletzt, aber auch eifersüchtig von Angel.

„Wir haben gestern überhaupt nichts gemacht, wir haben uns nicht einmal geküsst und wenn du nicht so stur gewesen wärst, hättest du auch mitbekommen, wie schlecht es William ging!", knurrte Angelus zurück und funkelte Angel kurz aus gelben Augen an, bevor er sich wieder etwas beruhigte.

Ohne auf Angels protestvollen Knurren zu hören zog er ihn schließlich mit sich in das nächste Zimmer und schob seinen Rivalen in die Mitte des Raumes, wonach er die Tür hinter sich schloss. Angel funkelte ihn giftig an und versuchte an ihm vorbei aus den Zimmer zu kommen, woraufhin ihn Angelus wütend gegen die nächste Wand beförderte. Stöhnend lehnte sich Angel gegen die Wand und sah sein böses Ich aus wildfunkelnden Augen an, er hielt sich den leicht lädierten rechten Arm, wobei sein Gesicht von Schmerz gekennzeichnet war. Angelus kam bedrohlich auf ihn zu und zwang ihn sich noch stärker gegen die Wand zu pressen, er stand nur eine Zeitungsbreit von Angel entfernt.

„Hörst du mir jetzt endlich zu oder muss ich dich dazu zwingen?", fragte Angelus grollend und umschloss mit seiner Hand Angels verletzten Arm, der sich auf die Unterlippe biss um nicht zu schreien.

„Ich will mich gar nicht mit dir unterhalten.", brachte Angel stockend heraus und versuchte den Schmerz zu ignorieren, was aber nicht ging, da Angelus immer mehr Druck ausübte.

„Du sollst mir auch nur zu hören.", kommentierte Angelus und sprach mit ihm, als wenn er ein Kleinkind vor sich hätte.

Angels Wut stieg weiter und er nahm kurz sein Gameface an, er schaffte es aber schnell wieder die Kontrolle zu erlangen. Er hatte im Moment nicht den Hauch einer Chance gegen Angelus, weshalb er versuchte sich etwas zu beruhigen, da es ihm nichts brachte, wenn er weiterhin versuchte sich gegen seinen Rivalen aufzulehnen. Er musste seine Kräfte schonen, da er nicht daran glaubte, dass Angelus nur wollte, dass er ihm zu hörte. Angelus übte weiterhin Druck auf seinen Arm aus und er konnte es nicht verhindern schmerzhaft aus zu stöhnen. Er nickte schließlich, um Angelus damit verständlich zu machen, dass er bereit war ihm zu zuhören.

Angelus lockerte zufrieden seinen Griff, hielt aber weiterhin Angels Arm fest, da er wusste, dass Angel sich nicht so schnell geschlagen geben würde, er wusste schließlich, dass sein gutes Ich ein Kämpfer war. Angel sah geduldig in Angelus' Augen, der ihn siegessicher anlächelte, was Angel augenrollend quittierte.

„Am Liebsten würde ich dich stundenlang foltern und dich dann endgültig vernichten, dafür dass William wegen dir gestern so verletzt war. Ich habe ihn noch nie so hilflos wie gestern gesehen und obwohl ich in seiner Nähe war, hat er mich gar nicht richtig wahrgenommen. Rede mit ihm und klärt das zwischen euch........", fing Angelus an zu erklären und man konnte deutlich sehen, wie er versuchte seinen Zorn im Zaum zu halten, er wurde aber von seinem Rivalen unterbrochen.

„So einfach ist das nicht. Er hat mich verraten, zutiefst verletzt, ich kann nicht so tun, als wäre nie etwas gewesen. Du verstehst das nicht, du weißt nicht wie es sich anfühlt......", kam es von Angel, er konnte es nicht verhindern, dass deutlich sein Schmerz in seiner Stimme mitschwang, diesmal wurde ihm von Angelus das Wort abgeschnitten.

„Ach, ja. Du hast wohl vergessen, was William vor Jahren getan hat! Er hat mich der Jägerin ausgeliefert, die mich beinahe getötete hätte! Also, sag mir nicht, dass ich nicht weiß, wie sich Verrat anfühlt!", kommentierte Angelus mit düstere Stimme.

„Ja, du hast ihn dafür gefoltert und alles war wieder gut, wenn es nur so einfach wäre.", erwiderte Angel bedrückt, woraufhin Angelus wieder seinen Druck verstärkte, da sein gutes Ich sich scheinbar in seinen Gedanken vertiefen wollte, ihm aber daraufhin sofort wieder seine Aufmerksamkeit widmete.

„Unterhalt dich mit ihm und klärt wie ihr wieder zu einander findet, denn so leidet ihr beide und dass bringt weder dir, noch ihm etwas. Wenn du es nicht freiwillig tust, werde ich einen Weg finden dich dazu zu zwingen!", kam es in Befehlston von Angelus und er verstärkte noch mehr seinen Druck, woraufhin sein Rivale wieder gequält stöhnte.

„Okay, ich werde mit ihm reden und versuchen eine Lösung zu finden. Aber selbst wenn es zwischen William und mir wieder werden sollte. Wie stellst du dir das eigentlich vor? Ich weiß, dass du ihn für dich alleine haben willst und ich will William auch nicht mit dir teilen.", gab Angel zu Bedenken, woraufhin Angelus grinsend sein Griff löste, denn schließlich hatte er fürs Erste erreicht, was er wollte.

„Regel du das erstmal mit William. Und da er uns beide will, habe ich schon die beste Lösung dafür und glaub mir du willst es gar nicht wissen.", entgegnete Angelus hinterhältig grinsend und näherte sich mit Gameface Angels Hals, über welchem er federleicht seine Zunge gleiten ließ.

„Wag es bloß nicht!", fauchte Angel aus und versuchte sich vergeblich von Angelus zu befreien, der immer wieder seine Zunge über Angels Halsschlagader wandern ließ, um ihn noch mehr zu provozieren.

„Komm schon, ich weiß, dass du es willst.", kam es verführerisch von Angelus, da er deutlich Angels Verlangen riechen konnte.

Angel zitterte unter seinen so sanften Berührungen und sehnte sich insgeheim danach gebissen zu werden. Angelus wusste, dass Angel es nicht zu geben würde, denn wenn er ihn beißen würde, dann würde Angel zu seinem Besitz werden. Und dass ist bestimmt das allerletzte, was Angel wollte, weswegen er sich auch weiterhin versuchte von ihm zu befreien. Angelus roch zu seiner Verwunderung auch Erregung und spürte auch wie Angels Männlichkeit anschwoll, was zu bedeuten hatte, dass auch Angel es antörnend fand, wenn er nicht immer die Führung hatte, sondern unterdrückt wurde.

Angel schloss die Augen und versuchte sich etwas zu beruhigen, er hasste es, dass Angelus ihn im Augenblick so im Griff hatte. Außerdem verachtete er sich selbst dafür, dass sein Körper so auf sein böses Ich reagierte und ihn schon regelrecht anbettelte ihn zu beißen und ihn zu nehmen. Zu seiner Überraschung entfernte sich Angelus etwas von ihm, weshalb er ihn sofort erstaunt ansah und es zugleich bereute, da sein Rivale ihn dreckig angrinste und seinen Blick zur Verdeutlichung kurz zu seinen Genitalien senkte. Angel fixierte ihn nur zornig, es war schon irgendwie komisch sich selbst vor sich zu sehen, vor allem fand er es einfacher, wenn Angelus seine Vampirfratze zeigte, was er aber wohl mit Absicht nicht tat. Angel ging auf die Tür zu, da ihm diese Lage sehr unangenehm war, aber Angelus hielt ihn zurück, bevor er diese erreichte. Er zuckt zusammen, da Angelus wieder seinen verletzten Arm umfasste und er deswegen verärgert knurrte.

„Vergiss nicht, dass du mit William reden willst, alles andere werden wir noch klären. Außerdem werde ich dabei sein, damit du nicht auf irgendwelche blöden Ideen kommst, denn ich will nicht, dass ihr euch danach ganz aus dem Weg geht!", kam es von Angelus mit fester Stimme und er duldete keiner Widerrede, er sah Angel noch mal bestimmend an und verließ dann das Zimmer.

Angel sah Angelus wütend nach, aber auch nachdenklich, er konnte es nicht glauben, dass Angelus ihn dazu brachte, dass er mit Spike reden würde. Er hatte bisher immer angenommen, dass Angelus Spike für sich alleine haben wollte, weswegen er Angelus' Verhalt überhaupt nicht mehr verstand. Außerdem hatte er damit gerechnet, dass Angelus seine Überlegenheit ausnutzten würde und ihn als sein Eigentum kennzeichnen würde. Angelus hatte es wahrscheinlich nicht getan, weil er genau wusste, dass es für ihn kein Grund war sich Angelus unterzuordnen. Er rechnete es Angelus hoch an, dass er sich so für Spike einsetzte und Spike zu liebe scheinbar sogar ihn an seines Grandchildes Seite duldete, während er ein großes Problem damit hatte, wenn Angelus nur in Spikes Nähe war. Er wusste zwar, dass Angelus es auch nicht leicht nahm, dass er Spike teilen sollte, aber er schien es wenigstens zu akzeptieren, während er weit davon entfernt war.

Er war irgendwie auch froh darüber, dass Angelus ihm mehr oder weniger ins Gewissen geredet hatte, dass er versuchte mit Spike zu reden. Aber es passte ihm überhaupt nicht, dass Angelus dabei sein würde, da er befürchtete, dass er die Kontrolle verlieren würde, wenn er sehen würde, wie vertraut Angelus und Spike miteinander umgingen. Dabei wollte er nicht, dass er Spike womöglich etwas an dem Kopf warf, dass sein Grandchilde so verletzt wäre, dass es endgültig mit ihnen aus sein würde. Oder wollte Angelus das bezwecken? Er versuchte die trüben Gedanken mit einem Kopfschütteln zu verdrängen, denn es brachte nichts, wenn er sich unnötig den Kopf darüber zerbrach, dass würde ihm schließlich auch nicht weiterhelfen. Er musste dringend mit Spike reden, denn sonst würde er wirklich noch wahnsinnig werden oder unüberlegte Dinge tun. Entschlossen verließ er den Raum und erschrak kurz, als er Angelus an der Wand lehnen sah, da er nicht damit gerechnet hatte auf jemandem und erst recht nicht auf ihn zu treffen.

Angelus grinste überheblich und stieß sich elegant von der Wand ab, seine ganze Erscheinung wirkte irgendwie bedrohlich. Er kam raubtierartig auf ihn zu und blieb knapp vor ihm stehen, wobei er ihn abfällig musterte. Angel schluckte leicht, er wusste, dass er sich selbst belog, indem er sich sagte, dass er nicht beeindruckt von Angelus' Auftreten war. Aber er wirkte äußerlich vollkommen kühl und abweisend, während er innerlich versuchte seine Gefühle zu ordnen, da er wirklich nicht mehr wusste, was er von diesem Monster halten sollte. Er wusste nur zu gut, wer Angelus wirklich war, aber trotzdem konnte er ihm nicht mehr den Hass entgegen bringen, welchen er Jahre lang gegen ihn gehegt hatte.

Er sah nun in Angelus' offensichtlich interessierten Augen, der sanft seine Hand um Angels verletzten Arm legte. Er sah ihn verwirrt an, da er damit überhaupt nicht zu recht kam, denn Angelus und sanft, dass waren Gegensätze, die nicht zusammen gehört, sowie sich Wasser und Feuer nicht vertrugen. Mit Angelus brachte er, Hass, Wut, Zorn, Schmerz, Leid, Demütigung, Gewalt, Brutalität, Tod und Trauer in Verbindung und dass hier war eindeutig fehl am Platz. Er wusste nur zu gut, dass Angelus freundlich und zärtlich zu einen Opfer war, wenn er diese in irgendeine abgelegene Gegend führen wollte, um sich dann von diesen Schmutz zu befreien und noch grausamer zu zuschlagen.

Er spürte wieder dieses komische Gefühl, welches sich durch Angelus' zarte Berührung immer mehr in ihm ausbreitete und dies seine Emotion noch mehr durcheinander wirbeln ließ.

„Ich hoffe, dass ich dir nicht den Arm gebrochen habe, denn ich wollte dich eigentlich nur in deine Schranken weisen, du solltest mich eben nicht provozieren.", brach Angelus belehrend die Stille, aber seine Stimme wies kein Anzeichen von Verachtung oder Härte auf, wie es vorher immer der Fall war.

Angel sah ihn nur weiterhin erstaunt an, er wusste nicht, was er darauf antworten sollte, da er irgendwie glaubte, dass er sich dies hier nur einbildete. Vor allem wusste er, wie brutal Angelus war, wenn er einen seiner Untergeben zeigte, was ihm blühte, wenn er ihn herausforderte oder eine seiner Anweisungen nicht befolgte. Angelus strich zärtlich immer wieder über seinen Arm, was Angels Welt immer mehr zum Einstürzten brachte, da er nicht den Sinn dieser Handlung verstand. Angelus ließ schließlich seine Hand auf Angels Arm ruhen, der ein leises protestvolles Knurren verlauten ließ, wofür er sich selbst Ohrfeigen könnte und Angelus ihn nur wissend angrinste.

„William ist unten!", kam es nun wieder strenger von Angelus.

„Woher weißt du das?", fragte Angel verwirrt, da er all seine Sinne auf Angelus gerichtet hatte, da er immer noch glaubte, dass der jeden Moment irgendetwas aushecken könnte.

„Du bist ein Vampir und solltest ab und zu mal deine Fähigkeiten nutzen!", wies Angelus ihn im Befehlston an, woraufhin Angel ihn wieder mit einem tödlichen Blick fixierte.

„Verstehe, du riechst und spürst ihn.", kommentierte Angel, da er kurz seine Sinne auf Spike konzentriert hatte und Angelus nickte zur Bestätigung.

Angels Entschlossenheit war wie weggeflogen, da Angelus ihn vollkommen aus den Konzept gebracht hatte und seine Zweifel von neuem geschürt hatte, vor allem durch sein eigenartiges Verhalten. Er hatte einfach Angst davor, dass er Spike endgültig verlieren könnte und er wusste nicht, ob er wirklich damit umgehen könnte. Obwohl Spike ihn zutiefst verletzt hatte, wollte er sein Leben nicht mehr ohne ihn verbringen. Er hatte so schon kaum noch die Kraft weiterzuleben und nur die Hoffnung, dass er mit Spike einen Weg finden könnte, mit dem sie wieder vereint wären, hielt ihn davon ab aufzugeben. Auch wenn er wusste, dass sich nicht alles durch ein Gespräch beheben lassen würde, wäre es zumindest ein Anfang um in die richtige Bahn einzulenken.

„Soll ich dir etwa zeigen, wo die Treppe ist?", fragte Angelus mit warnender, düsterer Stimme und holte ihn somit in die Wirklichkeit zurück.

Angel war ihm irgendwie dankbar für diesen Anstoß, trotzdem sah er ihn mit wildfunkelnden Augen an, da er wusste, dass Angelus ihn zwingen würde, wenn er sich nicht bald in Bewegung setzte. Er würde Angelus sogar zu trauen, dass er ihn die Treppe herunter schubsen würde, auch wenn er damit das Risiko eingehen würde, dass es Spike mitbekam, da er offensichtlich darauf fixiert war, dass sie sich aussprachen. Er warf Angelus noch kurz einen unsicheren Blick zu, ging aber trotzdem auf die Treppe zu, er hielt aber kurz an bevor er diese erreichte. Angelus knurrte warnend hinter ihm, woraufhin er vorsichtig eine Stufe nach der anderen herunter ging und seine Unsicherheit mit jedem Schritt noch mehr verstärkte.

Er nahm aus den Augenwinkel war, dass Angelus neben ihm her ging, aber sein Blick suchte nach Spike, da er es endlich hinter sich bringen wollte. Sein Grandchilde kam auch prompt auf sie zu und warf Angelus einen anschuldigenden Blick zu, wonach seine blauen Augen ihn besorgt musterten. Er konnte deutlich Spikes Schmerzen in den sonst so lebhaften, selbstbewussten und arroganten Augen erkennen, aber nun war die Stärke von einst gewichen und nur noch eine gewisse Leere und Verletztheit erfüllte diese.

„Wir haben uns nur unterhalten.", unterbrach Angelus die bedrückende Stille, aber sein Grandchilde schien Angel immer noch nach Verletzungen abzusuchen.

„Geht es dir wirklich gut?", fragte Spike besorgt an Angel gewandt.

„Den Umständen entsprechend.", kommentierte Angel etwas kalt, was er auch zugleich bereute als er sah, wie sehr er sein Grandchilde damit wehtat.

„Wir müssen reden.", setzte Angel sanfter nach, aber zeigte dennoch deutlich Distanziertheit, er deutete auf sein Büro.

Spike ging voraus und Angel folgte ihm unbehaglich, Angelus betrat als letzter Angels Büro und schloss hinter sich die Tür.

„Setzt dich!", befahl Angel, was Spike auch ohne Protest tat.

Angel sah sich nach Angelus um, der sich gegen die Tür angelehnt hatte und ihn nur breit angrinste. Es war für ihn leichter, dass Angelus nicht an Spikes Seite war, sondern sich offensichtlich im Hintergrund halten wollte, obwohl er wusste, dass Angelus sich bestimmt einmischen würde. Angel setzte sich gegenüber von Spike, sodass zwischen ihnen der Schreibtisch war und er wieder deutlich machte, dass er sein Grandchilde nicht zu nahe an sich heran lassen wollte. Spike sah Angel geduldig an, da er wusste, dass er den ersten Schritt machen wollte, auch wenn er dieses Schweigen zwischen ihnen unheimlich fand.

„Ich weiß nicht genau wo ich anfangen soll, aber ich werde es einfach versuchen.", brach Angel schließlich die Stille und versuchte alles in Worte zu fassen, was ihn bedrückte.

„Eins will sofort klar stellen, wir können nicht dort weitermachen, wo wir aufgehört haben. Dafür hast du mich zu sehr enttäuscht und verletzt. Ich hätte nie gedacht, dass du mich jemals verraten würdest, nicht nach all dem was wir gemeinsam erlebt haben. Du sprichst immer davon, dass du Angelus und mich liebst, aber ich kann nicht glauben, dass du uns wirklich gleich liebst. Es tut weh dich mit ihm so vertraut zu sehen, da ich immer gedacht hatte, dass ich der Einzige wäre, der dir so wichtig ist........", Angel brach mit schmerzverzerrter Stimme ab, da er wusste, dass er gleich etwas sagen würde, was er bereuen würde.

Angelus knurrte wütend, da er es sich eigentlich anders vorgestellt hatte und er spürte, dass Spikes Schmerzen wieder größer wurden.

„Ich weiß, dass du glaubst, als ich die Kugel zerstört habe, dass ich mich für Angelus entschieden habe, aber das stimmt. Ich wollte nur noch die Zeit nutzen, welche mir mit ihm Zuverfügung stand, da ich damit gerechnet habe, dass ich ihn nie wieder sehe. Verdammt, ich habe es satt mich immer vor einen von euch zu rechtfertigen, dass ich euch beide liebe. Ich liebe nun mal die gute, genauso wie die böse Seite an dir. Glaubst du etwa, dass es für mich leicht ist, vor allem da ihr auf einmal beide da seit.........", Spike brach ebenfalls ab, es tat weh, dass Angel ihm nicht vertraute.

Angelus ging schließlich auf beide zu, die versuchten ihre Gefühle Herr zu werden, er wusste es, dass er mal wieder alles in die Hand nehmen musste. Er baute sich schließlich mit funkelnden Augen vor Angel auf, der ihn vollkommen erstaunt ansah, dass Angelus ihm so vernichtend entgegen trat.

„Es reicht jetzt, Angel! Ich habe nicht vor Spike heute schon wieder zu trösten, deinetwegen hat er gestern geweint und ich werde es nicht zu lassen, dass du ihn schon wieder so verletzt.........", fauchte Angelus seinen Rivalen an, wurde aber von seinem Grandchilde unterbrochen.

„Hey, vielen Dank! Am Besten du hängst es an die große Glocke, damit auch jeder weiß wie weich William der Unblutige geworden ist!", kam es entrüstet von Spike, woraufhin ihn Angelus ein wenig empört ansah, da er ihm doch nur helfen wollte.

„Du hast wegen mir geweint?", fragte Angel neugierig, da er es sich irgendwie gar nicht vorstellen konnte, obwohl er ja wusste, dass Spike auch eine sensible Seite hatte, allerdings zeigte es sein Willam eher selten öffentlich, eigentlich kaum.

„Ich hatte etwas im Auge.", kommentierte Spike, woraufhin Angelus verärgert knurrte.

„Ich wollte nicht, dass es so weit kommt, aber ich hätte dich gestern mit meinen Worten bestimmt nur verletzt.......", begann Angel, aber Angelus brach seine Rede ab.

„Was du gerade nicht getan hast!! Warum macht ihr euch, das überhaupt so schwer?!! Ihr liebt euch und jetzt versucht endlich eine Möglichkeit zu finden, wie ihr euch wieder vertrauen könnt. Was weiß ich versucht euch langsam zu näher, von mir aus fangt von vorne an, unternimmt irgendetwas, geht gemeinsam ins Kino oder geht essen.", grollte Angelus gereizt aus, während er immer bestimmter wurde und nun sah er beide ungeduldig an.

„Und was ist mit dir? Hast du kein Problem damit, wenn ich mit Angel zusammen etwas unternehme und wie stellt ihr euch das überhaupt vor?", fragte Spike Angelus und sah dann zu Angel und immer wieder hin und her.

„Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass es mir nichts ausmacht, wenn ihr beiden alleine seit, aber es geht im Moment darum, dass ihr euch wieder näher kommt. Und das andere werden ich und Angel gleich klären.", erwiderte Angelus und spürte wie Angel ihn fragend anblickte, aber sich trotzdem nicht dazu äußerte.

„Ich liebe dich, Angel. Gib mir eine Chance es dir zu beweisen! Ich würde alles für dich tun und wenn es etwas bringen würde, würde ich mir sofort einen Pflock ins Herz stoßen, denn ich würde für unsere Liebe jeden qualvollen Tod auf mich nehmen.", meinte Spike vollkommen ernst, woraufhin ihn Angelus und Angel geschockt ansahen, da sie ihn schließlich nicht verlieren wollten.

„Ich liebe dich auch, William. Aber versprich mir, dass du keinen Unsinn machst, denn ich könnte es nicht ertragen ohne dich zu leben und das ist auch mein Problem. Denn einerseits sehne ich mich nach deiner Nähe und anderseits bin ich noch nicht bereit diesen Schritt zu gehen. Deswegen halte ich es für besser, wenn wir es langsam angehen und dann sehen wie weit es sich entwickelt.", entgegnete Angel mit sanfter Stimme und sah Spike nun fragend an.

„Okay, wie wäre es mit Kino und vielleicht hinterher essen?", fragte sein Grandchilde hoffnungsvoll, da er vermutete, dass alles wieder gut würde.

„Klingt gut. Du suchst den Film aus und ich werde uns später einen Tisch im Restaurant bestellen.", bestimmte Angel und erwiderte Spikes Lächeln freundlich.

„Dann wäre das ja geklärt! William, lässt du uns bitte alleine?", fragte nun Angelus liebevoll.

„Nur wenn ihr euch nicht gegenseitig die Köpfe einschlägt.", kommentierte Spike warnend, woraufhin ihn Angelus genervt ansah und sein Grandchilde mit einem zufrieden Grinsen den Raum verließ.

Spike fühlte sich zwar nicht wohl dabei die beiden alleine zu lassen, aber er wusste auch, wenn es funktionieren sollte, mussten sie sich zusammen raufen und er würde dabei nur im Weg stehen. Außerdem hatte sich Angelus nicht umsonst so viel Mühe gemacht, er glaubte, dass die beiden versuchten sich irgendwie einig zu werden, zumindest hoffte er es. Er ging in die Lobby suchte nach Faith, da er ihr die fröhliche Nachricht mitteilen wollte.

********

Angelus wartete darauf, dass Spike sich weiter entfernte, ließ Angel aber nicht aus den Augen, der sich nun an den Schreibtisch lehnte, da er nicht die ganze Zeit zu seinem bösen Ich aufschauen wollte. Angelus ging schließlich zu ihm und blieb ein paar Millimeter vor ihm stehen. Angel presste sich näher an den Tisch, um etwas Abstand zu gewinnen.

„Wie stellst du dir das Ganze eigentlich vor?", fragte Angel sichtlich unwohl in seiner Haut.

„Ganz einfach ich nehme mir das, was mir gehört.", kommentierte Angelus hinterhältig grinsend und näherte sich wieder Angels Hals, der ihn verärgert anknurrte.

„Du weißt genau, dass du damit bei mir nichts erreichen wirst.", gab Angel zu Bedenken und versuchte sich zu befreien, aber da sein verletzter Arm dadurch nur eingeklemmt wurde, ließ er es mit einem schmerzverzerrten Stöhnen sein.

„Halt still, dann tut es auch nicht weh.", kommentierte Angelus fies grinsend und leckte mit seiner Zunge wieder über Angels Halsschlagader, der deswegen wütend knurrte.

„Sch... sch... es wird ganz schnell vorbei sein und es wird mir ein Vergnügen sein dich zurecht zu weisen und dir zu zeigen wo von nun an dein Platz ist.", sprach Angelus beruhigend und mit sanfter Stimme, was Angels Wut nur noch mehr ansteigen ließ und er sich wieder versuchte von ihm zu befreien.

Angel versuchte den Schmerz zu ignorieren, aber er schaffte es nicht Angelus nur andeutungsweise von sich zu stoßen, er erreichte sogar das Gegenteil, denn Angelus drückte sich noch stärker an ihm. Angel blieb schließlich ruhig, da der Schmerz so schon fast unerträglich war, aber er achtete genau darauf, dass Angelus vielleicht doch einen Fehler machte und er vielleicht doch noch davon kam. Angelus dachte aber nicht daran und verwandelte sich zum Dämon, er reizte Angel noch mehr, indem er mit seinen Reißzähnen leicht an Angels Haut knabberte und sie leicht einritzte. Angel schloss seine Augen, er wartete darauf, dass Angelus jedem Moment zu biss, aber der schien ihn lieber noch ein wenig mehr zu provozieren.

„Ich weiß, dass du dich insgeheim nach meinem Biss sehnst, wie sich meine Zähnen in deinen Hals bohren, wie ich dir mein Zeichen setzte und genussvoll dein Blut meinen Rachen runter fließen lasse und dich damit zu meinem Eigentum mache. Sag mir, dass es nicht so ist!", kommentierte Angelus mir verführerischer Stimme, während er an Angels Ohr knabberte und die letzten sieben Wörter befahl er mit dunklen Unterton.

Angel öffnete die Augen, er schluckte den Kloß in seinen Hals herunter, vielleicht war es seine einzige Chance Angelus vom Gegenteil zu überzeugen, aber er fand nicht die Kraft die richtigen Worte zu formen.

Ende Teil 16




Spürst du es wie es dich erfasst? Dieses Kribbeln, was bis tief in deinen Inneren geht.
Halt es fest und lass es nie wieder los, denn es könnte das Letzte sein, was du je empfinden wirst. Verschenke es nicht, wer weiß vielleicht ist es deine letzte Chance! Nutzte die Zeit, die dir gegeben ist und verschiebe es nicht auf Morgen, denn morgen könnte es schon zu spät sein. Du hast schließlich nichts zu verlieren, was du noch nicht hattest, außerdem weiß du dann voran du bist.

by me :)


[editiert: 22.02.04, 14:13 von DarknessEmotions]
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silverbird
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New PostErstellt: 22.02.04, 17:39  Betreff: Re: Warum muss Liebe immer so kompliziert sein? Teil 12  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Oh,oh. Was ist das jetzt?
Angel ordnet sich Angelus unter?
Das kann ich gar nicht glauben. Ausser er muss, weil Angelus stärker ist, aber dann würde er sich wahrscheinlich vor Verzweiflung umbringen, oder? :confused: :confused:
Für Spike wäre das naturlich die Lösung, so könnte er Beide haben, aber es käme zu ständigen Reibereien.
Ich sehe schon, es ist besser ich warte auf den nächsten tollen Teil von dir, den bei meinen Weiterspinnereien kommt nichts gescheites heraus.(seufz) :rolleyes:
Also hoffentlich bis bald,
Lg. silverbird ;)

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DarknessEmotions

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New PostErstellt: 25.02.04, 22:30  Betreff: Warum muss Liebe immer so kompliziert sein? Teil 17  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

silverbird: Sorry, dass es dann doch noch so lange gedauert hat, habe irgendwie gedacht, dass ich es heute eher schaffe. Tja, ich sage mal zu deinen Vermutungen erstmal gar nichts, ist aber sehr interessant lesen zu können, was du so annimmst. *zwinker* danke dir noch mal vielmals für deine lieben Worte .

Viele Grüße Mel:))


Extra Kommentar: Dann bedanke ich mich noch rechtherzlich bei SpikesChild. Ich bin froh, dass du diese Story korrigiert hast.

Warum muss Liebe immer so kompliziert sein? Teil 17

Angel öffnete seinen Mund, schloss diesen aber gleich wieder, da er nichts herausbekam. Dabei war es für ihn ganz klar, denn er wollte nicht, dass Angelus ihn markierte. Warum fiel es ihm dann so schwer nein zu sagen? Es war ein ganz einfaches Wort, welches er über seine Lippen bringen wollte, aber er bekam nicht die Kontrolle darüber es auch zu nennen. Er brachte schließlich ein Knurren zu Stande, aber dieses war kein wütendes oder verärgertes, es war eher eine Aufforderung, welche 'beiß mich' oder 'tut es endlich' bedeutete. Er versuchte all seine Kräfte zu mobilisieren und Angelus von sich zu stoßen, aber auch dieser Dienst blieb ihm versagt. Er zitterte am ganzen Körper vor Verlangen und Sehnsucht nach Angelus Biss, was er überhaupt nicht verstehen konnte.

Lag es etwa daran, dass Angelus und sein Körper nun mal zusammengehörten und er sich deshalb so nach seinem bösen Ich verzehrte? Obwohl er doch eigentlich seinen Rivalen hasste und ihn bekämpfen sollte, ihn nur durch einen Kampf ansatzweise nahe an sich heran lassen sollte und trotzdem genoss er Angelus Nähe. Diese Begierde, welche sich immer mehr in ihm ausbreitete, war vollkommen falsch, aber er konnte sie auch nicht so leicht ignorieren.

Angelus löste sich etwas von Angel und sah ihm tief in die Augen, er konnte deutlich lesen wie sein gutes Ich mit sich selbst rang. Angel blickte ihn schließlich zornig an, weil er es hasste, dass Angelus so etwas in ihm auslösen konnte und er es nicht einfach so zurück drängen konnte. Er versuchte sich erneut gegen seine Gefühlswelt aufzulehnen und Angelus konnte deutlich Angels Kampfgeist erkennen, welcher immer mehr an Stärke zu zunehmen schien. Angelus näherte sich wieder Angel, ließ ihm aber etwas Platz, da er wollte, dass Angel dieses Verlangen auf ihn übertrug, welches in Angels Augen immer noch stark glimmerte. Er wollte Angel in seinen Bann ziehen und er wusste, dass er es zum Teil schon geschafft hatte, denn sonst würde Angel sich weiterhin gegen ihn wehren.

Angelus leckte noch kurz über Angels Halsschlagader, bevor er Millimeter für Millimeter seine Zähne in sie versenkte, wobei er immer wieder seine Zunge leicht über die empfindliche Haut streichen ließ. Angel umklammerte ihn sofort mit seinen Armen und stöhnte schmerzhaft aus, als sein verletzter Arm sich fest um Angelus Rücken schloss, was ihn aber nicht weiter störte, da dieses Gefühl zu überwältigend war. Er spürte, wie Angelus in die Wunde immer weiter herumstocherte und er wusste, dass Angelus dabei war ihm sein Zeichen zu geben. Er stöhnte immer wieder leise auf, da es sehr schmerzhaft war, aber trotzdem presste er sich sehnsüchtig noch näher an Angelus. Er knurrte leicht verärgert, da Angelus nicht trank, aber gerade danach verzehrte er sich. Er konnte sich so gerade beherrschen ihn nicht anzuflehen endlich zu trinken, aber so tief wollte er dann doch nicht sinken und er wusste, dass Angelus es eh tun würde.

Angelus ließ ihn noch ein wenig zappeln, bevor er langsam Angels Blut anfing zu trinken und dieses besondere Lebenselixier langsam durch seinen Mund fließen ließ. Er hatte schon lange nicht mehr so ein berauschendes Gefühl erlangt, wenn er von jemandem getrunken hatte, aber dies hier war so überwältigend, dass er sich sehr beherrschen musste und sich nur so langsam lösen konnte. Er leckte noch genießerisch die letzten Tropfen von den sich schließenden Löchern und zeichnete mit seiner Zunge seine Markierung noch mal nach, bevor er Angel sanft von sich schob. Er sah, dass Angel ihn ungläubig anblickte, wahrscheinlich galt es hauptsächlich ihm selbst, da er sich nicht mehr gesträubt hatte, sondern ihn eher angebettelt hatte.

Angel führte immer noch vollkommen überrascht seine Hand zu Angelus Mal, er konnte deutlich das Kreuz spüren, welches Angelus immer leicht in den Löchern mit seinen Zähnen schnitt, wenn er seinen Besitz zu erkennen geben wollte. Er wusste zwar, dass es bei Vampiren nach ein paar Tagen verblassen würde, aber er rechnete damit, dass Angelus es immer wieder von neuem setzten würde oder es einfach nachzog. Er sah in Angelus triumphierende Augen und er selbst sah ihn nur wütend an, da er sich nicht so leicht jemandem unterordnen wollte, aber er hatte es vor ein paar Sekunden getan. Er ließ schließlich etwas erschöpft seine Hand sinken, während Angelus nach seinem verletzten Arm griff und er daraufhin knurrte, nicht weil es schmerzte, sondern weil er sich nicht von seinem bösen Ich anfassen lassen wollte.

„Ich hoffe, dass es deinem Arm nicht zu sehr geschadet hat.", kam es schon fast fürsorglich von Angelus.

„Lass das, ich weiß das du ein Monster bist, also spiel mir nicht den Engel vor.", kommentierte Angel verärgert. Angelus ließ ihn prompt los, was ihn wieder total aus der Bahn warf, da er überhaupt nicht mehr Angelus Verhalten einschätzen konnte, dabei sollte er ihn doch am besten kennen, denn schließlich hatte er am eigenen Leib gespürt wie Angelus war.

„Das habe ich bestimmt nicht vor, ich will aber nicht, dass du sofort zusammen klappst. Irgendwie hast du schon mal mehr vertragen.", kam es herablassend von Angelus, wobei er sein Double nachdenklich musterte.

Angel verkniff sich seine Bemerkung, da es ihn ziemlich kalt ließ, was Angelus über ihn dachte, aber er wusste, dass sein böses Ich nicht ganz unrecht hatte. Er fühlte sich gestern schon den ganzen Tag so schlapp, er hatte es erst als nebensächlich eingestuft, kam wohl daher, dass er nur an Spike denken konnte und er sich auch noch mit Angelus herumschlagen musste. Er vermutete, dass es eine Nebenwirkung des Rituals war, denn er glaubte nicht, dass er nur wegen Spike so erschöpft war, obwohl er wusste, dass sein Grandchilde auch eine Rolle dabei spielte.

Er sollte mit Giles und Wesley darüber reden, er wollte eh noch mit ihnen über dieses komische Gefühl sprechen und ob es vielleicht doch noch eine Möglichkeit gab, dass sie wieder in einen Körper vereint wären. Obwohl er daran glaubte, dass Angelus dafür gesorgt hatte, dass sie für immer getrennt blieben. Er ging auf die Tür zu, da er es klären wollte, denn er dachte nicht daran, dass er dies hier mehr oder weniger aus freien Stücken getan hatte. Er nahm an, dass er nicht anders handeln konnte, weil ihre Körper irgendwie immer noch zusammengehörten und er deswegen Angelus nicht von sich weisen konnte. Angelus stellte sich ihm in den Weg, bevor er die Tür erreicht hatte, weswegen er wütend knurrte.

„Hast du nicht etwas vergessen?", fragte Angelus streng, woraufhin ihn Angel nur fragend ansah, da er nicht wusste, was sein böses Ich genau damit meinte.

Außerdem hatte er jetzt kein Interesse an einem seiner kranken Spiele oder was Angelus auch immer wollte oder was er auch sonst von ihm erwartete. Er wollte hier raus und so viel Abstand zwischen ihnen bringen, wie es nur ging, damit er seine Gefühle wieder einigermaßen in den Griff bekam.

„Ich dachte du willst heute noch einen Tisch für dich und Spike bestellen.", kommentierte Angelus breit grinsend, weshalb ihn Angel nur genervt ansah, da er immer noch nicht aus seiner Nähe entschwinden konnte.

Angel ging wieder zum Schreibtisch zurück und griff nach dem Telefon, er wählte die Nummer eines Restaurant, in dem er schon mal mit Cordy, Gunn und Wesley essen war. Er selbst hatte damals zwar nichts gegessen, aber Wesley und Gunn fanden das Essen gut, während Cordelia eine Lebensmittelvergiftung hatte, aber das konnte einem Vampir eh nicht schaden. Außerdem fand er das Restaurant sehr passend, da es eine angenehme Atmosphäre hatte und wenn er noch einen Tisch möglichst abgeschirmt bekam, würde ihn die zahlreichen Menschen auch nicht stören.

Er hatte Glück und konnte einen Tisch für zwei Personen in einer ruhigen Ecke bestellen, außerdem erklärte er dem Besitzer, dass er möglichst eine romantische Stimmung haben wollte und gab ihm genaue Anweisungen. Angel legte zufrieden auf, er hoffte, dass er Spike damit eine Freude machen konnte, da er genau wusste, dass sein Grandchilde insgeheim eine romantische Ader hatte.

„Ich dachte, dass ihr es langsam angehen wollt?", fragte Angelus etwas verwundert hinter ihm und dreht Angel zu sich herum, der ihn nur wissend ansah.

„Ich habe auch nicht vor ihn sofort zu bespringen, dass ist schließlich deine Art.", erwiderte Angel leicht entrüstet, woraufhin Angelus knurrte, denn allein schon die Vorstellung, dass jemand anderes wie er seinen William berührte, machte ihn fast rasend.

Er sah Angel kurz aus gelben Augen an, grinste ihn dann aber teuflisch an, da er schon einige gute Ideen hatte wie er dies lösen konnte und selbst auch noch dabei profitierte, aber auch Spike nicht weiter darunter litt. Er zeichnete mit seinen Fingern sein Mal nach und Angel legte gefügig seinen Hals etwas zur Seite, da er diese Berührung absurderweise genoss. Angel knurrte aber nach kurzer Zeit verärgert, da ihm erst jetzt das ganze Ausmaß bewusst wurde, denn auch Spike und die anderen würden die Markierung sehen. Er sah sich nach einem Tuch oder irgendetwas anderem um, womit er die Bisswunde bedecken könnte, fand aber nichts dergleichen. Angelus erkannte sein Problem und sah ihn bestimmend an.

„Menschen übersehen üblicherweise solche Dinge, außerdem wissen nur Giles und eventuell Wesley über meine Angewohnheiten bescheid. Spike wird es ebenfalls noch nicht bemerken, da er eher in deine Augen sehen wird.", kommentierte Angelus wieder in belehrenden Ton, wofür ihn Angel nur giftig anschaute, aber er wusste auch, dass sein böses Ich nicht ganz unrecht hatte.

Er wusste nur zu gut, wie blind Menschen oft waren, obwohl seine Leute ziemlich genau auf Details achteten. Es lag wohl daran, dass sie mit solchen Dinge so vertraut waren. Er hoffte nur, dass es Spike nicht bemerken würde, da er wusste, dass sich sein Grandchilde nur unnötig Sorgen machen würde. Er spürte, wie Angelus ihn regelrecht kraulte, wobei er immer wieder über sein Zeichen strich, um ihm wahrscheinlich klar zu machen zu wem er gehört. Dabei war er selbst ganz anderer Ansicht, denn eigentlich fühlte er sich zu Spike zugehörig und nur er sollte ihn eigentlich berühren. Er verkrampfte sich immer mehr unter der Berührung, woraufhin Angelus ihn zornig fixierte, aber trotzdem seine Hand sinken ließ.

„Wir sollten zu Spike gehen, er macht sich bestimmt schon Sorgen.", kommentierte Angel und ging auch schon auf die Tür zu, er blieb davor aber unschlüssig stehen.

Angelus trat an ihm vorbei und öffnete die Tür, wonach er das Büro verließ. Angel stand immer noch wie angewurzelt im Raum, erst als er Spikes besorgte Stimme hörte, ging er in die Lobby und begrüßte alle freundlich, da er sie vorher noch nicht gesehen hatte. Angelus stand neben Spike, der sofort auf ihn zu kam, als er ihn erblickte.

„Ich hab uns einen Tisch für 22 Uhr bestellt, sodass wir dann noch 2 Stunden Zeit haben, falls wir noch vorher ins Kino wollen.", erklärte Angel etwas unbeholfen und hoffte, dass Spike ihn nicht wieder nach Verletzungen absuchte. Sein Grandchilde sah ihm aber nur tief in die Augen und er atmete erleichtert aus, da es ihn irgendwie beruhigte.

„Muss ich mich irgendwie anderes anziehen, ich meine ist es ein nobles Restaurant?", fragte Spike etwas unbehaglich, da er nicht viel davon hielt sich elegant zu kleiden und er war schon froh, dass sie heute in einer Zeit lebten, wo er nicht alltäglich solch einen Zwirn tragen musste, um kein Aufsehen zu erregen.

„Nein, du kannst das anhalten, was du an hast, es sei denn du willst dich noch umziehen.", entgegnete Angel, nachdem er Spike noch mal begutachtet hatte.

Er trug eine schwarze Lederhose und ein weinrotes Satinhemd, welches sehr enganliegend war und wenn er sich bewegte seine Bauchmuskulatur leicht andeutete. Dazu trug er wie immer seine schweren schwarzen Boots, es fehlte nur noch sein Ledermantel, aber diesen würde er später bestimmt auch tragen, es war einfach sein Markenzeichen und er liebte auch diesen Geruch an Spike. Für seine Umstände sah Spike zu unwiderstehlich aus, vor allem wenn er ihn so wie jetzt unschuldig anlächelte, da er sein Grandchilde dann beschützen wollte, da er dann schon fast hilflos wirkte, obwohl er wusste, dass er es nicht war. Er wusste auch, dass Spike oft seinen Beschützerdrang ausnutze, aber es störte ihn nicht weiter, denn er genoss es sein Grandchilde vor allen Gefahren abzuschirmen. Was aber leider nicht immer ging, da Spike Ärger immer schon magisch angezogen hatte und er immer das Pech hatte verletzt zu werden.

Spike sah Angel nun unschlüssig an, er wollte ihm eigentlich näher sein, denn er hatte irgendwie das Gefühl, als wenn eine undurchdringliche Barriere zwischen ihnen entstanden war. Er blickte Angel tief in die Augen und versank in diesen wunderschönen braunen Ton, er wollte für immer darin versinken, denn so musste er sich nicht mit ihren Problemen auseinandersetzten. Angel brach schließlich unbehaglich den Augenkontakt ab, da er diese Sehnsucht in Spikes Augen nicht ertragen konnte, er wollte Spike zwar nicht verletzten, aber auch nicht das Gefühl geben, dass alles in Ordnung wäre. Er sah Spike nach kurzer Zeit entschuldigend an, der ihn nur verstehend anlächelte und er sich dadurch wieder besser fühlte.

„Wollt ihr euch weiter so unbeholfen ansehen?", fragte Angelus genervt, beide sahen ihn sofort verärgert an.

„Ihr könnt doch jetzt ins Kino gehen und dann zum Restaurant laufen und auf dem Weg dahin könnt ihr euch unterhalten.", kam es hilfreich von Angelus, aber die beiden sahen sich immer noch verloren an, was er mit einem Augenrollen zur Kenntnis nahm.

Er nahm sich den Schlüssel vom Brett und holte Spikes und Angels Mantel von der Garderobe, drückte die Sachen Angel in die Hand und schob beide regelrecht aus dem Hotel.

„Soll ich euch auch noch zum Kino fahren oder schafft ihr das alleine?", fragte Angelus, als sie draußen standen.

„Danke, ich denke das können wir dann alleine.", meinte Spike, als er so langsam wieder zu sich kam.

Er küsste Angelus noch kurz zum Abschied und flüsterte ein dafür werde ich mich revanchieren ins Ohr, wonach er mit Angel zum Cabrio ging. Angel setzte sich ans Steuer und fuhr auch schon los in Richtung Kino, während Angelus ihnen eifersüchtig hinterher sah. Er wollte dafür sorgen, dass die beiden wieder zusammenkamen, weil er wusste, dass er Spike alleine nicht für immer an sich binden konnte, er konnte es deutlich spüren. Nur deswegen hatte er sich für diese Lösung entschieden, obwohl allein schon der Gedanke, dass Angel seinen William berühren könnte, ließ seine Wut ins unermessliche steigern. Er wusste zwar, dass Angel vorerst nicht weit gehen würde, aber schließlich würde Angel sich nicht ewig von seinem Grandchilde fern halten. Er musste seinen Zorn irgendwie versuchen zu kompensieren, denn sonst würde er bestimmt noch Amok laufen und er wusste, dass Spike es ihm übel nehmen würde.

Er wollte sich eh noch Lindsey schnappen, an dem er sich etwas abreagieren könnte, vor allem wollte er nicht, dass Lindsey Angel auch nur berührte. Er hatte zwar immer ein komisches Gefühl, wenn er nur schon Angel streifte, aber gerade das machte die ganze Sache nur noch interessanter. Er wusste zwar, dass Angel ihn noch nicht als seinen Meister akzeptierte, aber er würde Angel schon dazu bekommen, dass er sich ihm unterwarf, er hatte es sogar schon teilweise getan. Er wusste, dass Spike kein Problem damit hatte, dass er sie beide spüren konnte. Denn nur wenn er dabei wäre, würde er ansatzweise dulden, dass Angel und Spike intim miteinander würden, da er dann alles in seinem Sinne steuern könnte. Außerdem wäre es für Spike bestimmt auch erholsamer, als wenn er von einem Zimmer zum anderen müsste, also wäre diese Lösung auch in Spikes Interesse. Er sah dem Auto so lange hinterher, bis er die Schlusslichter nicht mehr sehen konnte und ging dann etwas ruhiger zurück ins Hyperion.

********

Angel und Spike schwiegen während der Fahrt, da sie nicht wussten, was sie sagen sollten und beide waren froh, als sie endlich das Kino erreichten, da die Stille zwischen ihnen sehr unheimlich war. Beide stiegen aus und als Spike an Angels Seite trat, widerstand er nur schwer der Versuchung Angels Hand zu ergreifen, aber er wollte Angel zu nichts drängen und er wusste, dass es ihm bestimmt unangenehm war. Als sie endlich, den Eingang des Kinos erreicht hatten, sah Spike sich neugierig die Plakate an, aber er konnte nicht sehr viel mit den Titeln anfangen. Er belauschte deswegen ein paar Teenies, die sich gerade über einen Horrorfilm unterhielten, aber er wusste nicht, ob das wirklich etwas für sie war, obwohl sie könnten später analysieren, wie absurd der Film war. Denn er konnte das Schweigen zwischen ihnen kaum noch ertragen und deshalb hoffte er, dass der Film das Eis ein wenig brechen würde.

„Hast du dich für einen Film entschieden?", fragte Angel interessiert, vor allem da man seiner Meinung nach nicht viel aus den Plakaten schließen konnte, um was es in den einzelnen Filmen geht.

„Wir sehen uns den Horrorfilm an.", erwiderte Spike und deutete auf das zugehörige Plakat.

„Einen Horrorfim?", kam es verwirrt von Angel, da er damit am wenigsten gerechnet hatte.

„Ja, dann haben wir ein wenig Gesprächsstoff.", erklärte Spike und sah Angel hoffend an, dass der zu stimmte.

„Du meinst, dass wir den Film später genauestens kritisieren, weil er vollkommen unlogisch ist.", kommentierte Angel schmunzelnd, war aber dann schließlich doch einverstanden mit dem Vorschlag, außerdem wollte er Spike auch nicht verletzten, was er bestimmt getan hätte, wenn er abgelehnt hätte.

Angel bezahlte zwei Eintrittskarten am Schalter und ging mit Spike in den Kinosaal hinein. Etwas unwohl sah er sich um, da er eigentlich gehofft hatte, dass hier nicht so viel Menschen wären. Und dass sie auf so einen engen Raum noch so aneinander gepfercht waren, machte ihn mehr als nervös. Spike umschloss daraufhin Angels linke Hand und versuchte ihn ein wenig zu beruhigen, denn er wusste nur zu gut, dass Angel Probleme mit großen Menschenansammlungen hatte. Er zog Angel behutsam mit sich zu ihren Plätzen, zum Glück hatten sie welche in der letzten Reihe bekommen, sodass wenigstens hinter ihnen keine Menschen saßen. Angel beruhigt sich langsam wieder, außerdem wollte er in Spikes Nähe auch keine Schwäche zeigen, denn schließlich wollte er für ihn da sein, um ihn zu beschützen. Er hatte schon oft starke Wunden als harmlos abgestempelt, damit Spike sich nicht unnötige Sorgen um ihn machte, was er bisher ziemlich erfolgreich schaffte und er sich dann mit dem Vorwand ein Buch zu lesen zurückzog, um seine Verletzungen auszukurieren.

Angel lehnte sich schließlich entspannt zurück und wartete darauf, dass der Film endlich los ging. Sie hatten die Ehre einen neuen Vampirfilm zu sehen, weshalb nun beide Vampire gespannt den Inhalt verfolgten, aber schon nach ein paar Minuten musste er Spike seine Hand vor den Mund halten, da der sonst lauthals losgelacht hätte. Er selbst musste sich auch sehr zusammenreißen nicht in einen Lachanfall auszubrechen, denn wie dieser Vampir versuchte ein junges blondes Mädchen, wie sollte es auch anders sein, zu erschrecken, war nicht furchterregend, sondern einfach nur zum Schieflachen. Selbst Wesley mit Brille und Buch würde bedrohlicher wirken, obwohl er nicht bezweifelte, dass Wes gefährlich aussehen könnte, aber man dachte eher an knuffig trottelig, wenn man den Engländer vor sich hatte.

Der Film wurde immer absurder, denn dann kam auf einmal eine Art Vampirjäger, der es schaffte sogar mit Silberkugeln einen Vampir zu töten, aber dass das normalerweise nur bei Werwölfen ging, konnte der Autor ja nicht wissen. Das aller unlogischste war wie der Vampir starb, nicht das er zu Staub zerfiel, sondern das er von innen heraus zu implodieren schien, so wirkte es wenigstens und zurück blieb ein schwarzer Klumpen oder so etwas in der Art. Er konnte sich nur noch schwer beherrschen loszuprusten, aber Gott sei Dank lief nun der Abspann und er konnte sich endlich etwas entspannt zurücklehnen. Spike beruhigte sich auch so langsam wieder, er fand diesen so genannten Jäger am komischsten, denn dem seine Kampftechnik war einfach zum Heulen, eben einfach unbeschreiblich.

„Geht's wieder?", fragte Angel wieder vollkommen gefasst.

„Ich hätte nie gedacht, dass ein Vampirfilm so komisch sein könnte. Ich glaube ich habe noch nie so einen Blödsinn gesehen, du etwa?", fragte Spike und versuchte seine Gluckser zu unterdrücken.

„Lass uns später über den Film reden, ich denke die wollen hier nicht übernachten.", bemerkte Angel, als sich ein paar Teenies versuchten an ihnen vorbei zu drängen, aber es irgendwie nicht schafften.

Spike nickte nur und ging gefolgt von Angel aus dem Saal, aber hielt prompt an, als er ein paar Jungendliche begeistert über den Film reden hörte. Er konnte es nicht fassen, dass diese halbstarken Jungs den Streifen so natürlich und glaubhaft fanden. Angel wollte Spike schon zurückziehen, da er schon ahnte, was Spike vorhatte, aber sein Grandchilde stand schon bei den Teenies und mischte sich direkt ins Gespräch ein. Angel stellte sich vorsichtshalber dazu, damit er aufpassen konnte, dass Spike keine Dummheiten machte.

„Hey, dass mit den Silberkugeln war vollkommener Schwachsinn. Vampire kann man nur mit einem Pflock ins Herz und Enthauptung vernichten. Außerdem werden sie von der Sonne genauso wie vom Feuer verbrannt und ich habe auch schon davon gehört, dass einer Weihwasser geschluckt hat und von innen heraus zur Asche zerfallen ist.", kam es empört von Spike und die Jungendlichen lachten ihn nur aus, während sie versuchten ihm zu erklären, dass Silberkugeln einen Vampir vernichten konnten.

„Woher wollt ihr das eigentlich wissen? Nur weil ihr vielleicht ein paar Filme über Vampire gesehen habt, wisst ihr noch lange nicht, wie sie sich verhalten, geschweige denn wie man einen vernichten kann.", erwiderte Spike entsetzt, dass man ihn mit diesem blöden Vampir aus diesem bescheuerten Film vergleichen könnte.

„Und woher willst du wissen wie ein Vampir sich benimmt?", fragte einer der Jungs überheblich, woraufhin Spike ihn beinahe gepackt hätte und ihm sein wahres Ich gezeigt hätte, aber Angel konnte ihn gerade noch davon abhalten.

„Wir sind eben sehr nahe mit diesem Thema verbunden und wissen über gewisse Sagen und Legenden genauestens bescheid.", kam es schnell von Angel, bevor Spike doch noch auf die blöde Idee kam seine Vampirfratze zu zeigen.

„Es gibt doch bestimmt viel Stoff über Vampire und da kann man doch gar nicht beurteilen, was nur annähernd der Wahrheit entsprechen könnte.", erwiderte ein Junge und Angel sah ihn verwirrt an, da er offensichtlich wirklich an Vampire glaubte oder vielleicht sogar schon einem begegnet war.

„Du redest ja fast so, als wenn es diese Blutsauger wirklich geben würde.", meinte ein anderer der Jugendlichen amüsiert, aber der andere Junge sah weiterhin Angel und Spike gebannt an, da sie irgendetwas mystisches an sich hatten und er glaubte, dass die beiden sehr wohl wussten, worüber sie sprachen.

„Man sollte eben manchmal an gewisse Legenden glauben, denn es gibt mehr merkwürdige Dinge, als ihr nur ansatzweise vermuten könnt. Ich rede aus Erfahrung, denn ich habe schon sehr viel gesehen. Angel, ist z. B. ein Jäger und ich helfe ihm dabei sie zu töten.", sprudelte es aus Spike heraus, sodass Angel es gar nicht verhindern konnte, denn der Ansatz war ja relativ harmlos.

Er sah sein Grandchilde verärgert an, dass er diese Teenies schon beinahe glauben ließ, dass es Vampire wirklich gab, denn er wusste nur zu gut, wie neugierig Jungendliche waren und sich somit in Gefahr begaben. Außerdem dachte er, dass Spike es endlich eingesehen hatte, dass auch er zu einem der Krieger von den Mächten der Ewigkeit gehörte. Es wunderte ihn, dass sein Grandchilde es immer noch nicht akzeptiert hatte. Oder lag es daran, dass Angelus einen schlechten Einfloss auf Spike hatte?

„Entschuldigt uns mal kurz.", mischte sich Angel wieder ein und wand sich dann an sein Grandchilde.

„Spike.", kam es mit einer weichen Stimme, in der ein sehr gefährlicher Unterton mitschwang.

Spike wusste sofort, dass er es lieber dabei bewenden lassen sollte, denn Angel benutzte diesen Ton nur sehr sehr selten. Er wusste nur zu gut, dass er es dann nicht überstrapazieren sollte, denn Angel war dann im Sire-Modus und auch durchaus bereit seine Überlegenheit zu demonstrieren. Er wusste auch, dass es Angel in diesem Fall egal war, was um ihn herum geschah, denn es interessierte ihn dann nur, dass sein Grandchilde kooperierte und wenn nicht, dementsprechend von ihm bestraft wurde. Angel zog schließlich sein Grandchilde kurz in eine Ecke und wies ihn daraufhin, dass es nur Kinder wären und er ihnen ihre Fantasien lassen sollte. Spike grummelte missgelaunt, ließ sich dann aber von Angels drohenden Blick davon überzeugen, es sein zu lassen.

Angel und Spike verabschiedeten sich noch kurz von den Jungs und beide verließen schließlich das Kino, um in Richtung des Restaurants zu gehen. Angel blickte immer wieder zur Seite, aber Spike ging stur neben ihm her und schaute einfach geradeaus, obwohl er wusste, dass sein Grandchilde seine Blicke spürte. Er wusste, dass er Spike gekränkt hatte, aber das war nicht seine Absicht, er wollte nicht, dass sein Grandchilde diese Jungendlichen erschreckte. Er hoffte nur, dass Spike sich darüber freute, was er arrangieren ließ und endlich wieder mit ihm kommunizierte. Er wusste auch nicht, ob sie so schnell wieder eine Gelegenheit dazu haben würden alleine zu sein, denn er glaubte nicht, dass Angelus sie noch einmal zu zweit losziehen lassen würde.

********

Sie erreichten schließlich das Restaurant, sie waren genau pünktlich, da der Film Überlänge hatte und dazu kam auch noch das Gespräch mit den Teenies, was sie vorher natürlich nicht mit eingerechnet hatten. Spike ging immer noch ohne ein Wort zu sagen neben Angel her, denn er war sauer darauf, dass Angel ihm zu getraut hatte diesen Jungs sein Gameface zu zeigen, dabei hatte er es gar nicht vorgehabt, obwohl er kurz mit diesem Gedanken gespielt hatte. Denn dieser eine Halbstarke hatte ihn ganz schön gereizt und wenn er ihn ein wenig erschreckt hätte, wäre der bestimmt nicht mehr so vorlaut gewesen, aber Angel hatte ihm diesen Spaß genommen. Wofür war man denn ein Vampir, wenn man nicht mal mehr einer Rotzgöre Angst einjagen konnte, ohne dass jemand dazwischen funkte. Eigentlich wollte er diesen Abend genießen und er fing auch so gut an, denn er konnte spüren, dass Angel nach diesen Film etwas lockerer wurde. Außerdem schaute er ihn nicht die ganze Zeit so gequält an, es tat gut Angel mal wieder gelassener zu sehen, als immer so deprimiert, als wenn es seine Schuld wäre, wenn wieder mal ein Mord am nächsten Tag in der Zeitung stand.

Der Kellner führte sie schließlich zum Tisch und Spike staunte, als er die schöne Dekoration sah. Zwei Herzen aus Rosenblättern waren in der Mitte des Tisches gestreut worden, in den Herzen standen zwei weiße Kerzen, welche gerade vom Kellner angezündet wurden. Er konnte deutlich den Rosenduft riechen und da nur die beiden Kerzen brannten, entstand eine überwältigende harmonische Atmosphäre, welche all seinen vorhin aufgestauten Zorn mit einem Hauch verblassen ließ.

Er lächelte Angel sanft an und zog ihn zu sich, um ihn zärtlich zu küssen. Angel verspannte sich erst und wollte den Kuss abbrechen, aber da Spike so unbeschreiblich zärtlich war, vertiefte er den Kuss sogar noch. Sie schienen sich eine schier unendliche Zeit in diesem so sanften, aber dennoch leidenschaftlichen Kuss zu verlieren und vergaßen alles um sich herum. Beide hatten die Augen geschlossen, um den jeweils anderen noch intensiver fühlen zu können. Ihre Körper pressten sich sehnsüchtig näher aneinander, um den Kontakt noch mehr zu verstärken und sich noch mehr fallen zu lassen. Erst nach mehrmaligen Räuspern des Kellners, lösten sie sich von einander und konnten nur schwer der Versuchung widerstehen sich gegenseitig noch mal in den Arm zu ziehen.

Angel versank dafür aber in Spikes blauen Ozeanen und zog sein Grandchilde mit seinen braunen sanften Augen ebenfalls in seinen Bann, wieder schienen nur noch sie zu zählen und nichts um sie herum war noch von Bedeutung. Der Kellner stellte sich schließlich genervt zwischen die beiden und brach damit den Augenkontakt ab, beide sahen etwas verlegen den Boden an und setzen sich schließlich gegenüber an den Tisch. Der Kellner gab ihnen die Menükarten und verschwand dann schließlich, um sie alleine zu lassen.

„Entschuldige, ich wollte dich eigentlich nicht küssen, aber ich fand, dass einfach nur niedlich von dir, dass du dies hier arrangiert hast. Ich wollte mich angemessen dafür bei dir bedanken.", kam es von Spike, als er langsam seine Stimme wieder fand, er war aber immer noch völlig begeistert.

„Hey, ist schon gut, ich hätte es nicht erwidern müssen, aber trotzdem denke ich, dass wir es vorerst dabei belassen sollten. Es sei denn wir beide halten es für angemessen und in diesen Fall war es vollkommen in Ordnung.", erwiderte Angel beschwichtigend, außerdem hatte er diesen Kuss sehr genossen und wollte ihn nicht als unwichtig abstempeln.

„Ich wollte damit nur sagen, dass ich dich nicht überfallen wollte. Ich will dich zu nichts drängen, denn dafür bist du mir zu wichtig.", erklärte Spike und hoffte, dass er sich nicht so unbeholfen anhörte, wie er sich im Moment fühlte.

Er kam sich so vor, als wenn dies hier sein erstes Rendezvous war, so nervös war er und er hatte sich schon lange nicht mehr so verloren gefühlt. Er wollte Angel eigentlich zu sich ziehen und ihn wieder in einen verlangenden Kuss vertiefen, aber er wollte diese so schöne Stimmung zwischen ihnen auch nicht zerstören. Er hatte Angst einen Fehler zu machen und Angel zu verletzten oder wohlmöglich zu vertreiben. Es war zwar schwer für ihn Angel nicht so nahe zu spüren, aber er würde sich beherrschen können, da er Angel zu sehr liebte und er seinen Entschluss respektierte.

Angel umschloss behutsam Spikes rechte Hand mit seiner linken und strich hauchfein mit seinem Daumen über die Innenfläche von Spikes Hand, während er seinem Grandchilde liebevoll in die Augen sah. Spike spürte, wie sich ein Kribbeln durch seinen Körper bannte und sich immer mehr in der Bauchgegend einnistete. Er kannte dieses Gefühl nur zu gut, welches seinen Wunsch Angel nahe zu sein, nur noch verstärkte, aber sein Verstand riet ihm geduldig zu sein. Obwohl sein Herz sich so stark nach Angel verzehrte, hielt er sich zurück und genoss diesen fast unscheinbaren Kontakt, welcher dennoch so intensiv war, dass er fast den Verstand verlor. Spike schloss die Augen, da er diese enorme Gefühlswelle noch stärker wahrnehmen wollte und sofort wurde er mit einem starken Ruck hinein gesogen. Überwältig atmete er heftig ein und aus und hatte das Gefühl zu ersticken, obwohl er nicht mal Luft zum Überleben brauchte.

Angel zog erschrocken seine Hand zurück, mit welche er beruhigend über Spikes Wange strich, der sich so langsam wieder unter dieser sanften Berührung entspannte und langsam seine Augen öffnete. Sorgenvoll blickten ihn diese wunderschönen braunen Augen an, in denen er drohte wieder zu versinken, aber Angels Stimme hielt ihn davon ab.

„Alles okay?", fragte Angel hoffnungsvoll und musterte sein Grandchilde genauer.

„Schon gut, es ist nichts passiert, ich hab nur ein wenig überreagiert. Ich wollte dir keine Angst einjagen. Ich weiß auch nicht, warum ich es so deutlich spüren konnte. Es war mir noch nie geheuer, dass wir so stark miteinander verbunden waren, obwohl es wunderschön ist zu wissen zu wem man gehört. Ich will nicht damit sagen, dass....", versuchte Spike zu erklären, wurde aber von Angel unterbrochen.

„Schon gut, ich weiß, was du meinst. Unsere Herzen und Seelen verzehren sich nach einander und dieses Gefühl der Verbundenheit ist teilweise so stark, dass es fast die Kraft hat einen innerlich zu verbrennen und es kommt mir so vor, als wenn es dazu in der Lage wäre mein Herz wieder schlagen zu lassen, es ist kaum zu definieren. Es ist wundervoll und schmerzlich zugleich, aber trotzdem traumhaft und ich möchte es auf keinen Fall missen.", erwiderte Angel überschwänglich und war erstaunt, es über die Lippen bekommen zu haben, denn normalerweise sprach er nicht so deutlich über seine Gefühle.

Er hatte zwar Spike schon einiges anvertraut, da er gemerkt hatte, dass er sich dadurch befreiter fühlte, aber trotzdem war es für ihn schwer seine Emotionen ihm gegenüber zu definieren.

Ende Teil 17




Spürst du es wie es dich erfasst? Dieses Kribbeln, was bis tief in deinen Inneren geht.
Halt es fest und lass es nie wieder los, denn es könnte das Letzte sein, was du je empfinden wirst. Verschenke es nicht, wer weiß vielleicht ist es deine letzte Chance! Nutzte die Zeit, die dir gegeben ist und verschiebe es nicht auf Morgen, denn morgen könnte es schon zu spät sein. Du hast schließlich nichts zu verlieren, was du noch nicht hattest, außerdem weiß du dann voran du bist.

by me :)
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silverbird
blutjunger Vampir


Beiträge: 276



New PostErstellt: 26.02.04, 07:05  Betreff: Re: Warum muss Liebe immer so kompliziert sein? Teil 12  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Ich fasse es nicht, aber ich mag deinen Angelus schön langsam obwohl mir ein untergeordneter Angel nich so wirklich behagt.
Aber da ich auf Happy Ends stehe habe ich noch immer die Hoffnung das alles gut wird.(Hoffen kann man ja immer. )*g*
Doch das bei Angelus zu tun ist, glaube ich, zeimlich naiv von mir.
Wie auch immer, ich bin auf jeden Fall gespannt was da noch kommt.
Lg. silberbird

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NBuffy
Gast
New PostErstellt: 26.02.04, 14:59  Betreff: Re: Warum muss Liebe immer so kompliziert sein? Teil 12  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Hi Mel!

Sorry hab lange keine Zeit mehr gehabt zu lesen aber jetzt bin ich wieder dazu gekommen und ich muss sagen was du aus der story gemacht hast ist der wahnsinn! ich mein angel untergibt sich angelus , wer ätte das gedacht. Obwohl mir der gedanke nicht so gut gefällt, aber in diese Geschicht past er perfekt. ich hoffe du hast noch ein paar Überraschungen auf Lager. Freu mich dann über den nächsten Teil

dein Fan NBuffy



Sorry musste mal raus(Smilies)!!!
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DarknessEmotions

Administrator

Beiträge: 1133



New PostErstellt: 28.02.04, 12:42  Betreff: Warum muss Liebe immer so kompliziert sein? Teil 18  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

silverbird: Freut mich das du meinen Angelus mag;) Tja, ich weiß, dass ich teilweise komische Ideen habe, denn ich weiß, dass Angel sich nie Angelus unterwerfen würde, dann müsste es schon einen sehr guten Grund dafür geben. Die Idee passte aber sehr gut in diese Story und ich bin mal gespannt was du dazu sagen wirst, wenn du denn Grund dafür kennst, warum ich diese Idee umgesetzt habe. Danke übrigens für deine ehrliche Meinung, denn wir können ja schließlich nicht immer alle den gleichen Geschmack haben;)

NBuffy: Macht doch nichts, ich bin froh wieder etwas von dir hören (lesen) zu können. Danke dir, es freut mich, dass obwohl du es nicht gern liest, dass Angel sich Angelus untergibt, es dich aber in meine Story nicht stört, dass bedeutet mir sehr viel. *knuddel* Keine Ahnung ob es noch große Überraschungen gibt, vielleicht *kopfkratz*. Und danke für die lieben Smilies :love:1.

Viele Grüße Mel:))

Extra Kommentar: Das aller größte Dankeschön geht an SpikesChild, da du diesen Teil korrigiert hast und mich immer wieder aufgebaut hast.

Warum muss Liebe immer so kompliziert sein? Teil 18

Zur gleichen Zeit im Hyperion

Cordelia hatte gerade eine Vision, während Gunn ihr Schmerztabletten und Wasser übergab, schrieb Wesley den Ort auf, an welchem ein Dämon ein Blutbad anrichten sollte. Angelus sah dem Treiben kurz gelangweilt zu, er wartete darauf, dass sich alle um Cordy kümmerten, damit er so unbemerkt nach oben verschwinden konnte. Er wusste nur zu gut, wenn er dort nicht mehr war, würde man ihm keine weitere Beachtung schenken, da sich alle bis auf Cordelia aufmachen würden um den Dämon zu vernichten. Er hoffte nur, dass Cordy nach Hause fahren würde und er sich ungehindert Lindsey vornehmen könnte. Er blieb kurz in der Nähe der Treppe stehen und lauschte, ob noch jemand unten in der Lobby war, aber es war mucksmäuschenstill. Er brauchte sich also nicht zurückzuhalten oder Lindseys Schreie zu verhindern, da es wieso keiner hören konnte. Mit einem teuflischem Grinsen näherte er sich Lindseys Zimmer und öffnete leise die Tür, welche er mit einem lauten Scheppern hinter sich zu knallte, als er den Raum betrat.

Lindsey schreckte senkrecht im Bett hoch und sah sich mit weit aufgerissen Augen um, als er Angelus entdeckte, steigerte sich seine Panik nur noch mehr. Er konnte deutlich in Angelus Augen lesen, dass er auf irgendetwas wütend war und er rechnete stark damit, dass er es ausbaden musste. Angelus näherte sich majestätisch Lindseys Bett und setzte sich neben ihn, obwohl er Lindsey nicht berührte, konnte er spüren, dass der zitterte, da das ganze Bett zu vibrieren schien. Beruhigend streichelte er über Lindseys Rücken, da er nicht wollte, dass dieser Mensch bevor er angefangen hatte an Herzversagen stirbt.

„Lindsey, wir müssen dringend reden.", kam es streng von Angelus, er konnte sich nur schwer beherrschen den Ex-Anwalt nicht jetzt schon zu verletzten, aber er wusste, dass er noch genug Zeit dazu hatte.

Lindsey sah ihn fragend an, er hatte nicht damit gerechnet, dass Angelus für ein Gespräch hier war. Er entspannte sich etwas, da der Vampir ihm offensichtlich nicht wehtun wollte, denn sonst würde Angelus wohl kaum so sanft mit ihm umgehen. Angelus grinste breit, er wusste nur zu gut, wie berechnend Menschen nun mal waren, sie waren immer schon leicht beeinflussbar und leicht zu kontrollieren. Angelus stand auf und sah sich in dem Zimmer etwas um, als wenn er nach irgendetwas suchen würde. Er trat ein paar Schritte vom Bett weg und musterte dann Lindsey genauer.

„Komm her!", befahl Angelus mit bedrohlicher Stimme, woraufhin er Lindsey stark schlucken hörte.

Lindsey schlug die Decke zur Seite und war sehr froh, dass er mit einer Boxershorts bekleidet war. Vorsichtig ging er auf Angelus zu und blieb nur einen halben Schrittbreit vor ihm stehen, wobei er seinen Blick gesenkt hielt, da er Angelus nicht provozieren wollte. Angelus ließ seine Finger erst sanft über Lindseys Brust gleiten, bevor er seine Fingernägel ganz langsam hineinbohrte. Lindsey versucht zurückzuweichen, aber Angelus hielt ihn bestimmend fest und verstärkte seinen Druck. Lindsey stöhnte immer wieder schmerzhaft auf und versuchte sich weiterhin zu befreien, aber da der Schmerz dadurch noch intensiver wurde, hielt er schließlich gefügig still. Angelus ließ kurz von ihm ab und leckte genüsslich das Blut von seinen Fingern, während seine andere Hand über die Wunden strich.

„Ich will, dass du die Hände von meinem Eigentum lässt!", durchbrach Angelus mit finsterer Stimme das Schweigen.

Lindsey sah ihn daraufhin verwirrt an, er wüsste nicht, dass er Spike schon einmal berührt hätte. Oder meinte er damit, dass er ihn nicht auf irgendeine Weise verletzten soll? Aber das würde er doch überhaupt nicht mehr tun, denn er wusste, dass er damit einen großen Fehler gemacht hatte. Angelus knurrte bedrohlich, da er immer noch eine Antwort von Lindsey erwartete. Lindsey spürte, wie Angelus nun grober seinen Hand über seine Verletzungen fahren ließ, er biss die Zähne zusammen um nicht wieder schmerzverzerrt aufzustöhnen, aber er konnte nicht verhindern, dass er anfing zu zittern.

„Ich verstehe nicht, was du damit meinst.", brachte Lindsey mühselig heraus.

Angelus drehte Lindsey herum und nutzte diesen Schwung aus um ihn gegen die Wand hinter sich zu schmeißen, zufrieden hörte er wie Lindsey laut aufschrie. Der Ex-Anwalt schüttelte etwas benommen seinen Kopf, ließ es aber sofort stöhnend sein, da er einen pochenden Schmerz fühlte. Er tastete sein Gesicht ab und griff in eine feuchte, warme Flüssigkeit, als er die Stirn erreichte. Er zog augenblicklich seine Hand zurück und sah auf die rote Substanz, welche an seinen Fingern haftete. Er schloss etwas erschöpft die Augen und hörte wie Angelus mit einem tiefen Grollen auf ihn zu kam, er öffnete sofort ängstlich die Augen und erschrak, als er Angelus direkt vor sich sah. Der Vampir beugte sich zu Lindsey herunter und leckte das Blut von Lindseys Stirn, wonach er ihn mit sich nach oben zog und den Ex-Anwalt gegen die Wand lehnte.

„Ich will, dass du dich von Angel fern hältst und wenn nicht, wirst du dir wünschen, dass du doch verbrannt wärst!", fauchte Angelus aus und kramte in seiner Tasche herum.

„Angel? Aber warum? Ich dachte du wärst an Spike interessiert und Angel wäre dir dabei im Weg.", entgegnete Lindsey verwirrt.

Angelus hatte schließlich das Messer gefunden und rammte es so schnell in Lindseys Hand, dass der nicht mehr reagieren konnte. Der Ex-Anwalt schrie laut auf und wollte auch zugleich das Messer herausziehen, aber Angelus stieß es nur noch tiefer in die Wunde hinein, sodass die Klinge schließlich in der Wand stecken blieb. Lindsey biss sich in die Lippe um seine Schreie zu unterdrücken, aber dennoch konnte er vereinzelte Wimmerlaute nicht unterbinden. Er hatte das Gefühl, als wenn Tausende von Glassplittern in seine Hand eingedrungen wären und sich dort in jeder Zelle immer mehr auszubreiten schienen, als wenn sie sich wie ein Virus vermehrten, um ihren Bestand zu sichern. Angelus funkelte ihn wieder mit vor Wut entflammten Augen an und umschloss erneut das Messer um es ein paar Millimeter heraus zu ziehen, nur um es dann mit einem brutalen Ruck wieder zurück in die Wand zu befördern. Lindsey schrie wieder auf, als sich die Klinge erneut tief in seine Wunde bohrte und er glaubte vor Schmerz schon Sterne sehen zu können.

„Ich hoffe, dass ich keine Arterie getroffen habe, wäre doch schade, wenn du jetzt schon verblutest.", kam es kalt und gleichgültig von Angelus, wobei er sich sehr beherrschen musste Lindsey nicht das Herz mit seiner bloßen Hand aus der Brust heraus zu reißen.

Der Gedanke, dass Lindsey sich so an seinem Besitz heran gemacht hatte und mit Angel gestern im Arm eingeschlafen zu sein schien, brachte ihn auf hundertachtzig. Er konnte es selbst nicht verstehen, warum er so besitzergreifend war, wenn es um Angel ging. Aber er konnte es nicht ertragen, dass jemand seiner besseren Hälfte auf irgendeine Art und Weise zu nahe kam, denn es war nun mal sein Vorrecht. Außerdem gehört Angel irgendwie immer noch zu ihm, denn er spürte immer noch diese Verbundenheit, welche ihn sehr verwirrte und in Angels Gegenwart sogar noch an Stärke zu nahm. Er konnte seine Wut nur schwer zügeln und drehte sich schließlich knurrend von Lindsey weg, wonach er wie ein Tiger, der jeden Moment wieder zum Angriff ansetzen würde, durch den Raum wanderte.

Er nahm eine Vase in die Hand und schmetterte sie knapp neben Lindsey an die Wand, der versuchte zurück zu weichen. Lindsey schrie sofort qualvoll auf, da sich das Messer weiter in seine Hand schnitt und er sich mit seiner anderen Hand die schmerzende Stelle hallten wollte. Angelus knurrte warnend, weshalb er sofort wieder seine Hand sinken ließ und versuchte den Schmerz etwas zu ignorieren um es besser ertragen zu können, aber es war zu intensiv, sodass er es nicht mal ansatzweise zur Seite schieben konnte. Er beobachtete wie der Vampir sich weiter umsah, wahrscheinlich nach einem passenden Instrument, mit dem er ihn noch mehr verletzten wollte.


Im Restaurant

Spike und Angel bekamen gerade von dem Kellner ihr Essen überreicht, welches die Bedienungen vor ihnen stellte. Spike hatte ein Rumpsteak bestellt, welches sehr blutig war oder viel mehr roh war, als das es angebraten war. Er schnitt gerade das Steak halb durch, aus welchem das Blut nur so herausquoll. Er schnitt ein Stückchen von dem Fleisch ab und tauchte es immer wieder in die rote Flüssigkeit und wartete bis sich das Steakstück wieder mit Blut vollzog, bevor er es genüsslich verzehrte. Angel sah seinem Grandchilde dabei angewidert zu, er hielt noch nie viel davon, dass Spike diverse Nahrungsmittel in sein Blut tunkte. Er selbst stocherte etwas lustlos in seinem Fischgericht herum, da er eigentlich keinen Hunger hatte und eigentlich nur um sich mit Spike zu unterhalten dem hier zu gestimmt hatte.

Spike bemerkte, dass Angel auch etwas abwesend war, da er mal wieder seinen grüblerischen Gesichtsausdruck aufgesetzt hatte. Er griff sofort nach Angels Hand, aber sein Grandsire zog sie abrupt zurück, was ihn sehr kränkte. Angel schaute Spike sofort entschuldigend an, da er ihm damit nicht wehtun wollte, es war sein verletzter Arm und er hoffte, dass sein Grandchilde kein Verdacht schöpfen würde. Er unterschätzte Spike aber sehr, denn der hatte schon die ganze Zeit so ein komisches Gefühl und erst jetzt wurde ihm bewusst, dass Angel den ganzen Abend schon seinen rechten Arm in so einer komischen Position hielt. Warum war es ihm bloß nicht eher aufgefallen? Und warum wollte Angel, es scheinbar verstecken? Er ging alle Möglichkeiten im Kopf durch und wusste sofort, woher Angel die Verletzung hatte, denn es gab nur einen auf dem es zutreffen könnte.

„Hat Angelus dir das angetan?", fragte Spike trotzdem, da er wissen wollte, ob Angel ihm auch die Wahrheit sagte.

„Angelus hatte so zu sagen einen kleinen Wutausbruch, aber ansonsten hat er mir nichts getan. Der Arm ist auch schon dabei zu heilen, du brauchst dir keine Sorgen zu machen mir geht es soweit ganz gut.", versuchte Angel es harmlos wirken zu lassen.

„Wann?", fragte Spike knapp und man konnte deutlich die aufkeimende Wut aus seiner Stimme heraushören.

„Heute Morgen, er wollte mit mir reden, aber ich hatte kein Bedürfnis mich mit ihm zu unterhalten.", erwiderte Angel und wich Spikes Blick aus, da er es nicht länger ertragen konnte diese Enttäuschung in Spikes Augen zu lesen.

Spike suchte Angel nach weiteren Verletzungen ab und erkannte ungläubig die Bisswunde an Angels Hals, er rieb sich die Augen, aber Angelus' Mal verschwand nicht. Er schloss abermals seine Lider und rief sich im Gedächtnis, dass er sich das nur einbilden konnte. Etwas zögerlich öffnete er wieder seine Augen, aber es war offensichtlich kein Trugbild, denn es wollte nicht verschwinden. Er versuchte das Zeichen sogar gedanklich wegzuwischen, aber nichts änderte daran, dass er es immer noch deutlich sehen konnte. Er beugte sich weiter nach vorne zu Angel und ließ vorsichtig seine rechte Hand über die Markierung gleiten, er konnte deutlich das Kreuz unter seinen Fingerkuppen spüren.

Er spürte, wie Angel seinen Kopf senkte, es tat ihm unerträglich weh, dass Angel dies mitmachen musste. Seine Wut stieg noch mehr an und er konnte es nicht verhindern, dass ein verärgertes Knurren seiner Kehle entwich und seine Augen sich kurz gelb färbten. Erstaunt fühlte er Angels Hand auf seiner, woraufhin Angels Finger behutsam kleine Kreise auf seiner Handoberfläche zeichneten. Er entspannte sich etwas, obwohl er jetzt am liebsten sofort zu Angelus gehen würde. Und was wollte er dann tun? Ihm einen Pflock ins Herz jagen und damit beide endgültig verlieren. Oder ihn richtig mal durchlassen, wobei er mehr Schaden nehmen würde, als das Angelus nur einen Kratzer davon tragen würde. Er wusste, dass es nichts bringen würde, aber er wusste wie er Angelus doch verletzten konnte und er beruhigte sich etwas unter der so sanften Berührung von Angel.

„Es tut mir leid, ich wusste nicht, dass er soweit gehen würde, obwohl ich es hätte wissen müssen.......", kam es von Spike, er bemühte sich sehr seinen Schmerz nicht so stark heraushören zu lassen, aber Angel schnitt ihm sofort das Wort ab.

„Hey, es ist nicht deine Schuld, William. Außerdem kann ich ihn nicht mal einschätzen, obwohl ich eins weiß, er würde alles tun damit du glücklich bist, deswegen hatte er sich für diesen Weg entschlossen.........", erklärte Angel, er wurde von Spike unterbrochen.

„Soll das etwa heißen, dass du es gut findest, dass Angelus so reagiert hat?", fragte Spike fassungslos.

„Nein, ich finde seine Entscheidung nicht gut, aber vielleicht ist es die einzige Möglichkeit, dass wir uns nicht gegenseitig versuchen auszustechen. Hattest du wirklich geglaubt, dass wir dich teilen wollen, dass wir zu sehen wollen, wie dir jemand anderes nahe kommt?", fragte nun Angel etwas erstaunt.

„Ich weiß es nicht, Angel. Ich........ Ich hätte mir gewünscht, dass ihr mit mir offen darüber redet und wir zusammen eine friedlichere Lösung gefunden hätten....", probierte Spike seine Gefühle und Gedanken zusammenzufassen, aber er konnte es nicht, denn sie schwirrten vollkommen durcheinander, wie Tausende von Bienen, die ihren Stock bewachten.

Lindseys Zimmer

Angelus ging schon fast gemächlich auf Lindsey zu und blieb direkt vor ihm stehen, obwohl der Vampir nicht sein wahres Gesicht angenommen hatte, konnte Lindsey deutlich dieses gelbe, bedrohliche Glitzern in Angelus Augen erkennen. Er senkte den Blick, da er diesen unbändigen Hass in Angelus' Antlitz nicht ertragen konnte, er hatte das Gefühl, als wenn Angelus' Zorn ihn nur durch dessen Willenskraft verbrennen könnte. Angelus umschloss das Messer und zog immer wieder ruckartig daran, sodass es ganz langsam aus der Wunde herauskam. Lindsey schrie bei jedem Zug laut auf, wobei seine Stimme immer leiser wurde, da er kaum noch die Kraft dazu hatte. Mit einem letzten starken Ruck holte Angelus das Messer schließlich ganz heraus und schmiss es achtlos zu Boden, da er fasziniert das Loch in Lindseys Hand begutachtete.

Mit einem fiesen Grinsen bückte er sich leicht und hob einige der Scherben vom Boden auf, welche von der Vase stammten. Lindsey versuchte aus Angelus Nähe zu kommen, aber der Vampir war zu schnell und knallte ihn wieder gegen die Wand, woraufhin er laut aufstöhnte. Angelus spielte mit einer der Scherben vor Lindseys Augen herum, bevor er sie in der offenen Wunde von Lindseys Hand stieß und zufrieden ein Wimmern hörte. Das Blut tropfte immer wieder auf den Teppich, was Angelus' Dämon nur noch mehr weckte und er immer wieder eine Scherbe in Lindseys Hand hineinbohrte. Lindsey zitterte schon am ganzen Körper und sackte schließlich an der Wand herunter, da er keine Kraft mehr hatte zu stehen. Angelus ließ die letzte Scherbe durch seine Finger gleiten und beugte sich zu Lindsey herunter, der ihn mit großer Panik in den Augen anstarrte oder viel mehr durch ihn hindurch zu sehen schien.

Angelus setzte das Porzellanstück an Lindseys Hals an und ritzte leicht die Haut ein, wo sein Mal zu erkennen war. Er zog eine blutige Spur und kratzte förmlich seine Markierung ab, sodass man sie nicht mehr als sein Zeichen deuten konnte. Als er fertig war ließ er die Scherbe fallen und besah sich noch mal genau seine Arbeit, wonach er das restliche Blut aufleckte und mit seiner Zunge die Wunde schloss. Lindsey zuckte immer wieder zusammen, aber brachte keinen Laut mehr heraus und sah Angelus nun ungläubig an. Er hatte irgendwie damit gerechnet, dass Angelus ihn nun töten wollte, aber scheinbar hatte der Vampir etwas anderes im Sinn. Wieder glitt Angelus' Blick durch das Zimmer, was er mit großen Unbehagen verfolgte und schließlich die Augen schloss, denn er wollte gar nicht wissen, was der Vampir als nächstes mit ihm vor haben könnte.

Im Restaurant

Spike und Angel hatten sich die ganze Zeit über Angelus unterhalten, während Angel Angelus' Lösung, als relativ harmlos ansah, machte sich Spike sehr große Sorgen um Angel. Er wusste eben nur zu gut, dass Angelus versuchen würde Angel zu unterdrücken und da Angel momentan offensichtlich nicht gerade auf dem Damm war, würde Angelus leichtes Spiel mit ihm haben. Er wusste nur zu gut, wie hartnäckig Angelus war, wenn er jemanden unterdrücken wollte, denn bei ihm versuchte Angelus es immer noch. Obwohl Angelus wusste, dass er ihn nie richtig kontrollieren würde, konnte Angelus es nicht sein lassen seine Überlegenheit zu demonstrieren. Angel war zwar eigentlich sehr stark und er würde sich auch nicht so schnell unterdrücken lassen, aber wenn Angelus es jetzt schaffte, dass Angel sich etwas unterordnete, hatte er später auch keine Schwierigkeiten damit Angel zu lenken.

Angelus hatte immer schon eine gewisse Art an sich, mit der er einen Untergebenen an sich binden konnte. Er erinnerte sich daran, dass er sogar schon mal einen Vampir vollkommen willenlos gemacht hatte, dieser Vampir hatte nur noch das getan, was Angelus ihm angewiesen hatte, er tat praktisch nichts mehr ohne einen ausdrücklich Befehl von Angelus. Er wusste zwar, dass er es bei Angel nicht so weit schaffen könnte, dass Angelus ihn vollkommen kontrollierte, aber trotzdem hielt er nichts davon, dass Angel sich unterwürfig zeigen sollte. Er würde Angelus sein Missfallen deutlich zu verstehen geben und er hoffte, dass Angelus Vernunft annehmen würde.

„Angelus wird mir schon nichts tun, weil er genau weiß, dass du damit nicht einverstanden bist, außerdem werde ich mich ihm gegenüber schon behaupten können.", holte Angels Stimme ihn wieder aus seiner Gedankenwelt zurück.

„Er wird dich praktisch auch nur zu seinem Schoßhündchen oder seinem persönlichen Sklaven machen!", kommentierte Spike wütend, wobei ihn Angel bei den netten Betitelungen kurz aus gelben Augen anglühte.

„Glaubst du wirklich, dass ich es zu lassen würde?", fragte Angel etwas streng, aber seine Stimme hatte immer noch einen gewissen sanften Ton an sich.

„Du bist im Augenblick nicht in der Lage dich gegenüber Angelus behaupten zu können und er wird es vollkommen ausnutzten, er wird es schaffen dich weich zu kriegen. Wir beide wissen nur zu gut, dass er spezielle Methoden hat, den selbst du nicht widerstehen kannst. Hör auf es als unwichtig anzusehen!", erwiderte Spike nun ziemlich schroff, er sah aber Angel sofort entschuldigend an, denn schließlich galt seine Wut Angelus und er wollte nicht, dass Angel darunter litt.

Angel wollte gerade etwas erwidern, aber Spike winkte mit einer Handbewegung ab, da er noch nicht ganz fertig war, sondern nur seine Worte besser verdeutlich wollte durch diese kleine Pause. Er achtete darauf, dass Angel sich wieder vollkommen darauf konzentrierte, was er noch sagen wollte, bevor er mit sorgenvoller Stimme weiter fort fuhr: „Als Angelus dich gebissen hat, hat er auch von dir verlangt zu trinken?", fragte er, da es eine Art der Unterwürfigkeit war.

„Nein, er hat nicht dieses Sire-Verhalten angewandt. Ich habe aber gestern Abend sein Blut getrunken, obwohl er mich dazu gezwungen hat, ich hatte keine andere Wahl, als es zu trinken.", erklärte Angel etwas nachdenklich.

„Sieht Angelus das genauso?", fragte Spike nun noch besorgter, obwohl es eigentlich nicht mehr möglich war.

„Er konnte deutlich in meinen Augen sehen, dass ich es nicht freiwillig getan habe, obwohl sein blöder Kommentar später etwas anderes vermuten lässt, aber er wollte mich damit auch nur provozieren.......", erwiderte Angel, wurde aber von seinem Grandchilde unterbrochen.

„Es reicht wahrscheinlich für ihn schon vollkommen aus, du weißt genauso gut wie ich, wenn er einmal Blut geleckt hat, dann lässt er nicht mehr locker.........", diesmal stoppte Angel Spikes Worte.

„Lass uns nicht weiter darüber reden! Ich wollte, dass wir zusammen diesen Abend genießen, denn es könnte der letzte sein, den wir vorerst alleine verbringen werden. Ich möchte nicht, dass du diesen wunderbaren Abend, wegen Angelus vergisst.......", kam es bestimmend von Angel, aber Spike konnte es nicht dabei bewenden lassen und sprach einfach weiter.

„Angel, ich werde diesen Abend nicht vergessen, denn es war traumhaft, dass du dies hier alles nur für mich arrangiert hast. Ich danke dir dafür, aber ich werde unseren gemeinsamen Abend hiermit abschließen, denn sonst zerstöre ich diese schöne Erinnerung und das ist das Letzte, was ich möchte.", kam es nun wieder sanfter von Spike, wobei er sich sehr anstrengen musste seine Wut nicht zu stark in seiner Stimme mitschwingen zu lassen.

„Du möchtest dir jetzt lieber Angelus vornehmen, was ich auch irgendwie verstehen kann, aber es wäre besser, wenn du dich vorher etwas abregen würdest. Denn sonst tust du womöglich noch etwas, was du später bereuen könntest.", kommentierte Angel etwas unwohl.

„Ich werde mich hüten irgendwelche Dummheiten zu machen, aber ich werde Angelus deutlich meine Meinung dazu verklickern.", kommentierte Spike, er sprach Angelus dabei mit eiskalter Stimme aus, denn es reichte ihm, dass Angelus immer meinte allmächtig zu sein.

Spike stand entschlossen auf und zog sich seinen Ledermantel an, während Angel noch die Rechnung bezahlte. Spike ging mit schneller Gangart zum Auto zurück und Angel hatte große Mühe mit ihm Schritt zu halten, er konnte deutlich spüren, dass sein Grandchilde mit sich kämpfte seinen Zorn weiterhin zu unterdrücken. Es gefiel ihm nicht, dass Spike so geladen war, denn er ahnte, dass es schlimme Auswirkungen haben könnte. Er setzte sich mit dem flauen Gefühl im Magen neben Spike auf den Fahrersitz und ließ den Motor an, um in Richtung Hyperion zu fahren. Während der Autofahrt versuchte er immer wieder beruhigend auf Spike einzureden, aber er kam zu seinem Grandchilde gar nicht richtig durch und er hoffte nur, dass es kein böses Ende nehmen würde.

Sie erreichten schließlich das Hotel und Spike sprang noch während der Fahrt aus dem Auto, während Angel schnell das Cabrio parkte, um hinter seinem Grandchilde hinterher zu rennen. Er fand Spike schließlich in der Lobby, der sich besorgt umsah und er roch auch prompt warum, denn es roch nach Menschenblut. Der Geruch war zwar nicht so intensiv, aber dennoch stark genug, dass es ihre empfindlichen Vampirnasen gut erfassen konnten. Beide Vampire gingen sofort auf die Treppe zu, da sie dort ihre Nasen hinführten, sie sahen sich kurz an und hechteten dann beide die Stufen hinauf.

Spike trat die Tür von Lindseys Zimmer ein, da er sich keine große Mühe machen wollte nach der Klinke zu greifen, außerdem könnte es den Übeltäter eventuelle verjagen oder er trat mal wieder ins Fettnäpfchen und bezweckte eher das Gegenteil. Angelus drehte sich knurrend zu dem Störenfried um, als er Spike sah wurden seine Augen sofort wieder sanft, während sein Grandchilde sein Gameface annahm und ihn voller Zorn anglühte. Angelus musterte ihn überrascht, da er nicht einordnen konnte, warum sein William ihm diese Wut entgegen brachte.

Angel ging an den beiden vorbei zu Lindsey, der zitternd auf dem Boden saß und wie ein scheues Reh zusammenzuckte, als er ihn vorsichtig hochzog. Beruhigend sprach er immer wieder auf Lindsey ein und ging mit ihm zum Bett, auf welches er ihn behutsam drückte. Er besah sich die Wunde an Lindseys Hand und stellte erschrocken fest, dass so an die zehn Scherben in ihr steckten, welche er sehen konnte, weil sie etwas herausragten. Er sah zu Spike, aber der glühte weiterhin Angelus an und versuchte sich zu beherrschen ihm nicht an den Kragen zu gehen. Er wollte aufstehen, aber Lindsey griff nach seiner Hand und sah ihn flehend an, er konnte deutlich Panik in Lindseys Augen lesen. Er versuchte weiterhin Lindsey mit Worten zu beruhigen, denn er musste unbedingt einen Erste-Hilfe-Kasten holen und Lindseys Wunden versorgen, sonst sah es eher kritisch für Lindsey aus. Er sah zufällig auf das Nachtschränkchen und entdeckte den Verbandskasten, welcher noch wegen Lindseys Brandverletzungen hier oben stand.

Angel beobachtete aus den Augenwinkel heraus, dass Spike schnaubend das Zimmer verließ und Angelus etwas verdutzt ihm hinterher sah, während er den Inhalt des Erste-Hilfe-Kastens inspizierte. Er entnahm eine Pinzette aus dem Kasten und zog Lindsey mit schnellen Zügen eine Porzellanscherbe nach der anderen heraus, um ihm möglichst wenig Schmerz zu zufügen. Verwundert stellte er fest, dass Lindsey nicht mal wimmerte, sondern es ruhig über sich ergehen ließ, obwohl er immer noch leicht zitterte, aber vermutlich spürte er es gar nicht mehr, da der Schmerz schon seinen ganzen Körper ergriffen hatte. Er verband Lindsey die Hand, als er alle Scherben entfernt hatte und besah sich dann die Wunde am Hals. Er versorgte schnell diese Verletzung und legte Lindsey ins Bett, der sich ohne Gegenwehr von ihm zu decken ließ. Angelus stand nun direkt neben ihm und sah verachtend auf Lindsey herab, der erschöpft die Augen geschlossen hatte. Angel stand auf und zog Angelus mit sich aus dem Raum, wonach er leise die Tür schloss.

„Warum hast du das getan?", fragte Angel aufgebracht.

„Ich wollte ihm nur verständlich machen, dass er die Finger von dir lassen soll. Außerdem kann er jetzt endlich gehen, denn er ist wieder frei, da ihn hier nichts mehr hält.", entgegnete Angelus immer noch leicht verwirrt, da er Spikes Verhalten nicht mal ansatzweise einstufen konnte.

„Ich verstehe und deswegen lässt du ihn halb verbluten, weil du meinst, dass du einen Anspruch auf mich hast.", kommentierte Angel fassungslos und glühte in kurz aus gelben Augen an.

„Falsch, Angel! Du gehörst mir, aber ich werde dir gerne deinen Platzt zeigen!", warnte Angelus in einem finsteren Ton und strich hauchfein mit seiner rechten Hand sein Mal nach.

Genau in diesem Moment kommt Spike knurrend um die Ecke und geht mit Vampirfratze bedrohlich auf Angelus zu, er konnte seine Wut nicht länger im Hintergrund drängen. Dass Angelus seine Hand über sein Zeichen gleiten ließ, brachte seinen Zorn zum Überkochen und nichts würde dies so leicht bremsen können.

Ende Teil 18




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silverbird
blutjunger Vampir


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New PostErstellt: 28.02.04, 20:11  Betreff: Re: Warum muss Liebe immer so kompliziert sein? Teil 12  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Hi Mel!

Ich hab die Story ja schon einmal gelesen, wie du ja weisst, aber ich kann mich an die Details nicht mehr erinnern, weil ich wirklich wahsinnig viel lese. So manches fällt mir wieder ein, wenn ich einen neuen Teil lese. Und daher freue ich mich deine großartige Story wieder zu lesen. Doch an das Ende erinnere ich mich nur noch wage und freue mich auf jeden neuen Teil.
Was ich aber noch ganz genau weiss ist, das du ausgesprochen fies aufgehört hast und wie ich sehe, hast du dich diesbezüglich nicht geändert. Finde ich :cool: :D
Angelus ist ein echter Teufel. Was er mit Lin angestellt hat ist zum
Jetzt bin ich neugierig was Spike unternehmen wird. Es geht ja bald weiter, hoffe ich.
Lg. silverbird
Ps. Wie du vielleicht bemerkt hast bin ich nach wie vor verrückt auf deine Smieies. Sie sind ein



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DarknessEmotions

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New PostErstellt: 04.03.04, 14:11  Betreff: Warum muss Liebe immer so kompliziert sein? Teil 19  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

silverbird: Hey, Süße. Erstmal vermisse ich noch etwas deine guten Stories auf meinem Board und ich hoffe, dass ich sie bald hier lesen kann. *dichmitdackelblickanseh* Jep, hab ich schon gemerkt, dass du viel liest und ich habe deine Komentare garantiert nicht vergessen meine Liebe. *zwinker* Naja, ich habe ein sehr gutes Gedächnis, wenn es um den Inhalt einer Story geht, wobei ich mir meistens nie die Titel merken kann. *seufz* Aber dafür merke ich mir den Autor und wenn er mich ein mal mit seinem Stil begeistert hat, wird er mich als Leser auch nicht so schnell wieder los. Wie du ja schon bei dir gemerkt hast;) Und hey ich habe mich teilweise gebessert, was die fiesen Enden angeht, trotzdem kann ich es nicht lassen es ab und an heute noch zu schreiben. Und noch eins ;)

Viele Grüße Mel:))

Extra Kommentar: Das aller größte Dankeschön geht an SpikesChild, da du diesen Teil korrigiert hast und mich immer wieder aufgebaut hast. Und nun wünsche ich euch allen viel Spaß beim Lesen.

Warum muss Liebe immer so kompliziert sein? Teil 19

Angelus drehte sich überrascht um und sah vollkommen verblüfft sein Grandchilde an, der ihn mit eiskalten Augen anfunkelte und immer wieder seine Hände zu Fäusten ballte.

„Lass die Finger von Angel!", grollte Spike ganz tief aus seiner Kehle heraus und so düster, dass selbst Angelus ein Schauer den Rücken herunter jagte.

„Was soll das, William?", fragte Angelus, da er immer noch nicht verstand, warum Spike so einen Aufstand machte.

Sein Grandchilde knurrte nur bedrohlich und die sonst üblichen gelben Augen eines Vampir, schimmerten rot, als wenn sich die Wut darin festgebrannt hätte. Spike hatte plötzlich einen Pflock in der rechten Hand, er hatte ihn so schnell aus dem Mantel heraus geholt, dass es weder Angelus noch Angel vorher bemerkt hatten. Angelus sah nur gelassen auf das Holzstück, da er wusste, dass Spike nicht zu stoßen würde, da er damit auch Angel vernichten würde. Spike allerdings konnte an Hand seines unbändigen Zornes nicht mehr klar genug denken und holte mit dem Pflock aus, welchen er mit einer schnellen Bewegung in Richtung Angelus' Herz stieß. Angelus sah nur überrascht auf das Stück Holz, welches blitzschnell auf sein nicht mehr schlagendes Herz zu raste, er wollte den Pflock abwehren, aber er konnte es nicht mehr rechtzeitig stoppen. Er schloss die Augen und wartete auf den Schmerz, welcher gleich folgen würde, aber verwundert merkte er, dass immer noch nichts passierte. Er spürte nur eine Spitze, welche knapp auf seiner Brust ruhte und eindeutig ihr Ziel erreicht hätte, wenn Spike nicht in seiner Bewegung gestoppt hätte.

Er hörte jemanden schmerzhaft aufstöhnen und erst jetzt nimmt er wahr, dass Angel direkt neben ihm stand, da er es deutlich riechen konnte. Er öffnete seine Augen und sah erstaunt, dass Angel den Pflock mit seiner Hand abgefangen hatte oder viel mehr, dass der Holzspieß in der Mitte seiner Hand steckte. Es wunderte ihn, dass Angel so schnell gehandelt hatte, aber es lag wohl daran, dass er erst nicht damit gerechnet hatte, dass Spike ihn wirklich pfählen wollte.

Sein Grandchilde war wie erstarrt, als wenn eine Marmorfigur vor ihm stehen würde, was Spikes leere Augen auch vermuten ließen. Angel ließ seine Hand wimmernd sinken und fing leicht an zu schwanken, woraufhin ihn Angelus sofort in seine Arme zog, um ihm Halt zu geben. Angel verspannte sich zwar etwas, aber trotzdem hielt ihn Angelus weiter fest, wobei er Angels Hand zu sich zog und den Pflock mit einem festen Ruck herausholte. Angel schrie laut auf, woraufhin Spike wieder zu sich kam und Angelus mit einem düsteren Blick fixierte. Als er Angel sah wurden seinen Augen wieder sanft und mit einen entschuldigenden Blick musterte er die Wunde von Angels Hand.

Er konnte es selbst nicht fassen, dass er beinahe einen großen Fehler begannen hätte und obwohl er wusste, dass er das nicht hätte tun sollen, war seine Wut immer noch übermäßig ausgeprägt. Er wusste, dass es besser wäre aus Angelus' Gegenwart zu verschwinden, denn sonst würde er ihn doch noch vernichten. Obwohl er wusste, dass er Angel auch dadurch verlieren würde, konnte er dieses Verlangen nicht von sich schieben. Er verstand es selbst nicht, denn er wollte doch Angel nicht verlieren, aber er konnte immer noch nicht klar denken, denn in Angelus Nähe schien nur noch der Zorn zu existieren.

„Es tut mir Leid, Angel. Ich wollte nicht das es soweit kommt.....", meinte Spike mit leicht gesenkten Kopf, wobei seine Stimme immer mehr brach.

Angel löste sich mit großer Mühe aus Angelus' Umklammerung und blieb direkt vor seinem Grandchilde stehen, er griff sanft mit seiner verletzten Hand nach Spikes. Er zuckte kurz bei der Berührung zusammen, aber er ignorierte den Schmerz und behutsam verschränkten beide ihre Finger in einander, wobei er Spike liebevoll ansah.

„Hey, es ist ja noch mal alles gut gegangen.", kam es mit warmen Ton von Angel und hob mit seiner anderen Hand Spikes Kinn an, damit er ihm in die Augen sehen konnte.

„Ja, es war aber ganz schön knapp. Ich kann meine Wut immer noch nicht zügeln, dafür ist sie zu stark. Ich wollte dich nicht verletzten.", erwiderte Spike mit schuldbewusster Stimme und sah sich genau Angels Verletzung an.

„Es ist halb so schlimm, ich habe schon viel schlimmeres überstanden.", kommentierte Angel beschwichtigend, weshalb Spike ihn etwas streng ansah.

„Mag sein, trotzdem sollten wir es verbinden.", entgegnete Spike und zog Angel mit sich um in sein Zimmer zu gehen, da dort ein Erste-Hilfe-Kasten unterm Bett lag.


********

Angelus hatte die beiden die ganze Zeit nur still beobachtet, er konnte deutlich spüren, welche Wut in seinem William steckte, aber er verstand immer noch nicht, warum Spike sie gegen ihn hegte. Er nahm zwar an, dass Angel der Grund dafür war, aber trotzdem konnte er nicht verstehen, was sein Grandchilde daran störte, dass er versuchte eine friedliche Lösung zu finden. Er sah auf den mit Blut getränkten Pflock und schüttelte verwirrt den Kopf, er hatte endgültig die Nase voll von all dem hier. Denn egal was er tat um Spike zu zeigen, dass er ihm etwas bedeutete, wurden seine Versuche von seinem Grandchilde zerschlagen. Er hatte sich bisher nur wegen Spike zurückgehalten und ihm zu Liebe all das in Kauf genommen, aber es reichte ihm, denn sein Grandchilde schien das nicht im Geringsten zu würdigen.

Mit einem tiefen Knurren schlug er seine Faust in die Wand, so lange bis der Putz abbröckelte und von seiner Hand Blut herunter tropfte. Es wurde Zeit, dass er Spike endlich wieder zeigte mit wem er so umsprang, er würde es nicht länger dulden, dass sein Grandchilde sich ihm gegenüber noch länger so respektlos verhielt. Er würde konsequent eine Linie ziehen, da er eh nichts mehr zu verlieren hatte, denn Spike hatte sich offensichtlich für Angel entschieden, sonst hätte sein Grandchilde ihn nicht einfach so stehen lassen. Er wusste nur zu gut, wie impulsiv Spike war, aber das war deutlich eine Abfuhr. Er spürte diesen bitterlichen Schmerz und er hatte das Gefühl, dass sich sein Herz verkrampfte. Seine Hand schmerzte zwar etwas, aber es war nichts gegen den Schmerz, welchen er wegen Spike verspürte, außerdem fing die Wunde bereits an sich zu schließen, deswegen war es eher eine Kleinigkeit nichts weiter von Bedeutung. Er starrte immer noch in den leeren Flur, da er es nicht wahrhaben wollte, dass es wirklich vorbei war, aber er machte sich keine große Hoffnung, dass Spike doch noch etwas anderes außer Hass für ihn empfinden würde.


********

Angel setzte sich etwas unbehaglich aufs Bett, obwohl es eigentlich ihr gemeinsames Zimmer war, kam er sich hier etwas verloren vor, da er eigentlich diesen Raum noch nicht betreten wollte. Aber nun saß er auf ihrem gemeinsamen Bett und beobachtete, wie Spike nach dem Verbandskasten unterm Bett hangelte. Er musste leicht schlucken, denn Spike berührte wohl eher unabsichtlich seine Oberschenkel, da er ja unbedingt zwischen seinen Beinen krabbeln musste, um an den Erste-Hilfe-Kasten zu kommen. Wieder überkam ihn dieses Kribbeln und er musste sehr an sich halten Spike nicht hoch zu ziehen, um dann seine Lippen auf Spikes Mund zu pressen. Er seufzte leise, denn er wollte Spikes Nähe wieder spüren, dass mit Angelus hatte ihn zu dem Entschluss gebracht nicht länger warten zu wollen, denn er wäre fast nur noch ein Haufen Asche gewesen. Sie hatten zwar eigentlich die Ewigkeit vor sich, aber sie konnten trotzdem endgültig sterben und er wollte die Chance nicht verstreichen lassen, denn dafür riskierten sie zu oft ihr Unleben, wenn sie mal wieder auf Dämonenjagd gingen.

Spike kam mit den Verbandskasten schließlich hervor und lächelte Angel unschuldig an, er sah ihn nur wissend an, denn offensichtlich hatte sein Grandchilde den Kontakt absichtlich ausgeführt. Er spürte, dass Spike sanft seine rechte Hand öffnete und er beobachtete, wie sein Grandchilde vorsichtig seine Hand verband. Zärtlich küsste Spike sich von Angels Hand langsam höher und schob seinem Grandsire dabei den Mantel von den Schultern, wonach er Angel fragend ansah, aber sein Master hatte nur genießerisch die Augen geschlossen. Spike wartete geduldig bis Angel seine Augen öffnete und ihn liebevoll, aber auch verlangend ansah. Angel zog Spike schließlich auf sich, sodass er auf seinen Schoss saß und Spikes Knie im Bett neben seinem Hintern gepresst waren.

Ihre Augen glühten vor Sehnsucht nach einander und wie in Zeitlupe näherten sich ihre Lippen, welche sich hauchfein begegneten, um sich danach immer intensiver zu treffen. Angel ließ immer wieder fordernd seine Zunge über Spikes Mund gleiten, aber sein Grandchilde grinste nur breit und schob seine Hände unter Angels Hemd, nachdem er es aus seiner Hose gezogen hatte. Spikes Hände wanderten langsam zu Angels Brustwarzen, in welche Spike leicht kniff und seine Finger mit leichtem Druck in rubbelnde Bewegungen drüber fahren ließ. Angel stöhnte leise auf, woraufhin Spike sofort seine Zunge in Angels Mund gleiten ließ und Angels Zunge spielerisch immer wieder anstupste. Angel knurrte etwas verärgert, da Spike immer wieder seiner Zunge auswich und ihn nur leicht mit seiner reizte. Spike allerdings störte das wenig und wich immer wieder geschickt Angels Zunge aus, wobei er sie immer wieder an der Spitze leicht streichelte.

Angel griff mit seiner linken Hand in Spikes Nacken, damit der bloß nicht auf die Idee kam ihren Kuss zu unterbrechen, denn er wollte seinen William nie wieder gehen lassen, denn dafür liebte er ihn zu sehr. Spike gab Angels Drängen schließlich doch nach und ihre Zungen umschlungen sich immer wilder, wie zwei Schlagen, die einen Paarungstanz durchführten. Angel war so überwältigt von diesem feurigen Kuss, dass er sich aufs Bett fallen ließ und sich ihre Münder dadurch kurz trennten. Spike folgte ihm aber schnell und ihre Lippen nahmen sich wieder gierig nach einander auf, während ihre Zungen sich voller Inbrunst erneut duellierten.

Das Krachen einer Tür nahmen beide nur nebenbei wahr und ließ sie nicht weiter stören, denn sie wollten nur sich fühlen und den anderen so nahe sein wie es nur möglich war. Auch das bedrohliche Knurren hörten sie nicht wirklich, obwohl es sehr laut und so eiskalt war, dass sie eigentlich hätten auseinander schrecken müssen.

Angelus reichte es, denn beide hatten scheinbar keine Lust ihn zu hören, aber er wusste nur zu gut, wie gut Vampire hören können. Mit einem festen Ruck zog er Spike von Angel herunter und warf ihn neben Angel hart aufs Bett, wobei er ein warnendes Grollen ertönen ließ. Spike setzte sofort sein Gameface auf und wollte schon auf Angelus los stürmen, aber Angel hielt ihn sanft zurück. Angels bittender Blick ließ ihn etwas ruhiger werden und seine Züge wurden sofort wieder liebevoll, sodass er wieder menschliches Aussehen annahm. Angelus kochte vor Wut, denn jetzt hatte er es amtlich, dass Spike ihn abserviert hatte, denn sonst würde er nicht mit Angel herum knutschen und ihn vernichten wollen.

Zu seiner großen Verwunderung zog Angel ihn zu sich aufs Bett und sah ihn schon fast flehend an, Spike knurrte leicht verärgert, verstummte aber sofort als Angel ihn etwas streng anblickte. Angelus und Spike musterten nun Angel genauer und sahen ihn abwartend an, beide Vampire blickten sich kurz wütend an, bevor sie Angel wieder ihre ganze Aufmerksamkeit widmeten. Angel nahm erst Spikes Hand in seine und dann griff er nach Angelus Hand, welche er auf Spikes Hand legte, beide wollten ihre Hände sofort zurückziehen als sie sich berührten, aber Angel packte seine rechte Hand oben drauf, sodass sich der Kreis wieder schloss.

Angelus sowie auch Spike sahen verwirrt Angel an, als sich dieses bekannte Kribbeln durch ihre Körper zog, auch Angel spürte dieses angenehme Gefühl und schloss kurz die Augen um es besser genießen zu können.

„Spürt ihr dieses angenehme, aber dennoch ungewohnte Kribbeln?", fragte Angel als er die Augen wieder öffnete, beide nickten und Spike wollte schon fragen, aber Angel hielt ihn mit einem Kopfschütteln davon ab.

„Ich weiß nicht warum wir es verspüren, wenn wir uns berühren, aber irgendwie sind wir drei miteinander verbunden. Wir spüren uns gegenseitig, wenn wir uns berühren ist dieses Gefühl so überwältigend, aber dennoch wunderschön.", fing Angel an zu erklären und zwei Augenpaare sahen ihn weiterhin fragend an, weshalb er sich erst an Spike wendete.

„Wir sind durch unsere Seele miteinander verbunden, obwohl du eigentlich keine hast, gehören unsere Seelen irgendwie zu einander. Bei Angelus und dir steht es nicht anders, es ist nicht das Blut, welches euch verbindet, sondern eine Art Seelenverwandtschaft nur ohne Seelen. Ich weiß, dass hört sich irgendwie schwachsinnig an, aber versucht auf euer Gefühl genauer einzugehen, dann werdet ihr herausfinden, dass ich damit Recht habe.", er sah zum Ende hin zwischen Angelus und Spike hin und her, wobei sein Blick auf Angelus ruhen blieb.

„Wir sind mit unseren Dämonen verbunden. Ich weiß, dass du es am liebsten abstreiten würdest, ich würde es auch gerne leugnen, aber es ändert nun mal nichts daran. Wir gehören schließlich ursprünglich zusammen und deswegen sind wir immer noch stark verbunden. Deswegen fühlte ich mich auch so schwach, weil ich dein Blut getrunken habe und dir ging es auch nicht viel besser, als du von mir gekostet hattest.", erklärte Angel zu ende und löste seine rechte Hand von den anderen und verschränkte sie zu Verdeutlichung mit Angelus Hand.

Angelus spürte, wie das Kribbeln kurz aufhörte und dann wieder stärker wurde. Er merkte, dass Angels Hand leicht zitterte, denn sein Arm und auch die Wunde, welche der Pflock hinterlassen hatte, musste stark schmerzen. Trotzdem löste Angel seine Hand nicht, sondern verstärkte sogar noch den Druck, woraufhin dieses Gefühl noch intensiver wurde und er das Verlangen hatte nach Atmen ringen zu müssen. Verwirrt versorgte er seinen Körper mit Sauerstoff, obwohl er ihn doch gar nicht zum Überleben brauchte. Er spürte, wie Angel den Kontakt vorsichtig abbrach, woraufhin er sich etwas entspannte.

„Das hört sich ja alles wunderbar an und so, aber trotzdem ändert es nichts daran, dass Angelus dich gekennzeichnet hat.", warf Spike ein und fixierte Angelus mit einem tödlichen Blick.

„Spike!", kam es von Angel, woraufhin ihn sein Grandchilde verletzt ansah, denn er hatte ihn schon lange nicht mehr mit Spike angesprochen, da er es früher immer getan hatte, als sie sich noch gegenseitig hassten.

Jetzt benutzte er den Namen nur noch vor seinen Kollegen, wenn er über ihn sprach, aber persönlich nannte Angel ihn nur noch William. Angel blieb allerdings konsequent, weswegen er auch tief seufzte, da es wehtat, dass Angel scheinbar zu Angelus hielt. Oder warum reagierte er sonst so? Warum hatte Angelus immer Sonderrechte? Das hat ihn früher schon genervt, dass Angelus immer für etwas Besonders gehalten wurde, was Angelus natürlich noch arroganter werden ließ. Obwohl er immer glaubte, dass es nicht mehr ging, bewies Angelus ihm das Gegenteil.

„Ich weiß gar nicht, was dein Problem ist, William. Ich habe nur versucht eine Lösung zu finden, ohne das Angel und ich uns dauernd wegen dir in den Haaren haben. Hast du wirklich geglaubt, dass einer von uns beiden es einfach akzeptieren würde, dass du dich von einem anderen an grabschen lässt? Man wie naive bist du eigentlich?", fragte Angelus nun entrüstet, was Spike mit einem verärgerten Knurren erstmal beantwortete.

„Das gibt dir noch lange nicht das Recht Angel zu deinem Leibeigenen zu machen oder was du auch immer damit bezwecken wolltest!! Ihr hättet mich wenigstens fragen können, wie ihr euch das Ganze überhaupt vorstellt. Aber anstatt mich einzuweihen, wolltet ihr lieber alles hinter meinem Rücken regeln. Damit habt ihr beide deutlich bewiesen, dass ihr mir nicht vertraut, denn sonst hätten wir zu dritt eine Lösung gefunden!! Glaubst du wirklich, dass die ganze Sache für mich leicht ist??", kam es vollkommen aufgebracht von Spike und dann sah er beide abwechselnd an, als er sanfter fort fuhr. „Ich liebe euch beide und ich will keinen von euch verletzen, aber so bald ich einen von euch nur umarme, habe ich das Gefühl einen von euch damit wehzutun. Dabei will ich es nicht, aber ich kann es leider nicht vermeiden, denn ich werde keinen von euch abweisen. Ich werde mich nicht entscheiden zwischen einen von euch, da ich es nicht kann und euch beide zu sehr liebe, um einen von euch gehen zu lassen. Ich weiß, dass es nicht einfach ist für euch das zu akzeptieren, aber es wird euch nichts anderes übrig bleiben.", beendete Spike seine Ausführung und unterstrich dabei jedes einzelne Wort, in dem er immer wieder eine kurze Pause einlegte.

„Ich weiß, dass diese Situation für keinen von uns leicht ist, aber ich denke, dass wir das irgendwie geregelt bekommen. Ich liebe dich einfach zu sehr, William. Deswegen fällt es mir auch so schwer zu sehen, dass dich jemand anders berührt und ich werde es auch nicht einfach so akzeptieren, denn das kann ich nicht........", begann Angel mit seiner Erklärung, aber Angelus unterbrach ihn sofort.

„Das ist genau der Punkt, warum ich Angel mein Zeichen gegeben habe, denn auch ich bin nicht bereit zu zusehen, wie Angel dich berührt oder irgendetwas anderes mit dir macht. Allein schon der Gedanke, dass ihr beiden fast mit einander geschlafen hättet, bringt mich zur Weißglut.", zur Verdeutlichung seiner Worte setzte Angelus kurz sein Gameface auf.

„Ich denke, dass wir es erstmal hier bei bewenden lassen sollten, da keiner im Moment einen gescheiten Vorschlag herausbringen wird. Denn wir haben alle eine Menge Wut in uns und wir verletzen uns nur unnötig gegenseitig, anstatt eine Lösung zu finden sind wir eher davon weit entfernt.", kam es nun von Angel, da er zu erschöpft war sich noch länger darüber den Kopf zu zerbrechen, da er wusste, dass sie jetzt keinen vernünftigen Weg finden würden.

„Du hast so etwas wie Wut in dir?", fragte Angelus spöttisch.

„Ich kann es dir gerne demonstrieren.", kommentierte Angel selbstsicher.

„Hey, wie war das mit, wir sollten es erstmal dabei bewenden lassen?", fragte Spike ironisch.

„Ja, wir sollten uns ausruhen und eine Nacht.... ähm Tag darüber schlafen und dann hoffe ich, dass wir etwas vernünftiger an das Thema herangehen können.", erwiderte Angel ein wenig unsicher.

„Gut, ich werde allerdings hier bleiben, damit ihr nicht auf dumme Ideen kommt.", kam es prompt von Angelus.

„Ihr könnt auch beide hier schlafen, schließlich ist das Bett groß genug. Falls es dir nichts ausmacht, Angel. Ich will dich eben zu nichts drängen.", meinte Spike nun etwas unbeholfen.

„Hey, schon gut. Du weißt doch, dass ich mir nicht so schnell etwas aufzwingen lasse. Außerdem halte ich es auch für besser, wenn wir alle hier bleiben, damit keiner irgendwelche Vermutungen anstellen kann, was die anderen tun.", erklärte Angel sanft.

Er zog Spike in die Mitte des Bettes, woraufhin Angelus sich links an sein Grandchilde kuschelte und er selber sich rechts an Spikes Seite schmiegte. Es sah total harmonisch zwischen den Dreien aus, aber der Schein trog, denn Angelus und Angel warfen sich über Spikes Brust hinweg eifersüchtige Blicke zu. Und würden sich am liebsten gegenseitig pfählen, was sie auch tun würden, wenn da nicht das Handicap wäre, da sie dann selbst auch endgültig sterben würden. Angelus und Angel waren zwar irgendwie immer noch verbunden, aber dennoch wollten sie ihren Gefährten nicht teilen, dafür waren sie beide zu besitzergreifend.

Angel wusste, dass es nicht leicht sein würde, denn Angelus würde nicht zurückstecken oder zu sehen, wenn er Spike küsste. Auch er wusste, dass er sich bestimmt sehr beherrschen müsste, wenn er sie Arm in Arm sehen würde, denn dies hier fiel ihm schon nicht leicht. Am liebsten würde er jetzt Spike an sich ziehen und weit von Angelus wegweichen, aber er wusste, dass Angelus es nicht zu lassen würde und Spike dadurch zwischen die Fronten geraten würde. Er wollte nicht, dass Spike darunter litt, dass sie sich nicht einig waren, dass sie nicht akzeptieren konnten, dass Spike sie eben beide liebte. Er würde versuchen sich zusammen zu reißen, vielleicht könnte er doch noch mit Angelus eine friedliche Lösung finden, sodass sie beide nicht zurückstecken müssten. Es wäre zumindest einen Versuch wert und da sie beide Spike liebten, sollte sie sich seinetwegen zu ein Kompromiss zusammensetzen.

Spike zog Angels linke Hand und Angelus' rechte Hand zu sich, er verhakte beide Hände miteinander und legte sich auf seinem Bauch, er fühlte sich so pudelwohl, dass beide ihn friedlich in ihre Mitte genommen hatten. Er wusste zwar, dass beide innerlich eher brodelten, aber trotzdem hoffte er, dass sie sich irgendwie einig werden könnten. Er schlief schließlich ein, da er sehr zuversichtlich war und wusste dass sie es irgendwie schaffen werden.

Angelus sah Angel tief in die Augen, er würde am liebsten seinen Rivalen um die Ecke bringen, um so komischer fand er es, dass er dieses Kribbeln als angenehm empfand. Er wusste, dass Angel recht mit seiner Erklärung hatte, denn ihre Dämonen waren stark miteinander verknüpft. Er würde so gerne ihre dämonische Seite hart auf einander treffen lassen und er wusste auch schon, wie er Angel dazu bekommen würde seinen Dämon gewähren zu lassen. Ein geheimnisvolles Grinsen umspielte seine Lippen und er verstärkt behutsam den Händedruck, woraufhin ihn Angel nur wissend anlächelte. Beide schlossen, wie auf ein Zeichen zeitgleich ihre Augen und schliefen kurze Zeit später in ihren Gedanken versunken ein.

Ende Teil 19


Ich hoffe, dass Angels Erklärung einigermaßen plausibel ist. Von wegen was dieses Gefühl in den dreien auslöst, vor allem im Bezug auf Angelus und Angel, aber ich denke, dass auch noch so ein paar Hinweise in der Story auftauchen werden. Nun, ich denke allmählich wird es klar in welche Richtung ich gehe, aber noch habe eine Idee, die das ändern könnte. Ich weiß, dass ich in der Beziehung gemein bin, aber ihr werdet es ja bald lesen können und ich kann es einfach nicht sein lassen.


Viele Grüße Mel:)




Spürst du es wie es dich erfasst? Dieses Kribbeln, was bis tief in deinen Inneren geht.
Halt es fest und lass es nie wieder los, denn es könnte das Letzte sein, was du je empfinden wirst. Verschenke es nicht, wer weiß vielleicht ist es deine letzte Chance! Nutzte die Zeit, die dir gegeben ist und verschiebe es nicht auf Morgen, denn morgen könnte es schon zu spät sein. Du hast schließlich nichts zu verlieren, was du noch nicht hattest, außerdem weiß du dann voran du bist.

by me :)


[editiert: 04.03.04, 14:11 von DarknessEmotions]
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silverbird
blutjunger Vampir


Beiträge: 276



New PostErstellt: 05.03.04, 09:33  Betreff: Re: Warum muss Liebe immer so kompliziert sein? Teil 12  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Hi Mel!

Angels Erklärung ist Glasklar und vollkommen logisch, für Vampire zumindest. :D
Obwohl ich weiss wie es weitergeht, (ich vergesse nicht alles was ich lese.*gg*) bin ich trotzdem begierig auf den nächsten Teil, den gute Stories lese ich immer wieder gerne, auch öfters.
Ich finde es großartig, dass Spike das "Objekt der Begierde" für die Beiden ist. Ich finde er kann gar nicht genug Liebe bekommen, denn Spike ist einfach zum
Ich denke jetzt wissen es alle, ich diesen Kerl.
Und deine Smilies auch.
Übrigens du hast auch

Lg. silverbird


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DarknessEmotions

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New PostErstellt: 28.03.04, 14:33  Betreff: Re: Warum muss Liebe immer so kompliziert sein? Teil 12  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

silver: Sorry, dass ich dich so lange hab warten lassen meine Liebe . Ich hoffe, dass du mir das verzeihen kannst???

Viele Grüße Mel

Kommentar: Das aller größte Dankeschön geht an SpikesChild, da du diesen Teil korrigiert hast und mich immer wieder aufgebaut hast.

Warum muss Liebe immer so kompliziert sein? Teil 20

Angel wachte durch einen kleines Ziehen auf und merkte, dass jemand seine Hand leicht drückte, aber trotzdem noch fest genug, dass es so eben wehtat. Er sah in Angelus grinsendes Gesicht, der mit seinem Kopf in Richtung Tür nickte und danach seine Hand los ließ um aufstehen zu können. Er sah Angelus kurz an, bevor er sich ebenfalls vorsichtig von Spike löste, so lautlos wie es ging, da Spike friedlich schlief. Er beobachtete wie sein Grandchilde nach einem Kissen griff und es fest umklammert hielt, er gab ihm behutsam einen Kuss auf die Stirn um ihn nicht zu wecken. Er sah Angelus an, der mit einem leisen Knurren das Zimmer verließ und er ihm schließlich nach draußen folgte, wobei er geräuschlos die Tür hinter sich schloss.

„Wir müssen reden.", unterbrach Angel die Stille.

„Nein, ich denke, dass uns ein Gespräch auch nicht weiterhelfen wird. Es ändert nichts daran, dass wir beide Spike für uns alleine haben wollen, aber er uns beide an seiner Seite haben will.", kommentierte Angelus geheimnisvoll grinsend.

„Ich habe auch nicht gesagt, dass ich damit einverstanden bin, aber wir sollten uns wegen Spike irgendwie einigen. Oder willst du, dass er weiterhin leidet, nur weil wir uns dauernd streiten?", fragte Angel etwas aufgebracht.

„Nein, aber ich bin nicht bereit in irgendeiner Weise zurückzustecken, denn das würde Spike noch weniger wollen, da er garantiert nicht will, dass wir uns verstellen. Deswegen sollten wir unsere Dämonen die Sache regeln lassen.", kam es bestimmend von Angelus.

„Was meinst du damit?", fragte Angel verwirrt, da er wirklich nicht wusste, was sein böses Ich damit meinte.

„Ganz einfach wir werden einen Rangkampf austragen und bestimmen wer der Anführer wird, dass heißt, dass der Verlierer sich unterordnen wird. Obwohl du mir eigentlich schon untergeben bist, aber ich weiß, dass dich mein Mal nicht dazu bewegen wird dies auch zutun. Das ist für mich die einzige Möglichkeit einigermaßen vernünftig miteinander umzugehen, denn sein wir mal ehrlich, sonst werden wir uns noch gegenseitig an den Kragen gehen.", erklärte Angelus und er wartete richtig darauf, dass Angel ihm widersprach.

„Das soll heißen, wenn ich gewinnen sollte, würdest du dich mir unterwerfen. Irgendwie glaube nicht daran, denn dafür bist du gar nicht der Typ........", fing Angel an, wurde aber von Angelus unterbrochen.

„Falls du wirklich gewinnen solltest, was garantiert nicht der Fall sein wird, werde ich mich dir unterordnen, ich gebe dir mein Wort.", kommentierte Angelus selbstsicher, da er nicht im Geringsten zweifelte, dass er gewinnen würde.

„Und was genau willst du damit bezwecken? Nehmen wir mal an, dass du gewinnst. Willst du mir dann jedes Mal den Befehl dazu geben, wann ich Spike küssen oder berühren darf?", fragte Angel aufgebracht, da er wirklich darauf verzichten konnte.

„Nein, es geht dabei eher darum, dass wir eine Dreier-Beziehung führen werden. Dass wir zu dritt miteinander schlafen werden und dabei gibt es nun mal einen Leitwolf, sonst würde Spike darunter leiden, weil wir ihn beide zur gleichen Zeit haben wollen. Oder glaubst du, dass sonst einer von uns zurückstecken würde? Aber so gibt einer eben Anweisungen oder viel mehr leitet das Ganze. Irgendwie hört es sich komisch an, aber ich denke, dass du genau weißt was ich damit meine.", erläuterte Angelus, wobei er natürlich schon genaue Vorstellungen hatte, wie er davon profitieren würde ohne Spike dabei zu verletzen.

„Ich würde zwar lieber eine andere Lösung bevorzugen, aber ich weiß, dass wir uns sonst nicht einigen werden. Dann werden wir Morgen diesen kleinen Machtkampf austragen, dann bin ich auch wieder fit, schließlich sollte der Kampf fair sein.", kommentierte Angel, obwohl er eigentlich gar nicht damit einverstanden war, aber er wusste, dass es die einzige Option war, welche sie veranlassen würde einigermaßen friedlich miteinander umzugehen.

„Nein, wir werden ihn jetzt austragen, denn es bringt nichts es weiterhin aufzuschieben, es sei denn du bist wild darauf, dass ich dir vorher noch an den Kragen gehe.", kam es bestimmend von Angelus, da er keine Lust darauf hatte es weiter hinaus zu zögern.

„Glaubst du wirklich, dass ich so blöd bin und dir den Sieg praktisch in deine Hände lege.....", kommentierte Angel spöttisch, aber Angelus unterbrach ihn prompt.

„Ich werde dein Handicap berücksichtigen, denn auch ich will einen fairen Kampf, außerdem kannst du mich immer wieder herausfordern, wenn du wirklich der Meinung bist mich besiegen zu können. Außerdem bist du ein Vampir und kannst dich genauso gut mit der linken Hand verteidigen, wie gesagt ich werde darauf Rücksicht nehmen.", erwiderte Angelus allmählich genervt. Angel sah ihn nun genauer an und musterte seine ganze Haltung, er konnte kein Anzeichen einer Lüge erkennen.

„Du willst mich wohl unbedingt zu deinem Schoßhund machen.", kommentierte Angel etwas unwohl.

„Der Gedanke ist mir wirklich schon gekommen.", erwiderte Angelus breit grinsend und fuhr fort, als er Angels entsetzten Gesichtsausdruck sah. „Nein, es wäre halb so interessant, wenn du dauernd parieren würdest. Es passt nicht zu dir und um ehrlich zu sein würdest du es nie tun, dann müsste ich dir schon ein Stromhalsband oder so etwas in der Art umlegen.", ergänzte Angelus fies grinsend.

„Komisch das ich dir das auch noch zutrauen würde....", entgegnete Angel nicht gerade beruhigter, als Angelus sanft sein Mal mit seiner Hand nachzog, brach er ab, denn irgendwie flößte ihm diese zärtliche Berührung Ruhe ein.

Angel lehnte sich etwas gegen Angelus und entspannte sich nun vollkommen, er verachtete sich selbst dafür, dass er immer wieder auf Angelus so reagierte. Er wusste zwar, dass der Dämon in ihm ein großer Auslöser dafür war, aber trotzdem könnte er sich dagegen wehren, aber irgendwie wollte er es nicht, denn er wollte seinen Dämon nicht immer beiseite schieben. Angelus grinste ihn wissend an, denn er wusste nur zu gut, was in Angel vorging, da es ihm auch nicht anders erging. Er wollte Angel jetzt am besten gleich hier auf seinen Dämonen stoßen lassen, aber er hielt sich zurück, denn er wollte nicht, dass sein Grandchilde womöglich dazwischen funkte.

„Ich würde dich ja gerne hier und jetzt angreifen, aber wir wollen doch beide nicht, dass Spike zwischen die Fronten gerät und dabei verletzt wird.", unterbrach Angelus die schon fast harmonische Stille, welche aber deutlich noch negativ geladen war, aber nicht mehr so stark wie zuvor.

„Na gut, gehen wir nach unten.", seufzte Angel, da er diesen Kontakt nicht abbrechen wollte, aber Angelus es sofort tat, da er an ihm vorbei ging.

Angel folgte Angelus zur Treppe hin und ging schließlich neben ihm her, da er ihm auf keinen Fall zeigen wollte, dass er sich untergeben fühlte. Sie erreichten schließlich die Lobby und Angels Team kam sofort auf sie zu. Alle musterten die beiden Vampire erstaunt, da sie es nicht gewohnt waren, dass sich die beiden so friedlichen verhielten, wenn Spike nicht in der Nähe war, obwohl es beiden auch nicht viel ausmachte vor Spike zu zeigen, dass sie sich hassten. Das dachte die Gruppe wenigstens, weswegen auch keiner etwas sagte, sondern nur aus reiner Gewohnheit einen Gruß herausbrachten.

„Angelus und ich werden ein wenig trainieren.", kam es schließlich von Angel, woraufhin beide direkt in den Keller gingen und Angelus die Tür hinter sich schloss, da er nicht gestört werden wollte.

„Trainieren? Hab ich irgendetwas verpasst? Gehört Angelus jetzt zum Team?! Klar, unser größter Feind wird zum Verbündeten, dass glaubt doch von euch auch keiner!! Was sollte das dann eben?", fragte Faith verwirrt und aufgebracht zugleich.

„Ich denke nicht, dass die beiden trainieren werden.", kam es nachdenklich von Wesley, da er es sich bei Angelus nicht vorstellen konnte.

„Da hast du vollkommen recht, denn die beiden werden einen Rangkampf austragen, damit einer so zusagen der Rudelführer wird.", erklärte Giles etwas überrascht, da er nicht erwartet hätte, dass Angel sich darauf einlassen würde.

„Dann würde aber Angelus eindeutig gewinnen, denn Angel ist immer noch nicht ganz der Alte.", kam es von Cordelia, sie machte sich Sorgen um ihren Boss und hoffte, dass Angelus ihn nicht zu stark verletzten würde.

„Angelus wird diesen Kampf schon fair gestallten, auch wenn er sich nicht unbedingt an Regeln hält, gibt es für ihn einige Grundsätze, welche er einhält. Außerdem kann Angel ihn jederzeit wieder herausfordern, deswegen allein schon wird Angelus nicht versuchen seinen Vorteil auszunutzen.", erläuterte Giles, da er genau wusste, dass Angelus keine Zweifel über seine Führungsrolle aufkommen ließ.

********

Angel platzierte sich in der Mitte des Raumes und wartete darauf, dass Angelus ihn angriff. Aber sein böses Ich knöpfte zu seiner Überraschung sein Hemd gemächlich auf, welches er schließlich über das Geländer der Treppe legte und positionierte sich geduldig vor Angel.

„Soll ich dir helfen dein Hemd auszuziehen oder schaffst du es alleine?", fragte Angelus schließlich, da er nicht vor hatte weiterhin dumm rum zu stehen.

„Was, ich dachte du willst kämpfen?", fragte Angel verwirrt und aufgebracht zugleich.

„Ja, dass hatte ich vor, aber wir reden hier von einem Kampf zwischen zwei Vampiren und nicht von einer kleinen Rangelei.", belehrte Angelus ihn und kam näher auf ihn zu, wobei er Millimeter vor ihm stehen blieb.

Angel wollte erst zurückweichen, da ihm die Nähe zu Angelus immer noch etwas unangenehm war oder viel mehr, weil er seine Gegenwart genoss, es aber eigentlich nicht tun sollte. Er ließ es aber sein, da er Angelus nicht die Genugtuung geben wollte Macht über ihn zu haben, obwohl er wusste, dass er diese irgendwie schon über ihn besaß, er versuchte aber weiterhin diese Erkenntnis erfolgreich zu verdrängen. Er spürte, wie Angelus die Knöpfe seines Hemdes langsam öffnete, wobei er immer wieder scheinbar absichtlich seine Haut so ganz eben streifte. Er fühlte, wie das Verlangen Angelus näher an sich heran zu lassen wieder größer wurde, aber er konnte sich dazu besinnen es ihm nicht deutlich zu zeigen. Obwohl er sich sehr beherrschen musste Angelus nicht zu sich zu ziehen und ihn zu küssen, wobei er wusste, dass es nicht das Einzige war, was er letztendlich von Angelus wollte. Er dachte an Spike und nur deswegen konnte er sich auch zurückhalten, denn er wollte seinen William nicht betrügen, dafür liebte er ihn zu sehr. Er wusste zwar, dass es unter Vampiren, die Gefährten waren, üblich war sich auch mit anderen zu vergnügen. Aber er wusste nur zu gut, dass Spike dadurch verletzen sein würde, außerdem war er einer der wenigen treuen Vampire. Angel spürte, wie Angelus schließlich sein Hemd behutsam von seinen Schultern schob und ihn wissend angrinste, da er bestimmt seine Erregung riechen konnte. Aber es war ihm egal, denn er wollte es endlich hinter sich bringen und trat einen Schritt zurück, wobei er wieder in Kampfstellung ging.

Angelus nahm sein Gameface an, um Angel deutlich zu zeigen, das es los gehen konnte. Er wartete trotzdem darauf, dass auch Angel sein wahres Ich zu erkennen gab, aber der machte keinerlei Anstalten dem nach zu kommen. Angelus knurrte verärgert, da er einen richtig Kampf haben wollte und keine kleine Balgerei, er hatte es vermisst gegen einen würdigen Gegner anzutreten.

„Ich dachte, dass du auch deinen Dämon auf meinen treffen lassen willst.", kommentierte Angelus schließlich fauchend.

„Keine Sorge du wirst meinen Dämon noch kennen lernen und jetzt greif endlich an. Ich dachte, dass du nicht reden wolltest.", kam es spöttisch von Angel, da es ihn reizte, dass Angelus wieder zu diesem kalten Ton wechselte.

Angelus griff ihn sofort knurrend an, wobei er so gerade ausweichen konnte, aber sofort zum Gegenangriff ansetzen konnte. Er traf Angelus ein paar mal mit seiner linken Faust in den Magen, woraufhin ihn Angelus auslachte, da er ihn provozieren wollte. Angelus ließ sich weiterhin von ihm schlagen, ohne abzublocken und Angelus schien auch keinen Schaden davon zu tragen, da er stolz stehen blieb und Angel nur abfällig angrinste.

„Komm schon, Angel. Das wird ja wohl nicht alles sein, was du drauf hast. Ich wusste ja schon immer, dass du ein Weichei bist, aber ich hatte dir doch mehr zu getraut.", stichelte Angelus weiter, woraufhin Angel knurrend in sein Vampirgesicht wechselte und ihn mit einem gezielten Schlag zu Boden beförderte.

„Was ist los? Ich dachte ein Schwächling wie ich, könnte dem ach so starken Angelus nichts anhaben.", kam es nun herablassend von Angel, wobei seine Stimme nur so vor Hohn triefte.

Angelus sprang knurrend auf seine Beine, denn irgendwie lief es seiner Meinung nach schief, denn schließlich wollte er Angel zu Fall bringen und sich über ihn lächerlich machen. Seine Wut ließ seine Augen noch gelber glühen und er schob seine Absicht Angel nur vorsichtig anzugreifen beiseite, weshalb er sich prompt auf ihn stürzte. Angel blockte seine Angriffe aber relativ locker ab und attackierte ihn seinerseits genauso wie Angelus ihn. Sie trafen sich gegenseitig eher selten und fügten sich dabei nur geringe Verletzungen zu, keiner der beiden wich nur einen Millimeter. Sie schlugen immer wieder mit all ihrer Kraft zu, aber dennoch gelang es keinem von den beiden seinem Gegenüber großen Schaden zu zufügen oder ihn nur ansatzweise zu schwächen.

Angelus wurde klar, dass es Stunden so weiter gehen könnte, ohne dass einer von ihnen die Oberhand übernehmen würde. Er wusste, dass er Angel unterschätzt hatte, weil er dachte, dass der wegen seiner Verletzung noch nicht ganz fit war. Aber Angel hatte früher schon oft genug mit starken Wunden weiter kämpfen müssen und konnte deswegen dem hier auch locker standhalten, er hatte eben schon Übung darin. Außerdem kämpfte Angel auch so verbissen, da er den Preis sehr gut kannte, wenn er verlieren würde, was ihm bestimmt noch zusätzlich Kraft gab. Er wusste aber, wenn sie so weiter machten, dass irgendwann jemand hier auftauchen würde und sie unterbrach. Deswegen überlegte er sich wie er Angel doch noch schwächen könnte, denn sonst würde Spike dem hier ein Ende setzen und sie würden sich weiterhin in den Rücken fallen.

Er blockte weiterhin ab und stellte sich etwas erschöpft, wobei er langsam zurückwich um es nicht zu auffällig wirken zu lassen. Er ließ sich von Angel immer weiter in Richtung Wand drängen und ließ ab und zu eine von Angels Faust durch seine Deckung kommen, wobei er sich allerdings auch einige Verletzungen zu zog. Er merkte wie Angel immer unaufmerksamer wurde und jetzt nur noch leicht kämpfte um seine Kräfte ein wenig zu schonen, weswegen er bald angreifen musste, denn sonst würde Angel wieder Energie tanken können.

Blitzschnell ließ er seine Hand hervor preschen und bohrte seine Fingernägel tief in Angels Oberkörper, woraufhin er eine tiefe blutig Spur hinterließ. Angel blockte ihn schließlich ab, er konnte aber vorher nicht rechtzeitig reagieren, da er nicht mit einer Attacke von Angelus gerechnet hatte.

Stöhnend wich Angel zurück und Angelus folgte ihm fies grinsend, da er es geschafft hatte Angel so zu verletzten, dass sein gutes Ich genug Blut verlor bevor sich die Wunde wieder schließen würde. Das Blut quellte ziemlich schnell heraus und Angel taumelte zurück, er schüttelte etwas benommen den Kopf. Er wusste, dass er jetzt kaum noch eine Chance gegen Angelus hatte, da er deutlich geschwächt war und nur sein starker Willen ihn dazu brachte nicht zu Boden zu sinken oder sich ergeben an die Wand lehnte. Angelus blieb knapp vor ihm stehen, es wunderte ihn, dass sein böses Ich diese Gelegenheit nicht ausnutzte. Angelus sah ihn nur abwartend an und stellte sich wieder demonstrativ in Kampfposition, wobei er Angel herablassend musterte.

„Was ist, du gibst doch nicht schon auf? Komm schon, ich wollte einen richtigen Kampf!", kommentierte Angelus spöttisch grinsend.

Angel knurrte verärgert und griff ihn wieder an, wobei Angelus leichtes Spiel mit ihm hatte und mit Leichtigkeit seine Attacken abblockte. Angelus allerdings versuchte Angels Wut weiterhin zu schüren, aber er bemerkte nach kurzer Zeit, dass Angel wegen des hohen Blutverlustes nicht mehr lange durchhalten würde. Er blieb schließlich stehen und wartete darauf, dass Angel wütend auf ihn zu ging, mit einem gekonnten Tritt erwischte er Angels Kniekehle und beförderte ihn damit zu Boden. Angel blieb erst keuchend liegen und als er sich aufrappeln wollte, sprang Angelus auf ihn. Angel stöhnte kurz auf, als Angelus genau auf Angels Taille zu sitzen kam und ihn siegessicher anlächelte. Er schloss kurz die Augen und versuchte all seine Reserven zu bündeln, um neue Kraft zu sammeln. Er entspannte sich etwas, sodass sein Vampirantlitz verschwand.

„Es sieht schlecht für dich aus, Angel. Wenn du es schaffen solltest mich von dir runter zu stoßen, werde ich dir noch eine Chance geben, wenn nicht hast du verloren.", ertönte Angelus selbstsichere Stimme, wobei er sein menschliches Aussehen annahm, um seine Aussage noch mehr zu verdeutlichen.

Angel öffnete wieder seine Augen und sah ihn ungläubig an, aber er konnte deutlich an Angelus Mimik erkennen, dass er es vollkommen ernst meinte. Er konzentrierte sich und versuchte immer wieder vergeblich Angelus von sich zu stoßen, keuchend ließ er es schließlich sein, er hatte das Gefühl, als wäre er von einem Laster überfahren worden.

„Dann hätte ich wohl eindeutig gewonnen. Ich hoffe, dass du jetzt endlich einsiehst, dass du mir gehörst!", kommentierte Angelus mit strenger Stimme, in der trotzdem noch ein warmer Ton mitschwang.

„Falls du jetzt von mir erwartest, dass ich dir hinterher dackel, hast du dich geschnitten.", entgegnete Angel leicht wütend.

„Wenn ich einen Schoßhund haben will, suche ich mir jemand anderen, denn dafür bist du mir zu schade.", erwidert Angelus nun zärtlich und strich behutsam mit seiner rechten Hand über sein Mal, während seine linke Hand die südliche Region erforschte.

Angel schluckte, als er Angelus Hand auf seiner Männlichkeit spürte und versuchte sich nicht anmerken zu lassen, dass Angelus mit seiner Berührung ihn sehr erhitzte. Angelus beugte sich zu ihm herunter und küsste ihn hart auf den Mund, wobei er seine Zunge stark gegen seine Lippen drängte und versuchte diese dadurch zu teilen. Angel versuchte Angelus zu ignorieren, aber es erregte ihn nur noch mehr, weswegen er leicht seinen Mund öffnete. Er fühlte sofort Angelus Zunge, welche sich auffordern gegen seine drängte, er erwiderte schließlich Angelus Spielchen stürmisch. Er wurde aber nach einiger Zeit wieder träger, da er immer noch im Hinterkopf hatte, dass er damit Spike betrügen würde. Er stützte seine Hände auf Angelus Oberkörper und versuchte ihn von sich zu drücken. Eigentlich hatte er keine Kraft mehr dazu Angelus von sich zu bekommen, wenn der es nicht wollte, aber Angelus löste den Kuss daraufhin, denn es störte ihn sehr, dass Angel sich so unbeteiligt verhielt.

„Was?!", fauchte Angelus genervt und sah sein gutes Ich kurz bedrohlich aus gelben Augen an.

„Ich kann nicht. Ich will William nicht verletzten. Ich weiß, dass du nichts von Treue hältst, aber ich......", fing Angel an zu erklären, aber Angelus fiel ihm sofort ins Wort.

„William wollte schließlich diese Dreier-Beziehung, also wird es ihn auch nicht stören. Außerdem sind wir Vampire, es ist vollkommen normal, wenn man neben seinem Gefährten hin und wieder jemand anderen fickt.", kommentierte Angelus, wobei er leicht knurrte, da er endlich weiter machen wollte.

„Ich glaube nicht, dass William wirklich daran dachte, dass wir beide miteinander schlafen.....", entgegnete Angel etwas verunsichert, aber Angelus ließ ihn wieder nicht ausreden.

„Wenn er schon so etwas vorschlägt, muss er auch damit rechnen. Außerdem willst du mir doch nicht weiß machen, dass du nicht meinen Dämon richtig spüren willst, dass wir uns richtig vereinen. Oder mach ich dich etwa nicht an?", fragte Angelus fies grinsend, da er die Antwort schon sicher wusste.

„Nein, du lässt mich vollkommen kalt.", entgegnete Angel, wobei er nicht gerade überzeugt wirkte.

„Sicher! Und warum kann ich dann deine Erregung riechen, sehen und sogar deutlich spüren?", fragte Angelus, während er seine Hand leicht über Angels Penis streichen ließ und er deutlich unter den Stoff von Angels Hose spüren konnte, wie angeschwollen dieser schon war.

„Ich bin ein männliches Wesen, es ist normal, dass es mich antörnt.", kam es leise stöhnend von seinem guten Ich.

„Wenn ich dich nicht anregen würde, dann würdest du so nicht reagieren, es hat nichts mit deinem Geschlecht zutun und du weißt, dass es eine blöde Ausrede ist. Außerdem werde ich jetzt nicht länger warten, denn mein Dämonen verzehrt sich nach deinem und ich werde mir nehmen, was mir gehört.", kommentierte Angelus, woraufhin er seinen Druck mit seiner linken Hand verstärkt und wieder ein Stöhnen von seinem guten Ich hörte.

„Okay, nimm dir, was dir geh......", erwiderte Angel und biss sich auf die Zunge, um 'gehört' noch rechtzeitig abzubrechen, da er nicht vor hatte sich so untergeben zu zeigen.

Angelus grinste nur, da er trotzdem verstanden hatte, was Angel damit sagen wollte. Er war erst in der Versuchung etwas zu erwidern, ließ es dann aber schließlich sein, da er annahm, dass Angel es abstreiten würde. Er wurde schließlich von Angel herunter gezogen, der ihn erst schon fast behutsam küsste, aber Angel ließ den Kuss schnell härter werden. Angelus kam Angels Zunge gierig entgegen und beide ließen den Kuss leidenschaftlicher werden, aber es steckte kein Funken von Zärtlichkeit in ihm. Angel stöhnte immer lauter in Angelus Mund, da der seinen Penis mit immer mehr Druck und immer schnelleren Bewegungen massierte.

Angelus löste schließlich den Kuss und erhob sich etwas um seine Lederhose zu öffnen, welche er dann in seine Kniekehlen schob. Er öffnete Angels Hose ebenfalls und sein gutes Ich hob gefügig sein Becken an, sodass er ohne Probleme dessen Hose hinunter schieben konnte.

Angelus stützte seine Hände links und rechts von Angel ab und legte sich vorsichtig auf ihn, wobei er sofort inne hielt, als er ein starkes Kribbeln spürte. Angel atmete tief ein und aus, als er ebenfalls dieses vertraute Gefühl empfand, dennoch zog er Angelus weiter auf sich. Angelus und auch Angel bewegt sich erst nicht, damit sie sich erstmal an dieses intensive Kribbeln gewöhnen konnten, da es stärker als vorher war und ihnen fast alle Sinne raubte. Angelus lag nun gepresst mit seinem erigierten Glied auf Angels stark angeschwollene Männlichkeit, welche regelrecht erhitzt waren. Angelus bewegte sich schließlich gegen Angels Becken, der sich seinen kreisenden Bewegungen anpasste und beide das Gefühl hatten zu glühen, da dieses Kribbeln immer mehr Wärme in ihnen ausbreitete. Beide keuchten erregt aus und standen jetzt schon kurz vor ihrem Höhepunkt, weil alles dreifach so stark wirkte, als es normal der Fall war.

Angelus fasste mit seiner rechten Hand unter Angels Hintern und hob Angels Becken leicht an, er brachte sein Glied mit der anderen Hand in Stellung und drang mit einer fließenden Bewegung komplett in Angel hinein. Er hörte Angel kurz aufschreien, da er es nicht mehr gewohnt war von jemandem gefickt zu werden und sein gutes Ich verkrampfte sofort. Angelus hielt kurz inne und stützte seine linke Hand wieder auf den Boden ab, er genoss einfach Angels engen Eingang. Seine rechte Hand ließ er sanft über Angels Po gleiten und versuchte ihn damit etwas zu beruhigen, denn wenn er so angespannt blieb, konnte er sich nicht richtig in ihm bewegen. Er spürte, wie sich Angels Muskeln um seinen Penis etwas lockerten und er stieß erst langsam, aber dennoch tief immer wieder in Angel hinein. Er nahm aber nach kurzer Zeit eine schnellere und härtere Bewegung an, wobei Angel sich ihm immer mehr entgegen presste um ihn noch tiefer zu fühlen.

Beide stöhnten immer lauter und ihre Körper waren unerträglich heiß. Das Kribbeln hatte sich in ihren ganzen Körper ausgebreitet und sie konnten den anderen in jeder Faser ihres Inneren spüren. Die Gefühle überrollten sie, obwohl sie noch nicht ihren Orgasmus erreicht hatten, aber es war schon fast genauso stark. Angelus verwandelte sich zum Dämon und bohrte seine Zähne in Angels Hals, wobei er bewusst sein Mal anvisiert hatte. Er drückte Angel ebenfalls zu seinem Hals, der daraufhin knurrend ebenfalls seine Fangzähne in seine Schlagader vergrub und beide zeitgleich anfingen zu trinken. Beide nahmen aber nur kleine Schlücke und spürten, dass das Blut sie immer stetiger über die Klippe springen ließ und beide eine Minute später anfingen zu zittern.

Angelus spannte sich als erster an und ließ seinen Samen in Angels Kanal fließen, während er weiterhin in seiner Bisswunde herum stocherte. Angel kam, als Angelus sein Sperma in ihn spritzte und löste verärgert knurrend seine Zähne von Angelus Hals. Er leckte die letzten Blutstropfen von der Wunde und schloss sie schließlich mit seiner Zunge. Er knurrte diesmal etwas zornig, da Angelus immer noch mit seinen Zähnen in seinem Hals schnitt und es sehr schmerzhaft war.

„Hey, falls du nicht willst, dass ich demnächst mit riesen Löchern herum lauf, solltest du allmählich aufhören!", beklagte sich Angel schließlich.

Angelus löste schließlich seinen Biss und leckte weiterhin über sein neu gesetztes Mal, welches jetzt etwas größer wirkte. Angel drehte etwas seinen Kopf, damit Angelus seinen Hals noch besser erreichte und genoss diese nun sanften Liebkosungen. Als Angelus aufstehen wollte, hielt er ihn sofort fest umklammert, der ihn etwas verwirrt, aber dann breit grinsend ansah.

„Du wirst doch jetzt nicht klammern?", fragte Angelus neckend, obwohl er ebenfalls Angels Nähe genoss, weshalb er auch nicht versuchte sich zu lösen.

„Nein, ich genieße einfach nur deinen erwärmten Körper. Wie hast du dir das Ganze eigentlich vorgestellt?", fragte Angel und ließ träge seine rechte Hand über Angelus Rücken wandern.

„Du meinst wie wir in Dreier-Kombination miteinander schlafen werden?", harkte Angelus nach, obwohl er es schon wusste, es aber von Angel hören wollte.

„Ja! Wie stellst du dir Sex mit William und mir vor? Ich meine nicht irgendwelche kranken Spielchen von dir.", hing Angel sicherheitshalber noch mit dran.

„Schon klar, Angel. Du meinst eine Standardnummer. Ganz einfach du nimmst William und ich werd dich reiten, wobei ich auch gleich das Tempo bestimmen kann. Oder ich nehme William und du.... Oh, ja wäre garantiert gut.", kam es von Angelus, wobei er Angel zum Schluss hin teuflisch angrinste.

Angel wollte erst nachfragen, ließ es aber dann doch bleiben, da er sich sehr gut vorstellen konnte, dass Angelus mal wieder eine blöde Idee hatte. Stattdessen kam folgendes von ihm, „wir sollten zu den anderen gehen. William wird auch bald aufwachen, er sollte uns besser nicht so vor finden.", meine Angel, er hatte ein sehr schlechtes Gefühl dabei.

Er wusste, dass sein Grandchilde es riechen konnte, dass er mit Angelus geschlafen hatte und er hoffte, dass er Spike nicht zu sehr damit verletzten würde. Angelus löste sich schließlich von ihm und zog seine Hose wieder richtig an, wobei er auf ihn herab schaute. Angelus hielt schließlich seine Hand hin und half ihm auf, wobei er sich kurz an ihm fest hielt, da das schwummrige Gefühl auch schnell wieder verschwand. Er zog sich ebenfalls wieder richtig an und sah Angelus kurz unschlüssig an, der ebenfalls seine Kleidung ohne verdächtige Hinweise angezogen hatte. Angel ging auf die Tür zu, stoppte aber als er ein warnendes Knurren hörte und sich fragend zu Angelus umdrehte. Als ihm sofort einfiel, dass er Angelus als Ranghöheren den Vortritt lassen musste, er wartete deswegen geduldig bis Angelus neben ihm stand und öffnete ihm die Tür.

Angelus ging mit einem zufriedenden Grinsen an ihm vorbei und er folgte ihm, hielt aber ein wenig Abstand zu ihm. Seine Augen funkelten dabei kurz gelb auf, da er es hasste diese unterwürfige Haltung annehmen zu müssen, aber er hatte sich schließlich auf den Kampf eingelassen und klar verloren. Außerdem tat er dies hier für Spike und wenn sie so einigermaßen normal miteinander umgingen, hatte er kein Problem damit sich ab und an unterzuordnen.

Angelus blieb schließlich bei der Gruppen stehen, welche die beiden Vampire genau musterten und Angel irgendwie das Gefühl hatte, dass sie bescheid wussten. Er ignorierte aber ihre fragenden Blicke und holte jeweils für sich und Angelus einen Becher Blut aus dem Kühlschrank heraus, welches er seinem bösen Ich überreichte. Angelus nahm das Blut ohne Protest an und schluckte es schnell herunter, da sein Körper unbedingt Nahrung brauchte und er sich bestimmt nicht unbemerkt davon schleichen konnte. Angel trank seinen Becher auch schnell leer und warf ihn in den Müllkorb, sowie es Angelus vor ihm getan hatte.

Er konnte spüren, dass sein Grandchilde näher kam, der sofort seine Arme von hinten um ihn schlang, aber sich abrupt von ihm löste. Er drehte sich zu Spike um und beobachtete, wie sein Grandchilde Angelus mit wildfunkelnden Augen fixierte. Es war offensichtlich, dass er sofort gerochen hatte, dass er mit Angelus Sex hatte. Und wahrscheinlich vermutete sein Grandchilde, dass Angelus ihn dazu gezwungen hatte, dass konnte er deutlich aus seinem Verhalten schließen.

„Wir müssen reden.", unterbrach Angel die angespannte Stille und deutete auf sein Büro, woraufhin er Spike und auch Angelus in die Richtung zog.

Spike ließ die Tür hinter sich zu knallen, als Angelus gefolgt von Angel und er als letztes den Raum betraten. Seine Wut stieg wieder in ihm hoch, wobei er sein Gameface annahm und Angelus bedrohlich anknurrte. Angel ließ einen tiefen Seufzer seiner Kehle entweichen, da er geahnt hatte, dass es schlimme Auswirkungen haben würde. Nicht gerade begeistert positionierte er sich zwischen den beiden und versuchte Spike durch besänftigende Worte zu beruhigen, aber der schien ihn durch seinen unbändigen Zorn gar nicht wahr zu nehmen.

Ende Teil 20

Ich bin eben unverbesserlich, dass weiß ich, aber ich kann es einfach nicht sein lassen an solchen Stellen aufzuhören. Ich hoffe, dass euch der Part trotzdem gefallen hat. Ich kann es irgendwie nicht lassen, dass die drei dauernd irgendwelche Dinge tun, womit ihre Beziehung immer wieder kompliziert wird. Aber seht euch noch mal den Titel an, der passt wenigstens gut zur Story und ich will doch, dass er einigermaßen dem gerecht wird. *fiesgrins* Ich hoffe, dass ihr trotzdem noch lesen wollt, wie es mit den Dreien nun weitergeht.
Ich wollte mich noch mal bei euch lieben Kommentarschreibern bedanken, deswegen Und auch ein herzliches Dankeschön für die stillen Leser und falls euch etwas stören sollte, könnt ihr es ruhig hier drunter schreiben, denn über konstruktive Kritik freue ich mich immer wieder.

Viele Grüße Mel:)





Spürst du es wie es dich erfasst? Dieses Kribbeln, was bis tief in deinen Inneren geht.
Halt es fest und lass es nie wieder los, denn es könnte das Letzte sein, was du je empfinden wirst. Verschenke es nicht, wer weiß vielleicht ist es deine letzte Chance! Nutzte die Zeit, die dir gegeben ist und verschiebe es nicht auf Morgen, denn morgen könnte es schon zu spät sein. Du hast schließlich nichts zu verlieren, was du noch nicht hattest, außerdem weiß du dann voran du bist.

by me :)
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silverbird
blutjunger Vampir


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New PostErstellt: 28.03.04, 16:35  Betreff: Re: Warum muss Liebe immer so kompliziert sein? Teil 12  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Hi Mel!
Ich könnte dir niemals böse sein. *g*
Der Teil war wieder einmal klasse. Obwohl ich es natürlich lieber gesehen hätte, wenn Angel gewonnen hätte. Aber das wäre ja absurd, da er ja eindeutig der Stärkere ist und immer sein wird, oder?
Das Spike wütend auf Angelus ist war ja zu erwarten. Doch wie wird er erst reagieren, wenn er erfährt, fas Angel alles freiwillig getan hat?
Lg., von deiner geduldig *gg* wartenden
silver

Die wahren Abenteuer sind im Kopf.
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DarknessEmotions

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New PostErstellt: 04.04.04, 13:08  Betreff: Warum muss Liebe immer so kompliziert sein? Teil 21  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Hey Silver ! Es freut mich sehr, das du immer so viel Geduld mit mir hast. Ja, ich kann dir da nur zustimmen, es wäre schon komisch, wenn Angel gewonnen hätte. Ich glaube nicht nur, dass Angelus stärker ist, sonder das Angel auch einfach zu sehr abgelenkt ist. Während Angelus einfach seinen Instinkten folgt und er keine Angst vor den Konsequenzen hat, denkt Angel viel zu sehr nach und ist deshalb auch bestimmt nicht konzentriert genug. Danke für deine netten Worte meine Liebe

Viele Grüße Mel



Kommentar: Ich bedanke mich bei allen lieben Feedbackschreibern. Das aller größte Dankeschön geht an SpikesChild, da du diesen Teil korrigiert hast und mich immer wieder aufgebaut hast. Ich wünsche euch noch viel Spaß beim Lesen und würde mich sehr über eure Meinungen freuen.


Warum muss Liebe immer so kompliziert sein? Teil 21

„Warum hast du Angel dazu gezwungen mit dir zu schlafen? Was gibt dir das Recht dazu?", fragte Spike grollend, wobei nur Angels Nähe verhinderte, dass er auf Angelus los ging. Er konnte Angels Worte zwar hören, aber er nahm sie gar nicht wahr, denn durch seine überwältigende Wut konzentrierte er sich voll und ganz auf Angelus.

„Anstatt mir irgendwelche absurden Anschuldigungen an den Kopf zu werfen, solltest du erstmal Angel fragen, ob es stimmt.", belehrte ihn Angelus knurrend, denn auch er war außer sich vor Zorn, da sein Grandchilde ihn offensichtlich für alles verantwortlich machte.

Er konnte es nicht fassen, dass Spike schon wieder so reagierte, gestern hatte er noch angenommen, dass sein William wirklich Angel und ihn gleich lieben könnte. Jetzt aber wusste er, dass er versucht hatte sich einzureden, dass er Spike genauso viel bedeutete wie Angel. Durch Spikes Verhalten wusste er aber, dass er Angel mehr liebte, denn sonst würde sein Grandchilde nicht so handeln. Wofür hatte er sich eigentlich so ins Zeug gelegt? Um Spike zu zeigen, dass er ihn brauchte, ohne ihn nicht mehr sein wollte und nun bekam er eiskalt zu verstehen, dass seine Mühen vollkommen umsonst waren. Dass er sich die ganze Zeit, wegen nichts so aufgeopfert hatte, nur um sein Grandchilde glücklich zu machen.

Der Schmerz war unerträglich, er brannte sich tief in sein totes Herz fest und verankerte sich in seinem Innern. Er sollte so etwas eigentlich als Dämon nicht fühlen, aber er konnte es noch so sehr versuchen, es verschwand nicht. Er konnte es immer noch nicht glauben wie blind er doch war, er hätte es spüren müssen, dass Spike ihm nicht die Liebe entgegen brachte, nach welcher er sich gesehnt hatte. Nein, er liebte Spike nicht, auf jeden Fall versuchte er immer noch dieses Wort nicht mit Spike in Verbindung zu bringen, aber trotzdem wusste er, dass er nicht so leicht aus Spikes Nähe verschwinden konnte. Er hasste dieses Wort einfach, obwohl er spürte, dass es eigentlich das war, was er für sein Grandchilde empfand, aber trotzdem macht er einen großen Bogen um dieses eine Wort. Warum sehnte er sich immer noch nach ihm? Dabei sollte er ihn hassen und endlich wieder dafür sorgen, dass sein Grandchilde ihn wieder respektierte.

Spike starrte erst ungläubig Angelus an, aber er konnte nur Zorn in seinen Augen erkennen. Hatte er etwa schon wieder einen Fehler gemacht und Angelus zu Unrecht beschuldigt? Nein, dass konnte er nicht glauben. Warum sollte Angel denn freiwillig mit Angelus schlafen? Angel hasst Angelus schließlich und deswegen glaubte er nicht daran, dass er sich aus freien Stücken von Angelus nehmen lassen würde. Er sah aus den Augenwinkel heraus, wie Angel seinen Kopf senkte und er konnte deutlich Schuld in seinen Augen lesen. Nein, es konnte nicht sein.

„Angelus hat mich nicht gezwungen.... mit ihm zu schlafen.", brachte Angel stockend und mit zittriger Stimme heraus, er lehnte sich an den Schreibtisch, wobei er immer noch den Kopf auf den Boden gerichtet hatte.

„Was?!", kam es erstaunt von Spike und man konnte auch leichte Eifersucht aus der Stimme heraushören.

„Es tut mir leid, William. Ich wollte dich nicht verletzten. Ich habe versucht Angelus zu widerstehen, aber mein Dämon verlangte nach ihm, ich konnte es nicht länger ignorieren und ich wollte es auch nicht länger.", zum Schluss hin wurde Angel immer leiser und nur weil Spike ein Vampir ist, konnte er ihn noch so gerade verstehen.

Spike sah ihn erst verblüfft an, aber er wusste genau, was Angel damit meinte, denn er kannte nur zu gut den Ruf seines Dämons und auch er konnte sich manchmal nicht zurückhalten, auch wenn er es noch so sehr versuchte. Ein Lächeln erschien auf seinem Gesicht, obwohl er auch Eifersucht verspürte, denn er hätte eigentlich dabei sein können. Aber die beiden hatten mal wieder alles hinter seinem Rücken gemacht, dabei wollten sie doch gemeinsam eine Lösung finden. Er wusste, dass er Angelus womöglich sehr verletzt hatte, wäre er eingeweiht gewesen, dann wäre das hier auch nicht passiert.

Er war immer schon zu impulsiv und hielt nichts vom Warten, deswegen geriet er auch dauernd in Schwierigkeiten. Warum musste er immer wieder ins Fettnäpfchen treten? Und warum war alles nur so kompliziert? Er liebte doch beide und scheinbar waren sie durch ihre Dämonen miteinander verbunden, dann müsste doch eigentlich alles ganz leicht sein. Aber das war es nun mal nicht, denn immer wieder kam etwas dazwischen. Könnten sie sich denn nicht einfach umarmen und von neuem Anfangen, alles vergessen und hinter sich lassen. Aber er wusste, dass es nun mal nicht so leicht war, denn das Leben war immer schon kompliziert und die Liebe war nur noch schwieriger. Vor allem fügte man grundsätzlich immer denen Schmerzen zu, die man am meisten liebte.

Er kam so langsam aus seiner Gedankenwelt zurück, da er die durchbohrenden Blicke von Angelus spürte, er hatte das Gefühl, als wenn er ihn mit seinen Augen verbrennen könnte, denn er konnte deutlich Angelus Wut wahrnehmen.

„Angel, ich habe nichts dagegen, wenn ihr miteinander schlaft, so lange ihr es auch beide wollt. Es wäre nur schön gewesen, wenn ihr mich einmal an euren Gesprächen teilhaben lassen würdet, denn es geht doch darum, dass wir gemeinsam klar kommen.", durchbrach Spike die Stille und hob sanft Angels Kinn an, um ihn liebevoll anzusehen.

„Das gibt dir noch lange nicht das Recht mir solche Vorwürfe zu machen oder mich pfählen zu wollen. Eigentlich sollte ich dir wieder Respekt beibringen, aber ich halte es nicht mehr für notwendig, soll Angel sich mit dir herum schlagen, denn ich verzichte.", mischte sich Angelus eiskalt ein, wobei Spike bei der Härte in seiner Stimme zusammenzuckte, da er es nicht mehr gewohnt war, dass Angelus ihm so eine große Ablehnung entgegen brachte.

Verletzt drehte er sich zu Angelus, er konnte es nicht ertragen diese Kälte in Angelus Augen zu sehen, weshalb sein Herz sich so anfühlte, als wenn es von tausenden von Dornen durchstoßen wurde. Er musste stark schlucken und versuchte sich etwas zu beruhigen, um nicht noch tiefer in dieses schwarze, kalte Nichts zu fallen. Er ging vorsichtig auf Angelus zu und blieb etwas entfernt von ihm stehen.

„Angelus, es.....", wollte sich Spike entschuldigen und nahm sanft Angelus Hand in seine.

„Fass mich nicht an!", knurrte Angelus wütend und schlug Spikes Hand unsanft weg.

Spike glaubte zu spüren, dass sein Herz mit Gewalt heraus gerissen wurde, so sehr setzte sich sein seelischer Schmerz in dem nicht mehr schlagenden Organ fest. Er konnte es nicht fassen, dass Angelus auf einmal wieder so hart war, als wenn er ihn hassen würde. Hasst Angelus ihn etwa? Nein, er könnte es nicht ertragen, wenn sein Mentor ihn für immer verlassen würde. Wie erstarrt blieb er stehen, als wenn seine Füße am Boden fest gewachsen wären und ungläubig versuchte er in Angelus Augen zu erkennen, dass dies alles nur ein Scherz war. Aber es war nur Wunschdenken, denn er konnte deutlich dieses gefährliche Glimmern in Angelus Augen sehen, welches scheinbar immer mehr an Kraft zu nahm.

Angelus ging in einem großen Bogen um Spike herum und wandte sich Angel zu, er konnte sich nur schwer beherrschen seinen Zorn nicht doch einfach freien Lauf zu lassen.

„Ich bin dann unten und werde den Sandsack vermöbeln.", kam es in warmen Ton von Angelus, wobei er nicht verhindern konnte, dass sein Schmerz und seine Wut in seiner Stimme mitschwang.

Angel nickte nur, da er Angelus nicht noch mehr provozieren wollte, denn er wusste, dass der sich nicht mehr lange im Griff haben würde. Angelus verließ, ohne Spike auch nur eines Blickes zu würdigen das Zimmer. Er schlug die Tür mit einem lauten Krachen hinter sich zu und steuerte den Keller an, ohne die erschrocken Gesichter von Angels Team zu registrieren. Spike zuckte zusammen, als er die Tür scheppern hörte und kam somit aus seiner Erstarrung zurück. Er drehte sich zu dem Ein/Ausgang um und hoffte, dass Angelus zurückkommen würde, aber er wusste, dass es eben nicht passieren würde.

„Angelus.", flüsterte Spike leise, er wollte ihm nachgehen, obwohl er wusste, dass es nicht gerade clever war.

Angel zog ihn aber zu sich in seine Arme, er wehrte sich erst und versuchte sich zu befreien, aber dann lehnte er sich gegen Angels Brust. Angel streichelte beruhigend über den Stoff seiner Brust und blieb in seiner Nähe, um ihm den nötigen Halt zu geben.

„Es bringt nichts, wenn du jetzt versuchst mit ihm zu reden. Er wird dir nicht zuhören, dafür ist er zu wütend und verletzt. Gib ihm etwas Zeit und er wird sich wieder beruhigen. Denk daran Angelus empfindet sehr viel für dich, sonst hätte er nicht so viel für dich getan und selbst mich an deiner Seite versucht zu akzeptieren.", sprach Angel einfühlsam auf ihn ein und konnte Spike wenigstens etwas beruhigen, obwohl sein Grandchilde innerlich vollkommen aufgewühlt und sogar etwas verstört war.

Die Tür öffnete sich und Faith sah Angel entschuldigend an, wonach sie sofort zur Sache kam, „Cordy hatte ein Vision. Irgendein Dämon soll im Einkaufszentrum eine riesen große Sauerei anrichten. Wesley hat schon mal in seinen Büchern nachgesehen und hat herausgefunden, dass er ziemlich stark sein soll und er ist ca. 2,50 Meter groß.", beendete die Jägerin ihre Ausführung.

„Okay, wir kommen gleich.", meinte Angel, woraufhin Faith die beiden erstmal alleine ließ.

„Du solltest besser hier bleiben und dich ausruhen...", kam es besorgt von Angel, aber Spike unterbrach ihn nach kurzer Zeit.

„Schon gut! Ich könnte ein wenig Ablenkung gebrauchen, außerdem kann ich mich so etwas abreagieren.", erwiderte Spike mit fester Stimme, da er Angel nicht in Stich lassen wollte und zu dem hoffte er wirklich, dass es ihn etwas ablenken würde. Angel ließ ihn daraufhin los und Spike gefolgt von Angel ging zu den anderen in die Lobby.

„Sucht schon mal ein paar Waffen zusammen, ich werd eben nach Angelus sehen!", befahl Angel der Gruppe.

„Nachsehen?! Wir sollten ihn besser mitnehmen, damit er keinen Blödsinn macht.", meinte Gunn sofort, da er überhaupt nicht damit einverstanden war ihn hier zu lassen.

„Klar, Angelus wird einfach mitgehen und uns bei der Beseitigung des Dämons helfen.", kommentierte Spike ironisch, wobei er nicht verbergen konnte, dass er und Angelus mal wieder ein Problem hatten.

„Spike hat recht. Er wird nicht mitkommen und ich kann ihn nicht dazu zwingen.", bestätigte Angel etwas unwohl, außerdem konnte er darauf verzichten Angelus diesen Vorschlag zu machen, da er sich sehr gut vorstellen konnte wie er reagieren würde.

„Hey, Leute. Dämon tötet Menschen im Einkaufszentrum.", unterbrach Cordelia das unwichtige Gespräch, um ihnen zu verdeutlichen, dass sie schneller machen sollten.

Angel ging daraufhin sofort in den Keller und suchte vergeblich nach Angelus, da der sich offensichtlich raus geschlichen hatte. Er machte sich selbst Vorwürfe, denn Angelus wollte sich bestimmt austoben, da er sehr wütend war und er hoffte nur, dass nicht zu viele unschuldige Menschen daran glauben müssen. Warum hatte er ihn auch alleine gehen lassen? Er kannte Angelus doch gut genug, um zu wissen wie er auf diese Situation reagieren würde, aber er hatte seinem Grandchilde helfen wollen und hatte daran gar nicht gedacht. Es war eh zu spät, deswegen rannte er schnell die Treppe hoch und da niemand mehr in der Lobby war, ging er nach draußen und nahm auf den Rücksitz in der Mitte von Spike und Gunn platzt. Er beobachtete, wie Faith versuchte Spike etwas zu beruhigen, die links neben seinem Grandchilde saß. Wesley fuhr los und Cordelia gab ihm die genau Wegbeschreibung, während Angel sich nach Giles erkundigte, woraufhin ihm Spike erzählte, dass der nach Lindsey sehen wollte.

Nach 10 Minuten erreichten sie endlich ihr Ziel, während Wesley noch den Wagen parkte, machten sich Angel, Spike, Faith und Gunn schon auf dem Weg um den Dämon zu finden.
Sie brauchten ihn nicht lange zu suchen, da er gerade auf sie zu ging, um scheinbar in das Einkaufszentrum zu kommen. Die beiden Vampire und die Jägerin griffen das Monster sofort an, während Gunn sich im Hintergrund hielt und gelegentlich angriff, wenn er eine gute Gelegenheit dazu hatte und die drei ein wenig in der Klemme steckten. Der Dämon allerdings blockte immer wieder alle Attacken ab und wenn sie ihn mal trafen, schien es ihn fast gar nichts auszumachen. Sie mussten unbedingt seinen Kopf erwischen, da dieser Dämon nur durch Enthauptung vernichtet werden konnte, aber bei seiner Größe kamen sie nicht so leicht an seinem Rumpf. Außerdem war der Dämon ziemlich flink und hatte an seinen Händen, welche wie Pranken eines Bären glichen, ca. 5 cm lange Krallen.

Angel passte einen Moment nicht richtig auf, da er Spike zur Seite schubste damit er nicht die Krallen des Dämons abbekommt, aber stattdessen bohrten sie sich in seinem Bauch. Stöhnend wich er zurück und Gunn half ihm sofort auf, wobei er ihn stützte, um ihn in Sicherheit zu bringen. Angel konnte so nicht weiter kämpfen, da er zu viel Blut verlor und so langsam seine Kräfte entschwanden. Faith und Spike hatten große Mühe den Dämon Einhalt zu gebieten und Gunn half ihnen wieder, aber ohne Angels Hilfe würde es schlecht aussehen, da der Dämon scheinbar nicht schwächer wurde.

Cordelia und Wesley kümmerten sich um Angel, der immer noch sehr viel Blut verlor und sie versuchten vergeblich diesen starken Fluss zu stoppen. Wenn es so weiter gehen würde, dann brauchte Angel dringend Nahrung, denn sonst würde sein Unleben in Gefahr sein, denn auf Dauer könnte der Blutverlust auch tödlich sein.

********

Angelus schlich durch die Gassen und hielt Ausschau nach einem Opfer, eigentlich wollte er nicht spielen, aber er musste sich irgendwie abreagieren. Denn er wollte nichts unüberlegtes tun, wenn er in Spikes Nähe war, da er ihn schon mal durch seinen Zorn beinahe zur Asche verwandelt hätte und jetzt hatte er sich noch weniger unter Kontrolle. Er hielt plötzlich inne, denn ein starker stechender Schmerz breitete sich in seiner Magengegend aus, er stützte sich kurz an der Wand ab, da er sich leicht benommen fühlte. Er wunderte sich, dass er spürte, dass Angel in Gefahr war, denn vorher hatte er sein Double nicht so stark gefühlt. Er wusste auch sofort wo er lang musste, um Angel zur Hilfe so eilen, da ihn sein innerer Impuls den Weg wies und er sofort in Richtung Einkaufszentrum eilte.

Er wusste, dass er sich sputen musste, denn er konnte fühlen, dass es Angel sehr schlecht ging. Seine Wut stieg noch mehr an, obwohl sie schon lichterloh in ihm brannte und seine Aura von entflammter Luft umgeben war. Er konnte es noch nie leiden, dass man sich an seinem Eigentum vergriff, geschweige denn dieses auch noch bedrohte. Außerdem wusste er genau, wenn Angel sterben würde, dass er auch für immer Geschichte sein würde. Obwohl er wusste, dass es nicht der Hauptgrund war, warum er auf einmal wie ein Blitz durch die Strassen jagte und sein Ziel schon fast erreicht hatte.

Endlich spürte er die Gegenwart von Angel, aber der Kontakt wurde immer schwächer, weswegen er noch mehr an Tempo zu legte und zugleich den Dämon erblicken konnte. Erstaunt blieb er stehen, da er nur Spike, Faith und Gunn mit dem Monster kämpfen sah, wobei sie aussahen, als wenn sie zum ersten Mal einen Dämon bekämpfen würden, denn sie sahen sehr unbeholfen dabei aus. Er roch aber zugleich Blut, weswegen seine Augen der Note folgten, als er Angel genauer musterte, kam sofort sein Vampirantlitz zum Vorschein. Er hatte Angel noch nie so verletzt, ja schon fast gebrochen gesehen, er hatte nichts mehr mit dem starken Vampir gemeinsam, der er normalerweise war. Mit einem lauten Knurren ging er langsam auf den Dämon zu, der ihn nur neugierig, aber dennoch abfällig musterte.

„Niemand vergreift sich an meinem Eigentum! Du hättest dir jemanden anderen suchen sollen, mit dem du spielen kannst!", grollte Angelus bedrohlich aus, wobei Spike und Faith sofort zusammenzuckten, da sie nur zu gut wussten, wie gereizt und gefährlich Angelus in diesem Zustand war.

„Spike, kümmer dich um Angel! Der Dämon gehört mir!", befahl Angelus streng und mit harter Stimme, sodass alle zurückwichen um ihm den Vortritt zu lassen.

Spike knurrte zwar verärgert, ging aber dann doch zu Angel und erschrak bei dem, was er augenblicklich sah. Gunn hielt sich wieder im Hintergrund, während Faith sich von Angelus nichts sagen ließ und den Dämon weiterhin attackierte, ohne irgendetwas ausrichten zu können.

„Hey, Slayer. Lass mal einen Profi das erledigen!", kam es von Angelus, woraufhin sie ihn nur kurz ansah und den Dämon immer wieder versuchte zu schwächen.

Angelus sah kurz genervt zu, bevor er die Jägerin mit einem gezielten Schlag zu Boden beförderte und den Dämon mit einem gefährlichen Knurren angriff. Es störte ihn herzlich wenig, dass das Monster ihm immer wieder seine Krallen in sein Fleisch bohrte, er schien es durch seine Wut nicht mal wahrzunehmen. Immer wieder schlug er mit all seiner Kraft auf den Dämon ein, der nicht mehr die Gelegenheit hatte den Fausthagel zu entkommen und immer wieder aufheulte, als Angelus einen Treffer landete. Er schlug immer wieder gezielt in den Bauch des Dämons, da er dort eine Schwachstelle gefunden hatte und diese genau anvisierte. Das Monster geriet immer öfter ins Straucheln, weshalb Angelus ihn noch stärker attackierte und der Dämon schließlich mit einem lauten Knall zu Boden fiel.

Er versuchte wie ein Käfer vergeblich aufzustehen, aber sein Gewicht und seine unmögliche Rückenlage, machten es so gut wie unmöglich. Faith schmiss Angelus ein Schwert zu, der dieses geschickt auffing und sofort verstand, was er tun musste. Mit einem festen Hieb sauste die Klinge auf den Hals des Dämons zu und der Kopf rollte durch die Wucht des Schwertes zur Seite, während Angelus einen großer Spritzer von dem Dämonenblut abbekam.

„Na toll, hättest du nicht einfach verpuffen können und ihr wollt reine Dämonen sein!", beschwerte sich Angelus mit einem siegessicheren Grinsen und seine Wut schien verflogen zu sein.

Denn er hatte seinen ganzen Zorn in diesen Kampf einbezogen und jetzt war er die Ruhe selbst, obwohl er immer noch einen kleinen Funken in sich spüren konnte, denn er musste noch einiges mit seinem Grandchilde klären. Er hatte bei diesem Kampf nur leichte Kratzer abbekommen, die bald verheilen würden, er hatte einfach Glück, dass der Dämon ihn nicht richtig getroffen hatte, da er kaum auf seine Deckung geachtete hatte. Er besah sich kurz die leichten Wunden, wusste aber sofort, dass sie morgen schon verschwunden sein würden. Er ging schließlich mit dem Schwert zu Angel und rammte dieses neben Spike in den Boden, der erschrocken zusammenzuckte, da er immer noch auf einen Wutausbruch von Angelus gefasst war.

„Hast du etwa ein schlechtes Gewissen, William.?", fragte Angelus teilnahmslos, aber trotzdem gab er seiner Stimme einen weichen Ton mit.

„Er hat viel Blut verloren, wir müssen ihn dringend zum Hotel bringen oder du gibst ihm dein Blut zum Trinken.", lenkte Spike ab, außerdem fand er es wichtiger, dass sie Angel halfen, da er sonst nicht mehr lange durchhalten würde.

„Komm schon, Angel. Steh auf! Stell dich nicht so an, es ist schließlich nur ein Kratzer!", versuchte Angelus es als harmlos darzustellen und gab seiner Stimme einen befehlend Ton bei.

Angel versuchte sofort sich aufzusetzen, ließ es aber wimmernd sein, dabei wollte er vor Spike keine Schwäche zeigen, aber der Schmerz war zu stark, sodass er es nicht verhindern konnte. Er biss die Zähne zusammen um nicht aufzuschreien, obwohl er sich sehr beherrschen musste es nicht zutun, was ihn nur noch mehr schwächte. Angelus kniete sich neben Angel und sah sich die Wunde genauer an, entsetzt erkannte er, dass sie ziemlich tief war und er eigentlich frisches Blut benötigte, damit sie schnell heilen könnte. Das Problem war nur, dass er Angel nie dazu bekommen würde frisches Menschenblut zu trinken, deswegen blieb ihm auch nur eine Möglichkeit.

„William, du musst ihm dein Blut geben, denn sonst wird er es nie zum Hotel schaffen.", kam es bestimmend von Angelus.

„Wieso ich? Dein Blut ist doch viel stärker und wird ihn schneller heilen.", erwiderte Spike erstaunt.

„Nein, er kann mein Blut nicht vertragen, es sei denn ich trinke von ihm und wir vermischen unser Blut. Ansonsten würde sein Körper es nicht verkraften, da er zu schwach dafür ist.", erklärte Angelus etwas schroff, damit Spike endlich handelte.

„Angel, komm her.", meinte Spike sofort, aber Angel wimmerte wieder von Qualen gepeinigt.

„Du musst ihm dein Handgelenk anbieten und jetzt mach schon, sonst verblutet er noch!", herrschte Angelus sein Grandchilde grob an, der ihn verletzt ansah.

Spike ritzte sich mit seinem Daumen in sein rechtes Handgelenk und legte es an Angels Mund, der aber keine Anstalten machte zu trinken. Er hatte nicht das Bedürfnis sich auch noch seinem Grandchilde unterzuordnen, dafür war er zu stolz. Angelus knurrte warnend und er wusste nur zu gut, wenn er jetzt nicht trinken würde, würde er später dafür die Rechnung bekommen. Er sah noch mal kurz Angelus an, der ihn streng ansah und er darauf hin langsam anfing zu trinken. Als sein Dämon das Blut schmeckte, verwandelte er sich und trank gierig in großen Schlücken. Spike zog seine Hand weg, als er dieses bekannte Ziehen spürte, welches er schon fast vergessen hatte, da es eine Ewigkeit her war, als er ein Kind der Nacht erschaffen hatte.

Angel knurrte verärgert, als ihm diese Kostbarkeit verwehrt wurde, da sein Dämon unersättlich war und er immer mehr wollte. Er schaffte es nach einigen Versuchen seinen Dämon in den Hintergrund zu drängen und versuchte aufzustehen, wobei er wieder umgekippt wäre, wenn Angelus nicht so schnell reagiert hätte. Spike trat an Angels linke Seite und stützte ihn ebenfalls, was Angel mit einem Augenrollen zur Kenntnis nahm, da er sich irgendwie hilflos vorkam und er hasste diese Situation einfach.

„Geht's wieder?", fragte Angelus sanft und zog gleich vier Augenpaare auf sich, die ihn erstaunt anblickten. Nur Angel nicht, da er wusste, dass Angelus auch freundlich zu ihm sein konnte.

„Es wird schon gehen, bis zum Auto werde ich es schaffen.", kommentierte Angel mit Nachdruck, da er endlich wieder liegen wollte.

„Okay, wir bringen Angel zum Auto. Gunn und Faith, ihr werdet diesen Dämon beseitigen!", herrschte Angelus sie an und wieder blickten ihn alle verwundert an.

„Ich wüsste nicht seit wann ich von dir Befehle annehme........", kam es sofort protestierend von Faith, aber Angel unterbrach sie.

„Tut was er gesagt hat und danach könnt ihr noch auf die Jagd gehen!", kommentierte Angel etwas schroff, da er es nicht mehr aushielt weiter so stehen zu müssen und sah alle entschuldigend an, dass er so reagiert hatte.

Faith und Gunn nickten schließlich und machten sich an die Arbeiten, um den Dämon zu begraben. Während Angelus und Spike sich langsam mit Angel in Bewegung setzten, damit der nicht noch mehr Schmerzen hatte. Nach für Angel nie enden wollenden Minuten kamen sie endlich beim Cabrio an. Wesley saß bereits am Steuer und Cordelia neben ihm, damit sie schnell zum Hotel fahren konnten. Spike und Angelus hievten Angel vorsichtig in den Wagen und Angelus setzte sich schließlich rechts hin, wobei er Angels Kopf auf seinem Schoß bettete. Spike saß links im Cabrio und hatte Angels Beine auf seinem Schoß liegen, wobei er Angel immer noch besorgt ansah. Während der Autofahrt wuschelte Angelus immer wieder beruhigend durch Angels Haare und zeichnete mit seiner linken Hand hauchfein über sein Mal, weshalb sich Angel immer mehr entspannte und genießerisch die Augen schloss, der Schmerz war so schon fast erträglich.


Spike beobachtete das vertraute Verhältnis der beiden eifersüchtig und griff sanft nach Angels Hand, woraufhin er seinen Daumen zärtlich über Angels Handinnenfläche fahren ließ. Er schaute Angelus eifersüchtig an, denn eigentlich sollte Angel nur Interesse für ihn haben und Angelus sollte ihm durch die Haare wuscheln und nicht Angel. Er wollte zwar, dass die beiden miteinander klar kamen, aber im Moment fühlte er sich vollkommen überflüssig, denn er hatte das Gefühl Luft zu sein. Er spürte, wie Angel leichten Druck auf seinen Daumen ausübte und er fühlte sich sofort wieder besser, obwohl er immer noch Eifersucht hegte. Er hatte eben damit gerechnet, dass beide zu ihm stehen würden und sich nicht miteinander beschäftigen würden. Obwohl er wusste, dass Angelus es sich nehmen ließ, dass er auch Angel seine Aufmerksamkeit widmete. Aber trotzdem hatte er gedacht, dass er im Mittelpunkt der beiden stehen würde, aber nun stand er ganz am Rande. Angelus schien ihn sogar ganz zu ignorieren, obwohl er wusste, dass er ihn sehr verletzt hatte, hätte er es besser gefunden, wenn Angelus ihn zurecht gewiesen hätte. Es wäre erträglicher, wenn er eine Bestrafung über sich ergehen lassen müsste, als diese Ablehnung und das Desinteresse, welches Angelus ihm nun entgegen brachte.

Sie hatten endlich das Hyperion erreicht und Wesley parkte direkt vorm Eingang, damit sie nicht einen zu langen Weg mit Angel zurücklegen mussten. Angelus hob sanft Angels Kopf an und kletterte aus dem Wagen, während Spike Angels Beine anhob und ebenfalls ausstieg. Angelus setzte Angel auf und zog ihn vorsichtig zu sich, dann hievte er ihn über die rechte Wagenseite, wobei ihm Spike zur Hilfe kam und Angels Beine ergriff. Angelus hielt Angel an den Schultern fest und stützte Angels Kopf leicht, während er mit bedachten Schritten auf das Hyperion zu ging und Spike sich seiner Gangart anpasste. Nach kurzer Zeit standen sie in der Lobby und wollten Angel auf die Couch legen, als der sofort zu einem Protest ansetzte.

„Bringt mich bitte nach oben, da ist es weicher und wenn ich erstmal liege, bleibe ich vorerst auch liegen.", kommentierte Angel und sah Angelus bittend an.

„Wie du willst, oben können wir dich auch sofort verarzten, es müsste noch Verbandszeug auf den Nachtschränkchen stehen.", stimmte Angelus zu und setzte sich in Bewegung Richtung Treppe.

„Brauchst du noch irgendetwas oder können wir dir irgendwie anders helfen?", fragte Wesley, da er sich vollkommen überflüssig fühlte, aber Angel helfen wollte.

„Nein, danke ihr könnt für heute Schluss machen. Wir sehen uns dann morgen, dann geht es mir bestimmt schon wieder besser.", kommentierte Angel und lächelte etwas verunglückt, woraufhin sich Cordelia und Wesley verabschiedeten und das Hotel verließen.

Angelus ging augenblicklich die Treppe hoch und er und Spike trugen ihn schnellstmöglich in ihr gemeinsames Zimmer, wobei Angel immer wieder die Zähne aufeinander presste und seine Schmerzensschreie unterdrückte. Angelus und Spike legten ihn sanft in die Mitte des Betts, was Angel mit einem zufrieden Seufzer quittierte und sich etwas entspannen konnte. Angelus setzte sich zu ihm aufs Bett und knöpfte sein Hemd auf, um besser an die Wunde heran zu kommen, welche sich schon etwas geschlossen hatte und nicht mehr blutete. Er griff nach den Verbandskasten und holte einige Sachen heraus, womit er die Wunde desinfizierte und versorgte. Er stellte das Verbandzeug wieder zurück und tastet Angels Bauch vorsichtig ab, um herauszufinden ob er noch andere Verletzungen hatte und da Angel nicht zusammenzuckte oder aufstöhnte, hatte er scheinbar keine weiteren Schmerzen.

Spike knurrte etwas sauer als er bemerkte, dass Angelus weiterhin über Angels Bauch strich, obwohl er eigentlich mit dem Verarzten fertig war. Angelus warf ihm kurz einen bösen Blick zu, bevor er sich weiterhin Angel widmete. Spike schlug schließlich giftig Angelus Hand weg, der ihn sofort warnend anknurrte und beide sich mit wildfunkelnden Augen anglühten.

„Hört auf damit! Ihr benehmt euch wie Teenager, was vielleicht auch normal ist, wenn man verliebt ist, dass rechtfertigt aber noch lange nicht euer Verhalten.", kommentierte Angel genervt, denn er wollte endlich schlafen und sich nicht mit solchen Albernheiten auseinandersetzen.

„Dich wollte Spike auch nicht pfählen....", fing Angelus an, aber sein Grandchilde fiel ihm sofort ins Wort.

„Du hast wohl vergessen, dass du mich auch beinahe zu Asche verbrannt hättest...", erwidert Spike aufgebracht und verstummte sofort, als er Angels strengen Blick sah.

„Ihr habt beide mehr als einen Fehler gemacht, aber es ändert trotzdem nichts daran, dass ihr sehr viel für einander empfindet. Oder macht ihr euch lieber gegenseitig fertig, weil ihr diesen Herzschmerz liebt?", fragte Angel vorwurfsvoll, woraufhin ihn beide leicht verärgert, aber auch nachdenklich anschauten.

Angel seufzte, da beide mal wieder vollkommen stur waren und sich scheinbar lieber angifteten, als sich endlich mal auszusprechen. Er war auch zu schwach, um den beiden einen Anschupser zu geben, denn er wusste, dass beide nicht ohne einander leben konnten. Bei Spike hatte er es gemerkt, als er so niedergeschlagen war und bei Angelus konnte er es am eigenen Leib spüren, als sie sich mehr oder weniger noch einen Körper teilten.

„Entweder ihr schlaft beide friedlich an meiner Seite oder ihr verlasst mein Zimmer, denn ich will jetzt schlafen!", kam es streng von Angel, wobei er kurz schmerzhaft stöhnte, da sich seine Bauchdecke zu sehr senkte, als er sprach.

„Ich dachte es wäre unser Zimmer?", fragte Spike verletzt.

„William, lass es! Wir sollten ihm seine Ruhe gönnen und ich werde bei Angel bleiben.", kommentierte Angelus erst befehlend und dann wieder sanfter.

„Brauchst du noch etwas, bevor du schlafen willst?", fragte Spike, kuschelte sich aber sofort an Angels linke Seite.

„Nein, nur meinen Schlaf.", meinte Angel und zog Angelus näher an sich, der sich vorsichtig gegen Angels Brust lehnte, wobei er versuchte nicht Angels Bauch zu berühren.

Angel umschloss mit seiner rechten Hand Spikes Linke und sie verhakten sie miteinander, während er mit seiner linken Hand über Angelus Rücken strich. Angelus ließ seine rechte Hand in kreisenden Bewegung über Angels Brust wandern und beobachtet, wie der wohlig seine Augen schloss und diese zärtliche Zuneigung genoss. Er folgte Angel nach ein paar Minuten in den Schlaf, da endlich diese Anspannung zwischen Spike und ihm etwas abgeklungen war. Spike beobachtete beide noch ein wenig nachdenklich und hoffte, dass diese harmonische Stille zwischen ihnen nicht am nächsten Tag einfach verschwunden sein wird. Er ließ sich schließlich ebenfalls in diese Dunkelheit ziehen und schloss seine Lider.

Ende Teil 21




Spürst du es wie es dich erfasst? Dieses Kribbeln, was bis tief in deinen Inneren geht.
Halt es fest und lass es nie wieder los, denn es könnte das Letzte sein, was du je empfinden wirst. Verschenke es nicht, wer weiß vielleicht ist es deine letzte Chance! Nutzte die Zeit, die dir gegeben ist und verschiebe es nicht auf Morgen, denn morgen könnte es schon zu spät sein. Du hast schließlich nichts zu verlieren, was du noch nicht hattest, außerdem weiß du dann voran du bist.

by me :)
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silverbird
blutjunger Vampir


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New PostErstellt: 04.04.04, 16:30  Betreff: Re: Warum muss Liebe immer so kompliziert sein? Teil 12  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Hi Mel!

Angelus und Spike sind ja so etwas von stur, da ist es gut, dass Angel zwischen ihnen als Mittelsmann fungiert. Und sie hören sogar auf ihn. Zumidest jetzt wo er verletzt ist.
Wie es weitergeht werde ich hoffentlich recht bald lesen?
Bis bald und
liebe Grüße, silver

Die wahren Abenteuer sind im Kopf.
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DarknessEmotions

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New PostErstellt: 06.04.04, 10:24  Betreff: Warum muss Liebe immer so kompliziert sein? Teil 22  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Hey silver !

Da ich dich ja nicht zappeln lassen möchte, gibt es hier nun den nächsten Teil *zwinker* Danke dir, es freut mich, dass es passt, das Angel als Mittelmann fungiert und er der ruhende Pol in diese Kostellation ist. Ich bin schon sehr gespannt, was du von diesem Teil halten wirst meine Süße.

Viele Grüße Mel

Kommentar: Das aller größte Dankeschön geht an SpikesChild, da du diesen Teil korrigiert hast und mich immer wieder aufgebaut hast.

Ich wünsche euch allen viel Spaß beim Lesen:

Warum muss Liebe immer so kompliziert sein? Teil 22

Angel öffnete etwas träge die Augen, er fühlte sich vollkommen geborgen, was wohl daran lag, dass seine große Liebe und sein Gegenstück zu seinem Dämon ihn in die Mitte genommen hatten und er das Gefühl hatte von den beiden geschützt zu werden. Er hatte eigentlich nicht das Bedürfnis nach Schutz, da er sich nicht mehr hilflos fühlte, denn seine Wunde war soweit verheilt. Obwohl es immer noch schmerzte, aber es einigermaßen erträglich war und die Verletzung und der Schmerz bald abklingen würden.

Er beobachtete beide, welche nun zu seinem Leben gehörten, denn er wollte keinen von beiden mehr missen. Spike liebte er über alles und er würde jede erdenkliche Qual auf sich nehmen, um ihn vor allen Gefahren zu bewahren. Sein Verhältnis zu Angelus war etwas schwieriger, obwohl er wusste, dass er ihn ebenfalls brauchte und er sich nach Angelus Nähe sehnte. Sie sahen so friedlich aus, wie sie an ihn gekuschelt lagen und es schien, als wenn nichts zwischen ihnen stehen würde und sie zu dritt glücklich wären. Allerdings stimmte es nicht, denn Angelus und Spike mussten es ja kompliziert machen, indem sie sich lieber gegenseitig fertig machten, anstatt zu zugeben, dass sie beide Fehler gemacht hatten. Sich wieder zu versöhnen und endlich die Vergangenheit hinter sich zu lassen, um gemeinsam der Zukunft entgegen zu gehen. Stattdessen warfen sie sich lieber gegenseitig Anschuldigungen zu und verletzten den anderen damit noch mehr, wobei sie sich stetiger von einander entfernten oder sich womöglich noch gegenseitig vernichteten. Warum mussten beide nur solche Starköpfe sein?

Der Blondschopf neben ihm bewegte sich und drückte zärtlich seine Hand, welche er die ganze Nacht umklammert gehalten hatte, als wenn er Angst gehabt hätte, dass Angel sich heimlich davon schleichen könnte. Angel erwiderte den sanften Druck und blickte in diese wunderschönen blauen Augen, welche ihn sorgenvoll anschauten.

„Geht es dir wieder besser?", fragte Spike hoffnungsvoll, da er annahm, dass sein Blut etwas zur Heilung beigetragen hatte.

„Es geht mir soweit ganz gut.", erwiderte Angel wahrheitsgemäß und zog Spike zu einem Kuss zu sich, woraufhin sein Grandchilde seinen Lippen zärtlich begegnete.

Der Kuss wurde immer leidenschaftlicher und beide wollten ihn nie wieder beenden, da es ihnen vorkam, als wenn alle Probleme davon geschwemmt worden wären. Angel löste bedauernd den Kuss, da sein Magen ihm unmissverständlich durch ein Kurren zu verstehen gab, dass er seinen Blutstand bald auffüllen musste.

„Jetzt geht es mir schon viel besser.", kommentierte Angel liebevoll, woraufhin ihm Spike ein glückliches Lächeln schenkte, da die Sorge Angel zu verlieren wie weggeblasen war.

„Ich hab doch gesagt, dass es nur ein Kratzer war.", mischte sich Angelus ein und erhob sich etwas um Angel genauer zu mustern.

„Wenn du es sagst!", knurrte Angel spielerisch und zog Angelus in einen harten Kuss hinein, aber da Angelus ihm sanft entgegen kam, wurde der Kuss immer zärtlicher.

Angel brach den Kuss schließlich ab, da er Spike nicht zu sehr verletzten wollte und er seine eifersüchtigen Blicke deutlich spüren konnte. Angelus knurrte etwas verärgert, sah ihn aber zugleich sorgenvoll an und entfernte den Verband, um die Wunde genau zu inspizieren, welche bereits nicht mehr sichtbar war.

„Ich sage doch es geht mir wieder gut....", kommentierte Angel, biss dann aber die Zähne zusammen, als Angelus über die Stelle behutsam strich, an welche vorher die Verletzung zu erkennen war.

„Du bist wieder vollkommen fit!", kam es sarkastisch von Angelus und sah ihn kurz streng an.

„Nein, nicht ganz, aber ich fühle mich schon viel besser.", erwiderte Angel und wollte sich erheben, aber Angelus und Spike drückten ihn zeitgleich zurück ins Bett.

„Was hast du vor?", fragte Spike etwas verwirrt, da er annahm, dass Angel heute den ganzen Tag im Bett verbringen würde.

„Ich werde jetzt nach unten gehen und etwas trinken, da ich Hunger habe.", erklärte Angel genervt, da beide sich offensichtlich verbündet hatten, um ihn hier festzuhalten.

„Ich kann dir auch etwas holen.....", kam es hilfreich von Spike, aber Angel unterbrach ihn prompt.

„Klar, damit du mich füttern kannst, wie ein hilfloses Kind. Nein, danke! Ich verzichte!", entgegnete Angel etwas schroff.

„Warum nicht? Ich füttere dich gerne.", erwiderte Spike, da er Angels Verhalten nicht ganz verstand, dass er sich wegen so einer Kleinigkeit so aufregte.

Angel wollte gerade etwas darauf antworten, aber Angelus war schneller und sagte fies grinsend, „ein Kind bist du nicht mehr was unverkennbar ist, aber bei hilflos kann ich nach helfen und....", Angelus wurde von Angel das Wort abgeschnitten.

„Ich will es gar nicht wissen. Und nein, nicht mal in deinen aller wildesten Träumen.", meinte Angel vollkommen ernst.

„Wenn du wüsstest.", entgegnete Angelus geheimnisvoll grinsend, wobei Angel wusste, dass er nicht mal annähernd dahinter kommen würde, was Angelus für Ideen hatte. Und er konnte darauf verzichten, dass er es am eigenen Leib zu spüren bekommen würde.

Angel versuchte sich wieder aufzusetzen, aber beide drückten ihn bestimmend zurück, weshalb er ein verärgertes Knurren seiner Kehle entweichen ließ. Angelus hatte dabei seine Hand auf Spikes liegen, aber beide schienen es nicht zu merken, da er nicht glaubte, dass die beiden schon so friedlich miteinander umgingen.

„Habt ihr euch beide abgesprochen, um mich zu drangsalieren?", fragte Angel leicht grinsend, wobei er um es zu verdeutlich immer noch seinen Blick auf ihre Hände gerichtete hatte.

Angelus und Spike sahen sich erst wütend gegenseitig an und als sie bemerkten, dass sich ihre Hände berührten knurrten sie sich verärgert an, wobei sie ihre Hände schnell zurückzogen, als wenn sie in Feuer gefasst hätten. Angel quittierte ihr Verhalten mit einem Augenrollen, da sich beide mehr als kindisch benahmen, da er deutlich hinter ihrem Zorn die Liebe, welche sie für einander verspürten, in ihren Augen sehen konnte. Er beobachtete wie die beiden sich weiterhin gegenseitig anfunkelten und keiner nur ansatzweise nachgeben würde, also musste er irgendwie dafür sorgen, dass sie zumindest wieder anfingen miteinander zu reden, ohne sich Gemeinheiten an den Kopf zu werfen.

Angel schmiegte sich an Angelus, der ihn verwirrt ansah und er sich deswegen ungehindert über ihn rollen konnte, wobei er sich zusammenreißen musste nicht schmerzhaft aufzustöhnen. Er schaffte es schließlich, ohne weitere Schmerzen sich neben Angelus zu legen und schob diesen so nahe es ging an Spike. Er spürte, dass Angelus sich sofort anspannte, als er sein Grandchilde berührte und er hoffte nur, dass er keinen Fehler gemacht hatte. Obwohl schlimmer konnte es nicht mehr werden, denn bei beiden hatte er das Gefühl, wenn ein Pflock in der Nähe wäre, dann würden sie ihn beide benutzen wollen. Angel beobachtete beide aufmerksam und wollte sich eigentlich wieder zwischen ihnen drängen, aber er spürte, wie sich Angelus langsam entspannte und dass war zumindest ein kleiner Fortschritt.

„Ich wollte dich nicht...", kam es etwas leise von Spike, er versuchte sich zu entschuldigen, aber er fand einfach nicht die richtigen Worte.

„Pfählen.", beendete Angelus den Satz und sah ihn geduldig an, da er zumindest abwarten wollte, was sein Grandchilde von ihm genau wollte.

Er konnte nicht leugnen, dass er diesen geringen Kontakt schon genoss, aber er wollte Spike nicht dieses Gefühl geben, da er es satt hatte immer zurückzustecken. Nein, diesmal würde er konsequent bleiben und nur wenn sein William endlich einsah, dass er ihn zutiefst verletzt hatte, würde er etwas nachgeben.

„Das auch, aber ich wollte eigentlich etwas anderes sagen. Ich weiß, dass ich dich sehr verletzt habe, aber es war nie meine Absicht, ich... Du hasst dir so viel Mühe gegeben, um mir alles recht zu machen und ich habe es nicht richtig anerkannt, sondern es nur als selbstverständlich angesehen. Es tut mir Leid, dass ich es nicht geschätzt habe, dass du so viel für mich getan hast und du dich mir angepasst hast. Ich habe dir wahrscheinlich ein paar Mal das Gefühl gegeben, dass ich Angel mehr liebe als dich, aber ich liebe dich genauso. Ich habe irgendwie das Bedürfnis Angel vor dir zu beschützen, da ich weiß, dass er im Moment keine Chance gegen dich hat. Ich bin nur deswegen so sauer gewesen und weil ich gedacht habe, dass wir gemeinsam einen Weg finden und ihr mich nicht ausschließt. Jetzt weiß ich, dass ihr mich beide aus der Schusslinie haben wolltet, da ihr befürchtet habt, dass ich dabei mal wieder alles abbekommen würde. Es tut mir Leid, Angelus. Bitte verzeih mir. Ich kann es nicht ertragen, dass du mich ignorierst oder mich so eiskalt ansiehst. Ich liebe dich und deswegen tut es auch so weh.", brachte Spike schließlich heraus und fühlte sich sofort erleichtert, obwohl er etwas ängstlich auf Angelus Reaktion wartete und ihn mit hoffnungsvollen, aber auch schuldbewussten Augen musterte.

Angelus ließ Spikes Worte noch mal genau durch seinen Kopf gehen und die Bilder der letzten Tage vor seinen inneren Auge abspielen, er konnte deutlich aus Spikes ganzer Gestik erkennen, dass er alles vollkommen ernst meinte. Weshalb er sich jetzt entspannt zurück lehnte, aber sein Grandchilde noch etwas zappeln ließ, denn eigentlich wollte er seinem William es nicht so leicht machen. Er war ihm aber nicht mehr böse, sondern gerührt von seinen Worten, aber trotzdem konnte es nicht so weiter gehen. Er brauchte Spike, da er spürte, dass sein Herz nach ihm verlangte, obwohl es für ihn immer noch ungewohnt war, aber er es akzeptiert hatte. Er wusste, dass er nur deshalb immer so schnell in Rage war, weil er Spike an seiner Seite haben wollte, da er das Gefühl hatte ohne ihn nicht mehr komplett zu sein.

Er wusste, dass er auch ohne Angel nicht mehr sein konnte, da ihre Dämonen zu stark miteinander verbunden waren. Deshalb müssen sie lernen sich gegenseitig zu dulden, da er keinen von beiden gehen lassen wollte. Er wusste, dass sie untereinander Eifersucht hegten und das war wohl ihr größtes Problem, denn das machte ihr Verhältnis zu einander auch so kompliziert. Es war die einzige Hürde, welche sie noch irgendwie überwinden müssen, denn sonst würde es ewig so weiter gehen. Er spürte, dass Angel seine Hand ergriff, denn er konnte wieder dieses angenehme Kribbeln fühlen. Er wusste, dass Angel dafür gesorgt hatte, dass sie sich nicht dauernd an den Kragen gingen, da er bestimmt auch bemerkt hatte, dass sie zu dritt nur wirklich glücklich werden könnten. Er schaute Angel dankend an und wendete sich dann wieder Spike zu, welchen er auf sich zog, weshalb er nun in blaue verwirrte Augen blickte.

„Ich nehme deine Entschuldigung an, das heißt aber nicht, dass du so weiter machen kannst. Sollte so etwas noch mal passieren, dann werde ich dich übers Knie legen, dass hättest du dringend mal wieder nötig.", durchbrach Angelus die angespannte Stille und lächelte Spike sanft an, welcher ihn etwas ärgerlich anknurrte, sich aber an ihn kuschelte.

Angel grinste bei diesem nun harmonischen Bild, obwohl es ihn auch etwas störte, dass beide ihm keine weitere Beachtung schenkten, obwohl er es auch verstehen konnte, da sie sich endlich versöhnt hatten. Angelus zog Angel zu sich, da er irgendwie diesen Stich in seinem Innern spüren konnte und da er wusste, dass es nicht von ihm sein konnte, da er vollkommen zufrieden war, musste es Angel sein. Es wunderte ihn immer noch, dass er wohl neuerdings diese zusätzliche Verbindung mit Angel hatte, aber es störte ihn nicht weiter, denn es war eher hilfreich als lästig. Als Angel sich an beiden vorsichtig schmiegte, ließ dieses Gefühl wieder nach und Wärme breitete sich in seinem Innern aus, weshalb er genießerisch seine Augen schloss. Angel aber sofort wieder etwas besorgt ansah, als Angels Magen nach Nahrung verlangte und sein gutes Ich sich deswegen aufsetzte.

Angel wollte sich gerade hinstellen, als ihn plötzlich diese Schwärze ergriff, aber da Angelus ihn sofort stützte, fiel er nicht hin. Angelus konnte die starke Veränderung sofort fühlen und nur deswegen war er so schnell bei ihm, weshalb er sein böses Ich auch erstaunt musterte, da der so schnell reagiert hatte. Er lehnte sich erstmal etwas erschöpft mit seinem Rücken an Angelus Brust, denn im Bett sah alles noch viel besser aus und er hatte nicht gedacht, dass ihn diese Verletzung noch so sehr zu schaffen machte. Er hatte wohl doch zu viel Blut verloren, denn Spikes Blut schien nicht gereicht zu haben, denn sonst würde er sich nicht immer noch so schwach fühlen.

Spike stand jetzt ebenfalls bei ihm und sah ihn besorgt an, während sein Grandchilde ihm liebevoll über seine rechte Wange strich. Er spürte abrupt einen kleinen innerlichen Schmerz, welcher aber nicht von ihm kam, da er sich in dieser Lage geborgen fühlte, also konnte es nur von Angelus herführen. Verwirrt blickte er Angelus an, in dessen Augen er einen kleinen Funken Eifersucht erkennen konnte. Erstaunen bereitete sich immer mehr in ihm aus, denn er hatte doch vorher auch nicht empfunden, was in Angelus vorging. Warum waren sie auf einmal so stark miteinander verbunden? Denn er konnte irgendwie spüren, dass Angelus auch seine Emotionen wahrnehmen konnte. Er streichelte beruhigend über Angelus Arm, obwohl er nicht wusste auf wen sein böses Ich eifersüchtig war, trotzdem fühlte er wie dieser Schmerz etwas verblasste.

„Du musst etwas Trinken!", unterbrach Angelus das Schweigen und an den kräftigen Ton in seiner Stimme konnte man deutlich heraus hören, dass er keine Widerrede duldete.

„Deswegen wollte ich ja auch nach unten gehen.", kommentierte Angel, wobei er versuchte an beiden vorbei zu gehen, aber Spike hielt ihn am Arm fest.

„Du bist zu schwach um alleine stehen zu können, wie willst du die Treppe hinunter kommen oder willst du dich unbedingt noch mehr verletzen?", fragte Spike aufgebracht und vollkommen verständnislos.

„Euch ist schon klar, dass ihr euch wie männliche Glucken verhaltet?", fragte Angel sauer, obwohl er es niedlich fand, dass beide sich so um ihn sorgten, war es mittlerweile trotzdem äußerst lästig.

„William hat recht, du bist noch nicht stark genug um diese Strecke heil zu überstehen. Was ist wenn du wieder einen Schwächeanfall bekommst?", fragte Angelus etwas schroff, da er nicht wollte, dass Angel sich noch mehr Verletzungen zu fügte.

„Ihr könnt mich ja nach unten begleiten, ihr könnt mich schließlich nicht ewig hier einsperren, dann müsstet ihr mich schon ans Bett ketten.", kommentierte Angel verärgert und fügte schnell noch etwas an Angelus gewandt hinzu, „das letzte kannst du übrigens vergessen." Er wollte eigentlich sein böses Ich nicht auf so blöde Ideen bringen, aber es war ihm einfach so heraus gerutscht.

„Naja, mit dem Gedanken habe ich schon mal gespielt, aber ich kann darauf verzichten einen nörgelnden Vampir um mich zu haben.", beruhigte Angelus ihn.

„Ich gehe jetzt auf jeden Fall nach unten, ob nun mit euch oder ohne euch.", entgegnete Angel, wobei er sich von Spike löste um das blutverschmierte Hemd ausiehen und sich eins von Angelus überstreifte, obwohl er nicht unbedingt blutrot bevorzugte, sondern lieber schwarz trug.

Angel ging mit wackeligen Schritten auf die Tür zu, weshalb Angelus und Spike sofort an seiner Seite waren. Die beiden ergriffen jeweils eine Hand von Angel und Angelus öffnete die Tür, durch welche er gefolgt von Angel und Spike ging. Angels Schritte wurden langsam sicherer, trotzdem löste er sich von den beiden nicht, da er froh war sie an seine Seite zu haben, ohne dass diese negative Spannung zwischen ihnen herrschte. Er wusste nicht wie lange es anhielt, dass sie so freundlich zu einander waren, aber er hatte schon damit gerechnet, dass es nicht leicht werden würde, wenn sie zu dritt bleiben würden. Sie erreichten schließlich die Treppe und er nahm vorsichtig eine Stufe nach der anderen, um nicht ins Straucheln zu geraten, denn diese kleinen Schwankungen bereiten ihm doch kleine Problem, weswegen er sich eisern an beiden festhielt.

Er seufzte erleichtert, als er endlich die letzte Stufe hinter sich hatte und er sich von beiden löste. Obwohl sie seine Gangart immer noch kritisch beobachteten, ließen sie ihn alleine in die Küche gehen, folgten ihm aber mit kurzem Abstand, um ihn im Notfall auffangen zu können. Er erblickte etwas erstaunt Lindsey, der sofort seinen Kopf senkte, als er Angelus gesichtet hatte. Lindsey konnte Angelus deutlich erkennen, da er in seinen Augen ein bedrohliches Funkeln sah, während Angels Augen weiterhin sanft waren und auch Angels Crew konnte die beiden somit sofort von einander unterscheiden. Angel stellte sich neben ihn und hörte sofort hinter sich ein verärgertes Knurren, woraufhin er sehen konnte, dass Lindsey ängstlich zusammenzuckte. Er wurde auf Angelus Schoss gezogen, der besitzergreifend seine Hände um ihn legte, um Lindsey deutlich zu zeigen, dass er die Finger von seinem Eigentum lassen sollte. Spike setzte sich neben ihn, wobei er mit einem eifersüchtigen Blick Angel einen Becher mit Blut reichte, welchen Angel mit schnellen Schlücken leerte, da es ihm unangenehm war, dass ihn alle dabei beobachteten.

Angel stellte den leeren Becher auf den Tisch ab und griff nach Spikes Hand, da er ihm klar zeigen wollte, dass sein Grandchilde ihm wichtig war. Das Team musterte die drei erstaunt, da sie es irgendwie komisch fanden, dass sie so locker miteinander umgingen, denn bisher stritten sie sich nur und es herrschte immer diese düstere Anspannung zwischen ihnen. Letztendlich blieben ihre Augen auf Angelus haften, da sie ihn am allerwenigsten verstanden, da sie irgendwie damit gerechnet hatten, dass Angelus allmählich die Kontrolle verlieren würde und nicht so ruhig blieb wie er jetzt war. Sie wussten zwar, dass sich Angelus wegen Spike etwas verändert hatte, aber trotzdem warteten sie immer noch auf einen Ausbruch, denn schließlich war er der gefährlichste Vampir aller Zeiten und den sollte man nicht unterschätzen.

Angel unterhielt sich kurz mit Lindsey über sein Befinden, aber der Ex-Anwalt antwortete ihm ziemlich angespannt und schaute immer wieder Angelus an, als wenn er auf eine Erlaubnis warten würde, dass er sich mit ihm unterhalten darf. Da Lindsey nicht weiter mit ihm sprechen wollte, wandte er sich seinem Team zu, aber seine Leute schienen ihn gar nicht richtig zu beachten, da sie ihre Aufmerksamkeit vollkommen auf Angelus gerichtet hatten. Bis auf Giles, der bemerkt hatte, dass in Angel irgendetwas vor ging und sein fragender Blick verstärkte Ruperts Gefühl nur noch mehr.

„Nun, ich wollte mich noch mit dir unterhalten, Angel.", kam es von Giles, woraufhin alle ihn anschauten und er deswegen ziemlich nervös wurde.

„Angelus und ich wollten auch noch etwas mit dir klären....", fing Angel an, wurde aber von Spike unterbrochen.

„Ihr wollt mich doch nicht schon wieder auschließen.", kommentierte Spike empört.

„William, wir wollen nur nicht, dass du dir unnötige Sorgen machst, wenn alles in Ordnung ist, werden wir dich einweihen.", erwiderte Angelus sanft und gab ihm einen flüchtigen Kuss, weshalb sein Grandchilde sich sofort wieder beruhigte.

Angel drückte noch mal kurz behutsam Spikes Hand und stand dann auf, wobei er Giles andeutete ihm in sein Büro zu folgen. Angelus ging als letzter in das Zimmer und schloss hinter sich die Tür, woraufhin er sich hinter Angel positionierte. Er zog Angel mit dem Rücken zu sich an seiner Brust und streichelte ihn immer wieder beruhigend über seinen Oberkörper, da er deutlich fühlen konnte wie aufgekratzt Angel war, da es ihm sein inneres Gefühl mitteilte. Er spürte, wie Angel etwas ruhiger wurde, aber immer noch sehr angespannt war. Giles sah beide etwas verwundert an, er hatte zwar schon damit gerechnet, dass Angelus die Führung übernommen hatte, aber trotzdem verstand er nicht ganz, was hier vorging. Da er bis jetzt immer dachte, dass die beiden sich hassten und deswegen fand er diese Vertrautheit zwischen den beiden auch so ungewöhnlich.

„Wahrscheinlich ist dir schon aufgefallen, dass sich zwischen Angelus und mir etwas verändert hat?", fragte Angel etwas unsicher, woraufhin Rupert nickte und ihm bedeutete weiter zu sprechen.

„Ich denke, dass du weißt, dass wir gestern einen Rangkampf ausgetragen haben und dass Angelus gewonnen hat. Und später haben wir gegenseitig von einander getrunken und unser Blut so zu sagen miteinander vermischt, was ja auch vollkommen in Ordnung ist. Aber seit heute Morgen kann ich fühlen, was Angelus empfindet und er.....", versuchte Angel zu erklären, aber Angelus fiel ihm ins Wort.

„Ich habe diese Verbindung schon gestern gefühlt. Ich habe gespürte, dass Angel in Gefahr ist und dass es ihm ziemlich schlecht ging, deswegen konnte ich auch so schnell bei ihm sein.", kommentierte Angelus und sah Rupert fragend an.

„Warum konnte Angelus mich eher fühlen wie ich ihn?", fragte Angel, bevor Giles etwas erwidern konnte.

„Nun, das ist eine gute Frage. Habt ihr vorher schon von einander getrunken, ich meine gegenseitig?", stelle Rupert eine Gegenfrage.

„Nein.", kam es von beiden gleichzeitig.

„Dann war wohl der Bluttausch dafür verantwortlich, dass ihr euch jetzt gegenseitig spüren könnt. Hat sich noch etwas bei euch verändert?", fragte Giles neugierig, da er es irgendwie faszinierend fand.

„Nein, aber es reicht auch. Könnte sich noch mehr verändern, wenn wir von einander trinken?", fragte Angelus, da er es zwar irgendwie vorteilhaft fand, dass er Angels Wohlbefinden fühlen konnte, aber es ihm lieber wäre, wenn Angel es nicht könnte.

„Nun, da bis jetzt keine weiteren Veränderungen eingetreten sind, wird wahrscheinlich auch nichts mehr passieren, aber mit Sicherheit kann ich es euch nicht sagen.", erklärte Rupert.

„Was ich nicht ganz verstehen kann, warum Angelus früher meine Emotionen wahrnehmen konnte wie ich seine.", sprach Angel seine Überlegungen aus.

„Ich denke mal, dass wir gestern zu durcheinander waren, um es richtig zu fühlen. Außerdem hatten wir beide das Gefühl verletzt zu sein und deswegen haben wir diese Emotionen auch zu uns selbst zu geordnet, dabei trafen sie auf uns beide zu und wahrscheinlich war es deshalb auch so intensiv. Außerdem hatte ich gestern schon fast die Befürchtung, dass mich diese unbändige Gefühlswelle ersticken könnte, so viel habe ich gestern gespürt.", kommentierte Angelus, da er sich ziemlich sicher war, dass es stimmte.

„Nun, ich denke, dass du damit recht hast, denn es scheint vollkommen plausibel zu sein.", gab Giles Angelus seine Zustimmung.

„Tja, dann hätten wir alles geklärt. Was wolltest du von mir? Oder soll Angelus vorher gehen?", fragte Angel an Rupert gewandt und sah Angelus kurz entschuldigend an, der aber nicht von seiner Seite weichen wollte.

„Nein, Angelus kann ruhig hier bleiben. Ich wollte dir eigentlich nur sagen, dass einer der Ratsmitglieder heute angerufen hat und ich gleich aufbrechen wollte, da....", erklärte Giles und schaute auf seine Uhr, wonach er fort fuhr, „ in 20 Minuten ein Jet hier in der Nähe landen wird und deswegen muss ich mich auch beeilen.", beendete er seine Erklärung.

„Wenn du willst fährt dich Wesley, damit du auch pünktlich kommst.", bot Angel an, da er Rupert schließlich zu verdanken hatte, dass Spike noch lebte.

„Nein, Danke! Es wird nicht nötig sein.", erwiderte Giles freundlich, da er keine Umstände machen wollte.

„Wir bestehen aber darauf, da wir nicht wollen, dass du wohlmöglich noch von einem Vampir oder einen anderen Dämon angefallen wirst. Wir haben dir zu verdanken, dass Spike noch lebt und deswegen halte ich es für angemessen dich wenigstens heil wieder nach England zurückzuschicken.", kommentierte Angelus und duldete somit keine Wiederworte.

Angelus löste sich damit von Angel und öffnete die Tür, durch welche er voran ging, woraufhin Rupert und Angel ihm folgten. Giles verabschiedete sich noch kurz von allen und verließ dann mit Wesley das Hotel, der ihn zu einer in der Nähe liegenden Landebahn fuhr.

Angel zog Spike mit sich in eine Ecke und erklärte ihm, was sie gerade mit Giles herausgefunden hatten, ließ die Sache mit dem Rangkampf aber aus, da er nicht wusste, wie Spike darauf reagieren würde. Außerdem fand er es besser, wenn Angelus dabei sein würde und sie versuchen es ihm schonend bei zu bringen, da Spike bestimmt nicht begeistert davon sein würde.

Angelus beobachtete Lindsey genau, der Angel und Spike seine ganze Aufmerksamkeit schenkte und ihn deswegen gar nicht wahrnahm. Lindsey konnte deutlich erkennen, dass Angel wieder sehr vertraut mit Spike umging, da sie sich dauernd zärtlich berührten und ihre anfängliche schon fast schüchterne Art hinter ihnen lag. Er konnte anhand ihres Verhalten deutlich feststellen, dass die beiden wieder zusammen waren, obwohl sie eigentlich nie richtig getrennt waren, sondern nur eine kleine Pause eingelegt hatten. Sein Herz verkrampfte sich immer wieder und er hatte das Gefühl, als wenn es nie wieder schlagen könnte. Aber es pochte weiterhin in seiner Brust, weshalb dieses für ihn alltägliche Geräusch unerträglich laut in seinen Ohren hallte und mit jedem Schlag noch stärker zu werden schien. Er wusste, dass es nun endgültig vorbei war, dass er nie wieder eine Chance hatte Angels Herz zu gewinnen, da es vergeben war an Spike und es bis in aller Ewigkeit Angels Grandchilde gehören würde. Es tat unerträglich weh diese Gewissheit klar vor Augen zu sehen, aber er konnte nun mal nichts daran ändern und hoffte wenigstens, dass Angel irgendwann mit Spike glücklich werden würde.

Er konnte es nicht länger sehen, dass Angel so vertraut mit Spike umging, deswegen stand er auf und ging schnell nach oben. Eigentlich würde er lieber das Hotel verlassen, aber er befürchtete, dass Angel ihn aufhalten würde und ihn zum Bleiben überreden würde. Er könnte Angels Bitte nicht ablehnen, da er wahrscheinlich, dann noch einen Funken Hoffnung haben würde, dass Angel doch mehr für ihn empfand, obwohl er doch deutlich sehen konnte, dass es eben nicht so war. Er wusste, dass es ein großer Fehler war nach LA. zurückgekehrt zu sein, aber jetzt wusste er wenigstens sicher, dass Angel nicht das Gleiche für ihn fühlte wie er es tat. Er würde diese Stadt verlassen, wie er es von Anfang an vor hatte und würde nie wieder kommen, denn nichts hielt ihn hier mehr, denn nun hatte er alles verloren. Nichts blieb ihm mehr, außer sein Leben und das war ihm auch nicht mehr viel wert. Denn was brauchte es ihm noch? Er hatte doch alles lebenswerte verloren, die Liebe seines Lebens erwiderte nicht seine Gefühle. Was hatte er davon, dass er weiterhin Tag ein Tag aus existierte? Er wusste es nicht und im Moment war es ihm auch egal. Er erreichte sein Zimmer und schloss die Tür hinter sich, an welche er sich niedergeschlagen lehnte und sich schließlich kraftlos hinunter sinken ließ.

Ende Teil 22


Ich hoffe, dass euch dieser Teil auch gefallen hat und wegen den Erklärungen nicht zu langweilig war. Und eigentlich wollte ich für Lindsey kein Mitleid erregen, aber ob ihr es habt oder nicht liegt ganz bei euch. Ich habe nichts gegen Lindsey, obwohl es aus dieser Story daraus schließen lassen könnte, aber ich dachte einfach, dass Angelus wirklich so reagieren würde, wenn er wirklich etwas für Spike empfinden würde u. s. w.. Deswegen hoffe ich, dass ihr mir das nicht übel nimmt. *ganzliebschau*

Veile Grüße Mel :))





Spürst du es wie es dich erfasst? Dieses Kribbeln, was bis tief in deinen Inneren geht.
Halt es fest und lass es nie wieder los, denn es könnte das Letzte sein, was du je empfinden wirst. Verschenke es nicht, wer weiß vielleicht ist es deine letzte Chance! Nutzte die Zeit, die dir gegeben ist und verschiebe es nicht auf Morgen, denn morgen könnte es schon zu spät sein. Du hast schließlich nichts zu verlieren, was du noch nicht hattest, außerdem weiß du dann voran du bist.

by me :)
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silverbird
blutjunger Vampir


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New PostErstellt: 06.04.04, 20:55  Betreff: Re: Warum muss Liebe immer so kompliziert sein? Teil 12  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Hi Mel!

Angel ist es also gelungen Spike und Angelus wieder zusammenzubringen.
Nun hat sich auch geklärt wie er und Angelus miteinander verbunden sind.
Hört sich jetzt alles recht gut an. Wie Spike allerdings reagiert, wenn er von dem Rangkampf erfährt? Da bin ich gespannt.
Der einzig Leidtragende ist eingentlich Lin, der Arme.
Nächster Teil? Bald?
Lg. silver

Die wahren Abenteuer sind im Kopf.
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DarknessEmotions

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New PostErstellt: 09.04.04, 22:09  Betreff: Warum muss Liebe immer so kompliziert sein? Teil 23  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Hey Silver Danke noch mal für dein liebes FB und es hat doch etwas länger heute gedauert. Ich hoffe du kannst mir das verzeichen?

Viele Grüße Mel:))

Extra Kommentar: Das aller größte Dankeschön geht an SpikesChild, da du die letzten Teile dieser Story korrigiert hast und mich immer wieder aufgebaut hast, vor allem wenn ich teilweise sehr verzweifelt war. Danke noch mal dafür *ganzfestknuddel* Ich wünsche euch noch viel Spaß beim Lesen und würde mich sehr über eure Meinungen freuen.

Warum muss Liebe immer so kompliziert sein? Teil 23

Angelus gesellte sich zu Angel und Spike, die eng bei einander standen und sich immer wieder flüchtig zärtlich berührten, als wenn sie neu verliebt wären. Aber er wusste, dass sie es taten, weil Angel in der Öffentlichkeit nicht viel weiter gehen würde und nur so gerade einen kurzen Kuss zu lassen würde. Er beobachtete die beiden erstmal eine Zeitlang, da er es irgendwie niedlich fand, wie die beiden miteinander umgingen. Gestern wäre er sofort zornig dazwischen gegangen, da er sonst vor Eifersucht geplatzt wäre, aber jetzt fand er dieses Bild als selbstverständlich. Es lag wohl auch daran, dass Angel ihm dieses geborgene Gefühl vermittelte und er auch wusste, dass beide zu ihm gehörten. Er hatte endlich akzeptiert, dass Spike Angel genauso liebte wie er ihn. Angel brauchte ihn ebenfalls, da ihre Dämonen nacheinander verlangten.

Er trat langsam hinter Spike und zog ihn mit dem Rücken an seinen Oberkörper, da er ihm das Gefühl geben wollte, dass ihm Spike sehr viel bedeutete. Denn gestern und auch heute hatte er sich sehr viel um Angel gekümmert, er wollte nicht, dass sein Grandchilde glaubte, dass er Angel mehr brauchte, denn er hatte das Verlangen beide ständig um sich zu haben.

Angel grinste leicht, es tat ihm nicht mehr weh die beiden so zu sehen, denn er wusste, dass beide sich nach ihm verzehrten. Er spürte dieses warme Gefühl, welches von Angelus ausging und er konnte deutlich fühlen, dass Angelus ebenfalls nicht mehr auf Spike und ihn eifersüchtig war. Es herrschte endlich diese angenehme Atmosphäre zwischen ihnen, nach welcher er sich so gesehnt hatte und er wollte dafür sorgen, dass sie auch bestehen blieb. Es galt zwar noch einige Probleme zu klären, aber sie würden es schon irgendwie gemeinsam schaffen können, denn Liebe sollte doch alles besiegen können, also würde sie das auch noch regeln können, er glaubte fest daran.

Spike zog Angel zu sich, obwohl er bemerkte hatte, dass er kein Problem damit zu haben schien, dass Angelus ihn in den Arm genommen hatte, denn sonst konnte er immer dieses Funkeln in seinen Augen sehen, aber nun sah er nur in sanfte braune Augen. Er hatte bemerkt, dass weder Angelus noch Angel weiterhin Eifersucht hegten, denn sonst hätten beide anders reagiert, es tat gut zu wissen, dass die beiden sich nicht mehr gegenseitig an die Kehle gehen wollten. Auch er hatte sich damit abgefunden, dass beide sich gegenseitig berührten, da er hoffte, dass sich dadurch noch etwas anders ergeben würde.

Er wusste auch, dass ihre Dämonen nun mal irgendwie zusammengehörten und er wollte sie nicht trennen, da er zufrieden mit dieser Entwicklung war. Er hätte nicht gedacht, dass er seine Meinung so schnell ändern würde, denn gestern hätte er beide gerne mit Gewalt auseinander gezerrt. Jetzt hatten ihm aber beide gezeigt, dass sie sich immer noch nach ihm sehnten und ohne ihn nicht mehr leben wollten. Deswegen fühlte er auch keinen innerlichen Stich mehr, als er beobachtete wie Angelus und Angel ihre Hände in einander verhakten, stattdessen legte er seine Hand auf die seiner beiden Partner. Er hatte fast das Gefühl, als wenn er ihre Verbundenheit zu einander spüren könnte, es lang wohl dran, dass er sich nun vollkommen geborgen fühlte und ihre Zuneigung zu einander in ihm dieses warme Gefühl auslöste.

Ein Räuspern erklang und störte diese friedliche Stimmung, woraufhin Angelus verärgert knurrte, da sich Faith erwartungsvoll ein paar Schritt hinter Angel stellte. Angel löste sich etwas angespannt, da er genau wusste, was er jetzt regeln musste. Er drehte sich zu seinem Team um, welches nun komplett vor ihm stand und er wusste, dass sie einige Erklärungen haben wollten. Spike kam an seiner linken Seite und zeigte ihm deutlich damit, dass er vollkommen zu ihm stand. Er spürte, dass Angelus sich irgendwo hinter ihm aufhielt, konnte aber nicht genau bestimmen wo genau er war. Er rechnete aber nicht damit, dass sich sein böses Ich heraushalten würde und irgendwie hoffte er es auch nicht.

„Wie genau stellst du dir das eigentlich vor? Ich meine wie soll es nun weiter gehen?", fragte Faith an Angel gewandt.

„Angelus wird hier bei uns bleiben, wenn ihr damit ein Problem habt, auch gut....", Angel wurde sofort von Gunn unterbrochen.

„Dir ist schon klar, dass du einen Killer schützt?! Du hast es zu verantworten, wenn unschuldige Menschen sterben! War es nicht dein Ziel so etwas zu verhindern?", fragte Gunn aufgebracht, da er Angels Verhalten nicht verstand.

„Wenn Angelus hier bleibt, können wir besser darauf achten, dass er nicht einen Menschen nach dem anderen tötet. Außerdem werden Spike und ich dafür sorgen, dass er nicht alleine das Hotel verlässt...", erklärte Angel und brach ab, als Angelus ihn von hinten umarmt und er sich leicht gegen ihn lehnte.

Angelus zeichnete mit seiner rechten Hand hauchfein sein Mal nach und näherte sich mit seinen Kopf Angels Ohr, in welches er so leise flüsterte, dass es nur Angel hören konnte. „Glaubst du wirklich, dass du mich daran hindern kannst jagen zu gehen?", fragte Angelus mit spöttischer Stimme und ließ seine Hand wieder sinken, woraufhin Angel etwas sauer knurrte, da er die Berührung genossen hatte.

„Lass uns später darüber reden.", bat Angel ebenfalls im Flüsterton und sah kurz Angelus an, der kaum wahrnehmbar nickte.

„Glaubst du wirklich, dass ihr immer mitbekommen werdet, wenn Angelus sich davon schleicht?", fragte Cordelia ungläubig und schroff, da sie damit gerechnet hatte, dass ihr Boss hinter ihnen stehen würde.

„Wir sind Vampire und hören so etwas, außerdem können Angel und ich seine Anwesenheit spüren, deswegen wird er sich auch nicht mehr von Menschen ernähren können.", stimmte Spike Angel zu und stärkte damit seinen Rücken, obwohl er nicht daran glaubte, dass sie Angelus davon abhalten können weiterhin zu jagen.

„Nun, vielleicht werdet ihr Angelus davon abhalten können, dass er von Menschen trinkt, aber seinen Spieltrieb könnt ihr ihm nicht so schnell abgewöhnen. Angelus liebt es Menschen stundenlang zu foltern und sich an ihren Schmerzen zu erfreuen, darauf wird er garantiert nicht einfach so verzichten, nur weil wir es so wollen. Was wollt ihr deswegen unternehmen?", warf Wesley ein und sah Angel und Spike fragend an.

„Ich werde mich an Angel austoben oder will sich einer von euch zu Verfügung stellen?", fragte Angelus breit grinsend und strich Angel beruhigend über die Brust, da er Angel vorerst nichts tun wollte.

Denn Angel sollte sich erstmal wieder ganz erholen, bevor er ihn auf irgendwelche Art und Weise in seine Schranken weisen würde, denn schließlich wollte er es auskosten, wenn er schon mal einen starken Vampir in die Finger bekam. Er musste sich bei Menschen zu sehr zurückhalten, da sie ihm sonst zu schnell unter der Hand weg starben, bei Angel brauchte er darauf keine Rücksicht nehmen. Er würde Angel aber nur bestrafen, wenn sich sein gutes Ich ihm gegenüber respektlos verhalten würde oder einen ausdrücklichen Befehl missachten würde, denn er wollte Angel nicht zu sehr unterdrücken. Da es ihm lieber war, wenn Angel sich etwas gegen ihn auflehnte, er würde es langweilig finden, wenn sein gutes Ich zu allem ja und Amen sagen würde. Außerdem genoss er es umso mehr, wenn Angel sich hin und wieder ihm unterwarf und er in gewisser Weise Macht über sein gutes Ich besaß.

Wesley sah Angel entschuldigend an, da er nicht wollte, dass sein Geldgeber wegen Angelus leiden musste. Er wusste aber auch nicht, wie er das ändern könnte, schließlich hatten sie stundenlang nach einer Möglichkeit gesucht Angelus und Angel wieder in einem Körper zu verbannen. Sie hatten aber keine Lösung gefunden, auch keinen anderen Weg, indem sie Angelus eventuell beseitigen könnten oder ihn an diesen Ort binden könnten, da es bei Angel dann auch passieren würde, da beide zu stark miteinander verbunden waren.

„Dann wäre ja alles geklärt.", unterbrach Angelus das Schweigen und ging langsam die Treppe hoch.

„Angel, Spike, kommt!", befahl Angelus wobei er seinen Sire-Ton anwandte, da er genau wusste, dass weder Spike noch Angel ungehorsam sein würden. Da sie genau wussten, dass sie sonst eine sehr harte Bestrafung in Kauf nehmen würden, da Angelus nur sehr selten dieses Sire-Verhalten benutzte, aber dann auch verlangte, dass man dem folge leistete.

Spike sah Faith entschuldigend an, bevor er anfing zu sprechen, „sorry, aber mein Sire ruft mich und ich habe nicht vor herauszufinden, was er tun wird, wenn ich seiner Instruktion nicht nachkomme.", kam es etwas kleinlaut von dem platinblonden Vampir.

„Aber Angel ist doch auch dein Grandsire, müsstest du dann nicht auch ihm gehorchen?", fragte Faith, da sie es oft genug mitbekommen hatte, dass Spike sich gegen Angel stellte und der sich viel von Spike gefallen ließ.

„Ja, Angelus und auch Angel sind irgendwie beide mein Grandsire, obwohl Angelus hat Drusilla erschaffen und zu der Zeit gab es Angel noch nicht, aber anderseits würde der eine nicht ohne den anderen existieren. Man das ist sehr verwirrend, aber es ist nun mal so. Viel Spaß noch heute Abend, ich werd dann mal lieber.", kommentierte Spike und ging dann bis zur Treppe, blieb dort aber stehen um auf Angel zu warten.

„Macht für heute Schluss ihr habt die letzten Tage lang genug gearbeitet, ruht euch aus. Ich werde, dass schon irgendwie in den Griff bekommen. Ich kann verstehen, wenn ihr es nicht akzeptieren könnt, dass Angelus hier bleiben wird. Aber ich hoffe, dass ihr meine Entscheidung duldet.", kam es von Angel, wobei er irgendwie auf Zuspruch wartete, aber durchaus verstehen konnte, dass er ihn nicht bekam.

Angelus drehte sich um, als er das Ende der Treppe erreicht hatte, da er weder Spike noch Angel hinter sich gehört hatte und blieb noch kurz geduldig stehen. Angel spürte, dass sich immer mehr ein unangenehmes Gefühl in ihn ausbreitete, deswegen sah er sofort Angelus an, dessen Augen ihn warnend anblickten. Er verabschiedete sich schließlich von seinen Leuten und ging die Treppe mit schnellen Schritten hinauf, woraufhin Spike ihm sofort folgte.

Angelus ging in ihr gemeinsames Zimmer vor, als die beiden ihn fast erreicht hatten und Angel und Spike betraten nach ihm den Raum, woraufhin Spike die Tür hinter sich schloss.

********

„Das ist doch wohl ein Scherz, oder?", fragte Cordelia missmutig.

„Tja, das heißt wohl, dass wir mit Angelus vorlieb nehmen müssen. Kann ich ihn nicht doch killen, er geht mir jetzt schon auf den Keks. Außerdem passt es mir nicht, dass Angelus Angel unterdrückt, denn es ist doch offensichtlich, dass er Kontrolle über ihn hat, denn sonst würde Angel ihn in Ketten legen oder so etwas in der Art.", redete sich Faith immer mehr in Rage, da sie es nicht glauben konnte, dass das gerade alles passiert war.

„Nun, uns bleibt wohl nichts anderes übrig, als Angels Entscheidung zu respektieren, denn das ist scheinbar unsere einzige Option. Wir haben alle Quellen ausgeschöpft, trotzdem können wir nichts daran ändern, dass Angelus und Angel miteinander verbunden sind. Folglich müssen wir wohl oder übel Angelus an Angels und Spikes Seite dulden.", erläutere Wesley das offensichtliche, da es nun mal so war, auch wenn er gerne das Gegenteil gesagt hätte.

„Dann können wir nur hoffen, dass Angel und Spike verhindern können, dass Angelus Nachts auf Raubzug geht.", kommentierte Gunn gar nicht begeistert.

********

Angelus war gerade dabei sich auszuziehen, während die anderen beiden unschlüssig im Zimmer standen und sich immer wieder flüchtig liebevolle Blicke zu warfen. Er ging mit raubtierartigen Bewegungen auf Spike zu, der hart schluckte, denn Angelus wirkte einerseits bedrohlich, aber zugleich auch sehr erotisch, wobei seine Muskeln unter der Haut bei jedem Schritt spielten. Er konnte Angelus schon anhand seiner ganzen Haltung von Angel unterscheiden, da Angelus eine gewisse Arroganz grundsätzlich an sich hatte und schon fast erhaben wirkte. Während Angel zwar Selbstsicherheit aufwies, aber irgendwie immer eine traurige und schuldbewusste Art an sich hatte, was man deutlich an seiner ganzen Mimik und Gestik erkennen konnte. Spike kam aus seinen Gedanken wieder zurück, als Angelus leicht über seine Brust strich und er ihn verlangend ansah, aber geduldig abwartete auf das, was Angelus vor hatte. Er liebte Angelus Spiele und wollte ihm nicht dazwischen funken. Da Angelus sonst einen Rückzieher machen könnte, es wäre nämlich nicht das erste Mal, dass er es getan hätte.

Angelus riss mit einer flüssigen Bewegung Spikes Hemd in Fetzten und warf die Stoffreste mit einem breiten Grinsen Angel zu, der ihn nur abwartend ansah, da er gar nicht wusste, was er tun sollte. Er hatte aber auch kein Problem damit den beiden erstmal zu zusehen und später dazu zu stoßen, denn er fand es auch irgendwie anregend die beiden vorerst zu beobachten. Angelus war gerade dabei sich Spikes Hose zu widmen, als der ihn verärgert knurrend von sich stieß, da er darauf verzichten konnte, dass Angelus seine Lederhose auch noch in Einzelteile zerlegte.

„Hey, die werde ich selber ausziehen, denn ich hänge an diesem Stück!", fauchte Spike und wich sicherheitshalber ein paar Schritte zurück, um sich langsam der Hose zu entledigen.

„Ich bin aber schneller.", kommentierte Angelus fies grinsend, blieb aber stehen und achtete genau auf jede Bewegung seines Grandchildes.

Angelus musste sich sehr beherrschen seinen William nicht doch dieses lästige Stück Stoff vom Leib zu zerren, da es ihn noch mehr erregte, dass sein Grandchilde so gemächlich seine Hose auszog. Obwohl er glaubte, dass Spike es mit Absicht tat und er schließlich spielerisch knurrend auf ihn zu ging, als sein Grandchilde endlich nackt vor ihm stand. Er musterte Spikes Körper nun genauer, als wenn er sich jedes einzelne Merkmal von ihm merken wollte und ihn das letzte Mal nackt sehen würde. Spike zitterte regelrecht vor Erwartung, blieb aber trotzdem geduldig stehen und beobachtete wieder Angelus Muskelspiel, als der sich langsam näherte, als wenn er sich an ein Opfer heranpirschen würde und jeden Moment zu schlagen wollte.

Angelus blieb knapp vor Spike stehen, sodass nur noch eine Hand zwischen ihnen passte und er jetzt deutlich Spikes Verlangen spüren konnte, da es ihn schon selbst fast zum Erschüttern brachte. Er ließ seine rechte Hand träge und so leicht wie eine Feder über Spikes Oberkörper gleiten, wobei sein Grandchilde genießerisch die Augen schloss. Sein Blick schweifte über Spikes Schulter hinweg zu Angel, den er von oben bis unten musterte und ihm damit zu verstehen gab, dass er sich entkleiden sollte.

Angel verstand sofort seine Aufforderung und kam seiner stillen Bitte nach, wobei er sich ebenfalls absichtlich langsam auszog, da er gespürt hatte, wie Angelus es erregt hatte, als Spike es getan hatte. Er hielt dabei immer wieder kurz inne, als er erneut Angelus Erregung zu spüren bekam und er jedes Mal wieder ein und ausatmete, um sich dann gefasster seiner Kleidung zu entledigen. Als er nun nackt und etwas verloren im Raum stand, spürte er Angelus anerkennende Blicke auf sich ruhen und sah ihm wieder in die Augen, wobei Angelus ihn schließlich zu sich winkte. Angel näherte sich den beiden neugierig und blieb knapp hinter Spike stehen, den er fast berührte und nur noch ein Zeitungsblatt sie von einander trennte.

Angelus zog Angel näher an Spike heran, der sofort etwas erstaunt die Augen öffnete und zugleich beobachtete, wie sich Angelus und Angel über seiner rechten Schulter hinweg stürmisch küssten. Er spürte, wie es ihn selbst anregte die beiden dabei zu beobachten, wie sie immer wieder ihre Münder lösten und ihre Zungen sich immer wieder fordernd außerhalb des anderen Mundes kurz trafen, um danach wieder mit auf einander gepressten Lippen zu einem kleinen Duell herausforderten. Während er spürte, dass Angelus seine Fingernägel mit leichten kratzenden Bewegungen auf seinen Oberkörper wandern ließ, ohne ihm dabei ins Fleisch zu schneiden und dabei eine angenehme wärmende Reibung erzeugte. Er spürte auch Angels Hände über seinen Körper streichen, die sanft immer wieder seine Wirbelsäule nachzeichneten und ihm damit wohlige Schauer seinen Rücken herunter jagen ließen.

Angelus löste den Kuss schließlich, woraufhin Angel nicht verhindern konnte, dass ihm ein protestvolles Knurren seiner Kehle entwich. Was er mit einem breiten Grinsen quittierte, woraufhin seine linke Hand zu Angels Hintern zielsicher griff und Angel dazu veranlasste, dass er sein Becken leicht kreisen ließ und er ihn noch etwas näher an Spike heranzog. Während er seine rechte Hand mit mehr Druck auf Spikes Brust wandern ließ und schließlich seine Nägel leicht in Spikes Haut schnitten, sodass gerade etwas Blut herausquoll, welches er genussvoll mit seiner Zunge aufnahm.

Angel näherte sich Spikes Hals und leckte immer wieder spielerisch über dessen Halsschlagader, während er immer wieder sanft an Spikes Ohr knabberte, aber ohne ihn zu kitzeln. Er spürte, wie Spike vor Verlangen anfing immer mehr zu zittern, teilweise weil er sich nach seinem Biss sehnte und teilweise, weil er mehr von beiden fühlen wollte. Auch Angelus spürte die Begierde seines Grandchildes, welche sich immer mehr auf ihn übertrug und Spikes Blut und der starke Geruch von Erregung stärkte es nur noch mehr.

Angel spürte, wie auch er immer mehr anfing vor Erwartung zu erbeben und Angelus Erregtheit stärkte es nur noch mehr, da es fast doppelt so stark war und ihm fast alle Sinne raubte. Er rieb seine schon angeschwollene Männlichkeit immer wieder auffordernd gegen Spikes Pobacken und ließ seinen Penis immer wieder zwischen ihnen gleiten. Weswegen Spike noch mehr zitterte und immer wieder leise aufstöhnte, wobei er immer wieder Luft in seinen Lungen hineinzog.

Angelus drückte seinen harten Stahl gegen Spikes Erregung, welche beide schon sehr erhitzt waren und schon regelrecht glühten. Angel hauchte immer wieder leichte Stöhngeräusche in Spikes Ohr, während Angelus seine erstickte, indem er an Spikes Brustwarzen saugte, da seine Blutquelle bereits geschlossen war. Spike hatte das Gefühl schon fast verglühen zu können, so sehr erwärmten die beiden ihn, da er diese Mischung aus hart und weich schon fast unerträglich fand und die beiden ihm immer stetiger den Verstand zu rauben drohten. Er konnte, aber auch deutlich fühlen, dass die beiden auch schon mehr als bereit waren sich endlich intensiver gegenseitig aufzunehmen. Aber scheinbar wollten sie ihn noch länger mit ihren Liebkosungen quälen und ihn lieber bis in jeder Faser seines Körpers zeigen, wie sehr sie ihn begehrten, als ihm zu geben wonach er sich immer mehr verzehrte. Aber er wollte sich nicht beschweren, denn er hatte noch nie so intensiv diese angenehme Welle von Emotionen gefühlt, welche ihn immer mehr ergriff und fast zum Orgasmus brachte, ihn aber nicht über die Klippe springen ließ, sondern ihn nur immer näher heran führte, um ihn zum Sprung vorzubereiten.

Angelus löste seine Lippen mit einem kräftigeren Biss von Spikes Brustwarzen, woraufhin er einen lustvollen Aufschrei von seinem Grandchilde als Antwort bekam, er schmiegte sich noch näher an Spike und ging mit ihm langsam zum Bett hinüber. Er beobachtete, wie Angel ihnen folgte, während er sein Becken immer stärker gegen Spikes bewegte, der die Augen geschlossen hatte und so gar nicht bemerkt hatte, dass sie das Bett erreicht hatten. Er stieß Spike unsanft aufs Bett, woraufhin ihn diese ozeanblauen Augen überrascht ansahen und er ein leicht beleidigtes Knurren von seinem Grandchilde erntete. Spike legte sich wartend in die Mitte des Bettes und blickte ungeduldig von Angel zu Angelus, die jetzt neben einander standen.

Angelus zog Angel besitzergreifend zu sich und verwickelte ihn in einen leidenschaftlich, feurigen Kuss, welchen Angel genauso intensiv erwiderte. Angelus drehte sich so herum, dass er genau Spikes Reaktion mitbekam, der beide lüstern anschaute und hoffte, dass sie bald zu ihm kommen würden. Angelus allerdings hatte noch gar nicht das Bedürfnis sich von Angel zu trennen und schob seine Hand zwischen ihre Körper, um kurze Zeit später Angels Glied zu umschließen, welches er mit sanften Bewegungen massierte, aber zugleich einen starken Druck ausübte. Angel stöhnte in seinen Mund hinein und drückte sich noch stärker seiner Hand entgegen, woraufhin er ihn immer schneller massierte und ihren Kuss immer stürmischer werden ließ. Er spürte, wie Angels Männlichkeit immer heißer wurde und langsam anfing zu pochen, was ihm ein unbändiges Gefühl in seinem Inneren bescherte. Er löste schließlich den Kuss mit einem etwas unterdrückten Stöhnen und schob Angel in Richtung Spike, womit er ihm anwies sich um ihr Grandchilde zu kümmern. Angel sah ihn kurz fragend an, bevor er langsam zu Spike krabbelte und Angelus demonstrativ und provokant sein Hinterteil zeigte, der ihn nur mit einem breiten Grinsen beobachtete.

Angel legte sich über Spike und stützte rechts und links seinen Hände neben dessen Körper ab, wobei er sich langsam gegen sein Grandchilde sinken ließ. Beide keuchten sofort auf, als sich ihre erhitzten Geschlechtsorgane berührten und rangen erstmal heftig nach Luft, da diese Wärme sie beinahe schon zum Kochen brachte. Während Angelus kurz die Augen schloss, als ihn diese unbändige Hitze ergriff und sich aufs Bett setzte, da er das Gefühl hatte, dass seine Beine sonst nachgeben würden. Er positionierte sich so, dass er genau beobachten konnte, wie Angel schließlich verlangend seine Lippen auf Spikes presste, um ihn scheinbar noch mehr zu erregen. Spike kam Angel sofort stürmisch entgegen und biss ihn aus versehentlich in die Zunge, weshalb Angel kurz sein Gameface annahm, als sein Dämon das Blut schmeckte. Er wechselte aber schnell wieder in sein menschliches Aussehen und bewegte leicht sein Becken gegen Spikes, der sich seinen Bewegungen anpasste und ihn sogar noch dazu anregen konnte eine schnellere Gangart anzunehmen.

Angel hörte schließlich auf sein Becken gegen Spikes zu reiben, als er spürte, dass sein Grandchilde seinen Höhepunkt erlangen würde, wenn er so weiter machen würde und er richtete sich etwas auf, womit er auch zugleich den Kuss abbrach. Spike knurrte ihn daraufhin verärgert an, beruhigte sich aber wieder als er begriff, was Angel vor hatte und sein Körper wieder vor Erwartung zu zittern anfing. Angel umfasste mit seiner Hand sein stark angeschwollenes Glied, während Spike sein Becken leicht anhob, um ihm etwas entgegen zu kommen, weshalb er langsam in Spike eindrang. Er schloss überwältigt die Augen und stützte seine Hand wieder ins Bett ab, wobei er noch tiefer in Spikes Kanal stieß und sein Grandchilde laut keuchen hörte. Er hielt inne, da diese Kälte, welche von Spikes Inneren ausging, sich mit seinem erhitzen Glied vereinte und alles um ihn herum zu drehen drohte. Angelus schloss zur gleichen Zeit seine Lider wie Angel und krallte ergriffen seine Hände in das Bettzeug hinein, da er überdeutlich spüren konnte, welche Emotionen auf Angel hinein brachen.

Angelus entspannte sich nach einem kurzen Augenblick wieder und kniete sich hinter Angel, wobei er beruhigend über dessen Rücken streichelte. Er brachte seinen erregten Penis in Stellung und drang mit einem kräftigen Stoß in Angel hinein, wobei sich Angel automatisch in Spike bewegte und alle drei laut aufstöhnten. Angelus bewegte sich erst langsam in Angel, der sich seinem Rhythmus anpasste und somit in dieser Stärke in Spike stieß, der sich Angels Stößen anpasste, womit Angelus die Schnelligkeit bestimmte. Er stieß immer tiefer und härter zu, wobei Angel sich automatisch genauso in Spike bewegte, der sich ebenfalls in diesem Rhythmus Angel entgegen presste. Alle drei stöhnten immer wieder laut auf, sodass der Raum von diesen Lauten ausgefüllt wurde und ihn fast zum Erbeben bringen könnte.

Angel beugte sich zu Spike herunter und griff mit seiner rechten Hand in dessen Nacken, womit er ihn in einen zärtlich, aber dennoch verlangenden Kuss hineinzog. Spike kam seiner Zunge genauso, leidenschaftlich entgegen und sie erstickten damit weitere Stöhngeräusche, da sie von den jeweils anderen Mund aufgenommen wurden. Angelus ließ seine rechte Hand zu Spikes Glied wandern und massierte dieses in der gleichen Stärke, wie er immer wieder in Angel hinein drang. Während er seine andere Hand über Angels Rücken streichen ließ und immer wieder seine Fingernägel leicht in diesen hinein bohrte, woraufhin Angel sich immer wieder kurz anspannte und seine inneren Muskeln sich um Angelus Penis schlossen. Woraufhin er immer wieder lustvoll aufstöhnte und zugleich jedes Mal noch tiefer in Angel glitt, woraufhin beide durch eine neue Welle von unbändigen Gefühlen erfasst wurden, welche beide kurz erzittern ließ.

Angelus leckte nun die paar Blutstropfen auf, woraufhin er seinen Dämon gewähren ließ und als er nichts mehr von der roten Flüssigkeit erhaschen konnte, sich Angels Halsschlagader näherte. Er rammte brutal seine Zähne in Angels Hals und fing sofort an gierig zu trinken, wobei er seine Stöße noch schneller werden ließ und so tief wie es nur ging in Angel hinein glitt. Angel brach abrupt den Kuss ab, als Angelus seine Fangzähne in seinen Hals jagte und schrie kurz schmerzhaft auf, stöhnte danach aber wieder erregt laut auf.

Angel wurde kurz schwarz vor den Augen, weshalb Angelus kurz aufhörte ihm sein Blut zu entziehen und Angel näherte sich Spikes Halsschlagader, während er in seinem Vampirantlitz wechselte. Langsam durchbohrte er Spikes Haut und trank in kleinen Schlücken von ihm, woraufhin Angelus ebenfalls wieder anfing sein Blut aus seinen Adern zu saugen. Spike beobachtete die beiden nur, da ihm keiner von beiden ihr Blut anbot und er deshalb verzichten musste, aber es störte ihn nicht weiter, da er dieses angenehme Ziehen voll und ganz genoss.

Ihre Körper fingen immer mehr an zu zittern, wobei sie immer stetiger auf ihren Orgasmus zu drifteten. Spike spürte, wie er jeden Moment kommen würde und wollte Angelus noch vor warnen, aber er verspritzte zugleich sein Sperma, welches Angelus Hand etwas bedeckte, aber hauptsächlich von Angels Bauch heruntertropfte. Angelus spannte sich kurze Zeit später an und ergoss sich in Angels Kanal, woraufhin sich auch Angel anspannte und seinen Lusttropfen in Spike fließen ließ. Angel löste seinen Biss und leckte noch die letzten Blutreste auf, bevor sich die Wunde schloss und keuchte immer wieder auf. Da diese Nachbeben fast noch überwältigender waren, wie sein Höhepunkt davor, es lag aber wohl daran, dass er Angelus jetzt noch so deutlich fühlen konnte.

Angelus löste etwas widerwillig seine Zähne von seinem Mal, welches er noch mal nachgezogen hatte, damit es nicht verblassen konnte. Er schaffte es nur mit großer Mühe seinen Dämon zu verdrängen, da Angels Blut so berauschend schmeckte und er noch den letzten Tropfen genüsslich auf seiner Zunge zergehen ließ. Er spürte, wie der Orgasmus langsam abklang und Angels und sein Körper sich immer mehr beruhigten, er aber trotzdem noch in Angel blieb, um jedes noch so kleine Gefühl noch vollkommen in sich aufnehmen zu können. Spike schloss erschöpft die Augen und genoss es, dass er noch mit beiden irgendwie verbunden war.

„Ich finde eure Nähe ja ganz angenehm, aber allmählich werdet ihr schwer.", durchbrach Spike diese harmonische Stille, da er das Gefühl hatte erdrückt zu werden.

Angelus rollte sich etwas schwerfällig neben ihn und zog Angel zugleich mit sich, wobei beide auf ihre Seiten lagen und ihre Vorderseiten sich aneinander pressten. Angel schloss müde die Augen und genoss Angelus nun sanften Berührungen, der immer wieder hauchfein über sein Mal mit seiner rechten Hand glitt und die kleinen Kratzspuren auf Angels Rücken mit seiner anderen Hand nachzog. Spike kuschelte sich sofort mit seiner Vorderseite an Angels Rücken und schränkte somit Angelus Bewegungen ein, der ihn liebevoll anlächelte. Angel griff sofort nach Spikes linken Hand und verhakte sie mit seiner Linken, wonach er immer wieder seinen Daumen über Spikes Handinnenfläche federleicht streichen ließ. Während er seine rechte Hand über Angelus Hintern gleiten ließ und ab und zu sanft hinein kniff, da er nur zu gut wusste, dass Angelus diese Art von Zärtlichkeiten genoss. Angelus und Spike beugten sich etwas vor, um sich zu einen leidenschaftlichen Kuss zu treffen, der aber schnell träger wurde, da beide ziemlich geschafft waren und ihre Lippen sich zeitgleich lösten, um ihre Köpfe wieder ins Bett sinken zu lassen.

„Angel hat mir zwar erzählt, dass ihr stärker miteinander verbunden seit, aber ich konnte deutlich spüren, dass er mir etwas vorenthalten hat.", fragend schaute Spike Angelus an, der seine Augen auf Angel richtete, der stumm nickte und sich etwas anspannte.

„Ich habe Angel zu einen Rangkampf herausgefordert...", Angelus hörte mitten in seiner Erklärung auf, als er dieses negative Gefühl spürte, was sich von Angel auf ihn übertrug und er deshalb immer wieder beruhigend über dessen Brust streichelte.

Umso mehr wunderte es ihn, als Angel mit gefasster Stimme seine Erläuterung fort fuhr. „Ich habe mit leichten Zweifeln zu gesagt, da ich wusste, dass es die einzige Möglichkeit war, dass wir einigermaßen friedlich miteinander umgehen würden. Er hat mir sogar angeboten wegen meiner Verletzung sich zurück zu halten, aber es war im Nachhinein nicht nötig, da ich trotzdem ohne Problem kämpfen konnte. Hätte Angelus nicht eine Vampir typische Handlung vollzogen, hätten wir stundenlang weiter gekämpft, aber da Angelus damit gerechnet hatte, dass du dich sonst einmischt, hat er so den Kampf vorzeitig beendet.", schloss Angel seine Ausführung ab und sah Spike dabei liebevoll in die Augen, weshalb er seinen Kopf etwas nach hinten gedreht hatte.

„Angelus hat dich also bluten lassen und dich damit geschwächt, weshalb er folglich auch gewonnen hat. Warum habt ihr mir das nicht sofort erzählt?", fragte Spike etwas sauer.

„Da Angel damit gerechnet hat, dass du wieder voreilige Schlüsse ziehen würdest, wie du es in den letzten Tagen dauernd getan hast.", kommentierte Angelus mit leicht strengem Ton.

„Ich denke, dass wir beide etwas überdreht waren. Ich möchte nur, dass ihr mir nichts mehr verheimlicht, dann komme ich auch erst gar nicht auf so einen Mist!", entgegnete Spike mit Nachdruck, damit beide es sich gut einprägten.

„Wenn ich nicht dazwischen gegangen wäre, dann wären wir wahrscheinlich alle schon Staub. Ihr seit nun mal beide absolut stur und dass könnt ihr auch nicht einfach so abstellen. Wisst ihr eigentlich wie unangenehm es ist sich zwischen zwei starken und wütenden Vampiren zu stellen, die jeden Moment aufeinander los gehen wollen?", fragte Angel vorwurfsvoll, da er darauf verzichten konnte noch mal in diese Lage zu gelangen.

Beide knurrten spielerisch beleidigt, wobei Angelus neckend mit seiner Zunge über Angels Mund glitt, sie aber wieder wegzog, als Angel ihn Einlass gewähren wollte. Angel knurrte verärgert, schloss dann aber müde die Augen, da wieder diese angenehme Atmosphäre zwischen ihnen herrschte und er sie nicht durchbrechen wollte. Spike kuschelte sich noch näher an Angel und schloss ebenfalls seine Lider. Angelus beobachtete kurz dieses friedliche Bild und schloss ebenfalls seine Augen, wobei er aber weiterhin wachsam blieb, um seine beiden Gefährten schützen zu können. Alle drei machten sich Gedanken über ihre gemeinsame Zukunft und drifteten damit langsam in ihre eigene Traumwelt hinein.

Epilog

Lindsey hatte am nächsten Tag das Hotel heimlich verlassen, wobei er Angel einen Abschiedsbrief hinterlassen hatte, in welchen er ihm mitteilte, dass er nicht länger in seiner Umgebung bleiben konnte. Da er ihn zu sehr liebte, um ihn mit Spike und Angelus zu sehen, da es zu sehr schmerzte nicht an ihrer Stelle zu sein. Er berichtete ihm, dass er nach Oklahoma zu seiner Schwester gehen würde, um ihr auf einer kleinen Farm auszuhelfen und er damit versuchte sich von all dem etwas ablenken zu können.

Er wünschte ihm noch alles Gute mit Spike, da er hoffte, dass er wenigstens mit seinem Grandchilde glücklich werden würde. Außerdem gab er ihm dem Rat, dass er sich Angelus wenigstens etwas unterordnen sollte, aber nur so viel, dass er ihn besänftigt und nicht seine Härte zu spüren bekommt. Mit den Worten 'Ich werde dich bis in alle Ewigkeit lieben und mein Herz wird nie wieder für jemand so viel empfinden können, wie für dich mein Engel' beendete Lindsey den Brief.

Angel tat es sehr Leid, dass er Lindsey so viel Hoffnung gemacht hatte, da er nie daran gezweifelt hatte, dass Spike seine große und wahre Liebe war und seit Angelus da war, hatte sich dieses Gefühl noch mehr verstärkt. Er hatte sich einen Satz von Lindsey genau in seinem Inneren verankert, dass er Angelus immer zeigte, dass er ihn respektierte. Aber trotzdem konnte er es nicht lassen sich gegen ihn ab und an zu behaupten, was er dann auch schmerzlich zu spüren bekam, aber Angelus ihn nie zu hart anfasste, sondern nur so, dass er sich beim nächsten Mal sehr gut überlegte, ob er Angelus noch mal herausfordern würde. Da Angelus ihn viel zu sehr brauchte und sein Selbstbewusstsein nicht zu stark schädigen wollte, da er gerade dieses so sehr an ihm schätzte, bestrafte er ihn nicht zu hart.

Angelus schlich sich weiterhin nachts raus, um sich von Menschen zu ernähren und tötete seine Opfer so langsam es ging, damit er ihren Schmerz vollkommen auskosten konnte. Folterte sie aber nicht, da er wusste, dass man es sonst mit ihm in Verbindung gebracht hätte und er Angel keine unnötigen Schwierigkeiten bereiten wollte. Außerdem würde man ihn dann vermutlich noch mehr kontrollieren, dabei hielten Angels Leute ihn schon immer im Auge, trotzdem konnte er sich immer wieder unbemerkt zur Jagd davon stehlen. Vor Angels Team trank er dann Blutkonserven, damit sie keinen Verdacht hegten und er sich somit wahrscheinlich auch beherrschen konnte seine Opfer sofort zu töten und er schön lange ihre Angst genießen konnte. Seinen Spieltrieb reagierte er meistens an Spike ab, wenn der sich mal wieder respektlos ihm gegenüber verhielt oder ihn herausforderte, da Spike diese Art von Spiele nun mal genoss. Außerdem trainierte er regelmäßig mit Angel, der diese kleinen Machtkämpfe genauso genoss wie er, außerdem führte es immer wieder dazu, dass Angelus Angel danach nahm. Angel genoss es Angelus Dämon immer wieder auf seinen treffen zu lassen, während Angel zu Spike weiterhin sanft war, da er seinem Grandchilde nicht wehtun wollte.

Spike stand zwar nicht mehr im Mittelpunkt, da Angelus sich auch mit Angel beschäftigte und anders herum auch, aber trotzdem fühlte er sich vollkommen wohl in ihrer Dreier-Beziehung. Während er mit Angel hauptsächlich Zärtlichkeiten austauschte, bekam er von Angelus diese harten Zuneigungen, nach denen er sich bei Angel immer gesehnt hatte, obwohl Angelus auch sanft war, um ihm zu zeigen wie viel er für ihn empfindet. Er genoss ihre Momente zu dritt immer besonders, obwohl er auch ihre Zeit zu zweit vollkommen auskostete, auf welche sie sich von Anfang an geeinigt hatten. Obwohl es allen immer schwer viel sich von einander zu trennen und sie es gerade deswegen um so mehr ausnutzten, wenn sie zu dritt Liebkosungen austauschten.

Angelus hatte klar die Führung übernommen, ließ Angel allerdings ziemlich freie Hand, während er Spike etwas mehr an die Leine nahm, damit er keinen Blödsinn machte. Vor allem nachdem Spike bei einem Kampf gegen einen Dämon stark verletzt wurde, wich er nur noch selten von seiner Seite, sodass er sogar Angel und Spike auf der Jagd begleitete. Er aber nur eingriff, wenn einer seiner beiden Gefährten in Gefahr geriet und dann auch nur mit starken Widerwillen, da er nicht dazu beitragen wollte, dass seine Art noch mehr reduziert würde.

Angels Team war zwar immer noch nicht damit einverstanden, dass Angelus frei herumlaufen durfte, aber dafür bewachten sie ihn auch ständig und da sie sehen konnten, dass er sich von Blutkonserven ernährte, akzeptierten sie schließlich Angels Entscheidung. Außerdem war Angel durch diese Beziehung mit Spike und Angelus entspannter, da beide einen positiven Einfluss auf ihn hatten und er nicht mehr diesen gequälten Ausdruck an sich hatte, sondern immer öfter eine fröhliche Erscheinung aufwies. Weshalb alle etwas entspannter in die Zukunft blickten und sich gegenseitig akzeptierten und keine weiteren Sticheleien auftraten, was nicht hieß, dass es keine Probleme mehr gab, aber die gehörten nun mal zum Leben dazu.

Ende

Noch mal ein herzliches Dankeschön geht an allen Feedbackschreibern. Nur weil ihr mich immer wieder unterstützt habt, ist letztendlich diese Story so lang geworden, da es richtig Spaß gemacht hat immer wieder neue Ideen einzubringen.
Ich bedanke mich auch noch mal recht herzlich bei allen stillen Lesern, da ihr mir gezeigt habt, dass ihr weiterhin diese Story verfolgt und ich mich über jeden Leser grundsätzlich riesig freue.

Viele Grüße Mel:))




Spürst du es wie es dich erfasst? Dieses Kribbeln, was bis tief in deinen Inneren geht.
Halt es fest und lass es nie wieder los, denn es könnte das Letzte sein, was du je empfinden wirst. Verschenke es nicht, wer weiß vielleicht ist es deine letzte Chance! Nutzte die Zeit, die dir gegeben ist und verschiebe es nicht auf Morgen, denn morgen könnte es schon zu spät sein. Du hast schließlich nichts zu verlieren, was du noch nicht hattest, außerdem weiß du dann voran du bist.

by me :)
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silverbird
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New PostErstellt: 09.04.04, 23:50  Betreff: Re: Warum muss Liebe immer so kompliziert sein? Teil 12  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Hallo Mel!
Schade das diese Story schon zu 'Ende ist, aber du hast ein tolles Ende geschreiben.
Sie haben eine gute Lösung gefunden um miteinander glücklich zu leben.
Angelus als der Stärkste wied immer ein wachsames Auge auf seine Gefährten haben.
Und Spike hat letzendlich bekommen was er sich wünschte. Den Harten und den Zärtlichen Angel(us).
Eine wirklich tolle Geschichte und ich danke dir, dass ich sie lesen durfte.
Lg. silver

Die wahren Abenteuer sind im Kopf.
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